Upload
vonga
View
241
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Holcim (Schweiz) AGGerd Aufdenblatten, CEO Central Europe West – CEO Holcim (Schweiz) AG, schil-dert im Interview seine Sicht auf die aktu-ellen Herausforderungen der Baubranche in der Schweiz.
Seite 12 – 14
Workshop au HagerbachFormation de deux jours sur les injections dans les travaux souterrains à la galerie d’essai du Hagerbach.
Seite 6 – 7
Admixture News6 / 2017
Geschäftsbereich Admixture Systems
2 Admixture News6 / 2017
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Aussichten sind rosig. Der Bauindex hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Breit und gleichmässig ab-gestützt durch Hoch- und Tiefbauprojekte. Die politi-schen Rahmenbedingungen in Europa haben sich etwas entspannt und der positive Volksentscheid des eben vergangenen Abstimmungs-sonntags zum Energiege-setz: Energiestrategie 2050 wird voraussichtlich positive Impulse für unsere Branche setzten. Wer wird das
Potential nutzen können? Wer werden die Gewinner sein? Ich konnte ein äusserst spannendes Interview mit dem CEO der Holcim (Schweiz) AG führen. Gerd Aufdenblatten meint dazu: man muss seine eigenen Produkte und Dienstleistungen kennen und weiterentwickeln, das ist Standard, eine Grundbedingung. Man muss darüber hin-aus die Produkte und Anwendungen seines Kunden ver-stehen, um zu einem wertvollen Partner zu werden, um den Kunden zu helfen, innovative Lösungen zu finden und einen Unterschied zu machen. Das ist die Kür, die Diffe-renzierung. Wir investieren in unsere Technologien und vor allem in unsere Mitarbeiter, um diese Leistung jeden Tag zu erbringen. Tun Sie das auch.
Auf Seite 17 berichten wir über die neue Markierungs-technologie der BASF für Zemente. Mit ihr ist eine neue Dimension der Rückverfolgbarkeit möglich. Werden die von blossem Auge nicht erkennbaren, fluoreszierenden Farbpartikel zugesetzt, lässt sich ähnlich einer DNA-Analyse bestimmen, welcher Zement und wieviel davon sich in einer Betonmischung befindet.
Das Firmenportrait ab Seite 12 widmet sich dem grössten Betonproduzenten in unserem Land, der Holcim (Schweiz) AG. Das Interview mit dem CEO Gerd Aufdenblatten haben wir direkt im Werk Glattbrugg ge-führt. Ich habe ihn als pragmatischen und vielseitigen Macher erlebt, der klare Ansichten vertritt und genau weiss, wohin die Reise geht. Ich habe ihn gefragt, wie es Holcim schafft neue Talente zu akquirieren und sie ans Unternehmen zu binden. Wenige Tage später wechselte Sika CEO Jan Jenisch zur LafargeHolcim.
Timur RönnertGeneral Sales Manager
Leiter Geschäftsbereich Admixture Systems
Editorial
Die Aus- und Weiterbildung von Kunden und Mitarbeitern ist ein wichtiges Thema in dieser Ausgabe. Ab Seite 6 berichten wir über den regelmässig stattfindenden Injekti-onsworkshop im Versuchsstollen Hagerbach. Da wir dazu immer Kunden aus der ganzen Welt in der Schweiz begrüssen, haben wir zum ersten Mal auch einen Teil in Französisch durchgeführt. Ganz zur Freude unserer Kolle-gen aus der Westschweiz. Ab Seite 10 berichten wir von unserem Expertenforum Bau zum Thema Betonrheologie. Unsere neue Fliessmitteltechnologie MasterEase ermög-licht es, Betone mit ganz neuen rheologischen Eigen-schaften herzustellen. Wie diese nützlich und wertstei-gernd einsetzbar sind, haben wir mit Kunden und Partnern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Ludwigs-hafen angeschaut.
Weitere Innovationen, wie das neue MasterSuna ermögli-chen den Einsatz von bisher schlecht einsetzbaren ton-haltigen Sandfraktionen. Auch bei recyklierten Gesteins-körnungen, gebrochenem Material mit grossen, saugenden Oberflächen ist es gut zu verwenden.
Die Projekte aus der Schweiz und dem Ausland befassen sich mit runden Wänden, schönen Sichtbetonflächen, spektakulären Aussichten im Hochgebirge und einer neuen Verbindung zwischen Europa und Asien.
Auch wir bleiben Ihnen weiterhin verbunden und wün-schen einen gemeinsam erfolgreichen, sicheren und unfallfreien Sommer. Ich hoffe, wir treffen uns persönlich bei einem Anlass oder direkt bei Ihnen.
Viel Spass beim Lesen!
Freundliche Grüsse
3Admixture News6 / 2017
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Herausgeber Geschäftsbereich Admixture SystemsRedaktion Timur Rönnert (verantwortlich), T +41 (0)62 868 99 44, [email protected] coray com ag, EnnetbadenAuflage 2400
10
12
16
15
PRODUKT
WORKSHOP
Expertenforum Bau, Netzwerk für Innovationen 2017: Forum Rheologie
MasterSuna SBS macht tonhaltige Sande zu interessantem Rohstoff für die Betonherstellung
Workshop BASF sur l’injection dans les travaux souterrains
Neubau Einfamilienhaus in Binningen
Holcim (Schweiz) AG
5
6
8
PROJEKT
KUNDENEVENT
KUNDENPORTRAIT
INTERNATIONAL
17 Farbige Marker – unsichtbar im Zement
Spektakuläre Aussichten
Neue Verbindung von Europa und Asien
4 Admixture News6 / 2017
Ausflug ins Abenteuerland
Für zwanzig Minuten in eine andere Welt abtauchen – per Virtual Reality ist das möglich. Master Builders Solutions nutzt seit Kurzem diese Anwendung und fasziniert die Kunden mit Einblicken in den innovativen Bereich der Bauchemie.
Mobiler TöggelikastenDie neuen mobilen Töggelikasten der BASF Schweiz AG erobern die Znüniräume der Schweizer Betonindustrie. Leistungsfördernde Zusatzmittel (vorne im Bild) werden nicht mitgeliefert. Nur noch wenige Modelle gratis abzugeben. Fragen Sie Ihren Technischen Verkaufsberater.
AS-SPLITTER
QUANTIFIED SUSTAINABLE BENEFITS
ADVANCED CHEMISTRY BY MASTER BUILDERS SOLUTIONS
Wir lassen die Zahlen sprechen: Wir möchten Ihnen einige unserer energieeffizientesten Produktlösungen für die Bauindustrie vorstellen. Erfahren Sie, wie Sie Geld, Zeit und Energie sparen können.
sustainability.master-builders-solutions.basf.com
Einen ausführlichen Bericht können Sie in der nächsten Ausgabe lesen.
Süsse ÜberraschungDank unserer Werbeagentur wissen wir nun, dass auch ein «Znüni» CI-Konform sein kann.
5Admixture News6 / 2017
PRODUKT PRODUKT
MasterSuna SBS macht tonhaltige Sande zu interessantem Rohstoff für die Betonherstellung
§ Kostenersparnis bei gleichbleibender Qualität§ Bessere Ausnutzung vorhandener Sandgruben
Mit dem neuen Betonzusatzmittel MasterSuna SBS aus dem Master Builders Solutions-Portfolio von BASF kön-nen nun auch tonhaltige Sande gemäss EN 12620 und gemäss gültiger Regulierungen zur Herstellung von hoch-wertigem Beton verwendet werden. Kritische Sande, die bisher nur in weniger anspruchsvollen Anwendungen oder gar nicht verwendet werden konnten, können jetzt auch bei der Herstellung von Beton eingesetzt werden. So können vorhandene Vorkommen zu einem höheren Grad genutzt werden, der Wert der Sandgrube wird ge-steigert. Gleichzeitig müssen weniger neue Gruben er-schlossen werden. Dies bedeutet einen positiven Beitrag zum Landschafts- und Umweltschutz.
Verfügbarkeit von Ressourcen als besondere Herausfor-derung Tonmineralien oder Feinanteile in den Gesteins-körnungen erhöhen den Wasserbedarf von Betonen. Er-forderliche Festigkeiten und eine hinreichende, stabile Verarbeitungsfähigkeit des Betons werden nicht erreicht. Mit dem Einsatz von MasterSuna SBS gelingt es in Kom-bination mit einem weiteren Wasserreduzierer von BASF, die Eigenschaften des Betons auch beim Einsatz von kritischen Sanden anwendungssicher einzustellen.
Weitere Informationen zu diesen und anderen innovativen Produkten der BASF für die Bauindustrie gibt es unter www.master-builders-solutions.basf.ch
6 Admixture News6 / 2017
WORKSHOP
Workshop BASF sur l’injection dans les travaux souterrains
Cette formation théorique et surtout pratique avait pour but d’expliquer et de démontrer les différents techniques et produits d’injections ainsi que le matériel approprié à ces travaux si particuliers. Réparti en petits groupes, les participants ont pu améliorer leurs connaissances et po-ser leurs questions aux spécialistes de chaque domaine, des experts venus de différents pays.
Au mois de mars de cette année à eu lieu un cours sur les injections et tout spé-cialement dans le domaine des travaux souterrains. Dispensée sur deux dans la galerie d’essai du Hagerbach, près de 70 participants venus de nombreux pays d’Europe et des Etats-Unis ont participé ce workshop.
Les principaux ateliers traitaient des pré-injections au micro ciments et produits colloïdals, d’injections de fis-sures en présence d’eau sous pression avec des résines polyuréthanes et acrylates, de renforcement de roche et remplissage de cavités à l’aide de résines polyurea et polyuréthanes ainsi que des différents outils et machines nécessaires.
Une soirée au château de Sargans avec un diner fût un sympathique intermède à ces deux jours bien remplis. Un grand merci aux nombreux participants et aux intervenants pour leur gentillesse, leur engagement et disponibilité.
8 Admixture News6 / 2017
PROJEKT
Beschreibung des ProjektsDie Umsetzung und Realisierung dieses Einfamilienhauses war von Anfang an eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten. Zum einen aufgrund der aussergewöhnlichen Form, zum anderen aufgrund der unzähligen Spezial-details und der hohen Anforderungen an die Betonqua-lität. Der skulpturale, vollständig aus Sichtbeton erstellte Bau ist unterteilt in ein bewohnbares Unter-, Erd- und Obergeschoss. Sämtliche Ecken der Aussenwände sind abgerundet, der Körper meist leicht verzogen, so dass die Wände nur selten rechtwinklig aufeinandertreffen. Die technischen Einrichtungen wie Zu- und Abluftein-lässe, Leuchten, Spiegelnischen etc. wurden direkt in den Decken und Wänden eingelassen. Im Erdgeschoss öffnet sich das Wohnzimmer sowohl auf einen Sitzplatz mit integrierter Grillecke als auch auf den vorgelagerten Sichtbetonpool.
Um einen solchen Bau erfolgreich umsetzen zu können, muss von Beginn weg alles bis ins Detail geplant werden. Wichtig ist dabei auch die gegenseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Bauetappen frühzeitig zu erkennen und entsprechend einzuplanen. Nur so kann ein reibungsloser Ablauf auf der Baustelle ermöglicht und die geforderte Qualität sichergestellt werden.Ausgangslage, AufgabenstellungBei einem solchen Bau ist die Kommunikation zwischen den Beteiligten entscheidend. Jedes Mitglied spielt dabei eine wichtige Rolle. Unsere Zusammenarbeit mit Obrist Bauunternehmung AG und KIBAG Basel funktionierte sehr gut und nach einer kurzen Testphase waren wir in der Lage, eine geeignete Lösung anzubieten. Die Aufgaben-stellung war die Herstellung eines Sichtbetons mit selten hohen Qualitätsanforderungen; die Parameter wurden von den betroffenen Parteien ausgewertet und validiert.
Die Anforderungen an die Betonoberflächen waren wie folgt: § Keine Poren oder Lunkern§ Keine Wolkenbildung oder Flecken§ Homogene Farbe des gesamten Bauwerks
(deswegen wurden keine Fertigteile verwendet)§ Alle Sichtflächen mit demselben Beton§ Scharfe Kanten und Ecken. § Keine Kiesneste in den Ecken oder
Steckdosenbereichen§ Keine Poren in den runden Fenstern
Neubau Einfamilienhaus in BinningenMasterEase 3602 und MasterFinish RL 211
9Admixture News6 / 2017
Rezept für BrückenpfeilerDruckfestigkeitsklasse: C30/37Expositionsklasse: XC4, XF1, XD2aKonsistenz: C3Grösstkorn: 16 mm
w/z: 0.50Zement: Optimo 4Fliessmittel: MasterEase 3602Trennmittel: MasterFinish RL 211
Unser Lösungsvorschlag, VorgehensweiseUm die Ziele des Hauptauftraggebers zu erreichen, haben BASF und KIBAG Basel eine neue Betonrezeptur mit ei-nem neuartigen Fliessmittel entwickelt: MasterEase 3602. Dieses Fliessmittel reduziert die Viskosität des Betons und macht ihn innerhalb eines grossen Konsistenzbe-reichs leicht verarbeitbar. Der Beton füllt dabei auch klei-ne Hohlräume und jede Ecke, ohne zu dünnflüssig zu sein und ohne zu entmischen. Diese verbesserte Konsistenz reduziert die Arbeitsbelastung des Poliers und gibt ihm Sicherheit. Die Wirksamkeit dieses Zusatzmittels liegt in seiner Zusammensetzung und der Verwendung eines neuen innovativen Polymers der BASF.
Für das Erreichen der hochwertigen Sichtbetonqualität wurde das in der Schweiz sehr weit verbreitete Trennmittel MasterFinish RL 211 eingesetzt. Dieses nachhaltige und lösemittelfreie Trennmittel auf Basis einer Emulsion ent-sprach den Wünschen und Ansprüchen der Obrist Bau-unternehmung AG. Die hydrophile Wirkung reduziert die Porenbildung auf der Oberfläche. Da MasterFinish RL 211 auf Pflanzenölbasis hergestellt wird, vermindert sich auch das Risiko von Wolkenbildung auf der Betonoberfläche aufgrund übermässigen Auftrags.
Das ErgebnisDas Ergebnis wurde von allen Parteien als hervorragend bezeichnet. Die Kombination von MasterEase 3602 und MasterFinish RL 211 erfüllte die gestellten Erwartungen im hohen Masse und das Einfamilienhaus ist vor allem optisch sehr gut gelungen. MasterEase 3602 und
MasterFinish RL 211 brachten den Anwendern Stabilität und Vertrauen, wodurch der Stress für alle Beteiligten reduziert wurde. Die Mitarbeiter konnten sich so auch vermehrt auf andere komplexe Themen auf der Baustelle konzentrieren.
Kundenvorteil§ Hochwertige Sichtbetonqualität und Reduzierung
der Porenbildung auf den Betonoberflächen§ Erhaltung der Fliessfähigkeit des Betons§ Verarbeitbarkeit über einen längeren Zeitraum möglich§ Optimale Steuerung der Konsistenzhaltung
Master Builders Solutions – ein Plus für Ihr Projekt§ Optimale Kombination der Produkte§ Fach- und regionenübergreifende Zusammenarbeit§ Weltweit gesammelte Erfahrungen§ Eingehende Kenntnis der örtlichen Bauanforderungen§ Einsatz innovativer und wirtschaftlicher Technologien
10 Admixture News6 / 2017
KUNDENEVENT
Die Vorträge, Workshops und die Demonstrationen wurden von hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Technik begleitet. Dabei waren Mitwirkende der TU München, KIT, MIT (USA), Bundesanstalt für Material-forschung und von der TU Dresden. Das Thema Beton-rheologie vermochte auch eine kleine Delegation von Interessierten aus der Schweiz zu begeistern. Am Abend wurde bei einem Glas Wein am runden Tisch weiter dis-kutiert. Die BASF wird sicher auch in Zukunft interessante Themen für die Bauindustrie aufgreifen, innovative Pro-dukte entwickeln und die entsprechenden Experten aus der Branche zusammenbringen.
Expertenforum Bau, Netzwerk für Innovationen 2017: Forum Rheologie
In diesem Jahr startete das Netzwerk für Innovationen mit dem Forum Rheologie in Ludwigshafen. Am 17. Januar trafen sich Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im altehrwürdigen Gesellschaftshaus der BASF.
12 Admixture News6 / 2017
KUNDENPORTRAIT
Holcim (Schweiz) AG
Wer ist Gerd Aufdenblatten und was ist sein Erfolgsgeheimnis?Ich bin ein ausgewanderter Walliser, Vater von vier Kindern und wohne in Weisslingen im Zürcher Oberland. Ich bin ein unverbesserlicher Optimist, der immer in die Zukunft schaut und etwas Neues erschaffen möchte. Ich bemühe mich, trotz der Belastung, einen Ausgleich zwischen Arbeit und Familie herzustellen. Denn schlussendlich ziehe ich meine Kraft aus meiner Familie. Ich bin sehr direkt, offen und kein «Politiker».
Sie kommen aus dem Finanzbereich. Normalerweise schreibt man Menschen mit diesem Background kei-nen ungezügelten Optimismus, sondern eher nüchter-ne Sachlichkeit zu. Wo ordnen Sie sich da ein?Ich bin ein optimistischer Rationalist. Ich bin kein Träumer. Die Zahlen müssen letzten Endes stimmen, das ist einfach so. Aber ich glaube, dass man jedes Problem lösen kann, wenn man bereit ist, nach Lösungen zu suchen.
Wieso sind Sie stolz, Teil von LafargeHolcim zu sein?Mit Blick auf die LafargeHolcim Gruppe glaube ich, dass wir das beste Portfolio haben, um in Zukunft die best-möglichen Ergebnisse zu erzielen. Zudem sehe ich meine Persönlichkeit in den Werten unseres Mutterhauses sehr gut reflektiert. Themen wie Sicherheit, Ehrlichkeit, Offen-heit und Nachhaltigkeit werden resultat- und personen-orientiert gelebt.
Gerd Aufdenblatten CEO Central Europe West – CEO Holcim (Schweiz) AG
13Admixture News6 / 2017
Bei Central Europe West, also in meinem Bereich, sind für mich die Kunden das Wichtigste. Ich bin von der Innovati-onskraft unserer Kunden extrem beeindruckt.
In einem grösseren Massstab betrachtet, fasziniert mich der Einfluss unserer Produkte auf die Gestaltung der Welt und unseres Planeten. Beton hat das Aussehen der Erde radikal, nachhaltig und aus meiner Sicht auch positiv ver-ändert. Dazu beigetragen zu haben, macht mich schon auch stolz.
Wie sieht ihr Ausblick für die Schweizer Baustoffindu-strie für die nächsten sechs bis zwölf Monate aus?Für die nächsten 6 bis 18 Monate bin ich sehr positiv ein-gestellt. Wenn ich mit Kunden spreche, höre ich von vollen Auftragsbüchern. Das ist sicher auf das tiefe Zinsniveau und den aktuellen Anlagenotstand zurückzuführen. Auch von staatlicher Seite wird nachhaltig in die Infrastruktur investiert.
Für die Zeit danach bin ich etwas unsicher. Wir bewegen uns aktuell auf einem Niveau, wie wir es im Rekordjahr 2014 hatten. Dementsprechend habe ich Zweifel, dass es kontinuierlich so weitergehen kann. Zudem wurde die Zweitwohnungsinitiative angenommen, welche im Wallis und in Graubünden bereits spürbare Folgen nach sich zieht. Auch befürchte ich, dass die Annahme der Massen-einwanderungsinitiative zu einem Rückgang der Nachfra-ge nach Wohnraum führen wird.
Der Rückgang der Volumina macht mir allerdings weniger Sorgen, als die Entwicklung der Rentabilität. Die «Geiz ist geil»-Tendenz setzt sich allmählich auch bei uns durch, was ich sehr bedenklich finde. Dieses Denken entspricht einfach nicht dem Schweizer Erfolgsmodell, das für hoch-stehende Leistungen bei fairen Preisen und Löhnen steht. Auf der anderen Seite sehe ich aber dennoch grosse In-novationskraft, neue Produkte auf dem Markt und neue Arbeitsweisen auf dem Bau. Vor allem in der Baumateria-lienindustrie verorte ich bei der Digitalisierung grosses
«Die ‹Geiz ist geil›-Tendenz setzt sich allmählich auch bei uns durch, was ich sehr bedenklich finde. Dieses Denken entspricht einfach nicht dem Schweizer Erfolgsmodell, das für hochstehende Leistungen bei fairen Preisen und Löhnen steht.»
Potenzial in Sachen Effizienzsteigerungen. Es gibt also durchaus auch einige Entwicklungen, die mich sehr posi-tiv stimmen.
Wie beurteilen Sie das Problem der Überkapazitäten, insbesondere wenn sich die Situation tatsächlich ver-schlechtert? Haben Sie als Gruppe da eher Vorteile den kleineren Akteuren gegenüber?Wenn ein Rückgang der Bautätigkeit stattfindet und die bereits vorhandenen Überkapazitäten akzentuiert werden, wird es grundsätzlich alle treffen. Als grösseres Unterneh-men hat man dann aber allenfalls die Möglichkeit, dem Problem ein Stück weit entgegenzuwirken, in dem man beispielsweise eines von zwei nahe beieinanderliegenden Werken schliesst und so einen Teil der Fixkosten einspart.
Was macht für Sie einen guten Lieferanten aus?Im Prinzip verlange ich von einem Lieferanten dasselbe, was ich auch von mir und meiner Firma verlange. Dass er nicht primär seine Produkte, sondern vielmehr seine Kunden kennt. Er soll das Geschäft des Kunden und die komplette Wertschöpfungskette bis hin zum Kunden sei-nes Kunden verstehen, um einen optimalen Beitrag zu leisten. Wenn ein Lieferant diese Rolle einnehmen kann, wird er für uns zu einem wertvollen Partner. Wenn nicht, bleibt er halt einfach ein Lieferant und wird auch dement-sprechend stärker über den Preis beurteilt.
Ist für Sie die lokale Nähe eines Lieferanten von grosser Bedeutung oder schätzen Sie grössere Unternehmen, mit denen Sie auch internationale Projekte angehen können?Das Verständnis lokaler Gegebenheiten ist unverzichtbar, eine globale Präsenz kann aber ein Bonus sein. Da wir selber weltweit agieren, ist es für uns schon wichtig, einen Partner zu haben, der seine Produkte über mehrere Länder oder sogar Kontinente hinweg konsistent anbieten kann.
Was tun Sie, um die besten Talente im Unternehmen zu halten und neue zu rekrutieren?Junge Talente wollen breite Erfahrung sammeln, in ver-schiedenen Funktionen, Ländern und Branchen. Mir ge-fällt diese Einstellung. Wir wollen Mitarbeitende, die offen sind für Veränderungen und unterschiedliche Ansichten einbringen. Dazu zählt auch eine gute Durchmischung von Frauen und Männern, älteren und jüngeren Menschen und aus anderen Kulturen. è
14 Admixture News6 / 2017
«Junge Talente wollen breite Erfahrung sammeln, in verschiedenen Funktionen, Ländern und Branchen. Mir gefällt diese Einstellung.»
Holcim (Schweiz) AGAls grösste inländische Zementproduzentin hält die Holcim Schweiz auch in den Bereichen Transport-beton sowie Kies, Sand und Schotter bedeutende Marktanteile – mit jährlich 2.38 Millionen Tonnen Zement aus den drei Werken Eclépens, Siggenthal und Untervaz. 16 Kiesgruben und Steinbrüche liefern jährlich gut 6.3 Millionen Tonnen Kies, Sand und Schotter. 36 Betonwerke produzieren mehr als 1.65 Millionen Kubikmeter Beton pro Jahr. Die Holcim Schweiz handelt als System- und Lösungsanbieterin, die Liefersicherheit, Gesamt-lösungen und einen erstklassigen technischen Support garantiert. Erfahrene Zement- und Beton-fachleute entwickeln auf Wunsch zudem mass-geschneiderte Zemente und Betonrezepturen.KUNDENPORTRAIT
Es ist mir daher wichtig, Leuten die gehen, die Türe für eine Rückkehr offen zu halten. Aber auch wenn Mitarbei-ter nicht mehr zurückkommen, wollen wir positiv in Erin-nerung bleiben und so unser Netzwerk pflegen. In Zu-kunft läuft das Geschäft vielmehr über Netzwerke als über Talent, an das man sich klammert. Deshalb muss man eine gewisse Durchlässigkeit gewährleisten.
Wie verhindern Sie, dass durch diese Durchlässigkeit mit einzelnen Personen auch deren Knowledge verloren geht?Das erreichen wir durch Prozesse, die in sich gefestigt und dokumentiert sind. So minimieren wir die Abhängig-keit unserer Prozesse von einzelnen Akteuren.
Wenn Sie einen Wunsch für die Holcim Schweiz und die Schweizer Bauindustrie im Allgemeinen offen hät-ten, wie würde er lauten?Das Beschaffungswesen ist sicher ein Bereich, in dem sich die Schweiz selber international zu stark benach-teiligt. Da sind wir, wie es auch Bundesrat Ueli Maurer gesagt hat, in übertriebenem Masse ein Musterknabe. Wir sollten schauen, dass es unserer Volkswirtschaft gut geht und eine gewisse Heimatnähe im Beschaffungswe-sen würde uns guttun.
Sonst wünsche ich mir, dass unsere Innovationskraft an-hält. Das bedingt jedoch, dass im Sinne der Nachhaltig-keit Preise und Löhne stabil bleiben.
Der dritte Punkt, der mir persönlich sehr am Herzen liegt, ist die Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umwelt und die Art und Weise, wie man baut. Denn wenn man den Life Cycle von Beton als Ganzes nimmt und dementsprechend plant, schneidet Beton in Sachen Nachhaltigkeit besser ab, als die meisten anderen Baustoffe.
15Admixture News6 / 2017
INTERNATIONAL
Spektakuläre AussichtenÖsterreich: Betonzusatzmittel im Hochgebirge
Betonzusatzmittel von Master Builders Solutions finden sich immer wieder auch ganz oben in den Bergen – zum Beispiel auf dem Timmelsjoch zwischen Österreich und Italien.
Das Timmelsjoch auf 2474 Metern Höhe ist ein Grenzpass in den Hochalpen: Hier verläuft die Grenze zwischen Österreich und Italien sowie zwischen den beiden Ge-birgsgruppen der Ötztaler und den Stubaier Alpen und dazu noch die Europäische Wasserscheide. Über den Pass führte schon vor Jahrhunderten ein wichtiger Han-delsweg, damals ein einfacher Saumpfad. Heute über-windet man die Passhöhe auf der gut ausgebauten Timmelsjoch-Hochalpenstrasse. Deren Betreiber haben sich nun etwas ganz besonderes ausgedacht: Die soge-nannte Timmelsjoch-Erfahrung, bestehend aus vier archi-tektonischen Skulpturen und einem Museum jeweils in einigen Kilometern Abstand an der Strasse.
Der mehrfach preisgekrönte Südtiroler Architekt Werner Tscholl hat die spektakulären Sichtbetonbauten entwor-fen, den Beton für die Kunstwerke lieferte der Baustoff-hersteller Scheiber aus dem nahe gelegenen Längenfeld. Optimiert wurde das Material mit Betonzusatzmitteln von Master Builders Solutions – genauer gesagt mit dem Hochleistungsfliessmittel MasterGlenium SKY 584, dem Verzögerer MasterSet R20 und dem Luftporenbildner
MasterAir 9060 für eine grössere Frost / Tau-Beständigkeit angesichts der harschen klimatischen Bedingungen in den Hochalpen.
«Die Anforderungen an den Beton ergaben sich vor allem aus der besonderen Lage der Baustellen», berichtet Andreas Schuchter, Projektverantwortlicher von Master Builders Solutions in Österreich. Weite Transportwege erforderten eine längere Verarbeitbarkeit des Materials, die Sichtbeton-Oberflächen sollten absolut einwandfrei sein und langfristig bleiben, und auch die steilen Strassen waren eine Herausforderung: Damit der Beton in den Mischfahrzeugen nicht zu weit nach hinten schwappte, durfte er seine endgültige Fliessfähigkeit erst auf der Baustelle erhalten. Dafür hat man zum Beispiel die Beton-zusatzmittel bereits im Werk, die endgültige Wassermen-ge jedoch erst an der Baustelle beigemischt.
Gebaut wurden die vier Kunstwerke und das Museum zwischen 2009 und 2011 immer dann, wenn es das Wet-ter erlaubte – denn die Passhöhe des Timmelsjochs hüllt sich nicht selten auch im Sommer in eine geschlossene Schneedecke.
Die Timmelsjoch-Erfahrung«Steg», «Schmuggler», «Fernrohr» und «Granat» heissen die begehbaren Skulpturen, die gleichzeitig als Schau-räume und Aussichtsplattformen für die Besucher die-nen. Sie lenken den Blick auf die grenzüberschreitende Geschichte und Kultur der Region, aber auch auf die atemberaubende Natur, die beides geprägt hat. In diese fügen sich die Objekte fast nahtlos ein – trotz ihrer kan-tigen Formgebung und ihrer teilweise scheinbar pre-kären Statik: Steg und Fernrohr ragen über die steilen Hänge hinaus und das Museum wirkt, als würde es auf einer Hügelkuppe balancieren. Geöffnet ist die Strasse und damit auch die Timmelsjoch-Erfahrung übrigens etwa von Anfang Juni bis Mitte Oktober täglich von sieben bis 20 Uhr, in der Mautgebühr ist der Besuch der Skulpturen und des Museums inbegriffen.
16 Admixture News6 / 2017
INTERNATIONAL
Seit wenigen Wochen ist die dritte und wohl spekta-kulärste Brücke über den Bosporus für den Verkehr geöffnet. In dem Rekordbauwerk stecken mehr als ein Dutzend Lösungen von Master Builders Solutions.
Die Yavuz-Sultan-Selim-Brücke überspannt den Bosporus an seinem nördlichen Ausgang. Sie ist Teil eines Verkehrs-projekts, das zwei Autobahnen – von Westen aus Edirne nach Istanbul und von Istanbul nach Ankara – verbinden und dabei die Metropole auf ihrer Nordseite umgehen soll. Die kombinierte Schrägseil- und Hängebrücke ist 2164 Meter lang, und auf dem 59 Meter breiten Fahrbahn-träger finden eine insgesamt achtspurige Autobahn sowie eine zweigleisige Eisenbahnstrecke Platz. Die beiden A-förmigen Pylone sind 322 Meter hoch, die Spannweite dazwischen beträgt 1408 Meter. Hinter diesen techni-schen Daten verbergen sich drei Rekorde: Die Yavuz-Sultan-Selim-Brücke ist die breiteste ihrer Art weltweit, ausserdem ist sie die Eisenbahnbrücke mit der grössten Spannweite, und die Pylone sind die höchsten Brücken-pfeiler einer Hängebrücke.
Das türkische Master Builders Solutions-Team hat mit Produkten und Lösungen aus verschiedenen Geschäfts-bereichen zum Gelingen des Projekts beigetragen: Unter anderem stecken Betonzusatzmittel, Betonschutz- und Reparaturprodukte sowie Präzisionsvergussmörtel in dieser dritten Brückenverbindung zwischen Europa und Asien. Den Anfang machten die Kollegen damit, den an der Ausschreibung für den Transportbeton teilnehmenden
Unternehmen eine Optimierung des Betons für das Pro-jekt mit Lösungen von Master Builders Solutions vorzu-schlagen. Die Kontakte bestanden wegen anderer Projek-te bereits, und der Gewinner der Ausschreibung stimmte schliesslich zu, gemeinsam am Mix-Design zu arbeiten. Den Projektanforderungen und der Kostenkalkulation folgend empfahl das Team MasterGlenium SKY 608. Tests bestätigten das Leistungsversprechen und der Kun-de entschied, das Fliessmittel einzusetzen.
Beim Beton für die Fertigteile musste das Team seine Lö-sung gegen den Wettbewerb durchsetzen: Das mit diesem Teil des Projekts beauftragte Unternehmen liess mehrere Vorschläge testen und entschied sich schliesslich für die Master Builders Solutions-Lösung: eine Kombination aus MasterGlenium ACE 40, MasterGlenium ACE 450 und MasterGlenium 51.
Nach Projektstart blieben die Kollegen mit dem verant-wortlichen Bauunternehmen Ica Ictas Astaldi in Verbin-dung, verfolgten die Fortschritte äusserst aufmerksam und boten Lösungen für jeweils aktuelle Herausforderun-gen an: Präzisionsvergussmörtel zum Beispiel und eine Korrosionsschutzlösung, ausserdem mehrere verschiede-ne Produkte für Reparatur und Strukturverstärkung sowie eine Kombination aus Betonzusatzmitteln und Fasern für den Beton für eine Spezialanwendung. Wichtig für eine zuverlässig lange Lebensdauer der Brücke war dabei auch die Widerstandsfähigkeit gegen das aggressive Kli-ma direkt am Meer: MasterProtect 8000 CI zum Beispiel schützt die Betonteile vor Korrosion durch Chloride, und der Reparaturmörtel MasterEmaco S 488 CI ist nicht nur faserverstärkt für noch mehr Festigkeit sondern enthält ebenfalls einen aktiven Korrosionsschutz.
CONNECTED TO SUCCEED
Neue Verbindung von Europa und AsienTürkei: Brücke über den Bosporus
Master Builders Solutions-Produkte in der dritten BosporusbrückeMasterProtect 8000 CI MasterFlow 4800 MasterFlow 870MasterGlenium SKY 608 MasterGlenium ACE 40 MasterGlenium ACE 450 MasterEmaco S 488 CI MasterEmaco 1200 PG
MasterProtect 180 MasterEmaco N 900 MasterCast 125 MasterGlenium 51 MasterFiber 15MF MasterBrace ADH 1406 MasterBrace ADH 1420
17Admixture News6 / 2017
Welchen Zement und wie viel davon eine Betonmi-schung enthält, lässt sich seit kurzem mit einer inno-vativen Markierungstechnologie von BASF eindeutig bestimmen.
Die Information über Zementart und -gehalt im Beton kann von grosser Bedeutung sein, zum Beispiel für die Haftung bei Bauschäden. Aber auch für das genaue Ver-ständnis der Prozesse und die Qualitätssicherung bei der Zementherstellung ist die Möglichkeit einer eindeutigen Zuordnung äusserst hilfreich. «In der Forschung wird die-se Art der Markierung bereits seit einiger Zeit eingesetzt», berichtet Lorenzo Ambrosini, Business Segment Manager Cement Additives. Dass sie bei Construction Chemicals sinnvoll genutzt werden kann, ist eine relativ neue Ent-wicklung – die gar nicht so einfach voranzutreiben war, so Ambrosini: «Die Zementbranche ist sehr traditionell und lässt sich nicht so einfach von Veränderungen überzeu-gen. Angesichts der grossen Massstäbe – in einer Nacht werden in einem Werk gut und gerne 500 Tonnen Zement produziert – ist es ausserdem eine Herausforderung, Testkunden zu finden»
Farbige Marker – unsichtbar im ZementCement Additives: Neue Markierungstechnologie
Fluoreszierende PolymerpartikelFür die Markierung wird ein Gemisch aus fluoreszierenden Polymerp-artikeln verwendet, die das Expertenteam für Mikroverkapselung um Laborleiter Yannick Fuchs (GMM / H) entwickelt hat. Die Herstellung der Partikel erfolgt in Wasser: Eine spezielle Monomer-Mischung und ein Farbstoff, zum Beispiel Lumogen® F von BASF, werden miteinander angerührt und in einer sogenannten Polymerisationsreaktion zu Einzelp-artikeln verkapselt. Im normalen Tageslicht sind die Partikel leicht gefärbt, unter UV-Licht fluoreszieren sie. Die Partikel können im Grossmassstab schnell und kurzfristig in unterschiedlichen Farben und Zusammenset-zungen hergestellt werden. Man nennt sie auch Matrixpartikel, weil sie zu 100 Prozent aus Polymerfeststoff bestehen. Das macht sie tempe-raturstabil und einsetzbar für verschiedene Anwendungen. Zytometrie: Ein Messverfahren, das hauptsächlich in der Biologie und der Medizin zur Analyse von Zellen zur Anwendung kommt. Im Labor von Hans-Peter Kaub wurden daraus Anwendungen für die unbelebte Welt entwickelt.
In der Schwenk Zement KG hat das Team um Ambrosinieinen Partner gefunden, der sich für einen Versuch zur Ze-mentmarkierung zur Verfügung stellte. Für die Markierung werden für das blosse Auge nicht erkennbare, fluoreszie-rende Farbpartikel in einer wässrigen Lösung verwendet – in diesem Fall rund 1600 Liter auf 21 000 Tonnen Kalk, Ton und Mergel, die Rohstoffe für die Zementgewinnung. Wichtig ist die gleichmässige Verteilung des Pigments, die eine spezielle Dosierpumpe übernimmt. Jede Ge-steinsart wird mit einer anderen Farbe gekennzeichnet, um sie später fluoreszenzoptisch unterscheiden zu kön-nen. Bevor das gemischte und vorgemahlene Gestein dann zu Zement gebrannt wird, prüft man anhand der fluoreszierenden Pigmente die jeweiligen Anteile der ver-schiedenen Materialien und den Grad der Durchmischung: Das dafür eingesetzte sogenannte Zytometer kann die Verteilung der Partikel im dreidimensionalen Raum mes-sen und darstellen. «Markierungen finden aus Gründen der Qualitätssicherung statt», erklärt Laborleiter Hans-Peter Kaub (GMC / AK): Stimmt die Verteilung nicht, kön-nen die Prozesse im Werk überprüft und optimiert werden.
Angesichts der wachsenden Anforderungen an Betone zum Beispiel im Hinblick auf Festigkeit oder Nachhaltig-keit ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten für die Zementmarkierung: «Solche Analysen sind in der Branche immer stärker gefragt, denn sie sorgen für Transparenz beim qualitativen und quantitativen Einsatz von Zement», erläutert Ambrosini. So sei beispielsweise eine Art Güte-siegel für Premiumzemente denkbar, die sich von der Her-stellung bis zum Endanwender verfolgen und sogar noch im fertigen Bauwerk nachweisen liessen. Für Nachhaltig-keitszertifizierungen ist es ebenfalls hilfreich, Art und Men-ge des im Beton enthaltenen Zements prüfen zu können.
CONNECTED TO SUCCEED
18 Admixture News6 / 2017
Was stimmt hier nicht?
Name
Firma
Strasse
PLZ / Ort
Unter allen Teilnehmern, die die Fehler richtig markiert haben, verlosen wir einen Deuter Rucksack (15 l).§ per Mail: [email protected]§ per Fax: +41 (0)62 868 99 50
WETTBEWERB
Finden Sie die fünf versteckten Fehler!
Buchstabe
Zahl
Lösung:
A A
B B
C C
D D
E E
F F
G G
H H
I I
J J
K K
8 87 76 65 54 43 32 21 1
Die Gewinner werden per Auslosung ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Einsendeschluss: 10.07.2017
19Admixture News6 / 2017
Weitere Informationen im Internet unter www.master-builders-solutions.basf.ch
Unser Team für Sie am Markt
Schaffhausen
Frauenfeld
Herisau
Chur
Glarus
Altdorf
Schwyz
Zürich
Sarnen
Luzern
Aarau
Liestal
Delémont
Solothurn
Neuchâtel
Bern
Fribourg
Sion
Genéve
Bellinzona
Appenzell
St. Gallen
Zug
Stans
Basel
Lausanne
PASQUALE FERRAINATechnischer VerkaufsberaterTel. +41 (0)62 868 99 33 Fax +41 (0)62 868 99 50 Mob. +41 (0)79 619 32 [email protected]
BRUNO BOLTTechnischer VerkaufsberaterTel. +41 (0)62 868 99 33 Fax +41 (0)62 868 99 50Mob. +41 (0)79 631 33 [email protected]
RAPHAËL GUGUENTechnischer VerkaufsberaterTel. +41 (0)62 868 99 33 Fax +41 (0)62 868 99 50Mob +41 (0)79 597 62 01 [email protected]
PHILIPPE JOLLYTechnischer VerkaufsberaterTel. +41 (0)62 868 99 33 Fax +41 (0)62 868 99 50 Mob. +41 (0)79 238 68 [email protected]
LAURENT BARRASConseiller techniqueTél. +41 (0)27 327 65 87 Fax +41 (0)62 868 99 50 Mob. +41 (0)79 636 16 [email protected]
STEFAN MIESELLeiter AnwendungstechnikTel. +41 (0)62 868 99 63Fax +41 (0)62 868 99 50Mob. +41 (0)79 203 55 [email protected]
MATHIAS SALUZAnwendungstechnikerTel. +41 (0)62 868 99 33Fax +41 (0)62 868 99 50Mob. +41 (0)79 571 26 [email protected]
STEFAN STREIFFAnwendungstechnikerTel. +41 (0)62 868 99 65Fax +41 (0)62 868 99 50Mob. +41 (0)79 634 23 [email protected]
TIMUR RÖNNERTGeneral Sales ManagerLeiter Admixture SystemsTel. +41 (0)62 868 99 44Fax +41 (0)62 868 99 50Mob. +41 (0)79 621 12 22 [email protected]
RENÉ BOLLIGERLeiter UGC DACHTel. +41 (0)62 868 99 32Fax +41 (0)62 868 99 50Mob. +41 (0)79 772 32 [email protected]
Master Builders Solutions von BASF für die BaubrancheMasterAirLösungen für kontrollierte Luftporenbildung in Beton
MasterBraceLösungen für Betonverstärkungen
MasterCastLösungen für die Fertigteil- und Betonwarenindustrie
MasterCemLösungen für die Zementherstellung
MasterEaseLösungen für niedrigviskosen Höchstleistungsbeton
MasterEmacoLösungen für Betonreparaturen
MasterFinishLösungen für die Schalungs-behandlung und hochwertige Betonoberflächen
MasterFlowLösungen für Präzisions-vergussmörtel
MasterFiberUmfassende Lösungen für faserverstärkten Beton
MasterGleniumLösungen für Hochleistungsbeton
MasterInjectLösungen für Betoninjektionen
MasterKureLösungen für die Betonnachbehandlung
MasterLifeLösungen für hervorragende Dauerhaftigkeit
MasterMatrixLösungen für die hochentwickelte Rheologiesteuerung von Beton
MasterPelLösungen für wasserdichten Beton
MasterPolyheedLösungen für Standard-Beton
MasterPozzolithLösungen für wasserreduzierten Beton
MasterProtectLösungen für den Betonschutz
MasterRheobuildLösungen für hochfesten Beton
MasterRocLösungen für den Untertagebau
MasterSealLösungen für Abdichtungen
MasterSet Lösungen für die Abbinde steuerung von Beton
MasterSunaLösungen für Sand und Gestein in Beton
MasterSureLösungen für aussergewöhnlichen Erhalt der Verarbeitbarkeit von Beton
MasterTop Dekorative Bodenbeschichtungen und Lösungen für Industrieböden
Master X-SeedInnovative Erhärtungsbeschleuniger für Beton
UcreteWiderstandsfähige Industrieböden für extreme Belastungen
QUANTIFIED SUSTAINABLE BENEFITS
ADVANCED CHEMISTRY BY MASTER BUILDERS SOLUTIONS
Wir lassen die Zahlen sprechen: Wir möchten Ihnen einige unserer energieeffizientesten Produktlösungen für die Bauindustrie vorstellen. Erfahren Sie, wie Sie Geld, Zeit und Energie sparen können.
sustainability.master-builders-solutions.basf.com
Die in diesem Dokument enthaltenen Daten basieren auf dem aktuellen Stand unseres Wissens und unserer Erfahrungen. Sie stellen aufgrund der zahlreichen Faktoren, die die Bearbeitung und An-wendung unserer Produkte beeinflussen können, nicht die vertraglich zugesicherte Produktqualität dar und befreien den Bearbeiter nicht von eigenständig auszuführenden Recherchen und Prüfungen. Die vereinbarte Produktqualität zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs wird einzig im aufgestellten Spezifikationsdatenblatt aufgeführt. Alle Beschreibungen, Zeichnungen, Fotos, Daten, Verhältnisse und Gewichte o. ä. können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es obliegt der Verantwortung des Abnehmers unserer Produkte, sicherzustellen, dass alle Eigentumsrechte und gesetzlichen Bestimmungen befolgt werden (06/2017).
® = eingetragene Marke der BASF Gruppe in vielen Ländern.
BASF Schweiz AGGeschäftsbereich Admixture SystemsHardmattstrasse 434 § 5082 Kaisten § Schweiz
T +41 (0) 62 868 99 33 § F +41 (0) 62 868 99 50
www.master-builders-solutions.basf.ch