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4 19881 3 610 007 02 Winter Ausgabe 02 / 2015 das Andere Bergsportmagazin Deutschland: € 10,00 Österreich: € 10,00 Schweiz: CHf 15,00 Italien: € 10,00 BeNeLux: € 10,00 Frankreich: € 10,00 Spanien: € 10,00 Spuren Kopfsache Welche Spuren die Berge in unserer Psyche hinterlassen. Bitte beweisen! Müssen Profis ihre Besteigungen künftig dokumentieren? Gipfelsüchtig Über den Wunsch, am Gipfel Spuren zurückzulassen # 3

ALLMOUNTAIN 2/2015 - Leseprobe

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Das Das große Bergsport- und Outdoor Magazin. Ein Muss für jeden, der Sehnsucht nach Bewegung in der Natur und in den Bergen verspürt.

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,00 Spuren

KopfsacheWelche Spuren die Berge in

unserer Psyche hinterlassen.

Bitte beweisen!

Müssen Profis ihre Besteigungen

künftig dokumentieren?

Gipfelsüchtig

Über den Wunsch, am Gipfel Spuren zurückzulassen

#3

Stefan GlowaczStefan Glowacz gewann dreimal den „Rock Master“ in Arco / Italien und ist damit Deutschlands erfolgreichster Wettkampfkletterer. Nach Abschluss seiner Wettkampfkarriere machte er sich einen Namen mit Freikletter-Expeditionen in die entlegensten Winkel der Welt. Der Vater von Drillingen ist mit Tanja Valérien, der Tochter des legendären Sportmoderators Harry Valérien, verheiratet. Er ist Buchautor, Filmproduzent und geschäftsführender Mitinhaberdes Kletterausrüstungsunternehmens „Red Chili“.

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Einstieg

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SpurenJeden Tag hinterlassen wir Menschen Spuren auf unserem Planeten – manche sind vergänglich, manche unauslöschbar. Als Bergsteiger und Kletterer haben wir ein ganz besonderes, nicht selten ambivalentes Verhältnis zu Spuren. Einerseits wollen wir so wenige wie möglich davon in „unseren“ Bergen hinterlassen, und manchem ist selbst ein kleiner Bohrhaken in einem Meer aus Fels zu viel. Andererseits nutzen wir – oft ohne uns groß Gedanken darüber zu machen – touristische Infrastrukturen, die das Gesicht der Berge wohl für Jahrhun- derte oder Jahrtausende verändern.

Solche Spuren werden sicher genauso für viel Diskussionsstoff sorgen wie die vorhandenen oder nicht vorhandenen Spuren von Profibergsteigern bei der Bewältigung der „letzten großen Herausforderungen im Alpinismus“. Dies zeigt exemplarisch auch der in der Redaktion bewusst diskutierte und kontrovers konzipierte Artikel von Tom Dauer über ehrliche Ethik im Alpinismus (siehe S. 86).

Wie immer wollen wir dem Schwerpunktthema durch eine wissenschaftliche, philosophische, aber auch humorvolle Betrachtungsweise auf die Spur kommen. Dabei ist es uns wichtig, auch widersprüchlichen Meinungen Raum zu geben. Denn Ziel von AllmountAin ist es, auch als Magazin Spuren zu hinterlassen – zumindest in den Köpfen unserer Leser. Wir wollen nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern auch tiefe Einblicke in die Bergwelt wagen, wollen informieren, wo es wichtig ist, wollen unterhalten, wo es angebracht ist, wollen aufrütteln, wo es nötig ist.

Aber urteilen Sie selbst. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

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Baffin IslandAuf Baffin Island haben die belgischen Brüder Nicolas und Olivier Favresse und ihr Team gefunden, wonach sie lange gesucht haben: unbestiegene Big Walls in bestem Granit.

Martinique„Ich weiß sehr genau, was es bedeutet, einsam zu sein“, sagt Philippe Ribière. Nachdem er im Alter von vier Jahren zum zweiten Mal verlassen worden war, wurde er adoptiert und kam nach Frankreich. Hier hat der körperlich behinderte Profi-Kletterer am Fels gelernt, sich selbst, die Natur und die gesamte Welt zu begreifen.

AltenmarktSkibau bedeutet auch heute noch viel Handarbeit. Er- staunlich genug, dass in Altenmarkt trotzdem über 500.000 Paar Ski pro Jahr die Produktionshallen ver- lassen. Auf den Spuren historischer und moderner Skibau-Pioniere.

Die Spuren des AlpinismusIn den Köpfen, Felswänden und den Geschichts-büchern – Bergsport hinterlässt Spuren. Die Hotspots dieser AllMOuNTAIN- Ausgabe im Überblick.

BeirutArne Dietrich, Professor der kognitiven Neurowissenschaf-ten an der Amerikanischen universität Beirut vergleicht Bergsteigen mit dem Malen. Psychologen und Neurologen behaupten sogar: Berge machen schlau. Welche Spuren die Bergerlebnisse sonst noch in der Psyche hinterlassen.

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AnnapurnaWahrheit oder Lüge? Ueli Stecks Annapurna-Abenteuer wird nicht die letzte alpinistische Leistung sein, die für heiße Köpfe sorgt. Autor Tom Dauer ist trotzdem über- zeugt davon, dass eine „Beweispflicht für Alpinisten“ der falsche Weg ist.

MeiringenGroßvater Arnold ist sein Vorbild. Der war Bergfüh-rer, bildete Everest-Erstbezwinger Tenzing Norgay aus und gründete die erste Bergsteigerschule der Welt. Mit 17 Jahren ist der Schweizer Yannick Glatt-hard auf dem besten Weg, Großvaters Fußstapfen auszufüllen: Er ist schon einer der besten Eisklet-terer der Welt, zeigt im Sport- und Felsklettern viel Talent und verbuchte bereits erste Erfolge auf der Freeride World Tour.

LeonidioWer bohrt eigentlich die Kletter-routen ein? Woher kommt das Geld für die Bohrhaken? Und wieso werden die Nutzer nicht wie bei anderen Sportarten zur Kasse gebeten? Ein Klärungsversuch.

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Ein-Blick

Blinde Gams 012Wieso Gämsen bisweilen sehr eigenartige Spuren im Schnee hinterlassen.

Bewegter Berg 014Was mit dem abgelegenen Bergdorf La Grave passiert, wenn der Fels ringsum nicht mehr fest ist.

Bergwelten

Riesenrouten im Granit 016Die Kletterabenteuer der Favresse-Brüder auf Baffin Island

Neue Lines 034Samuel Anthamatten, Xavier De Le Rue und Ralph Backstrom auf der Suche nach außer- gewöhnlichen Ski- und Snowboard-Projekten in Alaska und auf Spitzbergen

Im Profil

Vom Sinn des Kletterns 050Der Franzose Philippe Ribière ist seit seiner Geburt körperlich behindert. Erst durch das Klettern hat er das Leben als lebenswert erfahren.

Die andere Seite von

Polit-Gipfel 062Heiner Geißler war als Politiker stets ein Grenzgänger. Privat liebt er bis heute Gratwanderungen in den Bergen.

Hintergrund

Der Haken an den Haken 064Freizeitparadiese oder Frevel am Fels? Von den Auswirkungen der Entwicklung moderner Sportklettergebiete

Stille Helden

Bayerischer Berg-Barista 076Wie Jürgen Altmann durch den Himalaya irrte und dabei ein erfolgreiches Hilfsprojekt startete

SchwerpunktSpuren

Im Profil

Berge im Blut 128Der junge Schweizer Yannick Glatthard ist Juniorenweltmeister im Eisklettern. Doch solche Erfolge bedeuten ihm wenig. Er will in die Fußstapfen seines Großvaters treten. Der war einer der ersten großen Bergführer.

Besserwissen

Ski-Spuren 140Die ersten Ski sind älter als die Pyramiden – eine winterliche Reise auf den Spuren historischer und moderner Skibau-Pioniere.

Übrigens ...

... schon gehört? 156Spannende Themen, Produkte und Events aus der Welt des Bergsports

Laut gedacht

Zu spät geboren 160Mann, die Bergsteigerpioniere hatten’s gut! Was tun, wenn die Gipfelziele ausgehen?

Impressum 162

InhaltALLmouNtAIN #3

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Standpunkt

Wie ehrlich kann Bergsport sein?Gilt ein Berg auch als bestiegen, wenn sich die Spuren bis zum Gipfel nicht eindeutig nachwei-sen lassen?

BMW

Hybrides LebenWas passiert, wenn wir die besten Dinge miteinander verknüpfen.

Hintergrund

Drei Menschen – drei SpurenKatharina Conradin: Clean Climbing – Klettern ohne SpurenWerner Munter: Spuren eines QuerdenkersThomas Burger: Leben nach dem Eiger-Drama

Hintergrund

SuchtmittelWelche Abdrücke Bergtouren in Klein- und Großhirnrinde unseres Gehirns hinterlassen und wie wir damit umgehen.

Hintergrund

Ich war oben!Von dem menschlichen Verlangen, auf den Gipfeln unseres Planeten ein Ausrufezeichen zu setzen.

Schwerpunkt SpurenSeit Jahrmillionen folgen wir Menschen Spuren auf unserem Planeten. Für uns Alpinisten haben sie eine zentrale Bedeutung. Wir zeichnen sie per GPS auf oder folgen historischen Spuren und Routen von Pionieren. Ob bei einer Bergwande-rung in den Alpen oder bei einer Expedition am Ende der Bergwelt – wir hinterlassen auch immer selbst Spuren. Manchmal sind sie tief und un- auslöschlich. Manchmal nur oberflächlich und schnell verweht. Genauso wie die Spuren, die die Berge in uns selbst hinterlassen. Wir sind für diese Ausgabe einigen davon gefolgt.

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BeweispflichtTO M DAU E RTom Dauer, 46, geriet am Fußball-platz schon oft ins Staunen: Die Spiele seines Sohnes, der in der F-Jugend das Tor hütet, werden ohne Schieds- richter gespielt. In strittigen Situa- tionen müssen sich die Nachwuchs-kicker selbst einigen – was meistens gut funktioniert. Leider hört der gelassene Umgang mit der Wahrheit irgendwann auf. Nicht nur am Fuß- ballplatz, sondern auch in den Bergen. Dennoch ist der Autor der Meinung, dass man dort auf eine datenfixierte Beweisführung verzichten sollte.“

GipfelkreuzeJ O H A N N E S S C H W E I K L EGanz selten trägt sich Johannes Schweikle in Gipfelbücher ein. Allerdings hält er sich auf exponierten Bergen manchmal am Gipfelkreuz oder dessen Abspannungen fest – das gibt Sicherheit angesichts der Tiefe. Für das Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist er der Frage nachgegangen: Warum hinter- lässt der Mensch seine Spuren auf den Gipfeln?

Spuren im KopfD O M I N I K P R A N T LDie Recherche zu der Frage, welche Spuren das Berg- steigen in unseren Köpfen hinterlässt, hat im Hirn des Journalisten und Wirt- schaftsgeografen Dominik Prantl ebenfalls ein paar Spuren hinterlassen. Seit- dem fühlt er sich nicht nur in seiner Liebe zu den Bergen bestätigt – sondern ist auch ganz froh darüber, dass aus ihm nie ein Extrem- bergsteiger wird. Auch wenn seine Mutter als Coach- Potato davon überzeugt ist, dass er längst einer sei ...

An der GrenzeA N D R E A S L E S T IAndreas Lesti ist freier Journalist in Berlin. Seine Recherchereisen für diverse Tages- zeitungen und Reisemagazine führen den gebürtigen Augsburger seit vielen Jahren vom Flachland zurück in die Berge der Welt. Vor zwei Jahren erschien sein Buch „Oben ist besser als unten“, eine literarische Ex- pedition in die Alpen. Der Titel, ursprüng- lich topografisch gedacht, trifft geografisch auch auf seinen Text über die Expedition „Degrees North“ zu: hoch oben im Norden.

Ein stiller HeldS I S S I PÄ R S C HImmer nervöser wurde die Bike- und Bergjournalistin zum Ende des Gesprächs mit Jürgen Altmann. Dabei hat der 50-Jährige, der Sonnenbrillen für Menschen im Himalaya sammelt, eine eher beruhigende Ausstrahlung. Irgend-wann wurde der Allgäuer Wahl-Münchnerin klar: Der Barista hatte sie regelrecht mit Cappuccino abgefüllt.  

#3Mit Herz und Kopf Geschichten leidenschaftlich erzählen, Informationen hart- näckig recherchieren und besondere Momente kreativ fotografieren – diese Leiden- schaften sind für die Journalisten und Fotografen dieser Ausgabe ebenso wichtig, wie immer wieder zu neuen Bergtouren aufzubrechen.

Autoren & Themen

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Porträt Philippe RibièreF r a n z i s k a H o r n„Bergsteigen ist nutzlos. Aber niemals sinnlos“, heißt es unter Alpinisten. Autorin Franziska Horn ist immer wieder erstaunt, wie viele Facetten, Geschichten und Themen sich hinter diesem Bonmot verbergen. Zuletzt in Gesprächen mit dem französischen Kletterer Philippe Ribière, der sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht behindern lässt.

Ski-SpurenC H r i s T i a n P E n n i n GIn seinen ersten Skiwintern als Kind kurvte Autor und Fotograf Christian Penning noch auf Ski mit geschraubten Kanten, mit Seilzug- bindung und Lederstiefeln die Berge hinab. Seitdem hat sich zwar im Skibau eine Menge geändert, das „Wundermaterial“ moderner Hightech-Ski, so zeigt seine Hintergrund-Story zum Thema Ski, ist aber noch das gleiche wie bei ihren jahrtausendealten Vorläufern – Holz. In steilen Fels begab sich Penning zusammen mit dem jungen Schweizer Klettertalent Yannick Glatthard – und stieß dabei auf Spuren von Everest-Erstbezwinger Sherpa Tenzing Norgay.

Klettergebietsentwicklung F Lo r E n T i n V E s E n B EC k HDas Klettern an den heimatlichen Sandsteintürmen der Südpfalz nordet den Wahl-Münchner in der Regel wieder ein – ein klassisches Klettergebiet hat nun mal eigene Gesetze. Das Zittern in hakenlosen Rissverschneidungen und alpinen Touren gehört für Florentin Vesenbeckh genauso zum Vertikalsport wie das „Turnen“ in steilen Bohrhakenrouten. Auf der Suche nach dem Ursprung und der Entwicklung von Klettergebieten ist er auf grundverschiedene Personen und Ansichten gestoßen – alle auf ihre Art inspirierend.

Hybride Weltens T E Fa n r Uz a sOb es daran liegt, dass er im Sternzeichen Zwillinge ge- boren wurde? Journalist und Buchautor Stefan Ruzas war von der Idee sofort begeistert, in die Welt der soge- nannten „Hybridität“ einzutauchen. Weil die „Mischform von zwei getrennten Systemen“ unser Leben immer stärker prägt – nicht nur im Bergsport, beim Biken oder Auto- fahren. Bei seiner Recherche ist er auch auf einen neu ge- gründeten Forschungsverbund gestoßen, der sich mit „Biofakten“ beschäftigt. Seine Erkenntnis: Zukunft ist jetzt.

Nordlichterk a r i n s T E i n B aC H Ta r n U T z E rIn eiskalte Bergseen springt sie für ihr Leben gern, ansonsten ist die Alpin- journalistin und Buchautorin eher eine Landratte. Umso spannender war es für sie, dem belgisch-amerikanischen Team um die Favresse-Brüder auf die wilden Wasser der Baffin Bay und in ohne Haken erschlossene Routen zu folgen. Über das Clean Climbing, für das sie sich seit einem Urlaub im briti-schen Gritstone begeistert, sprach sie mit der Geschäftsführerin von Mountain Wilderness Schweiz.

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Fotografiert von Röbi Bösch am 31. Dezember 2013 auf 2.300 m, östlich vom Piz Grevasalvas im Engadin.

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Kreis-Lauf d i e G e i s s e l d e r G ä m s e n

Unsicher setzt er einen Lauf vor den an-deren. Der mittelalte Gamsbock tastet sich Schritt für Schritt vorwärts – in Kreisen. Er versucht sich zu orientieren. Doch dies fällt schwer, hat er doch sein Augenlicht verloren. Rings um ihn herrscht Dunkelheit. Der Bock hat sich mit der gefährlichen Gamsblindheit an-gesteckt, mit der häufigsten Augener-krankung von Weidevieh und Wild. Am Beginn der Infektion steht eine be-stimmte Bakterienart, die praktisch im-mer von Schafen oder Ziegen in die Berge getragen wird. Hat sich die Gämse mit dem Erreger angesteckt, versucht sie, ihn mit der Tränenflüssigkeit auszu-schwemmen. Ist ihr das Glück hold, heilt die Krankheit nach ein paar Tagen aus. Hat sie jedoch Pech, bildet sich Eiter, die Hornhaut trübt ein, und die Gämse wird teilweise oder ganz blind. Die Gamsblind-heit ist eigentlich eine typische Som-merkrankheit. Hält sie sich jedoch bis in den Winter im Tierbestand, ist die Blindheit gnadenlos und die Über- lebenschance der Tiere gering.

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