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Ja zur kinderreichen Familie VI. Symposion der Bewegung Hauskirche 19. – 21. März 2004, Sonntagberg. Alice und Peter Pitzinger 3141 Kapelln Aufeld 42 Tel. 0676 423 10 40. Gliederung. Zahlen und Daten zur Situation der Familie Geburtenentwicklung Abnahme der Mehrkinderfamilien - PowerPoint PPT Presentation
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Fam. Pitzinger, 03/2004
Ja zur kinderreichen FamilieVI. Symposion der Bewegung Hauskirche
19. – 21. März 2004, Sonntagberg
Alice und Peter Pitzinger
3141 KapellnAufeld 42Tel. 0676 423 10 40
Fam. Pitzinger, 03/2004
Gliederung
• Zahlen und Daten zur Situation der Familie – Geburtenentwicklung– Abnahme der Mehrkinderfamilien
• Aufgaben der Familien und der Familienpolitik– Familienlastenausgleich
• Förderungen für Familien• Kinderwunsch ist vorhanden – wie realisieren?
Fam. Pitzinger, 03/2004
Lebendgeborene in Österreich und Niederösterreich 1955 - 2003
vorläufiger Wert 2003: 75898
Ö s t e r r e i c h
9530294840
85402
134809
vorläufiger Wert 2003: 13679
1736916964
14976
Niederösterreich
25806
0
20000
40000
60000
80000
100000
120000
140000
160000
1955
1956
1957
1958
1959
1960
1961
1962
1963
1964
1965
1966
1967
1968
1969
1970
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Fam. Pitzinger, 03/2004
Volkszählung 1910Männer Frauen
Personen Personen
020.00040.00060.00080.000 0 20.000 40.000 60.000 80.000
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
Säuglings-sterblichkeit rund 20%
Fam. Pitzinger, 03/2004
Personen Personen
Männer
020.00040.00060.00080.000
Frauen
0 20.000 40.000 60.000 80.000
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
Bevölkerungspyramide Österreich 2001Volkszählung 2001 (Rohdaten)
Gefallene des2. Weltkrieges
Geburtenausfall in der Wirtschaftskrise der 30er Jahre
Geburtenausfall zum Ende des2. Weltkrieges
Geburten-rückang der 70er Jahre
Geburtenausfallim 1. Weltkrieg
Baby-Boom nachdem Anschluss
Baby-Boom der50er und 60er Jahre
Geburtenrückgang der 90er Jahre
Fam. Pitzinger, 03/2004
Lebensjahre Lebensjahremännlich weiblich
Personen Personen
Volkszählung 2001 Bevölkerungsvorausschätzung(Rohdaten) Hauptvariante (mittlere Wanderung und Fertilität)
020.00040.00060.00080.000 0 20.000 40.000 60.000 80.000
0
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10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
9595+
020.00040.00060.00080.000
Lebensjahre Lebensjahremännlich weiblich
Personen Personen
Bevölkerungsvorausschätzung BevölkerungsvorausschätzungHauptvariante (mittlere Wanderung und Fertilität) Hauptvariante (mittlere Wanderung und Fertilität)
020.00040.00060.00080.000 0 20.000 40.000 60.000 80.000
0
5
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15
20
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9595+
020.00040.00060.00080.000
Lebensjahremännlich weiblich
Personen Personen
BevölkerungsvorausschätzungHauptvariante (mittlere Wanderung und Fertilität)
020.00040.00060.00080.000 0 20.000 40.000 60.000 80.000
0
5
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15
20
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30
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40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
9595+
Bevölkerungspyramiden - Österreich
2001 2021 2041
1,7 2,3 2,9
5,0 4,9 4,4
1,4 1,2 1,1
in Mio. in Mio. in Mio.
Fam. Pitzinger, 03/2004
Gesamtfertilitätsrate in Europa 2002
2,011,93
1,88
1,75 1,73 1,73 1,721,65 1,64 1,64 1,63
1,501,42 1,40 1,40 1,39
1,26 1,25 1,25
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
2,2
IRL IS F NO DK NL FIN S B UK L Lie P A D CH I EL E
EU: 1,47
Fam. Pitzinger, 03/2004
Volkszählung 2001: Familien mit Kindern unter 25 Jahren nach Anzahl der Kinder
1 Kindunter 25
45%
3 Kinderunter 25
12%
4+ Kinderunter 25
3%
2 Kinderunter 25
40%
Fam. Pitzinger, 03/2004
Volkszählungen 1971-2001: Familien mit Kindern aller Altersstufen nach Anteilen der Familien mit 3 bzw. 4 u. m.
Kindern
10,811,4
13,313,9
3,2
4,4
8,0
10,8
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
14,0
16,0
18,0
2001 1991 1981 1971
Ant
eile
in P
roze
nt
3 Kinder
4 undmehrKinder
Fam. Pitzinger, 03/2004
Volkszählung 2001: Kinder aller Altersstufen nach Anteilen der Kinder in Familien mit 3 bzw. 4 und mehr Kindern
17,118,0
19,4
21,920,8
17,5
21,5
15,0
5,3
7,28,3 8,4
7,1
10,010,6
23,8
10,0
6,5
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
Burge
nland
Salzbu
rg
Steie
rmar
kTi
rol
Vorar
lberg
Wie
n
Ant
eile
in P
roze
nt
3 Kinder
4 undmehrKinder
Fam. Pitzinger, 03/2004
Aufgaben der Familie
die Sicherung der Generationenfolge
die zentrale Erziehungs- und Bildungsfunktion
(einschließlich der Vermittlung der Kinder auf
berufliche und soziale Positionen)
die hauswirtschaftliche Funktion der Deckung des
elementaren Lebensbedarfs der
Familienmitglieder
Fam. Pitzinger, 03/2004
Aufgaben der Familienpolitik
• Familien in ihren Aufgaben finanziell und ideell zu unterstützen,
• ihre Leistungen anzuerkennen sowie• familienfreundliche Rahmenbedingungen
und echte Wahlfreiheit für alle Eltern zu schaffen.
Fam. Pitzinger, 03/2004
Der Familienlastenausgleich
„Der Ausgleich der finanziellen Mehrbelastung, die die
Ernährung, Bekleidung, häusliche Unterbringung und Erziehung
von Kindern verursacht, ist nicht nur eine Forderung der
sozialen Gerechtigkeit, sondern auch eine gesellschaftliche
Existenznotwendigkeit. Der Ausgleich der Familienlasten hat
zwischen denjenigen zu erfolgen, die die Lasten im Interesse
der gesamten Gesellschaft tragen und jenen, die solche Lasten
nicht zu tragen haben, jedoch bewusst oder unbewusst daraus
Nutzen ziehen, dass es andere für sie tun.”
Fam. Pitzinger, 03/2004
Gebarung des FLAF
• Ausgaben (BVA 2002), in Mio €– Familienbeihilfen 2.695– Kinderbetreuungsgeld 729– Freifahrten 324– Schulbücher 93– an Sozialversicherungen 335
• Gesamtausgaben 4.571• Gesamteinnahmen 4.558
– 4,5% der Lohnsumme
Fam. Pitzinger, 03/2004
Familienbeihilfe
€ - Beträge pro Kind und Monat / dazu kommt jeweils der KAB von € 50,90
1. Kind 2. Kind 3. + K.
ab Geburt 105,40 118,20 130,90
ab 3 Jahren 112,70 125,50 138,20
ab 10 Jahren 130,90 143,70 156,40
ab 19 Jahren 152,70 165,50 178,20
• Zuschlag für erheblich behinderte Kinder € 138,30• Mehrkindzuschlag € 36,40 ab dem 3. Kind, Einkommensgrenze: 2002: max. € 39.280
• Zuverdienstgrenze für Kinder über 18 Jahren: jährlich max. € 8.725
Fam. Pitzinger, 03/2004
Kinderbetreuungsgeld
• Vom Erwerbsstatus unabhängig
– Anspruch auf Familienbeihilfe, gem. Haushalt, MKP
• 30 Monate plus 6 Monate
• € 436 monatlich (ATS 6.000)
– täglich € 14,53
– Zuschuss täglich € 6,06 (monatlich € 181,80)
Fam. Pitzinger, 03/2004
Kinderbetreuungsgeld
• Zuverdienstgrenze
– € 14.600 brutto / Kalenderjahr
– nur Einkommen des KBG Beziehers
– bei Überschreiten: KBG zurückzahlen!
• Mehrlingsgeburten: nur einmal KBG
– neu ab 1.1.2004: halbes KBG zusätzlich je weiteres Kind
• Krankenversicherung, Pensionszeit (18 Monate)
• Arbeitslosengeld kann bezogen werden
Fam. Pitzinger, 03/2004
Familie im Steuerrecht
• Kinderabsetzbetrag € 50,90• Unterhaltsabsetzbetrag € 25,50 / € 38,20 / € 50,90
• Alleinverdienerabsetzbetrag € 364 jährlich– genauso Alleinerzieherabsetzbetrag
– NEU Kinderzuschlag zum AVAB ab 2004:
• € 130 für ein Kind
• € 175 für das zweite Kind
• € 220 für jedes weitere Kind
– NEU Zuverdienstgrenze auf € 6.000 angehoben (von € 4.400)
Fam. Pitzinger, 03/2004
Familienkompetenzen
Schlüsselkompetenzen für die Wirtschaft: Kommunikationsfähigkeit Organisationsfähigkeit Entscheidungsverhalten Flexibilität Komplexes Problemlösungsverhalten Konfliktlösungsfähigkeit Eigeninitiative Lernfähigkeit Pädagogische Kompetenz Belastbarkeit / Stressresistenz
Fam. Pitzinger, 03/2004
Frauen der Geburtsjahrgänge 1921-1960 nach der Kinderzahl
0
5
10
15
20
25
30
35
40
1921
1923
1925
1927
1929
1931
1933
1935
1937
1939
1941
1943
1945
1947
1949
1951
1953
1955
1957
1959
Geburtsjahrgang
Pro
zen
t
Kein Kind
1 Kind
2 Kinder
3 Kinder
4 Kinder
5+ Kinder
Fam. Pitzinger, 03/2004
Realisierte und zusätzlich gewünschte Kinderzahl nach Frauenkohorten (MZ Juni/1996)
0
50
100
150
200
250
Kohorte
Kin
der
pro
100
Fra
uen
zusätzlich gewünschteKinderzahlrealisierte Kinderzahl
Fam. Pitzinger, 03/2004
Abhängigkeit der Entscheidung für bzw. gegen ein Kind bei Personen mit Kinderwunsch
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Finanzen Partner
eigene Gesundheit
Kinderbetreuung Partner
Wohnsituation
Beruf Partner
eigene Finanzen
eigener Beruf
Beziehung
ja, sehr stark ja, ein bisschen Nein
Fam. Pitzinger, 03/2004
"Welche der genannten Maßnahmen finden Sie am wichtigsten?"
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20,0
Verlängerung Pflegeurlaub
Karenzregelungen für Väter
Wegfall der Zuverdienstgrenzen
Karenzgeld nach Erwerbseinkommen
Aufteilung Karenzzeit
Kündigungsschutz bis zum 5. Lj. des Kindes
Kinderbetreuungsmöglichkeiten
flexible Arbeitszeiten
Steuererleichterungen
Beträchtl. Erhöh. d. Familienbeihilfe
Erhöhung Kinderbetreuungsgeld
Kinderbetreuungsgeld bis zum 5. Lj. des Kindes
finanzielle Maßnahme
strukturelle Maßnahme
Fam. Pitzinger, 03/2004
Fazit / Was tun?
• Starker Kinderwunsch, aber Wunsch weicht von der Realität ab
• Verlängerte Ausbildungszeiten - spätere Statusübergänge
• Längerer Verbleib in der Stammfamilie (v.a. junge Männer, 50%
mit 25 Jahren noch bei Eltern), späteres Zusammenziehen mit
PartnerIn, höheres Erstheiratsalter (29 / 32 J.)
• Heirat als Auszugsmotiv von der Lebensgemeinschaft abgelöst
(Unehelichkeit der Geburten: über 33%!)
• Verstärkter Wunsch nach Selbständigkeit, Zunahme nicht-
partnerschaftlicher Lebensformen
• Hohe Scheidungsraten (Gesamtscheidungsrate 44%)