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23 NO. NEWS LETTER HERAUSGEBER: Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH NO. NEWS LETTER Suchtprävention SEPTEMBER 2011 UNABHÄNGIG BLEIBEN!

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NEWSLETTER

Herausgeber: Fachstelle für suchtprävention berlin ggmbH

No.

NEWSLETTERSuchtpräventionSEPTEMBER 2011

UNABHÄNGIG BLEIBEN!

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InhaltAlkohol im öffentlichen Nahverkehr, Kräu-termischungen oder Coffeinpackungen, Daddeln im Imbiss, Kinderschutzfälle im Zusammenhang mit Sucht: Berlin baut auf starke Prävention! . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Prävention von riskantem Alkoholkonsumein gläschen Wein, das darf sein?, Kampa-gne "berliner Fußball – Natürlich gut drauf", reisen der berliner sportjugend, alkoholtrin-ken - ein auslaufmodell? . . . . . . . . . . 4|6

Kinder- und Jugendschutz in BerlinKafKa – Kein alkohol für Kinder aktion - Pankow und Spandau machen auch mit! . . . 6

Förderung des Nichtrauchens in BerlinÖffentlichkeitsoffensive des Landesprogram-mes, rauchen von shishas - Weit verbreitet unter Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Was machen die da eigentlich bei Face-book und Co.?rbb Inforadio bei uPDaTe zu gast, sucht-prävention jetzt auch auf Facebook . . . 8|9

Präventionsprojekt GlücksspielPlakatmotive zur Prävention von glücks-spielsucht, "Daddeln im Imbiss" - geldspiel-automaten als Teil der berliner esskultur: erhebung zum Jugend- und spielerschutz in Imbissen mit geldspielautomaten veröffent-licht, aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . 10|11

Prev@WORK – Suchtprävention in der AusbildungDas bundesmodellprojekt feiert bergfest . .12

Suchtpräventive Elternarbeitsymposium "suchtprävention im setting Familie – eltern erfolgreich einbeziehen", "Peas" nun auch in reinickendorf, aktiv für Kinder - eltern eine stimme geben . . 12|14

Suchtmittel – Eine Familiensache? Was war eigentlich noch mal FasD? . . . . 14

Illegale Drogen "sKOLL" jetzt auch in berlin . . . . . . . . . . 15

Projekte der Suchtprävention in den Bezirkenein echter Hingucker! Jugendschutz mal ganz anders!, Neuköllner schule gewinnt Wettbe-werb, Projekttage in Pankow . . . . . . 15|16

Wissenstransfer . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Neuerscheinungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Termine und Veranstaltungshinweise. . 19

ImpressumNewsletter der suchtprävention, ausgabe september 2011

Herausgeber: Fachstelle für suchtprävention im Land berlin Mainzer str. 23 I 10247 berlin Tel.: 030 - 29352615 I Fax: 030 - 29352616 email: [email protected] www.berlin-suchtpraevention.de

V.i.s.d.P. Kerstin Jüngling, Fachstelle für suchtprävention im Land berlin

Die Fachstelle für suchtprävention im Land berlin ist eine einrichtung des pad e.V. – anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband

redaktion: Kerstin Jüngling, Christina schadt

Layout und gestaltung: Nicole Mewes

Mit freundlicher unterstützung der senatsverwaltung für gesundheit, umwelt und Verbraucherschutz.

Wenn sie diesen Newsletter abbestellen wollen, schicken sie eine email mit dem betreff "abbestellen" an [email protected]

Bildquellen Cover anyblue, "Friends", CC-Lizenz (bY 2.0), http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de, www.piqs.de/fotos/44370.html Niels Heyvaert, "my girl", guillermo Ossa, "students 2", http://www.sxc.hu rolf van Melis, "grüne Zunge", www.pixelio.des. 5 sportjugend berlin, Mitmach-Fruchti-Cocktailbars. 13 aOK Nordost – Die gesundheitskasses. 14 arbeitskreis neue erziehung e.V.s. 15 bezirksamt Lichtenbergs. 16 www.besmart.info; bezirksamt Pankow

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aKTueLLe sITuaTION IN berLIN

Alkohol im öffentlichen Nahverkehr, Kräutermisch-ungen oder Coffeinpackungen, Daddeln im Imbiss, Kinderschutzfälle im Zusammenhang mit Sucht: Berlin baut auf starke Prävention!

braucht eine mutige Politik, die gemeinsam mit Expertin-nen und Experten die wichtigen Themen der Stadt anpa-cken – hier einige Beispiele:

• Alkohol und damit im Zusammenhang stehende Gewalt im ÖPNV • Ein ständig größer werdendes Sortiment an sog. „Legal Highs“ wie Kräutermischungen oder „Coffaina“• Berlin ist Europas Partystadt Nr. 1: ist sie das auch in punkto Risikokompetenz junger Menschen z. B. im Um- gang mit sog. „Partydrogen“?

Berlin ist europaweit bekannt für seine Professionalität und hohe Qualität suchtpräventiven Handelns – dafür braucht es auch weiterhin politisches Backing und Be-kenntnis zur Bedeutung der Prävention im Rahmen der Sucht- und Drogenpolitik.

Das Team der Fachstelle für Suchtprävention im Land Ber-lin nimmt diese Herausforderung seit über fünf Jahren an: 6 Referent/innen und ich stehen Ihnen zu allen Themen der Suchtprävention von Substanzmissbrauch und prob-lematischem Verhalten inkl. Koordination, Bedarfserhe-bung, Konzeption, Umsetzung, Evaluation und Nachberei-tung von Projekten berlinweit und in den 12 Bezirken zur Seite. Dabei kooperieren wir ganz intensiv mit 2 Kolleg/-innen aus dem Präventionsprojekt Glücksspiel (1,4 Perso-nalstellen).

Die zusätzliche Umsetzung erfolgreicher Projek-te wie Prev@WORK oder PEaS wird durch die finanzielle Unterstützung engagierter Partner möglich, die verstanden haben, dass Investiti-onen in Prävention helfen, die Kosten der Be-handlung nachhaltig zu senken!

Hier schließt sich die Frage an: Ist gute Sucht-prävention nicht der umfassende Einsatz für die psychische Gesundheit der Menschen? Wir denken: Ja! Die bereits zweite Bundeswei-te Tagung zur Qualität in der Suchtprävention (BZgA) hat dafür echte „Leuchtfeuer“ entzündet.

KersTIN JüNgLINg Leiterin der Fachstelle für suchtprävention

ie Berlinerinnen und Berliner haben gewählt, Politikerinnen und Politiker bereiten sich auf ihre Aufgaben vor, Ressorts werden neu verteilt. Diese Gelegenheit möchten wir nutzen, uns für

die politische Unterstützung der Suchtprävention in Berlin während der letzten fünf Jahre zu bedanken – gemeinsam haben wir bereits viel erreicht!

Suchtprävention ist eine von vier Säulen deutscher, aber auch europäischer Sucht- und Drogenpolitik: Prävention, Beratung / Behandlung, Schadensbegrenzung und Repres-sion. Die Förderung und Zusammenarbeit dieser gleich-berechtigten Säulen sichert den Erfolg ganzheitlicher und nachhaltiger Sucht- und Drogenpolitik.

Trotz dieses Zusammenspiels aller beteiligten Professi-onen kommt es erstaunlicherweise häufig vor, dass diese vier Säulen einzeln betrachtet werden, statt Verbindungen und Netzwerke zu befördern, die eine Zusammenarbeit der Akteure auf Augenhöhe ermöglichen. Politische Ge-sundheitstage, Veranstaltungen, Programme, Initiativen und Foren, die einem Viertel der Sucht- und Drogenpo-litik – der Suchtprävention – keine Beachtung schenken, sind in diesem Zusammenhang kritisch zu hinterfragen.

Sucht beginnt im Alltag und dorthin gehört auch die Prä-vention! Wir rufen die zukünftigen Senatorinnen und Senatoren auf, diese vier Säulen, und damit eben auch die Prävention, abzusichern und zu unterstützen. Berlin

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Ein Gläschen Wein, das darf sein?ieber nicht! Selbst kleine Mengen Alkohol in der Schwanger-schaft können die Gesundheit des noch nicht ge-borenen Kindes beeinträchtigen. Verantwortung

für sich und sein Kind zu übernehmen, heißt: Alkoholfrei in der Schwangerschaft.

Kerstin Jüngling, Leiterin der Fachstelle für Suchtpräven-tion im Land Berlin: „Eltern wollen das Beste für ihr Kind – da gehört der Verzicht auf Alkohol rund um die Schwan-gerschaft einfach dazu! Väter in spe können das unterstüt-zen, indem auch sie in dieser Zeit keinen Alkohol trinken.“Und damit werdende Eltern und natürlich auch alle an-deren ausprobieren können, wie sie besondere Momente auch alkoholfrei genießen können, hier ein leckeres Cock-tailrezept:

Paradise Hunter 20 ml Grenadine 60 ml Orangensaft 60 ml Grapefruitsaft 60 ml Ananassaft 1 Cocktailkirsche zum Garnieren

Alle Zutaten im Shaker mit Eiswürfeln mixen, in ein Glas geben und die Cocktailkirsche als Deko an den Rand ste-cken. (Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)

E Reichelt engagiert sich für verantwortungsvollen Um-gang mit Alkohol und macht in diesem Jahr mit der Bot-schaft „Na klar, alkoholfrei in der Schwangerschaft“ anläss-lich des „Tages des alkoholgeschädigten Kindes“ auf dieses Thema aufmerksam. In allen Berliner E Reichelt-Filialen erhielten in der Woche vom 05.-10. September 2011 Kun-dinnen und Kunden 100.000 Einkaufstüten mit dieser Bot-schaft, die im Rahmen der Aktionswoche kostenlos aus-

gegeben wurden. Dieses beispielhafte Engagement wurde in einer Presse-konferenz am 06. Septem-ber 2011 in der Reichelt-Filiale im Einkaufscenter Alexa von der Senatorin für Gesundheit, Um-welt und Verbraucher- schutz Katrin Lompscher, dem Geschäftsführer von

E Reichelt Hans-Ulrich Schlender, und der Leiterin der Fachstelle für Suchprävention Kerstin Jüngling der Öffent-lichkeit vorgestellt. Die Initiative von E Reichelt ist ein Teil der Berliner Gemeinschaftskampagne zur Alkoholpräven-tion „Na klar…!“

CHrIsTINa sCHaDTFachstelle für suchtprävention

Alkoholpräventionskampagne "Berliner Fußball – Natürlich gut drauf" gestartet

m August 2011 gab der Präsident des Berliner Fuß-ball-Verbandes Bernd Schultz den Startschuss für die Präventionskampagne „Berliner Fußball – Natürlich gut drauf “, die die rund 400 Berliner Fußballvereine

für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol sen-sibilisiert.Im Rahmen der Meisterehrung 2011 stellte er die Kampa-gne vor, die gemeinsam mit der Fachstelle für Suchtprä-vention im Land Berlin durchgeführt wird. Bernd Schultz, Präsident des BFV, freut sich: „Wir wollen sowohl junge Fußballerinnen und Fußballer als auch die Erwachsenen für den Sport begeistern und dazu gehört auch, dass man als junger Mensch lernt, maßvoll im Rahmen des Jugend-schutzes mit Alkohol umzugehen. Erwachsene haben die wichtige Aufgabe, ein gutes Vorbild zu sein. Hier leistet die Kampagne einen großen Beitrag.“

KaMPagNe ZuM VeraNTWOrTuNgsVOLLeN uMgaNg MIT aLKOHOL

Prävention von riskantemAlkoholkonsum in Berlin

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Na klar...! www.praevention-na-klar.de

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Hans-ulrich schlender, senatorin Katrin Lompscher, Kerstin Jüngling (v. l. n. r.)

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Einen ersten „Auftritt“ hatte „Berliner Fußball – Natürlich gut drauf “ bereits im August beim Präventionstag 2011 des Berliner Fußball-Verbandes. Die Kampagne präsentierte

sich mit einer Fotowand, hinter oder vor der sich fußballbegeisterte Jungs, Mädchen, Männer, Frau-en, Familien, Paare oder Teams fotografieren las-sen konnten. Die Fotos konnten die Teilnehmer/innen auf Postkarten und Aufkleber gedruckt mit-nehmen. Das Motto der Fotowand: „Berliner Fußball - Na-türlich gut drauf. Na klar! Ich steh nicht auf Alko-hol.“ Über 200 Menschen

machten mit und ließen sich fotografieren. Darüber hinaus gab es Informationen zum verantwor-tungsvollen Umgang mit Alkohol und ein Themen-Quiz. Aus den vielen kreativen Fotowand-Motiven wurden sechs ausgewählt und auf Postkarten gedruckt. Auf der Meister-ehrung wurden diese den Vereinen und anderen Interes-sierten überreicht.

Die nächsten Schritte:Die Kampagne wird auch auf weiteren Sportveranstal- tungen dabei sein. Es wird ein Wandkalender für das Jahr 2012 für alle Berliner Fußballvereine erstellt sowie ein Modul für die Qualifizierungsoffensive des BFV erarbeitet.

gerD LIesegaNgberLINer FussbaLL-VerbaND e.V.

CHrIsTINa sCHaDTFachstelle für suchtprävention

Suchtprävention auf den Reisen der Berliner Sportjugend

010 konnte die Sportjugend Berlin (SJB) die Ber-liner Fachstelle für Suchtprävention als Partnerin für die Einführung suchtpräventiver Maßnah-men auf ihren Kinder- und Jugendreisen gewin-

nen. Die daraufhin auf unserer Sportjugendreise nach Sylt durchgeführten Pilotseminare zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol fanden sowohl bei den Teilnehmen-den als auch im Betreuerstab großen Anklang.

Nach den positiven Rückmeldungen beschloss der Fach-ausschuss „Kinder- und Jugenderholung“ der SJB, diese praxisnahen, suchtpräventiven Workshops in enger Ko-operation mit der Fachstelle Suchtprävention zukünftig als festen Bestandteil der Sportjugendreisen weiterzuführen. Damit gelingt es einmal mehr, die auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmten Reisen nicht nur erholsam und aktiv, sondern zugleich zeitgemäß und gesundheits-fördernd zu gestalten.

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Die Betreuerinnen und Betreuer werden nun im Rahmen ihrer Pflichtseminare in einem sechsstündigen Workshop nach dem „Train New Trainer“ - Prinzip in der Thema-tik ausgebildet. Neben der anschaulichen Vermittlung von Hintergrundwissen und verschiedenster Methodenkennt-nisse ging es auch um Regelwerke auf den Reisen sowie den Umgang mit Verstößen.Gerade bei Letzterem kamen viele Fragen auf wie: „Darf ich als Teamer Sanktionen verhängen?“, „An wen kann ich mich im Zweifelsfall wenden?“, „Welche rechtliche Hand-habe habe ich im Camp?“ oder „Kann ich rechtlich belangt werden, wenn ich mich ´falsch´ verhalte?“ Auf diese und ähnliche Fragen gab es Antworten, die viele Fragezeichen „aus den Augen“ der Seminarteilnehmenden verschwin-den ließ.

In Gruppenarbeit wurden verschiedene leicht verständli-che und umsetzbare Bausteine für Workshops erarbeitet, die später in den Camps eingesetzt werden sollten. Das In-teresse an der Thematik war groß, schließlich sind viele der mitreisenden Kinder und Jugendlichen genau in dem Alter, in dem sie der Gefahr eines „Erstkontaktes“ mit Suchtmitteln ausgesetzt sind.

Bleibt die Frage, wie die gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt wurden und welche Ergebnisse sie brach-ten. In Auswertung der Camps kamen die Workshops, die auf den diesjährigen Reisen erstmalig in der Breite ange-boten wurden, sowohl bei den Teilnehmenden als auch den Teamern sehr gut an! Waren für die Jugendlichen vor allem Aktionen wie die „Mitmach-Fruchti-Cocktailbar“ oder das themenbezogene Fragekartenspiel der Renner, so äußerten sich die Betreuerinnen und Betreuer vor allem positiv darüber, dass sie neben den praktischen Hinweisen zur Umsetzung vor allem Sicherheit im Umgang mit die-sem sensiblen Thema gewannen.

Wir freuen uns sehr, dass die Reisen der Sportjugend Ber-lin - die im Übrigen bereits das „GUT DRAUF“ Qualitäts-siegel der BZgA tragen - nunmehr mit Unterstützung der Berliner Fachstelle für Suchtprävention durch die zusätz-lichen Module zur Vorbeugung gesundheitsgefährdender Abhängigkeiten eine weitere Qualitätssteigerung erfahren konnten.

Die nächsten Ferien kommen bestimmt und so wird es in Kürze Informationen zu den Sportjugendreisen 2012 auf www.sportjugendreisen.de geben.

JürgeN sTeINabteilungsleiter

allgemeine Jugendarbeit und Veranstaltungsdienstbei der spor tjugend berlin

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Alkoholtrinken in der Öffentlichkeit – ein Aus-laufmodell?

m Rahmen der diesjährigen bundesweiten Aktions-woche „Alkohol? Weniger ist besser!“ befragte die Fachstelle für Suchtprävention Jugendliche an öffent-lichen Orten in Berlin: am U-Bahnhof Hellersdorf,

am S-Bahnhof Marzahn, am Rathaus Neukölln und in der Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße.

Wir fragten die Jugendlichen nach ihrer Meinung rund um das Thema Alkohol. Wir wollten wissen, was in oder out ist und was Jugendliche denken. Ziel war es nicht, eine Stu-die zum Thema Alkohol und Jugendliche zu erstellen, son-dern mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, sie für das Thema zu sensibilisieren und durch O-Töne mehr über die Haltung der Jugendlichen zu erfahren.Insgesamt kamen wir mit 192 Jugendlichen ins Gespräch. Die angesagtesten Getränke bei den befragten Jugend-lichen waren Cola (n=56, 29,2%) und Bubble Tea (n=25, 15,1%). Nur 24 (12,5%) Jugendliche sagten, dass sie Al-

kohol „cool“ finden: alkoholische Getränke scheinen also weniger „in“ zu sein. Auch scheint das Trinken in der Öf-fentlichkeit „out“. Dies fanden zumindest 159 der befrag-ten Jugendlichen (83%). Weniger überraschend waren die Statements der Jugendlichen auf die Frage: „Was würde deiner Meinung nach helfen, damit weniger Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen?“ Ähnlich wie in der Berliner JAH-Studie (2009) hielt die knappe Mehrheit der befragten Jugendlichen (52%) Verbo-te und bessere Kontrollen für geeignete Maßnahmen, um Alkoholvergiftungen zu vermeiden.

Aber spiegelt die Befragung nun wirklich die Meinung der Jugendlichen wider? Oder war zufällig bei der Befragung ein angesagter Bubble-Tea-Laden in der Nähe und unse-re Interviewerinnen haben es nicht gemerkt? Mehr Auf-schluss darüber soll eine Umfrage der Fachstelle auf ihrer neuen Internetpräsenz bei Facebook geben.

aNKe sCHMIDTFachstelle für suchtprävention

KAfKA – Kein Alkohol für Kinder AktionPankow und Spandau machen auch mit!

er heute durch die Straßen von Prenzlauer Berg läuft, wird sehen, dass bereits die ersten Geschäfte sich öffentlich für die Einhaltung des Jugendschutzes mit dem Plakat „KAfKA

Ich mache mit!“ stark machen. KAfKA, die von der Ber-liner Gesellschaft für Integration mbH und dem Berliner Verein für Integration e.V. in Berlin-Neukölln entwickelte und mittlerweile bezirksübergreifende Präventionsmaß-nahme wird nun auch aufgrund ihres großen Erfolgs in Pankow und Spandau umgesetzt.

Im Auftrag und auf Initiative der Bezirksämter Pankow und Spandau, durch die Förderung der Jobcenter in diesen Be-zirken und durch die Qualifizierung unserer Mitarbeiter/- innen durch die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin können wir nun diese Aufgabe der Aufklärung und Information des Personals in Handel und Gastronomie zur Vermeidung von Alkoholmissbrauch bei Kindern und Ju-gendlichen, die wir bereits in Tempelhof-Schöneberg mit einer sehr positiven Resonanz begonnen haben, auf Pan-kow und Spandau zu erweitern.

In einer ersten Phase haben unsere Teams eine flächen-deckende Erfassung aller Alkoholverkaufsstellen in die-sen zwei Bezirken durchgeführt. In Pankow erfolgte dies durch ein Vorschaltprojekt von Februar bis Juli dieses Jah-

res. Hier haben unsere Mitarbeiter/innen insgesamt 1897 Geschäfte registriert, in denen alkoholische Getränke ver-kauft werden; davon 1189 im Stadtteil Prenzlauer Berg. Auch in Spandau haben wir bereits einen Großteil der Ge-schäfte erfasst, zum 31. August waren es 720 Alkoholver-kaufsstellen im Bezirk.

Nach der umfassenden Qualifizierung durch die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin haben unsere Mitar-beiter/innen der KAfKA-Teams in Pankow und Spandau den hohen Qualitätsstandard des Projektes erreicht und sind somit befähigt, die Sensibilisierungsarbeit zu begin-nen. Das KAfKA-Team in Pankow startete bereits im Au-gust, das KAfKA-Team in Spandau begann im September mit der Ansprache der Alkoholverkaufsstellen.

Es ist ein langer Weg mit vielen Verkaufsstellen, aber ba-sierend auf unserer Erfahrung aus Tempelhof-Schöneberg sind wir zuversichtlich, auch in Pankow und Spandau als Projekt gut angenommen zu werden. Denn dass wir mit unserem Anliegen – Kein Alkohol für Kinder – nicht alleine sind, ist bereits deutlich geworden. Die hohe Bereitschaft seitens der Geschäftsinhaber/innen und -mitarbeiter/innen, sich an KAfKA zu beteiligen, ist ausgesprochen hoch und steigert die Motivation aller Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem bezirksübergrei-fenden Projekt.

MICHaeL ZaMbraNOProjektleiter KafKa o.g.bezirke, berliner gesellschaft für Integration mbH

KINDer- uND JugeNDsCHuTZ IN berLIN – KONsequeNT uMseTZeN

Kinder- und Jugendschutz in Berlin

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Öffentlichkeitsoffensive des Landes-programmes "Berlin qualmfrei"

n der ersten Sitzung nach dem Jahreshöhepunkt, dem diesjährigen Weltnichtrauchertag, wurden die Er-gebnisse der bisherigen Arbeit ausgewertet und neue Schritte des Landesprogramms beschlossen: Um die

Öffentlichkeitsarbeit der Tabakprävention in Berlin noch weiter zu intensivieren und weitere Partnerinnen und Partner zu gewinnen, die sich für das Nichtrauchen ins-besondere von Kindern und Jugendlichen stark machen, wurde einstimmig entschieden, dass noch im Jahr 2011 ein Informationsflyer zu den wichtigsten Zielen und Anliegen des Landesprogramms „Berlin qualmfrei“ veröffentlicht wird. Mehr dazu im nächsten Newsletter.

Ebenso lagen der Projektgruppe in der Sitzung die ersten Ergebnisse der zweiten Aktion innerhalb der Informati-onskampagne „Schwangerschaft und Rauchen“ anlässlich des Weltnichtrauchertages 2011 vor. Von den über 1.200 verschickten Informationspaketen u.a. an Gynäkologinnen und Gynäkologen und an Kinderärztinnen und Kinderärz-te gab es bislang 48 Rückmeldungen zur Kampagne. Fast 90% fanden die Pakete hilfreich bis sehr hilfreich. Gerade Ärztinnen und Ärzte aus gynäkologischen und Kinder-arztpraxen sahen innerhalb ihres Praxisalltages Verwen-dung für die Materialien in den Paketen. Fast die Hälfte der Adressat/innen bestellten zusätzliche Materialien zum Thema.

Positiv wurde das vom Landesprogramm entwickelte Pla-kat „Schützen Sie ihr Kind vor Tabakrauch“ hervorgeho-ben. Über das Thema Tabak hinaus wünschten sich die Multiplikator/innen mehr zum Bereich „Cannabis und Schwangerschaft“ und zum Thema „Internet und Compu-ter“. Alles in allem sehr positive Rückmeldungen und eine große Motivation für die Partnerinnen und Partner des Landesprogramms, sich weiterhin für die Tabakprävention einzusetzen.

gabrIeLe barZFachstelle für suchtprävention

LaNDesPrOgraMM "berLIN quaLMFreI"

Förderung des Nichtrauchens in BerlinRauchen von Shishas – Weit verbreitet unter Jugendlichen

as Rauchen von Wasserpfeifen (Shishas) erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) trifft das auch auf Jugendliche zu. Ins-

gesamt 38% der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen gaben bei einer Befragung an, schon einmal Shisha geraucht zu haben, dabei geht es oft darum, in der Clique zusammen-zusitzen. Das lässt vermuten, dass sich auch Nichtraucherinnen und Nichtraucher vom gemeinsamen Shisha-Rauchen und dem verbindenden Ritual angesprochen fühlen. Eine Befragung der BZgA stellte schon 2007 fest, dass viele der Wasser-pfeifenkonsument/innen sich nicht als Raucher/innen wahrnehmen und die damit verbundenen Risiken einer Suchtgefährdung nicht erkennen. Das lässt Präventionsex-pertinnen und -experten aufhorchen. Viele Jugendliche, aber auch Erwachsene, denken häufig noch, dass das Rauchen einer Wasserpfeife nicht so ge-sundheitsschädlich wie das Rauchen einer Zigarette ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung unterstreicht da-her, dass das Wasserpfeifenrauchen ähnlich hohe Gesund-heits- und Suchtgefahren birgt wie das Zigarettenrauchen. Der Wasserpfeifentabak enthält Nikotin und Teer. Einige Schadstoffe sind sogar in größeren Mengen vorhanden. Auf die Frage, ob genau die gleichen Mengen an Schad-stoffen beim Rauchen aufgenommen werden, gibt es leider keine eindeutige Antwort. Die abgebildete Tabelle kann jedoch beim Einschätzen der Risiken unterstützen.

Interessant ist, dass das Wasser in der Pfeife den Qualm zusätzlich kühlt und so das tiefere Einatmen erleichtert. Wasserpfeifen haben zudem keinen Filter und ein Filteref-fekt des Wassers wird oft überschätzt. Zusätzlich gibt es das Risiko der Übertragung von Infekti-onskrankheiten, denn Shishas werden meistens von meh-reren Personen benutzt, ohne dass dabei das Mundstück gewechselt wird.Wichtige Aufgabe von Eltern und pädagogischen Fach-kräften ist es daher, das oben genannte gefährliche „Halb-wissen“ und das Ritualisieren des „Shisha-Rauchens“ unter Jugendlichen zu thematisieren und Jugendliche dabei zu unterstützen, Risiken einschätzen zu lernen.

gabrIeLe barZFachstelle für suchtprävention

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Wasserpfeife Zigarette

Tabakmenge 5 bis 10 g 0,7 g

Anzahl der Züge / Einatmen 100 bis 200 Mal bis zu 10 Mal

Durchschnittlicher 1 bis 2 mal 20 bis 30Konsum in Deutschland pro Woche Zigaretten pro Tag

quelle: www.bfr.bund.de

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berLINer KaMPagNe Zur PräVeNTION VON COMPuTer- uND INTerNeTsuCHT uPDaTe

"Was machen die da eigentlich bei Facebook & Co.?"

– Ja, ja, gleich!'. Dann fünf Minuten später wiedergekom-men: 'Ja, ja!' – und irgendwann ist dann Ende der Fahnen-stange.“

Und da fragen sich Eltern: Sind das Teenager-Allüren? Oder der Beginn einer Computer-Sucht? Sozialpädagoge Tobias Trillmich, der den Kurs mit einer Kollegin leitet, erklärt den Eltern erst mal Grundsätzliches: Dass Jugend-liche heutzutage gerne und lange durchs Internet surfen, sei völlig normal.

Tobias Trillmich: „Ich kann mal abschalten, ich tauche ab in eine virtuelle Spielwelt, ich gehe in einen Chat, plaudere einfach mit meinen Freundinnen, kann darüber alles an-dere vergessen. Und natürlich auch Austesten von Gren-zen. Das kann ich natürlich im PC-Spiel machen. Wenn ich da mal aus der Kurve fliege, ist das nicht so schlimm; kann ich aber auch im Chat machen, ich kann mal ganz mutig sein und irgendjemand beschimpfen, und es passiert in der Regel nicht so viel.“

Jungs spielen vor allem Spiele, Mädchen klicken sich lieber durch soziale Netzwerke wie Facebook oder SchülerVZ. Beide wollen nur eines: sich von den Eltern lösen. Puber-tät eben.

Tobias Trillmich: „Es geht einfach darum: Cannabis gab’s schon bei den Eltern, Alkohol gab’s schon bei den Eltern – also, es ist ja immer toll, was zu haben, was die Eltern noch nicht hatten. Das war bei mir vielleicht der Walkman und der Videorecorder, wenn’s um die Medien geht, aber tatsächlich ’ne neue Gruppe – so‚ da habt ihr keine Ahnung von. Das ist auch gut für Jugendliche, mal zu sagen: ‚Ihr wisst doch eh nicht, was abgeht, was heute so los ist, das versteht ihr nicht.“

Etliche Eltern nicken – vieles ist im Grunde klar. Aber die Unsicherheit nagt doch: Muss es denn so ein Kampf sein? Damit die Eltern besser einschätzen können, ob die Com-puterliebe ihrer Kinder noch gesund ist, teilt Kursleiter Tobias Trillmich sie in kleine Gruppen auf und gibt ihnen Karten in die Hand. Die sollen sie zuordnen...

Eltern in der Gruppe: „'Problematische Nutzung', 'kompetente Nutzung' und 'pa-thologische', ja?“ „Ja, genau.“ „Ein 'Teil der Freizeitbeschäftigung’ könnte man auch hier schon rüber schieben?!“

„Oder hier zwischen! ‚Zeitvertreib’ würde ich genau so se-hen.“ „Ja, und ‚Entspannung’- wenn’s die einzige Entspan-nungsform ist?“ „Dann ist es pathologisch, das ist wahr!“

rbb-Inforadio bei UPDATE-Elternkurs zu Gast ass Teenager in ihrer Freizeit oft am Computer sitzen und durchs Internet surfen, ist heutzuta-ge normal. Aber wo sind die Grenzen? Wie viele Stunden „Facebook“ oder PC-Spiele sollen El-

tern erlauben? Und müssen sie wissen, was die Kinder so im Netz treiben? Viele Mütter und Väter schlagen sich mit solchen Fragen herum - und manche machen sich Sorgen, ihr Kind könnte schon abhängig sein von der virtuellen Welt.

Die Berliner Fachstelle für Suchtprävention bietet da Hilfe an - in Form von Elternkursen. Und die sind heiß begehrt. Sylvia Tiegs war am Samstag bei einem dieser Kurse dabei.

Zwanzig Eltern sitzen im Seminarraum der Fachstelle für Suchtprävention in Berlin-Friedrichshain. Fast alle haben eines gemeinsam: den Dauerstreit mit ihren Kindern um den Computer. Bei manchen ist die Lage schon verzweifelt – so wie bei dieser Mutter. Ihr 15-jähriger Sohn ist vom Computerspiel „World of Warcraft“ nicht mehr wegzukrie-gen:

Eine Mutter: „Also, mein Sohn, vermute ich, ist mittler-weile abhängig von diesem Ballerspiel. Wir haben ver-sucht, es von der Festplatte zu löschen – er hat es wieder aufgebaut. Es ist so weit, dass er jetzt auch die 9. Klasse wiederholen muss, und wir einfach nicht mehr weiterwis-sen. Die Nerven liegen echt blank. Bei meiner Mutter am meisten, weil sie tagtäglich mit ihm zusammen ist und das ist das Problem.“

Der Großmutter, die daneben sitzt, laufen Tränen über's Gesicht. Die anderen Eltern hören beklommen zu. Einigen in der Runde geht es ganz ähnlich.

Ein Vater: „Wir kriegen ihn gar nicht mehr vom Compu-ter weg, er macht nichts anderes mehr. Die Vorhänge sind zugezogen, sein Zimmer ist finster – und wir kriegen ihn nicht mehr weg. Er hat keine anderen Interessen mehr.“

Auch dort, wo es nicht ganz so schlimm ist, zerrt das The-ma an den Nerven. Die Eltern erzählen reihum: Wir setzen ein Zeitlimit am Computer – das Kind wird bockig. Wir kassieren den Laptop ein – das Kind geht nun bei Freun-den ins Internet. Wir haben das Taschengeld gestrichen - das Kind benutzt online die Kontodaten der Tante. Manch-mal helfe nur noch, den Strom abzudrehen.

Eine Mutter: „Das war wirklich dann, wenn gesagt wurde, 'okay, ’ne Stunde', oder es gab ’ne Vorgabe. Dann: reinge-gangen, nachgefragt: 'Wie sieht’s aus, mach’ mal aus, bitte.

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andere Wege suchen. Die beiden Kursleiter Michaela Graf und Tobias Trillmich empfehlen das Vivantes Klinikum Friedrichshain als klinische Beratungsstelle. Praktische Tipps für den Umgang mit dem Computer könnten Eltern und Kinder auch in den sogenannten Medienkompetenz-Zentren der Berliner Bezirke bekommen.

Am Ende wollen die Referenten wissen, ob die Kinder ahn-ten, wo ihre Eltern heute hingegangen seien. Eine Mutter lacht.

„Wir haben heute gesagt, ‚Also, wir gehen zum Eltern- Internet-Kurs’, und da hat unser Sohn gleich gesagt: ‚Na, das hätte ich euch auch beibringen können!’“(Gelächter)

Stand vom 30.06.2011

Dieser Beitrag gibt den Sachstand vom 30.06.2011 wieder. Neuere Entwicklungen sind in diesem Beitrag nicht berück-sichtigt.

Quelle: www.inforadio.de; abgerufen am 30.06.2011

Berliner Suchtprävention jetzt auch auf Facebook Aktuelle Informationen zu Themen wie z.B. Alkohol, Tabak, illegale Drogen, Legal Highs, aber auch Glücks-spiel oder riskante Mediennutzung möglichst vielen Menschen in Berlin zugänglich zu machen, ist eine der Aufgaben der Fachstelle für Suchtprävention im Land Ber-lin. Ab sofort nutzt die Berliner Suchtprävention mit der Dachkampagne „Unabhängig bleiben“ auch das Online-portal Facebook, um Informationen zu geben, auf Veran-staltungen hinzuweisen oder auch Umfragen zu aktuellen Themen zu starten. Besuchen Sie uns doch auch einmal – einfach bei Facebook „Unabhängig bleiben“ eingeben und umschauen.

KersTIN JüNgLINg Leiterin der Fachstelle für suchtprävention

Nach dieser Übung wissen viele: Wenn Kinder ihre Freundschaften nur noch über den Computer pflegen, in der Schule abfallen, oder vor dem Rechner dick werden oder abmagern, dann sollten die Alarmglocken klingeln. Einige Eltern im Kurs haben sie ja auch schon gehört. Doch nicht jeder Trotzanfall, weil der PC ausgemacht wer-den soll, deutet gleich auf eine Sucht. Sondern eher auf bo-ckiges Teenagerverhalten. Der richtige Umgang mit dem Computer ist schwierig - für beide Seiten, sagt Inga Ben-sieck, stellvertretende Leiterin der Fachstelle für Suchtprä-vention.

Inga Bensieck: „Ja – es ist so grenzenlos und es ist so wenig greifbar. Ich glaube, das ist es schon für die Jugendlichen nicht, selbst für die, die sich auskennen. Aber das Inter-net und dieses ganze… Dass man dann mit jemandem, der drüben in Kanada sitzt, wo eigentlich gerade Nacht ist, zu-sammen irgendwie in den Feldzug geht, das ist ja wirklich schwer fassbar! Das ist ja auch das Faszinierende daran. Das ist der Unterschied so zu den Themen, die vielleicht vor ein, zwei Generationen Thema in der Pubertät waren. Die Eltern waren damals auch unsicher, bei anderen Fra-gen, aber das hat ’ne besondere Dimension.“

Und die erfordert von den Eltern viel Einsatz. Der nicht immer geschätzt wird. Auch, wenn das Kind sich ansons-ten sehr gut mit seinen Eltern versteht – so wie Robert, 13 Jahre alt, Gymnasiast aus Berlin-Charlottenburg. Dass sei-ne Eltern seine Computer-Aktivitäten kontrollieren kön-nen, schmeckt Robert überhaupt nicht.

Robert: „Sie haben sogar meine Passwörter! Was ich fin-de, was ein schlechter Eingriff in die Privatsphäre ist. Ich bin damit eigentlich überhaupt nicht einverstanden. Weil ich da machen will, was ich für richtig halte. Und ich will nicht, dass sich da jemand einmischt.“

Michaela Graf von der Fachstelle für Suchtfragen versteht solchen Frust – doch die Sorgen der Eltern versteht sie auch. Deshalb sagt sie:

Michaela Graf: „Lassen Sie sich erklären und zeigen, wo-mit Ihr Kind die Zeit am Computer verbringt, haben Sie selber ja auch schon gesagt. Einfach mal Interesse signa-lisieren. Das heißt nicht, dass man sich selber bis ins 50. Level von irgendeinem Spiel mitklicken muss!“

Aber man könne ruhig auch mal loben, wenn das Kind ein Spiel gewonnen hat, ergänzt Kollege Tobias Trillmich. An-erkennung helfe oft mehr als immer nur Gemecker nach dem Motto: „Du sitzt ja schon wieder am Computer!“. Ohne Regeln und Kontrolle aber gehe es natürlich nicht. Michaela Graf erinnert die Eltern: Sie bestimmen, wie lan-ge der Rechner an ist. Nicht das Kind. Zeitvorgaben müs-sen verabredet und eingehalten werden, und man selbst natürlich ein Vorbild sein.

Manche Eltern fühlen sich durch diese Tipps noch einmal bestärkt, andere wissen: Bei ihren Kindern hilft vermutlich nur noch therapeutische Hilfe. Computer-Sucht allerdings ist medizinisch nicht anerkannt – hier müssen sich Eltern

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Junge Menschen entwerfen Plakatmotive zur Prävention von Glücksspielsucht

lücksspiele und die Aussicht auf schnelles Geld ziehen viele Menschen in ihren Bann und ma-chen auch vor Jugendlichen nicht Halt, obwohl Jugendliche unter 18 Jahren laut Gesetz Glücks-

spielangebote nicht nutzen dürfen. Um sich gezielt an Jugendliche zu richten, die damit ein höheres Risikopo-tenzial haben, und sie über die Gefahren einer Suchtent-stehung zu informieren, wurde die seit 2009 bestehende Präventionskampagne „Der Automat gewinnt immer“ par-tizipativ um neue Plakatmotive erweitert.

Damit junge kreative Men-schen selbst sagen können, welche Botschaften Jugend-liche erreichen, wurde ein Wettbewerb ausgelobt: Stu-dierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft (im Studiengang Kommunikati-onsdesign) haben sich in die-sem Rahmen engagiert und Beiträge eingereicht.

Am 27. Juli 2011 fand die Siegerehrung des Jugend-plakatwettbewerbs zur Prä-vention von Glücksspiel-sucht statt. In Anwesenheit von Christine Köhler-Aza-ra, Drogenbeauftragte des Landes Berlin, und Kerstin Jüngling, Leiterin der Fach-stelle für Suchtprävention im Land Berlin, wurden drei Entwürfe prämiert.

Neben einem Preisgeld, mit dem der Paritätische Berlin den Wettbewerb unterstützt hat, freuten sich die Erst-platzierten Laura Dreßler und Josefine Seifert über die bereits in großer Auflage ge-druckten Plakate. Am 29. September 2011 fin-det der Bundesweite Akti-onstag zu Glücksspielsucht statt. Zu diesem Anlass wer-den 600 Plakate der beiden

Siegermotive dank der freundlichen Unterstützung von Stadtkultur in vielen Berliner Bezirken zu sehen sein.Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr kreatives Engagement!

CarOLIN KaMMIN

Präventionsprojekt glücksspiel der Fachstelle für suchtpräventionn

"Daddeln im Imbiss" – Geldspielautomaten als Teil der Berliner Esskultur: Erhebung zum Jugend- und Spielerschutz in Imbissen mit Geldspielautomaten veröffentlicht

eit Juni 2011 hat Berlin als eines der ersten Bun-desländer ein eigenes Spielhallengesetz. Jedoch stehen ca. 57% der über 11.000 Geldspielgeräte in Berlin außerhalb von Spielhallen in der Gas-

tronomie. Daher geraten nicht nur die Automatencasinos, sondern auch Gastronomiebetriebe, in denen Spielauto-maten stehen, in den Fokus gesundheits- und stadtpoliti-scher Bemühungen. Anfang des Jahres 2011 forderte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyck-mans, Geldspielautomaten in gastronomischen Einrich-tungen grundsätzlich abzuschaffen.

Das träfe immerhin bundesweit fast 50.000 Geldspiel-geräte. Vor allem Jugendliche sind gefährdet. Der erste Zugang von Jugendlichen zum Automatenspiel findet zu-meist nicht in den gängigen Automatencasinos statt, son-dern erfolgt oft in Gastronomiebetrieben oder Imbissen. Doch auch hier gibt es klare Regelungen, denn durch das Jugendschutzgesetz ebenso wie durch die Spielverordnung ist – vom Standort unabhängig – das Bespielen von Geld-spielgeräten unter 18-Jährigen nicht erlaubt.

In einer Begehung wollte sich die Fachstelle für Sucht-prävention im Land Berlin einen Eindruck davon ver-schaffen, ob die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden und ob räumliche Bedingungen oder das Verhalten des Personals problematisches Spielverhalten begünstigen oder verhindern. In fast 70 Imbissen und Schnellrestau-

PräVeNTION VON gLüCKssPIeLsuCHT

Präventionsprojekt Glücksspiel

Laura Dreßler, stanislaw Pawliczek, Josefine seifert, Christine Köhler-azara, susanne schäfer (l. nach r.)

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rants in vier Berliner Bezirken ist es gelungen, einen Einblick in den Alltag von Spieler/innen und Per-sonal zu erhalten. Es hat sich gezeigt, dass in vielen Imbissen der gleichzeitige Imbiss-betrieb und die Gewährleistung des Jugend- und Spielerschutzes schwer miteinander zu vereinba-ren sind. Auch der Nichtraucher-schutz ist in vielen Imbissen nicht selbstverständlich.In der Pressekonferenz am 31. August 2011 anlässlich der Veröffentlichung haben sich Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Christine Köhler-Azara, Drogen-beauftragte des Landes Berlin, und Kerstin Jüngling, Leite-rin der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, für eine einheitliche Regelung des gewerblichen Spiels ausge-sprochen – unabhängig davon, ob die Geldspielautomaten in Spielhallen stehen oder im Imbiss an der Ecke.

Wir haben im folgendem zentrale Schlussfolgerun-gen aus den Ergebnissen für Sie zusammengefasst:

Registrierung tatsächlich aufgestellter Geldspielau-tomaten

Die Automatenaufsteller müssen für die jeweilige Betriebsstätte eine Geeig-netheitsbescheinigung bei den Bezirksämtern bean-tragen. Die Geeignetheit

wird von den bezirklichen Abteilungen vor Ort überprüft. Wie viele Automaten letztendlich dann aber in Betrieb ge-hen, wird nicht mehr verfolgt. Somit können die Berliner Bezirke nicht mit Sicherheit darüber Auskunft geben, in welchem Imbiss wie viele Automaten stehen. Hier bedarf es eines einheitlichen Vorgehens und der Registrierung der tatsächlich aufgestellten Geldspielautomaten, um „Wild-wuchs“ zu vermeiden.

Einheitliche Regulierung des gewerblichen Spiels

Grundsätzlich ist eine einheitliche Regulierung des ge-werblichen Spiels wünschenswert, egal ob in Spielhallen oder in der Gastronomie. Mit dem neuen Spielhallenge-setz ist derzeit nur ein Teilbereich geregelt. Somit ist ak-tuell ein und das gleiche gewerbliche Spielangebot mit un-terschiedlichen Zugangsbarrieren belegt. Einerseits sind Minderjährige vom Spiel und Aufenthalt in Spielhallen ausgeschlossen, andererseits haben sie Geldspielautoma-ten, die nachweislich ein hohes Suchtpotenzial aufweisen, in Imbissen dennoch in direkter Griffnähe. Die selbstver-ständliche Verfügbarkeit von Geldspielgeräten in Imbissen und Gaststätten suggeriert der Bevölkerung, die weiterhin mit gezielten und abgestimmten Maßnahmen über Risiken

des Glücksspiels aufgeklärt wer-den muss, dass Glücksspiel so alltäglich und ungefährlich ist wie Essen und Trinken.

Sachkundenachweis auch für Personal in der Gastronomie

Analog zu dem im Berliner Spielhallengesetz geforderten Sachkundenachweises für das Spielhallenpersonal braucht es ein kohärentes Vorgehen und

eine Stärkung der Verhältnisprävention für gastronomi-sche Einrichtungen mit Geldspielautomaten. Eine Befähi-gung der Mitarbeiter/innen vor Ort unterstützt diese bei der Umsetzung der erfolgreich bewährten verhaltensprä-ventiven Maßnahmen wie der gezielten Ansprache von und dem Umgang mit problematisch spielenden Gästen und Jugendlichen unter 18 Jahren.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter www.berlin-suchtpraevention.de und www.faules-spiel.de

CarOLIN KaMMIN

Präventionsprojekt glücksspiel der Fachstelle für suchtprävention

Aktuelles

"Präventionsprojekt Glücksspiel unterwegs" auf der Jugend-messe YOU 2011 am 23.09.2011

Das Präventionsprojekt Glücksspiel und die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin sind auch in diesem Jahr wie-der mit auf Europas größter Jugendmesse dabei – in Kooperation mit jugendnetz-berlin.

Bundesweiter "Aktionstag Glücksspielsucht" am 29.09.2011

Das Präventionsprojekt Glücksspiel beteiligt sich mit Präven-tions-Aktionen am ersten bundesweiten „Aktionstag Glücks-spielsucht“. Anlässlich dieses Tages sollen Berlinerinnen und Berliner verstärkt auf das Thema Glücksspielsucht aufmerksam gemacht und darüber informiert werden, wie Glücksspielsucht vorgebeugt und was bei Sucht/-Gefährdung getan werden kann.

Mit den Ohren: Im Radio auf metropol fm (101.9 fm) hören Sie Beiträge in deutscher und türkischer Sprache rund um das The-ma Glücksspiel in Berlin.

Auf einen Blick: Insgesamt 600 der neuen Jugend-Plakate un-serer Kampagne „Der Automat gewinnt immer“ werden im ge-samten Stadtgebiet gezeigt und sind auch in der Berliner Ausgabe der Schülerzeitung „Spiesser“ zu sehen. Wie gefallen Ihnen die neuen Plakate? Zusätzlich informiert Sie Ihre Berliner Woche mit Beiträgen zum Thema.

Ganz direkt: Alle Ihre Fragen und Anmerkungen rund um das Thema Glücksspiel und Sucht beantworten wir sehr gern über unser Beratungstelefon (030-245 372 40) und auf facebook (Fa-cebook/Unabhängig bleiben). Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

Christine Köhler-azara, senatorin Katrin Lompscher, Kerstin Jüngling (l. nach r.)

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und Familienarbeit vorzustellen und dem Tag des alko-holgeschädigten Kindes Aufmerksamkeit zu schenken. So wurde zum einen das Berliner Projekt „PEaS – Peer Eltern an Schule“ von Kerstin Jüngling, Leiterin der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, und zum anderen der Projektverbund KisEL aus Hamburg von Jörn Nodorp vom Büro für Suchtprävention Hamburg vorgestellt. Das Mo-dellprojekt „Elterliche Regeln für das Nichtrauchen und risikoarme Trinken ihrer Kinder“ und seine bisherigen

Symposium "Suchtprävention im Setting Familie – Eltern erfolgreich einbeziehen"

ie können Eltern erreicht und unterstützt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Symposium der Fachstelle für Suchtprä-vention im Land Berlin und der AOK Nord-

ost – Die Gesundheitskasse am 09. September 2011 im Ho-tel Aquino in Berlin. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Berliner Programms „PEaS – Peer Eltern an Schule“ und anlässlich des Internationalen Tages des alkoholge-schädigten Kindes statt. Eltern haben einen großen Einfluss auf ihre Kinder. Neben der Vorbildwirkung müssen sie ihre Kinder zum richtigen Zeitpunkt fördern, unterstützen und ihnen Grenzen set-zen. In diesem Zusammenhang sind die Erkenntnisse der Berliner JAH-Studie entscheidend: Beinahe die Hälfte der Eltern redet kaum oder nie mit ihren Kindern über das Thema Alkohol. Die befragten Kinder und Jugendlichen bekräftigten, dass sie jedoch jedes Gespräch über Alkohol, ob mahnend, kontrollierend oder offen, grundsätzlich po-sitiv bewerten. Ziel des Symposiums im Hotel Aquino war es, erprobte und erfolgreiche Konzepte der suchtpräventiven Eltern-

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eLTerN – suCHTPräVeNTION IM aLLTag uMseTZeN

Suchtpräventive Elternarbeit

Bayern. Was sich bereits jetzt ab-zeichnet: die Schulungen und das Konzept erfahren viel positive Re-sonanz. Auch haben die Beteiligten zur Sicherung der Qualität über die Modellprojektphase hinaus ein bundes-weites Netzwerk „Prev@WORK: Qualität sichern und wei-terentwickeln“ gegründet. Nun sind wir gespannt auf die ersten Pilotschulungen.

Helga Meeßen-Hühne - Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt (LS-LSA):"Das Konzept ist erprobt und evaluiert und für die Praxis dank des differenzier-ten und übersichtlichen Manuals leicht umzusetzen. Betrieben kann mit Prev@WORK ein attraktives, überzeugendes und umfassendes Programm angeboten werden."

aNKe sCHMIDTFachstelle für suchtprävention

Das Bundesmodellprojekt Prev@WORK feiert Bergfest

Die Sommerferien sind vorbei, die ersten Schu-lungen in den beteiligten Bundesländern Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt

sind durchgeführt. Bislang wurden 75 Fachkräfte als Prev@WORK-Trainer/innen ausgebildet. Mit dabei auch Trainertandems aus Schleswig-Holstein, Thüringen und

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PräVeNTION VON suCHT IN arbeIT uND ausbILDuNg

Prev@WORK – Suchtprävention in der Ausbildung

Christine Ordnung, sven Kammerahl, Dr. Katharina graffmann-Weschke, Christine Köhler-azara, Jörn Nodorp, Werner Mall, elisabeth Müller-Heck, Kerstin Jüngling, Dr. Jens Kalke (l. nach r.)

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Ergebnisse wurden von Dr. Jens Kalke vom Zentrum für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung in Ham-burg präsentiert. Abschließend sprach Christine Ordnung vom deutsch-dänischen Institut für Familientherapie und Beratung über Erziehungswege von Eltern heute.

In einer Podiumsdiskussion diskutierten Teilnehmerin-nen und Teilnehmer, welche Impulse es zu setzen gilt in einer erfolgreichen Einbindung von Eltern im Rahmen der Präventionsarbeit. Bewährte Strategien sind laut Expert/-innen, die Eltern in ihrer Vorbildfunktion zu stärken, alltagsnahe Unterstützung anzubieten und die Eltern in sensiblen Entwicklungsphasen ihrer Kinder zu stärken.

Kerstin Jüngling, Leiterin der Fachstelle für Suchtpräven-tion im Land Berlin, sieht sich durch die rege Teilnahme am Symposium in ihrer fachlichen Meinung bestätigt: „Eltern müssen grundsätzlich motiviert werden, ihre erzieheri-schen Kompetenzen zu erweitern und gezielt einzusetzen. Für Kinder ist es zudem nur förderlich, wenn Eltern dann auch in der Schule aktiv mitwirken. Die Tatsache, dass das Symposium kurz nach der Ankündigung ausgebucht war, bekräftigt, wie wichtig das Thema und wie hoch der Bedarf an Informationen und guten Konzepten ist.“

Das Symposium fand mit Unterstützung der Senatsver-waltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz und der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Kooperation mit dem Landesprogramm für die gute gesunde Schule Berlin statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Tina Knop, Journalistin und Radiomo-deratorin. Wir danken allen, die mitgewirkt und unter-stützt haben, insbesondere den Referent/innen ganz herz-lich.

INga beNsIeCKFachstelle für suchprävention

"PEaS – Peer Eltern an Schule" nun auch in Reinickendorf

ltern motivieren, aktiv zu werden, das ist dem Programm in den letzten drei Jahren in Berlin Schöneberg gelungen. PEaS ist ein kostenlo-ses Kursangebot für Eltern der 3. bis 6. Klasse,

in dem ihnen Tipps zum Umgang mit Alkohol, Rauchen, Computer und Pubertät vermittelt werden, die sie direkt zu Hause und an ihrer Schule umsetzen können.

Eine 2010 durch die AOK veranlasste Familienstudie unterstreicht den Bedarf nach solchen Möglichkei-ten. Befragt wurden mehr als 2.000 Mütter und Väter mit Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass der Anspruch an die Erziehung und das Mit-einander mit der Realität oft auseinandergehen. So sind z.B. begrenzte Nut-zungszeiten elektronischer Medien wie Fernsehen und PC vielen Eltern sehr wich-tig. Aber nur 68% der Eltern begrenzen regelmäßig den Medienkonsum. Bei Kindern zwischen 11-14 Jahren sind es sogar nur 57%. Die Studie ergab außerdem, dass Eltern sich immer weniger in der Lage sehen, aus der Informa-tionsflut der Medien die wichtigen Fakten herauszufiltern und umzusetzen.

Das bedeutet: Eltern brauchen heute einfache, klare und individuelle Informationen. Darin liegt ein wichtiger An-satzpunkt für die Ausrichtung von Präventionsangeboten in dieser Zielgruppe. Und – zudem ist den Eltern anstatt Belehrungen Wertschätzung für ihre Rolle als Eltern wich-tig – d.h. Eltern mehr motivieren und das Selbstvertrauen stärken.Die praktischen Erfahrungen der Eltern stärker nutzen und den Austausch von Eltern auf moderierten Platt- formen fördern, führt zu den notwendigen Einstellungs- änderungen und zu Umsetzungsbereitschaft. Alle diese Aspekte wurden in der Entwicklung von PEaS berücksichtigt.

Initiiert vom Aktionsforum Suchtprävention Tempelhof-Schöneberg, einem Zusammenschluss von engagierten Einrichtungen und Trägern, wurde das Projekt von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin und der AOK Nord-ost gemeinsam entwickelt und umgesetzt. Eine Verknüp-fung zum Landesprogramm für die gute gesunde Schule ist dabei von besonderem Interesse. Denn in den Grundschu-len wird das Programm bekannt gemacht, begleitet, The-menabende ermöglicht und mit umliegenden bezirklichen Strukturen vernetzt. Nach dem Wechsel der Familien auf weiterführende Schulen werden sie dort durch die eben-falls geschulten Kontaktlehrer/innen begrüßt und weiter in ihren selbstinitiierten Aktivitäten unterstützt.

Inzwischen wurden in Schöneberg 80 Eltern zu Peer- Eltern geschult und nachhaltige Strukturen geschaffen, so dass nun der Schritt in den nächsten Berliner Bezirk unter-nommen wird. In Reinickendorf gibt es aktuell die meisten Kinder und Jugendlichen, die aufgrund von „Komatrin-ken“ auffällig geworden sind. Ein Grund, die Prävention mit PEaS vor Ort mit bereits jetzt schon vielen interessier-ten Institutionen des Bezirkes neu zu starten.

Dr. KaTHarINa graFFMaNN-WesCHKeaOK Nordost – Die gesundheitskasse

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Dr. Katharina graffmann-Weschke

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während der Schwangerschaft als ungefährlich angesehen werden kann. Bereits geringe Mengen Alkohol können das ungeborene Kind schädigen. Ein vollständiger Alkohol-verzicht in der Schwangerschaft ist somit unabdingbar Als Sammelbegriff für die vielfältigen lebenslangen Auswirkun-gen pränatalen Alkoholkonsums auf die Kinder hat sich in-ternational der Begriff Fetale Alkoholspektrum-Störungen (Fetal Alcohol Spectrum Disorder = FASD) durchgesetzt.

Studierende der Alice-Salomon-Hochschule haben sich im Rahmen eines Projektes mit FASD beschäftigt und im Ergebnis ein öffent-lichkeitswirksames Plakat erstellt. Die Fachstel-le für Suchtprävention stellt zu diesem Thema Informationen bereit, z.B. im Informationsblatt „Alkohol“, und sensibilisiert dafür im Rahmen verschiedener Aktionen, z.B. durch die gemein-same Kampagne mit der Supermarktkette E Reichelt rund um den „Tag des alkoholgeschä-digten Kindes“.

KersTIN JüNgLINg Leiterin der Fachstelle für suchtprävention

Was war eigentlich noch mal FASD?enn man Menschen in Berlin fragt, ob sie wis-sen, was FASD ist, verneinen das die meisten. Das hat kürzlich erst wieder eine Befragung an einer Hochschule in Berlin belegt.

Angesichts dessen, dass jedes Jahr 10.000 alkoholgeschädig-te Kinder in Deutschland geboren werden, davon 4.000 Kin-der mit dem Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS), einer schwerwiegenden geistigen und körperli-chen Behinderung, hier ein Überblick, was un-ter FASD eigentlich zu verstehen ist:

FAS zählt zu den häufigsten angeborenen Be-hinderungen in Deutschland. Es tritt im Ver-gleich zum Down-Syndrom doppelt so häufig auf – und ist zu 100% vermeidbar. Die Wahr-scheinlichkeit, dass eine Mutter ein Kind mit ei-ner alkoholbedingten Schädigung auf die Welt bringt, steigt mit der Menge und der Dauer des Alkoholkonsums. Es gibt allerdings keinen Schwellenwert, unterhalb dem Alkoholkonsum

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suCHTMITTeL uND süCHTIge VerHaLTeNsWeIseN IN FaMILIeN

Suchtmittel – Eine Familiensache?

Erziehungstipps in arabischer SpracheDas Arabische Medienprojekt „mit Eltern – für Eltern“ wen-det sich an arabisch-stämmige Mütter und Väter mit Kin-dern im Vor- und Grundschulalter. In Zusammenarbeit mit den Eltern werden zweisprachige Erziehungstipps erarbeitet und auf der Webseite www.a4k.de/arabische-medien/ veröf-fentlicht.

Die Tipps beinhalten Informationen zum Erziehungsalltag und zur Förderung der Kinder in den Bildungseinrichtun-gen. Hörbriefe und Videos ergänzen die Printmaterialien. Die Zusammenarbeit mit arabischen Autoren und Spre-chern ermöglicht es, ihre spezifischen Sichtweisen und Kompetenzen in die Materialien einfließen zu lassen. In der Elterngruppenarbeit werden die Erziehungstipps regelmä-ßig vorgestellt und erprobt. Das Feedback und die Themen-wünsche sind richtungsweisend für die weitere Material-entwicklung.

HeIKe buHLMaNNarbeitskreis Neue erziehung e.V.

Aktiv für Kinder – Eltern eine Stimme gebener Arbeitskreis Neue Erziehung e.V. hat ein breites Angebotsspektrum für Eltern und Expert/innen zu den Themen Bildung und Erziehung. Exemp-larisch werden in diesem Newsletter zwei dieser

Angebote vorgestellt:

Viele Sprachen – ein Portalwww.a4k.de (active for kids = a4k) ist eine mehrsprachige interkulturelle Internetplattform des Arbeitskreises Neue Erziehung e.V. - für Eltern und Expert/innen, die sich über Fragen der Erziehung und Bildung austauschen wollen. El-tern unterschiedlicher Herkunft haben die Möglichkeit, sich zu informieren sowie Fragen, Erfahrungen und Initiativen in ihrer Sprache zu veröffentlichen. Im monatlichen Wechsel informiert der ANE e.V. über ent-wicklungspsychologische und pädagogische Themen, die für Eltern, Großeltern, Erzieher/innen und alle, die sich für Kinder einsetzen, wichtig sind. Die Themenvielfalt spiegelt den Alltag mit Kindern und Jugendlichen wider. Im Portal werden unter der Rubrik „Lesesaal“ von der Kin-der- und Jugendbibliothek „Hallescher Komet“ der ZLB Berlin monatlich Empfehlungen aktueller Kinder- und Ju-gendmedien ausgesprochen. Neben neuen Bilderbüchern, Romanen, Sachbüchern, PC-Spielen, CDs und DVDs wird auch der eine oder andere Klassiker vorgestellt. Die Emp-fehlungen finden Sie unter www.a4k.de/lesesaal/.Beitrag des Portals zur Vernetzung: Projekte, die sich für Eltern und Kinder einsetzen, haben die Möglichkeit, sich unter www.ak4.de/projekte/ vorzustellen.

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SKOLL – Bundesmodellprojekt zum Selbst-kontrolltraining jetzt auch in Berlin

eit 2008 wird das Selbstkontrolltraining SKOLL für verantwortungsbewussten Umgang bei ris-kantem (Konsum-)Verhalten bereits in einigen Bundesländern erfolgreich angeboten.

SKOLL ist ein Gruppenangebot für Jugendliche und Er-wachsene, die sich z.B. fragen, ob sie übermäßig Drogen gebrauchen, problematisch spielen oder zu viel Alkohol trinken. Im Mittelpunkt der Arbeit steht nicht die Absti-nenz, sondern die Auseinandersetzung mit der eigenen Si-tuation, unabhängig davon, was konsumiert oder exzessiv genutzt wird.

SKOLL hat zum Ziel, den Konsum zu stabilisieren, zu re-duzieren oder ganz einzustellen. In zehn Sitzungen werden der Konsum analysiert, ein individueller Trainingsplan er-stellt und alternative Verhaltensmöglichkeiten aufgezeigt. Der Umgang mit Suchtdruck und sozialem Druck wird trainiert, Stressbewältigung gelernt und ein Krisenplan er-arbeitet.

Ein echter Hingucker! Jugendschutz mal ganz anders!

a klar – Jugendschutz wird hier ernst genom-men: Am 27. Juni 2011 hat das Lichtenberger Bündnis für Jugendschutz gegen Alkoholmiss-brauch im Linden-Center Hohenschönhausen

der Öffentlichkeit einen Kassenaufsteller präsentiert, der auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes beim Verkauf von Alkoholika an Jugendliche aufmerksam macht. Dass Jugendliche nicht nur für Schlagzeilen sorgen, wenn es um übermäßigen Alkoholkonsum geht, zeigt das Er-gebnis eines Projektes, das seit Anfang des Jahres in den Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirkes Lichtenberg lief.

Benny Poguntke heißt der junge Künst-ler, der über Gangway e.V. den prä-mierten Aufsteller entworfen hat. Auf die Frage, welche Gedanken ihn bei der Motivsuche bewegten, antwortete er: „Dieses Schild sollte auffallen und zum Nachdenken anregen, ein Verbotsschild dagegen wird gern übersehen!“

SKOLL trägt da- zu bei, Verände-rungsprozesse bei riskant konsumierenden Menschen frühzeitig einzuleiten und die Zugänge zu weiterführenden Hilfemöglichkeiten zu erleichtern.

Vom 13. Oktober bis zum 15. Dezember 2011 wird erst-malig ein SKOLL Training in Berlin angeboten. Mit allen Interessierten führen wir vorab ein Gespräch.Die zehn Treffen finden immer donnerstags in der Zeit von 17:30 bis 19:00 Uhr im Seminarraum der Fachstelle für Suchtprävention statt.

Wenn Sie Personen kennen, die sich mit ihrem Konsum auseinandersetzen wollen, machen Sie SKOLL bekannt. Wenn Sie selbst der Meinung sind, das ist ein passendes Angebot für Sie, rufen Sie uns an. Zur Anmeldung und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Fach-stelle für Suchtprävention, Tobias Trillmich, Tel. 030-29 35 26 15.

aNKe sCHMIDT | TObIas TrILLMICHFachstelle für suchtprävention

Der Siegerscheck wurde durch den Bezirksstadtrat für Familie, Jugend und Gesundheit, Michael Räßler-Wolff, übergeben: „Ich freue mich, den Künstler heute auszeich-nen zu können und darüber, dass sich junge Leute aktiv an diesem Projekt beteiligt haben.“ Unterstützt wurde dieses Projekt besonders durch die vier Lichtenberger Einkauf-scenter – Linden-Center, Ring-Center, Tierpark-Center und Allee-Center – sowie durch die Fachstelle für Sucht-prävention.

Sicher haben schon viele beim Einkauf in den Centern und in den Supermärkten die Aufsteller im Kassenbereich ent-deckt. Auch die Plakate mit dem gleichen Motiv und rotem Hintergrund waren in den letzten Wochen in den Centern zu sehen.

reNaTe Laubebezirksamt Lichtenberg

FrüHe INTerVeNTION

Illegale Drogen

Was gIbT es Für suCHTPräVeNTIVe PrOJeKTe uND aNgebOTe IN DeN berLINer beZIrKeN?

Projekte der Suchtprävention in den Bezirken

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Neuköllner Schule gewinnt beim Wettbewerb "Be smart – don't start"

er 14. bundesweite Wettbewerb für rauchfreie Schulen hat dieses Jahr eine Berliner Schule zum Hauptgewinner gekürt. Rund 180.000 Schülerinnen und Schüler ha-

ben am Wettbewerb „Be smart – don't start" im Schuljahr 2009/2010 teilgenommen. Den Hauptpreis, eine Klassenfahrt im Wert von 6.000 €, hat die Klasse 7.1 der Heinrich-Mann-Schule in Berlin-Neukölln gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

„Be smart – don't start“ hat u.a. das Ziel, bei Schülerinnen und Schülern den Anreiz zu erhöhen, gar nicht erst mit dem Rauchen zu beginnen oder den Einstieg ins Rauchen weit hinauszuzögern. Schülerinnen und Schüler einer Klasse entscheiden ge-meinsam, ob sie am Wettbewerb teilnehmen wollen und das „Nichtrauchen“ zum Thema machen. Alle unterschrei-ben anschließend einen Vertrag, indem sie sich verpflich-ten, von November bis April kommenden Jahres nicht zu rauchen.

Die Zeit des Wettbewerbs eignet sich sehr gut, weitere Ak-tivitäten zum Thema Nichtrauchen, auch in der ganzen Schule durchzuführen. Projekttage, ein Tag der offenen Tür, ein Kunstwettbewerb oder Beiträge in der Schüler-zeitung sind nur einige Beispiele für mögliche Aktivitäten. Diese unterstützen das positive Image des Nichtrauchens ohne Raucher/innen zu diskriminieren. Übrigens: „Be smart – don't start“ startet im Schuljahr 2011/2012 am 14. November 2011 und endet am 27. April 2012.

Mehr zum Wettbewerb finden Sie unter. www.besmart.info

gabrIeLe barZFachstelle für suchtprävention

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"Na klar, sind wir in Pankow cool auch ohne Drogen und Alkohol" Projekttage zur alkohol- und Drogenprävention

ereits zum dritten Mal fand in Pankow vom 21. bis 23. Juni 2011 auf dem Gelände der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Land-haus Rosenthal für zehnte Klassen die Präven-

tionsveranstaltung „Na klar, sind wir in Pankow cool auch ohne Drogen und Alkohol“ mit großem Erfolg statt. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der berlinweiten Kam-pagne zur Alkoholprävention „Na klar...!“ erstmals 2009 durchgeführt und inhaltlich durch den Arbeitskreis Sucht-prävention Pankow unter maßgeblicher Beteiligung der Direktion 1 entwickelt.

Mit der Veranstaltung wenden wir uns seither bewusst an die Zielgruppe der potenziellen Fahranfänger, die eine be-sondere Risikogruppe bei der Verursachung von Verkehrs-unfällen unter Einfluss von Suchtmitteln darstellt. An den drei Tagen nutzten 18 Klassen und damit ca. 500 Schüler/-innen die Gelegenheit, die verheerenden Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf das Verhalten im Straßenver-kehr kennenzulernen. Pro Tag konnten die Jugendlichen an sechs Stationen – u.a. im Fahrsimulator, im Überschlagssimulator, am Reaktions-testgerät – die Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf das eigene Verhalten „hautnah“ und unter simulier-ter Suchtmittelbeeinträchtigung erleben. Darüber hinaus wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen geübt. In zwei Work-shops konnten die Schüler/innen ihr Wissen testen bzw. erweitern. Am Ende jedes Tages gab es Kino-Freikarten für zwei Klassen zu gewinnen. Ebenso wurden jeweils die schnellste Schülerin und der schnellste Schüler im Reakti-onstest mit einer Freikarte belohnt.Unterstützt und mitgearbeitet haben die Beamten der Direktion 1, das Landesamt für Bürger- und Ordnungs-angelegenheiten, die Mitarbeiter/innen des Landhauses Rosenthal, der Bundeswehr, das Technische Hilfswerk, die Freiwillige Feuerwehr Niederschönhausen sowie die Suchthilfekoordinatorin des Bezirksamts Pankow. Die 1. Kompanie des Wachbataillons versorgte alle mit Essen und Getränken. Vielen Dank an alle Partner.Die positiven Rückmeldungen von Schülern und Lehrern zeigen, dass wir mit der Veranstaltung einen guten Weg ge-gangen sind, und motivieren uns, diesen auch im nächsten Jahr fortzusetzen.

YVONNe TeNNer-PausTIaNbezirksamt Pankow

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mitteln gestärkt sowie 44 Ausbilderinnen und Aus- bilder qualifiziert, mit dem Ziel, suchtpräventive Haltungen und Handlungskompetenz zu entwickeln bzw. auszubauen.

In den aufgeführten Zahlen nicht enthalten sind von der Fachstelle organisierte Fachtagungen und Werkstattge-spräche sowie Vorträge, die von den Referentinnen und Referenten bei anderen Konferenzen und Veranstaltungen gehalten wurden. Auch von Mitarbeiter/innen durchge-führte Workshops im Rahmen von Kongressen sind nicht berücksichtigt. Durch diese Fachveranstaltungen bzw. -vorträge wurden viele Hundert weitere Multiplikatorin-nen und Multiplikatoren erreicht.

• Darüber hinaus wurden durch das Unterprojekt „Pro- jektarbeit und Trainings“ ca. 3.000 Mitarbeiter/innen aller Berliner Lottoannahmestellen zweimal zur Ein- haltung des Jugend- und Spielerschutzes geschult sowie 301 Mitarbeiter/innen aus zehn Berliner Ordnungs- ämtern zur Ansprache von und zum Umgang mit Jugendlichen.

Suchtprävention als Querschnittsaufgabe in allen gesell-schaftlichen Feldern umsetzen zu können, setzt Wissen und Handlungskompetenz voraus. Den Bedarf an Wissens- transfer haben Expertinnen und Experten schon 2006 in einer Berliner Befragung konstatiert. Heute wendet bereits eine große Zahl geschulter Menschen suchtpräventives Wissen an, verbreitet es und stärkt damit die Kultur der Verantwortung in Berlin. Für eine nachhaltige Versteti-gung bedarf es einer kontinuierlichen Fortsetzung – Vielen Dank an alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

aNKe sCHMIDTFachstelle für suchtprävention

ls die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin im Dezember 2005 ihre Arbeit aufgenom-men hat, war schnell klar, dass es bei einer so großen Stadt wie Berlin mit den vielfältigen Pro-

blemstellungen und Zielgruppen nicht ausreichen würde, selbst suchtpräventive Projekte durchzuführen, sondern dass zusätzlich Partner/innen in den verschiedenen Arbeitsbereichen gewonnen werden müssen, die Sucht-prävention als Querschnittsaufgabe in ihrer Arbeit um- setzen.

Im Sinne dieses Multiplikatoren-Prinzips nimmt von Beginn an die Sensibilisierung und Fortbildung von Pädagoginnen und Pädagogen sowie anderen für die Prävention relevanten Berufsgruppen einen großen Stel-lenwert in der Arbeit der Fachstelle ein. Dies bildet sich auch in der Zahl der bislang geschulten Menschen ab.

Innerhalb der letzten 5 Jahre wurden von Mitarbeiter/in-nen der Fachstelle

• 3.531 pädagogische Fachkräfte zu vielfältigen The- men der Suchtprävention fortgebildet. Jeder fünf- te nahm an mehrtägigen Seminaren teil. Neben eigenen Curricula wurden bewährte, evaluierte Konzepte (MOVE, Kita-MOVE, Schul-MOVE-Eltern, Kind s/Sucht Familie) aus anderen Bundesländern über- nommen bzw. adaptiert, um das „Rad nicht immer neu zu erfinden“. Die Mitarbeiter/innen des der Fachstelle angeglieder- ten „Präventionsprojektes Glücksspiel“ haben seit 2009 weitere 221 Fachkräfte zu Risiken des Glückspiels und geeigneten Präventionsstrategien fortgebildet. Insgesamt wurden also 3.752 Fachkräfte fortgebildet.

• 988 Eltern in Kursen geschult, um diese in ihrer Erzie- hungskompetenz und -verantwortung zu stärken.

• 150 Arbeitssuchende, vorwiegend im Rahmen des Pro- jektes „KAfKA – Kein Alkohol für Kinder Aktion“ und hier über einen Zeitraum von vier Wochen ausge- bildet, damit diese suchtpräventive Botschaften wie z.B. die Notwendigkeit der Einhaltung des Jugend- schutzes so mit Geschäftsleuten kommunizieren, dass größtmögliche Akzeptanz für das Thema erreicht wird.

• Im Rahmen der betrieblichen Suchtprävention 474 Auszubildende mindestens über zwei Tage, zum Teil bereits in einer zweiten aufbauenden Schulung über Sucht und süchtige Verhaltensweisen aufgeklärt, zur Reflexion des eigenen (Konsum-)Verhaltens angeregt und im verantwortungsvollen Umgang mit Sucht-

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Wissenstransfer – ein wichtiger Bereich der Suchtprävention

Schulungsangebote der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin: • Einführungsworkshops

• MOVE, Kita-MOVE, Schul-MOVE-Eltern

• Kind s/Sucht Familie

• Grund- und Aufbauworkshops Cannabisprävention

• Basis- und Aufbauworkshops Glücksspielsuchtprävention

• Prev@WORK – Suchtprävention in der Ausbildung

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NeuersCHeINuNgeN uND VerÖFFeNTLICHuNgeN

Postkarten-Serie "Berliner Fußball – Natürlich gut drauf"BERLINER FUSSBALL-VERBAND e. V. und Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, pad e.V., weitere Informati-onen: www.berlin-suchtpraevention.de

Poster "Zu viel Alkohol oder Drogen in Deiner Familie? Hol Dir Hilfe!"Nacoa Deutschland Interessensvertre-tung für Kinder aus Suchtfamilien e.V., Download: www.nacoa.de

Informationsangebot zum Thema Alkohol in Schwangerschaft und StillzeitBundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung, weitere Informationen: www.kenn-dein-limit.de

Medienpaket "Alkohol? Kenn dein Limit" – für den Unterricht in den Jahrgangsstu-fen 7 bis 13, Bundeszentrale für gesund-heitliche Aufklärung, weitere Informatio-nen: www.bzga.de

Studie "Alkoholbedingte Kosten am Arbeitsplatz" Abschlussbericht für das Bundesamt für Gesundheit BAG Schweiz und die Schweizerische Unfallversicherungs-anstalt (SUVA), Download der Studie: www.news.admin.ch

Informationsflyer "Internet – Welche Unterstützung brauchen Kinder und Jugendliche?"aktualisierte 3. Auflage, Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, pad e.V., bestellbar unter: www.berlin-suchtpraevention.de

Online sein mit Maß und Spaß Bundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung (BZgA) gibt Elternratgeber zum richtigen Umgang mit Computerspielen und Internet heraus, www.infodienst.bzga.de

Broschüre "Handy ohne Risiko? Mit Sicherheit mobil – ein Ratgeber für Eltern" Bundesministerium für Familie, Senio-ren, Frauen und Jugend, weitere Informa-tionen: www.bmfsfj.de

Flyer "Rauchen und Mundgesundheit"Faltblatt über die Gefahren des Rauchens für die Mundgesundheit,Bundeszahnärztekammer und Deutsches Krebsforschungszentrum,weitere Informationen: www.dkfz.de

Jugend-Plakat "Spiel Dir nichts vor!" Präventionsprojekt Glücksspiel der Fachstelle für Suchprävention im Land Berlin, pad e.V., weitere Informationen: www.faules-spiel.de

Jugend-Plakat "Faules Spiel"Präventionsprojekt Glücksspiel der Fachstelle für Suchprävention im Land Berlin, pad e.V., weitere Informationen: www.faules-spiel.de

Studie "Einhaltung des Jugend- und Spielerschutzes in Berliner Imbissen mit Geldspielautomaten" Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin und Präventionspro-jekt Glücksspiel, pad e.V., Download: www.berlin-suchtpraevention.de

Infoblatt "Essstörungen"Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, pad e.V., Das Informationsblatt wurde ergänzt mit einem Link zu medizi-nischen / therapeutischen Behandlungs-angeboten, Download: www.berlin-suchtpraevention.de

Online-Datenbank "Hilfeangebote bei Essstörungen"Bundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung (BZgA), Download: www.bzga-essstoerungen.de

Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und PräventionBundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung (BZgA),Neuausgabe 2011 Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden in der Gesund-heitsförderungDownload: www.leitbegriffe.bzga.de

"Wie Babys sich entwickeln" – Kurzfilme für junge Eltern in sieben Sprachen Arbeitskreis Neue Erziehung e.V.Download: www.a4k.de

Broschüre "Ergebnisse der Präventionsforschung nutzen" Vorstellung von 16 Forschungsprojek-ten zur Prävention und Gesundheitsför-derung bei Kindern und Jugendlichen, Bundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung (BZgA)Download: www.bzga.de

Elternratgeber "Ist mein Kind in Gefahr?" Aktualisierte Neuauflage in türkischer Sprache, Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, pad e.V., bestellbar unter: www.berlin-suchtpraevention.de

Symposium "Suchtprävention im Setting Familie – Eltern erfolgreich einbeziehen" Vorträge stehen ab sofort als Download bereit: www.berlin-suchtpraevention.de

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Neue MeDIeN

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23.-25.09.2011"Präventionsprojekt glücksspiel unterwegs" auf der Jugendmesse YOu 2011 Das Präventionsprojekt Glücksspiel und die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin sind auch in diesem Jahr wieder mit auf Europas größter Jugend-messe dabei – in Kooperation mit ju-gendnetz- berlin. Kommt vorbei!

23.-25.09.2011Tagung "Zukunft Prävention - Herausforde-rung seelische gesundheit" Berlin, Kneipp-Bund e.V., BARMER GEK, DAMiD e.V., 10:30 bis 17:00 Uhr, weitere Informationen: www.zukunft-praevention.de

28.09.- 01.10.2011Deutscher suchtkongress 2011 Frankfurt/Main, Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie e.V. (dg sps) und Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG Sucht), wei-tere Informationen und Kontakt: www.deutscher-suchtkongress.de

11.10.2011Jahrestagung der bundesdrogenbeauftragten „Der Stoff aus dem Chemielabor. Speed, Spice & Co.“, Berlin, Allianz-Stiftungsfo-rum, weitere Informationen:www.drogenbeauftragte.de

13.10.2011Fachtagung "Jungen & risiko" alkohol- und Tabakkonsum, Muskelsucht und Hunger-wahn Oldenburg, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, weitere Informationen: www.jugendschutz-niedersachsen.de

19.10.2011elternvortragsreihe "gebrauchsanleitung Pubertät"Kooperationsveranstaltung der VHS Treptow-Köpenick und der Sucht- hilfekoordination im Bezirksamt Trep-tow-Köpenick, weitere Informationen: Suchthilfekoordinator Mario Nätke, E-Mail: [email protected]

02.11.2011Fachtagung "Mädchen & risiko" alkohol- und Tabakkonsum, selbstverletzungen und Diäterfahrung Hannover, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, weitere Informationen: www.jugendschutz-niedersachsen.de

03.11.20116. berliner Werkstattgespräch glücksspiel 10.00-12.00 Uhr Präventionsprojekt Glücksspiel / Fach-stelle für Suchtprävention im Land BerlinNähere Informationen und Anmeldung unter: www.faules-spiel.de

08.11.2011Fachtagung "Doping im alltag: (Neben-)Wirkung unserer Leistungsgesellschaft?"Bern, Sucht Info Schweiz, weitere Infor-mationen: www.addiction-info.ch

14.-16.11.201151. DHs-Fachkonferenz suCHTHamburg, „Suchthilfe und Suchtpolitik International – Was haben wir von Euro-pa und was hat Europa von uns?“, weitere Informationen: www.dhs.de

2.-3.02.2012"Die glücksspielsucht-Forschung der bun-desländer – wissenschaftliche erkenntnisse für Prävention, Hilfe und Politik"Mozartsäle, Hamburg, Veranstalter: Freie und Hansestadt Hamburg (FHH), Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogen-forschung (ISD), Zentrum für Interdis-ziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (ZIS), weitere Informationen: www.zis-hamburg.de

TerMINe uND VeraNsTaLTuNgsHINWeIse Zur suCHTPräVeNTION

VeraNsTaLTuNgeN

UPDATE – Elternkurs zur Prävention von Computer- und Internetsucht19.11.2011 von 10.00–14.00 Uhr Interessierte Mütter und Väter können sich unter [email protected] anmelden. Unkostenbeitrag: 5 €

Prävention von Glücksspiel Aufbauworkshop: 20.10.2011 von 9.00–12.00 UhrNähere Informationen und Anmeldung unter: www.faules-spiel.de oder [email protected]

MOVE - schulung zur MOtivierenden KurzinterVEntion26.-28. Oktober 2011jeweils von 9.00-17.00 Uhr

02., 10. und 14. November 2011jeweils von 9.00-17.00 Uhr

Kita-MOVE23., 24. und 25. November 2011jeweils von 9.00-17.00 Uhr

Nähere Informationen zu den MOVE- Trainings und dazu, wie Sie sich an-melden können, finden Sie unter www.berlin-suchtpraevention.de

Auch die Schulung Schul-MOVE-Eltern kann von Ihnen gebucht werden. Spre-chen Sie uns gerne an!

Einführungsworkshops Fachstelle18. Oktober 2011, 14.30-17.30 Uhr „Frühe Intervention – Interaktiv mit Jugendlichen ins Gespräch kommen“

29. November 2011, 14.30-17.30 Uhr „A bis Z der „Partydrogen“ – Von Amphetamin bis Zauberpilz“

Interessent/innen können sich unter [email protected] an-melden.

Falls die Workshops ausgebucht sein sollte, können Sie sich auf eine Warteliste setzen lassen, bei frei werdenden Plätzen werden Sie benachrichtigt.

TraININgs uND WOrKsHOPs Der FaCHsTeLLe Für suCHTPräVeNTION