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Zeitschrift für Energieversorger
2 / 2015
managerENERGY
Modernes Großkundensystem für Fernleitungsnetzbetreiber
GASCADE setzt auf integriertes PSI-Netzleitsystem
Anwenderbericht
TAL setzt bei der Steuerung und Überwachung ihrer Pipelines auf PSI-LösungenNeue Anforderungen an den Betrieb von Rohölleitungen
Aktuelles
PSI erhält Auftrag vom Energiedienstleister badenovaPortfolio-Management-System für den Energiehandel
Aktuelles
PSI erneuert Netzleitsystemeder E.ON-Regionalversor-gungsunternehmen Vereinheitlichung und Weiterentwicklung
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EDITORIAL
INHALT
TITELSTORYGASCADE setzt auf integriertes PSI-Netzleitsystem ......3
ANWENDERBERICHTEAnforderungen an den Betrieb von Rohölleitungen ........6
Desastertolerantes Netzleitsystem für Thyssengas ..........7
Gas-Netz-Simulation mit PSIganesi .............................12
AKTUELLESÖltransport- und -lagerung: Planung und Monitoring .....8
Verfolgung der Gasqualitäten im Gasnetz .......................9
Erfolgreiches Audit durch TÜV Süd ............................14
Netzreglersystem auf Basis von PSIcontrol ................14
Erneuerung von Netzleitsystemen ................................15
Vereinheitlichung der Netzleitsysteme ..........................16
Gemeinsames Netzleitsystem im Probebetrieb ..............17
Netzzustandsbeurteilung mit SASO .............................18
Neuer Standard für den Datenaustausch ......................19
Smart Operator geht in Wincheringen in Betrieb ..........19
Portfolio-Management-System für den Energiehandel ...21
FORSCHUNGSPROJEKTESTEUERUNG: Schutz kritischer IT-Infrastrukturen ....10
FlaixEnergy: Industrielle Energieflexibilität .................20
VERANSTALTUNGENRückschau World Gas Conference in Paris .....................9
Mioge: Gas- und Pipelinemanagement für Russland .....13
PSI präsentiert auf der European Utility Week .............22
Rückblick CIRED in Lyon ...........................................23
Veranstaltungskalender ................................................23
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir befinden uns am Ende des so ge-
nannten Fotojahrs Gas für die nächste
Kostenprüfung für Gasversorgungs-
netzbetreiber. Aber auch 2014, das
auch gerne als „Schattenjahr“ bezeich-
net wird, war wegweisend und hielt
für uns ebenfalls eine besondere He-
rausforderung bereit: Vier große Pro-
jekte bei der GASCADE Gastrans-
port GmbH, der Ontras Gastransport
GmbH, der RWE Westnetz GmbH,
und der Thyssengas GmbH mussten
und wurden erfolgreich abgeschlossen.
Diesen Projekten kam die seit einigen
Jahren stetig betriebene Standardi-
sierung der Software zugute. Ziel die-
ser Entwicklung ist es, unseren Kun-
den jährliche Releases zum Upgrade
zur Verfügung zu stellen – unter Be-
rücksichtigung von Betriebssystemen
und Drittsoftware. Nicht zuletzt aus
Sicherheitsgründen. Hierzu hat der
Geschäftsbereich Oel & Gas ein be-
reits im Juli vom TÜV Süd erfolg-
reich auditiertes Informationssicher-
heitsmanagementsystem (ISMS) auf
der Basis von ISO 27001 eingeführt
und integriert.
Auch im Rahmen des Forschungspro-
jekts „STEUERUNG“ haben wir uns
intensiv dem Thema Sicherheit ge-
widmet. Ferner wurden anhand des
Leitsystems des GO beim Netzbetrei-
ber Netzgesellschaft Berlin-Branden-
burg auf den Ebenen Datenübertra-
gung, Systemtechnik, Prozessführung
und Anwendung intensiv mögliche
Angriffspotenziale von Cyber-Atta-
cken sowie deren Detektionsmöglich-
keiten und -verfahren erforscht.
Weitere Artikel bieten einen Rück-
blick auf die Teilnahmen am Weltgas-
kongress in Paris und an der Moscow
International Oil and Gas Exhibition
(Mioge). Beim Thema Russland er-
arbeiten wir gemeinsam mit unse-
rem russischen Tochterunternehmen
OOO PSI Maßnahmen, um den im
Rahmen der EU verhängten Sank-
tionen eingeleiteten Gegenmaßnah-
men der russischen Regierung zu be-
gegnen.
Herzlichst Ihr
Dr. Martin Bürgel
Geschäftsbereichsleiter
Oel & Gas, PSI AG
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Die GASCADE Gastransport
GmbH betreibt als eines der größ-
ten Erdgastransport-Unternehmen in
Deutschland ein rund 2 400 Kilometer
langes Transportnetz (bis zu 100 bar).
Das Pipeline-Netz der GASCADE ist
eine Drehscheibe im europäischen
Erdgastransport: Es verbindet mit acht
Grenzübergangspunkten fünf europä-
ische Länder direkt miteinander und
garantiert auch in Zukunft eine si-
chere Energieversorgung für Deutsch-
land und Europa.
24/7 – Unterbrechungsfreie Überwachung und SteuerungDa die innereuropäische Gasproduk-
tion rückläufig ist und Verbraucher
künftig noch mehr auf Importe an-
gewiesen sein werden, kommt dem
Netz der GASCADE eine immer ent-
scheidendere Rolle zu. Der Kasseler
Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) bie-
tet mit seinem Pipeline-System, das
auf höchsten technischen Standards
basiert, als unabhängiger Transport-
netzbetreiber den Kunden kompetente
und umfassende Transportdienstleis-
tungen. Die Versorgungssicherheit
steht für GASCADE im Vordergrund.
In der Netzleitzentrale in Kassel sor-
gen die Dispatcher und Disponen-
ten dafür, dass die Erdgasversorgungs-
unternehmen in Deutschland ihren
Kunden zu marktgerechten Preisen
das Gas pünktlich an den richtigen
Abnahmeort liefern. An vierzehn
Stellen kann Erdgas in das Trans-
portnetz eingespeist werden. An bis
zu 80 Ausspeisestationen erreicht das
Erdgas Letztverbraucher, Stadtwerke,
Verteilunternehmen sowie inländi-
sche oder ausländische Ferngasnetzbe-
treiber. Um zu gewährleisten, dass der
Gasfluss stets in der vertraglich ver-
einbarten Menge und Richtung zuver-
lässig durch das Leitungsnetz mit neun
Verdichterstationen und insgesamt
28 Verdichtereinheiten gelenkt wird,
wird das Leitungsnetz durch die Dis-
patcher aus der Dispatchingzentrale
rund um die Uhr überwacht und ge-
steuert – unterbrechungsfrei 24 Stun-
den an sieben Tagen der Woche.
Die Hardware-Infrastruktur wurde
nach gemeinsamer Spezifikation
von GASCADE beigestellt. Es han-
delt sich um drei identische Stand-
ortsysteme, die aus hochredundanten
Mehrrechnersystemen bestehen. Die
Standortsysteme setzen sich aus dem
produktiven Netzleitsystem in Kas-
sel, einem Ersatznetzleitsystem am Er-
satzstandort und einem Testsystem zu-
Im Rahmen des Projektes Transport-Management-Gas-Netz (TMG-N) wurde die PSI AG Anfang 2013 von der GASCADE Gastransport GmbH mit der Erneuerung des zehn Jahre alten
Netzleitsystems GAMOS beauftragt. Seit Ende 2014 ist das neue Sys-tem PSIcontrol/Gas im operativen Betrieb und arbeitet zur vollsten Zufriedenheit der GASCADE. In diesem Projekt wurde das aktu-ell modernste Großkundensystem auf Basis der Gas-Management-Suite mit den PSI-Applikationen PSIcontrol/Gas, PSIganesi, PSIreko, PSItransport, PSIcomcentre und PSItase.2 eingesetzt.
Modernes Großkundensystem für Fernleitungsnetzbetreiber
GASCADE setzt auf integriertes PSI-Netzleitsystem
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sammen. Jedes Standortsystem ist in
sich vollredundant aufgebaut. Dieses
Standortkonzept ermöglicht eine kon-
trollierte Übergabe der Steuerungs-
hoheit zwischen den beiden Stand-
orten für die Netzleitzentrale und ist
damit allen Anforderungen an ein
hochverfügbares und desastertoleran-
tes System gewachsen. Die besondere
Herausforderung bestand darin, die
Standorte datentechnisch parallel zu
versorgen, die Bedieneraktionen zu
synchronisieren und sicherzustellen,
dass die Befehlsgabe nur durch das ak-
tuell ausgewählte Netzleitsystem er-
folgt.
Hochautomatisierte Abwicklung gaswirtschaftli-cher ProzesseDie Server der Systeme werden mit
den Betriebssystemen Linux und Win-
dows betrieben. Die Ankopplung an
das Fernwirknetz erfolgt über mehr-
fach redundante Fernwirkköpfe mit
dem IEC 850-5-104-Protokoll.
GASCADE stellt hohe Anforderungen
an die hochautomatisierte Abwicklung
der gaswirtschaftlichen Prozesse unter
Einsatz der Anwender- und System-
funktionen des neuen Netzleitsystems,
die PSI mit ihren bewährten Standard-
produkten umsetzte. Notwendige pro-
jektspezifische Anpassungen in geringer
Ausprägung wurden gemeinsam erar-
beitet und umgesetzt. Die Anpassungen
wurden so konzipiert, dass sie künftig
auch für weitere FNBs nutzbar sind. Ab-
solute Sicherheit bei der Betriebsfüh-
rung, hohe ergonomische Ansprüche
und Einhaltung der bei GASCADE
verbindlichen IT-Security-Richtli-
nien waren klare Anforderungen der
GASCADE. Das neue Netzleitsystem
PSIcontrol/Gas ist in die Infrastruk-
tur der GASCADE unter Berück-
sichtigung der GASCADE-Sicher-
heitsanforderungen integriert. Es ist
in unterschiedliche Sicherheitszonen
und -gruppen aufgeteilt, die über stand-
ortspezifische Firewalls miteinander
und mit dem GASCADE-VLAN-Netz
verbunden sind.
Migration und InbetriebnahmeMit umfassenden Testvorschriften
wurde das System vor und während
der Inbetriebnahme umfassend ge-
prüft. Ein detailliertes, gemeinsam
mit GASCADE ausgearbeitetes Mig-
rations- und Inbetriebnahmekonzept
regelte den Ablauf der hochgradig au-
tomatisierten Übernahme des Daten-
modells, der Anlagen- und Netzbilder,
der Rechenvorschriften und des Re-
konstruktions- und Simulations-Netz-
modells. Da GASCADE während der
Inbetriebnahme noch umfangrei-
che Netzerweiterungen und -umbau-
ten durchführen musste, wurde durch
verschiedene Sondermaßnahmen die
Zeit der parallelen Datenpflege des
Alt- und des Neusystems auf ein Mi-
nimum reduziert.
Das eingesetzte integrierte Simulati-
onspaket PSIganesi berechnet die ak-
tuellen Netzzustände und stellt die
Ergebnisse in Prozessbildern oder im
topologischen Weltbild dar. Die vor-
ausschauenden Simulationsvarianten
– zyklisch automatisch oder manu-
ell – erlauben einen Blick in die Zu-
kunft des Netzes. Automatische Leck-
analysen unterstützen den operativen
Betrieb.
Verwaltung und Bilanzierung im GesamtkonzeptPSItransport deckt mit seinem Stan-
dardfunktionsumfang das Zeit-
reihenmanagement, als Basis des
GASCADE-Geschäftsprozesses Fahr-
planmanagement mit den Koopera-
tionspartnern im Marktgebiet
GASPOOL und den Prozess Netzbi-
lanzierung ab. Mit der Integration in
PSIcontrol/Gas ist eine gemeinsame
Nutzung von Gefahren- und Melde-
anzeige, Ereignisprotokoll, der M42-
Anwendungen und der Leitsystem-Vi-
sualisierung gegeben.
PSItransport fungiert im Gesamt-
konzept als integrierende Kompo-
nente und verantwortet die Verwal-
tung und Bilanzierung der Daten der
externen Prognose, des Fahrplanma-
Dispatching-Zentrale der GASCADE.
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nagements, der Steuerwertvorgaben
aus dem externen Vertragssystem der
GASCADE, die Abgabe der Online-
Allokationsdaten und weiterer viel-
fältiger Bilanzierungsergebnisse sowie
die Lieferung von Daten zur Erfüllung
von Veröffentlichungspflichten.
Integrierte Gasbeschaffenheits-rekonstruktionEin besonderes Highlight ist die in-
tegrierte Gasbeschaffenheitsrekons-
truktion mit PSIreko. Zur Eingangs-
datenermittlung wurde eine grafisch
definierte Stationswertbildung in
das System integriert. Als Bestand-
teil des Netzmodells werden für die
Rekonstruktionsrechnungen Sta-
tionsmengenwerte historisch kor-
rekt berücksichtigt. PSIreko verfolgt
alle gemessenen Gasbeschaffenhei-
ten und vergleicht die Ergebnisse
mit den Messungen an den Refe-
renzmessstellen. Auf Basis der an
den Referenzmessstellen berechne-
ten und gemessenen Gasbeschaffen-
heiten findet ein entsprechender Ver-
gleich der K-Zahlen statt. Die K-Zahl
PSI AG
Dr. Wilhelm Terlau
Telefon: +49 201 7476491
www.psioilandgas.com
Berechnung erfolgt je nach Parame-
trierung gemäß AGA8-DC92 und/
oder SGERG88.
Aufgrund geänderter Vorschriften
musste in der Realisierungsphase die
Bauartzulassung durch die PTB sowie
die Eichung durch die Hessische Eich-
direktion unbedingt noch in das Jahr
2014 vorgezogen werden. Dank der
hoch qualifizierten Fachleute von
GASCADE und PSI und der guten
Abstimmung konnte dieses Ziel trotz
sehr engem Zeitplan erreicht werden.
Integrität über SystemgrenzenDie Anbindung der kundenseitigen In-
house-Systeme sowie der externen Part-
nersysteme erfolgt mit PSIcomcentre
bzw. PSItase.2 in Form einer einheit-
lichen, robusten und äußerst perfo-
manten Systemlösung. Dabei werden
fachliche Aspekte wie die Integrität
über Systemgrenzen und unterschied-
liche Datenmodelle hinweg genauso
berücksichtigt wie technische Sicher-
heitsanforderungen einer nachvoll-
ziehbaren, eindeutigen und den IT-Si-
cherheitsrichtlinien entsprechenden
Datenkommunikation.
Parallel zur Inbetriebsetzung des
Leitsystems wurde auch der Umzug
der Dispatchingzentrale in das
GASCADE-Hauptgebäude vollzogen.
Über einen langfristen Service-Ver-
trag mit PSI sichert sich GASCADE
einen reibungslosen Betrieb und eine
zeitnahe Unterstützung für zukünf-
tige Herausforderungen im Umfeld
des Netzleitsystems.
Das System wird seit Herbst 2014 zur
vollsten Zufriedenheit des Kunden
mit einer sehr hohen Verfügbarkeit
produktiv genutzt. Nicht ohne Stolz
formuliert GASCADE: „Unsere Leit-
zentrale ist eine der modernsten Erd-
gas-Überwachungs- und Steuerungs-
anlagen und unterstützt uns mit hoher
Effizienz bei unseren aktuellen und
zukünftigen Aufgaben“.
Nach der erfolgreichen Übernahme
der Lösung in den operativen Betrieb
wurde PSI 2015 mit der Lieferung zu-
sätzlicher Funktionen beauftragt.
Unsere Leitzentrale ist eine der modernsten Erdgas-Überwachungs-
und Steuerungsanlagen und unterstützt uns mit hoher Effizienz bei
unseren aktuellen und zukünftigen Aufgaben.“ ”
Das Pipeline-Netz der GASCADE ist eine Drehscheibe im europäischen Erdgastransport.
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TAL setzt bei der Steuerung und Überwachung ihrer Pipelines auf PSI-Lösungen
Neue Anforderungen an den Betrieb von RohölleitungenDurch gesetzliche Regularien und Umweltbestimmungen sind die An-forderungen zum sicheren Transport von Rohöl zunehmend gestiegen. Gleichzeitig müssen Leitungskapazitäten voll ausgeschöpft und Stillstands-zeiten bis auf zwingend erforderliche Maßnahmen vermieden werden.
Die Erfüllung aller Anforde-
rungen erfordert neue Ideen
und Lösungen, die jederzeit
einen sicheren und schadensfreien Be-
trieb gewährleisten, nachhaltig Energie
sparen sowie Betriebskosten senken und
schließlich Umweltschäden vermeiden.
Stabile Systeme und Applikatio-
nen, die die Bedürfnisse
der Betreiber vollstän-
dig erfüllen, sind Vor-
aussetzung für optimale
Lösungen. Viele Pipe-
linebetreiber kooperieren
seit Jahrzehnten partner-
schaftlich mit der PSI
und setzen dabei auf be-
währte PSI-Produkte.
TAL setzt auf PSI- LösungenBereits seit 20 Jahren ist
PSI der Hauptlieferant
der TAL (Transalpine Pipeline) für Sys-
teme zur Überwachung und Steuerung
ihrer Pipelines und Anlagen. Die TAL
transportiert ausgehend vom Tanklager
in Triest über eine Strecke von 753 km
mehr als 41 Millionen Tonnen Rohöl
pro Jahr zur Versorgung der Raffine-
rien in Deutschland, Österreich und
Tschechien. Entlang der Route wer-
den 11 Pumpenstationen mit insgesamt
40 Pumpen betrieben. Der geografisch
höchste Punkt der Leitung liegt rund
1 600 Meter über dem Meeresspiegel.
Bei der TAL sind das SCADA-Sys-
tem PSIcontrol V7 und das Applika-
tionspaket PSIpipelines rund um die
Uhr im Einsatz. Das Kontrollzentrum
in Italien ist für die südliche Route,
das Kontrollzentrum in Deutschland
für die nördliche Route verantwort-
lich. Zur Gewährleistung der Ausfall-
sicherheit steht ein weiteres Zentrum
permanent bereit.
Ausgehend von den neuen betrieb-
lichen Anforderungen wie höherer
Durchsatz, mehr Sicherheit und nach-
haltige Energieeinsparung hat PSI in
Zusammenarbeit mit TAL neue Lö-
sungen implementiert.
Pumpenoptimierung senkt Kosten und VerschleißEinen höheren Durchsatz erzielt die
TAL sowohl durch Erhöhung der
Pumpenleistung als auch durch
Verwendung von Fließverbesserern
(Drag Reducing Agents – DRA). Mit
Hilfe der PSIpipelines-Pumpenopti-
mierung werden aus den verfügbaren
Pumpen optimale Kombinationen er-
mittelt, einerseits um die Energie-
kosten zu senken, andererseits um
den Verschleiß der Pumpen zu mini-
mieren. Zusätzlich werden mit dem
Kennlinien-Monitor aktuelle Pum-
penkennlinien erstellt.
Um die Menge und Injektionsdauer
von DRA optimal an die
jeweiligen Betriebsbe-
dingungen anzupassen,
wurde die PSIpipelines-
Simulation erweitert.
Bediener erhalten prä-
zise Angaben über die
Wirksamkeit des DRA,
Volumenströme, Druck-
gradienten sowie weitere
wichtige Betriebsdaten.
Durch die Kombina-
tion von Pumpen- und
DRA-Optimierung er-
mittelt PSIpipelines die
jeweils günstigste Betriebsweise der
Pipeline. Sollen zum Beispiel die Be-
triebskosten minimiert werden, be-
rechnet das System das optimale
Verhältnis zwischen Pumpenleistung
und zu injizierender DRA-Menge.
Neues Zwei-Phasen-Modell steigert LeistungPSIpipelines/RTTM (Real-Time
Transient Modelling) verfügt jetzt
über ein neues Zwei-Phasen-Modell
mit noch besseren Algorithmen und
Überwachung und Steuerung der Pipelines und Anlagen bei der TAL.
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Überwachung und Steuerung des Gasnetzes auf Basis von PSIcontrol
Desastertolerantes Netzleitsystem für Thyssengas Die Thyssengas GmbH mit Sitz in Dortmund ist ein konzernunabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber und zählt zu den führenden Erdgastransport-gesellschaften in Deutschland. Das 1921 gegründete Unternehmen kann auf eine lange Tradition in der Erdgaslogistik zurückblicken und gilt als zukunftsweisender Pionier der Branche. Heute betreibt die Gesellschaft ein modernes, Leitungssystem von mehr als 4 200 Kilometern Länge.
PSI AGDr. Martin LiuTelefon: +49 30 [email protected]
PSI AGJörg Lorenz Telefon: +49 30 [email protected]
höherer Auflösung. Damit wurde
die Leistung der Leckerkennung vor
allem entlang der Freifallstrecken der
TAL-Pipeline enorm gesteigert. Aber
auch für ebene Streckenabschnitte
liefert das neue Zwei-Phasen-Modell
dem Bediener wichtige Informatio-
nen über den aktuellen Phasenzu-
stand.
Im Rahmen verschiedener Maßnah-
men zur Energierückgewinnung wird
die TAL ein Pipeline-Kraftwerk in
Betrieb nehmen. Mit der Integra-
tion des hydraulischen Modells für
die hierbei eingesetzte Turbine in
PSIpipelines unterstützt PSI diese
weltweit einzigartige Lösung.
Über dieses weitläufige
Transportnetz werden jähr-
lich bis zu 10 Milliarden
Kubikmeter Erdgas umweltschonend zu
Verteilnetzbetreibern, Industriebetrie-
ben und Kraftwerken primär in das be-
völkerungsreichste Bundesland Nord-
rhein-Westfalen transportiert.
Zur Überwachung und Steuerung
ihres Gasnetzes betreibt Thyssen-
gas ein PSI-Netzleitsystem auf Basis
von PSIcontrol mit den zusätzlichen
Komponenten PSIganesi, PSItransport
und PSIcomcentre als integrierte Funk-
tionen zur Netzbilanzierung, Online-
Simulation und für den Austausch von
Geschäftsnachrichten. Hierfür steht
ein insgesamt redundant aufgebautes
Rechnersystem an zwei räumlich ge-
trennten Standorten zur Verfügung.
Desastertoleranter Netzleitsystemaufbau In der Jahresmitte 2014 hat Thys-
sengas PSI mit einem Systemupgrade
und der Erweiterung des Systems
zu einem desastertoleranten Netz-
leitsystem beauftragt. Das zukünf-
tige Netzleitsystem besteht aus zwei
räumlich getrennten, gleichberech-
tigten Standorten mit jeweils red-
undantem Systemaufbau. Im Betrieb
wird wahlfrei auf Anwahl durch das
Bedienpersonal ein System an einem
Standort mit der Befehlsgewalt aus-
gestattet. PSI liefert schlüsselfertig
das komplette System mit Hardware
und Systemsoftware, Netzleitsystem-
applikationssoftware und Enginee-
ring.
Thyssengas erteilte den Auftrag unter
der Randbedingung, das neue Netz-
leitsystem in den von Thyssengas vor-
gegebenen kommerziell betriebenen
Rechenzentren aufzubauen. Das voll-
ständige Vorhaben wird in zwei Auf-
tragsteilen unter der Berücksichtigung
regulatorischer Randbedingungen ab-
gewickelt. Der erste Teil wurde bereits
2014 abgeschlossen und der zweite
Teil wird 2016 der Thyssengas zur
Verfügung stehen.
Automatische StandortsynchronisationEin wesentliches Leistungsmerk-
mal des neuen Netzleitsystems ist
die Standortsynchronisation, die das
komplette System automatisch syn-
chronisiert. Sie sorgt u. a. dafür, dass
Eingaben am Hauptstandort (hat ak-
tuell die Befehlsgewalt) an den Er-
satzstandort übertragen werden,
so dass beide Standorte über die-
Das Erdgastransportnetz der Thyssengas.
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selbe Datenbasis bei Prozessabbild,
Stammdaten und manuellen Ein-
gaben (Befehle und Quittierungen)
verfügen. Somit kann das Netzleit-
system am Ersatzstandort jederzeit
ohne manuellen Datenabgleich mit
der Befehlsgewalt ausgestattet wer-
den und damit die Netzführung über-
nehmen.
Die Standortsynchronisation wird
auch dazu benutzt, die Datenmig-
ration vom in Betrieb befindlichen
Release auf eine neue Systemversion
durchzuführen.
PSI AG
Dietmar Scheibe
Telefon: +49 201 7476-136
www.psioilandgas.com
Von den bestehenden Bedienplät-
zen der Dispatcher können die Sys-
teme beider Standorte bedient wer-
den. Somit kann der Wechsel des
betriebsführenden Systems regelmä-
ßig geprobt werden und auch zum
Test zukünftiger Softwareaktualisie-
rungen vor dem operativen Einsatz
genutzt werden. Nur im Desaster-
fall oder bei seltenen Komplettpro-
ben des Ernstfalles müssen die Dis-
patcher räumlich in die geplante
bzw. vorhandene Ausweichleitzent-
rale wechseln.
Polnischer Pipeline-Betreiber PERN setzt PSIcarlos landesweit ein
Planung und Monitoring von Öltransporten und ÖllagerungDas PSI-Tochterunternehmen PSI Polska Sp. z o.o. wurde von der Przedsiębiorstwo Eksploatacji Rurocięgów Naftowych (PERN) „Przyjaźń“ SA mit der Implementierung eines Systems auf Basis einer Standard-software des PSI-Geschäftsbereiches Gas und Öl beauftragt. Das Sys-tem soll die Planung und das Monitoring der Pipeline-Transporte und Lagerungsvorgänge von Rohöl sowie zukünftig auch von Mineralölpro-dukten und Chemikalien unterstützen und optimieren.
Die PERN „Przyjaźń“ S.A. ist
einer der führenden Pipe-
line- und Tanklager-Be-
treiber im polnischen Markt für Öl-
logistik. Das Pipelinesystem umfasst
einerseits die Pipeline „Freundschaft“
(pl.: „Przyjaźń“, ru.: „Дружба“), die
russisches Öl an der Ostgrenze Polens
übernimmt, und andererseits die Pipe-
line Gdańsk–Płock, die das Hafenter-
minal in Gdańsk mit den Tanklagern
in Płock verbindet. Beide Pipelines
werden als ein Transportsystem be-
trieben und beliefern die Raffinerien
in Polen und im Osten Deutschlands.
Moderne und optimierte PlanungZukünftig soll durch eine moderne
und optimierte Planung die kontinu-
ierliche Versorgung der Raffinerien
mit benötigten Ölsorten beziehungs-
weise Öl mischungen gesichert wer-
den, insbesondere im Hinblick auf die
zukünftig erwarteten umfangreiche-
ren und diversifizierteren Lieferungen
über die Ostsee. Die Öllagerung und
das Sortenmanagement sollen dabei
sowohl auf Kunden wie auf Abliefe-
rungspunkte bezogen exakt geplant
und nachvollzogen werden.
Mit dem Upgrade der PSI-Applika-
tionssoftware auf die aktuelle Ver-
sion orientiert sich das neue Netzleit-
system der Thyssengas bezüglich der
IT-Sicherheit am BDEW-Whitepaper
und an den aktuellen Vorgaben des
IT-Sicherheitsgesetzes.
Eine optimierte Planung sichert die kontinuierliche Versorgung der Raffinerien.
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managerENERGY
PSI AG
Frank Itter
Telefon: +49 30 2801-1551
www.psioilandgas.com
PSI erhält Auftrag für neues System von Swedegas
PSI präsentierte auf der World Gas Conference in Paris
Verfolgung der Gasqualitäten im Gasnetz
Lösungsportfolio für Gasversorgungsunternehmen
Der Übertragungsnetzbetreiber für das Gasnetz in Schweden, Swede-gas hat die PSI mit der Lieferung und Implementierung eines neuen Systems für die Verfolgung der Gasqualitäten in ihrem Gasnetz beauf-tragt. Dieses soll die zunehmende Einspeisung verschiedener Gasqua-litäten aus dem europäischen Gasnetz über Dänemark und aus Biogas-anlagen verfolgen und für Swedegas transparent machen.
Auf der 26. World Gas Conference (WGC) in Paris präsentierte der PSI-Geschäftsbereich Gas und Öl vom 1. bis 5. Juni 2015 schwer-punktmäßig sein umfassendes Lösungsportfolio für Gasversorgungs-unternehmen.
Das System ermittelt in
einem ersten Schritt die
Brennwerte und die Gas-
zusammensetzung an den Ausspeise-
punkten auf Basis der Gasnetzsimu-
Hierbei bietet PSI für die
Übertragung, Verteilung,
Speicherung und Liefe-
rung von Erdgas hochwertige Systeme
und Dienstleistungen zur Steuerung
der gesamten Prozesskette an, die Gas-
versorger bei der Bewältigung ihrer
Aufgaben optimal unterstützen.
lation PSIganesi. Diese Werte werden
anschließend einer existierenden Ap-
plikation zur Verfügung gestellt, wel-
che die kommerzielle Abrechnung mit
den Kunden der Swedegas durchführt.
Für den sicheren und zuverlässigen
Transport von Erdgas liefert PSI kom-
plette integrierte Lösungen und mo-
dulare Systeme.
Der von der Internationalen Gas-
union (IGU) ausgerichtete Weltgas-
kongress (WGC) bietet rund 3 000
Branchenvertretern weltweit im Drei-
PSI AG
Jörg Kampe
Telefon: +49 201 7476-132
www.psioilandgas.com
PSI AG
Jörg Kampe
Telefon: +49 201 7476-132
www.psioilandgas.com
Weitere Funktionen der Gasnetzsi-
mulation PSIganesi sind Netzinhalts-
berechnung, Leckerkennung, Molch-
verfolgung und die Ermittlung des
zukünftigen Verhaltens des Gasnet-
zes auf Basis von Prognosedaten.
jahresturnus Gelegenheit, die zentra-
len Herausforderungen und Perspekti-
ven des Gassektors zu erörtern.
Der 27. WGC findet vom 25. bis
29. Juni 2018 in Washington, DC in
den USA statt.
Energiebedarf optimierenDer Funktionsumfang des zu reali-
sierenden Systems umfasst das Ver-
tragsmanagement, die Nominierung
und Abwicklung der Öllieferungen,
die Planung für Transport und Lage-
rung der Öl-Batches, die Reduktion
der Kontaminierung sowie das Be-
richts- und Messwesen für die Ab-
rechnung.
Das zukünftige System soll insbe-
sondere auch den Energiebedarf
beim Verpumpen im Detail bei der
Planung berücksichtigen und opti-
mieren.
Das System basiert auf der Standard-
softwarelösung PSIcarlos, die bereits
von führenden Pipeline-, Tanklager-
und Hafenterminalbetreibern in Eu-
ropa eingesetzt wird.
Das Projekt wird etwa 24 Mo nate dau-
ern und im Rahmen des PERN-Investi-
tionsplans „Entwicklung, Information
und Umwelt“ durchgeführt.
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Forschungsprojekt STEUERUNG
Schutz kritischer IT-Infrastrukturen für die EnergieversorgungDer PSI-Geschäftsbereich Gas und Öl hat sich im Verbund mit mehre-ren renommierten Berliner Forschungseinrichtungen und Infrastruk-turbetreibern mit Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen, deren Auswirkungen und Erkennungsmöglichkeiten auseinandergesetzt. Er-gebnisse sind als Leitfaden für Netzbetreiber und in Form eines De-monstrators verfügbar.
Der Schutz von kritischen
IT-Infrastrukturen für die
Gas-, Wasser- oder Strom-
versorgung stellt eine zentrale He-
rausforderung der sich wandelnden
Leitsystemwelt dar. Seit der Entde-
ckung des Computerwurms STUX-
NET und später folgenden Angriffen
wie FLAME und DUQU sind Sicher-
heitslücken in industriellen Steue-
rungen offenbar.
Die früher vollständig abgeschotte-
ten Steuerungssysteme für die Über-
wachung und Durchführung von
Gastransporten sind durch die hohe
Automatisierung immer enger mit
anderen Systemen innerhalb und
außerhalb von Unternehmensberei-
chen verzahnt.
PSI-Leitsysteme erfüllen SicherheitskriterienLeitsysteme der PSI werden deshalb
schon heute auch unter Beachtung
aktueller Sicherheitskriterien in die
Netzwerkinfrastruktur des Kunden
integriert. Als alleinige Maßnahme
genügt das jedoch nicht. Der Ge-
schäftsbereich Gas und Öl ist in den
vergangenen Jahren eine Koopera-
tion mit Forschungsinstituten der
Technischen Universität Berlin, der
Fraunhofer Gesellschaft sowie weite-
ren Einrichtungen für IT-Sicherheit
eingegangen, um sich verstärkt der
technischen Betrachtung von Cyber-
attacken auf Leitsysteme, deren po-
tenziellen Auswirkungen sowie deren
Detektion und Vermeidung zu wid-
men.
Im Rahmen des Forschungsprojekts
„STEUERUNG“ – SicherheiT kriti-
scher InfrastrukturEn in UnsichERer
UmgebUNG“ – hat diese Koopera-
tion die hochkomplexe Fragestellung
effektiv auf verschiedenen Ebenen
behandelt.
Speziell die immer häufiger einge-
setzte, drahtlose Kommunikation zur
Messdatenübertragung wurde
beispielsweise Jamming-Atta-
cken ausgesetzt, um Erkennt-
nisse über den genauen Um-
fang für potenziell wirksame
Angriffe zu sammeln und diese
in Erkennungsverfahren ein-
fließen zu lassen. Hinsicht-
lich der Plattformsicherheit
wurden hardwarenah integ-
rierte Elemente zur Remote-
Administration von Servern
sowie Möglichkeiten der Ein-
schleusung und Tarnung von
Schadcode auf unterster Ebene
gängiger Betriebssysteme un-
tersucht. Auf Applikations-
ebene wurden Angriffsflächen
und potenzielle Propagations-
wege ermittelt, die mittels si-
Fachgebiet Industrielle Automatisierungstechnik
STEUERUNGSicherheiT kritischer infrastrukturEn in UnsichERer UmgebuNG
Technische Ebene kritischer Infrastrukturen und Angriffspotentiale
Leitebene
Steuerungsebene
Feldebene
PhysischerProzess
Datenerhebungzur Anomalie‐Detektion
Angriffspotenziale auf technische Ebenen kritischer Infrastrukturen.
11
2/2015
managerENERGY
PSI AG
Dr. Michael Werger
Telefon: +49 201 7476590
www.psioilandgas.com
mulierter Angriffe genutzt wurden,
um Detektions- und Analysewerk-
zeuge zu entwickeln.
Neben den technischen Inhalten
stand besonders auch der Mensch als
Anwender in solchen Leitzentralen im
Vordergrund: Die Forschungspartner
konnten im Rahmen der gemeinsa-
men Workshops und Planspiele
viel über die Umgangsweise
von Dispatchern (also Anwen-
dern der Leitsysteme) mit Stö-
rungs- und Krisensituationen
lernen. Gerade die umfängli-
che Betrachtung verschiedener
Aspekte auf unterschiedlichen
Ebenen war ein herausragen-
des Alleinstellungsmerkmal des
Forschungsprojekts.
Überwachung und MonitoringFür die Anwender der PSI-
Systeme konnten wichtige De-
tailergebnisse gewonnen wer-
den: Unter anderem ermög-
licht die Leistungsfähigkeit des
PSIcontrol/Gas mit seinen de-
Fachgebiet Industrielle Automatisierungstechnik
STEUERUNGSicherheiT kritischer infrastrukturEn in UnsichERer UmgebuNG
Mögliche Angriffe auf eine IT‐Infrastruktur
Visualisierungs‐/ Leitebene Steuerungsebene Netzwerkebene Sensorebene
Mögliche Angriffe auf eine IT-Infrastruktur.
taillierten Überwachungs- und Mo-
nitoring-Funktionen Dispatchern die
Beherrschung plausibilisierbarer Stö-
rungen, die mit der dargestellten In-
formation und der Erfahrung des Dis-
patchers erklärt und entsprechend
gelöst werden können. Doch auch für
„neue“ Gefahrensituationen stellt das
Leitsystem umfangreiche Mit-
tel zur Verfügung, die vom Dis-
patcher sinnvoll eingesetzt wer-
den können. Die Ergebnisse
sind als Leitfaden für Netzbe-
treiber und in Form eines De-
monstrators verfügbar.
PSI hat in Zusammenarbeit
mit der Netzgesellschaft Berlin-
Brandenburg (NBB) erfolgreich
an dem Forschungsprojekt teil-
genommen. Als langjähriger
Kunde der PSI setzt die NBB das
PSIcontrol/Gas für die Steue-
rung der Gastransporte im Netz
der Region Berlin-Brandenburg
seit vielen Jahren ein. Zusam-
men konnten viele Erkennt-
nisse gewonnen werden, die
den Einsatz des PSI-Leitsystems noch
sicherer machen.
Fachgebiet Industrielle Automatisierungstechnik
STEUERUNGSicherheiT kritischer infrastrukturEn in UnsichERer UmgebuNG
Forschungsaspekte und Zuordnung im Demonstrator
Forschungsaspekte und Zuordnung im Demonstrator.
12
2/2015
managerENERGY
Überwachung und Führung der gastechnischen Prozesse bei der ONTRAS Gastransport
Gas-Netz-Simulation mit PSIganesiDie ONTRAS Gastransport GmbH betreibt ein Gastransportnetz, das sich über die gesamte Fläche der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thürin-gen erstreckt. Dieses Leitungsnetz besitzt eine Gesamtlänge von ca. 7 000 km, ist stark vermascht und wird im Wesentlichen in drei Druckstufen betrieben: Das „>55-bar-System“ für die Hauptversor-gungslinien, das „25-bar-System“ und das „16-bar-System“.
Die Überwachung und Füh-
rung der technischen Pro-
zesse Gasübernahme, Gas-
fortleitung, Gasspeicherung und
Gasübergabe unter Beachtung gas-
wirtschaftlicher Randbedingungen
und Einhaltung der Versorgungssi-
cherheit erfolgt seit 1999 mit einem
Gas-Management-System (GMS) der
PSI AG. Integraler Bestandteil des
GMS sind Funktionen, die auf Basis
eines gasspezifischen Simulations-
kerns basieren.
Ermittlung von GasbeschaffenheitenProzessbegleitend werden unter Ver-
wendung aktueller Prozessdaten wie
Drücke, Durchflüsse, Temperatu-
ren und Gasbeschaffenheiten insta-
tionäre Strömungszustände des Lei-
tungsnetzes berechnet. Als weitere
Hauptaufgabe des GMS wird die
rechnerische Ermittlung von Gasbe-
schaffenheiten durchgeführt. Diese
werden auf der Basis gemessener
Daten mit Hilfe des modellbasierten
Verfahrens der Zustandsrekonstruk-
tion für alle Gasübergabepunkte er-
mittelt und zur thermischen Gasab-
rechnung der ONTRAS gegenüber
ihren Vertragspartnern verwendet.
Der Betrieb eines solchen Systems ist
in Deutschland nur mit behördlicher
Genehmigung durch die Physikalisch
technische Bundesanstalt (PTB) und
durch die zuständigen Landeseichbe-
hörden möglich.
Des Weiteren nutzt ONTRAS für
Netzausbauten, wie beispielsweise für
das Einrichten neuer Gasleitungen
und Gasstationen, ein Planungssys-
tem, das ebenfalls auf Basis eines
gasspezifischen Simulationskerns ar-
beitet. Als Simulationskern nutzte
ONTRAS für diese Aufgaben seit
1997 das Simulationspaket SIMONE.
Neues Gas-Netz-Simulations-system2013 beauftragte ONTRAS die PSI
im Rahmen des anstehenden GMS-
Upgrade-Projekts den Wechsel von
SIMONE auf das Gas-Netz-Simula-
tionssystem PSIganesi. Neben ver-
gleichbarer Simulationsfunktionali-
tät überzeugten die zu erwartenden
Performance-Vorteile als auch die
Zusage einer 24/7-Wartung.
Durch angekündigte Änderun-
gen des Eichgesetzes wurde der ur-
sprüngliche Projektterminplan ver-
worfen und das neue Ziel fokussiert,
bis Ende 2014 den Funktionskom-
plex zur rechnerischen Ermittlung
von Gasbeschaffenheiten seitens
der PTB mit dem unveränderten
Eichgesetz zugelassen zu bekom-
men. So wurde im zweiten Quartal
2014 die eingesetzte Gasnetztopolo-
gie automatisiert für PSIganesi kon-
vertiert und zur Validierung in das
ONTRAS Produktionssystem zurück
gespielt. Das bei PSI verfügbare Kun-
denreferenzsystem diente im zweiten
und dritten Quartal für Vergleichs-
rechnungen, die auf Basis von einge-
spielten Kundendaten durchgeführt
wurden. So konnten Modellierungs-
fehler frühzeitig identifiziert und be-
hoben werden. Im vierten Quartal
2014 wurde die migrierte Netztopo-
logie final definiert und Vergleichs-
rechnungen des Produktionssystems
und des neuen Systems Vorort durch-
geführt.
Erfolgreiche InbetriebnahmeIm Dezember 2014 wurde bei
ONTRAS der Nachweis der korrek-
ten rechnerischen Ermittlung von
Gasbeschaffenheiten gegenüber den
PTB-Vertretern erbracht, so dass
die Bauartzulassung durch die Be-
hörde für das neue System erteilt
wurde. Im März 2015 folgte die Erst-
eichung des neuen Systems durch
die Landeseichbehörde. Parallel zur
Ermittlung abrechnungsrelevanter
13
2/2015
managerENERGY
Herkunft des im Netz befindlichen Gases.
PSI AG
Walter Verhoeven
Telefon: +49 201 7476-180
www.psioilandgas.com
Gasbeschaffenheiten wurde die pro-
zessbegleitende Simulation auf Basis
von PSIganesi erfolgreich in Betrieb
genommen.
Deutliche Performance- VerbesserungenDie zugesagten Performance-Verbes-
serungen wurden deutlich erreicht.
Ein Simulationsrechenlauf über
einen Tag konnte auf ein Drittel der
zuvor benötigten Zeit reduziert wer-
den.
Zeitlich versetzt verlief die Ablösung
des Planungssystems auf Basis von
PSIganesi. Hier standen Funktionen
wie z. B. Berechnung von Gasausströ-
memengen bei Rohrbruch und Lecks
sowie eine komfortable Bedienung des
Systems mit beispielsweise „UnDo-/
ReDo-Funktion“ im Fokus.
Das Planungssystem wurde bei
ONTRAS nach erfolgreicher Ab-
nahme in den Betrieb übernommen.
Rückschau Mioge 2015 in Moskau
Gas- und Pipelinemanagement für den russischen MarktBereits seit 2003 nimmt der PSI-Geschäftsbereich Gas und Öl an den jährlich im Wechsel stattfindenden Messen Mioge und Neftegaz teil.
Das russische PSI-Tochterun-
ternehmen OOO PSI prä-
sentierte auf der diesjähri-
gen 13. Moscow International Oil and
Gas Exhibition (Mioge) schwerpunkt-
mäßig für den russischen Markt die
Lösungen PSIgas
und PSIneft für
das Gas- und Pipe-
linemanagement.
Insbesondere rus-
sische Kunden
konnten sich di-
rekt über die
Neuerungen der
Mehr-Ebenen-Dis-
patchingsysteme
OOO PSI
Dr. Andrey Kovalev
Telefon: +7 499 2727779
www.psioilandgas.com
für Transport und Speicherung in-
formieren. In den vergangenen Jah-
ren lieferte die OOO PSI Gasma-
nagementsysteme unter anderem für
Gazprom und Lecküberwachungssys-
teme für Lukoil und Transneft.
Mit 25 Mitarbeitern am Standort Mos-
kau übernimmt der Bereich Gas und
Öl neben Vermarktung, Projektab-
wicklung und lokaler Softwareerstel-
lung die Wartung bei den Kunden.
PSI erhielt den Preis für den besten Messestand auf der Mioge.
14
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managerENERGY
PSI führt Informationssicherheitsmanagementsystem auf Basis von ISO 27001 ein
Erfolgreiches Audit durch TÜV SüdDer PSI-Geschäftsbereich Gas und Öl hat ein Informationssicherheits-managementsystem (ISMS) auf der Basis von ISO 27001 eingeführt und in die Geschäftsprozesse integriert. Dieses ISMS wurde im Juli 2015 vom TÜV Süd erfolgreich auditiert.
PSI AG
Dr. Martin Bürgel
Telefon: +49 30 2801-1502
www.psioilandgas.com
PSI erhält Auftrag von der Austrian Power Grid AG
Die Austrian Power Grid AG (APG), der österreichische Übertra-gungsnetzbetreiber mit Sitz in Wien, hat die PSI AG mit der Neuer-richtung einer Rechneranlage zur Sekundär- und Tertiärregelung des österreichischen Übertragungsnetzes betraut.
Die APG ist Österreichs Re-
gelzonenführer und trägt
somit die Verantwor-
tung für das stabile Funktionieren
des elektrischen Energiesystems. Zu
den bisher realisierten Kooperatio-
nen zählen ein Netzregelverbund mit
der Regelzone von ELES (Slowenien)
sowie eine regelzonenüberschreitende
Beschaffung von Primärregelleistung.
Eine Einbindung in den Netzregel-
verbund IGCC (Übertragungsnetzbe-
treiber aus Deutschland, Dänemark,
Niederlande, Schweiz, Tschechische
Republik und Belgien) ist ebenfalls be-
reits realisiert worden. Darüber hinaus
wird zukünftig eine regelzonenüber-
schreitende Aktivierung von Sekun-
därregelleistung und Tertiärregelleis-
tung mit Deutschland erfolgen.
Erhöhte Verfügbarkeit des NetzreglersFür die Realisierung dieser Vorha-
ben liefert PSI ein Netzreglersystem
auf Basis seines Energieleitsystems
PSIcontrol, mit dem die Ziele der APG
für die flexiblere Abbildung der ge-
setzlichen und marktbedingten Rah-Die Steuerzentrale der APG bei Nacht.
Zur Vorbereitung des Audits
wurden in einem internen Pro-
jekt das Richtliniensystem der
PSI AG angepasst und die technischen
und organisatorischen Voraussetzun-
gen für die Zertifizierung geschaf-
fen. Das Thema
Sicherheit ist
durch die Ein-
führung eines
kontinuierli-
chen Verbesse-
rungsprozesses, das systematische Auf-
decken von Schwachstellen und das
systematische Risikomanagement zu
einem integralen Bestandteil der Ge-
schäftsprozesse des Geschäftsbereichs
geworden.
Netzreglersystem auf Basis von PSIcontrol
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2/2015
managerENERGY
Neue Aufträge von bedeutenden Verteilnetzbetreibern
Erneuerung von NetzleitsystemenDie PSI AG hat mehrere Aufträge bedeutender Verteilnetzbetreiber über die Erneuerung von Netzleitsystemen auf der Basis der dritten PSIcontrol-Systemgeneration erhalten. Die Pfalzwerke Netz AG, die Energienetz Mitte GmbH, die Syna GmbH und die Stadtwerke Müns-ter erteilten jeweils umfassende Upgrade-Aufträge.
PSI AG
Gerhard Buchweitz
Telefon: +49 6021 366-359
www.psienergy.de
Neben der Modernisierung
der bestehenden PSI-Sys-
teme bilden erweiterte
Funktionalitäten, besonders im Be-
reich IT-Security, Netzberechnung,
neue Verfahren im Umgang mit er-
neuerbaren Energien und eine wei-
ter verbesserte Oberfläche große Vor-
teile und erhöhen so die Effizienz in
der Netzführung. Besonders wichtige
Aspekte sind dabei das Management
erneuerbarer Energien sowie die Er-
füllung erhöhter IT-Sicherheitsanfor-
derungen, wobei die vom BDEW for-
mulierten Vorgaben zur IT-Sicherheit
vollständig umgesetzt werden.
Besondere Anforderungen für VerteilnetzbetreiberEbenso werden unternehmensspezifi-
sche Besonderheiten berücksichtigt.
Dies sind bei den Pfalzwerken ver-
schiedene zusätzliche Datenimporte
und -exporte sowie Anpassungen an
Übertragungsschnittstellen und die
funktionale Unterstützung von spe-
zifischen Arbeitsabläufen.
Bei der EnergieNetz Mitte wird ein
Workforce Management für die Un-
terstützung der Störungsrufannahme
integriert.
Für Syna werden im Bereich Netz-
sicherheitsmanagement sehr umfas-
sende Funktionen für das Einspeise-
management implementiert.
PSIcontrol in der dritten GenerationBei allen drei Verteilnetzbetreibern,
die jeweils zwei Leitstellen mit ins-
gesamt bis zu 24 Arbeitsplätzen be-
treiben, wird PSIcontrol in der drit-
ten Generation eingesetzt.
Eine Besonderheit stellen die eben-
falls erteilten Aufträge zur Weiter-
entwicklung und Erneuerung aller
Netzleitsysteme der Regionalver-
sorgungsunternehmen der E.ON
Deutschland als Konvoi-Projekt dar
(Lesen Sie bitte dazu den separaten
Artikel).
Stadtwerke Münster erneuert NetzleittechnikDer Stadtwerke-Bereich der PSI hat
ebenfalls einen Auftrag über die Er-
neuerung der bestehenden Netzleit-
technik der Stadtwerke Münster er-
halten. Diese Stadtwerke betreiben
die Strom- und Rohrnetze (Gas, Was-
ser) im Stadtgebiet und in der Umge-
bung. Mit der Erneuerung der Technik
möchten die Stadtwerke den neuen
Anforderungen, die sich aus der Ener-
giewende ergeben, begegnen.
PSI AG
Thomas Böhmer
Telefon: +49 6021 366-331
www.psienergy.de
menbedingungen der Sekundär- und
Tertiärregelung sowie eine erhöhte
Verfügbarkeit des Netzreglers erreicht
werden können.
Das Projekt umfasst neben einem fort-
schrittlichen Leistungsfrequenzregler
ein Trainingssystem, ein Testsystem
sowie flexible Schnittstellen zur An-
bindung weiterer IT-Systeme für einen
gesicherten Datenaustausch und eine
integrierte HMI-Funktionalität (Hu-
man-Machine-Interface) für die Dar-
stellung verschiedener Systeme auf
einer einheitlichen Darstellungsober-
fläche.
Selbstverständlich werden mit dem
gelieferten Netzreglersystem die
BDEW-Whitepaper-Anforderungen
im Zusammenhang mit den immer
wichtiger werdenden IT-Security-The-
men vollständig erfüllt.
16
2/2015
managerENERGY
PSI erneuert Netzleitsysteme der Regionalversorgungsunternehmen der E.ON Deutschland
Vereinheitlichung und Weiterentwicklung der NetzleitsystemeDie PSI AG hat im Geschäftsbereich Elektrische Energie von E.ON Deutschland einen Auftrag zur Weiterentwicklung und Erneuerung aller Netzleitsysteme ihrer Regionalversorgungsunternehmen erhalten.
Hintergrund ist die Neu-
regelung der Zuständig-
keiten der Netzbetreiber
der E.ON in Deutschland: Die frü-
here E.ON Netz GmbH wurde mit
ihrem 110 kV-Netz aufgegliedert. Bay-
ernwerk und Hansewerk erhielten da-
durch zusätzlich zu den bisherigen Ver-
teilnetzen 110 kV-Netze. Avacon, die
bereits in Sachsen-Anhalt über ein
Hochspannungsnetz verfügte, bekam
110 kV-Netzgebiete in Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen und Hessen dazu.
E.DIS war bereits Betreiber eines 110
kV-Netzes. Damit sind die vier genann-
ten Unternehmen jetzt für die kom-
plette Verteilnetzführung im 110 kV/20
kV-Bereich der E.ON Deutschland ver-
antwortlich.
Durch die Zusammenführung der
Spannungsebenen soll die Energie-
wende künftig noch wirkungsvoller un-
terstützt und die Versorgungssicherheit
trotz schwankender Einspeisemengen
auf hohem Niveau gehalten werden.
Effiziente NetzführungDie Vereinheitlichung und Weiterent-
wicklung der Netzleitsysteme ist dabei
eine wesentliche Voraussetzung. Die
Netzführung soll effizienter gestaltet
werden. Besonders wichtig sind das
Management erneuerbarer Energien,
die Verbesserung der Netzberechnun-
gen, die Unterstützung unternehmens-
weit relevanter Prozesse im Verbund
mit weiteren E.ON-IT-Systemen sowie
die Erfüllung erhöhter Sicherheitsan-
forderungen. In den Projekten Avacon
und Hansewerk werden zudem höhere
Gasfunktionen des PSI-Geschäftsbe-
reichs Gas und Öl integriert.
Synergieeffekte bei der SystembetreuungDie bisherige Netzleittechnik der PSI
und teilweise anderer Hersteller wird
abgelöst durch komplett vereinheit-
lichte, modernisierte Systeme auf der
Basis von PSIcontrol, Version 4.3. Mit
der erweiterten Funktionalität und
verbesserten Be-
dienober f läche
sollen Synergie-
effekte bei der In-
vestition und bei
der späteren Sys-
tembetreuung er-
zielt werden.
Alle Unterneh-
men werden je-
weils zwei bzw. drei
miteinander ver-
bundene Leitstellen mit etwa 12–20 Ar-
beitsplätzen pro System erhalten. Dabei
kann jederzeit von jedem Standort aus
das gesamte Netz des jeweiligen Re-
gionalunternehmens geführt werden.
Die konkrete Zuordnung erfolgt über
definierte Verantwortungsbereiche.
Die bestehende Prozessankopplung auf
Basis der PSI-Informationsknoten kann
weitgehend weiter verwendet werden.
In allen neuen Projekten werden die
vom Bundesverband der Energie- und
Wasserwirtschaft (BDEW) formulier-
ten Vorgaben zur Sicherheitstechnik
umgesetzt. Umfassende Systemwar-
tungsverträge dienen der langfristi-
gen Investitionsabsicherung.
PSI AG
Gerhard Buchweitz
Telefon: +49 6021 366-359
www.psienergy.de
„E.ON-Landkarte“: Führung des gesam-
ten Netzes der jeweiligen E.ON-Regio-
nalunternehmen von jedem Standort aus.
Netzleitstelle der Avacon AG in Salzgitter.
17
2/2015
managerENERGY
Zwölf Netzbetreiber in Jütland führen ihre Stromnetze mit PSIcontrol
Gemeinsames Netzleitsystem geht in den ProbebetriebNach einer fast zweijährigern Realisierungszeit ist Ende August 2015 das gemeinsame Netzleitsystem PSIcontrol für die Net-Sam SCADA A/S, Aarhus in Dänemark mit dem redundanten Zentralsystem und der ers-ten Region Syd Energi Net A/S in den Probebetrieb gegangen. Mit diesem System werden zukünftig zwölf Netzbetreiber in Jütland ihre Stromnetze führen. Es ersetzt die bisherigen ABB-Einzelleitsysteme der Betreiber.
PSI AG
Gerhard Buchweitz
Telefon: +49 6021 366-359
www.psienergy.de
In diesem Projekt wird das Kon-
zept „Single Point of Data“ kon-
sequent weiterverfolgt. Hierzu
werden die Daten für das Mittelspan-
nungsnetz inklusive Netzberechnung
und für die Niederspannung über
ein neu erstelltes CIM-Profil impor-
tiert. Darüber hinaus wurden meh-
rere neue Funktionen erstmals im-
plementiert.
Ein zentrales, örtlich redundantes LeitsystemDie beteiligten Netzbetreiber sind als
Mandanten an ein zentrales, örtlich
redundantes Leitsystem angeschlossen.
Die zentralen Server sind in moderns-
ter virtualisierter Technik aufgebaut.
Die Bedienung in den Unternehmen
an den verschiedenen Standorten er-
folgt über Fernarbeitsplätze. Die insge-
samt ca. 3 000 Fernbedienungstermi-
nals (Remote Telecontrol Unit – RTU)
im Vollausbau mit allen zwölf Ver-
teilnetzbetreibern (DSO) werden mit-
tels gerouteter Fernwirkprotokolle über
WAN angekoppelt.
Neben den Mittelspannungsnetzen
werden auch die Niederspannungs-
netze geführt. Jedes angeschlossene
Unternehmen hat Zugriff nur auf
seine eigenen Netzdaten. Die zentra-
len Server sind im Besitz der Firma
Net-Sam SCADA A/S und werden
von 12 regionalen dänischen Verteil-
netzbetreibern gemeinsam genutzt.
Mit dieser Technik verfolgen die Un-
ternehmen das Ziel, ihre Netzführung
effizient zu gestalten und von den
wirtschaftlichen Vorteilen gemein-
samer Weiterentwicklungen zu profi-
tieren. Prinzipiell können allerdings
auch unternehmensspezifische Be-
sonderheiten berücksichtigt werden.
Auch in diesem neuen Projekt wer-
den aktuelle Vorgaben zur IT-Sicher-
heit umgesetzt.
Betrieb der zentralen Rechnersysteme durch PSIEine Besonderheit gibt es erstmals
auch im Systembetrieb: Für den Be-
trieb der zentralen Rechnersysteme
ist PSI verantwortlich. Relevante In-
formationen des System Monitoring
werden mittels Nagios-Server erfasst
und automatisch an den Kunden-Ser-
vice der PSI übermittelt. Die Investi-
tion der angeschlossenen Unterneh-
men wird abgesichert durch langfristig
angelegte Wartungsverträge.
Mit der bevorstehenden Betriebsauf-
nahme dieses Systems kann PSI die
Voraussetzungen für den Einsatz ähn-
licher verteilter Systeme bei anderen
Zusammenschlüssen mehrerer Unter-
nehmen schaffen und das bisherige
Angebot erweitern.
Gemeinsames Netzleitsystem für zwölf Energieunternehmen in Jütland.
18
2/2015
managerENERGY
SASO geht beim Übertragungsnetzbetreiber TenneT in Betrieb
Netzzustandsbeurteilung mit Security Assessment and System Optimization Nach erfolgreicher Abnahme im Juli 2015 ging das System SASO (Se-curity Assessment and System Optimization) beim Übertragungsnetz-betreiber TenneT mit der Funktion Spannungs-Blindleistungsmanage-ment (SBM) in Betrieb.
Die zunehmende Komple-
xität bei der Netzführung
hat den Übertragungsnetz-
betreiber TenneT veranlasst, zusam-
men mit PSI das System SASO zu
entwickeln. Dieses soll den Netzbe-
trieb dabei unterstützen, kritische
Netzzustände schneller zu erkennen
und zu beheben (der Energy mana-
ger berichtete darüber in der Aus-
gabe 1/2015).
Steigende Anforderungen an die NetzbetriebsführungDie wachsende Integration erneuer-
barer Energien und der zunehmende
überregionale Energieaustausch im
europäischen Strommarkt führen
zu deutlich höheren Auslastungen
der Übertragungsnetze. Damit stei-
gen die Anforderungen an die Netz-
betriebsführung auch bezüglich der
Spannungshaltung, insbesondere
dann, wenn aufgrund von Stillle-
gungen nicht mehr genügend Kraft-
werkskapazität zum Ausgleich lokaler
Blindleistungsdefizite zur Verfügung
steht.
Bewertung des NetzzustandsDas System SASO führt anhand ak-
tueller Informationen, die im Fünf-
Minuten-Zyklus aus dem Netzleitsys-
tem der TenneT übertragen werden,
eine Bewertung des Netzzustands
durch und ermittelt im Fall von Span-
nungsbefunden mit Hilfe des Moduls
Spannungs-Blindleistungs-Manage-
PSI AG
Dr. Michael Heine
Telefon +49 6021 366-344
www.psienergy.de
Netzzustandsvisualisierung in SASO.
Zunehmende Komplexität bei der Netz-
führung.
ment (SBM) Empfehlungen zur Kor-
rektur des kritischen Zustands.
Dabei können prinzipiell verschiedene
Lösungsvarianten zulässig sein. Das
PSI-Entscheidungsunterstützungstool
Qualicision® ermittelt, basierend auf
komplementär erweiterter Fuzzy Logik,
welche Entscheidungsalternativen
auszuwählen sind, um die Prozess-
ziele möglichst genau zu erreichen.
Die nächsten Schritte sind die Erwei-
terung des Betrachtungshorizonts von
SASO auf bis zu zwei Tage in die Zu-
kunft und eine entsprechende An-
passung der Visualisierungsmöglich-
keiten.
19
2/2015
managerENERGY
ENTSO-E attestiert PSIcontrol CGMES-Konformität
Neuer Standard für Datenaustausch zwischen europäischen ÜbertragungsnetzbetreibernFür den Austausch von Netzdaten zur Beurteilung der Netzsituation im europäischen Verbundnetz hat der Verband Europäischer Übertra-gungsnetzbetreiber ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) einen neuen Standard spezifiziert.
PSI AG
Thomas Böhmer
Telefon: +49 6021 366-331
www.psienergy.de
Der Common Grid Model Ex-
change Standard (CGMES)
basiert auf dem IEC Com-
mon Information Model (CIM) und
wurde speziell für die Anforderun-
gen des Datenaustausches von Über-
tragungsnetzbetreibern entwickelt.
Hierzu gehören insbesondere An-
wendungen zur Netzsicherheitsana-
lyse (Lastfluss- und Ausfallsimulati-
onsrechnungen). Aktuell erfolgt der
Datenaustausch noch auf der Basis
des Formats UCTE-DEF. Ziel von
ENTSO-E ist es, dieses Format in den
nächsten Jahren durch das leistungs-
fähigere CGMES zu ersetzen.
Prozess zur KonformitätsbewertungUm die Kompatibilität bzw. Interope-
rabilität der Anwendungen, die un-
tereinander Netzdaten austauschen,
zu gewährleisten und sicherzustellen,
dass alle Software-Anbieter den CG-
MES-Standard korrekt implementie-
ren, hat ENTSO-E einen Prozess zur
Konformitätsbewertung entwickelt
und bietet die Durchführung einer
solchen Überprüfung für die entspre-
chenden Anwendungen an.
Datenaustausch zwischen ÜbertragungsnetzbetreibernPSIcontrol unterstützt bereits jetzt
den Datenaustausch zwischen Über-
tragungsnetzbetreibern im CGMES-
Format durch den Export der benö-
tigten Datensätze für den aktuellen
Netzzustand (Snapshot) sowie für die
Engpassprognose-Prozesse IDCF (In-
traday Congestion Forecast), DACF
(Day Ahead Congestion Forecast) und
D2CF (Day 2 Congestion Forecast).
Diese Funktionalität wurde von
ENTSO-E im Rahmen eines Confor-
mity Assessment geprüft und als CG-
MES-konform bewertet. Die Imple-
mentierung des Import-Prozesses für
CGMES ist zurzeit in Arbeit.
ENTSO-E attestiert PSIcontrol CGMES-Kon-
formität.
Intelligentes Stromnetz steuert und überwacht Ortsversorgung
Smart Operator geht in Wincheringen in Betrieb Seit 2014 läuft in Wincheringen an der Mosel das RWE Modellprojekt „Smart Operator“ zur Steuerung und Überwachung des Niederspan-nungsnetzes.
Dort koordiniert der Smart
Operator den Ausgleich
von Einspeisung und Ver-
brauch: Eingebaut in der Trafostation
des Ortsnetzes wertet er zusammenlau-
fende Verbrauchswerte der Haushalte Der Smart Operator steuert und überwacht.
20
2/2015
managerENERGY
Forschungsprojekt FlAixEnergy – Einbindung industrieller Verbraucher in eine Energieplattform
Vermarktung industrieller EnergieflexibilitätPSI hat den Zuschlag für ein Forschungsprojekt zur optimierten Einbin-dung smarter industrieller Verbraucher in eine Energieplattform zur Ver-marktung von Energieflexibilitäten erhalten. Das Forschungsvorhaben wird in der Modellregion Aachen prototypisch umgesetzt und vom Bun-desministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Startter-min war der 1. August 2015, die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre.
aus und steuert mit diesen Informati-
onen die regelbaren Ortsnetztransfor-
matoren und Netzschaltstellen.
PSI Nentec GmbH
Martin Scholtyssek
+49 721 94249-41
www.psinentec.de
Im April 2015 wurde das Modellprojekt
feierlich in Betrieb genommen. Mit
dem Start des intelligenten Netzes in
Feierliche Inbetriebnahme des Smart Operators in Wincheringen.
Kernelement der Plattform
ist ein Mechanismus, der
die Flexibilität der indus-
triellen Verbraucher (Smart Indus-
trial Customer) bewertet und ihnen
damit eine Beteiligung am Energie-
Spotmarkt und Regelenergiemarkt er-
möglicht. Dabei wird grundsätzlich
ein Ausgleich auf lokaler Verteilnetz-
ebene einem Ausgleich auf überregi-
onaler Übertragungsnetzebene vorge-
zogen. Neben weiteren Partnern aus
Wissenschaft und Industrie ist PSI mit
den Tochterunternehmen PSI Energy
Markets, PSI Metals und PSIPENTA
am Forschungsprojekt beteiligt.
Flexibilität industrieller VerbraucherPSI Energy Markets leitet das Teilvor-
haben Smart Services, das die Kon-
zeption und Erweiterung des Port-
foliomanagements für Ausgleich,
Vermarktung und Optimierung der
Flexibilität industrieller Verbraucher,
Energieerzeugung und -speicherung
verfolgt. Das Teilvorhaben der PSI-
PENTA zielt auf die Entwicklung von
Methoden und Verfahren zur Ver-
brauchsprognose, Planung und Steu-
erung für Smart Industrial Customer
der diskreten Fertigung. PSI Metals
und PSIPENTA werden in ihrem Teil-
vorhaben gemeinsam energieflexible
Planungs- und Steuerungsverfahren
entwickeln. Zudem wird ein Verfah-
ren zur Ermittlung eines energetischen
Fingerabdrucks konzipiert, der die Ver-
brauchsprognose und Flexibilitäten der
industriellen Verbraucher beschreibt.
Wincheringen werden jetzt praktische
Erfahrungen beim Betrieb des intelli-
genten Stromnetzes gesammelt.
Bereits im Juli und im September 2014
erfolgten die erfolgreichen Inbetrieb-
nahmen des Smart Operators in Wert-
achau und in Kisselbach.
Der von der RWE zusammen mit der
PSI entwickelte Smart Operator arbei-
tet auf Basis eines gemeinsam mit der
Rheinisch-Westfälischen Technischen
Hochschule Aachen (RWTH) entwi-
ckelten Steuerungsmodells.
Die Leitung für das Smart-Opera-
tor-Gesamtprojekt liegt bei der RWE
Deutschland.
Aix
21
2/2015
managerENERGY
PSI erhält Auftrag vom Energiedienstleister badenova
Portfolio-Management-System für den Energiehandel Die badenova AG & Co. KG mit Sitz in Freiburg, hat das PSI-Tochter-unternehmen PSI Energy Markets GmbH mit dem Aufbau eines Port-folio-Management-Systems auf Basis von PSImarket beauftragt. Die übergeordnete Zielsetzung ist die Überführung der bisherigen Pro-zessabbildungen der badenova auf eine revisionssichere, integrierte und konfigurierbare Basis.
PSI Energy Markets GmbH
Peter Bachmann
Telefon: +49 6021 366-559
www.psi-energymarkets.de
PSI Energy Markets GmbH
Sarai Kölle
Telefon: +49 511 610189-62
www.psi-energymarkets.de
Im Einführungsprojekt wird ein
Transfer der Bestandsdaten in
das System PSImarket durchge-
führt. Es erfolgt eine spezifische Ab-
bildung der von badenova genutzten
Vertragstypen mit der Konfiguration
der automatisierten Prozesse zur Ver-
tragsbewirtschaftung.
Dabei werden geeignete Portfolio-
strukturen aufgebaut und umfang-
reiche Reporting-Auswertungen ge-
schaffen.
Die Umsetzung der Risikoauswertun-
gen und Schnittstellen zur Abrech-
nungsvorbereitung runden die Funk-
tionalität ab.
ProjektablaufDas Einführungsprojekt ist in meh-
rere Phasen gegliedert. Nach einer
Konzeptphase erfolgen der Aufbau
und das Customising eines Testsys-
tems mit der Integration der bade-
nova-spezifischen Anpassungen. An-
schließend wird das Produktivsystem
etabliert und nach der Schulung der
Anwender in einem Parallelbetrieb
betrieben. Zum Jahresende 2015 soll
der vollständige Umstieg auf PSImar-
ket abgeschlossen sein. Nachfolgende
Erweiterungsprojekte sind bereits in
der Planungsphase.
Die badenova-Gruppe deckt als
Umwelt- und Energiedienstleister
in Süd- und Mittelbaden die Ge-
schäftsfelder Vertrieb von Strom und
Erdgas, Netzbetrieb, Wasser sowie
Wärme ab. Neben diesen klassi-
schen Versorgungsleistungen bietet
badenova in verschiedenen Toch-
tergesellschaften und Beteiligungen
innovative und ökologische Dienst-
leistungen rund um Energie, Klima
und Umwelt an.
Das Hauptgebäude der badenova in Freiburg.
Steigerung der Effizienz des EnergieeinsatzesAls einer unter wenigen Anbietern
verfügt PSI sowohl in der Energiewirt-
schaft als auch in der Fertigungs- und
Metallindustrie über tiefgreifendes
Prozesswissen und ausgereifte Algo-
rithmen und Verfahren zur Steigerung
der Effizienz des Energieeinsatzes. Mit
dem Forschungsprojekt FlAixEnergy
baut PSI die starke Position im betrieb-
lichen Energiemanagement und im Be-
reich Virtueller Kraftwerke weiter aus.
Darüber hinaus leistet das Forschungs-
vorhaben einen Beitrag zu einer wirt-
schaftlichen und umweltverträglichen
Energieversorgung bei gleichzeitig
hoher Versorgungssicherheit.
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2/2015
managerENERGY
Sicheres Netzmanagement in der Energiewende
Aktuelle netzleittechnische Lösungen auf der European Utility WeekDer PSI-Geschäftsbereich Elektrische Energie präsentiert vom 3. bis 5. November 2015 auf der European Utility Week 2015 in Wien (Halle A, Stand E36) aktuelle netzleittechnische Lösungen.
PSI AG
Valérie Ossola-Schedlbauer
Telefon: +49 6021 366-427
www.psienergy.de
Der Schwerpunkt liegt dabei
auf den Sicherheitsan-
forderungen an die Netz-
führung im Rahmen einer erfolgrei-
chen Umsetzung der Energiewende.
Beispielsweise werden umfangrei-
che Funktionen unter anderem für
das Einspeise- und Netzmanagement,
die Netzsicherheit
und -stabilität und
vorausschauende
Netzberechnun-
gen präsentiert.
Außerdem werden
Lösungen zu den
Themen Blindleis-
tungsbewirtschaf-
tung, IT-Security,
Lastmanagement,
Dezentrale Erzeu-
gung und Netzbe-
rechnungen in der
Niederspannung
gezeigt.
Für eine bessere Integration der Er-
zeugung erneuerbarer Energien in die
Netze und in den Energiemarkt spie-
len auch Virtuelle Kraftwerke eine
tragende Rolle. PSI zeigt hierfür, ba-
sierend auf einem zentralen Portfo-
lio-Management-System, eine schlüs-
selfertige Gesamtlösung für Virtuelle
Kraftwerke. Für die dezentrale Pro-
zessankopplung und Automatisierung
wird dabei die PSI Smart Telecontrol
Unit (STU) eingesetzt.
PSI präsentiert vom 16. bis 18. Februar 2016 auf der E-world in Essen ihr umfassendes Lösungsportfolio für die Energiewirtschaft.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf unserem Stand 326 in Halle 3.
16.-18.2.2016E S S E N / G E R M A N Ywww.e-world-essen.com
16.-18.2.2016E S S E N / G E R M A N Ywww.e-world-essen.com
Optimale Integration erneuerbarer Energien in die Netze.
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2/2015
managerENERGY
QUELLENSeite 1, 3: GASCADE Gastransport GmbHSeite 2: PSI AGSeite 6: Deutsche Transalpine Oelleitung GmbHSeite 7: Thyssengas GmbHSeite 8: PERN „Przyjańń” S.A.Seite 10, 11: IAT TU BerlinSeite 12, 13: ONTRAS Gastransport GmbHSeite 14: Austrian Power Grid GmbHSeite 16: Avacon AG, E.ON DeutschlandSeite 17: Net-Sam SCADA A/SSeite 18: TenneT TSO GmbHSeite 19: PSI Nentec GmbHSeite 20: RWE DeutschlandSeite 21: badenova AG & Co. KGSeite 22: rcfotostock/fotolia.comSeite 23: PSI AG
IMPRESSUMHerausgeberPSI AGDircksenstraße 42–4410178 Berlin (Mitte)DeutschlandTelefon: +49 30 2801-0Telefax: +49 30 [email protected]
RedaktionBozana Matejcek
GestaltungHeike Krause
26.10.–28.10.2015 GAT 2015
Essen, Deutschland
03.11.–05.11.2015 European Utility Week 2015
Wien, Österreich
RAI Convention Centre
Halle A, Stand E36
16.02.–18.02.2016 E-world 2016
Essen, Deutschland
VERANSTALTUNGENwww.psi.de/de/events
PSI präsentierte neue Lösungen auf der CIRED 2015
Neue Bedienoberfläche und AnwendungsfunktionenDer PSI-Geschäftsbereich Elektrische Energie präsentierte erfolgreich vom 16. bis 18. Juni 2015 auf der CIRED im französischen Lyon ak-tuelle Weiterentwicklungen des Release Base 4.3 des Leitsystems PSIcontrol, die sowohl die Bedienoberfläche als auch die Anwendungs-funktionen beinhalten.
Dabei wurden die Mensch-
Maschine-Schnittstelle
und das
Bildkonzept um-
fassend überar-
beitet. Neu in die
Basisversion des
PSIcontrol wurden
Funktionen des
Einspeisemanage-
mentreglers integ-
riert.
Präsentiert wurden
ebenfalls Funkti-
onen der Schalt-
antragsverwaltung
sowie Netzberechnungsfunktionen
und das hierarchische Netzmanage-
ment.
Darüber hinaus demonstrierte PSI
die erfolgreich bei Kunden im Ein-
PSI AG
Gerhard Buchweitz
Telefon: +49 6021 366-359
www.psi.de
Der PSI-Messetand auf der CIRED 2015.
satz befindlichen leittechnischen Lö-
sungen.
Konzern-News+++ ThyssenKrupp Steel Europe und
PSI schließen strategische Partner-
schaft – PSImetals als Standardsoft-
ware für die gesamte Business Area
Steel Europe +++ Stute Logistics setzt
auf Multi-Site-Lösung – PSIwms steu-
ert neues Logistikzentrum in Nürn-
berg +++ PSIPENTA erhält Groß-
auftrag von Spezialdienstleister SD
Automotive +++ Indischer Stahlpro-
duzent Tata Steel entscheidet sich für
PSImetals zur Feinplanung im neuen
Stahlwerk in Kalinganagar +++
PSI Aktiengesellschaft für
Produkte und Systeme der
Informationstechnologie
Dircksenstraße 42– 44
10178 Berlin (Mitte)
Deutschland
Telefon: +49 30 2801-0
Telefax: +49 30 2801-1000
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