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Version: 1.0 ‧ Deutsch Originaldokument Revision: - (Build 41128) © 2019 SCADAPTER Handbuch SCADAP-1.0-DE-MAN SCADA-Protokoll-Konfigurator

240 SCADA-Protokoll-Konfigurator · 1 Wichtige Definitionen. Folgende Arten von Hinweisen dienen der Sicherheit von Leib und Leben sowie der angemessenen Lebensdauer des Gerätes

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Version: 1.0 ‧ Deutsch

Originaldokument

Revision: - (Build 41128)© 2019

SCADAPTER

Handbuch SCADAP-1.0-DE-MANSCADA-Protokoll-Konfigurator

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Handbuch (Original)

Woodward Kempen GmbH

Krefelder Weg 47 ∙ D–47906 Kempen (Germany)

Postfach 10 07 55 (P.O.Box) ∙ D–47884 Kempen (Germany)

Telefon: +49 (0) 21 52 145 1

© 2019 Woodward Kempen GmbH

2 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

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Inhaltsverzeichnis1 Wichtige Definitionen 2 SCADAPTER – Einführung 3 SCADAPTER – Bedienfelder des Arbeitsfensters 4 SCADAPTER – Menü 5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen 5.1 Schritt 1: Anlegen einer neuen *.HptSMap-Datei oder Öffnen einer

vorhandenen 5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern 5.2.1 Modbus-Protokoll 5.2.2 IEC 60870-5-104-Protokoll 5.3 Schritt 3: Die *.HptSMap-Datei speichern 5.4 Schritt 4: Das Schutzgerät verbinden 5.5 Schritt 5: *.HptSMap-Datei auswählen

3SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

Inhaltsverzeichnis

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1 Wichtige DefinitionenFolgende Arten von Hinweisen dienen der Sicherheit von Leib und Leben sowie derangemessenen Lebensdauer des Gerätes.

GEFAHR!

GEFAHR zeigt eine gefährliche Situation an, die zu Tod oder schweren Verletzungen führenwird, wenn sie nicht vermieden wird.

WARNUNG!

WARNUNG zeigt eine gefährliche Situation an, die zu Tod oder schweren Verletzungenführen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

VORSICHT!

VORSICHT zeigt eine möglicherweise gefährliche Situation an, die zu mittelschweren oderleichten Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

HINWEIS!

HINWEIS wird verwendet, um Informationen hervorzuheben, die nicht im Zusammenhangmit Verletzungen stehen.

Dieser Hinweistyp beinhaltet nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen füreinen effizienten und störungsfreien Betrieb.

Verwendung des Gerätes und dieser Betriebsanleitung

WARNUNG!

ANWEISUNGEN BEFOLGEN

Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsanleitung sowie alle weiteren Publikationen,die zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbesondere für die Installation, den Betrieb oderdie Wartung) hinzugezogen werden müssen. Beachten Sie hierbei alleSicherheitsvorschriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kanndies Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.

4 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

1 Wichtige Definitionen

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WARNUNG!

BESTIMMUNGSGEMÄẞE VERWENDUNG

Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses Geräts, welche über dieangegebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzenhinausgeht, kann Personenschäden oder/und Sachschäden (z. B. Schäden am Produkt)hervorrufen. Jegliche solche unerlaubte Änderung: (i) begründet „Missbrauch“ und/oder„Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit dieGewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schäden aus, und (ii) hebtProduktzertifizierungen oder ‑listungen auf.

Die hier beschriebenen programmierbaren Schutzgeräte sind für Schutz und ggf.Steuerung von energietechnischen Anlagen und Betriebsmitteln (die nicht durch (U/f)-Umrichter gespeist werden) konzipiert. Die Geräte sind für die Montage in derNiederspannungsnische von Mittelspannungsschaltfeldern oder in dezentralenSchutzschränken ausgelegt. Die Parametrierung und Programmierung des Geräts mussalle Anforderungen des Schutzkonzepts (der zu schützenden Betriebsmittel) erfüllen. Siemüssen sicherstellen, dass alle zu erwartenden fehlerhaften Betriebszustände vom Gerätkorrekt erkannt und behandelt werden (z. B. durch Ausschalten des Leistungsschalters).Das Schutzkonzept muss über einen Reserve-Schutz verfügen (Back-up). Bevor Sie dasGerät in Betrieb nehmen und nach jeder Veränderung der Programmierung/Parametrierung muss durch einen Test überprüft und schriftlich dokumentiert werden,dass die Programmierung und Parametrierung alle Anforderungen des Schutzkonzeptserfüllt.

Zur Überwachung der Funktion bzw. Funktionsbereitschaft des programmierbarenSchutzgeräts ist der Selbstüberwachungskontakt (Life-Kontakt) des Geräts mit derSchaltanlagenleittechnik zu verdrahten. Es ist wichtig, dass ein Ansprechen desSelbstüberwachungskontakts (Life-Kontakt) eine Alarmierung auslöst/anzeigt, diesofortiges Handeln veranlasst. Die Alarmierung indiziert, dass das Schutzgerät dieBetriebsmittel nicht mehr schützt und das System unverzüglich überprüft werden muss.

Typische Anwendungen für diese Produktfamilie / Gerätelinie sind z. B.

• Abgangsschutz• Netzschutz• Maschinenschutz• Generatorschutz• Transformatorschutz

Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Dies giltinsbesondere auch für den Einsatz als unvollständige Maschine. Für hieraus resultierendeSchäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko hierfür trägt allein der Betreiber. Zurbestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der von Woodwardvorgeschriebenen Technischen Daten und Toleranzen.

5SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

1 Wichtige Definitionen

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Dokumentation aktuell?

Dieses Dokument kann seit Erstellung dieser Kopie überarbeitet oder aktualisiert wordensein. Um sicherzustellen, dass Sie über die aktuellste Revision verfügen, sollten Sie aufder Woodward-Webseite nachsehen:

Wenn Sie Ihr Dokument hier nicht finden, wenden Sie sich bitte an IhrenKundendienstmitarbeiter, um die aktuellste Kopie zu erhalten.

Auf den Webseiten von Woodward können Sie sehen, ob es eine neuere Version derBetriebsanleitung gibt oder ob ein Errata Sheet (Änderungsdokument) vorliegt.

• Besuchen Sie die Web-Präsenz von (══▷ www.woodward.com) und suchen Sie nachdem jeweiligen Dokument. (Die ID eines jeden Dokuments finden Sie auf derTitelseite.)

• Alternativ können Sie den QR-Code scannen, der sich auf jedem HighPROTEC-Gerätbefindet. Dieser führt unmittelbar zu einem Download-Bereich mit allen relevantenDokumenten in jeweils neuester Revision.

Wichtige Hinweise

WARNUNG!

Die Geräte werden auf Kundenwunsch modular (gemäß Bestellschlüssel)zusammengestellt. Die Klemmenbelegung des Geräts ergibt sich aus dem auf dem Gerätaufgebrachten Anschlussbild.

6 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

1 Wichtige Definitionen

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VORSICHT!

Warnung vor elektrostatischer Entladung

Das gesamte elektronische Equipment ist empfindlich gegenüber elektrostatischenEntladungen; einige Bauteile und Komponenten mehr als andere. Um diese Bauteile undKomponenten vor elektrostatischer Zerstörung zu schützen müssen Sie spezielleVorkehrungen treffen, um das Risiko zu minimieren und elektrostatische Aufladungen zuentladen.

Bitte befolgen Sie die beschriebenen Hinweise, sobald Sie mit diesem Gerät oder indessen Nähe arbeiten:

1. Bevor Sie an diesem Gerät Wartungsarbeiten durchführen, entladen Sie bitte sämtlicheelektrostatische Ladungen Ihres Körpers durch das Berühren eines geeigneten geerdetenObjekts aus Metall (Schaltschränke, geerdete Einrichtungen, etc.).

2. Vermeiden Sie elektrostatische Aufladungen Ihres Körpers, indem Sie auf synthetischeKleidung verzichten. Tragen Sie möglichst Baumwolle oder baumwollähnliche Kleidung, dadiese Stoffe weniger zu elektrostatischen Aufladungen neigen als synthetische Stoffe.

3. Vermeiden Sie Plastik, Vinyl und Styropor (wie z. B. Plastiktassen, Tassenhalter,Zigarettenschachteln, Zellophan-Umhüllungen, Vinylbücher oder ‑ordner oderPlastikaschenbecher) in der näheren Umgebung des Gerätes, den Modulen und IhrerArbeitsumgebung.

4. Mit dem Öffnen des Gerätes erlischt die Gewährleistung! Entnehmen Sie keineLeiterplatten aus dem Gerätegehäuse, falls dies nicht unbedingt notwendig sein sollte.Sollten Sie dennoch Leiterplatten aus dem Gerätegehäuse entnehmen müssen, folgen Sieden genannten Hinweisen:

• Vergewissern Sie sich, dass das Gerät völlig spannungslos ist (alle Steckverbindermüssen abgezogen werden).

• Fassen Sie keine Bauteile auf der Leiterplatte an. Halten Sie die Leiterplatte an denEcken.

• Berühren Sie keine Kontakte, Verbinder oder Komponenten mit leitfähigenMaterialien oder Ihren Händen.

• Sollten Sie eine Leiterplatte tauschen müssen, belassen Sie die neue Leiterplatte inIhrer anti-statischen Verpackung, bis Sie die neue Leiterplatte installieren können.Sofort nach dem Entfernen der alten Leiterplatte stecken Sie diese in den anti-statischen Behälter.

Um die Zerstörung elektronischer Komponenten durch unsachgemäße Handhabung zuverhindern, lesen und beachten Sie die Hinweise in der Woodward-Anleitung 82715(„Guide for Handling and Protection of Electronic Controls, Printed Circuit Boards, andModules“, Handbuch zur Handhabung und zum Schutz von elektronischen Reglern,gedruckten Schaltkreiskarten und Modulen).

Woodward behält sich das Recht vor, jeden beliebigen Teil dieser Publikation zu jedemZeitpunkt zu verändern. Alle Informationen, die durch Woodward bereitgestellt werden,wurden geprüft. Woodward übernimmt keinerlei Garantie.

© 2019 Woodward. Alle Rechte vorbehalten.

7SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

1 Wichtige Definitionen

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2 SCADAPTER – Einführung

[1]

Scad

aCon

figTo

ol_Z

01

[2][3] [4] [5]

Unbenannt - SCADAPTER

Datei Bearbeiten Einstellungen Hilfe

IEC104

IOA Informationsobjekt Datentyp Deadband Skalierung/Normierung Von Abfrage ausn. Kommentar Beschreibung IOA 0

0 0 0

Informationsobjekt

Hinzufügen

Aktualisieren

Entfernen

MCA4 Version 3.6.a IEC104 (HighPROTEC) 0 Einträge

MCA4, Version 3.6.a aktivOK

Einstellungen

Version HinweisStatus

NotizenKompatibilitätsprüfungGerätemodelle

[6]

Abb. 1: Hauptfenster des SCADAPTER.

[1] Bedienfeld mit Tabs (Reitern) für die Zuweisungen von Datenpunkten. Siehe ╚═▷ „3 [1]Arbeitsfenster“.

[2] Bedienfeld zur Festlegung neuer Zuweisungen. Siehe ╚═▷ „3 [2] Zuweisungsfenster“.

[3] Konfigurationsfenster. (Hier erfolgt die Prüfung auf Kompatibilität mit dem jeweiligenGerätemodell.) Siehe ╚═▷ „3 [3] Konfigurationsfenster“.

[4] Information über das derzeit geladene Gerätemodell und das zu verwendende SCADA-Protokoll.

[5] Anzahl der schon definierten Zuweisungen.

[6] Schaltfläche zum Nachladen eines weiteres Gerätemodells. (Siehe ╚═▷ „Schritt 3: Die*.HptSMap-Datei speichern“.)

Der SCADAPTER ist ein graphisches Tool zur Definition von Zuordnungen, dieDatenobjekte des Schutzgerätes (Messdaten, statistische Werte, logischen Meldungen)protokoll-internen Adressen zuweisen. Dies ermöglicht, das Schutzgerätprotokollkompatibel mit einem anderen Schutzgerät zu machen, sodass bei derInbetriebnahme keine Anpassungen der schon verwendeten Leitstellen-Kommunikationerforderlich sind.

8 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

2 SCADAPTER – Einführung

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Die definierten Zuweisungen werden in einer Datei mit der Namenserweiterung*.HptSMap abgelegt. Danach kann eine *.HptSMap-Datei bei bestehender Verbindung vonSmart view mit dem Schutzgerät ausgewählt werden, sodass Smart view die SCADA-Definitionen an das Schutzgerät übertragen und aktivieren kann.

Der SCADAPTER wird wie jede Windows-Anwendung auf übliche Weise gestartet, also(zum Beispiel) über den Windows-Start-Knopf. Falls allerdings schon ein Smart viewaktuell läuft, ist es meistens bequemer, dort den Menüpunkt [Tools → SCADAPTER]anzuwählen.

Zur Zeit unterstützt der SCADAPTER die folgenden Gerätemodelle und Protokolle:

SCADA-Protokolle:

• Modbus

• IEC 60870‑104

Gerätemodelle:

• Alle HighPROTEC-Schutzgeräte ab Release 3.6.

Installation des SCADAPTER

Systemvoraussetzungen:

Windows 7, Windows 8.x oder Windows 10

Der SCADAPTER muss nicht separat installiert werden, sondern er wird zusammen mit derParametrier- und Auswertesoftware Smart view installiert.

SCADAPTER deinstallieren

Der SCADAPTER muss nicht separat entfernt werden, sondern er wird zusammen mit derParametrier- und Auswertesoftware Smart view deinstalliert.

9SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

2 SCADAPTER – Einführung

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3 SCADAPTER – Bedienfelder des Arbeitsfensters

Scad

aCon

figTo

ol_Z

04

2018-07-06_First_IEC104_Mapping.HptSMap - SCADAPTER

Datei Bearbeiten Einstellungen Hilfe

IEC104

IOA Informationsobjekt Datentyp Deadband Skalierung/NormierungVon Abfrage ausn. Kommentar Beschreibung IOA 0

0 0 0

Informationsobjekt

Hinzufügen

Aktualisieren

Entfernen

MCA4 Version 3.6.a IEC104 (HighPROTEC) 6 Einträge

MCA4, Version 3.6.aOK

Einstellungen

Version HinweisStatus

NotizenKompatibilitätsprüfungGerätemodelle

0001 SpW.UL12 Gleitkommazahl1.0 1.0 nein Messwert: Außenleiterspannung0002 SpW.UL23 Gleitkommazahl1.0 1.0 nein Messwert: Außenleiterspannung0003 SpW.UL31 Gleitkommazahl1.0 1.0 nein Messwert: Außenleiterspannung0004 StW.IL1 Gleitkommazahl1.0 1.0 nein Messwert: Phasenstrom0006 StW.IL3 Gleitkommazahl1.0 1.0 nein Messwert: Phasenstrom0008 I[1].Alarm L1 Doppelmeldung. . ja Meldung: Alarm L1

[1] [2][3]

[2a] [2b]

[2e]

[2d]

[2f]

[5][4]

aktiv

[3a] [3b] [3c]

[6]

[7][2c]

[8]

Abb. 2: Arbeitsfensters des SCADAPTER.

• [1] – Arbeitsfenster mit einzelnen Reitern für die Zuordnungen. Jeder Reiter führt inTabellenform die Zuweisungen für diesen Funktionscode auf. Siehe ╚═▷ „3 [1]Arbeitsfenster“.

• [2] – Bedienfeld für das Erstellen oder Ändern einer Zuweisung. Siehe ╚═▷ „3 [2]Zuweisungsfenster“.

• [3] – Konfigurationsfenster. (Überprüfen der Kompatibilität mit dem Gerätemodell.)Siehe ╚═▷ „3 [3] Konfigurationsfenster“.

• [3a] – Information über das aktuell berücksichtigte Gerätemodell und Protokollname.(Siehe ╚═▷ „Schritt 1: Anlegen einer neuen *.HptSMap-Datei oder Öffnen einervorhandenen“.)

• [3b] – Reiter mit detaillierten Kompatibilitätsangaben. (Siehe ╚═▷ „Schritt 3: Die*.HptSMap-Datei speichern“.)

• [3c] – Reiter mit optionalen Metadaten, die vom Anwender eingetragen werdenkönnen. (Siehe ╚═▷ „Schritt 3: Die *.HptSMap-Datei speichern“.)

• [4] – Aktuell aktives Gerätedatenmodell und Name des SCADA-Protokolls.

• [5] – Anzahl der definierten Datenpunkt-Zuweisungen.

10 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

3 SCADAPTER – Bedienfelder des Arbeitsfensters

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• [6] – Schaltfläche, über die alle Zuweisungen in einer Datei gespeichert werdenkönnen. Dies ist wahlweise entweder im Format Microsoft Excel (*.xlsx) oder alsTextdatei mit durch Kommata getrennten Werten (*.csv) möglich.

• [7] – Schaltfläche, die einen Dialog zum Eingeben von „Konfig.-Info“ und „Konfig.-Version“ öffnet.

Dies sind beides Freitexte, die mit der *.HptSMap-Datei abgespeichert werden unddie auch nach der Übertragung an das Schutzgerät in dessen Menü[Geräteparameter / »SCADA-Protokollname« / Konfig. Datenobj.] angezeigt werden.Für das SCADA-Protokoll selbst haben sie allerdings keine technische Funktion.

Die Funktion dieser Schaltfläche ist identisch zum Menü [Bearbeiten /Versionsinformation], siehe ╚═▷ „4 Menü Bearbeiten“.

• [8] – Schaltfläche zum Nachladen eines weiteres Gerätemodells. (Siehe ╚═▷ „Schritt3: Die *.HptSMap-Datei speichern“.)

[1] Arbeitsfenster

Das Arbeitsfenster zeigt alle schon definierten Datenpunkt-Zuweisungen. Für jedenFunktionscode des SCADA-Protokolls gibt es einen eigenen Reiter, der die Zuweisungen inForm einer Tabelle aufführt.

Die Zuweisungen müssen sich grundsätzlich immer auf ein Gerätemodell beziehen, weildie Protokolltelegramme nur Datenpunkte enthalten dürfen, die vom jeweiligenSchutzgerät auch tatsächlich unterstützt werden. (Zum Beispiel dürfen keineZuweisungen für Spannungsmesswerte definiert werden, wenn das Schutzgerät gar keineSpannungswandler hat.)

Letztlich bedeutet das, dass man immer damit beginnen muss, eine Gerätemodelldateiauszuwählen, weil jede *.HptSMap-Datei immer ein bestimmtes Gerätemodellreferenziert. (Details siehe ╚═▷ „Erstellung von Protokoll-Zuweisungen“.)

[2] Zuweisungsfenster

Das Zuweisungsfenster besteht aus Eingabefeldern, in denen die Eigenschaften einerZuweisung eingetragen werden. Welche Eingabefelder hier tatsächlich sichtbar sind,hängt vom SCADA-Protokoll ab und vom Typ des Datenpunktes, für den die Zuweisunggemacht werden soll. (Zum Beispiel hat ein Messwert andere Eigenschaften als einelogische Zustandsvariable.)

Die folgenden Felder und Schaltflächen gibt es allerdings immer:

• [2a] – Startadresse – Dies ist die protokollinterne Adresse, der der Datenpunktzugeordnet werden soll.

Nur für IEC 60870-5-104: Da sich dieser Adresswert aus den Werten von 3 Bytesergibt, gibt es auch für diese 3 separate Eingabefelder. Alle Zahlenangaben sindDezimalzahlen, und die Felder aktualisieren sich gegenseitig. (Wenn zum Beispiel imFeld für „Byte 2“ eine 1 eingetragen wird, erhöht sich automatisch die Adressangabevon »IOA« um 256.)

• [2b] – Datenobjekt – Dies ist das geräteinterne Datenobjekt, das der Startadressezugewiesen werden soll.

Welche Datenobjekte zur Verfügung stehen, ist im Gerätemodell definiert: Man klicktauf das kleine Dreieck „▼“ am rechten Rande des Eingabefeldes, worauf eineBaumstruktur aufklappt. Diese Baumstruktur enthält alle verfügbaren Datenobjekte,eingeordnet in Kategorien wie zum Beispiel „Messwerte“, „Statistik“,„Zustandsanzeige“. Hier kann das Datenobjekt ausgewählt werden, dem eine

11SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

3 SCADAPTER – Bedienfelder des Arbeitsfensters

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Protokolladresse zugewiesen werden soll. Diese Auswahl macht weitereEingabefelder für die Eigenschaften des gewählten Datenobjekts sichtbar.

• [2c] – Schaltflächen »▲« (Vorheriger), »▼« (Nächster) – Durch einen Klick auf dieseSchaltflächen wird die jeweils vorherige bzw. nächste Zuweisung aus derTabellendarstellung ausgewählt.

• [2d] – Schaltfläche »Hinzufügen« – Nachdem alle Eigenschaften einer neuenZuweisung eingetragen sind, fügt ein Klick auf diese Schaftfläche diese Zuweisungder Tabelle als neue Zeile hinzu. Eine Zuweisung ist dann „neu“, wenn dieStartadresse bisher noch nicht anderweitig zugewiesen ist.

• [2e] – Schaltfläche »Aktualisieren« – Nachdem eine bestehende Zuweisungausgewählt und einige Eigenschaften abgeändert wurden, überschreibt ein Klick aufdiese Schaftfläche die Zuweisung in der Tabelle mit den neuen Eigenschaften.

• [2f] – Schaltfläche »Entfernen« – Nachdem eine bestehende Zuweisung ausgewähltwurde, entfernt ein Klick auf diese Schaftfläche die Zuweisung aus der Tabelle.

[3] Konfigurationsfenster

Dieses Bedienfeld ist in die folgenden Reiter unterteilt:

• [3a] – Gerätemodell – Das aktuell geladene Gerätemodell. Hiervon hängt ab, welcheDatenobjekte für Zuweisungen zur Verfügung stehen. Ganz links gibt es ein „Status“-Feld, in dem angezeigt wird, ob die Zuweisungen in Ordnung, also kompatibel mitdem Gerätemodell sind.

• [3b] – Kompatibilitätsprüfung – Diese Tabelle erlaubt das detaillierte Nachsehen vonKompatibilitätsproblemen.

• [3c] – Notizen – Hier kann ein beliebiger Text vom Anwender eingetragen werden.Sinnvollerweise stehen hier Informationen zum Zweck der gemachten Zuweisungen.

Die Abfolge von Arbeitsschritten beim Erstellen von Datenpunkt-Zuweisungen wird in ╚═▷„Erstellung von Protokoll-Zuweisungen“ beschrieben.

12 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

3 SCADAPTER – Bedienfelder des Arbeitsfensters

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4 SCADAPTER – MenüMenü [Datei]

• [Datei / Neu] – Diese Option legt eine neue Tabelle von Zuweisungen an. DerAnwender wird zunächst nach dem Gerätemodell und anschließend nach demSCADA-Protokoll gefragt. Danach können neue Zuweisungen hinzugefügt werden.Siehe ╚═▷ „Schritt 1: Anlegen einer neuen *.HptSMap-Datei oder Öffnen einervorhandenen“.

• [Datei / Öffnen] – Diese Option öffnet eine vorhandene *.HptSMap-Datei, sodass dieenthaltenen Zuweisungen geprüft und/oder geändert werden können. Siehe ╚═▷„Schritt 1: Anlegen einer neuen *.HptSMap-Datei oder Öffnen einer vorhandenen“.

• [Datei / Speichern] – Diese Option speichert die momentan geöffneten Zuweisungenin einer (vorhandenen) *.HptSMap-Datei.

• [Datei / Speichern unter] – Diese Option speichert die momentan geöffnetenZuweisungen in einer (neuen) *.HptSMap-Datei. Der Anwender wird hierbei nachdem Dateinamen gefragt.

• [Datei / Lezte Dateien] – Dieser Menüpunkt führt zu einer Liste der zuletzt geöffnetenDateien, sodass diese direkt erneut geöffnet werden können.

• [Datei / Beenden] – Diese Option beendet SCADAPTER.

Menü [Bearbeiten]

• [Bearbeiten / Rückgängig] – den jeweils letzten Editierschritt rückgängig machen.

• [Bearbeiten / Wiederherstellen] – den letzten „Rückgängig“-Schritt rückgängigmachen.

• [Bearbeiten / Versionsinformation] – Dies öffnet einen Dialog zum Eingeben vonAnwender- und/oder Autor-Namen („Konfig.-Info“) und Versionsbezeichnung(„Konfig.-Version“).

Dies sind beides Freitexte, die mit der *.HptSMap-Datei abgespeichert werden unddie auch nach der Übertragung an das Schutzgerät in dessen Menü[Geräteparameter / »SCADA-Protokollname« / Konfig. Datenobj.] angezeigt werden.Für das SCADA-Protokoll selbst haben sie allerdings keine technische Funktion.

Dieser Menü-Eintrag entspricht der Schaltfläche „[7]“ im Hauptfenster ╚═▷ Abb. 2.

Menü [Einstellungen]

• [Einstellungen / Anwendungssprache] – Die Sprache, die SCADAPTER für dieBedienoberfläche verwendet, kann hier ausgewählt werden.

Eine Änderung wird allerdings immer erst nach einem Neustart des SCADAPTERwirksam.

• [Einstellungen / Gerätemodell-Sprache] – Die Sprache, die SCADAPTER für dieAnzeige der verfügbaren Datenobjekte verwendet, kann hier ausgewählt werden.Siehe auch ╚═▷ „Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandeneabändern“.

Eine Änderung wird allerdings immer erst wirksam, wenn eine gültige Gerätemodell-Datei bzw. eine vorhandene *.HptSMap-Datei geladen wird.

13SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

4 SCADAPTER – Menü

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Die Sprachwahl bedeutet keine Beschränkung hinsichtlich des späteren Einsatzes imBetrieb. Jedes HighPROTEC-Gerätemodell beinhaltet grundsätzlich alle Texte vonParametern, Werten und Zuständen in mehreren Sprachen, sodass die verwendeteSprache immer und zu jeder Zeit auf eine andere unterstützte Sprache gewechseltwerden kann.

Die Auswahl in einem Gerätemodell verfügbarer Sprachen kann von den für dieBedienoberfläche des SCADAPTER verfügbaren Sprachen abweichen.

Menü [Hilfe]

Der Menüpunkt [Hilfe / Hilfe] öffnet die Online-Hilfe zum SCADAPTER.

Der Menüpunkt [Hilfe / Programminformation] öffnet ein Fenster mit Copyright- undVersions-Informationen zum SCADAPTER.

14 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

4 SCADAPTER – Menü

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5 Erstellung von Protokoll-ZuweisungenEine *.HptSMap-Datei mit Zuweisungen entsteht durch die folgenden Arbeitsschritte:

• Step 1: Anlegen einer neuen *.HptSMap-Datei oder Öffnen einer vorhandenen.

Falls eine neue Datei angelegt wird, wird nach dem Gerätemodell und dem SCADA-Protokoll gefragt.

• Step 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern.

• Step 3: Die Zuweisungen als *.HptSMap-Datei speichern.

Die Übertragung der Protokolldefinitionen erfolgt über Smart view:

• Step 4: Man verbindet das Schutzgerät mit Smart view.

• Step 5: Man öffnet dort den Dialog »SCADA-Datenpunktliste-Konfiguration« undwählt die jeweilige *.HptSMap-Datei.

5.1 Schritt 1: Anlegen einer neuen *.HptSMap-Datei oder Öffneneiner vorhandenenOption 1: Neue Datenpunktliste – Von Null beginnen

Man wählt den Menüpunkt [Datei / Neu].

• Man wählt ein Gerätemodell: Das SCADAPTER fragt nach dem Gerätemodell desSchutzgerätes. Falls dies nicht bekannt ist, kann diese Information am Bedienfeldoder mittels Smart view ausgelesen werden, indem man den Wert des Parameters[Geräteparameter / Version] »DM-Version« anschaut. Die Wahl des Gerätemodells istwesentlich, weil SCADAPTER die Kompatibilität der Datenpunkt-Zuweisungen mit denGeräteeigenschaften prüfen muss.

Wichtig: Es können nur Gerätemodelle ausgewählt werden, die zuvor (in Dateiform)auf dem PC installiert wurden oder während einer Smart view-Session vomSchutzgerät auf den PC übertragen wurden.

• Als zweites fragt SCADAPTER nach dem SCADA-Protokoll, für das dieDatenpunktzuweisungen definiert werden sollen. Siehe ╚═▷ Kapitel 2 für die aktuellunterstützten Protokolle.

Option 2: Man öffnet eine vorhandene *.HptSMap-Datei

• Man wählt den Menüpunkt [Datei / Öffnen].

• Die *.HptSMap-Datei enthält bereits eine Referenz auf ein Datenmodell und dieProtokollbezeichnung, sodass diese Informationen nicht erneut gewählt werdenmüssen. Falls allerdings die Datei auf einem anderen PC erstellt wurde, gilt auchhier, ebenso wie beim Anlegen einer neuen Datei, dass das referenzierteGerätemodell zuvor (in Dateiform) auf dem PC installiert worden oder während einerSmart view-Session vom Schutzgerät auf den PC übertragen worden sein muss.

15SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen

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5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandeneabändernWenn IEC 60870-5-104 als SCADA-Protokoll ausgewählt wurde, erscheint genau ein Reitermit einer Tabelle, die alle Datenobjekte und ihre Zuweisungen aufnimmt.

Wenn Modbus als SCADA-Protokoll ausgewählt wurde, erscheinen mehrere Reiter mit denBeschriftungen „FCx“. Jeder Reiter entspricht einem Modbus-Funktionscode und enthälteine Tabelle mit den Zuweisungen von Datenobjekten.

Der „Funktionscode“ entscheidet standardgemäß über die Arten von Datenobjekten:

• FC1, FC2 enthalten Zustände (keine Messdaten).

• FC3, FC4 können alle Arten beinhalten, außer Kommandos.

• FC5, FC6 sind für Kommandos vorgesehen.

• FC16 ist für spezielle Nachrichten, die aus mehreren Wörtern zusammengesetzt sind(im Wesentlichen zur Zeitsynchronisierung).

Startadresse:

Im Zuweisungsfenster (╚═▷ „SCADAPTER – Bedienfelder des Arbeitsfensters“, ╚═▷ „3 [2]Zuweisungsfenster“) muss zunächst die Startadresse, protokollinterne Adresse, der derDatenpunkt zugeordnet werden soll, angegeben werden.

Nur für IEC 60870-5-104: Da sich dieser Adresswert aus den Werten von 3 Bytes ergibt,gibt es auch für diese 3 separate Eingabefelder. Alle Zahlenangaben sind Dezimalzahlen,und die Felder aktualisieren sich gegenseitig. (Wenn zum Beispiel im Feld für„Byte 2“ eine 1 eingetragen wird, erhöht sich automatisch die Adressangabevon »IOA« um 256.)

Datenobjekt:

Durch einen Klick wird eine Baumstruktur ausgeklappt, in der das zuzuweisendeDatenobjekt ausgewählt werden kann, z. B. [Betrieb / Messwerte / Spannung] »UX gem«.

16 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern

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Scad

aCon

figTo

ol_Z

02

Aktualisieren

Hinzufügen

Entfernen

▲14

SpW.UX gem

SpW.UX gem

BetriebMesswerte

SpannungSpW.fSpW.UL12SpW.UL23SpW.UL31SpW.UL1SpW.UL2SpW.UL3

SpW.UE errSpW.U0SpW.U0SpW.U2

IOA

Informationsobjekt

Beschreibung

Von Abfrage ausn.

Datentyp

Deadband

Skalierung/Normierung

14103 02

Abb. 3: Beispiel: Eingabefeld für die Startadresse und das ausgeklappte Auswahlfeld für einDatenobjekt.

Nach der Auswahl des Datenobjekts werden abhängig von dessen Datentyp und abhängigvom SCADA-Protokoll (╚═▷ „Modbus-Protokoll“ Modbus bzw. ╚═▷ „IEC 60870-5-104-Protokoll“ IEC 60870-5-104) weitere Eingabefelder eingeblendet.

5.2.1 Modbus-Protokoll

Die folgenden spezifischen Eingabefelder werden im Falle des Modbus-Protokolls imZuweisungsfenster (╚═▷ „Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandeneabändern“) eingeblendet:

• Kommentar – Vom Anwender definierter Text ohne direkte technische Funktionalität.Hier kann man Hintergrundinformationen zu der gemachten Zuweisung eintragen.

• Beschreibung – Beschreibungstext für das ausgewählte Datenobjekt (sofern in derGerätemodelldatei eine Beschreibung verfügbar ist).

• Selbsthaltung – Die Checkbox „Selbsthaltung“ entscheidet darüber, ob die Modbus-Information selbsthaltend ist (bis zu einer expliziten Quittierung).

• Format – Das Format des Datenobjektes ist anzugeben:

◦ Int16 — Ganzzahliger Wert mit 16 Bit Länge

◦ Uint16 — Ganzzahliger Wert ohne Vorzeichen, d.h. nicht-negativ) mit 16 BitLänge

◦ Int32 — Ganzzahliger Wert mit 32 Bit Länge

◦ Uint32 — Ganzzahliger Wert ohne Vorzeichen, d.h. nicht-negativ) mit 32 BitLänge

◦ Float — Gleitkommazahl (nach IEEE 754)

• Bit-Position – Die Bit-Position wird nur angezeigt, sofern deren Einstellung sinnvollist. (Dies ist im Wesentlichen bei binären Zuständen mit 1 bit Länge der Fall).

17SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern

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• Bit-Länge – Die Bit-Länge wird automatisch in Abhängigkeit des Formates gesetzt.

• Faktor, Skalierung – Für Messwerte und statistische Daten sind die Skalierung undder Faktor einzutragen (sofern diese Eingabefelder sichtbar sind). Für die Skalierunggibt es die folgende Auswahl:

◦ Primär — Skalierungs des Informationsobjekts auf Primärwert

◦ Sekundär — Skalierung des Informationsobjekts auf Sekundärwert

◦ Relativ — Skalierung des Informationsobjekts relativ zum Nennwert

• Fehlerwert – Diese Checkbox entscheidet darüber, ob der Fehlerwert oder deraktuelle Messwert übermittelt wird.

5.2.2 IEC 60870-5-104-Protokoll

Die folgenden spezifischen Eingabefelder werden im Falle des IEC 60870-5-104-Protokollsim Zuweisungsfenster (╚═▷ „Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandeneabändern“) eingeblendet:

• Kommentar – Vom Anwender definierter Text ohne direkte technische Funktionalität.Hier kann man Hintergrundinformationen zu der gemachten Zuweisung eintragen.

• Beschreibung – Beschreibungstext für das ausgewählte Datenobjekt (sofern in derGerätemodelldatei eine Beschreibung verfügbar ist).

• Von Abfrage ausn. – Wenn die Checkbox angewählt wurde, wird das Datenobjektnicht Bestandteil einer Generalabfrage.

• Datentyp – Der Datentyp ist auszuwählen.

Das IEC 104-Protokoll sieht für Messwerte und Statistikdaten die folgendenDatentypen vor:

◦ Normiert — Messwert, normierter Wert (M_ME_TD_1),

◦ Skaliert — Messwert, skalierter Wert (M_ME_TE_1),

◦ Gleitkommazahl — Messwert, verkürzte Gleitkommazahl (M_ME_TF_1).

Für logische Zustandswerte sieht das IEC 104-Protokoll die folgenden Datentypenvor:

◦ Einzelmeldung — Einzelmeldung (Single-point information) (M_SP_TB_1),

◦ Doppelmeldung — Doppelmeldung (Double-point information) (M_DP_TB_1),

◦ Bitmuster — Bitmuster von 32 bit (M_BO_TB_1).

Für Kommandos sieht das IEC 104-Protokoll die folgenden Datentypen vor:

◦ Einzelmeldung — Einzelmeldung (Single-point information) (C_SC_NA_1),

◦ Doppelmeldung — Doppelmeldung (Double-point information) (C_DC_NA_1).

• Deadband – Für Messwerte und Statistikdaten: Hier wird der Deadband-Wertfestgelegt; das ist die relative Wertänderung (in Prozent des Maximalwertes), ab derdas Schutzgerät den aktuellen Wert nochmals überträgt. Siehe hierzu die konkretenBeispiele weiter unten: ╚═▷ „Deadband-Werte beim IEC 60870-5-104-Protokoll“.

18 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern

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Deadband – Für Zähler (ganzzahlige Werte): Hier wird der Deadband-Wert festgelegt;das ist die Differenz (Änderung des Zählwertes), ab der das Schutzgerät denaktuellen Wert nochmals überträgt.

• Skalierung/Normierung – Hier wird die Skalierung (als eine Zehnerpotenz) festgelegt.

• Fehlerwert – Diese Checkbox entscheidet darüber, ob der Fehlerwert oder deraktuelle Messwert übermittelt wird.

5.2.2.1 Deadband-Werte beim IEC 60870-5-104-Protokoll

Der eingestellte Deadband-Wert »Deadband« definiert die Wert-Änderung (in Prozent desMaximalwertes), ab der das Schutzgerät den aktuellen Wert nochmals überträgt.

Eine zyklische Übertragung für eine bestimmte Messgröße wird dadurch festgelegt, indemdessen Deadband-Einstellung auf Null gesetzt wird.

Ein Wert ungleich Null für die Deadband-Einstellung bezieht sich immer auf denMaximalwert der jeweiligen Messgröße. (Siehe die nachfolgenden Beispiele.)

Beispiele für Deadband-Werte

Die Einstellung des Deadband-Wertes soll an Hand der folgenden Beispiele verdeutlichtwerden:

Spannung (über Spannungsmesskarte „TU“)

• Für die Spannungsmesskarte “TU” gilt der Wertebereich 0 – 800 V. (Siehe Kapitel„Technische Daten“ des Gerätehandbuches.) Mit anderen Worten, der Maximalwertbeträgt 800 V.

• Der Nennwert (sekundär) ist 100 V.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 100 V / 800 V = 0.125

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 10% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

10% ⋅ q = 0.0125 = 1.25%

Leiterstrom (1 A-Stromwandler)

• Für den 1 A-Stromwandler gilt der Wertebereich 0 – 40 A.

• Der Nennstrom (sekundär) ist 1 A.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 1 A / 40 A = 0.025

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 10% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

19SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern

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10% ⋅ q = 0.0025 = 0.25%

Leiterstrom (5 A-Stromwandler)

• Für den 5 A-Stromwandler gilt der Wertebereich 0 – 200 A.

• Der Nennstrom (sekundär) ist 5 A.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 5 A / 200 A = 0.025

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 10% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

10% ⋅ q = 0.0025 = 0.25%

Erdstrom (1 A-Stromwandler)

• Für die Standard-Strommesskarte “TI” gilt der Wertebereich 0 – 25 A.

• Der Nennwert (sekundär) ist 1 A.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 1 A / 25 A = 0.04

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 10% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

10% ⋅ q = 0.004 = 0.4%

Empflindlicher Erdstrom (1 A-Stromwandler)

• Für die Strommesskarte “TIs” mit empfindlichem Erdstromeingang gilt derWertebereich 0 – 2.5 A.

• Der Nennwert (sekundär) ist 1 A.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 1 A / 2.5 A = 0.4

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 1% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

1% ⋅ q = 0.004 = 0.4%

Leistung (1 A-Stromwandler und Spannungsmesskarte „TU“)

• Der Wertebereich ist 0 – 32000 VA.

20 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern

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• Der Nennwert (sekundär) ergibt sich aus der Nennspannung und dem Nennstrom:100 V ⋅ 1 A ⋅ √3̅ = 173.21 VA.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 173.21 VA / 32000 VA = 0.00541

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 10% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

10% ⋅ q = 0.000541 = 0.0541%

Leistung (5 A-Stromwandler und Spannungsmesskarte „TU“)

• Der Wertebereich ist 0 – 160000 VA.

• Der Nennwert (sekundär) ergibt sich aus der Nennspannung und dem Nennstrom:100 V ⋅ 5 A ⋅ √3̅ = 866.05 VA.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 866.05 VA / 160000 VA = 0.00541

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 10% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

10% ⋅ q = 0.000541 = 0.0541%

Frequenz (50 Hz-Netz)

• Der Wertebereich ist 40 – 70 Hz.

• Die Nennfrequenz ist: 50 Hz.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 50 Hz / 70 Hz = 0.714

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 0.1% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

0.1% ⋅ q = 0.000714 = 0.0714%

Frequenz (60 Hz-Netz)

• Der Wertebereich ist 40 – 70 Hz (d. h. identisch zum 50 Hz-Netz).

• Die Nennfrequenz ist: 60 Hz.

• Folglich errechnet sich der Umrechnungsfaktor von „Prozent des Nennwertes“ nach„Prozent des Maximalwertes“ (= Einstellung des Deadband-Wertes) folgendermaßen:

q = 60 Hz / 70 Hz = 0.857

21SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.2 Schritt 2: Neue Zuweisungen hinzufügen oder vorhandene abändern

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• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 0.1% des Nennwertesbenötigt:

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

0.1% ⋅ q = 0.000857 = 0.0857%

cos(φ)

Dies ist insofern ein Spezialfall, als dass es keinen Nennwert gibt.

• Der Maximalwert ist 1.0.

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 0.01 benötigt. (EineProzentangabe wäre hier wenig hilfreich.)

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

0.01 / 1.0 = 1%.

φ

• Alle Winkel werden in (Alt-)Grad angegeben. Das heißt, der Maximalwert ist 360°.

• Angenommen, es wird zum Beispiel ein Deadband-Wert von 1° benötigt. (EineProzentangabe wäre hier wenig hilfreich.)

• Dann muss für den Deadband-Wert Folgendes eingestellt werden:

1° / 360° = 0.278%

5.3 Schritt 3: Die *.HptSMap-Datei speichernKompatibilitätsprüfung

Bevor die Protokolldefinitionen an das Schutzgerät übertragen werden können, müssendiese auf Kompatibilität geprüft werden, denn es muss anhand der Gerätemodell-Dateisichergestellt werden, dass im Schutzgerät alle Datenobjekte und deren Zuweisungenverfügbar sind.

22 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.3 Schritt 3: Die *.HptSMap-Datei speichern

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HINWEIS!

Es ist möglich, weitere Gerätemodell-Dateien hinzuzuladen, sodass man in einemArbeitsschritt die Kompatibilität für mehrere Gerätetypen sicherstellen kann.

Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Ordner- und dem Plus-Symbol („[6]“ im„Hauptfenster“-Diagramm, ╚═▷ „SCADAPTER – Einführung“).

Alternativ zeigt ein rechter Mausklick in das »Gerätemodelle«-Feld ein Kontextmenü, vondem man den Menüpunkt [Lade neues Gerätemodell] wählen kann.

Dieses Kontextmenü hat auch eine Option, um zu einem beliebigen Zeitpunkte eines deranderen geladenen Gerätemodelle als das „aktive“ auszuwählen. (Das aktiveGerätemodell ist dasjenige, von dem die Datenobjekte für die Zuweisungen gewähltwerden).

Natürlich gibt es in diesem Kontextmenü auch die Option, eines der geladenenGerätemodelle wieder zu entfernen.

• Das Gesamtergebnis der Kompatibilitätsprüfung wird im Konfigurationsfenster imReiter »Gerätemodell« angezeigt. Wenn hier der Status OK ist, kann man (mit demSpeichern und Übertragen) fortfahren. Wenn hingegen Probleme angezeigt werden,kann man folgendes tun:

• Man wechselt auf den Reiter »Kompatibilitätsprüfung«. Hier wird detailliert für jedeZuweisung der Kompatibilitätsstatus angezeigt, sodass man diese gezielt bereinigenkann.

Kompatibilitätsprobleme bereinigen

Es gibt im Wesentlichen die folgenden Möglichkeiten, Kompatibilitätsproblemeanzugehen:

• Man entfernt inkompatible Zuweisungen aus der Tabelle der Datenobjekte.

• Die problematischen Zuweisungen lassen sich eventuell so abändern, dass siekompatibel mit dem Gerätemodell (bzw. den geladenen Gerätemodellen) werden.

• Nachdem alle erforderlichen Änderungen vorgenommen wurden, führt man dieKompatibilitätsprüfung erneut aus.

Notizen bzw. Metadaten hinzufügen

Unter dem Reiter »Notizen« findet man Eingabefelder für Beschreibungstexte undErläuterungen, die die Protokolldefinitionen betreffen, damit sich später nochnachvollziehen lässt, was warum gemacht wurde.

Wir empfehlen außerdem, über den Menüpunkt [Bearbeiten / Versionsinformation], ╚═▷„4 Menü Bearbeiten“, bzw. über die Schaltfläche „[7]“ (╚═▷ Abb. 2) den Autor („Konfig.-Info“) und eine Versionierung („Konfig.-Version“) einzutragen.

Die Protokolldefinitionen als *.HptSMap-Datei speichern

Die Protokolldefinitionen werden abgespeichert, indem man den Menüpunkt [Datei /Speichern] aufruft. Falls immer noch Inkompatibitäten zum Gerätemodell bestehen,bekommt man eine entsprechende Warnung angezeigt. Dann kann man entscheiden, obman die Probleme zunächst beheben oder trotzdem speichern möchte. Es ist allerdingsnicht möglich, inkompatible Protokolldefinitionen an das Schutzgerät zu übertragen.

23SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.3 Schritt 3: Die *.HptSMap-Datei speichern

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HINWEIS!

Eine *.HptSMap-Datei mit inkompatiblen Protokolldefinitionen kann nicht an dasSchutzgerät übertragen werden.

Erst wenn alle Inkompatibitäten behoben sind und die Tabelle der Zuweisungen dieKompatibilitätsprüfung besteht, ist eine Übertragung möglich.

5.4 Schritt 4: Das Schutzgerät verbindenDie Übertragung der *.HptSMap-Datei erfolgt mittels Smart view, nachdem dasSchutzgerät verbunden wurde:

• Verbinden Sie das Schutzgerät mit dem PC. (Die möglichen Verbindunsarten sind imSmart view-Handbuch beschrieben.) Wählen Sie den Smart view-Menüpunkt [Gerät /Daten vom Gerät empfangen].

24 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.4 Schritt 4: Das Schutzgerät verbinden

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5.5 Schritt 5: *.HptSMap-Datei auswählenDie *.HptSMap-Datei wird in Smart view ausgewählt:

1. Man wählt in Smart view den Menüpunkt [Projektierung].

2. Ein Doppelklick auf den Parameter »Leittechnik . Protokoll« öffnet den Einstelldialogfür das zu nutzende SCADA-Protokoll.

Offensichtlich ist hier dasjenige SCADA-Protokoll auszuwählen, für das auch die*.HptSMap-Datei erstellt wurde.

3. Man klickt auf die Schaltfläche »Anwenden«, um dieses Protokoll zu aktivieren.

⇨ In dem Menüzweig [Geräteparameter] wird nun ein neuer Untermenüpunktsichtbar, der zu dem gewählten SCADA-Protokoll gehört. (Also zum Beispiel derMenüpunkt [Geräteparameter / IEC104] oder [Geräteparameter / Modbus].)

⇨ Dieser Menüpunkt enthält nun Einträge für protokollspezifische Einstellungen,darunter auch den Menüpunkt [Konfig. Datenobj.].

4. Man macht einen Doppelklick auf [Konfig. Datenobj.].

⇨ Es öffnet sich ein Dialogfenster mit (unter anderem) einer kleinenSchaltfläche »SCADA-Konfigurations-Transfer« (Siehe Abbildung, (1).)

5. Ein Klick hierauf öffnet einen weiteren Dialog, »SCADA-Datenpunkte-Konfiguration«.Hier gibt es zwei Schaltflächen ((2) and (a) in der Abbildung).

Für unsere Zwecke interessiert zunächst nur die Schaltfläche (2), »Auswahl einerSCADA-Datenpunktliste vom Arbeitsplatzrechner und diese an das angeschlosseneGerät senden.«.

⇨ Ein Klick hierauf öffnet einen gewöhnlichen Dateiwahl-Dialog.

6. In diesem navigiert man zu der gewünschten *.HptSMap-Datei und klicktauf »Öffnen«.

⇨ Smart view öffnet und prüft die *.HptSMap-Datei. Wenn sie mit demangeschlossenen Schutzgerät kompatibel ist, wird der Anwender gefragt, ob dieseübertragen werden solle (3).

7. Man klickt auf »ja« (und gibt danach das Passwort für den Zugangsbereich »Admin-Lv3« ein).

⇨ Die Daten werden nun übertragen, anschließend wird der Anwender informiert, obdie Übertragung erfolgreich war (4).

8. Der Anwender kann nun auf »Schließen« im Dialogfenster »SCADA-Konfigurations-Transfer« klicken (5) und zum Hauptarbeitsbereich von Smart view zurückkehren.

9. Zum Schluss muss diese anwenderspezifische Protokolldefinition noch aktiviertwerden. Dies geschieht durch die Einstellung [Geräteparameter / (Protokollname) /Konfig. Datenobj.] »Art der SCADA-Zuordn.« = „Anwender-definiert“.

Vergessen Sie hierbei nicht, alle (oder alle geänderten) Parameter (von Smart view)an das Schutzgerät zu übertragen.

25SCADAPTERSCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.5 Schritt 5: *.HptSMap-Datei auswählen

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Scad

aCon

figTo

ol_Z

03

2

5

3

a

4

Smart view

ja nein

OK

MyIEC104_Mapping.HptSMap

SCADA Datenpunktliste Konfiguration

Geräteparameter/IEC104/Konfig. Datenobj.1

Schließen Hilfe

Auswahl einer SCADA-Datenpunktlistevom Arbeitsplatzrechner und diese an das angeschlossene Gerät senden.

Empfange SCADA-Datenpunktliste vomangeschlossenen Gerät und diese auf dem Arbeitsplatzrechner speichern.

Zuletzt verwendete Datei:

SCADA-Datenpunktliste an das Gerät senden?

SCADA-Datenpunktliste erfolgreich ans Gerät übertragen.

Smart view

Abb. 4: Beispiel einer Smart view-Übertragung der *.HptSMap-Daten an das angeschlosseneSchutzgerät.

Die andere Schaltfläche, (a) in der Abbildung, ermöglicht den umgekehrtenÜbertragungsweg: Das Schutzgerät sendet die SCADA-Protokolldefinitionen an Smart viewund es erscheint ein »Speichern unter«-Dialog. Der Anwender kann nun dieProtokolldefinitionen als neue *.HptSMap-Datei speichern.

Dieses Herunterladen ist für die als Werksvorgabe implementierte Standard-Protokolldefinition nicht möglich.

26 SCADAPTER SCADAP-1.0-DE-MAN

5 Erstellung von Protokoll-Zuweisungen5.5 Schritt 5: *.HptSMap-Datei auswählen

Page 27: 240 SCADA-Protokoll-Konfigurator · 1 Wichtige Definitionen. Folgende Arten von Hinweisen dienen der Sicherheit von Leib und Leben sowie der angemessenen Lebensdauer des Gerätes

http://wwdmanuals.com/smart_view

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