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in the city of Vienna diskutieren aktionen jugend am werk ton modellieren bildhauern malen konzerte autorenlesungen theater vorträge interaktive kunst in its truest form - as the immediate interac- tion between individuals - is what you will find at AGORA. What is AGORA one may ask. A question to which no clear answer can be given. AGORA is far away from being something, because in its complexity it is everything. It is the voice of a young painter, the hand movements of a guitarist and the mustard in the beard of an aged scholar... AGORA is vivid, colorful, loud and acts with- out excuse or justification. AGORA comes from the inside and goes right back to the insides of others. AGORA connects, builds bridges and tears down walls. AGORA is an assortment of art, where evryone is welcome and where stories are brought into being. AGORA is simple. AGORA is within all of us. AGORA is life. by Thomas Holinther / Vienna programm-news: 1. 5. till 30. 9. 2012 / participants, artists, events & sponsors peter contra am donaukanal: 1. V. bis 30. IX. 2012: tägl. außer sonntag von 14 bis 21 h tel.: AGORA: +43 - 699 -17172929 - email: [email protected] hmpg: www.agora-info.at Communication - 39. end - report 2012 Ibrahim Sumbultepe’s new sculpture in the city of Vienna 25 years at the shore of the river Danu- be , in the city of Vienna . . .

AGORA ENDREPORT 2012 - layout pc reserve endreport 2012.pdf · vom deutschen wissenschaftsautor hoimar von ditfurth KINDER DES WEL TALLS noch eine gew agte these, ist dies heute allgemeine

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in the city of Vienna

diskutieren

aktionen

jugend am werk

ton modellieren

bildhauern

malen

konzerte

autorenlesungen

theater

vorträge

interaktive kunst

KOMMund

MACH MIT!!

Come andparticipate

!!

in its truest form - as the immediate interac-tion between individuals - is what you will findat AGORA. What is AGORA one may ask. A question towhich no clear answer can be given. AGORA is far away from being something,because in its complexity it is everything. It is the voice of a young painter, the handmovements of a guitarist and the mustard inthe beard of an aged scholar... AGORA is vivid, colorful, loud and acts with-out excuse or justification. AGORA comesfrom the inside and goes right back to theinsides of others.

AGORA connects, builds bridges and tearsdown walls. AGORA is an assortment of art,where evryone is welcome and where storiesare brought into being. AGORA is simple. AGORA is within all of us.

AGORA is life.

by Thomas Holinther / Vienna

programm-news: 1. 5. till 30. 9. 2012 / participants, artists, events & sponsors

peter contra

am donaukanal: 1. V. bis 30. IX. 2012: tägl. außer sonntag von 14 bis 21 htel.: AGORA: +43 - 699 -17172929 - email: [email protected]

hmpg: www.agora-info.at

Communication -

39.end - report 2012

Ibrahim Sumbultepe’s new sculpturein the city of Vienna

25 yearsat the shore of the river Danu-be , in the city of Vienna . . .

AGORA 39DIE BEDEUTUNG von KOMMUNIKATION

kommunikation leitet sich vom lateinischem begriff “communica-re” her, was in unsere sprache übertragen, so viel, wie mitteilenbedeutet.aber was können wir einander mitteilen,- was können wir mit(ein-ander) teilen? unsere biologische individuelle wirklichkeit.

kunst+kreativität sind auch methoden, die in diese unsereursprüngliche wirklichkeit direkt hineinführen. alle gestaltungsfähigkeit dieser lebt von den botschaften die vondort kommend in unser bewußtsein treten. bei näherer untersuchung der quellen dieser eingebungen ent-decken wir, daß jene dort befindliche wirklichkeit sich mit unserertagtäglichen überhaupt nicht deckt. wir finden dadurch heraus,daß andere uns manipulieren und einflüstern, was wir tun und las-sen sollen. diese wollen macht über uns ausüben.

dem muß widerstand geleistet werden. in der mutigen erprobungunserer biologischen wirklichkeit werden wir fähig, schritt fürschritt, unsere selbstentfremdung aufzuheben.die AGORA ist so ein ort, wo ständig daran erinnert und dazu

ermuntert wird.

The placeservicemaster of our area at the shore of riverDanube is still Ibrahim Sumbultepe , - and in themeantime he is very wellknown for his kindness and

help for each on place. Here he makes renovation with

his ideas of design in order to the pizzastove of

AGORA VIENNA....

sommer 2012THE IMPORTANCE of COMMUNICATION

The word communication originates from the latin expression“communicare”, which means information in our daily langua-ge.

What can we communicate to eachother or rather what can weshare with the others?

Our true biological individuality, art and creativity are methodsthat float directly in our original reality. Their figures live frommessages that reach our very beeing directly.

Through intensive investigation of their origins we discover thatthe existing reality does not at all corespond with that of ourdaily ones.

Through this we discover what others manipulate or whisperwhat we schould or should not do, trying to exercise power onus.

We must rebell against this by inforcing our biological reality toenable us step by step avoid beeing strangers.

AGORA is just the place to remind an reinforce this idea.

impressum der programm-zeitung:

ARENA 2000,luickgasse 10/2,

A1220 wientel.: +4313300700,

handy:+4369917172929

wir sind mitglied des wr.volksbildungswerks -

BASIS KULTUR WIEN

fachgruppe

schöpferische freizeit

[email protected]

kontakt: +4312808894, mobile: +436642303093

sculpture by jakub trajter, bratislava, sk: we hope, that he

will come back to AGORA next year after a very long time...

folgende logos und inserte in dieser ausgabe sind bezahlte anzeigen:

stadt wien, wiener wasserwerkewien - unser zuhause, unsere bäder

wien kultur, basis kultur wienfreizeitkultur wien, wiener linien

wien holdingroter hiasl, audiolight

our vicepresidentjutta winkler

- 2 -

clemens kaspar hefler

um dem phaenomen mensch gerecht werden zu kön-nen bedarf es einer vorgangsweise, die es ermöglichtdas zu untersuchen,was ihn bedingt, was ihn ausmacht.ich meine damit all dies, was seinem sein substantiellvorausgeht und ihn in seinem sosein bestimmt. damit soll nicht nur das wesen mensch beschrieben, son-dern auch eine möglichkeit gefundenwerden ihn alswesenheit zu verstehen, - und damit sich selbst und denanderen.

seit jenen tagen, da ich mich an diese überlegungen her-anwagte, das thema war der titel zu meiner doktorar-beit zum dr. der philosophie an der universität wien 1972,und für welche ich auch durch die ARBEITERKAMMERWIEN ausgezeichnet wurde, hat sich bei mir und in derumwelt masiv vieles gravierend verändert.

nachdem ich damit konfrontiert gewesen bin, wie manzu einem doktortitel dazumal kommen konnte, habe ichdarauf verzichtet, diesen zu erwerben, zumal mir dieserja selbst bei meiner entwicklung als künstler und spä-terhin auch als sozialphilosoph, keine wirklichen diensteleisten konnte. mir genügte der wissenserwerb und dieeinsicht in tiefere sachzusammenhänge, erkennen undverstehen einzurichten, um meiner späteren arbeit inder AGORA und auch an den menschen gerecht zu wer-den, die danach verlangten von mir eine bestimmte zeitlang informiert und betreut zu werden.

obgleich in den verschiedenen wissenschaftlichen insti-tuten, welche sich damals schon mit datenverarbeitungbefaßten, der computer im heutigem stil noch nicht ein-gesetzt werden konnte, sozialversicherungsträger arbei-teten damals mit lochkartenmaschinen, erweiterte diezunehmende speicherfähigkeit in diesen geräten dasmenschliche wissen um sich selbst ungemein. vieles wasdamals noch nicht möglich (wenn man darüber sprachund eigene ideen kund tat, wurde das als utopie abge-tan) erschien, ist heute, 2012, alltagsrealität.

die zu albert einsteins zeit entdeckte quantenphysik,welche einstein mit den worten "gott würfelt nicht!" ver-warf, ist mehr und mehr zur basis unseres heutigen welt-bildes geworden - und vieles, was unmöglich galt, istjetzt allgemeine realität.

die forschungen um den menschen selbst, seine funk-tionen des körpers, die verbesserung dessen gesundheithaben so unglaubliche fortschritte seit damals gemacht,daß rückblickend gesagt werden kann, das heutiges wis-sen im vergleich zu damals wie magie erscheinen muß.

die gehirnforschung und der wissensstand jetzt, zeigtmir auf, was sich da alles in bezug auf das thema mensch-licher substanz eröffnet hat. manche dieser enteckun-gen werfen gravierende fragen in bezug auf wertigkei-ten in unserer gesellschaft auf und werden gewißgewaltige verwerfungen hervorrufen, wenn sie mal all-gemeingut des verstehens und denkens der menschengeworden sind. im besonderen denke ich jetzt daran,daß jüngst in den ge-hirnen von gewaltverbrechern orga-nische defizite entdeckt wurden, die eben durch diesenmangel zu diesen taten fähig sind, die sie begehen. diefrage der selbstverantwortung, der schuldigkeit und der-maßnahmen gegen solche erscheinungen, wie wir sie bisjetztfür wahr und richtig gehalten haben, kommen bei

- 3 -

überlegungdieser neuen erkenntnisse gehörig ins wankenund verändern das, was wir bisher als wahr und wirklichgehalten haben,sehr.

die andere seite, die unser denk und wertgebäude mas-siv zu erschüttern beginnt, ist jene realität, die sich dankder einrichtung des internet weltweilt allgemein zeigt. daswas dort an realität des menschen uns entgegentritt, decktsich mit dem, was wir in unseren gesetzestexten vom men-schen glauben und auch auf dem urteilswege über ihn voll-ziehen zu müssen meinen, immer weniger.

der vorstoß der forschung in die bereiche des allerklein-sten zeigt uns strukturen und zusammenhänge auf, diedas weltbild und das selbstverständnis jedes einzelenenheute gravierend verändern müssen. war 1976 ein buchvom deutschen wissenschaftsautor hoimar von ditfurthKINDER DES WELTALLS noch eine gewagte these, ist diesheute allgemeine realität.

fortsetzung seite 4

DER

SUBSTANTIELLE

MENSCHby peter contra / vienna

marcus

sindelhuber

dieser bei uns neueholzbildhauer arbeitetan einem der großenholzelemente welcheuns gerald leixl vor eini-gen jahren zurückgelas-sen und nicht mehr ver-wendet hat.

links: eine holzskulpturvon marcus sindelhuber

er ist durch die vermittlung von “amogis””zu uns gestoßen und hat hier letzten som-mer vielen, welche daran interessiertgewesen sind, einen tiefen einblick in sei-nen arbeitsstil gewährt. clemens kommtaus deutschland, aus der gegend von nürnberg, wo er mit-tels seiner vielfältigen begabung aus altmetall und altei-isen die eigenartigsten skulpturen zusammenschweißt.hier auf der AGORA 2012 in wien, am ufer der DONAU,mitten in wiens city, hat er im august diesen “krönungs-stuhl” zusammengeschweißt, welchen unser maskottchen“jeany” so-gleich erprpobenwert fand.

es gab auch fünf besucher,die sich bei ihm darumbewarben, von ihm in diesespezielle art der gestaltungeingeführt zu werden.

mit seiner herzlichen undeinnehmenden artmit men-schen zu kommunizieren,hat er sich sofort hier vielefreunde geschaffen und wirfreuen uns jetzt schon sehrihn kommenden sommerhier auf der AGORA in wienwiederum begrüssen zudürfen.

- 4 -

hatte albert einstein in seiner relativitätstheorie noch voneinem vier-dimensionalem raumzeit-kontinuum gesspro-chen,erscheint es heute nötig, um unsere welt besser zu ver-stehen, auf 12 und mehr dimensionen zu erweitern. die eigen-artigen erscheinungen der quantenphysik lasen uns jetztvieles besser verstehen, was uns davor als unerklärlicherschien - und manches, was siencefiction autoren beschrie-ben, deutet sich an als tiefere wahrheit an wirklich zu exi-stieren. haben wir bisher materielles sein als grundlage unse-rer weltals geltend betrachtet, tritt mehr und mehr dieerkenntnis hervor, daß es die information selbst ist, die invielfältiger wandlungsfähigkeit uns als träger alles seins ent-

gegentritt.

meine arbeit über den substantiellen menschen, war und istdamals besonders von kant, schopenhauer und auch ditfurthund den forschungen freuds, sehr aber auch wilhem reichsbeeinflußt gewesen, aber eine entwicklung in jene bereiche,die sich jetzt anzeigen, waren damals 1969, nicht mal imtraum andenkbar.

die trennung von bewußtsein und körperlichkeit, das aufzei-gen genetischer bedingtheit des körperbaues hier und dortund die auswirkungen desselben auf die realität jener men-schen, die mit so ausgestatteten körpernn durch ihr lebengehen müssen, schaffen eine realitätsveränderung die inbezug auf verschiedenheit von vorher ihresgleichen sucht.mehr und mehr muß uns wohl allen bewußt werden, daß wireine wirklichkeit von uns geglaubt haben, die in unserer welt,in der wir leben, tatsächlich nie vorhanden gewesen ist. dieideologische selbstverstümmelung, selbstentfremdung jedeseinzelnen von uns in bezug zu dem was in und um uns in

natur ist, wird immer mehr offenbar.

nicht die verschrobene wertmoral, ein künstliches produkt,welches uns von klein auf eingetrichtert worden ist, um unsfür neue sklavenhalter verfügbar zu machen, ist die basisunseres seins, sondern ein völlig anderes, dem diametralgegenüberstehend, uns in unserem sein grundlegend bedin-gend und überall in freier natur rundum uns ständig sicht-bar, wenn wir nur entschlossen genug sind unser augenmerkdaraufhin zu richten.

freilich gibt es immer noch viele, die diese sachzusammen-hänge, bedingende seinsparamenter zu ignorieren und wei-terhin ihre mitmenschen in ihre unwahren, wirklichkeits-fremden ideologiegefängnisse zwängen möchten, aber mankann förmlich zusehen, wie sich auf anderen ebenen, demzugriff jener weit entzogen, strukturen entwicklen, die jenensklavenhaltern mehr und mehr den boden unter den füssenzu entziehen anfangen.

das hat freilich auch unangenehme gsellschaftspolitische fol-gen, weil eben dann auf grund dieser neuen erkenntnisse vie-les sich dem gerichtlich vollzogenem aburteilungsverfahrenentziehen muß, weil die kausalität ihrer funktion enthobennicht mehr bestimmend ist und die seinsbeschreibung kom-plexer und unendlich vielfältiger wird.

ist einer gestern noch ein gewaltverbrecher gewesen, ist erheute ein geschöpf, welches in seinem biologischem sosein-bestimmt ist - unterschieden vom sosein anderer. dann kannman nicht mehr wertend mit solchen erscheinungen umge-hen, ähnlich dem umstand, daß schatten und licht naturer-scheinungen jedoch keine wertpositionen sind.

es wird dann freilich nötig sein, das soziale sein zueinanderin der verschiedenheit zu einander hier und dort unter demeindruckneuen wissens anders zu gewichten als jetzt - undes wird interessant sein zu sehen, welche formen das gesichtder gesellschaft unter diesen veränderungen annehmen wird.

die frage von freiheit und eigenem willen wird schwere zei-ten durchmachen und wir werden uns dazu durchringen müs-sen, daß das, was wir gestern dazu dachten, wirklichkeits-verkennung und selbstentstellung gewesen ist. der wert desguten und des gegenteils wird ebenfalls davon betroffen seinund villeicht dämmert es dann doch herauf, daß die men-schen freier zueinander, miteinander leben können, in ein-tracht mit einem universum, wie es wirklich ist.

AGORA 2012 Thanks to all our sponsors and helpers in order to

A G O R A in Vienna, Budapest and other places too !

BUDAPEST inside obuda sziget festival.7. BIS 13. AUGUST 2012

17.8. bis 1..9. : KREATIV & KOMMUNIKATIONS-

WORKSHOP

mit studenten und interessierten aus: deutschland, schweiz,

italien, croatien, polen, slovakei, tschechien, frankreich, spa-

nien, ungarn, thailand, etc.

platzverwaltung: ibrahim sumbultepe + jutta winkler

gesammtleitung

p e t e r c o n t r a

A U S T R I A

michael bliem, hanja dirnbacher, robert fuchs, robert gundof,

christine kaufmann, orinana langebner,alexander peter, lukas resch,

hubert sander, marcus sindelhuber, harry swamp, jutta+ramon winkler, wernerwinter, walter wörz, erstes wr.lesetheater,

christian zuckerstätter

FOREIGN COUNTRIES

chilejaime carvajal - santiago

deutschlandeveline gisela amort, dieter jendrock,

clemens k. hegler, astrid roenig

slovakeijan bathorak, marianna brincova, gabriel

colinski, zuzka cuperkova, lucia horvatova, kristinakandrikova, renata mitrova, marek jarotta,

zusana pallaghyova, zusana perkova,helena skovierova, sara zakorienova,

maria ustanikova

tschechische republikjakub dufek, bara kaminkova

sudanalam edin, jenny bell

türkeigöktas hasan / kurdistan,

ibrahim sumbultepe /ankaramutlu

ungarn

ötsi bauer, berei zsoltan,lazlo cseli-nemeth,

györffy sandor, director ofAGORA BUDAPEST

clemens lukas, gabor szurz,joszef szurzsik.

ukraineanna filatova,

zimbabwenimrod phiri

- 5 -

am donaukanalbricht sommers kunst ausund wird zum dialogund dieser wiederzur kunst

hütet euchihr philosophenauf dieser AGORAgeht seit jahrendiogenes um

er ist den beschwatzernund wortpächternfleisdchliches Contra

hahnrei wolf kaefer / wien

autoren

peter contra,hahnrei wolf kaefer,

rene merighi,muerte,

gerhard ruiss,christian schreibmüller,

dora schimanko,hans werner sokop,

rolf schwendter,richard weiss

bands

andi menrath - banddunringill-band

jenny bell & friendsjoszef quatro band

heinz marantjasmin motamen

mutlumaurer big band

werner tritta bandphillip tröstl

vlado vizar’s jazz bandaus bratislava

elly wright

jeanyour mascott

ist anders

h e l m u t s e e t h a l erwasnergasse 43/8

1200 wien

wer denkt

hier laut ??

jeder, der laut denkt, wird entfernt, um andere nicht vom nichtdenken abzulenken und zum lautdenken anzuregen

das ist eines der gedichte des wiener zettelpoetenhelmut seethaler. seine poesie ist nicht zwischen buch-deckeln zu finden, sondern auf laternen, bäumen undbaustellengittern.

als anerkennung erhielt der dichter tausende anzei-gen mit den absurdesten begründungen: von der<verunstaltung des öffentlichen raumes> bis zur<fußgänger-gefährdung>

nicht angezeigt wird hingegen, wenn jeder freie fleckdes öffentlichen raums mit webung “verunstaltet” wird.in den rollingboards, die mit riesigen bildschirmen dieautofahrer ablenken können, wird keine “gefährungvon verkehrsteilnehmern” gesehen. und jene, diesogar die fenster der straßenbahnen mit werbungzukleben, wurden noch nie wegen “verunzierung” vorden richter zitiert.

warum ?

vielleicht weil wir hier zum kaufen und konsumierenaufgefordert werden, und im anderem fall zum kriti-schen denken ?

http:/[email protected]

gibt es immer mehr zu kaufensorgt man dafürdaß immer mehrimmer mehr kaufenwollen müssen

zu viele dinge

verdrängen zu viele wertewas bleibt

wenn wir nur mehr von dingen bestimmt werdenkeine werte mehr (an)(er)kennen

nach denen wir selber bestimmten

immer das neueste haben zu wollensorgt für die gewinne dererdie immer dafür sorgendaß wir niemals aufhörenimmer das neueste haben zu wollen

man muß eingreifenin die wirklichkeit

damit sie nicht so bleibtzu vielehabenzu wenigweil wenigezu vielhaben

wer so geformt wirddaß eigene formen keine chance haben

bleibt anfällig für weitere verformung

schon wirken wirals gäbe es nur die einheitsform

- 6 -

Harry Swamp here now back in AGORA. There

was some time where he stopped his forthgoing makingnew sculpures. But last summer he found back in his oldstile and a lot of people and artists on place were very happyabout, cause his kind behavior when somebody asks himfor help during his first steps to try to make an own sculp-ture brings a smile and some hope in their faces, like sun

comes out of a cloud. Wellcome Harry again...!!

MICHAEL BLIEM - Vienna - and

from Ukraine - ANNA FILATOVA

Michael Bliemwas looking ininternet andfound there thehomepage fromAGORA. So hetold this to hispartner Anna Fi-latova from U-kraine. Thenthey were loo-king together

the facebookside from AGORA and they descided to try toparticipate this year, when possible, in Vienna and Buda-pest.

Mike is from Vienna, but here he has nearly no homeadress,cause he is allways on the road, or in a foreighn train, orflying to a new adventure of art round the globe. When hearrived in Vienna he changed his programm and prepaireda textile.sculpture and put it inside the installation of someyoung people from Vienna, which had contructed togethersomething made of old Viennice postpoxes. So his textile-man sat down here for relaxing at the shore of river Danu-be in the city of Vienna (look the foto above).

Anna seems to have a very good relation to every kind ofbread and so she started a painting, with a good imagina-tion of a nice morningevent in the center of Viennatown.

Might be that visitors,which have visited ourplace, imidiatly went to asupermarket for buyingcheese, butter and ham forhaving a happy breakfast,influenced by the very rea-listic painting from AnnaFilatova / Ukraine.So this people had sunshi-ne at AGORA and the veryreal impression of breadwith butter and more...

hörensie am anrufbeantworter+4313303701 täglich ein neuesgedicht. bei dieser art gabs nochkeine anzeigen

25

7

hahnrei wolf kaefer

natürlich ! im nachhineinenist die kindheitein garten eden gewesendas lämmlein lagneben dem löweneine art vorratskammerund auch sonst sind wir bereitzu jeder schönfärberei

der vogel baut nesterder biber errichtet dämmeder maulwurf gräbt gängeheuschrecken fressenlandstriche kahlschlingpflanzen erwürgen bäumetermiten errichten burgen

nur wir können nichts so lassenwie es istdie wiese wird weideder wald wird forstder bach wird tränkedie wüste wird angebotenals abenteuerspielplatzdie kindheit wirdein paradies

(solche)kultur istdie natur des menschen

speakers corner

selbst im hyde parkhaben die leutenichts mitzuredenaußer in einer ecke...

als kinder wurden wirkurzgehalten wiewimbledonrasen

mein vaterinvestierte alles umin die obersten schichtenhineinzuwachsen

es nutzte nichtsauch er wurdetäglich geschnitten

gemüse ist nützlichund sehr gesundabe rund um das schloßvillandry geometrischgemüse nur gemüse

keine lilienpolitikkein rote-nelken-engagementkein holocaust-vergißmeinnicht

der führer redete unddachte auch nurradieschen und kohlwas sehr gesund ist

etwa zwei mal ein meterdie rabattendazwischen die pfade

das samenpäckchenauf einem steckchenersetzt den steindamit man weißwer hier eingegraben ist

das ist kein tummelplatzhier kann man nur ruhenin frieden

kurzbiographie:

hahnrei wolf kaefer, geb. 1948, wiener - frei schaffender

autor. zuletzt erschien <vorurteil, eine kriminalistische

erzählung> (arachne verlag>

sehr schöne zimmer, hervorragend gute küche

.

Above the sculpture by Martin Porubovic, from Bratislava /

Devin made summer 1995. It was destroyed by vandalists

this year in spring. / Up on the left side the <iron chair> by

Clemens Kaspar Hefler. He lives near Nürnberg / Germany.

...sind es wirklich schon 25 jahre her seitdem wir,bedingt durch einen umbau bei der ÖSTERR. NATIO-NALBIBLIOTHEK den burggarten verlaßen habenund auf grund einer initiative von helmut zilk undhilde hawlicek im frühjahr 1988 hier her an dendonaukanal, die “kleine donau” übersiedelt sind ?

wer hätte damals gedacht, daß ein jahr später diesovjetunion zusammenbrechen würde ? ein früh-jahr davor, 1988, fanden durch engagiertes betrei-ben von hilde hawlicek die ÖSTERR. KULTGURWO-CHEN in budapest statt, in welchen die AGORA vollintegriert war und wo letztere bald darauf zu einemfixen sommerereignis in der ungarischen hauptstadtwerden sollte und dank des einsatzes des sehr viel-seitigen künstlers Györffy Sandor dort es immernoch ist, jetzt als teil des <szigetfestes> hier.

wenn man zur zeit auf der AGORA in wien spazie-ren geht und sich hier vor ort zwischen aspern undschwedenbrücke, am linken ufer des donaukanals(wo sonst ?) die vielen arbeiten aus malerei undskulptur betrachtet, ist es sofort erkennbar, wievielekreative menschen aus vielen nationen der erde,insbesondere aber der nachbarländer österreichs,hier mitgewirkt und ihre spuren hinterlassen haben.dieser platz hier an der donau ist in den 25 jahrenzu einem kommunikationspunkt in wien und mitte-leuropa geworden, an welchem von gemeinsamenarbeiten, leben und denken, diskutieren und ansich-ten zu vergleichen, friedvoll und in toleranz nichtnur geredet, sondern auch sehr real praktiziert wird,trotz aller widrigkeiten, bösen und zerstörerischenattacken, mancher mißliebiger personen, gibt es dieAGORA hier immer noch und im internet kann mansehen, wie weit die strahlkraft dieser kulturinitiati-ve weltweit reicht.

dies aber, daß es diese einrichtung hier in wien

immer noch gibt, ist dem derzeitigen landesva-ter unserer schönen wienerstadt, michael häuplzu verdanken, der durch ein entschiedenesmachtwort jenen spekulanten von rechts denwind aus den segeln nahm und deren ver-meintlichen erfolg im september 2011 in einenphyrussieg verwandelte.

nun haben wir eine neue übereinkunft mit derSTADT WIEN, schriftlich, gemeinsam erarbeitet,aber die gegenseite verschleppt und verzögert,wahrscheinlich in der hoffnung den entscheiddes bürgermeisters ungültig zu machen, weil imnovember 2013 hier nationalratswahlen sindund dort die hoffnung schwelt, selbst wiederbestimmende kraft im verkehrsministerium zuwerden.

wir werden dies aber zu verhindern wissen, wiewir es auch bisher nicht zugelassen haben, daßdiese kommerzialisierer bei uns fuß fassen konn-ten. eine solche einrichtung, wie diese, derAGORA in wien, gibt es auf der ganzen welt der-zeit nicht, die in budapest dauert nur 1 woche,jene in wien aber den ganzen sommer über.

und so soll es diese so auch weiterhin geben,für die menschen, die möglichkeiten suchen,sich zu öffnen und es mit kreatität versuchenmöchten, ihre kommunikationsmöglichkeiten zuerweitern und jene barieren zu beseitigen, dieder begegnung zwischen dem DU und dem ICHim wege stehn.

und nächstes jahr celebrieren wir hier 40 jahreAGORA in der city von wien (40 years in the cityof Vienna !!) . Come ans participate, here at theshore of the river Danube....

- 8 -

25

at the s

hore of t

he river

Danube in th

e city

of

V i e n n a . .

.

years

9

kreativtage im wiener

gänsehäufelwenn man es erreichen möchte, daßsensible kreativität auch in zukunftim bereich der menschlichen kom-

munikation geltung haben soll,muß man früh damit beginnen, siein den bereich des <miteinander>einzubeziehen. deswegen sind wir

diesen vergangenen sommer für einpaar tage ins gänsehäufel gegan-gen, um hier vor ort den jungen

menschen diese möglichkeiten zuzeigen und sichtbar zu machen . . .

1974 - 1979: judenplatz, city1980 - 1987: burggarten, city

1988 - 2012: at the shore ofthe river danube, city

39.

25. on this place in vienna 2012 : pressdocumentation

diese ganze gerichtssache

wäre absolut nicht nötig gewe-

sen, hätte man mir dort glau-

ben geschenkt. die STADT

WIEN hatte keinen auftrag

erteilt uns zu klagen, und die

1. richterin in diesem prozeß

hat auch immer wieder nach

diesem auftrag gefragt, diesen

aber konnte die VIA DONAU

nicht vorlegen.

trotzdem hat sie gegen uns

wider besseres wissens die-

ses verfahren betrieben.

jetzt, wo es klar ist, daß ich

recht hatte, werden wir ganz

gewiß diese 6000 € nicht

bezahlen, - abgesehen davon,

daß wir dazu aus finanziellen

gründen gar nicht in der lage

sind.

anmerkung: peter contra

wenn man nicht zählt, entstehen fehler. sohaben wir im vorjahr, dem jahr der rettungder AGORA in wien durch den wiener lan-deshauptmann, dr. michael häupl, hier andieser stelle über 20 jahre AGORA berich-tet, es war aber bereits die 23. AGORA in

budapest.

allerdings, das szigetfest in ungarns haupt-stadt ist im vorjahr 20 jahre alt geworden.nächsten sommer aber wird die AGORA in

budapest 25 jahre alt.

davon sind 23 mal unter der leitung vongyörffy sandor zustande gekommen. einebeachtliche leistung + ein zeichen für seineausdauer, begeisterung und energie dies

immer wieder verwirklichen zu können.

es zeigt sich aber in bezug auf kooperatio-nen zwischen österreich und ungarn eineähnliche wiederholung. sigmund freud, derentdecker der psychoanalyse, hat ebenfallsdiese doppelverankerung in wien und buda-pest gepflogen, was sich später als eine

wichtige entscheidung herausgestellt hatte.

er. der sich auch mit den grundvorausset-zungen der kunst befaßt und hier in vielenbereichen sublimation zu erkennen glaubte,da er meinte, daß viele darstellungen aufverdrängungsmechanismen beruhen, da diegesellschaft viele inhalte der werke von jun-gen künstlern nach 1910 heftigst ablehnte,diese verdrängten inhalte dennoch eingang

in das werk, jetzt sublimiert, fanden.

abgesehen von der wichtigkeit von kommu-nikation zwischen den menschen, kreativund in aller offenheit. liegt auch in diesererkenntnis freuds ein wichtiger ansatzpunkt,der zur begründung der AGORA in wien

1974 geführt hat.

auf dem weg gemeinsamen gestaltens,wechselseitiger beobachtung unter einbe-ziehung aller kreativen möglichkeiten, soll-te jener zustand von kommunizierendenerreicht werden, daß werke nicht mehr ausverdrängung, sondern aus dem bekenntniszu sich selbst und dem anderen, aus freudeüber den gewonnenen inneren reichtumdurch diese art von kommunikation entste-hen und dadurch zur wissensmäßigen ge-sellschaftlichen weiterentwicklung beitra-

gen sollten.

dieser ansatz ist nach- wie vor geltend, hatdoch das nunmehr weit verbreitete compu-terwesen in nahezu allen lebensbereicheninzwischen aus der welt so etwas wie ein dorfwerden lassen, die möglichkeit erschaffen,daß menschen über grenzen und kontinen-te hinweg einander sofort kommunikativbegegnen können, aber andererseits auch

zu einer verflachung in den sogenannten

<chats>, der onlinedialoge, geführt.

deswegen bemüht sich die AGORA immernoch und wieder darum, in der begegnungmit dem einzelnen, kreativ, auch unter dem

10

AGORA BUDAPEST 2012 - HAJOGYARI SZIGETWERFT - INSEL: 6. bis 13.8.2012

In the past years during the Sziget Festival, AGORA occupiedvarious places around the hill in the midts of the island ...

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this was his new painting during AGORA BUDAPEST 2012

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Like last year, this one again: Laszlo Cseli realized a concept togetherwith Alexandra Hahn. This painting became a very interesting installati-

on with dancing metal figures inside ...

Györffy SándorManager of AGORABudapest since 1992

Listing all his accom-plishmentswould fill an entire

library …

einsatz von kunst, diesen dialog weltweitmit tiefe sowie selbst- und fremder-kenntnis zu erfüllen.

gewiß, eine schwierige aufgabe, aberimmer noch höchst bedeutsam und not-

wendig.peter contra

wien, im november 2012

Last year, the year of the redemptionof the AGORA by Vienna´s governorDr. Michael Häupl, we erroneouslyreported the 20th anniversary of theAGORA. It was the 20th anniversary ofthe sziget festival, but alreadyAGORA´s 23rd !

Györffy Sándor managed 23 of theseevents, a remarkable effort and proofof his perseverance, enthusiasm andpower.

The Austro-Hungarian cooperationreflects Sigmund Freud´s entrench-ment both in Vienna and Budapest.The pioneer of psycho- analysis regar-ded sublimation as an essential aspectof art. Society had fiercely rejectedmany subjects of young artists, thesuppressed issues expressed in theirworks.

This insight of Freud´s in combina- tionwith the significance of an open andcreative communication led to thefoundation of the AGORA Vienna in1974.

Concerted composition and reciprocalobservation including all creativeaspects are intended to generateworks not emerging from sublimationbut originating in an acknowledge-ment of oneself and the fellow beingsas a contribution to the developmentof society.

This concept is still valid. Modernmeans may have facilitated world widecommunication but cannot replacepersonal contact and mutual inspirati-on.

English text byMargot Fischer / Vienna

Anna Filatova from Ukraine, below, very busywith her work during AGORA BUDAPEST 2012

for reservation : [email protected], for more info : [email protected]

for web site : www.santiburi.com