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114 Bericht: Spezielle analytische Methoden der Reaktionsfliissigkeit wird die freigesetzte ADTE-Menge mit 0,05 M Zinkchlorid- LSsung bis zum Farbumsehlag nach Rotviolett maBanalytisch ermittelt. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 441--447 (1965) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Chemisches Zentral-L~boratorium, Hiitte ,Pok6j" l~uda ~ls~ska (Polen). 2. Acta Chim. Acad. Sci. Hung. 6, 251 (1955). 3. P~e~, R. : Komplexometrie, Bd. III. Praha 1961. M. I-I~r~X5 Riintgenspektrometrisehe Bestimmungen yon Seltenen Erden in Silieiumdioxid- Tonerde-Katalysatoren. I. C. STo~E jr., und K. A. RA:~UR~ [1]. Gegenfiber 24 h Analysend~uer bei naBchemischen Verfahren erfolgt nach diesem Verfahren die Analyse yon 5 Elementen in 2 h. Standardproben wurden synthetisch durch Zngabe yon LSsungen der Seltenen Erden zu einer Mischung yon 24 g des Grundm~terials und 100 ml 10~ Salzs~ure, Abdampfen and Glfihen des Gemisches hergestellt. Fiir die RSntgenanalyse wurde das zerkleinerte Probematerial (~ 325 mesh) im Verhi~ltnis 2:1 mit Polyvinylalkohol (Ewnol 71--17 yon Du Pont) in einem Spex Mixer gemischt und zu Scheiben yon 31,8 mm s~ unter 281000 arm verpreBt. Als RSntgenger~t land ein General Electric XRD-6 Vakuumspektrometer mit Durch- flul~z~hlrohr, W-Cr-DoppeltargetrShre, LiF-An~lysatorkrist~ll, 0,030H und 0,005" Sollerspa]ten Anwendung. Der ImpulshShendiskriminator wurde nur zur Unter- drfickung des Untergrundes eingestellt. Anregung des W-Targets: 60 XV, 60 mA. Vakuum: ~ 10-1 Tort. Von Ce und L~ wurden die L~-Linien, von ~Td, Pr und Sm die Lfl-Liniengemessen. -- Ffir die naflchemische Analyse wurde 1 g Probem~terial in Flul3s~ure gel5st und mit Uberchlors~urc ~hgedampft. ~ach dem Verdfinnen mit dest. Wasser wurde gesi~tt. Oxalsi~urelSsung zugegeben. Der pH-Wert wurde auf 1,7 eingestellt. ~Nach 24 h wurde der entstander~e ~iederschlag abfiltriert, bei 1000~ geglfiht und gewogen. -- Die relative Standard~bweichtmg fiir zwei verschiedene REO-Stand~rds betrug ffir das naBchemische Verfahren 1,4 und 2~ fiir das rSnt- genspektrometrische Verfahren 1,3 und 1,6~ . 1. Anal. Chem. 89, 356--357 (1967). W. R. Grace & Co., Wash. Res. Cent., Clarks- ville, Md. (USA). W. ST]~U~]K Massenspektrometrisehe Bestimmung yon Dotierungen bekannter Konzentra- tion in Galliumphosphid mit der Funkenionenquelle. A. J. A~AR~, F. A. TRV~- BO~, C.J. FROSG~, C.L. LVK]~ und D. L. M~T~ [1]. Mit einem FestkSrper- Massenspektrometer MS7 wurden GaP-Proben untersucht, die mit 1017 - - 1020 Atome/ cm~ Zn, Si, Ge, Sn, Se, Te und S dotiert waren. Die massenspektrometrisch gefun- denen Konzentrationswerte ergaben mit den spektralphotometrisch gemessenen Dotierungen die rel~tiven Empfindlichkeitsfaktoren fiir diese Elemente zu 0,5--1,5 mit einer Genauigkeit yon 10--20 ~ Diese Genauigkeit gilt nach Meinung der Verff. auch fiir viele andere Elemente in GaP. 1. Anal. Chem. 89, 350--352 (1967). Bell Teleph. Lab., Inc., Murray Hill, ~. J. (USA). F. AvL~-:~o~R Amperometrisehe Bestimmung yon Gallium in Galliumarsenid und -phosphid. Z. A. GALLAI, N.M. SttEI~A und I. P. ALI~IAI~I:N [1]. N-Benzoylphenylhydroxyl- amin (BPhHA) wird an einer Graphitelektrode in 18--1 N Schwefels~ure und in PufferlSsungen vom pti3,5--8,5 oxydiert. In 1 N Schwefels~ure betri~gt El~2 + 0,90 V. ErhShung des pH-Wertes ffihrt zu Verringerung des positiven El~2. Aufgrund der Oxydationsstufe des l~eagenses kann Gallium bei E =-[-1,1 V amperometrisch bestimmt werden. -- Analysenvorschri]t. Gallium. 5 mg (~ 0,01 mg) der feingemahlenen Probe werden unter Erw~rmen im Mikroglas in 1 ml kon~.

Amperometrische Bestimmung von Gallium in Galliumarsenid und -phosphid

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114 Bericht: Spezielle analytische Methoden

der Reaktionsfliissigkeit wird die freigesetzte ADTE-Menge mit 0,05 M Zinkchlorid- LSsung bis zum Farbumsehlag nach Rotviolett maBanalytisch ermittelt.

1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 441--447 (1965) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Chemisches Zentral-L~boratorium, Hiitte ,Pok6j" l~uda ~ls~ska (Polen).

2. Acta Chim. Acad. Sci. Hung. 6, 251 (1955). 3. P ~ e ~ , R. : Komplexometrie, Bd. III. Praha 1961. M. I-I~r~X5

Riintgenspektrometrisehe Bestimmungen yon Seltenen Erden in Silieiumdioxid- Tonerde-Katalysatoren. I. C. STo~E jr., und K. A. RA:~UR~ [1]. Gegenfiber 24 h Analysend~uer bei naBchemischen Verfahren erfolgt nach diesem Verfahren die Analyse yon 5 Elementen in 2 h. Standardproben wurden synthetisch durch Zngabe yon LSsungen der Seltenen Erden zu einer Mischung yon 24 g des Grundm~terials und 100 ml 10~ Salzs~ure, Abdampfen and Glfihen des Gemisches hergestellt. Fiir die RSntgenanalyse wurde das zerkleinerte Probematerial (~ 325 mesh) im Verhi~ltnis 2:1 mit Polyvinylalkohol (Ewnol 71--17 yon Du Pont) in einem Spex Mixer gemischt und zu Scheiben yon 31,8 mm s~ unter 281000 arm verpreBt. Als RSntgenger~t land ein General Electric XRD-6 Vakuumspektrometer mit Durch- flul~z~hlrohr, W-Cr-DoppeltargetrShre, LiF-An~lysatorkrist~ll, 0,030 H und 0,005" Sollerspa]ten Anwendung. Der ImpulshShendiskriminator wurde nur zur Unter- drfickung des Untergrundes eingestellt. Anregung des W-Targets: 60 XV, 60 mA. Vakuum: ~ 10 -1 Tort. Von Ce und L~ wurden die L~-Linien, von ~Td, Pr und Sm die Lfl-Linien gemessen. -- Ffir die naflchemische Analyse wurde 1 g Probem~terial in Flul3s~ure gel5st und mit Uberchlors~urc ~hgedampft. ~ach dem Verdfinnen mit dest. Wasser wurde gesi~tt. Oxalsi~urelSsung zugegeben. Der pH-Wert wurde auf 1,7 eingestellt. ~Nach 24 h wurde der entstander~e ~iederschlag abfiltriert, bei 1000~ geglfiht und gewogen. -- Die relative Standard~bweichtmg fiir zwei verschiedene REO-Stand~rds betrug ffir das naBchemische Verfahren 1,4 und 2~ fiir das rSnt- genspektrometrische Verfahren 1,3 und 1,6~ . 1. Anal. Chem. 89, 356--357 (1967). W. R. Grace & Co., Wash. Res. Cent., Clarks-

ville, Md. (USA). W. ST]~U~]K

Massenspektrometrisehe Bestimmung yon Dotierungen bekannter Konzentra- tion in Galliumphosphid mit der Funkenionenquelle. A. J. A~AR~, F. A. TRV~- BO~, C.J. FROSG~, C.L. LVK]~ und D. L. M~T~ [1]. Mit einem FestkSrper- Massenspektrometer MS7 wurden GaP-Proben untersucht, die mit 1017 - - 1020 Atome/ cm ~ Zn, Si, Ge, Sn, Se, Te und S dotiert waren. Die massenspektrometrisch gefun- denen Konzentrationswerte ergaben mit den spektralphotometrisch gemessenen Dotierungen die rel~tiven Empfindlichkeitsfaktoren fiir diese Elemente zu 0,5--1,5 mit einer Genauigkeit yon 10--20 ~ Diese Genauigkeit gilt nach Meinung der Verff. auch fiir viele andere Elemente in GaP. 1. Anal. Chem. 89, 350--352 (1967). Bell Teleph. Lab., Inc., Murray Hill, ~. J.

(USA). F. AvL~-:~o~R

Amperometrisehe Bestimmung yon Gallium in Galliumarsenid und -phosphid. Z. A. GALLAI, N.M. SttEI~A und I. P. ALI~IAI~I:N [1]. N-Benzoylphenylhydroxyl- amin (BPhHA) wird an einer Graphitelektrode in 18--1 N Schwefels~ure und in PufferlSsungen vom pti3,5--8,5 oxydiert. In 1 N Schwefels~ure betri~gt El~ 2

+ 0,90 V. ErhShung des pH-Wertes ffihrt zu Verringerung des positiven El~ 2. Aufgrund der Oxydationsstufe des l~eagenses kann Gallium bei E =- [ -1 ,1 V amperometrisch bestimmt werden. -- Analysenvorschri]t. Gallium. 5 mg (~ 0,01 mg) der feingemahlenen Probe werden unter Erw~rmen im Mikroglas in 1 ml kon~.

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 115

Sehwefelsgure unter Zusatz yon etwa 0,15 g (NI{4)2S0 a gel6st. Naeh Abkiihlen werden 2 ml Wasser zugesetzt und zur vollstgndigen AuflSsung kurz erwiirmt. Die LSsung wird in einem 25 ml-Mel]kolben mit gesgtt. NaOtt-LSsung bis zum Umsehlag yon Methylorange versetzt. Mit i Tr. Schwefe]sgure wird gerade wieder t~otf/~rbung erreieht. AnseMieBend wird der Xolben mit Wasser auf 25 m] auf- gefiillt. Zur Bestimmung yon Gallium werden 2 ml dieser LSsung in einer Mikro- zelle mit 0,1 M BPhEA-LSsung in Athanol nnter Verwendung einer Graphit- elektrode bei + 1,1 V (gegen ges~tt. Kalomel) titriert. Die LSsung wird aus einer 0,2 ml-Mikrobiirette zugegeben. Sie ist lgngere Zeit best~ndig. -- Zur Analyse yon Amen in GaAs werden zu 1,5 mg UntersuchungslSsung 0,5 ml konz. Schwefel- sgure nnd etwa 0,2 g trockenes KBr zugesetzt. Anschliel~end wird mit 0,1 N KBrOa-LSsung bei 0 V titriert. PO~ ~- wird durch BPhHA nicht ausgefgllt. Keine StSrung durch As und P bis zu einem Verhgltnis Ga/As(P) 1:1,5. -- Gr6Bere Mengen P verzSgern Niederschlagsbildung und bewirken einen Mehrverbraueh. 1. ~. Anal. Chim. 20, 1093--1096 (1965) [Russiseh] (Mit engl. Zus.fass.) Staatliche

Lomonossow-Univ., Moskau (UdSSI~). tI. B~G~

0seillopolarographische Bestimmung yon Germanium, Selen und Zinn neben- einander in HalbleitermateriaL I .A. C~R~OVSmI~AJA und V. L EI'rXAOROV [1]. Selenit gibt in 2 N Salzs~ure drei Peaks, yon diesen zeigt der erste eine lineare Abhgngigkeit seiner H6he yon der Se-Konzentration. In 2 N Salzsgure ist Ge(IV) inaktiv, die Sn-Bestimmung in diesem Medium ist unempfindlieh. Germanium und Zilm werden in Mkalisehem Medium polarographiert, in dieser L6sung ist Se(IV) inaktiv. Als Grundelektrolyt dient eine 0,9 M NatriumperchloratlSsung enthaltende 0,1~ OxMsgurelSsung, zu der Glykollpuffer bis zu pit 12 hinzugefiigt ist. Die oseillopolarographisehe Kurve I (~) wird mit dem Oseillopolarograph CLA-O1 registriert. Man verwendet eine langsam tropfende (t = 13,4 see) Queeksilber- elektrode und die ges~tt. Kalomelelektrode, die Anderung der Polarisationsspannung betrggt 0,5 V/see. -- Methode. 0,05--0,2 g pulverisierte Probe erwgrmt man unter l%flckfluB mit 15 ml Salpeters~Lure (D 1,4) und 45 ml Salzsgure (D 1,19) his zum LSsen. Naeh Zugabe yon 20 ml Sehwefelsi~ure dampft man die SMpeters~ure ab nnd wiederholt diesen Vorgang naeh Zugabe yon 5 ml Sehwefelsgure mid 5 ml Wasser noeh einmal. Den t~iiekstand 16st man in l0 ml Wasser, neutralisiert mit Natron- lauge und verdfinnt auf 200 ml. Zum Polarographieren werden aliquote Teile (1 --5 ml) dieser LSsung genommen. Die Se-Bestimmung wird in 2 N Salzsgure durch- gefiihrt, Ge und Sn polarographiert man im Grundelektrolyt veto pH 12 (siehe oben). Man gibt noeh 1 mt 0,01 ~ GelatinelSsung hinzu, leitet 15--20 rain inertes Gas dutch und polarogralohiert yon -- 0,1 V his -- 0,8 C in salzsaurer LSsung bei einem Strom yon 50--100 txA und yon -- 1,4 V in Mkalisehem Medium bei 3--20 ~xA. Proben mit hohem Se-Gehalt (GeSe4, GeS%..) und Sn-enthMtende Pr~Lparate lassen sieh direkt in 8,8 N Salzsi~ure 16sen, ein Abdampfen ist dalm nieht erforderlich. Naeh diesem Verfahren wurde Halbleitermaterigl mit 9--500/0 Ge, 50--800/0 Se und 0,2--20/0 Sn analysiert. Die relativen Fehler dabei sind hSchstens 90/0 ftir Ge, 40/0 fiir Se und 18~ ftir Sn.

1. Zavodsk. Lab. 31, 1178--I179 (1965) [Russiseh]. Staatsuniversitgt Leningrad (UdSSR). IV[. B ~ T v ~ x

Colorimetrisehe Methode zur Bestimmung yon Arsen yon mehr als 0,01O/o in Akkumulatorenblei. M. CY~A~KOWSKA [1]. Verf. beriicksiehtigte dabei die Auf- 16sung des Bleis ill Salzsi~ure unter Zusatz yon Brom und die AuflSsung ill Salpeter- sgure. Im ersteren Fall beseitigt man die Salpetersgure mit Schwefelsgure und 16st das entstandene Bleisulfat und andere ungel5ste Legierungsbestandteile dureh

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