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HEFT 14 3-2015 leicht.gläubig leicht. gläubig ANREGUNGEN AUS DEM KATHOLISCHEN SEELSORGEBEREICH ST. JOSEF – ALLERHEILIGEN War füher mehr Lameda

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HEFT 14 3- 2 0 1 5

leicht.gläubigleicht.gläubigA N R E G U N G E N A U S D E M K A T H O L I S C H E N S E E L S O R G E B E R E I C H

S T. J O S E F – A L L E R H E I L I G E N

War f üher mehr Lamed a …

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bäckerei böhmer, Sulzbacher Straße 99, 90489 Nürnberg2

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e D i t o r i a La n S t o S S

Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen

Auch 2015 werden die Kirchen zu den Weihnachtsgottesdiensten so voll sein wie zu sonst keiner Zeit im Jahr. Geht „man“ da zur Kirche, weil „man“ es immer so gemacht hat? Ja, es zeigt sich dort die in jahrhundertelanger Tradition gepfl egte Schönheit der Liturgie mit all dem Glanz der Kerzen und des Schmuckes und den eingängigen Klängen der Musik, die das Fest der Feste so attraktiv macht. Doch was ist der eigentliche Anlass für all den Aufwand? Darauf sollen die Texte in diesem Heft Sie, liebe Leserinnen und Leser, aufmerksam machen. Wenn uns der wahre Grund der Weihnachtsfreude wieder deutlicher bewusst wird, dann können wir umso mehr aus vollem Herzen und mit allen Sinnen feiern – das wünschen Ihnen, gemeinsam mit dem ganzen Redaktionsteam, Ulla Köstler und Veronika Kattein

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Wer Loriot mag, kennt die Szene. Familie Hoppenstedt bereitet sich auf Weihnachten vor. Vater Hoppenstedt schmückt den Weihnachtsbaum und diskutiert mit seiner Frau, wie der besinnliche Weihnachtsabend ablaufen soll. Zwischendurch meldet sich ein paar Mal der Großvater und sagt: „Früher war mehr Lametta.“Das stimmt und stimmt auch wieder nicht. Wenn ich an den Weihnachtsbaum meiner Kindheit denke, war früher tatsächlich mehr Lametta dran. Jetzt, als Erwachsener, kann ich nach vier Wochen Dauerglitzern und -blinken inzwischen gut und komplett auf die silberfarbenen Metallstreifen verzichten.Als Kind kann ich mich daran erinnern, dass Lametta in dicken Büscheln am Baum hing, welches am Ende der Weihnachtszeit vorsichtig abgeschmückt und sorgfältig eingepackt wurde, um es im nächsten Jahr wieder zu verwenden. Insofern gab es früher eindeutig weniger Lametta als heute. Allerdings war es etwas Besonderes, den Weihnachtsbaum damit zu schmücken.Wie so oft nimmt Loriot die Gesellschaft aufs Korn, und das gibt dem nörgelnden Großvater in meinen Augen etwas Prophetisches. Mit seinem

„Früher war mehr Lametta“ weist der Alte darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Früher waren Advent und Weihnachten mehr und schöner.Woran mag es liegen, dass wir mehr Lametta haben und dabei weniger Advent und Weihnachten? Ich erinnere mich an die Weihnachtsplätzchen meiner Mutter. Manchmal bin ich heimlich in den Keller gegangen, weil ich unbedingt ein Weihnachtsplätzchen naschen wollte. Die kostbaren Plätzchen gab es schließlich nicht jeden Tag. Sie waren nicht alltäglich und das war das Besondere an ihnen. Das gleiche gilt für den Weihnachtsmarkt. Der war etwas Besonderes, weil er nur ein paar Tage im Advent stattfand. Und es gilt für unsere Weihnachtsgeschenke, die so lange etwas Besonderes waren, bis das Schenken zu einer Materialschlacht ausgeartet ist, bei der jeder jedem eine „Kleinigkeit“ schenken muss.Weniger war mehr und das will ich wieder haben. Also tausche ich die Adventsdekoration gegen einen schlichten Adventskranz, die Fertigkekse gegen einen Backabend mit Freunden und die Jagd nach Geschenken für alle gegen wenige Heimlichkeiten, mit denen ich am Heiligen Abend ein paar Menschen überraschen werde. Mal sehen, ob sich Advent und Weihnachten auf diese Weise neu entdecken lassen.

Heiko Eckert

Diese Worte aus dem letzten Buch der Bibel in der Offenbarung des Johannes sind mir im Laufe meiner nunmehr fast 25-jährigen Tätigkeit als Priester immer wichtiger geworden, nicht zuletzt bei Beerdigungen.„Denn was früher war, ist vergangen.“ – Dieser Satz mag irritierend sein, wo bei Trauerfeiern doch so vieles an Erinnerungen wach gerufen wird an das Gewesene, an das so Schöne, was Menschen nur schwer loslassen wollen. Es soll vielmehr festgehalten werden, präsent soll es bleiben, so als ob der Tod nie einen Strich unter all dem Gewesenen gezogen hätte. Freilich gibt es auch bei allem, was früher war, auch die Momente, an die man sich beim letzten Abschied nicht so gern erinnert, weil geschlagene Wunden erneut zu schmerzen beginnen. Hier bekommt das „was früher war“ einen anderen Klang, der aufatmen lässt und der den Menschen sagt, dass es jetzt gut ist, wie es ist.„Seht ich mache alles neu.“ – Gewesenes ist vorbei, das Schöne genauso wie das Schwere.

Das, woran sich Menschen festhalten wollen und das, was sie vergessen möchten. Gewe-senes erfordert immer einen neuen Anfang, damit Leben weiter gelebt werden kann und Menschen nicht am Leben hindert. Gott hat es uns vorgemacht. Das Gewesene in der Beziehungsgeschichte mit ihm und den Menschen ist voll von Irrungen, von Schuld

Wirtshaus Hütt`n für Leib und Seele, Bergstraße 20, 90403 Nürnberg, Telefon 20 19 881

und Hass, von Gewalt und Totschlag, von Strafe und Vergeltung, aber auch von tiefem Glück, von unzerbrechlichem Vertrauen, von geschenkter Kraft und von grenzenloser Liebe. Gott spricht: „Seht, ich mache alles neu“. Gott setzt einen neuen Anfang. Gott eröffnet eine neue Perspektive. Gott lässt das Gewesene gut sein. All das feiern wir an Weihnachten im Kind von Bethlehem, mit dem Gott ein neues und nie da gewesenes Kapitel in seiner Beziehungsgeschichte mit den Menschen auf-geschlagen hat.Mit Jesus, dem Christus, kam Neues in die Welt. Dieses Neue will in den Blick genommen werden und den Menschen lösen, heraus-lösen und er-lösen von allem, was früher war, denn es ist vergangen. Neues ist geworden (vgl. auch im 2. Korintherbrief 5. Kapitel, Vers 17) für jeden Einzelnen, der seinen Namen trägt, für jede Pfarrgemeinde, die sich auf ihn beruft und für die Kirche, die kraft seines Geistes sein Werk in der Welt weiterführt.

Pfarrer Rainer Gast

„Denn was früher war, ist vergangen…Seht, ich mache alles neu.“

f üher war mehr Lamed a…

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Spir ituaLität t H e o L o g i e

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Lindenaststraße 32, 90409 Nürnberg, www.malermeister-fesel.deMalermeister Michael & theo Fesel GmbH

„Kann ich an dieser Trauerandacht auch teilnehmen, wenn ich von meinem Mann sitzen gelassen wurde?“ Die Frau macht mich sprachlos. Dann antworte ich, dass sie herzlich eingeladen sei, obwohl der Schwerpunkt schon auf „Trauer aufgrund eines Todesfalls“ liege. Trauer aufgrund eines Todesfalls... Was stellt eine zerbrochene Beziehung für viele Betroffenen so groß anderes dar? Vor allem: Wo findet das Thema in der Kirche überhaupt seinen Platz?Trauerhilfe ist eine der Säulen der Offenen Kirche St. Klara in Nürnberg: von einmal im Monat stattfindenden offenen Trauerandachten („Raum für Trauer“) über Andachten für verwaiste Eltern („Herzenskinder“) jeden ersten Donnerstag eines geraden Monats bis zu Andachten für Menschen nach Suizid („Du bist gegangen...“). Hinzu kommt eine „Nacht der Trauer“ im November gemeinsam mit dem Nürnberger Hospiz-Trauerinstitut sowie eine Gedenkfeier für Drogenopfer im Juli, mitgestaltet von der Drogenhilfe „Mudra“. Nicht zu vergessen: die „Andacht für Vergessene“ im Februar, da ist dann das Sozialmagazin „Straßenkreuzer“ mit an Bord. Eine Trauerwand, seit dem Umbau von Klara fester Bestandteil der Kirche, steht im Zentrum dieser Feiern: Mit Zettel und Kerzen können Trauernde dort ihre Anliegen los werden. Womit ich wieder bei der

raum für Zweifler, Verzweifelte und (Sinn)Suchende Offene Kirche St. Klara in Nürnberg zwischen Moderne und Tradition

Frau mit der zerbrochenen Beziehung angelangt bin. Für die haben wir unsere „Scherbenandacht“ entwickelt, Mitarbeiter der diözesanen Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Nürnberg mischen da mit. Titel: „Wenn gemeinsame Träume zerbrechen...“ – zweimal pro Jahr und höchst „niederschwellig“. Ähnlich wie bei den Trauerandachten: Ganz bewusst sollen sich Menschen angesprochen fühlen, denen Rosenkranz, Requiem und Jahresmessen fremd (geworden) sind.Aber wir trauern nicht nur. Wir feiern auch: dass Menschen zusammengehören, dass es weitergehen darf im Leben: Zur Valentinsfeier im Februar kommen Menschen, die man sonst kaum in einer katholischen Kirche sieht. Okay: Das liegt mit an den famosen Musikern Madsius, Brandl, Tobolla. Aber auch an der sehr offenen Form. Die mündet – fast klassisch wieder – in einen Segen. Das Erstaunliche: Da kommen dann ebenfalls viele, von denen wir’s erst nicht gedacht hätten. So wie bei der „Nacht des Heilens“, mittlerweile zweimal pro Jahr, weil die Resonanz so groß ist: Gemeinsam mit der evangelischen Cityseelsorge an St. Jakob zeigen wir, dass „Heil“ ein urbiblisches Anliegen ist: Texte. Impulse. Musik. Stille. Segen. Offener Raum. Das ist das schlichte Konzept dahinter.

Offene Räume zu schaffen – das war eine der Zielrichtungen, als im Jahr 1996 die Citypastoral an St. Klara geboren wurde. In Zeiten, in denen die Kirchenbindung nachlässt, erschien die Notwendigkeit immer größer, neue Orte der Spiritualität zu kreieren, an denen sich Menschen geborgen, von denen sie sich angesprochen fühlen. Diese Notwendigkeit hat sich eher noch verstärkt: Die Zahl der Menschen, die sich in der klassischen Gemeinde nicht mehr beheimatet fühlen, wächst. Drastisch rückläufige Mitgliedszahlen belegen das. Die Ursachen sind unterschiedlich: Neben dem grundsätzlichen soziologischen Wandel, der eine generationenübergreifende Kirchenbindung schlichtweg aufgelöst hat, spielen auch persönlich negative Erfahrungen, Bruchsituationen im Leben und damit einhergehende Verletzungen durch die Kirche, eine Rolle. Manchmal ist es auch einfach eine Entfremdung vom einstmals vermittelten Kinderglauben, sofern der heute überhaupt noch vorhanden ist. Oder (Glaubens)Zweifel an dem, was im Namen der Kirche in den Gemeinden vermittelt wird.Das alles heißt nicht, dass kein Bedürfnis, keine Sehnsucht nach Spiritualität mehr vorhanden ist. Im Gegenteil: Viele Menschen,

die nach St. Klara kommen, sind Suchende, Zweifler. Ihnen in ihren Fragen, Auseinandersetzungen und Brüchen oder auch einfach nur in ihrer allgemeinen Suche zu helfen, wieder einen spirituellen Zugang, vielleicht sogar eine Heimat zu finden – das ist Ziel der Citypastoral hier. Die unterschiedlichen Angebote – Feierformen zu Lebenswende-Zeiten wie auch kulturell-spirituelle Abende – sind kein Mittel zum Zweck der Missionierung oder Vereinnahmung. Sie dürfen sehr wohl ohne Hintergedanken wahrgenommen werden. Wohl aber versteht sich die Offene Kirche als Brücke, über die auch wieder ein Zugang zu einer Nürnberger Gemeinde gefunden werden kann, sofern dies in jedem einzelnen Fall erwünscht ist. Dies geschieht bisweilen höchst unerwartet: Nach einem unserer Konzert-Klassiker mit Pop-Legenden aus Nürnberg und Fürth – „Blues-and-Soul-for-Bethlehem“, immer am vierten Adventssamstagabend – kam eine Frau auf mich zu und sagte ganz gerührt: „Jetzt trete ich wieder in die Kirche ein.“

Jürgen Kaufmann, Pastoralreferent, Nürnberg 2015 www.st-klara-nuernberg.de

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S e e L S o r g e i M W a n D e L S e e L S o r g e i M W a n D e L

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Helmut AdelmannBabette AdlfingerAlbert AnzerHerbert BeierleinElfriede BergerIrene BerndtHildegard BöhmRosa ChristalleMaria DeinleinRudolf DirschElisabeth DöllnerKonrad EggertAnna EndresFriedrich EndresStephan EndtFriedrich FekonjaXaver FischEmilie FrankMichel FrankClaudia Gebel-KinliKarl GirgGertrud GmehlingLidia GolkaErna Goller-DistlerIngeburg GoyLiane GresElisabeth HaasHelga HableMaria HändlerElfriede HeckelGabriele HeegFerdinand HöslMargarete HummelMaria KesslerHilda KorbelarzMartina KordIngrid Kummer

Annemarie KurzKatharina LandgrafHannelore LangRosa LauterbachElfriede LieblGeorg LochnerAlbina Lüftner Stefanie LutzHorst MarrIrmengard MemmingerJohann MörtlThomas MüllerElisabeth MünzelTherese NienkemperGertrud OtteUrsula PaschkeWillibald PatzEdith PfisterMarga PflaumRosemarie PflaumHelga PieschWerner PlewniaLuise PlötzBerthold RaabJohann ReichardtBerta RettingerWerner RosenfelderPeter ScheiflerWilli SchenkErika SchödelErika SchrollHeinrich SebaldRuth SirsninsEduard StegmaeierIrene StengerElise SüllHeinz Teichmann

Hubert TheinertGeorg TschadaFranz VolkLuise VollnhalsHildegard WarzechaMarga WeberEmilie WeißValeska WilbergHildegard WirthGerda ZäpfelLudwig Zeuner Kunigunde ZgondekMaria ZimmermannWilhelm Zistl

Herr, lass sie leben bei Dir.

Matilda AlbathJosephina BaetgeJan BalkoKeith BwireLuca DillingFrieda EndleAnja FilerLara GerlachJulia HainLouis HenningLuisa HenningAnnika ImamovicMona Jäger

Alexander HolsteinLea HornauerAlexander KaracsonyEmily KiendlFinn KiendlAnna KölblAlexander KoutridisAnna KruckelmannMaximilian LärtzAlexandra LauxPhilipp LechtenböhmerMax MarakeClaudia Mas

Benjamin MilewskiTim OstendorfValentina PastoreEmil PfallerKatharina PreisJona SchopperLouis SchreiberAnastacia StahlSofie StrickstrockLuisa StudenckiHelene SzumilasCarlotta TheunissenSarah-Sophie Trommer

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Taufen 2015 Verstorbene 2015

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Familientage Dietkirchen

„Auf den Spuren des Hl. Franziskus“ – so hieß das Thema unserer diesjährigen Familientage in Dietkirchen. Auf verschiedene Weise haben wir (26 Kinder, Jugendliche und Erwachsene) uns diesem Heiligen genähert – beim Erzählen seiner Lebensgeschichte, beim Basteln und Malen, im Gespräch über uns und die Kirche, beim Singen und Gottesdienst feiern und natürlich auch beim Wandern in der Natur. (Bild 1)

Firmung

14 Jugendlichen des Seelsorgebereiches wurde von Domkapitular Hans Schieber im Juli das Sakrament der Firmung in einem feierlichen Gottesdienst gespendet. Nach intensiver Vorbereitung gehen sie nun ihren weiteren Glaubensweg eigenverantwortlich. Es wäre schön, wenn unsere Gemeinden sie auf diesem Weg weiter begleiten und unterstützen. (Bild 2)

Pfarrfest in Allerheiligen

Das diesjährige Pfarrfest in Allerheiligen stand unter dem Thema „Perlensuche“ und fand gleichzeitig mit dem Sommerfest der Kindertagesstätte Allerheiligen statt. Der Kinderchor führte das Singspiel „Der Kaufmann und die Perle“ im Gottesdienst auf, die großen und kleinen Kinder begaben sich auf die Perlensuche im Sandkasten und es gab für die Erwachsenen viele kulinarische und musikalische Perlen zu entdecken. Ein Highlight des Festes war sicher auch das Torwandschießen mit Raphael Schäfer. (Bild 3)

Weinfahrt in den goldenen Oktober

Ein strahlend schöner, warmer Oktobertag. Um 12.00 Uhr startete der Bus von St. Josef aus und nahm in Allerheiligen weitere Ausflügler auf. Von dort ging es direkt nach Volkach am Main. Nach einem gemütlichen Kaffeeklatsch war unser zweites Ziel die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten. Beim kurzen Aufstieg zur Kirche konnten wir die Winzer bei der Weinlese beobachten. Dritter Halt war die Wallfahrtskirche Maria de Rosario in Dimbach. Von Dimbach aus wanderten wir gemütlich durch die herrliche herbstliche Mainlandschaft nach Nordheim. Den Abend verbrachten wir mit gutem Essen, leckeren Weinen, guten Gesprächen und einigen unterhaltsamen Einlagen der Mitreisenden. (Bild 4)

Eine Seefahrt die ist lustig

Pfadis und Rover des Stammes St. Josef-Allerheiligen und Max Kolbe begaben sich im Sommer auf eine gemeinsame sechstägige Segeltour. Das Schiff: die Mercurius, ein Platt-bodenschiff mit einem Mast. Schwankende Planken und stürmische Winde erleben – die Arbeit an Deck und in der Kombüse – unvergessliche Augenblicke auf dem Ijssel-meer – Geschichten und Seemannsgarn. Vertauschte Rollen: eine Skipperin und ihr Matrose, und dazu eine ganze Horde von Landratten. Auch die Jungpfadfinder waren unterwegs: beim Partnerstamm in Schottland. Abenteuer erleben, neue Freunde kennenlernen und die internationale Verbundenheit der Pfadfinderschaft spürbar machen. (Bild 5)

Gemeinsames Chorkonzert in St. Bartholomäus

Drei Chöre in einem Konzert – ein musikalisches Erlebnis in St. Bartholomäus Wöhrd, zu dem der Leiter des Projekt- und Kammerchores St. Bartholomäus, Tobias Freund, die befreundeten Chöre aus St. Josef Wöhrd und aus St. Nikolaus, Wendelstein, eingeladen hatte. Das abwechslungsreiche Programm mal modern, mal traditionell, aber immer vielstimmig, fand seinen Höhepunkt im gemeinsamen Singen als großer gemeinsamer Chor. Der lang anhaltende Applaus rundete dieses gelungene Experiment ab. Die Freude bei allen Beteiligten und dem Publikum lässt auf eine Wiederholung hoffen.(Bild 6)

Abschluss der 39. Nürnberger Kirchenmusiktage in Allerheiligen

Ein musikalischer Höhepunkt: Händels „The Messiah“, aufgeführt vom Palestrina Chor unter der Leitung von Rolf Gröschel, dem Barockorchester „La Banda“ und namhaften Solisten in der Allerheiligenkirche zum Ab-schluss der 39. Nürnberger Kirchenmusiktage im Oktober 2015. Immer wieder gibt es hier große und kleine kirchenmusikalische Highlights zu erleben: OrgelPlus Konzerte mit Wolfgang Breunig und Solisten, Chorkonzerte mit dem Kirchenchor Allerheiligen und das Adventskonzert mit großen und kleinen Musi-kern und Sängern aus der Pfarrei Allerheiligen.(Bild 7)

Hier könnte ihr name stehen! interesse, unsere Zeitschrift finanziell zu unterstützen? kontakt: pfarramt allerheiligen, telefon 51 38 90

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S o n n t a g S g o t t e S D i e n S t e

allerheiligen Telefon 51 38 90

Graudenzer Straße 15Samstag 18.45 Uhr EucharistiefeierSonntag 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.45 Uhr Eucharistiefeier

St. Josef Telefon 52 09 92 60

Gießereistraße 2 Sonntag 9.30 Uhr Eucharistiefeier

www.st-josef-nuernberg.de

St. benedikt Telefon 51 38 90

Tauroggenstraße 27Sonntag 9.30 Uhr Eucharistiefeier

www.allerheiligen-nuernberg.de

congregatio Jesu Telefon 59 72 71 52

Kesslerplatz 2Samstag 17.30 Uhr Eucharistiefeier

Hotel klughardt Superior, Tauroggenstraße 40, 90491 Nürnberg

Monatsrequiem für die Verstorbenen der Pfarrei Allerheiligen jeden ersten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Allerheiligen

Monatsrequiem für die Verstorbenen der Pfarrei St. Josef jeden ersten Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef

Unterbrechungen Meditatives Abendgebet 19.00 Uhr St. Josef an jedem 1. und 3. Freitag im Monat

Legende: Kirchliche Feste, Familien & Kinder, Kirchenmusikalische Höhepunkte, Das passt in kein Schema

Verkauf von Fair-Trade-Produkten, jeweils nach den Gottesdiensten:Kirche Allerheilligen / Kirche St. Benedikt: 12./13. Dezember 2015, 23./24. Januar 2016, 12./13. März

Wir laden Sie herzlich zu allen Gottesdiensten in unseren Kirchen ein. Informationen dazu entnehmen Sie bitte der ausliegenden Gottesdienstordnung oder der Homepage der jeweiligen Pfarrei.

www.allerheiligen-nuernberg.de www.st-josef-nuernberg.de

Kindergottesdienst (Bücherei) mit anschl. Familienwanderung, Beginn in der Kirche, dann NPZ29. November 2015 / 31. Januar 2016 / 28. Februar, jeweils 10.45 Uhr

Wollen auch Sie (gerne namentlich) unsere Zeitschrift unterstützen? Kontakt: Pfarramt Allerheiligen, Tel. 51 38 90

november29.11.2015 17.00 Uhr St. Josef BußgottesdienstDezember 06.12.2015 09.30 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier mit Chor, anschl. Singen im Stift06.12.2015 17.00 Uhr Allerheiligen Bußgottesdienst08.12.2015 19.00 Uhr Allerheiligen Einweihung und Segnung der Madonna13.12.2015 10.45 Uhr St. Josef Familiengottesdienst, anschl. Kirchencafé13.12.2015 17.00 Uhr Allerheiligen Adventskonzert – es musizieren verschiedene Gruppen aus unserer Gemeinde13.12.2015 17.00 Uhr St. Bartholomäus, Wöhrd Ökumenisches Adventssingen20.12.2015 10.45 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier mit Kinderchor, gestaltet von der Kindertagesstätte24.12.2015 15.30 Uhr St. Josef Wortgottesdienst mit Krippenspiel24.12.2015 16.00 Uhr St. Benedikt Wortgottesdienst mit Krippenspiel, besonders für Kleinkinder24.12.2015 16.30 Uhr Allerheiligen Wortgottesdienst mit Krippenspiel24.12.2015 19.00 Uhr St. Benedikt Christmette24.12.2015 22.30 Uhr St. Josef Christmette mit bes. musikalischer Gestaltung24.12.2015 22.30 Uhr Allerheiligen Christmette mit Chor25.12.2015 09.30 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier25.12.2015 09.30 Uhr St. Josef Eucharistiefeier25.12.2015 10.45 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier26.12.2015 09.30 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier mit Chor26.12.2015 09.30 Uhr St. Josef Eucharistiefeier26.12.2015 10.45 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier31.12.2015 15.30 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier zum Jahresschluss31.12.2015 16.00 Uhr St. Josef Jahresschlussgottesdienst31.12.2015 17.00 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier zum JahresschlussJanuar01.01.2016 09.30 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier zum Jahresbeginn01.01.2016 10.45 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier zum Jahresbeginn01.01.2016 17.00 Uhr St. Josef Eucharistiefeier zum Jahresbeginn02.01.2016 18.45 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier mit Aussendung der Sternsinger03.01.2016 09.30 Uhr St. Josef Eucharistiefeier mit Aussendung der Sternsinger06.01.2016 09.30 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier mit den Sternsingern06.01.2016 09.30 Uhr St. Josef Eucharistiefeier mit den Sternsingern10.01.2016 10.45 Uhr Allerheiligen Familiengottesdienst mit Tauferinnerung, anschl. KirchencaféFebruar10.02.2016 10.00 Uhr St. Benedikt Eucharistiefeier mit Aschenkreuz10.02.2016 19.00 Uhr Allerheiligen Eucharistiefeier mit Aschenkreuz10.02.2016 19.00 Uhr St. Josef Eucharistiefeier mit Aschenkreuz14.02.2016 10.45 Uhr St. Josef Familiengottesdienst, anschl. Kirchencafé26.02.2016 19.00 Uhr St. Josef Taizé-GottesdienstMärz04.03.2016 19.00 Uhr St. Josef Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen12.03.2016 19-22 Uhr St. Bartholomäus, Wöhrd Spirituelle Nacht13.03.2016 10.45 Uhr Allerheiligen Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder19.03.2016 19.30 Uhr Allerheiligen Konzert OrgelPlus

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b e S o n D e r e g o t t e S D i e n S t e u n D V e r a n S t a L t u n g e n

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Äußere Sulzbacher Straße 30, 90491 Nürnberg, Tel. 91 99 00 [email protected] www.feldbaum-pfab-gerhardt.de

S e e L S o r g e b e r e i c H

Von links nach rechts: Pfarrvikar Pater Robert Szarecki,Pfarrer Rainer Gast,Pastoralreferentin Regina Pock,Gemeindereferent Heiko Eckert.

Für ein persönliches Gespräch vereinbaren Sie bitte einen Termin im Pfarrbüro Allerheiligen oder St. Josef.

pfarrbüro allerheiligen

Kasseler Straße 34

Öffnungszeiten:Montag - Freitag 10.00 - 12.00 Uhr, zusätzlich Dienstag und Donnerstag von 14.00 - 16.00 Uhr.

Telefonisch ist das Pfarrbüro unter der Nummer 51 38 90 zu erreichen.

Wenn Sie außerhalb der Öffnungszeiten eine Nachricht auf den Anrufbeantworter sprechen, rufen wir gerne zurück.

bücherei

Graudenzer Str. 11

Öffnungszeiten:Freitag 15.30 - 17.30 Uhreinmal monatlich am Sonntag nach dem Kindergottesdienst

Spendenkonto

LIGA-Bank:IBAN DE27750903000005115612BIC GENODEF1M05

pfarrbüro St. Josef

Georg-Strobel-Str. 26c

Öffnungszeiten:Montag - Freitag 9.00 - 11.30 Uhr, zusätzlich Dienstag und Freitag von 15.00 - 17.00 Uhr sowie Mittwoch von 17.00 - 19.00 Uhr.

Telefonisch ist das Pfarrbüro unter der Nummer 52 09 92 60 zu erreichen.

Wenn Sie außerhalb der Öffnungszeiten eine Nachricht auf den Anrufbeantworter sprechen, rufen wir gerne zurück.

Spendenkonto

LIGA-Bank:IBAN DE33750903000005115892BIC GENODEF1M05

kindergarten

Georg-Strobel-Straße 34cTel. 581 85 47Leitung: Karin Blank

kindertagesstätte

Kindergarten und KinderkrippeAllerheiligenGraudenzer Str. 11Tel. 51 24 54Leitung: Kerstin Mathes

Frau Willms

Frau Altwasser

Frau Wust

g L o S S e

Sozialstation angelus

Leopoldstr. 34, 90439 NürnbergTel. 26 98 92

Griechisches Restaurant charisma, Leipziger Platz 21 (im Merian Hochhaus), 90491 Nürnberg, Tel. 56928003

Heiliger bimbam

In Loriots genialem Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ grantelt der Opa: „Früher war mehr Lametta.“ Dass ausgerechnet Lametta den Anlass zum Lamentieren gibt, leuchtet ein. Das sind dünne Metallstreifen. Da liegt es nahe, Blech zu reden. Typisch Tattergreis, dass ihm beim Anblick des weihnachtlichen Geschenkehaufens einfällt, dass er selbst bald einpacken kann. Bedenkt man, dass die Weisen aus dem Morgen- land seinerzeit Weihrauch, Myrrhe und Gold mitgebracht haben, könnte man einwenden,

dass sich da bis heute nix geändert hat: Die meisten Mitbringsel sind zu nichts zu gebrau- chen! Was soll denn ein Neugeborener damit anfangen? Gold ist ein Zahlungsmittel,

Myrrhe gilt als Heil- und Weihrauch als Rauschmittel. Hoppenstedts Enkel könnten zu Recht behaupten, das bringe man nur jemandem mit, den man für pleite, krank und

süchtig hält. Oh, gottlose Jugend! Immerhin feiert man einen göttlichen Geburtstag. An welchem Tag Jesus genau geboren ist,

weiß man zwar nicht genau, nicht einmal den Monat. Um ehrlich zu sein, man kennt nicht einmal das Jahr. Jahrhundertelange

Nachforschungen brachten nichts, die Mühe hätte man sich schenken können. Wahrscheinlich schenkt man sich auch heute deshalb noch was. Viele Menschen sind mittlerweile eh bei allem sehr kritisch, was mit Krippe, Christkind und Co. zu tun hat. Einige behaupten sogar, Geschenke würden nur deshalb einge- packt werden, damit man nicht sofort enttäuscht ist, sondern stillhält bis nach dem Auspacken. Da hat man dann die Bescherung! Und Bescherung heiße es nur deshalb, weil Wünsche so stark beschnitten würden. Skeptiker meinen zudem, dass der Nikolausschlitten von RENTIEREN gezogen werde,weil es sich für die Läden, die Geschenke verkaufen, ja auch RENTIEREN müsse. Kinder sind auch schon völlig verwirrt und fragen sich, ob bei den Amerikanern auch bellende Hunde in der Krippe stünden oder warum man sonst „Jingle Bells“ sänge. Ich glaube, Tiere gehören zu Weihnachten einfach dazu. Die Leute invesTIEREN was, die Händler profiTIEREN, weil sie alles Mögliche imporTIEREN und dann etiketTIEREN, man höre die Menschen diskuTIEREN, einige boykotTIEREN Weihnachten sogar. Vielleicht, weil es ihnen mittlerweile mit zu wenig Lametta zu tun hat. Dabei liegt der Reiz von Weihnachten doch eindeutig im Stillen und Verborgenen. Das ist auch der Grund, warum man den Weihnachtsmann nie bei seiner Arbeit sehen kann. Okay, das kann auch an einfachen physikalischen Gesetzen liegen. Der Nikolaus muss immerhin auf der ganzen Welt Geschenke bringen. Das sind mindestens

zwei Milliarden Haushalte. Und dazu hat er nur einen Tag Zeit. Da bleibt ihm pro Hausbesuch nicht mal eine halbe Zehntausendstel Sekunde. Kein Wunder, dass ihn da keiner sieht! Bei so viel Stress braucht man auf jeden Fall auch mal eine Pause und einen Schluck Glühwein. Die Engel machen das zumindest so und trinken auch ganz ordentlich, darum spricht man ja von Rauschgoldengeln. Passen Sie also auf sich auf, Sie sollten statt auf Lametta besser auf den WEIN ACHTEN. Schöne Zeit!

Dr. Oliver Tissot

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Seit 2013 bin ich Kirchenpfl egerin in St. Josef. Verwandlung für die Kirchenverwaltung und für mich. Ich habe nie nachgedacht, wer die Fäden zieht hinter Kindergarten und Pfarrbüro. Für mich war das „der Pfarrer“ oder „die in Bamberg“. Meinen Vorgänger als Kirchenpfl eger, Herrn Weinbach, habe ich kaum wahrgenommen. Stilles Wirken im Hintergrund! Wie still und wie wirkend, davon bekam ich erst einen Eindruck, als ich ihn 2012/13 mehrmals getroffen habe. Ca. 20 Stunden pro Woche wirke er „im Durchschnitt“! Als ich von meiner Schockstarre erwachte, war mir klar, so geht das nicht mit Mitgliedern, die überwiegend noch im aktiven Arbeits- und Familienleben stehen. Während im Vorgängergremium die „Hauptlast“ auf dem Kirchenpfl eger lag, bringen sich heute alle KV-Mitglieder ein. Dabei gibt es keine aufrechnende Gerechtigkeit, nur ein Miteinander. Jeder tut verantwortlich das, was er leisten möchte und auch kann. Das ist mal mehr, mal weniger, muss auch Spaß machen und Erfolge bringen. Dabei ist Kommunikation die größte Herausforderung: Die rechte Hand muss wissen, was die linke macht. Die Aufgabenpalette ist vielfältig, von der Personalsuche und der Vertragsgestaltung, der Entscheidung über die Anlage von Geldern oder deren Verwendung für bauliche Maßnahmen in Kirche, Gemeindezentrum und Kindergarten bis zur Buchhaltung und der Umsetzung gesetzlicher Bestimmungen (z.B. Jugendschutz, Arbeitsschutz), aber auch die Beauftragung von Handwerkern und deren Beaufsichtigung. Und das ist nur ein Ausschnitt! Ein Höhepunkt war für mich, als wir unsere Gestaltungsfreiheit nutzten, um der Stadt Nürnberg Raum für asylsuchende Menschen zur Verfügung zu stellen. Natürlich geht es dabei nicht nur um die Vertragsgestaltung oder Geld, wir übernehmen hier Verantwortung für unsere Gäste. Meine persönliche Verwandlung besteht darin, dass ich Respekt vor den Leistungen in den vielen Ehrenämtern erhalten habe. Kirchenstiftungen, Vereine, freiwillige Feuerwehr, THW, … : Überall sind es die Stillen, die die Rahmenbedingungen für die eigentlichen Kernaufgaben schaffen.

Sabine Löw

Mitglieder der Kirchenverwaltung St. Josef sind: Matthias Bauer, Reinhold Beer, Berthold Gunreben, Alexander Jung, Sabine Löw, Uwe Stumpe, Pfarrer Rainer Gast und als ständiger Gast ohne Stimmrecht Ingrid Zeitler

MenScHen iM SeeLSorgebere icH

Wollen auch Sie (gerne namentlich) unsere Zeitschrift unterstützen? Kontakt: Pfarramt Allerheiligen, Tel. 51 38 9016

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da konnte Pfarrer Dr. Hofmann bei der Suche nach Kandidaten für die Kirchenverwaltung, die in Allerheiligen aus acht gewählten, ehrenamtlichen Mitgliedern und dem Pfarrer besteht, noch sagen: „Das können Sie leicht machen, wir treffen uns so ca. dreimal im Jahr, mehr ist das nicht.“ Zu meiner Anfangszeit in der Kirchenverwaltung gewährte das Erzbistum Bamberg seine Zuschüsse prozentual je tatsächlich angefallener Kosten. Seit einigen Jahren werden z.B. die Personalkostenzuschüsse anhand der Gemeindemitgliederzahl und der Gemeindefl äche des Seelsorgebereiches berechnet. Dies hat dazu geführt, dass wir Kirchenverwaltungsmitglieder einige sehr schmerzliche Beschlüsse fassen mussten um die Personalkosten zu senken. Und auch die schwerwiegende Entscheidung sich vom zu großen Pfarrzentrum in St. Benedikt zu trennen und einen Ersatzneubau bei der AH-Kirche zu wagen, wurde durch das geänderte Bezuschussungssystem ausgelöst. Diese Entscheidungen machten viele, bis tief in die Nacht reichende Sitzungen erforderlich und haben uns manchmal den Schlaf geraubt. Wichtig bei unseren Überlegungen ist uns immer, wie wir die fi nanziellen, personellen und baulichen Voraussetzungen für das pfarrliche Leben in all seinen Facetten sichern können. Dazu sind wir auch bereit neue Wege zu gehen, z.B. durch die Gründung des AK Fundraising, der dafür zuständig war, die im Finanzierungsplan des Neubaus veranschlagten Spenden (300.000 EUR) zu beschaffen. Allein aufgrund der drei jährlichen Spendenbriefaktionen wurden ca. 150.000 EUR gespendet. Hinzu kamen Einnahmen durch Benefi zkonzerte, Überraschungsmenü, Verkauf von AH-Artikeln usw. Insgesamt gingen so mittlerweile über 350.000 EUR an Spenden ein.Früher war alles anders…, heute ist die Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung ein sehr aktives Mitwirken an den Geschicken der Pfarrei, für das ein vertrauensvolles Miteinander und Verlässlichkeit unentbehrlich sind, auch um den Pfarrer von Verwaltungsarbeiten der nunmehr zwei Pfarreien, für die er zuständig ist, zu entlasten.

Dr. Jutta Ertl

Mitglieder der Kirchenverwaltung Allerheiligen sind: Gabriele Blättner, Holger Endle, Dr. Jutta Ertl, Johannes Frieser,Pfarrer Rainer Gast, Rainer Nickl, Dr. Johann Reiser, Simon Speck,Hans-Peter Schwab

Früher war alles anders… , Die Verwandlung

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richter – orthopädie – Schuhe – bewegung, Am Stadtpark 2, 90409 Nürnbergrichter – orthopädie – Schuhe – bewegung, Leipziger Str. 31, 90491 Nürnberg

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vom 12. bis 13. März 2016

Studienreise (pfingstferien) in das baltikum nach estland, Lettland und Litauen. Wieder erwartet Sie ein spannendes und erlebnisreiches Programm. Es handelt sich um eine Flugreise ab und bis Nürnberg. Der Preis beläuft sich auf 1.140 Euro incl. sämtlicher Führungen und Halbpension in 4-Sterne Hotels. Ausführliche Programme finden Sie an den Schriftenständen der Kirchen und in den Pfarrbüros.Auf die gemeinsame Fahrt mit Ihnen freut sich Ihr Pfarrer Rainer Gast.

vom 17. bis 24. Mai 2016

gebete in der adventszeitIm Advent ist wieder jeden Mittwoch„Zeit zum Beten“. Einfach nur mal da sein dürfen, in der Stille, im gemeinsamen Beten.Von 21.00 bis 21.30 Uhr im „Raum der Stille“ im Pfarrzentrum Allerheiligen

In St. Josef finden jeden 1. und 3. Freitag die „Unterbrechungen“ als meditatives Abendgebet statt. Von 19.00 bis 19.30 Uhr in der Guten Stube des Pfarrheims St. Josef.

Das Team der Unterbrechungen gestaltet einen Adventsweg an jedem Mittwochabend im Advent, der die Eucharistiefeier um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef umrahmt.

Rorate-Gottesdienste bei Kerzenschein finden an den Donnerstagen im Advent jeweils um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche Allerheiligen statt.

Herzliche Einladung allen, die diese Zeit der Erwartung im Gebet verbringen wollen.

Dezember 2015 03. Januar 2016

Was ist Respekt? Was ist eine Respektsperson? Kann ein Kind eine Respektsper-son sein? Warum nicht?Die heiligen drei Könige knien vor einem Baby nie-der und bringen ihm ihren Respekt entgegen. Denn sie haben erkannt, dass Gott selbst in diesem kleinen Kind steckt. Die Sternsinger-Aktion in diesem Jahr soll

uns daran erinnern, dass alle Menschen – auch die kleinsten und ärmsten – Respektspersonen sind. Denn wir alle sind Kinder Gottes.Unsere Sternsinger werden am 03. Januar von Haus zu Haus ziehen und wieder für die kleinsten und ärmsten in unserer Welt sammeln. Im Vordergrund steht diesmal das Land Bolivien. Den Abschluss unserer Sternsinger-Aktion bilden die Gottesdienste am 06. Januar.Die Sternsinger sollen am Sonntag, 03. Januar, zu Ihnen kommen? Dann melden Sie sich bitte bis zum 30. Dezember in den Pfarrbüros oder per E-Mail [email protected] an.

FamilientageEin Kreuz für den Pfarrsaal, die Osterkerze für die Kirche, „Psalmenbretter“ – all das ist schon auf unseren Familientagen seit 2010 entstanden. „Auf den Spuren des Hl. Franziskus“ sind wir bei den letzten Familientagen im März 2015 gewandelt. Beim nächsten Mal (12./13.03.2016) soll Maria im Mittelpunkt stehen: „Mensch Maria“. Mit Maria dem eigenen Glauben auf der Spur. Wie immer werden wir gemeinsam kochen, essen, abspülen, (Theater) spielen, eine Nachtwanderung machen, malen, basteln, gestalten, spazieren gehen, Gottesdienst feiern… und uns so auf ganz vielfältige Weise mit unserem Thema auseinandersetzen. Eingeladen sind Mütter, Väter und Kinder! Unsere Unterkunft ist ein ehemaliges Pfarrhaus, das nun der Kath. Stadtkirche Nürnberg gehört und als Selbstversorgerhaus für Freizeiten, Besinnungstage etc. genutzt wird. Anmeldung und Infos: Doris Nunn-Richter

...wir suchen ihre Mithilfe

HelferkreisSeit einigen Wochen besteht in der Welserstraße eine Gemeinschaftsunterkunft für über 200 Asylbewerber. Derzeit entsteht ein Ehrenamtlichenkreis zur Unterstützung der dort untergebrachten Bewohner. Notwendig ist u.a. die Hilfe bei Übersetzungen, Behördengängen und beim Ausfüllen von Formularen, die Durchführung von Deutschkursen, Angebote für Kinder wie z. B. Spielenachmittag und Hausaufgabenbetreuung. Wer sich vorstellen kann, dabei zu helfen, möchte sich bitte im Pfarrbüro Allerheiligen melden. Tel.: 51 38 90. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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iMpreSSuMleicht.gläubig – Anregungen aus dem Seelsorge- bereich St. Josef – AllerheiligenHerausgeber: Seelsorgebereich St. Josef – AllerheiligenGeorg-Strobel-Straße 26c90489 NürnbergTel. 52 09 92 60Kasseler Straße 3490491 NürnbergTel. 51 38 90Redaktionsteam: Veronika Kattein, Tanya Schellenberger, Ulla Köstler, Claudia Tröger, Rainer Gast, Detlef Hinz-HemmersFotos: fotolia.de: 1; Daniel Ullrich: 2Heinl/St. Klara: 6, 7Benno Kolbe: 3, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 15Peter Wolf: 10; I. Rüttinger: 10 D. Nunn-Richter: 10, 19; S. Knopf: 10 N. Bauer: 10; Joergsam: 19 Pfarrbriefservice: 4, 5, 16, 17, 18, 19,Korrekturen: Lydia BauerDruck: KRUGVERLAG, NürnbergLayout: Käppler+Beez Werbeagentur GmbHAuflage: 5.900 Erscheinungsweise: 3x jährlich

Die nächste Ausgabe erscheint am 18.03.2016 Der Redaktionsschluss ist am 11.02.2016

allerheiligen & St. benedikt St. Josef

t r e F F p u n k t e i M S e e L S o r g e b e r e i c H

www.st-josef-nuernberg.dewww.allerheiligen-nuernberg.de

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den Menschen, die im Seelsorgebereich zugezogen sind! Gerne besucht Sie eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger aus unserem Team zu Hause. Rufen Sie bitte im Pfarramt St. Josef oder Allerheiligen für eine Terminvereinbarung an.Wir wünschen Ihnen Gottes Segen an Ihrem neuen Wohnort!

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3g-bandKontakt: Wolfgang Breunig, Telefon: 955 11 58

Dritte Welt gruppeKontakt: Gabi Blättner, Telefon: 51 38 77

FamiliengottesdienstkreisKontakt: Pfarramt Allerheiligen

FirmteamKontakt: Heiko Eckert, Telefon: 52 09 92 60

kab St. Josef-allerheiligen Kontakt: Hans Klaus, Telefon: 59 91 02

JucHoraH Junger Chor AllerheiligenKontakt: Wolfgang Breunig, Telefon: 9551158

kinderchor & FlötengruppeKontakt: Wolfgang Breunig, Telefon: 955 11 58

kindergottesdienstkreisKontakt: Doris Nunn-Richter, Telefon: 51 62 48

kindergruppe Kontakt: Hannah Greulich, Hannah Richter, Telefon: 51 62 48

kirchenchorKontakt: Wolfgang Breunig, Telefon: 955 11 58

MinistrantenKontakt: Pfarrer Rainer Gast, Telefon: 51 38 90

nachbarschaftshilfeKontakt: Regina Pock, Telefon: 52 09 92 60

ÖkumenekreisKontakt: Inge Frühauf, Telefon: 59 54 36

Ökumenisches netzwerk für Jugendliche in der berufswahlKontakt: Paul Bisping, Telefon: 59 53 07

SeniorenkreisKontakt: Gabriele Appel, Telefon: 59 55 21Ingeborg Frühauf und Ingrid Link

tanzkreisKontakt: Erna Ebeling, Telefon: 25 56 94 96

turmkreisGesprächskreis über Bibel und GlaubenKontakt: Andreas Kummer, Doris Nunn-Richter, Telefon: 51 62 48

arbeitskreis gästeKontakt: Sabine Löw, Ingrid Zeitler, Telefon: 52 09 92 60

bänd von St. JosefKontakt: Bernhard Wagner, Telefon: 52 09 92 60

bibelkreis Kontakt: Regina Pock, Telefon: 52 09 92 60

DpSg pfadfinderstamm St. Josef-allerheiligen Kontakt: Tobias Beer, Telefon: 52 09 92 60

Frauengesprächskreis Kontakt: Edith Sander, Telefon: 55 23 54

kirchenchor St. Josef – St. karl borromäusKontakt: Katharina Grill, Telefon: 0151 / 40 36 31 19 Mail: [email protected]

Meditatives tanzenKontakt: Petra Englert, Telefon: 365 94 00

Ministranten Kontakt: Daria Stiegler, Telefon: 70 47 490 Heiko Eckert, Telefon: 52 09 92 60

Schafkopftreff Kontakt: Detlef Hinz-Hemmers, Tel. 55 44 46

Seniorenkreis Kontakt: Regina Pock, Telefon: 52 09 92 60

Spieletreff in St. Joseffür junge Menschen von 10 bis 25 JahrenKontakt: Tobias Beer, Telefon: 52 09 92 60

unruheständlerGemeinschaft erleben bei geselligen Unter-nehmungenKontakt: Irmgard Rüttinger, Telefon: 55 36 68