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Abfallwirtschaft in OÖ Gemeinden Energieschonend und nachhaltig ?. Projektarbeit im Rahmen der Führungskräfteakademie des Oö . Gemeindebundes. Die Verfasser u. ihre Gemeinden. August Aigner, Amtsleiter Gemeinde Roßleithen Pol. Bez. Kirchdorf an der Krems. Birgit Paulsen, Amtsleiterin - PowerPoint PPT Presentation
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Abfallwirtschaft in OÖ Gemeinden
ENERGIESCHONEND UND NACHHALTIG ?
Projektarbeit im Rahmen der Führungskräfteakademie des Oö. Gemeindebundes
Die Verfasser u. ihre Gemeinden
August Aigner, AmtsleiterGemeinde RoßleithenPol. Bez. Kirchdorf an der Krems
Abfallwirtschaft Kosten Abfallwirtschaft
Haushalte: 770 Haushalte Einnahmen 2011: € 101.875,00
Betriebe: ca. 50 Betriebe Ausgaben 2011: € 94.662,00
Restabfallmenge: 205 Tonnen jährl.
Überschuss 2011: € 7.213,00
Birgit Paulsen, AmtsleiterinGemeinde AuerbachPol. Bez. Braunau am Inn
Abfallwirtschaft Kosten Abfallwirtschaft
Haushalte: 205 Haushalte Einnahmen 2011: € 25.223,03
Betriebe: 10 Betriebe Ausgaben 2011: € 23.948,24
Restabfallmenge: 49 Tonnen jährl. Überschuss 2011: € 1.274,79
Begriffsdefinition „Nachhaltigkeit“
Wir Menschen sollen heute so mit der Erde und den zur Verfügung stehenden Naturräumen, Rohstoffen und Energien umgehen, dass auch unsere Kinder noch in einer gesunden und intakten Umwelt leben und wirtschaften können.
o „Erklärung von Rio über Umwelt und Entwicklung“Verpflichtung, den Begriff Nachhaltigkeit in die politischen Agenden aufzunehmen
o „Kyoto-Protokoll“ Verpflichtung, die Treibhausgasemmissionen im Zielzeitraum 2008 – 2012 um 13 % zu reduzieren
Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft
o Der beste Weg ist erst gar keinen Abfall entstehen zu lassen.
o Abfallvermeidung und Abfallverwertung ist oberstes Zielund führt zu Umweltentlastung in ökologischer und okönomischer Hinsicht.
In den letzten Jahren ist in Österreich das Gesamtabfallaufkommen gesunken, aber die Siedlungsabfälle sind um 13,9 % auf 3,9 Mio. Tonnen jährlich gestiegen.
Abfallsammlung - Sammelstelleno Lagerung in flüssigkeitsdichten, schließbaren und
widerstandsfähigen Abfallbehältern Restabfalltonne Biotonne
o 189 Altstoffsammelzentren
o Altstoffsammelstellen
o Mobile Altstoffsammelinseln (MASI)
o Kompostieranlagen für Grünabfälle
o Sammelstellen für Sperrmüll, Alteisen u. Altholz
Sammelsystemeo Holsystem
Restabfalltonne Biotonne
o Bringsystem
Sperrmüll Grün- und Strauchschnitt Alt- und Problemstoffe
Pilotprojekt im Bezirk Freistadt: Der Bezirk Freistadt hat 1995 begonnen auch die Restabfallentsorgung vom „Holsystem“ auf das „Bringsystem“ umzustellen.
Abfalltrennung
Das Altstoffsammelzentrum (ASZ) ist die Einrichtung zum „Getrennt sammeln & Verwerten von A-Z“
Gesammelt wird in 80 verschiedenen Fraktionen zur- Wiederverwendung- stofflichen Verwertung (Recycling)- Kompostierung- thermischen / energetischen Verwertung- Beseitigung
In den letzten 10 Jahren konnte die angelieferte Menge in den ASZ verdreifacht werden.
Maßnahmen durch die Gemeinden
o Vorbildwirkung
o Öffentlichkeitsarbeit
o Aufklärungsarbeit
o Anpassung der Abfallordnungen
o Erhöhung des Biotonnenanschlussgrades
Vorbildwirkung
o Abfalltrennung in der Gemeindeverwaltung undden Gemeindebetrieben
o Trennsystem für Schulen
o Pädagogen(innen) und Kindergartenpersonal ist Vorbild für Kinder
o Beteiligung an überregionalen Aktionen, wie Hui statt Pfui
Öffentlichkeits- u. Aufklärungsarbeito in Gemeindezeitung u. Homepage hinweisen auf
Werbematerial abbestellen ASZ-Sammelhilfen Einkaufsblock des Oö. Landesabfallverbandes Kostenreduzierung durch Trennung sinnvolle Abfallverwertung (aus ALT mach NEU) nützliche Links anführen
o in regionalen Zeitungen Berichte über überregionale u. kommunale Projekte
o Infoveranstaltung Abfallberater anfordern Restmüllanalyse Besuch eines Altstoffsammelzentrum (Schulklassen)
Anpassung der Abfallordnungen
Im Bezirk Braunau reichen die Werte von 60 bis zu 161 kg/EGW. Der Durchschnitt liegt bei110 kg/Einwohnergleichwert.
Im Bezirk Kirchdorf liegen die Mengen zwischen 47 und 138 kg/EGW und der Durchschnitt bei 82 kg/Einwohnergleichwert.
1-wö. 2-wö. 3-wö. 4-wö. 6-wö.0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Bezirk Braunau
Anzahl Gemeinden
insgesamt:46
1-wö. 2-wö. 3-wö. 4-wö. 6-wö.0
5
10
15
20
25
Bezirk Kirchdorf
Anzahl Gemeinden
insgesamt:23 Gemeinden
Im Bezirk Braunau werden nur etwa 2/3 aller angeschlossenen Abfallbehälter 4- oder 6-wöchentlich entleert.
Im Bezirk Kirchdorf hingegen werden fast 3/4 aller Abfallbehälter 4-wöchentlich entleert.
Anzahl der angeschlossenen Haushalte
Einführung eines BringsystemsIm Bezirk Freistadt konnten in Gemeinden mit Bringsystem pro Einwohner 121 kg wiederverwertbare Altstoffe gesammelt werden; in Gemeinden mit Holsystem hingegen nur 55 kg/EW.
Vorteile dieses Systems: Kostensenkung erhöhte Abfalltrennung
Nachteile dieses Systems: nicht bürgerfreundlich gesetzlich ist ein Holsystem vorgesehen Transportunternehmen legen uU. weite fruchtlose Wege zurück zusätzlich höheres Verkehrsaufkommen durch Eigenanlieferung Gefahr der illegalen Entsorgung
Das Bringsystem ist aus Kostengründen grundsätzlich zu empfehlen; allerdings nur in Gemeinden mit Altstoffsammelzentrum im eigenen Gemeindegebiet oder Umlandgemeinden mit kurzen Entfernungen zum nächsten ASZ.
Fläche: ca. 1.040 km²Einwohner: ca. 96.000
Fläche: ca. 994 km²Einwohner: ca. 64.500
Biotonne
Trotz der gesetzlichen Einführung der Biotonne in dicht besiedelten Gebieten besteht immer noch etwa 1/3 des Restabfalles aus biogenem Abfall.
Anschlussgrad erhöhen durch:o keine zusätzlichen Gebühren für Biotonneo Vorteile gegenüber der Entsorgung in der Restabfalltonne aufzeigen, ev.
auch im Zusammenhang mit Eigenkompostierung
Eigenkompostierung nur für biogene Abfälle pflanzlicher Herkunft
Biotonne pflanzliche Abfälle, Speisereste, Küchenabfälle, in kleinen Mengen
auch Garten- u. Grünabfälle
Fazit / Resümee
Oberösterreich hat alle Voraussetzungen für ein vorbildliches modernes und nachhaltiges Abfallwirtschaftssystem.
Wir haben schon viel erreicht, aber wir dürfen nicht stehen bleiben.
Aus unserer Sicht sind jetzt vor allem die Gemeinden und die Bürger gefragt, sich hier noch zu verbessern.
Der Schlüssel zum Erfolg ist zu wissen, was Leute wollen. Schade, dass es nicht heißt, zu wissen was Leute NICHT wollen.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit