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1 Annette-von Droste-Hülshoff-Gymnasium Schulinternes Curriculum Physik Sekundarstufe II Einführungsphase

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Annette-von Droste-Hülshoff-Gymnasium

Schulinternes Curriculum Physik Sekundarstufe II

Einführungsphase

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1 Die Fachgruppe Physik am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium ist eines von sieben öffentlichen Gymnasi-en der Stadt. Es liegt im Innenstadtbereich und hat eine entsprechend heterogene Schü-lerschaft, was den sozialen und ethnischen Hintergrund betrifft.

Mit Blick auf diese Zusammensetzung besteht ein wesentliches Leitziel der Schule in der individuellen Förderung. Die Fachgruppe Physik versucht in besonderem Maße, jeden Lernenden in seiner Kompetenzentwicklung möglichst weit zu bringen. Dieses drückt sich z. B. in der regelmäßigen Teilnahme von Schülergruppen an Wettbewerben wie der Phy-sikolympiade aus .Außerdem wird angestrebt, Interesse an einem naturwissenschaftlich geprägten Studium oder Beruf zu wecken.

Der Unterricht wird – soweit möglich – auf der Stufenebene parallelisiert. Auch in der Oberstufe ist der Austausch zu Inhalten, methodischen Herangehensweisen und zu fach-didaktischen Problemen intensiv. Insbesondere in Doppelstunden können Experimente in einer einzigen Unterrichtsphase gründlich vorbereitet und ausgewertet werden.

Die Ausstattung mit experimentiergeeigneten Fachräumen und mit Materialien ist zufrie-denstellend. Im Mittelpunkt der unterrichtlichen Arbeit liegt dabei – soweit möglich – das Schülerexperiment. Darüber hinaus setzen wir Schwerpunkte in der Nutzung von neuen Medien. Im Fach Physik gehört dazu auch die Erfassung von Daten und Messwerten mit modernen digitalen Medien. Für die Fachschaft Physik steht dazu ein Wagen mit 15 Lap-tops bereit. Die Computer können in beiden Physikräumen über einen WLAN-Zugang auf das Internet zugreifen. Des Weiteren sind beide Fachräume mit einem interaktiven White-board und einer Dokumentenkamera ausgestattet.

In der Oberstufe sind durchschnittlich ca. 90 Schülerinnen und Schüler pro Stufe. Das Fach Physik ist in der Regel in der Einführungsphase mit zwei Grundkursen vertreten. In der Qualifikationsphase werden regelmäßig je Jahrgangsstufe Grund- und Leistungskurse und in Kooperation mit dem Max-Planck-Gymnasium eingerichtet. Die Lehrerbesetzung in Physik ermöglicht einen ordnungsgemäßen Fachunterricht in der Sekundarstufe I, auch die Kursangebote in der Oberstufe sind gesichert. Der Unterricht findet im 45-Minuten-Takt statt, die Kursblockung sieht grundsätzlich für Grundkurse eine, für Leistungskurse zwei Doppelstunden vor.

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2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, Lerngelegenheiten für ihre Lerngruppe so anzulegen, dass alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans von den Schülerinnen und Schülern er-worben werden können.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkreti-sierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnel-len Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangs-stufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten sowie in der Fachkonferenz verabredeten verbindlichen Kontexten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu ge-währleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordne-ten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwar-tungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schü-lerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ ein-schließlich der dort genannten Kontexte zur Gewährleistung vergleichbarer Standards so-wie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „kon-kretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2, Tabellenspalten 3 und 4) empfehlenden Charakter, es sei denn, die Verbindlichkeit bestimmter Aspekte ist dort, markiert durch Fettdruck, explizit angegeben. Insbesondere Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen die konkretisierten Unterrichtsvorhaben vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehe-nen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entneh-men sind. Abweichungen von den empfohlenen Vorgehensweisen bezüglich der konkreti-sierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umset-zung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

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2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase

Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte

Physik und Sport

Wie lassen sich Bewegungen vermessen und analysieren?

Zeitbedarf: ca. 42 Ustd.

Mechanik

Kräfte und Bewegungen

Energie und Impuls

E7 Arbeits- und Denkweisen

K4 Argumentation

E5 Auswertung

E6 Modelle

UF2 Auswahl

Auf dem Weg in den Weltraum

Wie kommt man zu physikalischen Erkenntnissen über unser Sonnensystem?

Zeitbedarf: ca. 28 Ustd.

Mechanik

Gravitation

Kräfte und Bewegungen

Energie und Impuls

UF4 Vernetzung

E3 Hypothesen

E6 Modelle

E7 Arbeits- und Denkweisen

Schall

Wie lässt sich Schall physikalisch untersuchen?

Zeitbedarf: ca. 10 Ustd.

Mechanik

Schwingungen und Wellen

Kräfte und Bewegungen

Energie und Impuls

E2 Wahrnehmung und Messung

UF1 Wiedergabe

K1 Dokumentation

Summe Einführungsphase: 80 Stunden

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2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

2.1.2.1 Einführungsphase

Inhaltsfeld: Mechanik Kontext: Physik und Sport

Leitfrage: Wie lassen sich Bewegungen vermessen, analysieren und optimieren?

Inhaltliche Schwerpunkte: Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können …

(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwick-lung darstellen (K4) physikalische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren. (E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse verallgemeinern, (E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und Simulationen erklären oder vorhersagen, (UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und begründet auswählen,

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Inhalt

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentare / didaktische Hinweise

Aristoteles vs. Gali-lei: Beschreibung von Bewegungen im Alltag und im Sport

(2 Ustd.)

stellen Änderungen in den Vorstellungen zu Bewe-gungen und zum Sonnensystem beim Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit dar (UF3, E7),

entnehmen Kernaussagen zu naturwissenschaftli-chen Positionen zu Beginn der Neuzeit aus einfa-chen historischen Texten (K2, K4).

Textauszüge aus Galileis Discorsi zur Mechanik und zu den Fallgesetzen

Handexperimente zur qualitati-ven Beobachtung von Fallbe-wegungen (z. B. Stahlkugel, glattes bzw. zur Kugel zusam-mengedrücktes Papier, evaku-iertes Fallrohr mit Feder und Metallstück)

Möglicher Einstieg über faire Beurteilung sportlicher Leistungen (Weitsprung in West bzw. Ostrichtung, Speerwurf usw., Konse-quenzen aus der Ansicht einer ruhenden oder einer bewegten Erde)

Analyse alltäglicher Bewegungsabläufe, Analyse von Kraftwirkungen auf reibungs-freie Körper

Vorstellungen zur Trägheit und zur Fallbe-wegung, Diskussion von Alltagsvorstellun-gen und physikalischen Konzepten

Vergleich der Vorstellungen von Aristoteles und Galilei zur Bewegung, Folgerungen für Vergleichbarkeit von sportlichen Leistungen.

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Inhalt

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentare / didaktische Hinweise

Beschreibung und Analyse von linea-ren Bewegungen

(16 Ustd.)

unterscheiden gleichförmige und gleichmäßig be-schleunigte Bewegungen und erklären zugrundelie-gende Ursachen (UF2),

vereinfachen komplexe Bewegungs- und Gleichge-wichtszustände durch Komponentenzerlegung bzw. Vektoraddition (E1),

planen selbstständig Experimente zur quantitativen und qualitativen Untersuchung einfacher Zusam-menhänge (u.a. zur Analyse von Bewegungen), führen sie durch, werten sie aus und bewerten Er-gebnisse und Arbeitsprozesse (E2, E5, B1),

stellen Daten in Tabellen und sinnvoll skalierten Diagrammen (u. a. t-s- und t-v-Diagramme, Vektor-diagramme) von Hand und mit digitalen Werkzeu-gen angemessen präzise dar (K1, K3),

erschließen und überprüfen mit Messdaten und Di-agrammen funktionale Beziehungen zwischen me-chanischen Größen (E5),

bestimmen mechanische Größen mit mathemati-schen Verfahren und mithilfe digitaler Werkzeuge (u.a. Tabellenkalkulation, GTR) (E6),

Schülerexperimente mit Fahr-bahnen (Zeitmarkengeber) bzw. digitale Videoanalyse von Bewegungen im Sport (Fahr-radfahrt o. a. Fahrzeug, Sprint, Flug von Bällen)

Luftkissenfahrbahn:

Messreihe zur gleichmäßig be-schleunigten Bewegung

Freier Fall und Bewegung auf einer schiefen Ebene

Wurfbewegungen (z. B. Weitwurf, Abstoß beim Fußball, o.ä.), günstigster Winkel

Einführung in die Verwendung von digitaler Videoanalyse (Auswertung von Videose-quenzen, Darstellung der Messdaten in Ta-bellen und Diagrammen mithilfe einer Soft-ware zur Tabellenkalkulation)

Erstellung von t-s- und t-v-Diagrammen (auch mithilfe digitaler Hilfsmittel), die Inter-pretation und Auswertung derartiger Dia-gramme sollte intensiv geübt werden.

Wesentlich: Erarbeitung des Superpositi-onsprinzips (Komponentenzerlegung und Addition vektorieller Größen)

Herleitung der Gleichung für die Bahnkurve bei Wurfbewegungen nur optional

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Inhalt

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentare / didaktische Hinweise

Newton’sche Ge-setze, Kräfte und Bewegung

(12 Ustd.)

berechnen mithilfe des Newton’schen Kraftgesetzes Wirkungen einzelner oder mehrerer Kräfte auf Be-wegungszustände und sagen sie unter dem Aspekt der Kausalität vorher (E6),

entscheiden begründet, welche Größen bei der Analyse von Bewegungen zu berücksichtigen oder zu vernachlässigen sind (E1, E4),

reflektieren Regeln des Experimentierens in der Planung und Auswertung von Versuchen (u. a. Zielorientierung, Sicherheit, Variablenkontrolle, Kontrolle von Störungen und Fehlerquellen) (E2, E4),

geben Kriterien (u.a. Objektivität, Reproduzierbar-keit, Widerspruchsfreiheit, Überprüfbarkeit) an, um die Zuverlässigkeit von Messergebnissen und phy-sikalischen Aussagen zu beurteilen, und nutzen diese bei der Bewertung von eigenen und fremden Untersuchungen (B1),

Luftkissenfahrbahn bzw. Fahr-bahnen mit Registriergerät:

Messung der Beschleunigung eines Körpers in Abhängigkeit von der beschleunigenden Kraft

Protokolle: Funktionen und An-forderungen

Newton’sche Axiome

Definition der Kraft als Erweiterung des Kraftbegriffs aus der Sekundarstufe I.

Kennzeichen von Laborexperimenten im Vergleich zu natürlichen Vorgängen bespre-chen, Ausschalten bzw. Kontrolle bzw. Ver-nachlässigen von Störungen

Reibungskräfte

Berechnung von Kräften und Beschleuni-gungen im Sport (z. B. Kugelstoßen, Ball-sportarten), Einfluss von Reibungskräften

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Inhalt

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentare / didaktische Hinweise

Energie und Leis-tung

Impuls

(12 Ustd.)

erläutern die Größen Position, Strecke, Geschwin-digkeit, Beschleunigung, Masse, Kraft, Arbeit, Energie, Impuls und ihre Beziehungen zueinander an unterschiedlichen Beispielen (UF2, UF4),

analysieren in verschiedenen Kontexten Bewegun-gen qualitativ und quantitativ sowohl aus einer Wechselwirkungsperspektive als auch aus einer energetischen Sicht (E1, UF1),

verwenden Erhaltungssätze (Energie- und Impulsbi-lanzen), um Bewegungszustände zu erklären sowie Bewegungsgrößen zu berechnen (E3, E6),

beschreiben eindimensionale Stoßvorgänge mit Wechselwirkungen und Impulsänderungen (UF1),

begründen argumentativ Sachaussagen, Behaup-tungen und Vermutungen zu mechanischen Vor-gängen und ziehen dabei erarbeitetes Wissen so-wie Messergebnisse oder andere objektive Daten heran (K4),

bewerten begründet die Darstellung bekannter me-chanischer und anderer physikalischer Phänomene in verschiedenen Medien (Printmedien, Filme, In-ternet) bezüglich ihrer Relevanz und Richtigkeit (K2, K4),

Fadenpendel (Schaukel)

Sportvideos

Luftkissenfahrbahn ein bzw. zweidimensional:

Messreihen zu elastischen und unelastischen Stößen

Begriffe der Arbeit und der Energie aus der SI aufgreifen und wiederholen

Deduktive Herleitung der Formeln für die mechanischen Energiearten aus den New-ton‘schen Gesetzen und der Definition der Arbeit

Energieerhaltung an Beispielen (Pendel, Achterbahn, Halfpipe) erarbeiten und für Be-rechnungen nutzen

Energetische Analysen in verschiedenen Sportarten (Hochsprung, Turmspringen, Turnen, Stabhochsprung, Bobfahren, Ski-sprung)

Begriff des Impulses und Impuls als Erhal-tungsgröße

Elastischer und inelastischer Stoß auch an anschaulichen Beispielen aus dem Sport (z.B. Impulserhaltung bei Ballsportarten, Kopfball beim Fußball, Kampfsport)

Hinweis: Erweiterung des Impulsbegriffs am Ende des Kontextes „Auf dem Weg in den Weltraum“

42 Ustd. Summe

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Kontext: Auf dem Weg in den Weltraum Leitfrage: Wie kommt man zu physikalischen Erkenntnissen über unser Sonnensystem? Inhaltliche Schwerpunkte: Gravitation, Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können

(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschlie-ßen und aufzeigen. (E3) mit Bezug auf Theorien, Modelle und Gesetzmäßigkeiten auf deduktive Weise Hypothesen generieren sowie Verfahren zu ihrer Überprüfung ableiten, (E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und Simulationen erklären oder vorhersagen, (E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwick-lung darstellen.

Inhalt Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise

Kreisbewegungen

(8 Ustd.)

beschreiben gleichförmige Kreisbewegungen (E6)

analysieren und berechnen auftretende Kräfte bei Kreisbewegungen (E6),

Messung der Zentralkraft Winkelgeschwindigkeit, Periode, Bahnge-schwindigkeit, Frequenz

Experimentell-erkundende Erarbeitung der Formeln für Zentripetalkraft und Zentripetal-beschleunigung

Herausstellen der Notwendigkeit der Konstanthaltung der restlichen Größen bei der experimentellen Bestimmung einer von mehreren anderen Größen abhängigen phy-sikalischen Größe (hier bei der Bestimmung der Zentripetalkraft in Abhängigkeit von der Masse des rotierenden Körpers)

Ergänzend: Deduktion der Formel für die Zentripetalbeschleunigung

An dieser Stelle sollen das experimentell-erkundende Verfahren und das deduktive Verfahren zur Erkenntnisgewinnung am Bei-spiel der Herleitung der Gleichung für die Zentripetalkraft als zwei wesentliche Er-kenntnismethoden der Physik bearbeitet werden.Massenbestimmungen im Planeten-system, Fluchtgeschwindigkeiten

Bahnen von Satelliten und Planeten

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Inhalt Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise

Planetenbewegun-gen und Kepler’sche Gesetze

(5 Ustd.)

ermitteln mithilfe der Kepler´schen Gesetze und des Gravitationsgesetzes astronomische Größen (E6),

beschreiben an Beispielen Veränderungen im Weltbild und in der Arbeitsweise der Naturwissen-schaften, die durch die Arbeiten von Kopernikus, Kepler, Galilei und Newton initiiert wurden (E7, B3).

Drehbare Sternkarte und aktu-elle astronomische Tabellen

Animationen zur Darstellung der Planetenbewegungen

Orientierung am Himmel

Beobachtungsaufgabe: Finden von Planeten am Nachthimmel

Tycho Brahes Messungen, Keplers Schluss-folgerungen

Benutzung geeigneter Apps

Newton’sches Gra-vitationsgesetz, Gravitationsfeld

(6 Ustd.)

beschreiben Wechselwirkungen im Gravitationsfeld und verdeutlichen den Unterschied zwischen Feld-konzept und Kraftkonzept (UF2, E6),

Arbeit mit dem Lehrbuch

Recherche im Internet

Newton’sches Gravitationsgesetz als Zu-sammenfassung bzw. Äquivalent der Kep-ler’schen Gesetze

Newton’sche „Mondrechnung“

Anwendung des Newton’schen Gravitati-onsgesetzes und der Kepler‘schen Gesetze zur Berechnung von Satellitenbahnen

Feldbegriff diskutieren, Definition der Feld-stärke über Messvorschrift „Kraft auf Probe-körper“

Impuls und Impuls-erhaltung, Rückstoß

(6 Ustd.)

verwenden Erhaltungssätze (Energie- und Impulsbi-lanzen), um Bewegungszustände zu erklären sowie Bewegungsgrößen zu berechnen (E3, E6),

erläutern unterschiedliche Positionen zum Sinn ak-tueller Forschungsprogramme (z.B. Raumfahrt, Mobilität) und beziehen Stellung dazu (B2, B3).

Rakete

Recherchen zu aktuellen Pro-jekten von ESA und DLR, auch zur Finanzierung

Impuls und Rückstoß

Bewegung einer Rakete im luftleeren Raum

Debatte über wissenschaftlichen Wert sowie Kosten und Nutzen ausgewählter Program-me

28 Ustd. Summe

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Kontext: Schall

Leitfrage: Wie lässt sich Schall physikalisch untersuchen?

Inhaltliche Schwerpunkte: Schwingungen und Wellen, Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können (E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden, (UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien/Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und erläutern, (K1) Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten nach gegebenen Strukturen dokumentieren und stimmig rekonstruieren, auch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge

Inhalt Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler…

Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise

Entstehung und Ausbreitung von Schall

(4 Ustd.)

erklären qualitativ die Ausbreitung mechanischer Wellen (Transversal- oder Longitudinalwelle) mit den Eigenschaften des Ausbreitungsmediums (E6),

Stimmgabeln, Lautsprecher, Frequenzgenerator, Frequenz-messgerät, Schallpegelmesser, rußgeschwärzte Glasplatte, Schreibstimmgabel, Klingel und Vakuumglocke

Erarbeitung der Grundgrößen zur Beschrei-bung von Schwingungen und Wellen:

Frequenz (Periode) und Amplitude mittels der Höreindrücke des Menschen

Modelle der Wellen-ausbreitung

(4 Ustd.)

beschreiben Schwingungen und Wellen als Störun-gen eines Gleichgewichts und identifizieren die da-bei auftretenden Kräfte (UF1, UF4),

Lange Schraubenfeder, Wel-lenwanne

Entstehung von Longitudinal- und Transver-salwellen

Ausbreitungsmedium, Möglichkeit der Aus-breitung longitudinaler. bzw. transversaler Schallwellen in Gasen, Flüssigkeiten und festen Körpern

Erzwungene Schwingungen und Resonanz

(2 Ustd.)

erläutern das Auftreten von Resonanz mithilfe von Wechselwirkung und Energie (UF1).

Stimmgabeln Resonanz (auch Tacoma-Bridge, Millenni-um-Bridge)

Resonanzkörper von Musikinstrumenten

10 Ustd. Summe

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2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Physik hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Kon-zept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten ge-nannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz. Überprüfungsformen In Kapitel 3 des KLP Physik Lehrplan werden Überprüfungsformen angegeben, die Mög-lichkeiten bieten, Leistungen im Bereich der „sonstigen Mitarbeit“ oder den Klausuren zu überprüfen. Um abzusichern, dass am Ende der Qualifikationsphase von den Schülerin-nen und Schülern alle geforderten Kompetenzen erreicht werden, sind alle Überprüfungs-formen notwendig. Besonderes Gewicht wird im Grundkurs auf experimentelle Aufgaben und Aufgaben zur Datenanalyse gelegt. Lern- und Leistungssituationen

In Lernsituationen ist das Ziel der Kompetenzerwerb. Fehler und Umwege dienen den Schülerinnen und Schülern als Erkenntnismittel, den Lehrkräften geben sie Hinweise für die weitere Unterrichtsplanung. Das Erkennen von Fehlern und der konstruktiv-produktive Umgang mit ihnen sind ein wesentlicher Teil des Lernprozesses.

Bei Leistungs- und Überprüfungssituationen steht dagegen der Nachweis der Verfüg-barkeit der erwarteten bzw. erworbenen Kompetenzen im Vordergrund.

Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit

Folgende Aspekte können bei der Leistungsbewertung der sonstigen Mitarbeit eine Rolle spielen (die Liste ist nicht abschließend):

Sicherheit, Eigenständigkeit und Kreativität beim Anwenden fachspezifischer Me-thoden und Arbeitsweisen

Verständlichkeit und Präzision beim zusammenfassenden Darstellen und Erläutern von Lösungen einer Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit oder einer anderen Sozialform sowie konstruktive Mitarbeit bei dieser Arbeit

Klarheit und Richtigkeit beim Veranschaulichen, Zusammenfassen und Beschrei-ben physikalischer Sachverhalte

sichere Verfügbarkeit physikalischen Grundwissens (z. B. physikalische Größen, deren Einheiten, Formeln, fachmethodische Verfahren)

situationsgerechtes Anwenden geübter Fertigkeiten

angemessenes Verwenden der physikalischen Fachsprache

konstruktives Umgehen mit Fehlern

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fachlich sinnvoller, sicherheitsbewusster und zielgerichteter Umgang mit Experi-mentalmedien

fachlich sinnvoller und zielgerichteter Umgang mit Modellen, Hilfsmitteln und Simu-lationen

zielgerichtetes Beschaffen von Informationen

Erstellen von nutzbaren Unterrichtsdokumentationen, ggf. Portfolio

Klarheit, Strukturiertheit, Fokussierung, Zielbezogenheit und Adressatengerechtigkeit von Präsentationen, auch mediengestützt

sachgerechte Kommunikationsfähigkeit in Unterrichtsgesprächen und Kleingrup-penarbeiten

Einbringen kreativer Ideen

fachliche Richtigkeit bei kurzen, auf die Inhalte weniger vorangegangener Stunden beschränkten schriftlichen Überprüfungen

Bei der Beurteilung der Mitarbeit im Unterricht werden folgende Kriterien gewichtet zugrundegelegt:

sehr gut Kontinuierliche, ausgezeichnete Mitarbeit, produktive und kreative Beiträge, Erkennen von Problemen und deren Einordnung in größere Zusammenhänge, eigenständige gedankliche Leistung als Beitrag zur Problemlösung, souveräner Gebrauch der Fachsprache und souve-räne Anwendung der physikalischen Grundkenntnisse

gut Kontinuierliche, gute Mitarbeit, gute und produktive Beiträge, Ver-ständnis schwieriger Sachverhalte und deren Einordnung in Gesamt-zusammenhänge, Erkennen von Problemen, sicherer Gebrauch der Fachsprache und sichere Anwendung der physikalischen Grund-kenntnisse

befriedigend Regelmäßig freiwillige Mitarbeit, im Wesentlichen fachlich korrekte Beiträge zu unmittelbar behandeltem Stoff, Verknüpfung mit Kennt-nissen des Stoffes der gesamten Unterrichtsreihe, meistens sicherer Gebrauch der Fachsprache und sichere Anwendung physikalischer Grundkenntnisse

ausreichend Nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit oder Beteiligung nur auf Anspra-che, Äußerungen auf Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammen-hänge aus dem unmittelbar behandelten Stoff beschränkt und im We-sentlichen richtig, in der Regel grundlegend richtige Anwendung der Fachsprache und physikalischer Grundkenntnisse

mangelhaft Nur sehr sporadische oder keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht, fachliche Defizite, meistens fehlerhafte oder lückenhafte Anwendung der Fachsprache und physikalischer Grundkenntnisse

ungenügend Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht, fehlende fachliche Kenntnis-se, Äußerungen nach Aufforderung werden nicht getätigt oder sind falsch, keine sinnvolle Anwendung der Fachsprache

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Beurteilungsbereich Klausuren

Die Aufgaben für Klausuren in parallelen Kursen werden im Vorfeld abgesprochen und nach Möglichkeit gemeinsam gestellt.

Für Aufgabenstellungen mit experimentellem Anteil gelten die Regelungen, die in Kapitel 3 des KLP formuliert sind.

Dauer und Anzahl richten sich nach den Angaben der APO-GOSt.

Anzahl und Dauer der Klausuren:

Grundkurs Leistungskurs

EF 1.HJ 1 Klausur – 2 stündig 2.HJ 1 Klausur – 2 stündig

Q1 1. HJ 2 Klausuren – 2 stündig 2. HJ 2 Klausuren – 3 stündig

1. HJ 2 Klausuren – 3 stündig 2. HJ 2 Klausuren – 4 stündig

Q2 1. HJ 2 Klausuren – 3 stündig 2. HJ 1 Klausur – Abiturbedingungen

1. HJ 2 Klausuren – 4 stündig 2. HJ 1 Klausur – Abiturbedingungen

Die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Qualifikationsphase 1 kann durch eine Fachar-beit ersetzt werden.

Bei der Formulierung der Aufgabenstellungen werden die im Zentralabitur geforderten Operatoren verwendet. Die Anforderungsbereiche „Wiedergabe von Kenntnisse (30%), Transfer von Erlerntem (ca. 60%) und problemlösendes Arbeiten (ca. 10%)“ sollen ange-messen vertreten sein.

Grundlage der Bewertung ist eine Musterlösung (entspricht dem Erwartungshorizont), die den zu überprüfenden Kompetenzen Punkte zuordnet und die notwendige Differenzierung gewährleistet. Dieses Kriterienraster wird den korrigierten Klausuren beigefügt und den Schülerinnen und Schüler auf diese Weise transparent gemacht. Von dem Zuordnungs-schema kann abgewichen werden, wenn sich z.B. besonders originelle Teillösungen nicht gemäß den Kriterien des Erwartungshorizonts abbilden lassen oder eine Abwertung we-gen besonders schwacher Darstellung angemessen erscheint.

Für die Benotung der Klausuren werden die für das Zentralabitur vorgesehenen Notenstu-fen herangezogen. Für die Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen gelten folgen-de Vorgaben: Die Note ‚ungenügend’ wird erteilt, wenn weniger als 20% der erreichbaren Punkte erzielt werden. Die Note ‚mangelhaft’ mit ihren Notenstufen wird zwischen 21% und 39% äquidistant verteilt vergeben. Die übrigen Noten werden auf den Bereich 40% - 100% äquidistant verteilt (etwa 5% pro Notenstufe).

Beurteilungsbereich Facharbeit

Die Facharbeit ersetzt die erste Klausur im zweiten Halbjahr von Q1. Die Themenfindung erfolgt durch Absprache zwischen Schüler und Lehrer. Die Facharbeit wird durch die Lehr-kraft stetig begleitet. Beratungstermine sind verpflichtend, zu diesen werden Zwischener-gebnisse (z.B. Inhaltsverzeichnis und Konzept) verbindlich eingefordert. Wenn die Schüler

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die zu diesen Terminen geforderten Zwischenergebnisse nicht vorlegen, geht das negativ in die Bewertung der Facharbeit ein.

Die Facharbeit wird nach folgenden Kriterien beurteilt:

Formale Anlage (mit geringer Gewichtung) Formale Korrektheit (Schriftbild, Nummerierung, Rechtschreibung, Zeichnungen, …); sprachliche Korrektheit; korrekte Zitierweise; fachgerechtes und übersichtliches Litera-turverzeichnis; übersichtliche Gliederung

Methodische Durchführung (mit mittlerer Gewichtung) Verständliche, logische und angemessene sprachliche Darstellung; Kenntnis und Ver-wendung der Fachsprache; Trennung von Fakten und Meinungen, Wichtigem und Un-wichtigem; Abstraktionen, Veranschaulichungen, grafische Darstellungen, physikali-sche Verfahren; zweckgerichtete Auswertung der Literatur und Einsatz von Zitaten; Genauigkeit in Darstellung und Auswertung

Inhaltliche Bewältigung (mit höchster Gewichtung) Erfassung der Problemstellung und deren zielgerichtete Bearbeitung; logische Planung von Lösungswegen; Vorgehensweise in angemessener Abstraktion; Übersicht über die Ergebnisse und gedankliche Ordnung; schlüssige Interpretationen und logische Ge-dankenführungen und Begründungen; kritische Distanz zu den eigenen Ergebnissen; Aufgreifen von Anregungen der Lehrkraft oder aus der Literatur und deren Einbezie-hung

Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

Für Präsentationen, Arbeitsprotokolle, Dokumentationen und andere Lernprodukte der sonstigen Mitarbeit erfolgt eine Leistungsrückmeldung, bei der inhalts- und darstellungs-bezogene Kriterien angesprochen werden. Hier werden zentrale Stärken als auch Optimie-rungsperspektiven für jede Schülerin bzw. jeden Schüler hervorgehoben. Die Leistungsrückmeldungen bezogen auf die mündliche Mitarbeit erfolgen auf Nachfra-ge der Schülerinnen und Schüler außerhalb der Unterrichtszeit, spätestens aber in Form von mündlichem Quartalsfeedback oder Eltern-/Schülersprechtagen. Auch hier erfolgt ei-ne individuelle Beratung im Hinblick auf Stärken und Verbesserungsperspektiven.

Mündliche Abiturprüfungen

Auch für das mündliche Abitur (im 4. Fach oder bei Abweichungs- bzw. Bestehensprüfungen im 1. bis 3. Fach) wird ein Kriterienraster für den ersten und zweiten Prüfungsteil vorgelegt, aus dem auch deutlich wird, wann eine gute oder ausreichende Leistung erreicht wird.

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2.4 Lehr- und Lernmittel

Für den Physikunterricht in der Sekundarstufe II ist an der Schule derzeit als Schulbuch „Metzler Physik SII - Ausgabe 2014 für Nordrhein-Westfalen – Einführungsphase“ einge-führt.

In den bereits bestehenden Kursen der Qualifikationsphase wird „Metzler Physik SII - 4. Auflage 2007“ als Schulbuch verwendet.

Für die Qualifikationsphase ab dem Schuljahr 2015 / 2016 wird nach Veröffentlichung durch die Schulbuchverlage das zukünftig verwendete Schulbuch festgelegt.

Unterstützende Materialien sind auch im Lehrplannavigator des NRW-Bildungsportals an-gegeben. Verweise darauf finden sich über Links in den HTML-Fassungen des Kernlehr-plans und des Musters für einen Schulinternen Lehrplan. Den Lehrplannavigator findet man für das Fach Physik unter:

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-ii/gymnasiale-oberstufe/physik/

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3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Die Fachkonferenz Physik hat sich im Rahmen des Schulprogramms für folgende zentrale Schwerpunkte entschieden:

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Durch die unterschiedliche Belegung von Fächern können Schülerinnen und Schüler As-pekte aus anderen Kursen mit in den Physikunterricht einfließen lassen. Es wird Wert da-rauf gelegt, dass in bestimmten Fragestellungen die Expertise einzelner Schülerinnen und Schüler gesucht wird, die aus einem von ihnen belegten Fach genauere Kenntnisse mit-bringen und den Unterricht dadurch bereichern.

Exkursionen

In der gymnasialen Oberstufe sollen in Absprache mit der Stufenleitung nach Möglichkeit unterrichtsbegleitende Exkursionen durchgeführt werden. Diese sollen im Unterricht vor- bzw. nachbereitet werden. Die Fachkonferenz hält folgende Exkursionen für sinnvoll:

EF 2: Besuch eines Planetariums

Q1.1: Besuch eines Industrieunternehmens

Q1.2: Besuch eines Schülerlabors

Q2.1: Besuch einer Physikveranstaltung einer Universität am Tag der offenen Tür

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4 Qualitätssicherung und Evaluation

Evaluation des schulinternen Curriculums

Die Evaluation erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergan-genen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Kon-sequenzen und Handlungsschwerpunkte formuliert. Fachgruppenarbeit Die folgende Checkliste dient dazu, den Ist-Zustand bzw. auch Handlungsbedarf in der fachlichen Arbeit festzustellen und zu dokumentieren, Beschlüsse der Fachkonferenz zur Fachgruppenarbeit in übersichtlicher Form festzuhalten sowie die Durchführung der Be-schlüsse zu kontrollieren und zu reflektieren. Die Liste wird regelmäßig überabeitet und angepasst. Sie dient auch dazu, Handlungsschwerpunkte für die Fachgruppe zu identifi-zieren und abzusprechen.

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Bedingungen und Planungen der Fachgruppenarbeit

Ist-Zustand Auffälligkeiten

Änderungen/ Konsequenzen/ Perspektivplanung

Wer (Verantwortlich)

Bis wann (Zeitrahmen)

Funktionen

Fachvorsitz Kren

Stellvertretung

Sammlungsleitung Kren

Strahlenschutzbeauftragungen Fristen beachten! Kren Grün Niß

23.1.2017 15.12.2017

Sonstige Funktionen (im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergrei-fenden Schwerpunkte)

Ressourcen

personell Fachlehrkräfte

fachfremd

Lerngruppen

Lerngruppengröße

räumlich Fachräume

Bibliothek

Computerraum

Raum für Fachteamar-beit

Sammlungsraum Umstrukturierung im Hin-blick auf die Pflichtexperi-mente der Sek II GHS-Etikettierung

materiell/ sachlich

Lehrwerke

Fachzeitschriften

Ausstattung mit De-monstrationsexperimenten

Ausstattung mit Schü-

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lerexperimenten

zeitlich Abstände Fachteamar-beit

Dauer Fachteamarbeit

Unterrichtsvorhaben

Leistungsbewertung/ Einzelinstrumente

Klausuren

Facharbeiten

Kurswahlen

Grundkurse

Leistungskurse

Projektkurse

Leistungsbewertung/Grundsätze

sonstige Mitarbeit

Arbeitsschwerpunkt(e) SE

fachintern

- kurzfristig (Halbjahr) Inklusion Grün

- mittelfristig (Schuljahr)

- langfristig

fachübergreifend

- kurzfristig

- mittelfristig

- langfristig

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Fortbildung

Fachspezifischer Bedarf

- kurzfristig

- mittelfristig

- langfristig

Fachübergreifender Bedarf

- kurzfristig

- mittelfristig

- langfristig