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PROJEKTLEITUNG: Prof. Dr. Elisabeth Lienert Universität Bremen FB 10 Sprach- und Literaturwissenschaften Literatur des Mittelalters und des Humanismus Universitäts-Boulevard 13, 28359 Bremen [email protected] ORGANISATION UND ANMELDUNG: Amina Šahinović MA Universität Bremen FB 10 Sprach- und Literaturwissenschaften Literatur des Mittelalters und des Humanismus Universitäts-Boulevard 13, 28359 Bremen Tel.: +49 (0)421 218 68431 [email protected] Bildnachweis: Wolfram von Eschenbach: ‘Parzival’, Bd. 2, cpg 339, S. 335r Universitätsbibliothek Heidelberg http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg339ii/0117. Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur Bremen Gästehaus der Universität, Teerhof 09.-11.03.2017 Tagungsstätte: Gästehaus der Universität Bremen Auf dem Teerhof 58 28199 Bremen Anfahrt: Vom Flughafen: Straßenbahn 6 (Richtung Universität), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 10 Min.), in Fahrtrichtung links über die Straße, dann der Straße Herrlichkeit bis zum Gästehaus folgen (etwa 400 m). Vom Hauptbahnhof: Straßenbahn 6 (Richtung Flughafen), 4 (Richtung Arsten) oder Bus 24 (Richtung Rablinghausen), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 6 Min.), in Fahrtrichtung rechts über die Straße und der Straße Herrlichkeit bis zum Gästehaus folgen (etwa 400 m). Fahrplanauskunft: https://www.bsag.de/de/auskunft.html Die internationale Tagung „Poetiken des Widerspruchs“ findet im Rahmen des in die Exzellenzinitiative und die Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ eingebundenen Explorationsprojekts „Widerspruch als Erzählprinzip in der Vormoderne“ statt. Der Gegenstand des Projekts ist eine Untersuchung der Phänomene widersprüchlichen Erzäh- lens in volkssprachlichen Erzähltexten des Mittelalters. Im Laufe des Explorationsprojekts gilt es, den Widerspruch als poetologisches Prinzip von anderen Phänomenen fehlender Kohärenz abzugrenzen und vor diesem Hintergrund Verfah- ren und Funktionen des Widerspruchs zu analysieren. Zu beobachten sind vor allem zwei Erscheinungsformen des Widerspruchs: Unstimmigkeiten auf erzähllogischer Ebene und Widerspruch als Akt des Widersprechens. Es handelt sich sowohl um gattungsspezifische als auch gattungsüber- greifende Phänomene des widersprüchlichen Erzählens. Der Anspruch dieses Explorationsprojekts ist es, eine sys- tematische Analyse solcher Erzählphänomene und ihrer Funktionen in unterschiedlichen Gattungen mittelalterlicher volksprachlicher Erzählliteratur durchzuführen. Die Tagung „Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur“ soll einen Anschluss des Projektvorhabens an einen breiteren europäischen Kontext leisten sowie Impulse für weiterführende Fachdiskussionen anregen. Die Vorträge behandeln Phänomene widersprüchlichen und paradoxalen Erzählens in Texten des 12. bis 17. Jahrhunderts.

Anfahrt: Poetiken des Widerspruchs · Auf dem Teerhof 58 28199 Bremen Anfahrt: Vom Flughafen: Straßenbahn 6 (Richtung Universität), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 10

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Page 1: Anfahrt: Poetiken des Widerspruchs · Auf dem Teerhof 58 28199 Bremen Anfahrt: Vom Flughafen: Straßenbahn 6 (Richtung Universität), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 10

PROJEKTLEITUNG:Prof. Dr. Elisabeth LienertUniversität BremenFB 10 Sprach- und LiteraturwissenschaftenLiteratur des Mittelalters und des HumanismusUniversitäts-Boulevard 13, 28359 [email protected]

ORGANISATION UND ANMELDUNG:Amina Šahinović MAUniversität BremenFB 10 Sprach- und LiteraturwissenschaftenLiteratur des Mittelalters und des HumanismusUniversitäts-Boulevard 13, 28359 BremenTel.: +49 (0)421 218 [email protected]

Bildnachweis:Wolfram von Eschenbach: ‘Parzival’, Bd. 2, cpg 339, S. 335rUniversitätsbibliothek Heidelberghttp://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg339ii/0117.

Poetiken des Widerspruchsin vormoderner Erzählliteratur

BremenGästehaus der Universität, Teerhof

09.-11.03.2017

Tagungsstätte:Gästehaus der Universität BremenAuf dem Teerhof 5828199 Bremen

Anfahrt: Vom Flughafen: Straßenbahn 6 (Richtung Universität), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 10 Min.), in Fahrtrichtung links über die Straße, dann der Straße Herrlichkeit bis zum Gästehaus folgen (etwa 400 m).

Vom Hauptbahnhof: Straßenbahn 6 (Richtung Flughafen), 4 (Richtung Arsten) oder Bus 24 (Richtung Rablinghausen), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 6 Min.), in Fahrtrichtung rechts über die Straße und der Straße Herrlichkeit bis zum Gästehaus folgen (etwa 400 m).

Fahrplanauskunft: https://www.bsag.de/de/auskunft.html

Die internationale Tagung „Poetiken des Widerspruchs“ findet im Rahmen des in die Exzellenzinitiative und die Verbundinitiative „Worlds of Contradiction“ eingebundenen Explorationsprojekts „Widerspruch als Erzählprinzip in der Vormoderne“ statt. Der Gegenstand des Projekts ist eine Untersuchung der Phänomene widersprüchlichen Erzäh-lens in volkssprachlichen Erzähltexten des Mittelalters. Im Laufe des Explorationsprojekts gilt es, den Widerspruch als poetologisches Prinzip von anderen Phänomenen fehlender Kohärenz abzugrenzen und vor diesem Hintergrund Verfah-ren und Funktionen des Widerspruchs zu analysieren. Zu beobachten sind vor allem zwei Erscheinungsformen des Widerspruchs: Unstimmigkeiten auf erzähllogischer Ebene und Widerspruch als Akt des Widersprechens. Es handelt sich sowohl um gattungsspezifische als auch gattungsüber-greifende Phänomene des widersprüchlichen Erzählens. Der Anspruch dieses Explorationsprojekts ist es, eine sys-tematische Analyse solcher Erzählphänomene und ihrer Funktionen in unterschiedlichen Gattungen mittelalterlicher volksprachlicher Erzählliteratur durchzuführen. Die Tagung „Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur“ soll einen Anschluss des Projektvorhabens an einen breiteren europäischen Kontext leisten sowie Impulse für weiterführende Fachdiskussionen anregen. Die Vorträge behandeln Phänomene widersprüchlichen und paradoxalen Erzählens in Texten des 12. bis 17. Jahrhunderts.

Page 2: Anfahrt: Poetiken des Widerspruchs · Auf dem Teerhof 58 28199 Bremen Anfahrt: Vom Flughafen: Straßenbahn 6 (Richtung Universität), Ausstieg an der Wilhelm-Kaisen-Brücke (ca. 10

Prof. Dr. Thomas Althaus (Dekan des Fachbereichs 10 der Univer-sität Bremen): Begrüßung

Elisabeth Lienert (Bremen): Kurze Vorstellung des Bremer Explorationsprojekts „Widerspruch als Erzählprinzip in der Vormoderne“

Sonja Glauch (Erlangen): Poetiken des Widerspruchs versus Poetiken des Ungefähren

Pause

Stephan Müller (Wien): Widersprüche in Kunstdichtungen. Zum poetischen Kapital fehlender Kohärenz

Uta Störmer-Caysa (Mainz): Schwarze Segel und genähte Kreuze. Wann Erzähler der impliziten Kausalität widersprechen

Abendessen

15:00

15:15

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16:30

17:00

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DONNERSTAG, 09.03.2017

FREITAG, 10.03.2017

Cordula Kropik (Jena/Basel): Worms und Isenstein. Widersprüche im ‘Nibelungenlied’ als Kohärenzprinzip

09:00

John Greenfield (Porto): dâ mit er sîne tumpheit regt, / swer spri-chet sô nâch wâne (Wh. 125,22f.): Überlegungen zu Widersprüchen in der ‘Willehalm’-Vorlage

Pause

Amina Šahinović (Bremen): Widersprüche in Hartmanns von Aue ‘Gregorius’

Brigitte Burrichter (Würzburg): Gauvains Narben. Wider das Ideal des Artusritters (in der französischen Artusliteratur)

Mittagspause

Florian Kragl (Erlangen): Paradoxon und Pointe. Poetiken des Widerspruchs bei Chrétien und Wolfram

Elke Brüggen (Bonn): Überblendungen. Effekte und Funktionen divergenter Sichtweisen in der literari-schen Gestaltung weiblicher Figuren im ‘Parzival’ Wolframs von Eschenbach

Pause

Matthias Meyer (Wien): Widersprüchliche Figuren – Figuren des Widerspruchs in der späteren höfischen Epik

Dorothea Klein (Würzburg): Stichische Rede als Form des Wider-spruchs (von Eilhart und Herbort bis Mechthild)

Abendessen

Seraina Plotke (Basel): Brüchiges Erzählen im ‘Helmbrecht’ Wernhers des Gartenaere

Thomas Althaus (Bremen): Gut und böse? Eine einfache Dichotomie und ihre komplizierte Herleitung in Jörg Wickrams ‘Der Jungen Knaben Spiegel’ (1557)

Pause

Laura Auteri (Palermo): Widerspruch als konstitutives Element der Wissensvermittlung. Die ‘Historia von D. Johann Fausten’ (1587) und das ‘Wagnerbuch’ (1593)

Sabine Schlickers (Bremen): Paradoxales Erzählen im ‘Don Quijote’ (1605+1615) von Miguel de Cervantes

Abschlussdiskussion

Ende der Tagung

SAMSTAG, 11.03.2017