aktive-lernmethoden-2003

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  • Aktive Lernmethoden Selbstlernen

    Gesellschaft zur Frderung Anwendungsorientierter Betriebswirtschaft und Aktiver Lehrmethoden in Hochschule und Praxis e.V.

  • Ich wnsche Ihnen, dass Sie durch diese Broschre praktische Tipps

    zur Steigerung Ihres Lernerfolges erhalten und etwas mehr Spa

    beim Lernen haben. Dazu habe ich eine Bitte: Schreiben Sie uns

    Ihre Erfahrungen, geben Sie uns Anregungen, wie wir die Broschre

    weiter verbessern knnen.

    Mit herzlichen Gren

    gez. Wolfgang Neumann

    Vorstandssprecher GABAL e. V.

    Liebe GABAL-Mitglieder, liebe Leserin, lieber Leser,Vokabeln pauken, Mathe verstehen, neue EDV-Systeme beherrschen....

    Neues lernen in Schule, Studium und Beruf, wer hat sich da nicht

    einmal eine Hilfe gewnscht, "Wie kann ich den Stoff schneller ler-

    nen und mehr behalten?" Diese Broschre greift daher ein Thema

    auf, das uns sicherlich allen am Herzen liegt, denn "lebenslanges

    Lernen" wird von jedem gefordert. Effektives und effizientes Lernen

    zu frdern, dies ist ein besonderes Anliegen des GABAL e. V.

    Dies ist nun die zweite kleine Broschre, mit der wir kompakt ber

    Kernanliegen des Vereins informieren, weitere sollen folgen. Wir ver-

    danken diese Broschre dem GABAL-Arbeitskreis "Aktive Lehr- und

    Lernmethoden" und insbesondere dem Engagement unseres

    Mitgliedes Dr. Rudolf Mller. Herzlichen Dank fr diese Broschre.

    Dem Arbeitskreis ist es meines Erachtens gelungen, aus der Flle der

    Literatur eine gute komprimierte Zusammenfassung zu erstellen. Sie

    gibt wichtige Hinweise darauf, was bei der Verbesserung der

    Effizienz wesentlich ist.

    GrusswortGrusswort

    557

    999

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    15

    202021242425272829

    Inhalt

    Inhalt

    Inhalt

    LernbiologieGehirn und GedchtnisPositive Faktoren fr das Lernen

    LernmotivationLernziel und LernplanLernstoff: Wissensaneignung oderVerhaltensnderungenLernkurvenIntrinsische und extrinsische MotivationSelbstwertgefhl und hindernde Denkmuster

    Lernaufwand und -zeit

    Lern-Methoden15 Methoden im tabellarischen berblick

    AnhangBuchtippsTest fr LernstileWichtige Adressen aus der WeiterbildungAutoren der BroschreDer LernplanGABAL e.V. / ImpressumRegionalgruppenArbeitskreise

  • Wollen Sie gehirngerechte Methoden kennenlernen, die mglichst

    effizient sind und auch noch Spa machen? Dann seien Sie nicht

    verwundert, wenn Sie von unkonventionellen Dingen lesen, die sich

    deutlich von dem unterscheiden, was Sie vielleicht frher beim

    schulischen Lernen erlebt haben:

    Hufige Pausen sind wichtig. Musik und Bewegung frdern das

    Lernen.

    Das Sprachenlernen untersttzen Sie durch Zettel mit relevanten

    Vokabeln auf Gegenstnden Ihrer Wohnung. Im Hintergrund

    hren Sie stndig Cassetten mit Texten der Zielsprache.

    Mit kleinen Krtchen konzentrieren Sie sich bei Wiederholungen

    des Lernstoffs auf das, was Sie vergessen haben und verschwen-

    den keine Zeit.

    Sie formulieren selbst den Lernstoff aus, indem Sie Cassetten zu

    Musik besprechen. Sie knnen dann gemtlich und entspannt den

    Stoff wiederholen und Ihr Gehirn "betanken". So verbinden Sie

    Entspannung mit Lernen.

    Anderen den Lernstoff erklren ist wirksamer, als ganz alleine

    zu lernen.

    3

    SelbstlernenAktive Lernmethoden Gehirn

    4

    Whrend Kinder noch unbndige Lust beim Lernen empfinden und

    wie ein Schwamm alles Neue aufsaugen, knnen Erwachsene bewusst

    darauf achten, welche Sinneskanle sie aktivieren, um erfolgreich zu

    lernen. Und weiter gilt: bei groem Interesse werden diese ganz

    schnell "gelernt" (z.B. die Bundesligaergebnisse oder den kompletten

    Text des Lieblingssongs). So zeigen Erwachsene im Alter von fast 60

    Jahren, die sich mehrere Jahre auf die staatliche Heilpraktikerprfung

    vorbereiten, dass es mit geeigneten Methoden mglich ist und

    Spa macht. Die Gedchtnisknstler demonstrieren: "Das Gehirn ist

    wie ein Muskel. Wenn man es trainiert, wird es strker." Unser

    Gehirn kann eigentlich gar nicht anders: Es lernt permanent.

    Interesse

  • informationen erzeugen. Je greller die Farben und je verrckter dieIdeen sind, desto besser bleibt der Lernstoff im Gedchtnis haften!

    Das ist die Grundlage fr alle Gedchtnistechniken. Vor allem das

    Langzeitgedchtnis mag gerne mit Bildern gefttert werden.

    Einfaches Hren oder Lesen ohne spezielle Aufmerksamkeit und

    systematische Wiederholungen geht zwar ins Unterbewusstsein, ist

    jedoch in der Regel nicht aktiv verfgbar. Vera F. Birkenbihl propa-

    giert daher das "Parallellernen" und schlgt vor, sich Kassetten mitdem Lernstoff selbst zu besprechen oder zu kaufen und diese dann

    hufig "im Hintergrund" laufen zu lassen. Sie berichtet von erstaun-

    lichen Erfolgen. Darum wettert sie beim Sprachenlernen gegen das

    sture Pauken von Vokabeln, welches beim Parallellernen weitgehend

    entfallen kann.

    Und das beste aus der Lernbiologie: Der amerikanische Hirnforscher

    Gottmann behauptet sogar: "Lernen ist wie Sex. Bei erfolgreichemLernen werden vom Gehirn Botenstoffe ausgeschttet, die das krp-

    ereigene Belohnungszentrum anregen!"

    Ganz wichtig ist es, die eigenen Vorlieben fr das Lernen zu berck-

    sichtigen, insbesondere die bevorzugten Sinneskanle. Das ist Ihr

    persnlicher Lernstil. Mit dem Test im Anhang S. 21/22 knnen Sie

    diesen herausfinden.

    LernbiologieGehirn und GedchtnisBei der Wissensaufnahme sind heute die Zusammenhnge im Gehirn

    weitgehend erforscht. Dabei finden bio-chemische Prozesse statt,

    wodurch sich neue Informationen mit innerem Interesse und mit

    Emotionen schneller und strker im Langzeitgedchtnis verankernund auch daraus leichter abrufen lassen. Die Basis aller Lese-

    techniken bildet die Empfehlung, vorher Fragen zu formulieren, umdas innere Interesse und die Aufmerksamkeit zu wecken. Durch

    Gefahren ausgelster Stress ist ein direkter Garant fr Interesse,

    sofortiges Lernen und neuen Verhaltensweisen. Bei zu starken Stress

    besteht jedoch die Gefahr, dass zugleich Denkblockaden ausgelst

    werden.

    Das Bild des Wissens-Netzes (Vera F. Birkenbihl) zeigt auf, dasssich neue Informationen leichter verankern, wenn schon alte

    "Verknpfungen" fr dieses Thema da sind. Deshalb ist es speziell

    am Anfang sinnvoll, geeignete Lernmethoden zu whlen, die erste

    sinnvolle Fden fr den Aufbau des neuen Wissens-Netzes knpfen.

    Dadurch haben Erwachsene auch im hohen Alter Vorteile gegenber

    jngeren Menschen beim Lernen haben Sie das gewusst?

    Bei allem Interesse sind Wiederholungen ntig, die jedoch mit derZeit seltener werden knnen. Sie wirken dem Vergessen entgegen.

    Auf diesem Prinzip beruht die weiter unten dargestellte uerst

    wirksame Methode der Lernkartei von Sebastian Leitner.

    Um erst gar keine Langeweile bei Wiederholungen entstehen zu las-

    sen, machen Sie es spannend, indem Sie innere Bilder der Lern-

    5

    Innere BilderWissens-Netz Parallellernen

    6

    Sinneskanle

  • Zur Ernhrung ist noch zu bemerken: Fr einen dauerhaft hohen

    Blutzuckerspiegel reichen Einfachzucker (Honig, Kuchen Sigkeiten)

    nicht aus. Besser sind Mehrfachzucker, die in Obst, Rohkost, Gemse,

    Kartoffeln und Vollkornprodukten enthalten sind. Viele kleine Mini-

    Mahlzeiten sind frderlicher als zwei Hauptmahlzeiten.

    Das Gehirn bentigt stndig Flssigkeit. Daher sollten Sie beim ler-

    nen viel trinken, insbesondere frisches Quellwasser.

    Vitamin C und Cholin frdern die Bildung von Neurotransmittern und

    damit die Informationsweitergabe im Gehirn. Cholin ist in Nssen,

    Samen, Vollkorn und Hlsenfrchten sowie in Fleisch (vor allem

    Leber) enthalten.

    Magnesium, das ebenfalls in Nssen, Samen, Vollkorn und Hlsen-

    frchten geballt vorkommt hemmt eine bermige Erregung des

    Nervensystem und verringert dadurch auf natrliche Weise Stress.

    Positive Faktoren fr das LernenHier finden Sie Einflussfaktoren auf das Lernen, die Ihnen gut tun

    und Ihr Lernvermgen positiv beeinflussen.

    7

    Bewegung

    8

    Musik ErnhrungQuellwasser

    Visualisierung

    Ernhrung

    Kreative Gestaltung vonLerninhalten durch dieVerknpfung mit Bildernist gefragt. Zunehmend anBedeutung gewinnt dieMind-Mapping-Technik(Beispiele weiter unten).

    Beim Denken und Lernenentsteht ein hoherGlukoseverbrauch

    Visualisierung erleichtertund frdert das Behaltenkomplexer Lehr- undLernstoffe.

    Wird sogar mit mehr als180 g/Tag beziffert.

    Damit erzeugen SieWissensfden fr dasWissens-Netz.

    Gehrt auch zurLernbiologie.

    Faktor

    Lernumgebung

    Musik

    Bewegung

    Entspannung

    Beschreibung

    Die "lernanregende"Gestaltung des Lernortesfhrt zu erheblicherSteigerung der Lernbereit-schaft und fhigkeit.

    Musik stimuliert dasGehirn. Meist ist bei ent-spannender Musik besserzu lernen, aber es gibtMenschen, die mit Rockund Pop lernen knnen.

    Bewegung zwischendurchfrdert das Lernen.Beispiele: Tanzen vor Postern mitLernstoff

    beim Abfragen oder beim Cassettenhren umher gehen.

    zwischendurch Spazierengehen.

    Entspannungsbungenbeim Lernen haben dop-pelten Nutzen: Visualisierung eines inneren Films (Behaltens-wirkung) in der Vor-stellung zum Gelernten

    Abbau von Lernblockaden(hindernde Denkmuster).

    Hinweise

    Kann individuell sehr ver-schieden sein.

    Besonders hervorzuhebensind die gute Behaltens-wirkung und damit dasAnsprechen der rechtenGehirnhlfte.

    Anregung der Sauerstoff-versorgung des Gehirns.

    Einsatz in Ruhe- undAktivphasen.Es gibt fertige Cassetten-programme mit allgemei-nem Text.Die Muskelentspannungvon Jacobson hat sich frUngebte bewhrt.

    Auswirkung

    Begieriges Aufsaugen vonWissen, Gefhl der Sicher-heit und Geborgenheit.Erhht die Konzentration.

    Konzentration und erleich-terte Abspeicherung.Unbefangene Neugier.Rhythmisches Lernen.

    Steigert geistige Flexi-bilitt und Kreativitt,Lernfreude und Spa

    Konzentration, verbesser-te Atmung, mehr Sauer-stoff im Gehirn. BessereBehaltensleistung.Abbau von Lernblockaden.

    (Alle Angaben aus: Jrg Zittlau und Norbert Kriegisch, Das groe Buch der gesunden Ernhrung.Sdwest Verlag, 2.Auflage 1998, S. 162)

  • Es gibt auch Fhigkeiten und Fertigkeiten, deren Erlernen Wissen

    und Training erfordern, z.B. Sprachen lernen, der Fhrer- oder

    Segelschein oder die Computer-Bedienung.

    Bei der Wissensaneignung soll die Behaltenswirkung durch die Lern-

    techniken erhht werden. Bei Verhaltensnderungen sollen neue

    Fhigkeiten erlernt, gebt und in den Lebensbereich integriert werden.

    Diese Broschre geht in erster Linie auf die Wissensaneignung ein.

    LernkurvenDie Wissenslernkurve wird Ihre Lernmotivation beeinflussen. Sie ist

    mit der Zeit ansteigend, nach Meinung von V. Birkenbihl sogar

    exponentiell, wenn genug Grundwissen da ist. Deshalb ist Lernen in

    einem Kontext einfacher. Beispiel: Ein Briefmarkensammler erkennt

    in einer Minute mehr auf einer Marke als Sie, die sich nicht stndig

    mit diesem Thema beschftigen.

    Beim Lernen von Fhigkeiten und Fertigkeiten (Knnen) weist die

    Lernkurve Plateaus auf, es ist Geduld beim ben erforderlich. Ein

    solches Plateau ist also normal und braucht Sie nicht zu

    demotivieren.

    LernmotivationAchten Sie einmal in Ihrem Umfeld darauf, wie und was Menschen

    lernen z. B. Sprachen, Internet, Fhrung, Betriebswirtschaft und

    Technik bis hin zur Kunst. Das Thema "Schulung" steht bei allen

    modernen Unternehmen oben auf der Agenda, sptestens durch ein

    Qualittssystem mit der Zertifizierung.

    Lernen als Erwachsener hat also in unserem Alltagsleben eine stn-

    dig wachsende Bedeutung.

    Lernziel und LernplanDas Lernen beansprucht je nach Umfang einen wesentlichen Teil

    Ihres Lebens. Sie mssen daher entscheiden, wieviel Raum Sie die-

    sem gewhren wollen. Fragen Sie sich, wie wichtig ist Ihnen Ihr

    Lernen und welchen Aufwand wollen Sie dafr betreiben? Worauf

    sind Sie bereit zu verzichten, um Zeit fr das Lernen zu gewinnen?

    Dient das Lernen nur Ihrem Hobby, ist also der Weg das Ziel? Setzen

    Sie sich konkrete Lernziele (mit einem klaren positiven inneren Bild

    und einem Termin). Auf Seite 25 dieser Broschre finden Sie zum

    Ausfllen Ihren persnlichen Lernplan.

    Lernstoff: Wissensaneignung oder VerhaltensnderungenWir unterscheiden bei den Lernzielen zwischen Wissensaneignung

    (Faktenlernen) und Verhaltensnderung. Verhaltensnderung setzt

    persnliche Betroffenheit und Einsichten voraus, sowie den Willen,

    gewonnene Erkenntnisse in neu einzubendes Verhalten umzuset-

    zen. Hinzu kommt, dass bei Verhaltensnderungen meist innere

    Einstellungen berprft und korrigiert werden mssen. Dabei ist der

    Anteil von Faktenlernen meist gering.

    LernnzieleMotivation Fhigkeiten

    109

    Lernkurven

  • Selbst wenn Sie unter Druck lernen mssen (extrinsisch), so knnen

    Sie auch daraus eigene Motivation ziehen, wenn Sie sich den per-

    snlichen Nutzen und ggf. die Vermeidung von rger klar machen

    und deutlich ausmalen.

    Intrinsische und extrinsische MotivationDer wahre Antrieb, sich oder etwas zu "bewegen" kommt immer von

    Innen (intrinsisch). Sie tun gut daran, sich der Bedeutung und des

    Nutzens Ihres Lernzieles nicht nur in Gedanken bewusst zu sein:

    Machen Sie es sinnlich erfahrbar und malen Sie sich dieses Ziel

    innerlich aus, bringen Sie dabei auch Ihre Gefhle zum Ausdruck.

    Von Auen (extrinsisch) knnen Anregungen erfolgen und/oder

    Anreize gegeben werden. Diese sind die Streichhlzer, welche das

    innere Feuer entznden. Als "Brennholz" dafr eignen sich:

    FeuerAnregung Abwechslung

    11 12

    Stimmung

    Motivatoren

    Lern- und Lebens-Ziele

    Zwischen-Ziele /Meilensteine

    Mentaltraining

    Ablauf

    Verankerung der Lernzieledurch schriftliche Visual-isierungKlrung der Verbindungmit Ihren persnlichenLebenszielen

    Zwischenziele alsLernfortschrittskontrollefestlegen.Bitten Sie einen vertrau-ten Partner/in umUntersttzung.

    Sprechen Sie vor demHintergrund von Ent-spannungsmusik IhreLernziele und Verhaltens-vorstze auf Cassette(ggf. ergnzt um fachli-che Lerninhalte) undhren Sie diese regel-mig.

    Hinweis

    Die Schriftlichkeit erhhtdie Wirkung. Siehe auchden Lernplan im Anhang.

    Ggf. auch Zwischenzielefeiern, sich selbst beloh-nen. So halten Sie dieBedeutung Ihres Lern-zieles wach.

    Im fahrenden Auto istdavon abzuraten, auchwenn Sie sich dabei nichtder Entspannung hinge-ben.

    Aufwand und Auswirkung

    Einmalig, aber ganz wich-tig. Sie strken damit ihrepositiven Gefhle und dieFreude am Lernen.

    Kein Aufwand,Motivationserhalt.

    Muezeit und Entspannungwird so zur Eigenmotivationgenutzt.

    Lernergruppe / mitPartner

    Stimmung

    Abwechslung

    Umfeld / Einbeziehung

    Weitere Info im KapitelMethodik("Lernergruppe").

    Erstellen Sie eine ListeIhrer Energiequellen frgute Stimmung. SetzenSie diese Energiequellengezielt ein.

    Mal aktiv, dann passiv.Mal Bcher, malCassetten.

    Durch Abfragen weitervertiefen und festigen.

    Eigenverantwortung undLerntransfer erhhen sich.

    Prfen Sie beim Lernstilund den uerenUmstnden, was fr Siehilfreich ist und was Siein gute Stimmung ver-setzt.

    Besser fr die Veranker-ung auf mehreren Sinnes-kanlen.

    Familie und Freunde indas Lernen einbinden.Erlutern Sie Ihr Ziel.

    StndigeMotivationswirkung.

    Kein Aufwand, aber hoherNutzen, denn dieAufnahmefhigkeit steigt.

    Kein Aufwand, macht abermehr Spa.

    Erhht die Motivation undKonsequenz, Lernen +Sozialkontakt.

  • Lernaufwand und -zeit Lernen erfordert Zeit, die Sie fr Ihre Zielsetzung investieren ms-

    sen. Jedoch auch fr die Zeiteinteilung ist einiges zu beachten. Mit

    der Bercksichtigung der folgenden Empfehlungen mobilisieren Sie

    zugleich Lern-Energie:

    SelbstvertrauenDenkmuster Lern-Energie

    13 14

    Kontinuitt

    Empfehlung

    Pareto-Prinzip

    Lern-Rhythmus

    Kurzpausen

    Lern-Frequenz

    Ablauf

    Nach der sog. 80/20Regel sind 20 % derMenge des Lernstoffesbesonders wichtig.

    Mglichst zur gleichenZeit lernen, Tagesleistungs-kurve beachten. Sorgen Sie fr gesundenSchlaf, in dieser Zeit ver-arbeitet das Gehirn denLernstoff und gleichtBekanntes mit Unbe-kanntem ab.

    Alle 45 Minuten Pausemachen, die Speicher-fhigkeit des Gehirnsnimmt dann ab. Es meh-ren sich dann Phasenminderer Aufmerksamkeit.Die Pausen sollten 10Min. nicht berschreiten,da sonst das vorherGelernte vergessen wirdund die erneute Anlauf-phase Zeit kostet.

    Je grer das Lernprojektist, desto wichtiger wirdein tgliches Lernpensum.

    Hinweise

    Sie knnen also mit 20 %der Zeit schon dasWichtigste lernen.

    Vor dem Schlafen gehensollte ganz neuer Stoffnur passiv aufgenommenwerden, am nchsten Tagist damit aktiv zu arbei-ten. Wenn Sie den ganzen Tagein Thema lernen, abendsLernthema wechseln.

    Bewegung, Sport, Ent-spannung, andere Ttig-keiten zur Abwechslung inden Pausen. Bei einem Rhythmus von45 Minuten ist dieBehaltenswirkung amAnfang und am Ende derLernzeit am hchsten (s. Tony Buzan).

    Regelmigkeit in Zeitenund Kontinuitt derArbeitsbedingungen sindfrderlich.

    Auswirkungen aufMotivation und Methodik

    Konzentration frdert dieMotivation

    Gewohnheiten frdern dieMotivation

    So bleibt eine hoheLernfhigkeit ber denganzen Tag erhalten.

    Frdert die Gewohnheitund somit Motivation.

    Selbstwertgefhl und hindernde DenkmusterZiel des Lernens ist das Knnen. Hier spielt z.B. die Verbesserung

    des Selbstwertgefhles eine Rolle. Besserwisser gibt es viele -Besserknner erheblich weniger. Das Besserknnen verndert die

    Rolle, die ein Mensch im sozialen Gefge spielt, erheblich schneller.

    Auch ein Mehr-Wissen dient dabei letztlich dem Mehr-Knnen.

    Auch der Abbau negativer Denkmuster ber das eigene Lernen unddie eigene Intelligenz spielen eine groe Rolle fr den Lernerfolg.

    Machen Sie sich bewusst, was Sie schon alles im Leben erfolgreich

    gelernt haben! Je mehr Sie das tun, umso leichter wird Ihnen das

    Lernen fallen. Schreiben Sie es einfach auf, das motiviert noch mehr.

    Wenn Menschen wirklich Neues Lernen wollen, so ist eigenes man-

    gelndes Selbstvertrauen der wesentliche Blockierer, dies ist wissen-schaftlich erwiesen. Ob es Sprachen sind, Internet- Fhrerschein,

    die bernahme einer neuen Verantwortung in neuer Umgebung, das

    Spielen lernen auf einem neuen Instrument oder was auch immer.

    Der Wunsch, etwas Neues zu lernen, ist sicherlich bei den meisten

    Menschen vorhanden. Die Vorstellung davon, mehr Wertschtzung zu

    erhalten, wenn etwas bestimmtes Neues beherrscht wird, ist fr

    viele verlockend. Jedoch muss auch ein "Entlernen" stattfinden. Ein

    Entlernen von Versagensngsten, ein Entlernen, keine Fehlermachen zu drfen. Ersetzen Sie hindernde Denkmuster durch positi-

    ve Muster Ihres Selbstvertrauens.

  • Lern-MethodenAus der Flle der Methoden knnen wir nicht alle nennen und auch

    die hier angefhrten nur kurz beschreiben. Sie selbst mssen beur-

    teilen, welche Methoden am besten zu Ihnen passen. Es ist erfolg-

    reicher, mit einer Methode zu lernen, die zeitlich aufwendiger ist,

    wenn sie mehr die Lernmotivation frdert und Spa macht.

    SpaMind-Mapping Belohnung

    15 16

    Innere Bilder

    Methode

    Lernkartei

    Mind-Mapping

    Ablauf

    Vorderseite Begriff oder Frage, Rckseite kurze Erklrung/Antwort, mg-lichst mit Bild

    Kasten mit 5 Fchern, die sich von vorne nach hinten jeweils doppelt verbreitern.

    Die fnf Fcher symboli-sieren den Lernfortschrittin aufsteigender Reihenfolge. Je besser Sie die Antworten beherrschen und im Gedchtnis ver-ankert haben, desto wei-ter rcken die Krtchen nach hinten.

    Bei Vergessen/falsch kommt das Krtchen ins vorderste Fach zurck.

    Im fnften Fach sind dieKarten, deren Antwortenschon fest im Gedchtnisverankert sind.

    Hauptstichwort in derMitte des Blattes, stemit Verzweigungen. Siehedas Titelblatt. ErgnzenSie die ste mglichstdurch Grafiken undSymbole.

    Hinweise

    Krtchen Format ca. A7 Kasten mit Einteilung selbst basteln oder im Handel kaufen.

    Loch in oder Abschnei-den der rechten Ecke erleichtert Einordnen

    Neue Krtchen kontinu-ierlich schreiben

    genaue Erklrung bei S. Leitner, Beispiele s. unten

    Zum aktiven Durch-arbeiten von lngeremLese-Stoff. Lsst Zusam-menhnge erkennen.Erzeugt Fden fr dasWissens-Netz.

    Aufwand

    Es reichen tglich 15Minuten. Das ist sogarbeim Autofahren im Staumglich, weil Sie dabeiZeit haben, in aller Ruheden Text der Antworteninnerlich zu formulieren,besonders fr die Krt-chen aus dem erstenFach.Es gibt auch fertige audi-tive Lernkarteien z. B. alsVokabeltrainer (hervorra-gende auditive PC-Pro-gramme, die wie Lern-karteien aufgebaut sind).

    Je nach Umfang desLernstoffes unterschied-lich, z.B. 20 Minuten.

    Lernstil

    K, V

    A

    K, V

    Reihenfolge

    Lern-Poster

    Lerner-Gruppe

    Lernstoff markieren

    Je hnlicher der Stoffdesto weniger wird behal-ten! Also: Jede Stundeden zu lernenden Stoffwechseln.Dazwischen die kurzePause.

    Kernstze des Lern-stoffes auf groe Bltter(ggf. A1/A0) schreiben.

    Mit Bildercollage aus Zeitschriften ergnzen (emotional!)

    Aufhngen in der Wohnung.

    Vertiefung des Gelernten: Gegenseitig Fragen stel-len, bungen machen.

    Bei langdauerndem Lernen, z.B. im Studium,dynamische Zusammensetzung

    Moderation nach Temperament was auchdem Lernstil der Beteiligten entspricht - die einen erklren mehr, die anderen hren zu.

    Ausgewogene Zusammen-setzung verschiedener Lerntypen ist sinnvoll.

    Lernstoff mit farbigem Marker zu unterstreichen.

    berlegen, was wichtig ist. Das frdert die Behaltenswirkung.

    Reihenfolgeeffekte habenstarke Wirkung.Das ist eine der wichtig-sten Lernregeln!

    Zur Wiederholung undVerinnerlichung desStoffes schon beimBasteln. Dies erzeugtFden fr das Wissens-Netz.fter davor verweilen undeinprgen.

    Den Stoff jemand andereszu erklren ist eine derbesten Strategien. DurchRckfragen und detaillier-tes Erklren setzt sich derStoff neu zusammen undfestigt sich auf erstaunli-che Weise.In der Lerngruppe sum-mieren sich die Lern-fortschritte, das Wissenund die Fhigkeiten derTeilnehmer.

    Gibt Ihnen ein gutesGefhl, den Stoff durch-genommen zu haben.Schafft berblick. Ggf. mitunterschiedlichen Farben.

    Diese Technik kostet garkeine Zeit!

    10-60 Min. pro Poster (ab A3)

    z.B. wchentliche Treffenvon 1-2 Stunden.Anwesenheitspflicht ver-einbaren. Festes Ritualbei jedem Treffen z.B.offene Fragen/neue Stoff-bersicht/Lernphase/Pause/Lernphase/gemt-licher Teil (= Belohnung).

    Kein Aufwand beim Lesen,verkrzt Wiederholungs-zeit.

    K, V

    A, K, V

    K, V

    kinesttischer Lernkanal

    visueller Lernkanal

    auditiver Lernkanal

  • 17

    Lesetechniken

    SQ3R-Methode (beim Lesen)

    Mental-Training frWissen und Knnen

    Innere Visualisierung

    Schnelle Techniken lenen:Diagonal, Speed oder garPhoto-Reading (s. Literatur).

    Vor einem neuen Buch oder Kapitel innere Fragen stellen.

    Am Schluss mit geschlossenen Augen innerlich wiederholen.

    SQ3R als spezielle Methode

    Survey (berblick schaf-fen, vor Beginn durch-blttern)

    Question (innere Fragen stellen, Nutzen berlgen,notieren)

    Read (lesen) Recite (aufsagen) Review (Rckschau, notieren)

    Lernstoff oder nur positi-ve Lern-Denkmuster(Stze, die die Erfolgs-berzeugung strken) mitEntspannungsmusik hrenund/oder selbst aufCassette sprechen. DasAufsprechen alleine hatschon eine Lernwirkung.

    Den Lernstoff portions-weise oder fr Begriffe mit originellen inneren Bildern verknpfen.

    Eselsbrcken fr das Behalten hnlicher Inhalte schaffen.

    Es ist besser, mehrereBcher an einem Stckmit Zeitdruck zu "lesen",als zu viel Zeit fr eineszu haben.Abbau der hinderndenDenkmuster ntig, allesgleich schnell und detail-liert lesen zu mssen.

    Grundlage aller Lese-techniken.Besonders wichtig ist dieRecite-Phase, z.B. amEnde eines Kapitels ber-legen, was darin stand,innerlich wiederholen.

    Frdert die Motivation.Innere Bilder (sich daszuknftige Verhalten alsGegenwart vorstellen)sind besonders frderlichfr die Aneignung neuerFhigkeiten.

    Durch bildhaft-verknp-fendes Denken knnen Siesich vermeintlich schwie-rige Lern-Inhalte inner-halb sehr kurzer Zeiten(fast) mhelos einprgen!Basis aller Gedchtnistech-niken. Fhigkeit, die fr dasganze Leben ntzlich ist.

    Nur 30-60 Minuten fr einFachbuch nehmen.

    Ggf. Hrbuch beschaffenund im Auto nutzen.

    Spart Zeit, ggf. nicht alleslesen!

    Passiv hren, oder beimAutofahren ohne Konzen-tation darauf. Im Grundehandelt es sich dann um"Parallellernen" durchunbewusste Berieselung!

    Verlangsamt das Lernenvordergrndig, erhhtaber die Behaltenswirkung.Macht Spa, hatMotivationswirkung.

    V

    A

    V, A, K

    A, V, Kmental

    VAK mentalVAK

    18

    Sinn und Emotion

    CBT und Internet

    hnlichkeitshemmungberwinden (Eselsbrcken)

    Lernen durch Nachahmen

    Allgemein

    Vergegenwrtigen Sie sichfter Ihr persnlichesLernziel und Ihre Gefhledazu und sprechen Sie sieinnerlich aus.

    Interaktive Prsenta-tionen und bewegte und auditive Sequenzen im Lernstoff beachten.

    Internet und CD-ROM, zustzlich zum konven-tionellen Medium Buch

    Seminare knnen mit Selbstlernphasen abwech-seln (Blended Learning).

    Beim Verwechseln von Begriffen und Vokabeln bentigen Sie Eselsbrcken.

    Finden Sie eine einfacheEselsbrcke (Hilfsfden fr das Wissensnetz) fr die richtige Zuordnung - konzentrieren Sie sich auf die Unterschiede.

    Vormachen lassen unddann Nachahmen (beipsychomotorischen Fhig-keiten). (Ein Mensch, der ber dasVerstndnis bzw. dieErkenntnis lernt verstehtdie Vorgnge, kann sieallerdings nicht immerselbst erzeugen.)

    Positives Lernklima schaf-fen

    Verknpfen des Lernstoffsmit Sinn und Emotion fr-dert das Behalten.

    Eine Mglichkeit mehr,vorhandenen Stoff einzu-ben und fr den Praxis-transfer vorzubereiten, zuverankern und zu motivie-ren.

    Beispiel: Sie verwechseln"Miosis" (Verkleinerung derPupille) mit "Mydriasis"(Vergrerung). Das krze-re Worte bezieht sich aufdie Verkleinerung. Oder:3,3,3 bei Issos Keilerei.Zum Merken der Jahres-zahl fr diese Schlachtvon Alexander d.Gr.

    Erklren Sie jemand de-tailliert wie Rad fahrenfunktioniert: Setzen Sieihn anschlieend auf einRad. Wie weit wird erkommen? Keine 5 Meter trotz allem Wissen.Versuchen Sie dann diezweite Methode: Siemachen es vor und derandere ahmt Sie nach.

    Lernumgebung, Musik,Bewegung, Entspannung,Stimmung etc

    Kein Aufwand, eher eineGewohnheit, die Sieannehmen knnen.

    Manche Menschen lernengerne mit diesem "neuen"Medium, und dann ist eskeine Frage der Effektivitt,sondern der Motivation.

    Spart Wiederholungen,wenn Sie diese gleichbeim ersten Lernen auf-bauen.

    Spart Zeit, je weniger essich um Wissen und jemehr es sich um Fhig-keiten/ Fertigkeiten han-delt.

    gering

    mental A, K

    V, K, A

    V,A,K

    K

    V, A, K

    DenkmusterVisualisierung EmotionVerknpfung

  • a2b2=c2Lernkarten Buchtipps

    19 20

    Kopftraining

    Birkenbihl, Vera F., Das neue Stroh im Kopf, Vom Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer,GABAL Verlag Offenbach, 36. Auflage 2000, ISBN 3-8989749-085-4Aufbauend auf die Ergebnisse der Gehirnforschung finden Sie eine Flle von Experimenten, prak-tischen Anregungen und Techniken zum Ausprobieren. Ein Klassiker in neuester Bearbeitung,empfehlenswert.Buzan, Tony, Kopftraining, Anleitung zum kreativen Denken, Test und bungen, Goldmann, Mnchen 6. Auflage 1989, ISBN 3-442-10926-4Ein uerst empfehlenswertes kleines Taschenbuch mit viel Inhalt, welches auch die Mind-Mapping-Methode erklrt.Reiner Czichos, Entertrainment fr Knowbodies, Ernst Reinhardt Verlag, Mnchen 1999, ISBN 3-497-014823-6Enthlt den nachfolgenden Lernstil-Test.Demann, Frank W., Highspeed Reading, Die Hochgeschwindigkeits-Lesemethode fr dasInformationszeitalter, GABAL, Offenbach 2000, ISBN 3-89749-057-9Ein lesefreundliches How-to-Do-Buch vom GABAL-Verlag. Dennison, Paul E./Gail, Brain Gym, VAK-Verlag, Freiburg 1990, ISBN 3-924077-79-7Stellt eine Vielzahl von kinesiologischen bungen zur Frderung der geistigen und kreativenFhigkeiten, der Aufmerksamkeit und Konzentration etc. dar.Leitner, Sebastian, So lernt man lernen, Der Weg zum Erfolg, Herder Verlag, Freiburg 1995Ein Buch, das fr die Idee des selbstverantwortlichen Lernens begeistert. Jeder kann seine per-snliche ideale Lernmethode finden. Vor allem die darin beschriebene Lernkartei zur selektivenWiederholung von Lernstoff ist damals eine echte Innovation gewesen und auch heute noch aktuell.Schele, Paul, Photoreading, Die neue Hochgeschwindigkeits-Lesemethode in der Praxis,Junfermann, Paderborn, 3. Auflage 1997, ISBN 3-87387-213-7Es geht dabei um Ganzseitenlesen, wobei das Durchblttern eines Buches nur Minuten dauert.Hinzu kommen jedoch vorbereitende Aktivitten und nachfolgende Aktivierungen.Schrder-Naef, Regula D., Rationeller Lernen lernen, Beltz-Verlag Weinheim und Basel, 25. Auflage 2001, ISBN 3-407-83092-0Der Klassiker fr das Selbstlernen. Geht auch sehr ins Detail, z. B. bei der Form der Notizen imUnterricht oder Fragen bei Vortrgen.Schrder-Naef, Regula D., Lerntraining fr Erwachsene, Es lernt der Mensch, so lang er lebt,Beltz-Verlag Weinheim und Basel, 4. Auflage 1999, ISBN 3-407-36343-50Speziell fr Erwachsene geschrieben, in etwa wie ein Lernplan gegliedert. Eines der empfehlens-wertesten Bcher fr Selbstlerner.Svantesson, Mind-Mapping und Gedchtnistraining, Die Synthese von sprachlichem und bild-haftem Denken, GABAL-Verlag, Offenbach 6. Auflage 2001, ISBN 3-89749-198-2Zeigt den Wirkungshintergrund auf und ergnzt die Mind-Mapping-Methode um den Einbezugspielerischer bildhafter Elemente.

    Buchtipps

    Beispiele von Lernkarten

    1 cm

    2 cm

    4 cm

    8cm

    15 cm

  • Visueller (optischer) Lerntyp:Wenn Sie berwiegend die zweite Spalte angekreuzt haben, ber-

    wiegt bei Ihnen die visuelle Wahrnehmung. Fr Ihr Lernverhalten

    heit das: Sie lernen lieber aus Fachbchern und schriftlichen

    Informationsmaterialien als sich von Experten etwas erklren zu las-

    sen. Umgekehrt arbeiten Sie Sachverhalte lieber schriftlich aus, als

    sie vorzutragen. Sie knnen gut visualisieren und Bilder als

    Gedchtnishilfe nutzen. Die Arbeit mit Mind-Maps, Skizzen und

    Grafiken untersttzt Ihren Lerntyp optimal.

    7. Was vergessen Sie amehesten?

    8. Was fasziniert Sie anIhrem Lieblingsschau-spieler am meisten?

    9. Wie erinnern Sie sichan die Schreibweise kom-plizierter Wrter?

    10. Sie versuchen,Kollegen Ihren Autounfallzu erklren. Wie tun Siedas?

    Auswertung/Summe Kreuze

    Die Weitergabe einer tele-fonischen Nachricht

    Seine facettenreicheGestik und Mimik

    Sie stellen sich das Wortgeschrieben vor.

    Sie greifen zu einemSchmierpapier und zeich-nen den Hergang auf.

    Die schriftliche Notizeines Kollegen

    Geistreiche, hintersinnigeDialoge

    Sie buchstabieren dasWort laut.

    Sie erzhlen das Ganze alsAnekdote.

    Den Aufbau eines selbstnicht genutztenAblagesystems

    Seine Art, Krper undBewegung einzusetzen

    Sie notieren sich das Wortin unterschiedlichen mg-lichen Schreibweisen.

    Sie greifen zuZigarettenschachtel, Kuli,Locher etc. und spielendas Ganze auf demSchreibtisch nach.

    Tipp: Bei einigen Fragen, insbes. Nr. 2 holen Sie auch das Feedback Ihrer Familie, Freunde, Kollegen ein. Sie nehmen Ihre typischen uerungen weitaus bewusster wahr.

    Test fr LernstileWahrscheinlich trifft bei nachstehenden Fragen manchmal mehr als

    eine Mglichkeit fr Sie zu. Bitte entscheiden Sie sich jedoch fr

    die Mglichkeit, die am ehesten zu Ihnen passt und kreuzen Sie die

    entsprechende Spalte an oder vergeben Sie durchgehend

    Rangfolgen 1, 2, 3 fr die Hufigkeit.

    21

    Die Fragen

    1. Ein Kollege ruft an,weil bei ihm ein techni-sches Gert installiertwird, mit dem Sie bereitsvertraut sind. Was tun Sie?

    2. Welche Formulierungenbenutzen Sie hufig?

    3. Welche Art Rtsel bzw.Denksportaufgabe liegtIhnen besonders?

    4 Sie wollen etwasKulturelles unternehmen.Woran haben Sie spontanInteresse?

    5. Sie wollen konzentriertarbeiten. Worauf legen Siedabei besonderen Wert?

    6. Was zeichnet IhrerAnsicht nach einen gutenVorgesetzten aus?

    Visuell (V)

    Ich faxe dieBetriebsanleitung.

    Ausdrcke des Sehens wie"Das ist mir klar", "Das habe ich im Blick"

    Kreuzwortrtsel, Memory

    Besuch einerGemldeausstellung

    Der Arbeitsplatz muss auf-gerumt sein.

    Er behlt auch in schwie-rigen Situationen einenklaren Kopf und behltdas eigentliche Ziel imAuge.

    Auditiv (A)

    Ich erklre ihm dieHandhabung direkt amTelefon.

    Ausdrcke des Hrens wie"Das verstehe ich", "Das hrt sich gut an"

    Komplexe Denksportauf-gaben (z.B. bei KurzkrimisTter, Indizien, Motive,Erklrungen suchen)

    Besuch eines Konzertes

    Der Arbeitsplatz mussruhig sein.

    Er ist stets fr alleMitarbeiter ansprechbar,teamorientiert undbemht sich um intensiveKommunikation.

    Kinsthetisch (K)

    Ich vereinbare, dass ermich mit konkretenFragen anruft, sobald erdas Gert ausprobiert hat.

    Ausdrcke des Handels wie"Das kriege ich in denGriff", "Das hat mich um-gehauen"

    Kompliziertes Puzzle

    Tanz-, Malkurs etc.

    Sie brauchen Platz, umsich ausbreiten und bewe-gen zu knnen.

    Er ist immer da, wo esgerade brennt und scheutsich nicht, selbst Handanzulegen.

    AuditivKinsthetisch BewegungGeistreich

    22

  • www.brainbox.at(Lerntraining Ausbildung fr Lehrende)

    www.dgsl.de(Suggestopdie- Lernen mit allen Sinnen)

    www.gabal.dewww.memoPower.de(GABAL-Mitglied, spezialisiert auf Lerntechnik und Gedchtnis. Hier

    erhalten Sie auch eine gnstige Software zur eigenen Erstellung von

    Lernkarteikarten)

    www.nlp.dewww.Stufen-zum-Erfolg.de(GABAL-Initiative mit einem Baustein Lernen)

    Leitung: Dr. Rudolf Mller, Aschau, www.SUnternehmensentwicklung.de

    Mitglieder: Dr. Martin Jrgens, Landshut, www.drmj.de

    Dipl. Psych. Klaus Krebs, Berlin, www.klauskrebs.de

    Dipl. Bw. Joachim von Prittwitz und Gaffron, Lohra, www.jvprittwitz.de

    Adressen aus der Weiterbildung

    Autoren der Broschre

    Auditiver (verbaler) Lerntyp:Wenn Sie berwiegend die dritte Spalte angekreuzt haben, ber-

    wiegt bei Ihnen der auditive Wahrnehmungskanal. Sie sind ein auf-

    merksamer Zuhrer bei Referaten, Vortrgen und Diskussionen und

    haben das Wesentliche auch ohne Notizen im Gedchtnis.

    Komplizierte Sachverhalte lesen Sie sich hufig laut vor, um sie

    nachzuvollziehen. Sie knnen Ihren Lerntyp sehr gut untersttzen,

    indem Sie Lernstoff auf Kassetten aufnehmen und wiederholt

    abhren. Sorgen Sie beim Lernen zudem fr mglichst wenig

    Ablenkung.

    Kinsthetischer Lerntyp (Ausprobierer):Wenn Sie berwiegend die letzte Spalte angekreuzt haben, domi-

    niert bei Ihnen die kinsthetische Wahrnehmung. Das praktische

    Beispiel oder - besser noch - die praktische Demonstration ziehen

    Sie allem anderen vor. Dabei beobachten Sie Ablufe sehr genau,

    um Sie spter eigenhndig nachzumachen. Lernmethoden, bei denen

    Sie Ihre Erfahrungen einbeziehen knnen, liegen Ihnen besonders.

    Kinstheten brauchen zum Lernen Bewegung. Stehen Sie ab und zu

    auf und bewegen Sie sich beim Nachdenken.

    Fazit: Bitte beachten Sie, wenn z.B. die meisten Kreuze bei "visuell"sind, dass Sie damit kein 100 % visueller Lerner sind.

    23

    AusprobiererVerbaler Lerntyp AdressenAutoren

    24

    (v. links n. rechts)

  • Der LernplanBei einem greren Lernprojekt, z. B. dem Lernen einer Sprache

    oder der Vorbereitung fr eine aufwendige Prfung, lohnt sich die

    Erstellung eines Lernplanes. Die vorangegangenen Kapitel zeigen

    auf, dass jeder einen bestimmten Lernstil bevorzugt. So individuell

    wie der jeweilige Lerntyp ist, so individuell ist auch der Lernplan zu

    gestalten. In der nachfolgenden Tabelle werden allgemeine Vorschlge

    gemacht, was zu bercksichtigen und was abzuklren ist, damit ein

    effektiver Lernplan erstellt werden kann.

    Mit dieser Vorgehensweise knnen Sie Ihren Lernplan schreiben und

    sich die Zeit entsprechend einteilen. Vergrern Sie das Formular

    vor dem Ausfllen.

    25

    Zu klren ist:Was ist mein konkretes Lernziel? Welches ist meine uere (z.B. Druck) und innere Lernmotivation?

    Welches ist seine Wichtigkeit/Bedeutung fr mein Leben und wie sind meine Gefhle dazu, auch die Bereitschaft, aufeiniges fr das Lernziel zu verzichten?

    Welches sind die einschrnkenden Glaubensstze, die mich am Lernen hindern (z.B. "Das lerne ich nie, dazu bin ichzu dumm usw.) klren? Wie knnen Sie systematisch Versagensngste "ENTLERNEN", d.h. bewusst alte berzeugun-gen in den Mlleimer stampfen, um frei zu sein fr neues Lernen?

    Wie kann ich die Lernmotivation stndig aufrechterhalten und strken (z.B. durch Partneruntersttzung, Lerngruppe)?Wie die eigene Stimmung positiv beeinflussen?

    Wie werde ich Zeit fr mein Lernen schaffen, andere Aktivitten raffen bzw weglassen? Welche Teilziele setze ich undportioniere so den Lernstoff? Mit welcher Zeiteinteilung will ich lernen?

    Welche Lernvorbereitungen/ Informationen brauche ich noch?Welche Lernmethoden kenne und nutze ich? Welche knnte ich noch ausprobieren?

    Welche Lernhilfen brauche ich fr meinen persnlichen Lernstil, z.B. die Umgebung, Musik etc.?

    Wie schaffe ich meine eigene Lernkontrolle (z.B. Test beantworten, anderen erklren)?Wie werde ich meinen Lernfortschritt genieen und den Erfolg feiern ?

    LernplanVorbereitung

    26

    LernfortschrittPartneruntersttzung

  • GABAL e.V.Gesellschaft zur FrderungAnwendungsorientierterBetriebswirtschaft und AktiverLehrmethoden in Hochschule und Praxis e.V.

    Unsere ZieleWir vermitteln Methoden und Werkzeuge, um mit Vernderungenkompetent Schritt halten zu knnen und dabei unternehmerische

    und persnliche Erfolge zu erzielen. Wir informieren ber den aktu-

    ellen Stand anwendungsorientierter Betriebswirtschaft, fort-schrittlichen Managements und menschen- und werteorientierten

    Fhrungsverhaltens. Wir gewhren jungen Menschen in Schule, und

    beruflichen Startpositionen Lebenserfolgshilfen. Unsere Mitgliederengagieren sich fr ihr persnliches Wachstum und das Wachstum

    ihrer Organisationen.

    Was wir ihnen bieten... Kontakte zu Unternehmen, Multiplikatoren und Kollegen in Ihrer

    Region und im GABAL-Netzwerk Aktive Mitarbeit an Projekten und Arbeitskreisen Mitgliederzeitschrift impulse Freiabo der Zeitschrift wirtschaft und weiterbildung Jhrlicher Buchgutschein Teinahme an Veranstaltungen der GABAL und deren Kooperations

    partner zu Mitgliederkonditionen

    27

    Regionalgruppen

    28

    GABAL e.V.Impressum

    RG Berlin-BrandenburgHartmut LauferGABAL BerlinPostfach 303630, D-10727 BerlinFon: 030.2629640, Fax : [email protected]

    RG FrankenMartin M. BittnerFon: [email protected]

    RG HannoverWulf PirknerParkstrae 1430952 RonnenbergFon 05109.513240, Fax [email protected]

    RG NordRosemarie DypkaCoaching & HypnoseEppendorfer Landstr. 33D-20249 HamburgFon: 040.473338, Fax: [email protected]

    RG OberbayernHeiko Martens-ScholzHugo-Weiss-Str. 50D-81827 MnchenFon: [email protected]

    RG RosenheimDr. Rudolf MllerSpitzsteinstrae 24D-83229 Aschau-SachrangFon 08057-578, Fax [email protected]

    RG RheinlandDetlev TeschTesch TrainingKdinghovener Str. 142D-53227 BonnFon: 0228.473792, Fax : [email protected]

    RG Rhein-MainStephan KasperczykLindenstr. 2D-35789 DrentenhausenFon: 06472.831832, Fax : [email protected]

    RG Rhein-NeckarWanda DeckerSchwetzinger Strae 6a68519 ViernheimFon: 06204. 975259, Fax: [email protected]

    RG RuhrgebietHartmut PtzschPrinzenstr. 86D-47058 DuisburgFon: 0203.335535, Fax [email protected]

    RG Sachsen und UmgebungSven LehmannSL Marketing & ManagementSamuelisdamm 12cD-04838 EilenburgFon: 03423.603406, Fax [email protected]

    RegionalgruppenAdressen

    ImpressumGABAL e.V. Budenheimer Weg 67, 55262 HeidesheimTel. 06132.509590, Fax 509599, eMail: [email protected] Internet: www.gabal.de

  • Arbeitskreise

    29 30

    RG Sachsen - AnhaltJrg PetermannOnline-Netzwerk-LernenThomas-Mntzer-Str. 2D-39343 RottmerslebenFon: 039206.9049-7, Fax : [email protected]

    RG SchwarzwaldEmmerich WeberSt.-Nepomukstr. 1/1D-78048 Villingen-SchwenningenFon: [email protected]

    RG StuttgartAnfragen bitte an die Geschftsstelle

    GABAL sterreichProf. Ursula HolzerLernstudioPromenadegasse 18A-1170 WienFon: (0043) 01.5335497, Fax :[email protected] www.lernstudio.at

    GABAL SchweizProf. Dr. phil. Jrg MeierJUMEBABergmattenweg 101CH-4148 PfeffingenFon:(0041) 061.75383-33, Fax : [email protected]

    AK Aktive LehrmethodenKoordination: Dr. Rudolf Mller; Spitzsteinstr. 24,83229 Aschau-Sachrang, Fon 08057.578, Fax -584,[email protected]

    AK Blended LearningKoordination: Carsten Wiegrefe, Weigandufer 7, 12045Berlin, Fon: 030.623 36 66, [email protected],http://www.wiegrefe.com

    AK MarketingKoordination: Karin Ruck, Agentur frDienstleistungsmanagement, Marketingberatung &Training, Eichendorffstrae 11, 60320 Frankfurt,Fon 069.56043324, [email protected]

    AK Netzwerk Nachwuchs im Netzwerk LernenKoordination: Carsten Dolatowski, Grieperstr. 18, D-45143 Essen, Fon 0201.8631794,[email protected]

    AK STUFENKoordination: Michael Berger, Agentur das Team GmbH,Budenheimer Weg 67, 55262 Heidesheim, Fon06132.509-500, Fax 555,[email protected]

    AK VerkaufstrainingKoordination: Andreas Loof, Projekt Protos ConsultingLoof & Partner GbR, Stadthausbrcke 3, 20355Hamburg, Fon 040.37644-935, Fax 500,[email protected]

    ArbeitskreiseRegionalgruppen

    Lernen ist wie Rudern gegen den Strom,

    sobald man aufhrt, treibt man zurck.