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25. Qualitätskontrolle an den Bahnstationen in Schleswig-Holstein Ergebnisbericht Winter 2013 Bearbeiter: Sven Jagdhuhn [email protected] Auftraggeber: LVS Schleswig-Holstein GmbH Raiffeisenstraße 1 24103 Kiel www.nah.sh Agentur BahnStadt Schönhauser Allee 6-7 10119 Berlin www.bahnstadt.de

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25. Qualitätskontrollean den Bahnstationenin Schleswig-Holstein

Ergebnisbericht

Winter 2013

Bearbeiter: Sven [email protected]

Auftraggeber:LVS Schleswig-Holstein GmbHRaiffeisenstraße 124103 Kielwww.nah.sh

Agentur BahnStadtSchönhauser Allee 6-7

10119 Berlin

www.bahnstadt.de

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Ergebnisbericht25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1

2 Analyse 2

2.1 Bahnsteige 2 2.2 Wetterschutz 4 2.3 Sitzgelegenheiten 7 2.4 Abfallentsorgung 8 2.5 Gleisnummernschilder und Zugzielanzeiger 9 2.6 Uhren 10 2.7 Stationsschilder 10 2.8 Vandalismus 12 2.9 Wegeleitsystem 13 2.10 Lautsprecher 13 2.11 Fahrplanaushänge 14 2.12 Sonstige Aushänge 15 2.13 Empfangsgebäude 16 2.14 Toiletten 17 2.15 Vertrieb 18 2.16 Zugänge 19 2.17 Beleuchtung 20

3 Bewertung 22

3.1 Wartekomfort 22 3.2 Information 23 3.3 Service 23 3.4 Gesamtbewertung 24

Kartenverzeichnis

Karte 1: Zustand der Bahnsteigoberflächen 3 Karte 2: Art des Wetterschutzes 5 Karte 3: Zustand des Wetterschutzes 6 Karte 4: Funktionsfähigkeit der Uhren 11 Karte 4a: Funktionsfähigkeit der Beleuchtung 21 Karte 5: Bewertung Wartekomfort 25 Diagramm 1: Entwicklung Wartekomfort 26 Karte 6: Bewertung Information 27 Karte 7: Bewertung Serviceeinrichtungen 28 Karte 8: Gesamtbewertung 29 Karte 9: Veränderung der Gesamtnote 30 Diagramm 2: Entwicklung Gesamtbewertung 31

Anhang

Übersicht über die Stationen mit den besten und den schlechtesten Bewertungen

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Ergebnisbericht25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

1 Einleitung

Seit dem Herbst 2001 werden in Schleswig-Holsteinhalbjährlich Qualitätskontrollen an allen betriebenenBahnstationen durchgeführt. Die Erhebungen für die25. Qualitätskontrolle hat die Agentur BahnStadt imAuftrag der LVS Schleswig-Holstein vom 11. Novem-ber bis zum 18. Dezember 2013 vorgenommen. DieBereisungen der 173 dem Personennahverkehr die-nenden Bahnhöfe und Haltepunkte in Schleswig-Hol-stein wurden wieder gemeinsam mit Vertretern derInfrastrukturunternehmen durchgeführt. Alle fandenbei Dunkelheit statt, um auch die Beleuchtung prüfenzu können. Nicht erhoben wurde der Haltepunkt „KielSchulen am Langsee“, an dem nur an Schultagenmorgens jeweils eine Zugankunft stattfindet.

Die Stationen Prisdorf und Rieseby wurden wegen lau-fender Bauarbeiten nur teilweise bewertet.

Die Qualität der Stationen war in diesem Winter deut-lich schlechter als im Sommer. Die Durchschnittsnotefür die Gesamtbewertung liegt auch noch etwas unterdem im Winter 2012 ermittelten Wert.

Großen Anteil an der gegenüber dem Sommerschlechteren Bewertung der Stationen hat die ver-schlechterte Informationsqualität. Gegenüber denErhebungen in den letzten Jahren wurden ungewöhn-lich viele nicht funktionierende Zugziel- und Schrift-anzeiger verzeichnet.

Dazu gibt es im schon seit spätestens dem Jahr 2011bestehenden Problembereich der vielen Mängel anden Uhren keine Verbesserung. Im Gegenteil: DieAnzahl der an den Uhren registrierten Mängel liegtjetzt auf dem bisher höchsten ermittelten Wert.

Auch an den Beleuchtungen wurden so viele Schädenfestgestellt wie bei keiner der seit dem Jahr 2002 ein-mal jährlich bei Dunkelheit erfolgenden Überprüfun-gen zuvor.

Gegenüber dem letzten Sommer wurde der Zustandvon 17 Stationen besser bewertet. An 33 Stationenwurde eine schlechtere Qualität festgestellt.

Um zwei Noten besser als im Sommer wurde derangetroffene Zustand des Bahnhofs Lauenburg bewer-tet, weil der Fahrkartenautomat wieder funktionierte.Zwei Noten schlechter als im Sommer ist die Bewer-tung des Zustands der Stationen Brokstedt, Hademar-schen, Itzehoe, Kiel-Elmschenhagen und Lensahnausgefallen.

Erstmals seit über vier Jahren mussten wieder Stati-onen mit „mangelhaft“ in der Gesamtbewertungbenotet werden.

Abbildung 1: Seit dem 15.12.2013 ist der neue HaltepunktLübeck Hochschulstadtteil in Betrieb.

Abbildung 3: Erneut war die Beleuchtung im Unterstandund in der Vitrine auf dem Bahnsteig in Hademarschennicht funktionsfähig.

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Abbildung 2: Großzügig wurde der überdachte Zugangvon den Gleisen 1 und 140 zum modernisierten Bahnhofs-tunnel in Büchen gestaltet.

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2 Analyse

2.1 Bahnsteige

In Altengörs wurde im Sommer der Bahnsteig nörd-lich des Bahnübergangs erneuert und ausgebaut. Vondiesem verkehren nun die Züge in beide Richtungen.Der bisherige Bahnsteig Richtung Bad Oldesloe wurdeabgebaut. In Fresenburg wurde der bestehende Bahn-steig verlängert. Die Bahnsteigoberflächen in Nord-hastedt und Wasbek wurden im Sommer erneuert. InTornesch wurde die Erneuerung des Bahnsteigs anGleis 1 ergänzt durch die teilweise Pflasterung desbisher regelmäßig abgetragenen Sand-Kies-Belagsauf dem Bahnsteigs an Gleis 2. Die beiden Bahnsteigein Prisdorf sind im Herbst erneuert worden. Damitwurde der Zustand dieser Stationen deutlich verbes-sert.

Die im Sommer stark beschädigte Bahnsteigkante desHausbahnsteigs in Flintbek wurde umfangreich aus-gebessert und war jetzt in akzeptablem Zustand. ImBereich der AKN wurden die beschädigten Bahnsteig-platten in Boostedt, Großenaspe und Wiemersdorfausgetauscht. In Neumünster Süd wurde an der Neu-pflasterung des Bahnsteigs noch gearbeitet.

Ebenfalls eine Baustelle wurde auf dem Bahnsteig inRieseby angetroffen. Dort war der nördliche Bereichnoch abgesperrt. In Tornesch war der Bahnsteig anGleis 1 schon auf der gesamten Länge nutzbar, dochwaren insbesondere die Zugänge noch nicht zufrie-denstellend hergestellt. An der neu angelegten Rampedes nördlichen Zugangs war die Kante zum Bahnsteignoch nicht durch ein Geländer gesichert. Auch eineBaustellenabsperrung war dort nicht vorhanden.

Unverändert sind an vielen Bahnsteigen größere Schä-den zu verzeichnen. Besonders der Zerfall der Kon-trast- und Blindenleitstreifen in Schleswig und Bred-stedt schreitet weiter voran. In Bredstedt, Friedrichstadtund Dagebüll Kirche gibt es durch Absackungen derOberflächen größere und umfangreiche Stufenbil-dungen an den Kanten. Nennenswerte Pfützenbildungwurde auf den Bahnsteigen in Halstenbek, Thesdorf,Mölln, Lübeck Hbf, Tönning, Husum, Dagebüll Kircheund Uphusum registriert. Bereichsweise größere Schä-den weisen die Bahnsteigoberflächen vor allem anGleis 1 in Lunden, in Westerland und in St. Michae-lisdonn auf. Ebenso ist die Bahnsteigkante in Reins-büttel weiterhin stark beschädigt. In Hohenwestedtfehlte ein Abdeckstein der Hausbahnsteigkante. Die-ser Bereich war abgesperrt.

Kaum noch oder nur teilweise sichtbare Warnstreifenwurden in Ascheberg, Bad St. Peter Süd, Husum, Nor-torf, Tönning, in Neumünster an Gleis 2 und in Flint-bek im Rasenbereich an Gleis 1 notiert.

Abbildung 5: Am nördlichen Ende des erneuerten Bahn-steigs an Gleis 1 in Tornesch bestand durch unzureichendeSicherung und fehlende Beleuchtung Absturz- und Stolper-gefahr zur Rampe.

Abbildung 6: Am Bahnsteig an Gleis 1 in Elmshorn sinddie Holzgeländer zerstört und daneben liegt Müll.

Abbildung 4: Mitten auf dem Hausbahnsteig in Meldorffehlte ein Gullideckel.

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2.2 Wetterschutz

Bei den Wetterschutzeinrichtungen auf den Bahnstei-gen haben die Glasschäden seit dem Sommer wiederdeutlich zugenommen. Mit insgesamt 21 fehlendenoder zerstörten Scheiben wurden sieben mehr als imSommer und drei weniger als vor einem Jahr gezählt.An den Stationen in den Bereichen der NEG und derAKN wurden erneut keine schwer beschädigten oderfehlenden Scheiben verzeichnet.

In dieser Statistik ist nicht berücksichtigt, dass derUnterstand in Kating vollständig verschwunden ist.Baustellenbedingt stand den Fahrgästen in Prisdorfund Rieseby ebenfalls kein Wetterschutz auf den Bahn-steigen zur Verfügung. Nach der Bahnsteigerneuerungan Gleis 1 in Tornesch fehlten dort noch die Unter-stände. Die Erneuerung des Bahnsteigdachs an denGleisen 1/2 in Neumünster wurde dagegen abge-schlossen.

In Heide wurde im Herbst mit dem Bau der Überda-chungen am Hausbahnsteig und am Zugang derGleise 2-4 begonnen. Keine Bauarbeiten waren inBad Oldesloe und Glückstadt zu erkennen. Dort wer-den die Bahnsteigdächer seit Jahren provisorisch mitzusätzlichen Stützen stabilisiert. Für den im Jahr 2013geschlossenen Warteraum in Raisdorf wurde bisherkein Ersatz an dem Bahnsteig für Gleis 1 geschaffen.

Erneut unbefriedigend war die Temperatur im Warte-raum an den Gleisen 3/4 in Niebüll. Obwohl dieTemperaturregler der Heizstrahler auf etwa 25° Ceingestellt waren, war der Raum unzureichend geheizt.Die Konstruktion des Warteraums hat sich damit leiderals ungeeignet erwiesen. Gänzlich unbeheizt war derWarteraum an den Gleisen 5/6 in Neumünster. Dortbeeinträchtigten neben den aufgrund der niedrigenTemperatur von innen beschlagenen Scheiben auchFeuchtigkeitsschäden und Kritzeleien an den Wändenden Aufenthalt. In den Warteräumen in Husumstimmte zwar die Temperatur, doch fielen zahlreichedefekte Leuchten auf. Im Wetterschutzraum an denGleisen 4/5 funktionierten lediglich 2 der 8 Lampen.

Ärgerlich waren auch defekte Lampen in Unterstän-den. In Büsum, Hademarschen, Hohenwestedt, Dage-büll Mole, Krupunder und an Gleis 1 in Ratzeburgwaren alle Unterstände unbeleuchtet. In Bad Oldesloe,Elmshorn, Keitum, Morsum, Schleswig, Heide undKiel-Hassee CITTI-PARK wurden einzelne Unterständemit defekter Beleuchtung registriert. An 7 Stationenfielen von innen verschmutzte Lampen auf. Die Dächerder Unterstände in Westerland waren undicht, so dassteilweise Wasser in den Lampen stand. SchmutzigeScheiben wurden u. a. an Unterständen in Pönitz,Flintbek, Horst, Klanxbüll, Morsum und Wesselburenfestgestellt.

Abbildung 8: Die Dächer der älteren Unterstände in Niebüllsind weiterhin undicht und stark verschmutzt.

Abbildung 9: Nach wie vor ist der Bereich rund um denim Herbst 2011 eingebauten Fahrkartenautomat in Feldenicht abgedichtet.

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Abbildung 7: Der Fahrgastunterstand in Kating ist durcheinen Orkan zerstört worden. Seit dem gibt es keinen Wetter-schutz und keine Sitzgelegenheit mehr an dem Haltepunkt.

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2.3 Sitzgelegenheiten

Aufgrund fehlender Fahrgastunterstände standen inKating, Rieseby, Prisdorf und an Gleis 1 in Torneschkeine Sitzgelegenheiten zur Verfügung.

Die Lackschäden und daraus resultierende Roststellenan den Sitzbänken nehmen zu. Angerostete Sitzgele-genheiten wurden in Dagebüll Mole, Süderlügum,Aumühle, Bargteheide, Bad St. Peter-Ording, Bordes-holm, Bredstedt, Garding, Gettorf, Hohenwestedt,Horst, Husum, Jübek, Klanxbüll, Morsum, Neumün-ster Stadtwald, Niebüll, Sandwehle, St. Michaelis-donn, Tarp, Tating, Büchen, Kupfermühle, Mölln, Rein-feld und Timmendorfer Strand verzeichnet. Die Bänkein Bad St. Peter Süd wurden erfreulicherweise erneu-ert und wiesen keine Mängel auf.

In Horst wurde die im Sommer noch fehlende Latteeiner Bank ersetzt. In Lensahn fehlt dagegen nach wievor in zwei Sitzbänken je eine Latte. Im Warteraumvon Preetz ist das Fehlen einer Banklatte neu hinzu-gekommen.

Angekokelte Bänke wurden in Ascheberg, Lensahn,Neustadt, Schwarzenbek, Wahlstedt, Bad St. Peter-Ording, Burg (Dithm.), Hademarschen, Meldorf, Neu-münster Stadtwald, Wasbek, Wesselburen und Wilsterregistriert.

Positiv ist, dass die ungenutzten Stützen einer ehema-ligen Bank in Herzhorn an Gleis 2 endlich abgebautwurden.

Grobe Verschmutzungen traten auf den Sitzgelegen-heiten nicht auf. Kritzeleien auf den Bänken beein-trächtigten erneut in Rickling, Wahlstedt, Scharbeutz,Langenhorn, Lensahn und Bad St. Peter-Ording dasErscheinungsbild.

Weiterhin sind in Wakendorf, Dauenhof, Ahrensburgund Meldorf einige Sitze deutlich zu hoch installiert.Einige Sitzhöhen in Fahrenkrug, Lentföhrden, Bad St.Peter-Ording, Heide, Niebüll, Reinsbüttel, Einfeld,Tönning, Wrist und Garding unterschreiten die Regel-höhe von 45 cm um mehrere Zentimeter.

Abbildung 10: Die Bänke in Bad St. Peter-Ording sind imGegensatz zu denen am Haltepunkt Bad St. Peter Süd nochnicht erneuert worden.

Abbildung 11: Die Bereiche abplatzender Beschichtungenan den Bänken an Gleis 4 in Büchen werden größer.

Abbildung 12: Auf den erneuerten Bahnsteigen in Prisdorfwurden noch keine Unterstände aufgebaut. Da auch dashistorische Schutzhaus am Zugang zu Gleis 2 abgesperrtwar, stand kein Wetterschutz zur Verfügung.

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2.4 Abfallentsorgung

Der Zustand der Abfallbehälter war auch in diesemWinter an den meisten Stationen gut. In Jübek war anGleis 1 allerdings kein Mülleimer vorhanden.

Einzelne volle Müllbehälter wurden in Bad Oldesloeund Kiel-Elmschenhagen angetroffen. ÜberfüllteAschenbecher wurden in Mölln, Bad St. Peter-Ordingund Suchsdorf registriert.

Behälter mit nicht schließenden Deckeln wurden wie-der in Lensahn und Eutin angetroffen. Unverändertwar im Empfangsgebäude von Eutin einer der Behäl-ter nicht in der Halterung verankert sondern standdavor auf dem Fußboden.

An den Bahnhöfen Altengörs, Heide, Husum, Klanx-büll und Raisdorf fehlten Abdeckungen der ursprüng-lich für Aschenbechereinsätze vorgesehenen Bereiche.

Etwas beschädigt oder angerostet waren einzelneAbfalleimer in Pinneberg, Bad Segeberg, Bargteheide,Lensahn, Lübeck-Kücknitz, Lübeck-St. Jürgen, Trave-münde Skandinavienkai, Puttgarden, Raisdorf, Rein-feld, Klanxbüll, Nortorf und Pönitz. Zerkratzt war derLack von Behältern in Eckernförde und Einfeld.

Gegenüber dem Sommer etwas verbessert wurde dieSauberkeit der Müllbehälter. Verschmutze Abfalleimerwurden im Sommer an 13 Bahnhöfen erfasst. Jetzthat sich die Zahl auf 10 reduziert: Fehmarn-Burg,Reinbek, Wedel, Bargteheide, Lensahn, Bredstedt,Elmshsorn, Jübek, Morsum und Schleswig. Dazukommen bekritzelte Behälter in Bad Oldesloe, Bor-desholm, Neumünster und Owschlag.

Während auf den Bahnsteigen nur vereinzelt etwasAbfall lag, fiel in Ahrensburg-Gartenholz, Elmshorn,Lunden und Lübeck-Travemünde Hafen unmittelbarneben den Bahnsteigen liegender Müll in etwas grö-ßeren Mengen negativ auf.

Neben unzähligen Zigarettenkippen in den Gleisenvon Ellerau und Kaltenkirchen wurde noch in Schwar-zenbek an Gleis 5 ein mit einer größeren MengeKleinmüll verschmutzter Gleisbereich verzeichnet.

Abbildung 13: Die Tür dieses Abfallbehälters in Friedrich-stadt war unverriegelt und stand halb offen.

Abbildung 15: Der Abfallbehälter in der Wartehalle vonFehmarn-Burg war erneut verschmutzt.

Abbildung 14: Die fehlende Abdeckung dieses ungenutztenAutomatensockels in Bad Oldesloe ermöglicht den Miss-brauch als Müllbehälter.

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2.5 Gleisnummernschilder und Zugzielanzeiger

Bei den Gleisnummernschildern gibt es gegenüberdem Sommer größere Veränderungen besondersdurch Sturmeinflüsse. In Lunden und Meldorf fehlenjeweils an Gleis 2 alle Nummernschilder. In Rends-burg sind fast alle Abschnittsschilder an den Gleisen1 und 3 abgebrochen. In Itzehoe, Flintbek, Herzhorn,Langenhorn, Morsum und Nortorf waren einige Schil-der verdreht. Der im Sommer in Husum abgebrocheneMast mit den Schildern „1B“ und „3B“ wurde nochnicht erneuert. Ohne erkennbaren Grund wurdendagegen in Eckernförde im nördlichen Bereich zweiAbschnitte „1A“ und „1B“ gekennzeichnet.

Seit dem Sommer wurden 19 Stationen neu mit Dyna-mischen Schriftanzeigern (DSA) ausgerüstet. DieseAnzeigegeräte für Betriebsstörungen stehen jetzt auchin Altengörs, Fresenburg, Plön, Eutin, Pansdorf, Jar-renwisch, Osterstedt, Kating, Katharinenheerd, Reins-büttel, Süderdeich, Tiebensee, Wasbek, Witzwort undHarblek zur Verfügung. Die neuen DSA in Beldorf,Beringstedt, Gokels und Hohenwestedt waren instal-liert, aber noch nicht in Betrieb.

Defekte DSA wurden zudem in Einfeld, Jübek undWrist jeweils an Gleis 1 und in Prisdorf an Gleis 2registriert. Auf dem Bahnsteig in Sörup wurde eineFahrplanabweichung nicht angezeigt. Lediglich eineWartungsanzeige wurde auf einem Gerät in Krempedargestellt. In Meldorf funktionierte die Zeitanzeigeim DSA an Gleis 2 nicht korrekt.

Unverändert sind die DSA in Owschlag und Tarp nichtoptimal platziert. Ebenfalls teilweise verdeckt werdendie Anzeiger an Gleis 1 in Prisdorf und an Gleis 2 inFriedrichsruh. Das Gerät in Bargteheide ist am Gleis-übergang vor dem Bahnhofsgebäude aufgestellt. VomZughaltebereich des Hausbahnsteigs aus sind dieInformationen nicht zu lesen.

Im Hauptbahnhof von Lübeck waren neben der Anzei-getafel noch fünf Zugzielanzeiger defekt. Zudem wur-den in der oberen Hälfte des Abfahrtsmonitors imDurchgang vom ZOB keine Informationen dargestellt.In Neumünster wurde zwar der eine defekte Abfahrts-monitor erneuert, jedoch waren jetzt drei Zugzielan-zeiger außer Betrieb. Die Zugzielanzeiger in Torneschund an Gleis 3 in Schleswig waren ebenfalls defekt.Gleiches gilt für die Abfahrtsmonitore am Zugang zuGleis 1 und im Warteraum von Heide.

Im Turm des Bahnhofs Lübeck-Travemünde Strandwurde die Abfahrtszeit des nächsten Zuges zwar wie-der angezeigt. Diese Information wie auch die Schrift„Zug nach Lübeck“ waren jedoch bei Dunkelheit nichtlesbar, da die Beleuchtung nicht funktionierte.

Abbildung 18: Der DSA an Gleis 1 in Prisdorf wird teilweisevon einem neu installierten Bahnhofnamensschild verdeckt.

Abbildung 16: An Gleis 1 in Eckernförde wurden imAußenbereich neue Gleisabschnittsschilder installiert. EinNutzen dieser Aktion ist nicht erkennbar.

Abbildung 17: Die Abfahrtstafel in Lübeck Hbf war am11.12.2013 einseitig defekt.

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2.6 Uhren

Bei der Funktionsfähigkeit und der Verfügbarkeit derUhren an den Bahnhöfen ist die Situation weiterhinunakzeptabel.

Die Zahl der Stationen mit defekten und fehlendenUhren ist seit dem Sommer sogar wieder größergeworden. Nachdem im Winter vor einem Jahr mit29 betroffenen Stationen die bisher größte Zahl fest-gestellt wurde, lag sie im Sommer bei 25 und in die-sem Winter bei 27. Dabei wurden an 21 Stationendefekte Uhren und an 6 Stationen fehlende Uhrennotiert.

Ebenfalls sehr unbefriedigend ist die Tatsache, dassan 26 Stationen die Beleuchtung mindestens einerUhr nicht funktionierte. Vor einem Jahr war das „nur“an 19 Stationen der Fall. Defekte Sekundenzeigerwurden an 5 Stationen verzeichnet.

Insgesamt wurde an 51 Stationen das Fehlen oderein technischer Mangel an mindestens einer Uhrnotiert. Das entspricht einer Quote von 35% der Sta-tionen mit mindestens einer Uhr. Damit wurde derbisher schlechteste Wert von 33% aus dem Winter2012 noch übertroffen.

2.7 Stationsschilder

Die Schäden an den Stationsschildern haben deutlichzugenommen. Ingesamt waren an den Stationen 14Schilder schwer beschädigt oder fehlten. Im Sommergalt das nur für zwei Schilder. Weiterhin gibt es amBahnsteig für das Gleis 5 in Heide kein Schild mit derInformation über den Namen der Station.

In Langenhorn ist ein Lichtmast abgebrochen, an demein Bahnhofnamensschild befestigt war. Bisher wurdeer nicht ersetzt (siehe Abb. 50). In Neustadt ist ein aufeinem eigenen Mast befestigtes Schild abgebaut wor-den. Während in Lübeck-Kücknitz, Jübek, Husum undSt. Michaelisdonn Schilder zerstört waren, fehlten inBredstedt, Niebüll, Heide und Sörup ganze Hauben.

Unerfreulich hoch war wieder die Zahl nicht funktio-nierender Beleuchtungen der Stationsschilder. In BadOldesloe, Lübeck-St. Jürgen, Neustadt, Ratzeburg,Flensburg-Weiche, Gettorf, Husby, Kiel Hbf, Krempe,Kremperheide, Langenhorn, Lunden, Meldorf, Rie-seby, Süderbrarup und Tönning leuchtete kein einzi-ges Schild. In Elmshorn, Keitum, Morsum, Schleswig,Neumünster und Wrist waren viele Hinterleuchtungendefekt.

In Osterstedt ist ein Schild im Zuge der Installationdes DSA vom Bahnsteig neben den Zugang gehängtworden. Dort ist es jedoch nicht sinnvoll platziert.

Abbildung 21: In Süderbrarup wurden die beiden Bahnhof-namensschilder am Hausbahnsteig erneuert. Leider wurdendie Standorte ungünstig gewählt und die Hinterleuchtungfunktionierte nicht. Das bedeutet eine Verschlechterungder Situation.

Abbildung 19: Ein neues Warnschild wurde in Büchen anGleis 4 genau in die Sicht auf die Uhr montiert.

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Abbildung 20: Hinter die Abdeckungen einiger Bahnhof-namensschilder in Henstedt-Ulzburg ist Wasser gelaufen,und es haben sich stellenweise Algen gebildet.

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Süderlügum

Großenaspe

Nordhastedt

Kating

Garding

Sandw

ehle

Wasbek

Wesselburen

Flensburg-Weiche

Westerland

Morsum (Sylt)

Klanxbüll

Niebüll

Deezbüll

Maasbüll

Dagebüll KircheDagebüll Mole Langenhorn

(Schleswig)

Bredstedt

Husum

Friedrichstadt

Witzwort

Harblek

Tönning

Katharinenheerd

Bad St. Peter-Ording

Bad St. Peter Süd

Tiebensee

Jarrenwisch

Süderdeich

Reinsbüttel

Burg(Dithm)

WilsterItzehoe

Krempe

Elmshorn

Wrist

Wiemersdorf

Bad Bramstedt

Bad Bramstedt Kurhaus

Lentföhrden

Kaltenkirchen Süd

Henstedt-Ulzburg

Ulzburg SüdTanneneck

Ellerau

QuickbornQuickborn Süd

MeeschenseeHaslohfurthQuickborner StraßeFriedrichsgabeMoorbekhalleNorderstedt Mitte

PinnebergThesdorfHalstenbek

Bönningstedt

Boostedt

Brokstedt

Bordesholm

Neumünster Süd

Nortorf

Rendsburg

Owschlag

Kiel Hbf

Gettorf

Schleswig

Jübek Rieseby

Eckernförde

Tarp

Flensburg

Husby

Sörup

Süderbrarup

Preetz

PlönBad Malente-Gremsmühlen

Eutin

Pansdorf

Bad Schwartau

Scharbeutz

Timmendorfer Strand

Lübeck-Travemünde Strand

Lübeck-Travemünde Hafen

Oldenburg (Holst)

Puttgarden

Lübeck Hbf

Reinfeld (Holst)

Bad Segeberg

Altengörs

Wakendorf

Fresenburg

Bad Oldesloe

Bargteheide

Ahrensburg

Ratzeburg

Mölln

Reinbek

Wohltorf Friedrichsruh

Schwarzenbek

Müssen

Büchen

Lauenburg (Elbe)

Wedel (Holst)

Langenmoor

Spa

rrie

shoo

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Bok

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Voßl

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Felde

Alveslohe

Einfeld

Lang

eln

Kupfermühle

Fahrenkrug

Wahlstedt

Rickling

Lübeck-Kücknitz

Lübeck-St. Jürgen

Uhr bzw. Uhren funktionieren

mindestens eine Uhr ist in nicht einwandfreiem Zustand

mindestens eine Uhr defekt

mindestens eine Uhr fehlt

keine Uhr an der Station vorhanden

Großenbrode

Horst

Seite 11

Beringstedt

Beldorf

Hademarschen

Gokels AukrugOsterstedt

Lensahn

Holstenthermedodenhof

Kaltenkirchen

Nützen

Uphusum

Kiel-HasseeCITTI-PARK

Kiel-Elmschenhagen

Ahrensburg-Gartenholz

Fehmarn-Burg

Karte 4: Funktionsfähigkeit der Uhren (Qualitätskontrolle Winter 2013)

Suchsdorf

Neumünster

Flintbek

Raisdorf

Büsum

St. Michaelisdonn

Albersdorf

Heide

Tornesch

Prisdorf

Krupunder

Aumühle

Glückstadt

Herzhorn

Kremperheide

Lunden

Tating

Lübeck-Travemünde Skandinavienkai

Neustadt (Holst)

SierksdorfHaffkrug

Keitum

Hasloh

Dauenhof

Pönitz(Holst)

Ascheberg (Holst)

Meldorf

Niebüll neg

LübeckFlughafen

LübeckHochschulstadtteil

Hohenwestedt

NMS-Stadtwald

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Seite 12

Abbildung 24: An Gleis 1 in Heide war eine Vitrinenscheibezerstört.

Abbildung 22: Das Glas einer Uhr in Lübeck-TravemündeSkandinavienkai war mutwillig beschädigt.

2.8 Vandalismus

Die Beeinträchtigungen durch mutwillige Zerstörungenund Verschmutzungen sind an den Stationen in denletzten fünf Jahren kontinuierlich zurück gegangen.In erster Linie bedeutet dies nicht, dass weniger Van-dalismusschäden entstehen, sondern dass die auftre-tenden Schäden systematisch und schneller als früherbeseitigt werden.

In den Bereichen der AKN und der NEG wurdenerfreulicherweise auch in der Vergangenheit keinegroßen Schäden bei den Erhebungen registriert. Anden Stationen aus den Bereichen der DB Bahnhofs-managements wurde dagegen im Sommer 2008 mit135 fehlenden oder zerstörten Wetterschutzscheibenein Spitzenwert gezählt. Im Sommer 2013 wurde mit14 Scheiben der geringste Schadbestand in diesemBereich ermittelt. In diesem Winter ist die Zahl aller-dings wieder auf 21 angestiegen. Alleine sechs Schei-ben fehlten in der Wartehalle von Lensahn.

Bei den Vitrinenscheiben stehen den Reparaturen inKrempe und Langenhorn neue Schäden in Heide undTönning gegenüber. Die Zahl der zerstörten Scheibenliegt damit auch in diesem Winter wieder bei 5.

Die Schäden bei den Bahnhofnamensschildern undStationsmastfahnen sind zum größten Teil durch einenOrkan entstanden. Nur in Haffkrug, Jübek, Lübeck-Kücknitz und St. Michaelisdonn liegen zweifelsfreiVandalismusschäden vor.

In Ahrensburg-Gartenholz sind mittlerweile drei Schei-ben auf der Brücke stark beschädigt.

Schmierereien beeinträchtigen das Erscheinungsbildeiniger Stationen unverändert auch in diesem Winter.Da die Beseitigung von Schmierereien auf den Bahn-steigeinrichtungen in den letzten Jahren ebenfallsdeutlich verbessert worden ist, sind oft Bereichebetroffen, die in kommunaler Verantwortung liegenoder in den Zuständigkeitsbereich der DB Netz AGfallen. In Pönitz, Bad Malente und Großenbrodebeeinträchtigen Schmierereien auf den ehemaligenBahnhofsgebäuden das Erscheinungsbild.

In Ascheberg, Bad Schwartau, Pönitz, Preetz, Raisdorf,Burg (Dithm.), Elmshorn und Husum sind Stellwerkeam Bahnhof mit Graffiti beschmiert. Zu den mitSchmierereien verunstalteten Unterführungen in kom-munaler Verantwortung zählen weiterhin Bordesholm,Burg (Dithm.), Flintbek, Keitum, Schleswig, Ahrens-burg, Bad Malente und Moorbekhalle. In Sierksdorf,Friedrichsgabe, Flensburg und Lübeck Flughafen sindBrückenpfeiler beschmiert. Graffiti an Lärmschutz-wänden gibt es weiterhin in Reinbek, Wohltorf, LübeckFlughafen, Prisdorf und Friedrichsruh.

Abbildung 23: Die Unterführung am Bahnhof Moor-bekhalle ist weiterhin von Graffiti geprägt. Immerhinfunktionieren zwei der drei Lampen.

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2.9 Wegeleitsystem

Erfreulich ist, dass der Stationsmast in Rieseby nachüber 6 Jahren einen Stromanschluss erhielt und damitauch bei Dunkelheit am Bahnübergang ins Auge fällt.

An den Stationsmasten wurde keine der drei im Som-mer fehlenden Hauben erneuert. Neue Schäden wur-den an den Stationsmasten in Haffkrug, Lauenburg,Bad St. Peter-Ording und Jarrenwisch verzeichnet.Insgesamt liegt die Zahl der zerstörten oder fehlen-den Stationsmast-Hauben nun bei 9. Dazu kommennoch 17 Stationen, an denen Stationsmasten mitdefekter Beleuchtung registriert wurden. Vor einemJahr waren nur 13 Stationen davon betroffen. Aller-dings war auch diese Zahl angesichts der Tatsache,dass viele Stationen gar keine oder nur Blechschilderals Stationsmasten haben, schon relativ groß.

In Lunden gibt es am Bahnübergang nach wie vorkeinen Hinweis zum Zugang zu Gleis 1. Das Schildam Brückenzugang zu Gleis 1 enthält zudem die fal-sche Gleisnummer. Weiterhin sinnvoll wäre die Errich-tung eines Stationsmastes in Büsum, um den Bahn-hofszugang an der Straße zu kennzeichnen.

2.10 Lautsprecher

Alle auf Seite 9 genannten neu installierten DSA undauch das Gerät an der neuen Station Lübeck-Hoch-schulstadtteil sind mit einem Lautsprecher ausgestat-tet. An den kleinen Stationen können damit erstmalsauch aktuelle Fahrgastinformationen akustisch ver-breitet werden. Diese Möglichkeit fehlt dagegen unver-ändert in Sörup und Rieseby, wo auf das Akustikmo-dul in den DSA bisher verzichtet wird.

Auf längeren Bahnsteigen, die nur mit einem Laut-sprecher am DSA ausgestattet sind, sollten dringendweitere Lautsprecher angeschlossen werden. So wurdein Bargteheide beobachtet, dass selbst Warnansagennur über den am nördlichen Bahnsteigende platzier-ten DSA-Lautsprecher verbreitet wurden. Trotz vor-handener Lautsprecher und Verspätungsanzeige inden DSA gab es in Glückstadt und Wahlstedt keineLautsprecherdurchsagen. Gleiches gilt auch für Tor-nesch, wo zwar keine Verspätungen angezeigt werdenkonnten, doch in den defekten Zugzielanzeigern expli-zit auf „Bitte Ansage beachten“ hingewiesen wurde.

In Husby waren fast alle Lautsprecher mutwillig nachunten verdreht worden. Die Funktion war aber nichteingeschränkt. Stärker verschmutzte Lautsprecher wur-den in Felde, Glückstadt, Herzhorn, Husby, Klanxbüll,Krempe und Kremperheide notiert. Unverbessert istdie Programmierung der automatischen Duchsagen.Diese erfolgten wieder ausnahmslos mit ausgespro-chenem „e“ am Ende in „Oldeslo-e“ und „Itzeho-e“.

Abbildung 26: Im Bahnhofstunnel von Niebüll fehlen füreine durchgehende Wegeleitung Hinweise auf den Ausgangund den Übergang zum NEG-Bahnhof.

Abbildung 27: In Glückstadt sind an Gleis 2 weiterhineinige Lautsprecher stark verschmutzt.

Abbildung 25: Das Wegeleitungsschild am Zugang derBrücke von Gleis 2 zu Gleis 1 in Lunden ist mit der falschenGleisnummer beschriftet.

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2.11 Fahrplanaushänge

In diesem Winter standen an allen Bahnstationenaktuelle Fahrplaninformationen zur Verfügung. InHaslohfurth gibt es allerdings wegen wiederholterVandalismusschäden nach wie vor keinen Aushang.Die Auskünfte müssen über die Notruf- und Informa-tionssäulen abgefragt werden. Bei einem Test wäh-rend der Erhebung klappte das einwandfrei.

An keiner Station waren ungültige Fahrpläne ausge-hängt. Weiterhin hing aber in Eckernförde noch dieWerbetafel des Citti-Parks mit eingeschränkten Ver-kehrstagen. In Kiel Hbf fiel erneut die Werbetafel mitdem falschen Hinweis auf das Abfahrtsgleis für Zügenach Eckernförde auf.

Unverändert gibt es am Zugang vom Bahnübergangin Lunden keine Vitrine und damit auch keine Abfahrts-informationen. In Raisdorf war die Vitrine am Zugangzu Gleis 2 erneut beschädigt, und es gab keinen Hin-weis auf den Regelverkehr der Züge von Gleis 1.

Verbessert wurden erfreulicherweise die Informatio-nen in Altengörs und Fresenburg über die Tatsache,dass es sich um Bedarfshalte handelt. Es wurde einzusätzlicher Aushang, wie er an anderen Bedarfshal-ten im Land längst Standard ist, in den Vitrinen befe-stigt.

Ebenfalls positiv ist die Anpassung der Beschriftungder Vitrinen an Gleis 2 in Nortorf.

An elf Stationen war die Beleuchtung von Fahrplan-vitrinen defekt. Dadurch war es besonders in Beldorf,Hademarschen und Hohenwestedt kaum möglich, dieFahrpläne bei Dunkelheit zu lesen. Nur an Gleis 1 inBrokstedt war die Beleuchtung offenbar durch mut-willige Beschädigung defekt. Hier war die Neonröhrein der Vitrine aus der Befestigung gelöst.

In Fresenburg, Kupfermühle, Müssen, Kremperheide,sowie am Zugang in Sörup, an Gleis 2 in Klanxbüllund auf dem Hausbahnsteig in Meldorf sind die Vitri-nen nicht mit Beleuchtung ausgestattet. Eine Nachrüs-tung oder ein Austausch der Vitrinen an den vorge-nannten Standorten wäre sinnvoll, da auch dieAushänge in diesen Schaukästen bei Dunkelheit nichtlesbar sind.

In Tönning war die Scheibe einer Fahrplanvitrine amEingang in das Empfangsgebäude beschädigt.

Die Sauberkeit der Fahrplanvitrinen war fast überallsehr gut. Die Lesbarkeit der Aushänge wurde nichtdurch Verschmutzungen beeinträchtigt.

Abbildung 28: An Gleis 2 in Bordesholm funktionierte imInfopunkt lediglich die Beleuchtung der Fahrplanvitrine.

Abbildung 30: In der Vitrine des nördlichsten Fahrgastun-terstands an Gleis 1 in Elmshorn hat sich zum wiederholtenMal Wasser gesammelt.

Abbildung 29: Die Aushänge am Zugang zum neuenBahnsteig in Sörup sind bei Dunkelheit kaum lesbar, daalle drei Vitrinen unbeleuchtet sind.

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2.12 Sonstige Aushänge

Die Situation bei den Informationsaushängen ist wei-terhin gut. Ärgerlich ist jedoch die im Vergleich mitdem Winter vor einem Jahr deutlich gestiegene Zahlvon Schäden an den Vitrinenbeleuchtungen. Währendvor einem Jahr an 14 Stationen Vitrinen mit defekterBeleuchtung notiert wurden, war das in diesem Win-ter an 21 Bahnhöfen und Haltepunkten der Fall.Alleine in Bordesholm und Ratzeburg waren jeweilsfünf Vitrinen der Infopunkte unbeleuchtet. In Beldorf,Hohenwestedt, Hademarschen, Prisdorf, im Unter-stand von Büsum und in Glückstadt an Gleis 2 warenalle Vitrinen unbeleuchtet, obwohl diese mit Lampenausgestattet sind.

Unverständlich bleibt auch, warum die Fahrgäste anden Stationen in der Regel gar nicht oder nur mini-mal über Baumaßnahmen informiert werden. KeineInformationen zu den Bauarbeiten gab es in Prisdorf.In Rieseby stand immerhin ein kleines Bauschild.

In Bad Segeberg, Einfeld und Husby waren einigeVitrinen innen so stark beschlagen, dass die Informa-tionen nicht mehr lesbar waren. Da diese Beobach-tungen in Bad Segeberg und Einfeld seit Jahren regel-mäßig gemacht werden, sollten zumindest dieseVitrinen dringend ausgetauscht werden.

Neben der in Abbildung 24 zu sehenden zerstörtenVitrine in Heide und den zahlreichen Defekten an derBeleuchtung wurden noch einige kleine Mängel ver-zeichnet. In Ahrensburg und Haffkrug waren einzelneScheiben leicht beschädigt. Angekokelte Vitrinenschei-ben wurden in den Empfangsgebäuden bzw. Pavillonsvon Burg (Dithm.), Jübek, Owschlag, Haffkrug, Neu-stadt und Sierksdorf registriert.

Die Sauberkeit der Vitrinen ist weiterhin insgesamtgut. Auffällig ist jedoch die zunehmende Zahl derVitrinen, die innen verschmutzt sind. In Flintbek anGleis 1 und im Empfangsgebäude von Haffkrug warendie Vitrinenscheiben innen schmutzig. Vitrinen in Rein-bek, Friedrichstadt, Jübek, Owschlag, Reinsbüttel,Tating und Witzwort waren innen durch Insekten undSpinnen verschmutzt.

In Fehmarn-Burg, auf dem Bahnsteig in Halstenbek,in Neumünster an Gleis 2 und in Büchen an Gl. 40/41hingen veraltete Informationen zum SH-Tarif mit Preis-beispielen vom 1.8.2012. Einzelne stark verblassteAushänge wurden in Ahrensburg-Gartenholz und inMorsum registriert. Der in einer Vitrine der Gemeindeam Bahnsteig von Bad St. Peter-Ording hängendeOrtsplan war verrutscht.

Abbildung 31: In Bad Segeberg waren die Vitrinen anGleis 2 innen stark beschlagen, so dass die Informationengrößtenteils nicht lesbar waren.

Abbildung 32: An Gleis 1 in Flintbek waren die Vitrinen-scheiben innen verschmutzt.

Abbildung 33: Auf dem Bahnsteig in Aumühle verdeckt einMetallschild auf dem SH-Linienplan genau den Bereich vonHamburg-Altona bis einschließlich Schwarzenbek.

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2.13 Empfangsgebäude

Im Bereich der Empfangsgebäude ist im Vergleich mitdem Winter vor einem Jahr aber auch gegenüberdem letzten Sommer eine Zunahme der Schäden fest-zustellen. Aufgrund der Tageszeit verschlossen warendie Gebäude in Ascheberg, Fahrenkrug, Plön undRatzeburg. Ebenfalls konnte der Pavillon in Wilsternicht begutachtet werden. Die Öffnungszeiten desdortigen Warteraums sind sehr unregelmäßig undoffensichtlich nicht festgelegt.

Als „nicht benutzbar“ musste der Warteraum im Pavil-lon von Sierksdorf eingestuft werden. Darin schliefeine Person, und davon ausgehend verbreitete sichein unangenehmer Geruch im ganzen Raum.

Eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität wurde inPreetz festgestellt. Der Warteraum wurde zwar ver-kleinert, doch renoviert und neu gestaltet. Es gab nureinen kleinen Mangel, die Latte einer Bank fehlte.

In diesem Winter wurden auch in den Bahnhofsge-bäuden ungewöhnlich viele defekte Beleuchtungenregistriert. In Haffkrug, Lauenburg, Burg (Dithm.) undRendsburg funktionierte keine Lampe der Warteraum-beleuchtungen. Mehrere Lampen waren in Bad Oldes-loe, Elmshorn und Itzehoe defekt. Unverändert unor-dentlich sieht der Elektroanschluss einer Vitrine imWarteraum von Aumühle aus.

Je eine Eingangstür war an den Gebäuden in Wester-land, Eutin und Heide defekt und gesperrt. In Büsum,Burg (Dithm.), Sörup und Puttgarden waren Türschei-ben beschädigt, und in Bordesholm war ein Türschlie-ßer defekt. Nicht funktionierende Automatiktüren wur-den in Bad Schwartau, Lübeck-Travemünde Strand,Eutin und Aumühle notiert.

Feuchtigkeitsschäden in den Wänden wurden nachwie vor in den Gebäuden von Burg (Dithm.) und Neu-stadt registriert. An den Decken in den Warteräumenvon Gettorf und Kiel Hbf sind weiterhin Wasserflek-ken. Eine Scheibe in der Empfangshalle von Schles-wig war noch zerstört.

In den Warteräumen von Bredstedt, Hademarschenund Jübek war die Luft verraucht. Die Halle in Trave-münde Strand ist weiterhin an den Wänden stark durchVogelkot verunreinigt. In Lübeck Hbf betrifft dies dieWandbereiche um die verdreckten Lautsprecher.Schmutzige Fensterscheiben wurden in Aumühle,Eckernförde und Jübek erfasst. Einige Kritzeleien oderverschmutzte Wände wurden in den Warteräumenvon Bad Schwartau, Eutin, Burg (Dithm.), Jübek undSörup registriert. Schmierereien an den Fassaden gabes in Bad St. Peter-Ording, Burg (Dithm.), Sörup, Wristund Tönning.

Abbildung 36: Die an den Wänden der Eingangshalle desHauptbahnhofs in Lübeck installierten Lautsprecher sinddurch Taubenkot stark verschmutzt.

Abbildung 35: Die sichtbaren Feuchtigkeitsschäden anden Wänden im Warteraum des Gebäudes in Burg (Dithm.)beeinträchtigen neben der defekten Beleuchtung, beschä-digten Scheiben und einigen Kritzeleien den Wartekomfort.

Abbildung 34: Der Warteraum im Empfangsgebäude vonHaffkrug war nur durch die Vitrine beleuchtet. An einerDeckenlampe fehlte zudem die Abdeckung.

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2.14 Toiletten

Den Betrieb vieler Toiletten an den Bahnhöfen habendie Kommunen von der DB übernommen, um eineSchließung zu verhindern. Für die Fahrgäste spielt dieZuständigkeit jedoch keine Rolle sondern nur derZustand. Vor Ort ist die Zuständigkeit auch nichterkennbar. Die Nennung der konkreten Verantwort-lichkeit erfolgt daher hier nur in Ausnahmefällen.

Aufgrund von Vandalismusschäden waren die Toilet-tenanlagen in Bargteheide, Itzehoe und Rendsburgunverändert gesperrt. Ebenfalls abgeschlossen wardie Damen-Toilette in Bad Schwartau. Auch standennatürlich die WC-Anlagen in den verschlossenenGebäuden von Pinneberg, Ascheberg, Fahrenkrug,Plön und Wilster nicht zur Verfügung. Aufgrund derTageszeit waren zudem die Toiletten in St. Michaelis-donn und Tornesch sowie das Dixo-Klo in Ratzeburgschon abgeschlossen. Unklar ist die Situation in Rais-dorf. Dort waren die Türen der sanitären Einrichtun-gen ebenfalls nicht zu öffnen. Nicht erkennbar war,ob das analog zum Warteraum dauerhaft gilt. FürRollstuhlfahrer war das Behinderten-WC in Wester-land nicht nutzbar (siehe Abb. 54).

Den Reisenden steht seit dem Sommer eine neue Toi-lettenanlage im Bahnhof Keitum zur Verfügung.

Die Damentoiletten und das Behinderten-WC in Hade-marschen waren erneut nicht abschließbar. In Flens-burg waren ein Herren- und ein Damen-WC defekt.Beleuchtung fehlte vollständig in der WC-Anlage vonHaffkrug sowie in beiden Toiletten im Bahnhof Get-torf.

Jeweils eine fehlende Klobrille wurde im Damen-WCvon Reinbek und im Herren-WC von Puttgardennotiert. Die Haltebügel für Behinderte sind weiterhinin Haffkrug und im Herren-WC von TravemündeStrand abgebrochen. Des weiteren waren in Bredstedtin der Herrentoilette ein Wasserhahn abgebrochenund in Quickborn die Eingangstür beschädigt.

Stark beschmiert waren die Wände und Einrichtungender Anlagen in Bad Schwartau, Eutin, Mölln, Bordes-holm, Jübek und Puttgarden. Verschmutzt war derFußboden in den Sanitärräumen von Bad Schwartauund Bredstedt. Von unangenehmem Geruch geprägtwaren Toilettenräume in Bad Oldesloe, Haffkrug,Lübeck-Travemünde Strand, Niebüll und Gettorf. Inden Toiletten von Aumühle, Sörup, Jübek, Bad Schwar-tau, im Herren-WC von Preetz und im Behinderten-WC von Hademarschen fehlte Toilettenpapier.

Die Kennzeichnung der Toiletten fehlt weiterhin inEutin, Wilster und Bredstedt sowie teilweise in Hade-marschen, Sörup, Bad Schwartau und Scharbeutz.

Abbildung 39: Im Herren-WC am Bahnhof Reinbek warenzwei der drei Lampen defekt.

Abbildung 38: An der Herren-Toilette des Bahnhofs Lübeck-Travemünde Strand sind mittlerweile beide Haltebügel fürmobilitätseingeschränkte Nutzer abgerissen.

Abbildung 37: Im Bahnhofsgebäude von Keitum wurdenin den seit Jahren ungenutzten Warteraum vom Bahnsteigaus zugängliche öffentliche Toiletten eingebaut.

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2.15 Vertrieb

Neben den schon aus den letzten Jahren bekanntenEinschränkungen der Öffnungszeiten der Fahrkarten-verkaufsstellen von Niebüll, Plön und Büsum imWinterhalbjahr sind gegenüber dem Sommer erstma-lig auch die Verkaufszeiten im Reisezentrum desBahnhofs Westerland von Montag bis Freitag umjeweils eine Stunde verkürzt worden.

Mit sechs defekten Fahrkartenautomaten wurden zweimehr registriert als im Sommer. In Lensahn, Brokstedtund Kiel-Elmschenhagen stand kein funktionierenderFahrkartenautomat zur Verfügung. In Tornesch, Heideund Flintbek gab es jeweils mindestens noch eineAlternative. Ärgerlich ist vor allem, dass in Kiel-Elm-schenhagen trotz des organisierten Rückbaus deszerstörten Automaten kein Hinweis für die Fahrgästeexistierte, wie ein Fahrschein zu erwerben ist.

Neben den nicht funktionierenden wurden zweigestörte Automaten registriert. Diese standen in Rais-dorf (nur Münzannahme) und im Bahnhofsgebäudevon Schleswig (nur Kartenzahlung). In Lübeck-Trave-münde Strand ist einer der beiden Automaten seitdem Sommer abgebaut worden.

In Lübeck Flughafen, Lübeck-Travemünde Skandina-vienkai, Kiel Hbf und Kiel-Elmschenhagen wurdejeweils ein defekter Entwerter notiert. Das sind in derSumme doppelt so viele wie im Sommer.

Nur in Lübeck-Kücknitz und Lübeck-TravemündeSkandinavienkai waren die Bildschirme der Automa-ten stärker zerkratzt. Ein Bildschirm in Flensburg warbekritzelt. Beklebt oder anderweitig verschmutzt wareneinzelne Automaten in Bad Oldesloe, Flintbek, Neu-münster und Fehmarn-Burg sowie der Entwerter inLübeck-Travemünde Hafen.

Erfreulicherweise ist die Auffindbarkeit der Fahrkar-tenautomaten sowohl in Sörup als auch in Sierksdorfverbessert worden. An beiden Stationen wurdenStandort-Hinweise in den Vitrinen angebracht.

Bei der sinnvollen Umsetzung des Automaten in Rais-dorf in den Hauptzugang wurde allerdings am altenStandort vor dem ehemaligen Empfangsgebäude derHinweis auf den Fahrkartenautomaten nicht entferntoder angepasst. Nun besteht hier Handlungsbedarf.

Abbildung 40: Der mutwillig zerstörte Automat in Kiel-Elmschenhagen war abgebaut. Leider fehlten Hinweisezum Fahrscheinerwerb, und auch der Entwerter war defekt.

Abbildung 42: Der Automat in Raisdorf ließ nur eineBezahlung mit Münzen zu. Geldscheine und Kartenzahlungwurden nicht alzeptiert.

Abbildung 41: Der Bildschirm des Fahrkartenautomatenin Lübeck-Kücknitz war stark zerkratzt.

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Abbildung 45: Die nicht funktionierenden Strahler an derFassade des Bahnhofsgebäudes von Bargteheide beein-trächtigen den Zugang und die Lesbarkeit der Aushänge.

Abbildung 44: Die schon im letzten Sommer vorhandenetiefe Mulde im Zugang des Bahnsteigs in Witzwort ist nichtbeseitigt worden und stand erneut voll Wasser.

Abbildung 43: Die neu errichteten Lärmschutzwändeschränken die Zugangsbreite an Gleis 2 des HaltepunktsKupfermühle ein.

2.16 Zugänge

Der einzige defekte Aufzug wurde bei den Erhebun-gen in diesem Winter an Gleis 4/5 in Itzehoe regi-striert. Weiterhin sind einige Scheiben der Aufzugs-einhausung und des Aufzugs an Gleis 1 in Heide sowiean den Aufzügen in Bad Oldesloe und Schwarzenbekbeschädigt. Erstaunlich ist, dass sich an den noch nichteinmal zwei Jahre alten Aufzügen in Heide schondeutliche Roststellen gebildet haben.

Die automatischen Ansagen in den Aufzügen vonHeide vermelden weiterhin bei Erreichen der Bahn-steige „Erdgeschoss“. In den Aufzügen zum Empfangs-gebäude in Itzehoe und zu Gleis 1 in Büchen gab esgar keine Ansagen. Einzelne Kritzeleien wurden inAufzügen von Flensburg und Heide verzeichnet.

Die Modernisierung des Bahnhofstunnels in Büchenwurde im Herbst abgeschlossen. Der Zugang präsen-tiert sich jetzt deutlich heller und einladender als vor-her (siehe Abb. 2). Auch die Beleuchtung ist verbessertworden.

In Heide waren große Bereiche der Treppenanlagenabgesperrt, da alle Treppen noch einmal erneuertwerden. Zeitgleich liefen auch die Bauarbeiten zurÜberdachung der Tunneleingänge am Hausbahnsteigund an den Gleisen 2-4.

In Bad Malente-Gremsmühlen ist nach wie vor dieWasserablaufrinne im Tunnel nicht vollständig abge-deckt, so dass Stolpergefahr besteht. Auf dem Bahn-hofsvorplatz von Flensburg sind unverändert etwa dreiViertel der maroden Treppe vom Vorplatz zum Bahn-hof gesperrt. In Bordesholm ist eine Treppe am Tun-nelausgang auf der Ostseite wegen Bauschädengesperrt. Besonders an den Stufen der Fußgänger-brücke in Scharbeutz ist fortschreitende Rostbildungzu erkennen. Auf der Brücke sind zudem zwei Lampenzerstört. Ebenfalls angerostet sind die Brückenstützenin Morsum und Klanxbüll.

In den Tunneln von Bredstedt, Rendsburg und Wriststand Wasser. Hier sind die Gleiströge undicht, unddie in allen drei Tunneln zusätzlich eingebauten Auf-fangeinrichtungen sind offensichtlich keine Lösungdes Problems. Auch an den Gleiströgen in BadMalente-Gremsmühlen und St. Michaelisdonn sinddeutlich Roststellen erkennbar. Feuchtigkeitsschädenwurden auch an den Tunneldecken in Flensburg-Wei-che, Wohltorf, Husum, und Reinfeld festgestellt. Nen-nenswerte Wassermengen dringen dort allerdingsnoch nicht in die Tunnel.

Auf den Rampen zu den Bahnsteigen in Elmshorn,Meeschensee, Ulzburg Süd, Tanneneck, Süderlügumund Bad Segeberg waren Fahrräder abgestellt.

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2.17 Beleuchtung

Das ohnehin schon unbefriedigende Ergebnis bei derÜberprüfung der Beleuchtungseinrichtungen an denBahnhöfen vor einem Jahr wurde in diesem Wintersogar noch deutlich unterboten. Während bei denErhebungen vor einem Jahr 31 Stationen mit defek-ten Zugangslichtquellen und 50 Stationen mit minde-stens einer defekten Bahnsteiglampe gezählt wurden,waren es in diesem Winter bei den Zugängen 43 undbei den Bahnsteigen 62 Stationen mit Beleuchtungs-mängeln. Dabei stieg die Zahl der insgesamt bemän-gelten Stationen gegenüber dem Vorjahr von 68 auf89. Das ist eine Schadensquote von 51% und stelltden mit Abstand schlechtesten Wert seit Beginn dersystematischen Mängelerfassung im Jahr 2002 dar.

Gegenüber dem Vorjahr verbessert hat sich lediglichdie Situation im Bereich der AKN. Hier wurde dieSchadensquote von 28% (10 Stationen) auf 19% (7Stationen) reduziert. Im Bereich der DB-Bahnhofma-nagements liegen die Schadensquoten in diesem Win-ter alle über 60%.

Auch in diesem Winter waren an einigen Stationenauf den Bahnsteigen oder in den Zugängen mehrereLampen hintereinander defekt, so dass sich Beein-trächtigungen des Wartekomforts ergaben. Insbeson-dere gilt das für die Bahnsteige in Altengörs, Elms-horn, Neustadt und Friedrichsgabe. Der Zustand derBahnsteigbeleuchtungen in Horst mit insgesamt 12defekten Lampen und Keitum (jede zweite Lampe anGleis 1 defekt) muss ebenfalls als mangelhaft einge-stuft werden.

Zu gering dimensioniert ist nach wie vor die Beleuch-tung auf den Bahnsteigen in Maasbüll, Bordesholmund Hademarschen. Schon eine defekte Lampe, wiein diesem Winter in Hademarschen, führt zu völligerDunkelheit eines größeren Bereichs. Auffällig warauch die schwache Beleuchtung in Kiel Hbf in derHalle an den Gleisen 1/2 und 5/6. An den Gleisen3/4 war die Beleuchtung deutlich stärker.

Bei den Zugängen sind Halstenbek an der TreppeOstereschweg, Reinbek am Zugang Ladestraße sowieAscheberg und Sierksdorf von Beleuchtungsausfällenbesonders betroffen. An den beiden letztgenanntenStationen war die Außenbeleuchtung an den Bahn-hofpavillons defekt.

Gar keine Beleuchtungseinrichtungen gibt es weiter-hin in den Zugängen von Harblek und Tiebenseesowie vor dem Empfangsgebäude in Klanxbüll.

Erfreulich sind hingegen die Verbesserungen in denZugängen von Fresenburg, Altengörs und Rieseby.

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Abbildung 48: Die Treppe des Zugangs Ostereschweg amBahnhof Halstenbek war unbeleuchtet, da beide Lichtmastennicht funktionierten.

Abbildung 47: Außerhalb der Überdachungen war dieBahnsteigbeleuchtung in Friedrichsgabe defekt.

Abbildung 46: Der Hausbahnsteig in Bargteheide istbereichsweise dunkel, weil direkt neben den Lampen wach-sende Äste große Schatten werfen.

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3 Bewertung

Die Karten auf den Seiten 25 bis 31 geben einenÜberblick über die Bewertung der Zustände an denStationen bei der 25. Qualitätskontrolle. Es wird nachWartekomfort, Information, Service und Gesamtbe-wertung differenziert. Die Bewertung erfolgt in denStufen 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) nach dem seitder ersten Kontrolle verwendeten Bewertungsschema.Für die Übersicht erfolgt eine Einteilung der Stationenin die Bereiche der unterschiedlichen Infrastrukturbe-treiber. Für die Bewertung spielt die Zuständigkeit imDetail keine Rolle. Auch in der Zuständigkeit Dritterliegende, aber der Funktion oder dem Erscheinungs-bild der Stationen zuzuordnende Einrichtungen wer-den ihrem Zustand entsprechend in die Bewertungeinbezogen.

Alle Noten beurteilen den Zustand der vorhandenenAnlagen, nicht aber die Ausstattung der Station. DieAusstattung geht lediglich dann in die Noten ein, wennelementare Ausstattungsmerkmale fehlen. Dies sindAbfahrtsplan, Bahnhofnamensschild, Wetterschutz,Beleuchtung und bei Stationen mit mehr als einemBahnsteiggleis auch eine Orientierungsmöglichkeitüber das Abfahrtsgleis.

Zum Vergleich der Entwicklung werden die Noten derQualitätskontrolle aus dem Sommer 2013 (S) unddem Winter 2012 (W) in der Auflistung in Klammernangegeben.

3.1 Wartekomfort

In die Bewertung des Wartekomforts fließen dieZustände der Bahnsteige, der Sitzgelegenheiten, derWetterschutzeinrichtungen, der Abfallbehälter und derZugänge (außer Aufzüge und Rolltreppen) ein.

Es ergeben sich folgende Durchschnittsnoten:

AKN: 1,75 (W: 1,78 /S: 1,83)DB BM Kiel: 3,04 (2,97 / 2,95)DB BM Lübeck: 2,78 (2,70 / 2,75)DB BM Hamburg: 2,50 (2,71 / 2,71)NEG: 2,29 (2,29 / 2,29)

alle Stationen: 2,65 (2,61 / 2,62)

Der Wartekomfort ist so schlecht wie seit dem Som-mer 2009 nicht mehr bewertet worden. Das liegtsowohl an den umfangreichen Schäden an derBeleuchtung als auch an der Zunahme der Schädenan den Wetterschutzeinrichtungen und an den Zugän-gen.

Der Wartekomfort wurde in Schleswig aufgrund derBahnsteigschäden, in Lensahn aufgrund der Schädenam Wetterschutz und in Hademarschen wegen unzu-reichender Beleuchtung mit „mangelhaft“ bewertet.

Abbildung 49: Am S-Bahnsteig Gleis 1 in Pinneberg wardie Notruf- und Infosäule durch eine Baustellenabsperrungnicht erreichbar.

Abbildung 51: In Uphusum war an der Haltewunschtastedie Anzeige gestört.

Abbildung 50: Ein Lichtmast der Bahnsteigbeleuchtung inLangenhorn an Gleis 2 war abgebrochen.

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3.2 Information

Die Bewertung der Information beinhaltet den Zustandder Vitrinen, die Aktualität und den Informationsgehaltaller Aushänge, den Zustand der Uhren, Zugzielan-zeiger und Lautsprecher, Zustand und Vorhandenseinvon Stationsschildern und den Informationsgehalt desWegeleitsystems.

Es ergeben sich folgende Durchschnittsnoten:

AKN: 1,36 (W: 1,39 /S: 1,47)DB BM Kiel: 2,52 (2,40 / 2,00)DB BM Lübeck: 2,02 (2,04 / 1,84)DB BM Hamburg: 1,88 (1,88 / 1,88)NEG: 1,29 (1,14 / 1,43)

alle Stationen: 2,07 (2,02 / 1,82)

Nach der trotz des „Uhrenproblems“ sehr guten Infor-mationsqualität im Sommer fiel die Bewertung auf-grund einiger Schäden an den Zugzielanzeigern undDSA sowie zahlreichen unbeleuchteten Vitrinen indiesem Winter wieder deutlich ab. Mit „mangelhaft“wurde in diesem Bereich keine Station bewertet.

3.3 Service

Die Noten für den Service werden vergeben für denZustand und die Funktionsfähigkeit der Fahrkarten-automaten, der Entwerter, der Schließfächer, derAutomatiktüren, der Aufzüge und Rolltreppen und denZustand der Fahrkartenschalter. Auch die Länge derWarteschlangen im Verhältnis zu den geöffnetenSchaltern geht in die Bewertung ein, wenn mehr alsdrei Personen pro geöffnetem Schalter anstehen.Stationen, die über keine der genannten Ausstattun-gen verfügen, werden in diesem Punkt nicht bewertet.

Da die NEG als einzige Serviceeinrichtung die Fahr-kartenverkaufsstelle in Niebüll betreibt, wird sie hiernicht mit aufgeführt.

Es ergeben sich folgende Durchschnittsnoten:

AKN: 1,36 (W: 1,33 /S: 1,50)DB BM Kiel: 1,82 (1,88 / 1,54)DB BM Lübeck: 1,85 (1,85 / 1,74)DB BM Hamburg: 1,50 (1,63 / 1,88)

alle Stationen: 1,69 (1,71 / 1,60)

Für die Qualität der Serviceeinrichtungen wurdegegenüber dem Sommer wieder eine Verschlechte-rung ermittelt. Der Wert liegt aber noch über der Notedes Winters vor einem Jahr. Mit „mangelhaft“ wurdeder Service in Brokstedt, Kiel-Elmschenhagen undLensahn aufgrund der defekten Fahrkartenautomatenbenotet. In Itzehoe war ein defekter Aufzug der Grunddafür.

Abbildung 52: Das Bahnhofnamensschild an Gleis 140in Büchen war ebenso unbeleuchtet wie die Schilder amneuen Bahnsteigdach.

Abbildung 54: Durch unbedacht abgestellte Autos war diebehindertengerechte Toilette im Bahnhof Westerland fürRollstuhlfahrer nicht erreichbar.

Abbildung 53: Dieses Schild an einem Bahnsteigzugangin Keitum informierte ursprünglich über das Rauchverbotim Bahnhof.

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Ergebnisbericht25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

Seite 24

3.4 Gesamtbewertung

Die Gesamtnote soll den Gesamtzustand der jeweili-gen Station wiedergeben, wie diese sich den Bahn-kunden präsentiert. Dafür wird nicht die Durchschnitts-note der Teilbereich-Bewertungen gebildet, sondernes wird neben der funktionalen Bewertung auch dersubjektive Gesamteindruck berücksichtigt.

Außerdem können Stationen insgesamt höchstenseine Note besser bewertet werden als der schlechtesteTeilbereich.

In den Bereichen der Infrastrukturbetreiber ergebensich folgende Durchschnittsnoten für die Stationen:

AKN: 1,69 (W: 1,81 /S: 1,81)DB BM Kiel: 2,91 (2,79 / 2,63)DB BM Lübeck: 2,57 (2,64 / 2,52)DB BM Hamburg: 2,38 (2,43 / 2,43)NEG: 2,00 (1,86 / 2,00)

alle Stationen: 2,50 (2,49 / 2,39)

Wie für alle drei Teilbereiche fällt auch die Gesamt-bewertung der Stationsqualität in diesem Winter imDurchschnitt schlechter aus als im Sommer. Ebensowie das Ergebnis für den Bereich Wartekomfort ist dieDurchschnittsnote für die Gesamtbewertung der Sta-tionsqualität so schlecht wie seit dem Sommer 2009nicht mehr. Dabei muss berücksichtigt werden, dassdas hohe Niveau des Zustands der Stationen in denBereichen der AKN und der NEG erhalten blieb.Zudem war die Bewertung für die Bahnhöfe im Bereichdes Bahnhofmanagements Hamburg seit 11 Jahrennicht mehr so gut wie in diesem Winter.

Acht Stationen wurden in allen Teilbereichen mit „sehrgut“ bewertet. Dies sind die AKN-Stationen BadBramstedt Kurhaus, Barmstedt Brunnenstraße,Boostedt, Großenaspe, Holstentherme, Nützen undWiemersdorf sowie die DB-Station Aukrug. Nur inBoostedt wurden kein einziger Mangel verzeichnet.

Erstmals seit dem Sommer 2009 wurden wieder zweiStationen mit der Gesamtnote „mangelhaft“ bewertet.Das gilt aufgrund der großflächigen Schäden an denBahnsteigen für den Bahnhof Schleswig und wegender fehlenden Scheiben und des defekten Fahrkar-tenautomaten für den Haltepunkt Lensahn.

Im folgenden Kartenteil sind die Bewertungen für dieeinzelnen Station dargestellt. Auf Seite 31 schließt dasDiagramm mit der Entwicklung der Gesamtnoten fürdie Stationen im Bereich der einzelnen Infrastruktur-betreiber seit der ersten Qualitätskontrolle im Herbst2001 den Ergebnisbericht ab. Der Anhang gibt einenÜberblick über die Stationen mit den besten und denschlechtesten Bewertungen.

Abbildung 56: Die Möglichkeit, außen am Gebäude vorbeiRichtung Ausgang zu laufen, ist neu in Thesdorf.

Abbildung 57: Die beschädigten Platten des Kontraststrei-fens auf dem Bahnsteig in Wiemersdorf sind ausgetauschtworden.

Abbildung 55: Der Bahnsteig in Maasbüll ist im mittlerenBereich weiterhin vollkommen unbeleuchtet.

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1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

Winter20

01

Sommer20

02

Winter 200

2

Sommer20

03

Winter

2003

Sommer 2004

Winter 20

04

Sommer20

05

Winter

2005

Sommer20

06

Winter

2006

Sommer

2007

Winter 20

07

Sommer20

08

Winter

2008

Sommer20

09

Winter

2009

Sommer

2010

Winter 20

10

Sommer20

11

Winter

2011

Sommer 2012

Winter

2012

Somm

er201

3

Winter 20

13

AKNDB BM KielDB BM LübeckDB BM HamburgNEGGESAMT

Diagramm 1:Entwicklung der Durchschnittsnoten für den Wartekomfort seit Beginn der Qualitätskontrolle im Jahr 2001

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1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

Winter 20

01

Sommer 2002

Winter

2002

Sommer20

03

Winter

2003

Sommer20

04

Winter 20

04

Sommer 2005

Winter

2005

Somm

er200

6

Winter

2006

Sommer20

07

Winter 20

07

Sommer 2008

Winter 200

8

Somm

er200

9

Winter

2009

Sommer20

10

Winter20

10

Sommer20

11

Winter 201

1

Sommer

2012

Winter

2012

Sommer20

13

Winter20

13

AKNDB BM KielDB BM LübeckDB BM HamburgNEGGESAMT

Diagramm 2:Entwicklung der Gesamtdurchschnittsnoten seit Beginn der Qualitätskontrolle im Jahr 2001

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Anhang

zum Bericht der 25. Qualitätskontrollean den Bahnstationen in Schleswig-Holsteinfür den Winter 2013

Übersicht über die Stationen mit den bestenund den schlechtesten Bewertungen

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Anhang25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

Stationen mit den besten Bewertungen

Bei den Erhebungen im Winter 2013 wurden 8 Stationen in allen Bereichen mit „sehr gut“ bewertet.

Das gilt für Bad Bramstedt Kurhaus, Barmstedt Brunnenstraße, Boostedt, Großenaspe, Holstentherme, Nützenund Wiemersdorf, die alle im Bereich der AKN liegen, sowie für die DB-Station Aukrug.

Für den Bahnhof Boostedt wurde kein Mangel verzeichnet. In Großenaspe war lediglich eine Scheibe desUnterstands leicht zerkratzt. Am Haltepunkt Holstentherme wurde nur eine leicht zerkratzte Vitrinenscheiberegistriert.

Station Wartekomfort Information Service GesamtnoteBoostedt 1 1 1 1Großenaspe 1 1 1 1

Holstentherme 1 1 1 1

Es folgt die Vorstellung dieser Stationen jeweils mit einem Foto, das während der Erhebung aufgenommenwurde.

Boostedt: Bahnhof an der Strecke Kaltenkirchen - Neumünster.

Abbildung 4: Der Bahnsteig Richtung Bad Oldesloe inAltengörs wurde an der Kante instand gesetzt und scheintwieder stabil zu sein.

Seite 1

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Anhang25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

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Großenaspe: Bahnhof an der Strecke Kaltenkirchen - Neumünster.

Holstentherme: Haltepunkt an der Strecke Kaltenkirchen - Neumünster.

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Anhang25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

Stationen mit den schlechtesten Bewertungen

Bei den Erhebungen im Winter 2013 wurden 2 Stationen mit der Gesamtnote „mangelhaft“ und 15 Stationenmit „ausreichend“ bewertet.

Der Bahnhof Schleswig und der Haltepunkt Lensahn wurden mit „mangelhaft“ bewertet. In Schleswig sind dieKontrast- und Blindenleitstreifen großflächig zerbröckelt, so dass auf den Bahnsteigen zahlreiche Unebenhei-ten und Absätze entstanden sind. Außerdem war der Tunnel stark bekritzelt und beklebt. Dazu war noch derZugzielanzeiger an Gleis 3 defekt, und der Automat im Empfangsgebäude akzeptierte nur Kartenzahlung.In Lensahn fehlten sechs große Scheiben der Wartehalle und zwei kleine Scheiben waren beschädigt. Dazuwar der Wartebereich verschmutzt, und es gab Schäden an den Sitzbänken. Außerdem war der Fahrkarten-automat defekt.Am Bahnhof Tornesch, der mit „ausreichend“ bewertet wurde, war der noch nicht vollständig fertiggestelltenördliche Zugang an Gleis 1 nicht beleuchtet und nur unzureichend abgesichert. Dadurch bestand Absturz-gefahr. Daneben waren der Fahrkartenautomat an Gleis 2 und die Zugzielanzeiger defekt.

Station Wartekomfort Information Service GesamtnoteSchleswig 5 3 3 5Lensahn 5 1 5 5

Tornesch 4 4 4 4

Es folgt die Vorstellung dieser Stationen jeweils mit einem Foto, das während der Erhebung aufgenommenwurde.

Schleswig: Bahnhof an der Strecke Neumünster - Flensburg: Große Bereiche beider Bahnsteige sind vonden umfangreichen Schäden an den Platten der Kontrast- und Blindenleitstreifen betroffen.

Abbildung 4: Der Bahnsteig Richtung Bad Oldesloe inAltengörs wurde an der Kante instand gesetzt und scheintwieder stabil zu sein.

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Anhang25. Qualitätskontrolle an den Stationen in Schleswig-Holstein - Winter 2013

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Lensahn: Haltepunkt an der Strecke Lübeck - Puttgarden: Sechs der zehn großen Scheiben in der Wartehallefehlten. Zusätzlich waren zwei der oberen Scheiben beschädigt. Auch der Fahrkartenautomat war defekt.

Tornesch: Bahnhof an der Strecke Hamburg - Elmshorn: Die im April 2013 begonnenen Bauarbeitenam Hausbahnsteig waren Ende November immer noch nicht abgeschlossen. Am nördlichen Ende warendie Beleuchtung und die Baustellenabsicherung unzureichend. Es bestand Stolper- und Absturzgefahr.