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Amt der oö. Landesregierung GEWÄSSERBEZIRK B R A U N A U j,£t* Postfach 126 5280 Braunau, l-iarrimersteinplatz Q Tel. (07722) 3100-0 2831-0 Die Veqetationsverhältnisse des Moosbachtales (Innviertel, Oberosterreich) eine Bilanz vom Standpunkt des Natur- und Landschaftsschutzes von R. KRISAI und U. EHMER-KUNKELE September 1985

Amt der oö. Landesregierung GEWÄSSERBEZIRK B R A U N A U j,£t* · 2012. 6. 28. · Amt der oö. Landesregierung GEWÄSSERBEZIRK B R A U N A U j,£t* Postfach 126 5280 Braunau,

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Amt der oö. LandesregierungGEWÄSSERBEZIRK

B R A U N A U j,£t*Postfach 126

5280 Braunau, l-iarrimersteinplatz QTel. (07722) 3100-0 2831-0

Die Veqetationsverhältnisse des

Moosbachtales

(Innviertel, Oberosterreich)

eine Bilanz vom Standpunkt des

Natur- und Landschaftsschutzes

von

R. KRISAI

und

U. EHMER-KUNKELE

September 1985

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n !• ix 1 i :

1 . Geographisch-g-. ologische Übersicht

2. Vegetationseinheiten

a. Ufergehölze

b. Fettwiesen

c. Feuchtwiesen und Hochstaudenfluren

3. Detailbeschreibung der einzelnen Talabschnitte undBewertung vom Standpunkt des Natur- und Land-schaftsschutzes

4. Zusammenfassung

5. Literatur

Anhang:

Artenliste

Liste der natürlich am Bach vorkommenden Baum- undStraucharten

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1 . 'Geograph iscli - geologi sehe Übersicht

Im westlichen Oberösterreich schiebt sich zwischen den Sau-wald im Norden und die Flyschzone der Alpen im Süden derSchotterrücken des Hausruck ein, der im Göblberg eine Höhevon 800 m erreicht. Während er im Osten nur eine schmaleKette bildet, ist der Westteil stark, fast plateauartigverbreitert und stellt einen vielfach zerteilten Schild dar,der fast geschlossen bewaldet ist, den Kobernaußer Wald.Beide Teile bestehen aus stark entkalkten Restschottern desJungtertiärs (Pliozän), die vermutlich der aufschotterndenTätigkeit einer Ursalzach ihre Entstehung verdanken. DerSchotterkörper ist durch Täler gegliedert; in Kammnäheentspringen mehrere Bäche (Pollinger Bach, St.Veiter Bach,Altbach und Moosbach), die alle in Richtung Norden fließenund sich in der Gegend von Altheim zur Mühlheirher Achevereinigen, die an der Grenze der Bezirke Braunau und Riedbei Mühlheim in den Inn mündet.

Das Moosbachtal ist das westlichste der Täler; von der Quel-le des Baches bei Frauschereck bis Dietraching ist es 20 km,bis Weng 24 km lang. Fünf kleine, ähnlich den Fingern einerHand angeordnete Quellbäche vereinigen sich in St. Johann-Schauberg zum Gerinne des Moosbaches, das dann aberOberminathal-Unterminathal (an Maria Schmolln vorbei) in ei-nem großen Bogen nach Norden schwenkt und dabei den Rückendes Eichwaldes vom Hauptteil der Schotterfläche abtrennt.Ab Haslau wird das Tal breiter und der Bach verästelt sichmehrfach, wobei er auch kleine Nebengerinne aufnimmt. Un-terhalb von Wimholz vereinigen sich die Arme wieder zu einemnun schon recht stattlichen Gerinne, das sich an Moosbachund Dietraching vorbei bis Weng erstreckt. In Weng nimmt esden aus der HÖhnharter Gegend kommenden Dammbach auf undheißt nunmehr Lochbach; nach einigen weiterenx Kilometernmündet es in die Mühlheimer Ache.

Schon bei Wimholz verläßt der Bach die tertiäre Schotter-fläche; beiderseits der Talsohle stehen nun eiszeitliche Ab-lagerungen an, zunächst Deckenschotter, dann Hochterrasse.Mit dem Eintritt in die ebene Hochterrassenfläche geht derTalcharakter verloren. Beide, Deckenschotter undHochterrasse, sind lößbedeckt, was in der ehemaligen Ziegel-grube Danna in Sonnleithen eindrucksvoll zu sehen ist. Indie tertiären Schotter sind immer wieder sandig-tonige Zwi-schenlagen eingeschaltet, die wasserstauend wirken und durchden Bach mehrfach aufgeschlossen sind. Während die Schotterim Bereich des oberen (südlichen) Talabschnittesnährstoffarme, saure und zeitweise recht trockene Bödenliefern und daher größtenteils bewaldet sind, verwittern dieLöße zu nährstoffreichen, landwirtschaftlich wertvollenBöden, weshalb im äußeren Teilbereich Wiesen und Äcker vor-herrschen.

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bo-s -/as: '.';r ÜÜ:; liacho-s selbst is-, G] ek truly L ..".: beu: •.:.:. reweich '(dH 3, Leitfähigkeit 100 uS/25°C)f c Reaktion istaber alkalisch (pH 7 - 7.6).

Das Gebiet war während der Eiszeit nicht vergletschert;die Endmoränen des Irrsee-Zweiges des Traungletschers habensich nur an die Süd-Abdachung angelagert, sie berühren dasGebiet des Moosbachtales nicht. Die Auswirkungen des eis-zeitlichen Klimas sind dennoch spürbar (Periglazialgebiet1 ) ,denn es handelt sich um ein typisches asymmetrisches Tal mitflacher Ost- und steiler Westseite. Die Ostseite taute durchdie stärkere Sonneneinstrahlung auf und kam ins Rutschen,flachte damit ab, die Westseite nicht. Die Schotter im Tal-boden bezeichnet GÖTZINGER 1928 in der geologischenKarte, Blatt Mattighofen, als "Stauschotter der Nie-derterrasse mit Übergang zu Alluvium". Sie tragen gutdurchfeuchtete, zumindest im äußeren Talbereich ertragreicheGleyböden; durch das stets bewegte Grundwasser ist dieDurchlüftung gut und der Abbau der Pflanzensubstanzlebhaft. Nur an wenigen Stellen sind kleinflächig Ansätzezur Torfbildung vorhanden.

Das Klima des Tales ist im ganzen etwas rauher als das desunteren Inntales (durchschnittliche Jahrestemperatur in St.Johann 7.6 °C, in Braunau 8.2 °C), die Niederschläge sindhöher (St. Johann 1160 mm, Braunau 850 mm), die Schneedeckeliegt länger, der Frühling zieht deutlich später ein als amunteren Inn. Es ist auch die größere Seehöhe (400 -' 600 mü.NN gegenüber Braunau 352 m ü.NN) zu berücksichtigen.

2. Vegetationseinheiten

Das Pflanzenkleid der Talhänge ist im oberen (südlichen)Teil vor allem durch Wälder, weitgehend Fichtenforstegeprägt; im unteren (nördlichen) Teil dominieren Fettwiesenund Äcker, wobei Maisanbau überwiegt.

Am Talboden lassen Gehölzstreifen entlang der Gerinne undWiesenflächen ein reich gegliedertes, ansprechendes Land-schaftsbild entstehen. Im unteren Talabschnitt gibt esüberdies kleine Reste von Auwäldern (mit Grauerle) und Bir-kenbrüchern (mit Moorbirke). Im oberen Abschnitt ist der Ge-hölzsaum am Bach teilweise recht schmal oder setzt stellen-weise aus.

Die Flora des Gebietes ist mitteleuropäisch und entsprechendder Höhenlage submontan - montan getönt; bemerkenswert istdas Vorkommen einiger ausgesprochener Silikatpflanzen, diesonst in Oberösterreich nur nördlich der Donau bzw. im Sau-wald auftreten (Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum),Wald-Läusekraut (Pedicularis silvatica) u.a.). Die Kalkarmutder tertiären Quarzschotter, die ähnliche Verhältnisse wieim Granitgebiet entstehen lassen, sind ein Grund hierfür.

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a . Ufer gel.: .: .-...:

In B.-_: wichen f in denen die Ufer noch einigermaßen natur-belassen sind, v/erden sie von einem Gehölzstreifen gesäumt.Es ist sicher kein Zufall, daß die Landwirte diese Bäume undSträucher stehen ließen, sind sie doch der beste Uferschutz.Die Streifen werden niederwaldartig bewirtschaftet, d.h. manschlägert in relat iv kurzen Abständen von ca. 20 Jahren undlaßt dann die Stöcke wieder austreiben. Eine Nachpflanzungerfolgte in der Regel nicht; erst in jüngster Zeit wurden daund dort vereinzel t Pappeln gepflanzt. Diese Bewirt-schaftungsart bleibt nicht ohne Einfluß auf die Zusammenset-zung der Vegetation; s ie begünstigt ausschlagkräftigeHolzarten, vor allem die Schwarzerle (Alnus glutinosa). InBereichen, in denen sich der Saum auf eine einzige Gehölz-reihe am Ufer beschränkt, kommt es nicht zur Ausbildung e i -ner Waldgesellschaft. Entweder durchdringen Wald- und Wie-senarten einander oder die Wiese reicht unter dem Schirm derGehölze bis zum Bachufer.

Die Schwarzerle (Alnus glutinosa) i s t die wichtigsteHolzart; sie wächst in der Regel in mehrstämmigen, ausStockausschlag hervorgegangenen Exemplaren direkt am Bach,wobei die Wurzeln nicht selten unterspült werden und danndie typischen, als Fischeinstände hervorragend geeignetenHöhlen bilden. Grauweide (Salix cinerea), St ie le iche(Quercus robur), Traubenkirsche (Prunus padus), Eberesche(Sorbus aueuparia) und Hasel (Corylus avellana) sind'regel-mäßige Begleiter.

Im äußeren (unteren) Talabschnitt ab Haslau wird der Saumbreiter und die Baumschicht artenreicher. An einigen Stellengibt es Gehölze, die man schon fast als Erlenbruchwald be-zeichnen kann; andere mit Grauerle (Alnus incana) erinnernan die Auen am Inn. Eiche, Traubenkirsche und Esche bildenmit der Erle die Baumschicht, die Linde (Til^a cordata)kommt im unteren Abschnitt dazu. Verschiedene Sträucher, wieSpindelbaum (Evonymus europaea) , Faulbaum (Rhamnusfrangula), Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), Salweide (Salixcaprea) und Schneeball (Viburnum opulus) ergänzen das Arten-spektrum und bieten im Herbst mit ihren farben-prächtigen Früchten ein abwechslungsreiches Bild. Der Unter-wuchs i s t r e l a t i v arm an Frühblühern, Schlüsselblumen(Primula elatior) und Buschwindröschen (Anemone nemorosa)bilden den Aspekt. Selten und nur im äußeren Talabschnittkommen Frühlingsknotenblume (Leucoium vernum), Lärchensporn(Corydal i s cava) und Salomonss iegel (Polygonatummultiflorum) vor. Mitte Mai blühen die Veilchen, vor allemViola r i v i n i a n a , der Eisenhut-Hahnenfuß (Ranunculusaconi t i fo l ius) , der stellenweise weiße Streifen am Uferbildet, die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), sowie dasKleinod des Tales, die Schwarze Teufelskralle (Phyteumanigrum). Im Hochsommer blühen dann Greiskraut (Seneciofuchsii), Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Geißbart(Aruncus Silvester). Im Unterwuchs spielen Zittergras-Segge(Carex brizoides), die Horstschmiele (Deschampsia cespitosa)

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Im oberen Talaöschnitt mit seinen ungünstigeren Nähr:.. jii-verhältnissen und schmäleren Säumen dringen mehr Wiesen-pflanzen ein; es kommen Schlangen-Knöterich (Poly-.onumbistorta), Waldsimse (Scirpus silvaticus), Kälberkropf(Chaerophyllum cicutaria), Sumpf-Kratzdistel (Cirsiumpalustre) u.a. vor. Auch die Bäumschicht ist artenärmer undbesteht teilweise nur aus Schwarzerle (Alnus glutinosa) undVogelbeere (Sorbus aucuparia).

Pflanzensoziologisch gehören diese Waldsäume zurSchwarzerlen-Uferaue der Mittelgebirge, von OBERDORFER(1957) als Stellario (nemorum)-Alnetum glutinosaeaufgeführt. Da Stellaria nemorum bei uns fehlt, wäre der Na-me Chaerophyllo hirsuti (cicutarii)-Alnetum MÜLLER u. GÖRS1958 vorzuziehen, wobei eine Tilia-Variante 'zu unterscheidenwäre. Eine eingehende pflanzensoziologische Bearbeitungdieser Gehölzsäume im österreichischen Alpenvorland fehltunseres Wissens noch.

Im unteren Talabschnitt zwischen Anzenberg und Reisach fal-len drei kleine Parzellen auf, die mit Birke bestockt sind.Die Vegetation dieser Mini-Birkenbrücher weicht von der derübrigen üfergehölze stark ab. Die Moorbirke beherrscht dieBaumschicht; eine Strauchschicht ist nur am Rand ausgebildet(v.a. Faulbaum und Vogelbeere). Der Unterwuchs ist spärlichund beschränkt sich auf einige Horste von " Pfeifengras(Molinia coerulea), etwas Zittergras-Segge (Carexbrizoides), Brombeere (Rubus fruticosus agg.) und Haarmüt-zenmoos (Pölytrichum attenuatum). An einer Stelle findensich einige Sträucher der Rauschbeere (Vaccinium uliginosum)das einzige Vorkommen im weiteren Talbereich; die Rausch-beere taucht erst wieder in den Mooren im Endmoränenbereich(Ibmer Moos etc.) auf. Ab und zu gedeihen auch Torfmoose(Sphagnum palustre, Sphagnum fallax ündv Sphagnumsubsecundum), zwischen denen dann auch das SumpfVeilchen(Viola palustris) wächst.

Von den obersten Quelltälchen abgesehen, ist die Moos-florader Gehölze des Tales nicht sehr artenreich und eher schwachentwickelt; trotzdem kommen einige recht bemerkenswerte Ar-ten vor. Im Bach selbst wächst mehrfach das Quellmoos(Fontinalis antipyretica); im Schatten der Bäume und Sträu-cher findet sich auf der Uferkante unmittelbar an den Nor-malwasserspiegel anschließend ein dichter grüner Überzugaus Plagiothecium roeseanum, Fegatella conica, Mniumstellare und Catharinaea undulata. Besonders das erste istfür kalkarme Mittelgebirgsbache typisch und fehlt daher z.B.im Moränengebiet. Epiphytische Moose sind unbedeutend, dazuist die Lebensdauer der meisten Gehölze im Niederwald zugering.

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b . F e t t w i e : v;ii

Der weitaus größte Teil des ebenen Talbodens wird von Wieseneingenommen, die intensiv genutzt, gedängt und in der Regelzweimal im Jahr gemäht werden. Große Flächen sind bereitsdurch Röhrendränung entwässert. Durch die intensive Pflegeentsteht ein recht einheitliches, um nicht zu sagen eintöni-ges Vegetationsbild, das im ganzen Tal nur geringe Unter-schiede erkennen läßt. Fast überall dominiert vor der erstenMahd der Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis). Nach derersten Mahd tritt der Goldhafer (Trisetum flavescens) stär-ker hervor. An guten Futtergräsern sind außerdem nochhäufig: Flaumhafer (Avenastrum pubescens), Rispengräser (Poapratensis und trivialis), Kammgras (Cynosurus cristatus) undHoniggras (Holcus lanatus).' Recht selten hingegen sindGlatthafer (Arrhenatherum elatius), Knaulgras (Dactylisglomerata) und die Ray-Gräser (Lolium perenne undmultiflorum). Die Wiesen sind krautreich; vor der erstenMahd verleihen ihnen die Blüten des Löwenzahnes (Taraxacumofficinale) und der Hahnenfußarten (Ranunculus acer, repensund auricomus) einen gelblichen Schimmer. Daneben sind nochder Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Wiesen- und Weiß-klee (Trifolium pratense und repens), Sauerampfer (Rumexacetosa), Ehrenpreis (Veronica chamaedrys) und Gänseblümchen(Bellis perennis) häufig. Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)und Rotschwingel (Festuca rubra) weisen hingegen eher daraufhin, daß die Ausgangsbasis (die kalkarmen Quarzschotter)nicht die beste ist und es ständiger Anstrengungen der Land-wirte bedarf, um die Wiesen in guten Zustand zu halten. Nachder ersten Mahd präsentieren sich die Wiesen grün mit nurspärlichen weißen Farbtupfern; Doldenblütler (Angelicasilvestris, Pimpinella maior) sind nicht häufig.

Mit dieser Artencjarnitur weisen sich die Wiesen eindeutigals Fettwiesen (Arrhenatherion-Wiesen) aus -undx nicht etwaals Kohldistelwiesen, wie man sie hier vielleicht vermutenwürde. Feuchtigkeitszeiger fehlen nicht, spielen jedoch nureine untergeordnete Rolle: Kuckucksnelke (Lychnis floscuculi), Mädesüß (Filipendula ulmaria), Schlangen-Knöterich(Polygonum bistorta), Sumpfdotterblume (Caltha palustris),Kolhdistel (Cirsium oleraceum) tauchen sporadisch immer wie-der auf.. Die Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum) ist inden Wiesen selten und mehr auf die Gebüschränder und Rainebeschränkt.

An einigen offenbar weniger stark gedüngten Stellen ist derRotschwingel (Festuca rubra) häufiger, hier finden sich auchFlatterbinse (Juncus effusus), Trollblume (Trolliuseuropaeus), Zittergras-Segge (Carex brizoides) und Waldbinse(Scirpus silvaticus). Diese Flächen leiten zu den Feuchtwie-sen über.

In der Pflanzensoziologie ist es üblich, Fettwiesen niedererLagen unter dem Namen Arrhenatheretum (Glatthaferwiesen)zusammenzufassen. Glatthafer, Knaulgras, Raygras und andere

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Fettv;i._:.-:-. riart v.-ii war -.u.-r'-.-r G.-.-bicLe t re ten aber !.-':i uns sozurück, daß es nicht gei'r chtf e r t ig t sein dürfte, von einemArrhenatheretum zu sprechen; eher handelt es sich um Poo-Triseteten (Rispengras-Goldhaferwiesen), wobei durch dieSchwarze Teufelskralle eine gewisse Verwandtschaft mit denMittelgebirgswiesen (vergleiche MORAVEC u.a.) angedeutetwird. Übergänge zu den Feuchtwiesen des Calthionverbandes(siehe unten) sind vorhanden.

Naturschutzmäßig sind diese Wiesen von (noch!) geringemInteresse; seltenere Arten kommen in ihnen in der Regelnicht vor. Trotzdem stellen sie einen wesentlichen Bestand-te i l des Landschaftsbildes dar.

c. Feuchtwiesen und Hochstaudenfluren

Hochstaudenfluren.

Nur an wenigen Stel len im oberen Talabschnitt i s t amBachlauf eine Hochstaudenflur entwickelt; es dominierenRohrglanzgras (Phalaris arundinacea), Schilf (Phragmitescommunis), Mädesüß (Filipendula ulmaria); gelegentlichkommen Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) und Gilbweiderich(Lysimachia vulgaris) vor. Die Mahd verhindert das Aufkommenvon Gehölzen, die sonst an solchen Stellen stehen würden.Die Flächen gehören zum Fi l ipendulo-Geranietum(Bachröhricht).

Naßwiesen.

Im mittleren Talabschnitt sind bei Haslau und Utzeneck eini-ge "weniger gepflegte" Wiesenflächen erhalten, die vom Ar-tenbestand her bedeutend abwechslungsreicher sind als dieeintönigen Fettwiesen. Es dominieren Pfeifengras (Moliniacoerulea), Fadenbinse (Juncus filiformis) zusammen mit eini-gen Seggen-Arten (Carex nigra, Carex panicea, Carexrostrata, Carex echinata). Daneben kommen einige fär dasGebiet recht bemerkenswerte Pflanzen vor, wie der Fieberk-lee (Menyanthes trifoliata), das Breitblättrige Knabenkraut(Dactylorhiza majalis), das Sumpf-Blutauge (Comarumpalustre), der Zweihäusige Baldrian (Valeriana dioica), dasSchmalblättrige Wollgras (Eriophorum angustifolium) und dieZweihäusige Segge (Carex dioica). Aber auch Wiesenpflanzenfehlen nicht: Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Hahnenfuß(Ranunculus repens und auricomus), Ruchgras (Anthoxanthumodoratum)r Kriechender Gänsel (Ajuga reptans) und andereweisen auf die Nachbarschaft der Fettwiesen hin. Ausgespro-chene Kalkpflanzen fehlen erwartungsgemäß, von Carex daval-liana wurde nur ein einziger Horst gefunden.

Im oberen Talbereich und in den Quelltälchen sind die Wiesen(besonders dort, wo sie durch die Hangwälder beschattetwerden) recht feucht; trotz guter Pflege kommen hier immerwieder Feuchtigkeitszeiger wie Flitter-Binse (Juncuseffusus), Braun-Segge (Carex nigra), Honiggras (Holcus

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l a n a t u n , g e l e v - ' ••'•- z u c • i . o l c u s m o l J i r , : i - s o i i d c r s £:;..Waldrand), Krone: :.,.: .t.tich (V;illemetia stipi t,. I.; ) und andereauf. In diesen V." i son gibt es zumeist auch eine Moosschichtaus Climacium denciroides, Acrocladium cuspidatum und Rhyti-diadelphus squarresus.

Soziologisch sind diese Flächen schwer einzuordnen; sie sindzu klein und würden näheres Studium erfordern. Die ersteGruppe (bei Haslau) dürfte am ehesten einem Juncetum fi-liformis (Fadenbinsenwiese) entsprechen, denn für einenKleinseggenrasen sind sie noch zu reich an Wiesenarten. DieFlächen im Talinneren sind etwa mit dem Epilobio-Juncetumeffusi zu vergleichen, einer allerdings schlecht charakteri-sierten Gesellschaft. Beide gehören in den Calthion-Verband.

Streuwiesenartige Flächen.

Eigentliche Pfeifengras-Streuwiesen (das sind Wiesen, dienicht gedüngt und nur einmal im Jahr -im Herbst- gemähtwerden) gibt es im Tal nicht; es existiert aber ein Rest aufeinem Rücken zwischen den Quelltälchen (außerhalb desAufnahmegebietes), die sogenannte Spießmoja oder Spieß-moller, in der auch der Lungen-Enzian (Gentianapneumonanthe) vorkommt.

In den Quelltälchen findet man vereinzelt kleine Flächen,auf denen die Zittergras-Segge (Carex brizoides) dominiert;es handelt sich dabei entweder um Schlagflächen oder aufge-lassene Wiesen. Früher wurde Carex brizoides regelmäßiggenutzt, das heißt gemäht und als Polsterfüllung ("Seegras")an Tapezierer verkauft. Heute dienen diese Flächen als Äsungfür das Wild. Neben der Segge kommt viel Haarmützenmoos(Polytrichum commune) vor, gelegentlich auch Trollblume(Trollius europaeus) und das Weiche Honiggras (Holcusmollis), das mit seinen langen Ausläufern das Moosdurchzieht. Eine soziologische Zuordnung dieser Areale istvorläufig nicht möglich. x

Im unteren Talabschnitt gelangt am Rand der Birkenwäldchenan einigen Stellen der Rot-Schwingel (Festuca rubra) zur Do-minanz und beherrscht zusammen mit dem Pfeifengras dieKrautschicht. Hier finden sich auch Moorarten wie das Sumpf-Veilchen (Viola palustris) und der Sumpf-Haarsträng(Peucedarium palustre).

Nur an einer einzigen Stelle im Tal kann man von einem Hoch-mooranflug sprechen: unterhalb von Haslau existiert einFlachbult aus Sphagnum magellanicum und Sphagnum fallax zu-sammen mit der Moosbeere (Vaccinium oxycoecus).

Erwähnt werden muß auch noch die Vegetation der offenenGräben, die da und dort die Wiesen durchziehen. In ihnenfinden sich relativ seltene Arten: Flammen-Hahnenfuß(Ranunculus flammula), Knoten-Binse (Juncus bulbosus),Blasen-Segge (Carex vesicaria) und Ästiger Igelkolben(Sparganium erectum agg.).

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Gerade: oiese Sonderstandorte setzen mit ihrer: Vegetation in-teressante Farbtupfer in. das einheitliche Bild der Wiesenund sollten, unbedingt erhalten bleiben.

3. Detailbeschreibung der einzelnen Talabschnitte undBewertung vom Standpunkt des Natur- und

Landschaftsschutzes

Die Ästhetik einer Landschaft richtet sich weitgehend nachden vorhandenen G1iederungse1ementen; nur eineabwechslungsreiche, gegliederte Landschaft wird als schönempfunden. Neben dem bloßen Vorhandensein ist auch der Zu-stand der einzelnen Landschaftselemente (Wasserläufe,Gehölzstreifen, Hänge) von Bedeutung, wobei ein dem ur-sprünglichen näherer Zustand als wertvoller betrachtet wirdals ein entfernterer (ein Bachlauf mit einem unbefestigtenUfer ist wertvoller als ein verbauter).. Zur bloßen Land-schaftsästhetik tritt dann noch der Wert als Lebensraum fürPflanzen und Wildtiere - und als Erholungsraum für denMenschen.

Diese Wertskala ist nicht die des unmittelbaren Bewohners,vor allem des Landwirtes, für den die Landschaft in ersterLinie Produktionsraum für seine Produkte (und damit seinemEinkommen) ist. Der Ausgleich der beiden Gesichtspunkte istnicht einfach, muß aber im Interesse aller gefunden werden.Die Landwirtschaft verficht durch ihre Standesvertreter ihreInteressen. Hier wird die Bedeutung der einzelnen Talab-schnitte für den Naturschutz zusammengestellt.

Der Bereich von Bach-Kilometer 0 (Dammbachmündung in Weng)bis km 2.5 ist reguliert und wurde nicht einbezogen. Bei km2.5 befindet sich rechtsuferig ein relativNnaturnaherErlenwald; das anschließende Stück bis km 4.0 (im OrtMoosbach) ist teilbegradigt und der Bewuchs ausgedünnt.Moosbach und Dammbach kommen sich hier bis auf wenige Meternahe.

Der nun folgende untere Talabschnitt von km 4.0 bis km 8.5ist trotz der gewaltigen Eingriffe durch die Wassergenossen-schaft Lindlau noch als wertvoll, teilweise als sehr wert-voll einzustufen. Der Unterabschnitt von km 4.0 bis 4.7zeigt an beiden Teilen des Gerinnes (bei km 4.75 wird einMühlbach abgeleitet, der sich in Moosbach wieder mit demHauptgerinne vereinigt) naturnahen Bewuchs, der am altenBachteil besonders breit entwickelt ist. Es ist der für denunteren Talabschnitt typische Erlen-Eichen-Linden-Galeriewald. Die Wiesen sind hier noch etwas artenreicherals im Meliorationsgebiet. Die Strecke von km 5.0 bis 5.5mutet begradigt an, der Bewuchs ist aber gut erhalten. DerAbschnitt von km 5.5 bis km 6.6 hat einen breitentwickelten, gut erhaltenen Uferbewuchs in typischer Aus-bildung (auch mit Phyteuma nigrum) und* ist damit als sehr

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vertvoi1 cinzustufcü.

lei r>Im folgenden Unterabschnitt bJ : km 7.5 verbreitert sich d«Tal und der Bach verästelt sich mehrfach. Längs- und Quer-gräben sind vermutlich 1": 2 s t e eines alten B e -wässerungssystems; heute sind die Nebengerinne weitgehendfunktionslos und zum Großteil als Folge der Drainagearbeitenausgetrocknet. Trotzdem sind noch einige Gehölzstreifen er-halten geblieben und das Hauptgerinne ist einigermaßennaturnah; so daß auch dieser Abschnitt als wertvoll bezeich-net werden kann.

Bei km 7.5 schwenkt der Bach auf die rechte Talseite; dasGerinne ist nun bis km 8.5 in fast ursprünglichem Zustand;es weist zahlreiche Mäander auf, der Galeriewald ist arten-reich und breit entwickelt. In Talmitte befinden sich zweiErlen- und drei Birkenwäldchen mit mehreren seltenen Pflan-zenarten (Sumpf-Veilchen, Blasen-Segge, Schnabel-Segge,Sumpf-Haarstrang, Zweihäusiger Baldrian, Rauschbeere), diedas Landschaftsbild sehr bereichern. Dieser Talabschnitt mußdaher als ökologisch sehr wertvoll bezeichnet werden. Erdient außerdem als Ausgleichsraum für Hochwässer, wie beimHochwasser Anfang August 1985 gut zu beobachten war. Währendhier die Wiesen flächig, aber nur seicht überdeckt waren,trat der Bach weiter abwärts (vor Moosbach) nicht mehr überdie Ufer.

Die.Strecke von km 8.5 bis km 9.1 (beim Bauernhof Reisachvorbei) ist begradigt; die Ufer sind befestigt und der Be-wuchs wurde teilweise entfernt; diese Strecke ist wenigerwertvoll. Bei km 9.1 ändert sich das Bild: es beginnt wiederein sehr urtümlicher Abschnitt, der bis km 10.8 reicht.Dieser Abschnitt gehört zu den schönsten und wertvollsten imganzen Tal. Der Bewuchs ist gut, teilweise hervorragend guterhalten; die angrenzenden Wiesen haben in den Gräben einigeseltene Pflanzen aufzuweisen (unter anderen Zweizeilige Seg-ge (Carex disticha)). Auch dieser Talabschnitt eVfüllt her-vorragend eine Funktion als Hochwasser-Ausgleichsraum; Hoch-wässer werden hier wenigstens teilweise entschärft, das Was-ser kann versickern und den Grundwasserstrom anreichern.

Das Bachstück beiderseits der Sonnleitner Straße istbegradigt und der Bewuchs zum Teil aufgelockert. Zwischen km11.3 und km 12.5 liegt der wertvollste Abschnitt des ganzenTales. Der Bach ist unverbaut und nicht begradigt; in zahl-reichen Mäandern windet er sich durch die wenig gepflegtenund damit artenreich gebliebenen Wiesenflächen. Hauptsäch-lich rechtsuferig liegen einige Parzellen mit auffallenderVegetation und vielen seltenen Arten (Fieberklee,Knabenkraut, Sumpf-Blutauge, Moosbeere, Zweihäusige Segge,Schwarze Teufelskralle, Torfmoose). Ab km 12.5 sind die Wie-sen drainiert und entsprechend eintönig; der Bachlauf bleibtaber weitgehend naturbelassen. Der Michelbach, der aus einemkleinen Seitental kommt, mündet rechtsuferig bei km 13.8.

Die Bachstrecke von km 14.0 bis km 16.0 ist mäßig gut

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erhal'<;._• •, dir Bach ist t.-iv.-̂ ise' bogr ac. \;; t, o IT Uferbev.'uch-;aber pot cntv.'ickel t, wenn auch etwas eintönioor, v;as für denganzen oberen Talbereich typisch ist und mit den natürlichenGegebenheiten zusammenhängt. Bei km 16.0 mündet einMühlbach, der weiter oben bei km 18.0 aus dem Bach abgezapftwird. Das Hauptgerinne ist von km 16.0 bis km 16.6 noch ei-nigermaßen intakt und auch bewachsen, die Wiesen aber sindrecht eintönig. Oberhalb der Mattighofener Straße ist dasGerinne bis km 18.3 begradigt und der Bewuchs teilweiseentfernt; es haben sich aber Streifen aus Hochstauden(Schilf, Rohrglanzgras, Mädesüß) eingestellt.

Der folgende Abschnitt von km 18.3 bis km 21.5 ist naturnahbis fast naturnah geblieben; der Bach ist unbefestigt undder Bewuchs abwechslungsreich. Bei km 18.5 sowie von km 19.3bis km 19.7, km 20.7 bis km 21.3 sowie bei km 21.5 liegenbiologisch wertvolle Wiesenparzellen mit seltenen Arten.

Die weitere Strecke bis km 22.4 ist reguliert und neubepflanzt; die Entwicklung der Gehölze., vor allem der nichtstandortgemäßen, bleibt abzuwarten. Von km 22.4 bis km 23.0folgt wiederum ein sehr wertvoller, naturnaher Abschnitt,wobei besonders die linksuferigen Wiesen bis hin zum Wald-rand eine bemerkenswerte Flora (mit viel Knabenkrautarten,Trollblume, Fieberklee und anderen) aufzuweisen haben. Ineinem Graben kommt hier die im südlichen Oberösterreich sel-tene Knollen-Binse (Juncus bulbosus) vor.

Im obersten Talbereich ist das Gerinne bedauerlicherweisedurchwegs begradigt und nur spärlich bewachsen; sogar iminnersten Talabschnitt ab km 24.5 sind die Wiesen entwässertund der Bachlauf verändert. Allerdings ist hier in diesembesonders feuchten Talstück die Entwässerung nicht ganz sowirkungsvoll und die Flächen haben Feuchtwiesencharakterbehalten. Die Flatter-Binse (Juncus effusus), einFeuchtwiesen-Unkraut, kommt immer wieder vor. Von den Sei-tentälern ist das zweite, rechtsuferige am ungestörtesten.Im innersten Teil befindet sich eine Seegras- (Carexbrizoides-)Wiese unter anderem mit Trollblume. Im einzigenlinksuferigen Quelltal stehen zwei Wochenendhäuser; es sinddie bekannten Begleiterscheinungen zu beobachten. Dieinnerste Talwiese ist artenreich und besonders wertvoll(unter anderem mit Wald-Läusekraut und Zweihäusiger Segge).

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4. Zusammenfassung

Nachstehende Talbereiche verdienen vom Stan- punkt des Natur-und Landschaftsschutzes besonders hervorgehoben zu werden:

1. Der Abschnitt von km 4.0 bis km 8.5 wegen des reichen Ga-leriewaldes am naturnahen Gerinne; davon wiederum besondersdie Strecken von km 4.0 bis km 4.7, km 5.5 bis km 6.6 undvon km 7.5 bis km 8.5 sowie Teile der Nebengerinne, beson-ders bei den Erlen- und Birkenwäldchen.

2. Der Abschnitt von km 9.0 bis km 10.8 auf Grund des natur-nahen Bachverlaufes und gut erhaltenen Bewuchses.

3. Der Abschnitt von km 11.3 fc>is km 14.0, davon besondersder Teil von km 11.3 bis km 12.5 einschließlich der rechts-uferigen Wiesenflächen; der ökologisch wertvollste Abschnittdes ganzen Tales!

Voraussetzung für eine Erhaltung ist allerdings, daß dieWiesen weiterhin "schlecht" bewirtschaftet, das heißt nichtgedüngt und nicht drainiert werden.

4. Der Abschnitt von km 16.0 bis km 16.6 (gut erhaltener Be-wuchs am naturnahen Bachlauf).

5. Der Abschnitt von km 18.3 bis km 21.5 mit schönen Gßhölz-säumen am unverbauten Gerinne sowie relativ artenreichenFeuchtwiesenstreifen.

6. Ein kurzes Stück von km 22.3 bis km 23.0 (Uferbewuchs undFeuchtwiesen).

7. Das zweite rechtsuferige Quelltal (abzweigend bzw. mün-dend bei km 23.3).-

Das Moosbachtal gehört neben dem oberen Mattigtal und Teilendes Pram- und Antiesentales zu den noch gut erhaltenen grö-ßeren Tallandschaften im westlichen Oberösterreich.

Von Seiten des Naturschutzes ist nach Ansicht der unter-zeichneten Gutachter vehement zu fordern, daß der Bach inden aufgezählten Talabschnitten nicht reguliert wird, da sie

Lebensräume für eine Anzahl seltener Pflanzen (undTiere) sind

die Landschaft gliedern und dadurch bewirken, daß wirsie als schön empfinden;

den Hochwasserabfluß bremsen und damit die Unterliegerschonen;

durch diese Rückhaltefunktion den Grundwasserstrom ei-ner weiten Umgebung bis zum Mattigtal speisen.

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In den ü; <;!-n Teilen des Gerinnes sc .! J . e man ebenfalls sehrvorsieht: vorgehen und wasserbauliche Maßnahmen auf dieBehebung 'okaler Uferanbrüche, Sicherung von Brücken unddergleich' .1 beschränken.

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b. Literatur

ABERER,F., 1 957: Die Molassezone im westlichen Oberösterreichund in Salzburg. Mitt.geol.Ges.Wien 50, 23-94,Wien

DACHS,M., 1 983: Wiesen um Spitzenberg und am Moosbach,Innviertel, Oberösterreich. Hausarbeit,Univ.f.Bodenkultur Wien, 48 S.

DOPPLER, G., u.W.D.GRIMM,1983: Mittel- und Altpleistozän desSalzachvorlandgletschers. Führer zu den Exkursi-onen der Subkommission für europäische Quartär-stratigraphie der INQUA vom 13. bis 20. September1983, S. 203-228, München

EBERS,E., L.WEINBERGER u. W. DEL NEGRO^eö: Der pleistozäneSalzachvorlandgletscher. Veröff.d.Ges.f.Bayer.Landeskunde Heft 19-22, 216 S., Mün-chen

GÖTZINGER,G.,1928: Geologische Spezialkarte der RepublikÖsterreich, Blatt Mattighofen, Geolog.Bundesanstalt, Wien

HUNDT,R.,1964: Die Bergwiesen des Harzes, Thüringer Waldesund Erzgebirges. Pflanzensoziologie 14, 284 S.,Jena

- u.E.HÜBL,1985: Das Trisetetum flavescentis am Semmering und Wechsel in den Ostalpen unter besondererBerücksichtigung landeskultureller Aspekte. Tüxe-nia N.S. 5, 303-315, Göttingen

MORAVEC,J.,1 965: Wiesen im mittleren Teil des Böhmerwaldes.In: R.NEUHÄUSL,J.MORAVEC,Z.NEUHÄUSLOVA-NOVOTNA:Synökologische Studien über Röhrichte, Wiesen undAuwälder. Vegetace CSSR A 1,181-385, Prag

MÜLLER,TH. u. S.GÖRS,1958: Zur Kenntnis einiger Auenwaldge-sellschaften im Württembergischen Oberland.Beitr.z.naturk.Forsch.SW.Dtschld. 17, H. 2, 88-165

OBERDORFER,E.,1957: Süddeutsche Pflanzengesellschaften.Pflanzensoziologie 10, 564 S., Jena1983: Süddeutsche Pflanzengesellschaften, TeilIII, 2. Auflage, 455 S., Jena

ROSSKOPF,G.,1971: Pflanzengesellschaften der Talmoore an derSchwarzen und Weißen Laber im Oberpfälzer Jura.Denkschrift der Regensburger Bot.Ges. N.F. Bd. 22,115 S., Regensburg

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A R T E N L I S T E

Abies alba MILL.Acer pseudoplatanus L.Achillea millefolium L.Agrostis tenuis SIBTH.Ajuga reptans L.Alchemilla vulgaris agg.Alnus glutinosa (L.)GAERTN.Alnus incana (L.)MOENCHAlopecurus pratensis agg.Anemone nemorosa L.Angelica sylvestris L.Anthoxanthum odoratum L.Anthriscus sylvestris agg.Aposeris foetida (L.)LESS.Arrhenatherum elatius (L.)J.u.K.PRESLAruncus dioicus (WALT.)FERNALDAsarum europaeum L.Astrantia maior L.Athyrium filix-femina (L.)ROTH

Bellis perennis L.Berberis vulgaris L.Betula pendula ROTHBetula pubescens EHRH.Blechnum spicant (L.)ROTHBrassica napus L.

Calluna vulgaris (L.)HULLCaltha palustris L.Campanula patula L.Campanula rotundifolia agg.Carex brizoides JUSL.Carex davalliana SM.Carex dioica L.Carex disticha HUDS.Carex elata ALL.Carex flava L.Carex hirta L.Carex leporina L.em.LEERSCarex nigra (L.)REICHARDCarex pallescens L.Carex panicea L.Carex rostrata STOKESexWTH.Carex stellulata GOOD.Carex vesicaria L.Carpinus betulus L.Cerastium holosteoides FRIESemend.HYLChaerophyllum hirsutum L.Chenopodium album L.

Weißtanne,BergahornSchafgarbeRotes StraußgrasKriechender GünselGemeiner FrauenmantelSchwarzerleGrau-ErleWiesenfuchsschwanzBuschwindröschenWaldengelwurzRuchgrasWiesenkerbelHainsalatGlatthaferWald-GeißbartHaselwurzGroße SterndoldeWaldfrauenfarn

GänseblümchenGemeiner SauerdornHänge-BirkeMoor-BirkeV/a ld-RippenfarnRaps

HeidekrautSumpfdotterblumeWiesen-GlockenblumeRundblättrige GlockenblumeZittergras-SeggeTorf-SeggeZweihäusige SeggeZweizeilige SeggeSteife SeggeGelbe SeggeBehaarte SeggeHasenfuß-SeggeWiesenseggeBleiche SeggeHirsen-SeggeSchnabel-SeggeIgelseggeBlasen-SeggeHainbucheGewöhnliches HornkrautKälberkropfWeißer Gänsefuß

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Cirsium oleraceum (L.)SCOP.Cirsium palustre (L.)SCOP.Cirsium rivulare (JACQ.)ALL.Corylus avellana L.Crataegus monogyna agg.Crepis biennis L.Crepis mollis (JACQ.)ASCH.Crepis paludosa (L.)MOENCHCruciata laevipes OPIZCynosurus cristatus L.

Dactylis glomerata L.Dactylorhiza majalis HUNT & SUMMERHDeschampsia caespitosa (L.)PB.Deschampsia flexuosa (L.)TRIN.Dryopteris austriaca (JACQ.)WOYN.Dryopteris filix-mas (L.)SCHOTT

Epilobium parviflorum SCHREB.Equisetum fluviatile L.Equisetum palustre L.Equisetum arvense L.Equisetum sylvaticum L.Equisetum telmateja EHRH.Eriophorum angustifolium HONCK.Eriophorum latifolium HOPPEEuonymus europaeus L.Euphrasia rostkoviana agg.

Fagus sylvatica L.Festuca pratensis HUDS.Festuca rubra L.Filipendula ulmaria (L.)MAXIM.Fragaria vesca L.Frangula alnus MILL.Fraxinus excelsior L.

Galeopsis speciosa MILL.Galium aparine agg.Galium hercynicum WEIG.Galium mollugo agg.Galium palustre L.Galium uliginosum L.Geranium robertianum L.Geum rivale L.

Hedera helix L.Heracleum sphondylium L.Hieracium pilosella agg.Hieracium sylvaticum (L.)GRUFB.Holcus lanatus L.Holcus mollis L.Humulus lupulus L.Hypericum perforatum L.Hypericum maculatum agg.

Kohl-KratzdistelSumpf-KratzdistelBach-KratzdistelGemeine HaselnußWeißdornWiesen-PippauWeicher PippauWeicher PippauGemeines KreuzlabkrautWiesenkammgras

Wiesen-KnäuelgrasBreitblättriges KnabenkrautRasenschmieleGeschlängelte SchmieleDorniger WurmfarnGemeiner Wurmfarn

Kleinblütiges WeidenröschenTeich-SchachtelhalmSumpf-SchachtelhalmAcker-SchachtelhaImWald-SchachtelhalmRiesen-SchachtelhalmSchmalblättriges WollgrasBreitblättriges WollgrasPfaffenhütchenAugentrost

BucheWiesen-SchwingelRoter SchwingelMädesüßErdbeereFaulbaumEsche

Bunter HohlzahnKlebkrautHarzer-LabkrautWiesenlabkrautSumpf-LabkrautMoor-LabkrautRuprechtskrautBachnelkenwurz

EfeuWiesen-BärenklauMausohrWaldhabichtskrautWolliges HoniggrasWeiches Honiggras"Gemeiner HopfenTupfel-JohanniskrautGeflecktes-Johanniskraut

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Impatiens noli-tangere L. Rührmichnichtan

Juncus articulatus L.Juncus bulbosus L.Juncus effusus L.Juncus filiformis L.Juncus inflexus L.

Knautia silvatica (L.)DUBY)

Laburnum anagyroides MED.Lamium maculatura L.Lathyrus pratensis L.Lemna minor L.Leontodon autumnalis L.Leontodon hispidus L.Leucanthemum vulgäre agg.Ligustrum vulgäre L.Linum catharticum L.Lonicera coerulea L.Luzula multiflora (EHRH.exREZT)LEJ.Luzula silvatica (HUDS.)GAUD.Lychnis flos-cuculi L.Lysimachia nummularia L.Lysimachia vulgaris L.Lythrum salicaria L.

Maianthemum bifolium (L. )F.W.SCHMIDTMentha arvensis L.Mentha longifolia (L.)NATHH.Menyanthes trifoliata L.Molinia coerulea (L.)MOENCHMycelis muralis (L.)DUM.

Myosotis palustris agg.

Nardus stricta L.

Oxalis acetosella L.

Paris quadrifolia L.Phalaris arundinacea L.Phyteuma nigrum F.W.SCHM.Phyteuma orbiculare agg.Picea abies (L.)KARSTENPimpinella maior (L.)HUDS.Pinus sylvestris L.Plantago lanceolata L.Plantago major L.Plantago media L.Polygonatum multiflorum (L.)ALL.Polygonum bistorta L.Polygonum persicaria L.Populus hybridusPopulus nigra L.

Glanzblütige BinseRasen-BinseFlatter-BinseFaden-BinseGraugrüne Binse

Wald-Witwenblume

Gemeiner GoldregenGefleckte TaubnesselWiesen-PlatterbseWasserlinseHerbst-LöwenzahnRauher LöwenzahnMargariteLigusterPurgier-LeinBlaue HeckenkirscheFeld-HainsimseWald-HainsimseKuckucks-LichtnelkePfennigkrautGemeiner GilbweiderichBlutweiderich

SchattenblumeAckerminzeRoß-MinzeFieberkleePfeifengrasMauerlattich

Sumpf-Vergißmeinnicht

Borstgras

Sauerklee

EinbeereGlanzgrasSchwarze TeufelskralleKugelige TeufelskralleFichteGroße BibernelleKieferSpitz-WegerichGroßer WegerichMittlerer WegerichVielblütiger SalomonsiegelSchlangen-KnöterichFloh-KnÖterichHybrid-PappelSchwarz-Pappel

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Populus tremula L.Potentilla erecta (L.)RÄUSCHELPrenanthes purpurea L.Primula elatior (L.)HILL.Prunella vulgaris L.Prunus avium L.Prunus padus L.Pteridium aquilinum (L.)KUHNPulmonaria officinalis agg.

Quercus robur L.

Ranunculus acris agg.Ranunculus auricomus L.Ranunculus flammula agg.Ranunculus repens L.Rhamnus cathartica L.Rosa canina agg.Rubus fruticosus agg.Rubus idaeus L.Rumex acetosa L. x

Rumex crispus L.

Salix alba L.Salix aurita L.Salix caprea L.Salix cinerea L.Salix purpurea L.Salix triandra L.Sambucus nigra L.Sambucus racemosus L.Sanguisorba officinalis L.Scabiosa columbariaScirpus sylvaticus L.Scrophularia nodosa L.Scutellaria galericulata L.Senecio fuchsii C. GMEL.Silene dioica (L.)CLAIRV.Solanum dulcamara L.Sorbus aucuparia L.Sparganium ramosum HUDS.(s.l.)Stachys sylvatica L.Stellaria alsine GRIMMStellaria graminea L.Symphoricarpos racemosus MICHX

ZitterpappelBlutwurzHasen-LattichSchlüsselblumeGemeine BraunelleVogelkirscheTraubenkirscheAdlerfarnLungenkraut

Stieleiche

Scharfer HahnenfußGold-HahnenfußBrennender HahnenfußKriechender HahnenfußPurgier-KreuzdornHundsroseBrombeereHimbeereGroßer AmpferKrauser Ampfer

Silber-WeideOhr-WeideSal-WeideGrau-WeidePurpur-WeideMandel-WeideSchwarzer HolunderTrauben-HolunderGroßer WiesenknopfTauben-SkabioseWald-SimseKnotige BraunwurzSumpf-HelmkrautFuchs1 GreiskrautRote NachtnelkeBittersüßer NachtschattenVogelbeereÄstiger IgelkolbenWaldziestBach-SternmiereGras-SternmiereSchneebeere

Taraxacum officinale agg. LöwenzahnThelypteris phegopteris (L.)SLOSSONinRYD.Buchen-LappenfarnTilia cordata MILL. Winter-LindeTrifolium pratense L. Wiesen-KleeTrifolium repens L. Weiß-KleeTrollius europaeus L. TrollblumeTussilago farfara L. Huflattich

Ulmus glabra HUDS.em.MOSS Berg-Ulme

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Urtica dioica L. Brennessel

Vaccinium myrtillus L.Vaccinium oxycoccus L.Vaccinium uliginosum L.Valeriana dioica agg.Valeriana officinalis agg.Valerianella locusta (L. )LATERADEem.BETVeratrum album L.Veronica beccabunga L.Veronica chamaedrys agg.Veronica officinalis L.Viburnum lantana L.Viburnum opulus L.Vicia cracca agg.Viola palustris L.Viola riviniana RCHB.Viscum album L.

HeidelbeereMoosbeereRauschbeereKleiner BaldrianEchter BaldrianGemeiner FeldsalatWeißer GermerBachbungeGamander-EhrenpreisWald-EhrenpreisWolliger SchneeballGemeiner SchneeballVogel-WickeSumpf-VeilchenHain-VeilchenMistel

Willemetia stipitata (JACQ.)COSS. Kronen-Lattich

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L I S T E

der natürlich am Bach vorkommenden Baum- und Straucharten

Abies alba MILL.Acer pseudoplatanus L.Alnus glutinosa (L.)GAERTN,Alnus incana (L.)MOENCH

Berberis vulgaris L.Betula pendula ROTH

Carpinus betulus L.Corylus avellana L.Crataegus monogyna agg.

Euonymus europaeus L.

Fagus sylvatica L.Frangula alnus MILL.Fraxinus excelsior L.

Ligustrum vulgäre L.Lonicera. coerulea L.

Picea abies (L.)KARSTENPinus sylvestris L.Populus nigra L.Populus tremula L.Prunus avium L.Prunus padus L.

Quercus robur L.

Rhamnus cathartica L.Rosa canina agg.Rubus fruticosus agg.Rubus idaeus L.

Salix alba L.Salix aurita L.Salix caprea L.Salix cinerea L.Salix purpurea L.Salix triandra L.Sambucus nigra L.Sambucus racemosus L.Sorbus aucuparia L.

Tilia cordata MILL.

Ulmus glabra HUDS.em.MOSS

Vaccinium myrtillus L.

WeißtanneBergahornSchwarzerleGrau-Erle

Gemeiner SauerdornHängebirke

HainbucheGemeine HaselnußWeißdorn

Pfaffenhütchen

BucheFaulbaumEsche

LigusterBlaue Heckenkirsche

FichteKieferSchwarz-PappelZitterpappelVogelkirscheTraubenkirsche

Stieleiche

Purgier-KreuzdornHundsroseBrombeereHimbeere

Silber-WeideOhr-WeideSal-WeideGrau-WeidePurpur-WeideMandel-WeideSchwarzer HolunderTrauben-HolunderVogelbeere

Winter-Linde

Berg-Ulme

Heidelbeere

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Viburnum lantana L,Viburnum opulus L.

Wolliger SchneeballGemeiner Schneeball

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LEGENDE zur VEGETATIONS)

des MOOSBACHTALES

erstellt von: R. Krisai 1984/85U. Ehmer-Künkele 1984/85

gezeichnet von: U. Ehmer-Künkele 1985

Gehölzsaum, baumwüchsig (Alno-Padion)

Gehölzsaum, niedrig (Alno-Padion)

Feuchtwiesen (Calthion)

Birkenwäldchen (Vaccinio-Piceion)

Streuwiesen (Molinion)

Schilf, Röhricht, Hochstauden(Filipendulo-Geranietum)

Wald (größtenteils Fichtenforst)

Fettwiesen, (Arrhenatherion) ^

Acker

Grundstücke, bebaut