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Schnee- und Windsogsicherung

Anwendungsprospekt Schnee- u. Windsogsicherung

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Anwendungsprospekt Schnee- u. Windsogsicherung

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Schnee- und Windsogsicherung

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Schneesicherung

Schnee- und EislastenFür die Ermittlung der richtigen Einbaumenge anSchneenasen sind die örtliche Schneelast undDachneigung heran zu ziehen. Die jeweiligenSchneelasten finden Sie in der ÖNORM B 1991-1-3 (Ausgabe April 2006) „Tabelle A.1-Ortsver-zeichnis“. Die in dieser Tabelle angeführten Werteberuhen auf langjährig ermittelten meteorologi-schen Daten und auf einer Wiederkehr-periode von 50 Jahren. Die charakteristischen

Werte der Schneelasten gemäß Ortsverzeichnisin Tabelle A.1 beziehen sich ausschließlich aufdie jeweilige Seehöhe des Ortes (Kirchplatz oderÄhnliches) und wurden auf 0,05 kN/m2 gerundet;für Orte, deren Gebiet sich über verschiedeneSeehöhen erstreckt, oder für jene Orte, die nichtim Ortsverzeichnis angegeben sind, ist der cha-rakteristische Wert gemäß ÖNORM B 1991-1-3„Anhang B“ zu ermitteln.

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Schneesicherung

Einbauanleitung für Schneenasen

TONDACH-Tuning Schneenasen sind auf derganzen Dachfläche gleichmäßig bis zum Firsteinzubauen.Das Einbauen nur am unteren Rand des Traufen-bereichs ist nicht zulässig und schützt nicht vorabgehenden Dachlawinen.

TONDACH-Tuning Schneenasen dürfen nicht alsSicherheitsdachhaken (Leiterhaken) verwendetwerden und sind NICHT BEGEHBAR! Bei derMontage sind die örtlichen Sicherheitsbestim-mungen zu berücksichtigen.

Bedarfsberechnung

Für die Ermittlung der richtigen Einbaumenge benötigt man: • Dachfläche in m2

• Dachneigung• Schneebelastung in kg pro m2 Dachfläche (= Regelschneelast des Gebäude-Standorts)• Grundsätzlich muss die richtige Schneenasen-Type verwendet werden

• Extreme örtliche Schneeverhältnisse und spe-zielle Dachformen sowie der Bereich überDachfenster, Sonnenkollektoren und Entlüfteretc., müssen vom Fachmann bei der Mengen-ermittlung gesondert berücksichtigt werden.

• Bei glasierten TONDACH-Ziegeln ist die Ein-baumenge gesondert zu berücksichtigen.

• TONDACH-Tuning Schneenasen sind auf diegesamte Dachfläche gleichmäßig zu verteilenund der Druckpunkt der TONDACH-TuningSchneenasen muss auf der darunterliegendenDachlatte zum Tragen kommen.

• Bei Dachflächen bis 10 m Sparrenlänge sind imTraufenbereich in der 1. und 2. Reihe die dop-pelte Anzahl an Schneenasen einzubauen.

• Bei Dachflächen über 10 m Sparrenlänge undeiner Dachneigung ab 45° sind zusätzlich in derMitte des Daches zwei Reihen mit der doppel-ten Anzahl an Schneenasen zu verlegen.

• Weiters sind über Eingängen und bei öffentli-chem Gut wie Gehsteigen oder Straßen, aus Si-cherheitsgründen zusätzlich an der TraufeSchneefanggitter zu montieren.

SCHNEEBELASTUNG kg/m2 (kN/m2)

DA

CH

NE

IGU

NG

BIS

20°

25°

30°

35°

40°

45°

50°

55°

60°

STÜCK

BEDARF

TONDACH-

TUNING

SCHNEE-

NASEN JE m2

DACHFLÄCHE

200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1200(2,0) (3,0) (4,0) (5,0) (6,0) (7,0) (8,0) (9,0) (10,0) (12,0)

2,6 2,6 2,7 2,7 3,0 3,4 4,0 4,2 4,6 5,6

2,7 2,7 2,8 3,0 3,3 3,8 4,2 4,8 5,3 6,3

2,7 2,7 2,9 3,4 3,9 4,6 5,1 5,6 5,9 6,6

2,8 2,8 3,0 3,5 4,0 4,7 5,3 5,6 6,3 7,5

2,9 2,9 3,2 3,6 4,1 5,1 5,4 6,0 6,4 8,2

3,2 3,3 3,4 3,8 4,4 5,3 5,9 6,3 6,6 8,4

4,0 4,4 4,8 5,2 5,7 6,3 6,8 7,1 7,4 8,6

4,1 4,5 5,0 5,3 5,8 6,5 7,0 7,2 7,6 8,7

4,6 5,1 5,3 5,7 6,2 6,5 7,2 7,7 8,2 8,9

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Schneesicherung

TONDACH-ZIEGEL passende TONDACH-TUNING

SCHNEENASE

Biber und Tasche C-380

(und andere Schnittformen)

Biberfalz und Steinbrück C-380

Sulm Verschiebeziegel D-64-380

Mediteran Plus D-68-380

Landdach Verschiebeziegel D-39-380

Mulde Verschiebeziegel D-51-380

Strangfalz gepresst C-380

Landdach D-40-380

Ikarus D-58-380

Carmen D-49-380

Figaro D-42-380

Norma und Wiener Norma D-50-380

Fidelio D-52-380

TONDACH-Schneestoppziegel

Bei TONDACH-Schneestoppziegel wird zusätzlich an der Traufe ein Schneefanggitter oder Schneebaumempfohlen (Schneefangstütze – Tragkraft max. 2,6 kN).Bedarf pro m2 je nach Schneelastzone und Dachneigung siehe Tabelle.

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Schneesicherung

Zuluftmind. 2,0 cm

Zuluft (Konterlattung)lt. ÖNORM B7219,B7215 mind. 5 cm

Tropfblech

Einlaufblech

TONDACH-TuningVogelschutzgitter

Zuluftmind. 2,0 cm

Zuluft (Konterlattung)lt. ÖNORM B7219, B7215 mind. 5 cm

Tropfblech

Einlaufblech

TONDACH-TuningVogelschutzgitter

StützlatteTONDACH-TuningRundholz

Schneefangstütze,Tragkraft maximal 2,6 kN

Alu-Grundplatte mit 2 Stück verzinkte Schrauben befestigen.Die Schraube muss mind. 40 mm in der Latte eindringen.

TONDACH-TuningRundholzhalter

TONDACH-TuningAlu-Grundplatte

LÜFTUNGSKANAL

Alu-Grundplattemöglichst Sparrennäheversetzen.Alu-Grundplattenabstandmaximal 85 cm

TONDACH-TuningSchneefanggitter

Stützlatte

TONDACH-TuningSchneefangstütze

TONDACH-TuningAlu-Grundplatte

LÜFTUNGSKANAL

Befestigung lt. ÖNORM B7219

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Schneesicherung

Verlegeschema Strangdachziegel

Beispiel: Bei 20° Dachneigung, 100 kg/m2,

Bedarf: ca. 2,4 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Biber und Tasche (andere Schnittformen)

Dieses Verlegeschema ist ausschließlich für die Verwendung von TONDACH-TuningSchneenasen berechnet worden.

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 400 kg/m2,

Bedarf: ca. 3,0 Stück / m2

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 500 kg/m2,

Bedarf: ca. 3,5 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen! An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 200 kg/m2,

Bedarf: ca. 2,8 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

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Schneesicherung

Verlegeschema Strangdachziegel

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 800 kg/m2,

Bedarf: ca. 5,3 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen! An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 1000 kg/m2,

Bedarf: ca. 6,3 Stück / m2

Biber und Tasche (andere Schnittformen)

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 700 kg/m2,

Bedarf: ca. 4,7 Stück / m2

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 600 kg/m2,

Bedarf: ca. 4,0 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Dieses Verlegeschema ist ausschließlich für die Verwendung von TONDACH-TuningSchneenasen berechnet worden.

Page 8: Anwendungsprospekt Schnee- u. Windsogsicherung

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Schneesicherung

Verlegeschema Strangfalz- und Pressfalzziegel

Beispiel: Bei 20° Dachneigung, 100 kg/m2,

Bedarf: ca. 2,4 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 200 kg/m2,

Bedarf: ca. 2,8 Stück / m2

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 400 kg/m2,

Bedarf: ca. 3,0 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 500 kg/m2,

Bedarf: ca. 3,5 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Biberfalz, Steinbrück, Sulm Verschiebeziegel, Mediteran Plus, Landdach Verschiebeziegel,

Mulde Verschiebeziegel, Strangfalz gepresst, Landdach, Ikarus

Dieses Verlegeschema ist ausschließlich für die Verwendung von TONDACH-TuningSchneenasen berechnet worden.

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Schneesicherung

Biberfalz, Steinbrück, Sulm Verschiebeziegel, Mediteran Plus, Landdach Verschiebeziegel,

Mulde Verschiebeziegel, Strangfalz gepresst, Landdach, Ikarus

Dieses Verlegeschema ist ausschließlich für die Verwendung von TONDACH-TuningSchneenasen berechnet worden.

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 800 kg/m2,

Bedarf: ca. 5,3 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen! An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 1000 kg/m2,

Bedarf: ca. 6,3 Stück / m2

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 600 kg/m2,

Bedarf: ca. 4,0 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen! An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 700 kg/m2,

Bedarf: ca. 4,7 Stück / m2

Verlegeschema Strangfalz- und Pressfalzziegel

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Schneesicherung

Carmen, Figaro, Norma, Wiener Norma und Fidelio

Dieses Verlegeschema ist ausschließlich für die Verwendung von TONDACH-TuningSchneenasen berechnet worden.

Beispiel: Bei 20° Dachneigung, 100 kg/m2,

Bedarf: ca. 2,4 Stück / m2

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 200 kg/m2,

Bedarf: ca. 2,8 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen! An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 400 kg/m2,

Bedarf: ca. 3,0 Stück / m2

Verlegeschema Großformat-Pressfalzziegel

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 500 kg/m2,

Bedarf: ca. 3,5 Stück / m2

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Schneesicherung

Carmen, Figaro, Norma, Wiener Norma und Fidelio

Dieses Verlegeschema ist ausschließlich für die Verwendung von TONDACH-TuningSchneenasen berechnet worden.

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 600 kg/m2,

Bedarf: ca. 4,0 Stück / m2

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 700 kg/m2,

Bedarf: ca. 4,7 Stück / m2

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen! An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 800 kg/m2,

Bedarf: ca. 5,3 Stück / m2

Verlegeschema Großformat-Pressfalzziegel

An der Traufe immer eine durchgehende Reihe verlegen!

Beispiel: Bei 35° Dachneigung, 1000 kg/m2,

Bedarf: ca. 6,3 Stück / m2

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Windsogsicherung

Windsogsicherung und BefestigungDefinition einzelner Dachbereiche und de-

ren Sicherung:

Das Dach wird prinzipiell in die DachteilbereicheFläche, Traufe, Ortgang, First, Grat und Pult ein-geteilt. Traufe und Fläche sowie First und Gratwerden gleich behandelt.Für jeden dieser Teilbereiche werden hinsichtlichihrer Befestigung klare Aussagen gemacht.Die Umsäumungen von Dachflächen beitrockener Verlegung sind 2-Ziegel-breit bzw. 2-Scharen-hoch zu befestigen. Unter Zugrundele-gung der Windbelastung ist über 45° bis 60° jederdritte Ziegel und über 60° jeder Ziegel zu befesti-gen.

a.) Fläche/Traufe

Ist eine Verklammerung in der Fläche/Traufe er-forderlich und ist die geeignete Sturmklammerfestgelegt, ist nicht willkürlich zu befestigen, son-dern ein flächiger Verbund in der Dachflächeherzustellen. Dies wird erreicht, indem „jeder“,„jeder zweite“ oder „jeder dritte“ Dachziegel insämtlichen Reihen diagonal versetzt verklammertwird.Um einen ausreichenden Befestigungsverbundzu erreichen, ist die Mindestklammeranzahl auf„jeder dritte“ festgelegt. Eine weitere Reduzierungder Klammeranzahl würde dazu führen, daß gro-ße Flächenanteile ungeklammert liegen.Schon bei dem Klammerschema „jeder dritte“ istdie Windsogsicherung stark minimiert, da bei ei-ner diagonalen Befestigung immer ein Dachzie-gel nicht geklammert ist und der Mittrageffekt dernebenliegenden Dachziegel nicht immer gegebenist.Vermörtelung der Fläche kann ohne zusätzlichemechanische Befestigung nicht zur Windsogsi-cherheit herangezogen werden. Dies gilt auch füraufgemörtelte Firste und Grate.

b.) Ortgang

Alle Dachziegel an Ortgangkanten sind 2-Ziegel-breit an der Unterkonstruktion im Überdeckungs-

bereich zu befestigen. Unabhängig von der notwendigen Verklamme-rung sind alle Ortgangkanten mechanisch zu be-festigen. Für alle Befestigungsmittel besteht je-doch die Auflage, eine Kraft von mind. 0,60 kN/mrechtwinkelig zur Lage des Ortgangs aufnehmenzu können.

c.) First/Grat

Am First bzw. Grat werden Firstziegel mit denentsprechenden Firstklammern aus Aluminium,Nirostastahl oder Gleichwertigem an der Unter-konstruktion befestigt.Ebenso wie die Befestigungsmittel für Ortgängemüssen auch die First-/Gratbefestigungen eineKraft von 0,60 kN/m aufnehmen können.

d.) Pult

Pultziegel sind wie Ortgangziegel zu befestigen.

Welche Faktoren bestimmen

die Windlast?

Was versteht man unter einer Windlast?

Windlasten sind die Lasten, die sich durch Wind-anströmung auf ein Gebäude ergeben und somitauf Dachdeckungen in verschiedenen Bereichenin unterschiedlicher Größe wirken.Windlasten unterscheiden sich grundsätzlich inWindsog- und Winddrucklasten. Dabei spielendie Windsoglasten für die Befestigung bzw. Si-cherung die wesentliche Rolle.

Die Größe der Windlast ist von verschiedenenFaktoren abhängig:

1. Lage des Gebäudes

2. Gebäudehöhe

Vereinfachend wird bei der Gebäudehöhe auf dieFirsthöhe über dem bebautem Gelände zurück-gegriffen.

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Windsogsicherung

Höhe über GeländeSonderfälle ergeben sich in exponierten Lagen.Nicht nur aufgrund der Geländeform, sondernauch hinsichtlich der Bebauung kann eine expo-

nierte Lage entstehen. So können sich exponier-te Stellen bei freier Anströmung auf der grünenWiese, als auch in der geschützten Lage einerWohnsiedlung ergeben. Auch die Kanalisierungder Windströmung in Straßenschluchten von Bal-lungsgebieten kann zu dem Schluss: „exponierteLage“ führen.

3. Gebäudeart

Ebenfalls von großer Bedeutung für Sturmschädenan Dachdeckungen ist der Umstand, ob sich durchÖffnungen in einem Gebäude ein Windinnendruckbilden kann, und dieser zusätzlich zum äußerenSog auf das Deckmaterial von innen einwirkt. Wenn man bedenkt, daß bereits gekippte Fensterbei starkem Wind für schlagende Türen und Fen-ster im Haus sorgen können, ist dieser Faktornicht unwesentlich.

Öffnungen können z.B. Lüftungsschlitze, Fuge,

Türen, Lichtbänder o.ä. sein. Es wird deshalb inoffene und geschlossene Gebäude unterschie-den.

4. Dachform

Es wird nach einseitig und zweiseitig geneigtemDach unterschieden.

5. Dachneigung

Maßgeblichen Einfluß auf die Größe der Windla-sten hat die Dachneigung. Man unterscheidet indrei Dachneigungsgruppen. Als Abgrenzung zuFlachdächern wird eine Untergrenze von 10° fest-gelegt. Als Obergrenze werden 75° festgelegt, dasich bis zu dieser Neigung der günstige Einflußdes Eigengewichts der Dachdeckung noch posi-tiv auswirkt.

Dachneigungsgruppen:Dachneigung Auswirkung

10° bis 30° starke Windsoglasten bei

hohem Einfluß Eigengewicht

30° bis 55° geringerer Windsog, geringer

Einfluß Eigengewicht

über 55° geringster Windsog,

Eigengewicht unbedeutend

6. Dachdeckung

Das Deckmaterial spielt hinsichtlich der Lagesi-cherheit der Dachdeckung ebenfalls eine Rolle.Ein Faktor ist die ständige Last (Eigengewicht),da sie dem Windsog entgegenwirkt. SchwerereDachdeckungen, wie z.B. Doppeldeckungen, ha-ben in dieser Hinsicht sicherlich einen Vorteilgegenüber leichteren Deckungen wie Flachdach-ziegel.

7. Dachbereiche

Bezogen auf die Windsogrichtung wird ein Dachin folgende Bereiche aufgeteilt:

Randbereiche, Eckbereiche und Flächenberei-

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Windsogsicherung

che. Die Breite der Rand- und Eckbereiche be-trägt 1/8 der kleineren Gebäudeseite (a), jedochmindestens 1 m. Sie darf für Wohn- und Büroge-bäude, sowie bei geschlossenen Hallen mit Brei-ten <30 m auf 2,0 m begrenzt werden.Auch Dachdurchdringungen bilden Randbereiche

Als Dachdurchdringung gelten Unterbrechungender Dachfläche, die mindestens an einer Stellemehr als 0,35 m aus der Dachfläche herausragenund die über mindestens eine waagrechte Ab-messung von mehr als 0,5 m verfügen. Die Brei-te des erforderlichen Randstreifens beträgt 1/2der längeren Seite (b) jedoch mindestens 1 mund max. 2 m.

8. Offene und geschlossene Deckunterlage

Der Dachaufbau ist bei der Beurteilung geneigterDächer von großer Bedeutung. Offene Konstruk-tionen, z.B. in Form von als Speicher genutztenDachräumen ohne Zusatzmaßnahmen wie Unter-dach oder Unterdeckung, wirken sich negativ aufdie Lagesicherheit der Dachdeckung aus. An Konstruktionen mit Zusatzmaßnahmen, die

gegenüber der Dachdeckung über eine kleineLuftdurchlässigkeit verfügen, wurden wesentlichweniger Sturmschäden festgestellt. Es wird des-halb in zwei Gruppen unterschieden:

a.) Unter einer geschlossenen Deckunterlagewerden alle ausgebauten Dachgeschosse mitluftdichter Innenbekleidung, alle Unterdächer undUnterdeckungen, sowie frei gespannte Bahnenmit geschlossenen Nähten und Stößen verstan-den.

b.) Unter einer offenen Deckunterlage verstehtman nicht ausgebaute Dächer ohne regensi-chernde Zusatzmaßnahme, mit Unterspan-nung, mit Docken.

Klammerschema: Dachziegel

Biber

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Seitenfalzklammer zial, universal für Pressfalz-

oder Großformat-Pressfalzziegel

Sturmklammer für Doppeldeckung

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Windsogsicherung

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TONDACH Gleinstätten AG · A-8443 GleinstättenTel.: 03457/22 18-0 · Fax: 03457/22 18-22

E-Mail: [email protected] · www.tondach.com

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