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13_01_Flyer_Limes_neu.fh11 21.01.2013 21:10 Uhr Seite 1
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Regionales Limesinformationszentrumfür den Rheingau-Taunus-Kreis„Limes im Hofgut“-RegionalmuseumRheingau-TaunusHofgut Georgenthal65329 Hohenstein06128/943-0www.hofgut-georgenthal.de
Tourismus im Rheingau-Taunus-KreisRheingau-Taunus Kulturund Tourismus GmbHAn der Basilika 11a65375 Oestrich-Winkel06723/99550www.kulturland-rheingau.de
KreisverwaltungRheingau-Taunus-KreisHeimbacher Str. 765307 Bad Schwalbach06124/510-0www.rheingau-taunus.de
Gemeinden und Städte am LimesGemeinde HeidenrodRathausstr. 965321 Heidenrod06120/79-0www.gemeinde-heidenrod.de
Stadt Bad SchwalbachAdolfstr. 3865307 Bad Schwalbach06124/500-0www.bad-schwalbach.de
Gemeinde HohensteinSchwalbacher Str. 165329 Hohenstein06120/29-0www.hohenstein-hessen.de
Stadt TaunussteinAarstr. 15065232 Taunusstein06128/241-0www.taunusstein.de
Stadt IdsteinTourist-Info Idstein, Killingerhaus06126/78-620www.idstein.de
Gemeinde NiedernhausenWilrijkplatz65527 Niedernhausen06127/903-0www.niedernhausen.de
Gemeinde HünstettenIm Lagersboden 565510 Hünstetten06126/9955-0www.gemeinde-huenstetten.de
Weltkulturerbe Limesin den NachbarkreisenRhein-Lahn-KreisInsel Silberau 156129 Bad Ems02603/972-176www.limes-rhein-lahn.de
HochtaunuskreisLudwig-Erhard-Anlage 1-561352 Bad Homburg v. d. Höhe06172/999-0www.hochtaunuskreis.de
Empfehlenswerte Museen zum Limesund seinem HinterlandRömerkastell Saalburg -Archäologischer ParkSaalburg 161350 Bad Homburg v. d. Höhe06175/9374-0www.saalburgmuseum.de
Archäologisches Museum FrankfurtKarmelitergasse 160311 Frankfurt am Main069/212-35896www.archaeologisches-museum.frankfurt.de
Weitere nützliche AdressenhessenARCHÄOLOGIE am Landesamtfür Denkmalpflege HessenSchloß Biebrich/Ostflügel65203 Wiesbaden0611/6906-131www.denkmalpflege-hessen.de
Deutsche LimeskommissionRömerkastell Saalburg -Archäologischer ParkSaalburg 161350 Bad Homburg v. d. Höhe06175/9374-34www.deutsche-limeskommission.de
Verein Deutsche Limes-Straße e. V.St.-Johann-Straße 573430 Aalen07361/528287-23www.limesstrasse.de
Wichtige Adressen im Rheingau-Taunus-Kreis
Der 4,2 km lange Limesabschnitt führt durch die Gemarkun-gen der Stadtteile Lindschied und Adolfseck. Am Limes,der hier das tief eingeschnittene Tal der Aar quert, sind5 Wachttürme nachgewiesen. Im Talgrund befanden sichdas Kleinkastell Adolfseck und eine Brücke, die das Flüsschenund die sumpfige Niederung überspannte. Abgesehen vonden mächtigen Schutthügeln zweier Steintürme im Waldwestlich von Lindschied gibt es kaum oberirdische Spurender antiken Grenze.
Sehr zu empfehlen ist derBesuch des Justinusfelsensim landschaftlich reizvollenAartal. Ein ausgeschilderterWeg führt von Adolfseck zudem 3,80 m hohen Schiefer-felsen, der 200 m nördlichdes Limes und damit bereitsauf ehemaligem germani-schen Gebiet liegt. DieInschrift IANVARIVSIVSTINVS (Januarius Justinus)überliefert vermutlich denNamen eines römischenSoldaten. Er arbeiteteoffenbar hier in einemkleinen Steinbruch, der zurDeckung des lokalenMaterialbedarfs am Limesdiente. Es handelt sich umdie einzige Felsinschrift amLimes in Deutschland.
Der Limes in Bad Schwalbach
Spuren des Limes befinden sich im Gebiet von Breithardt,Born und Steckenroth. Die 5,1 km lange Strecke zieht durcheine ruhige Landschaft und kreuzt zahlreiche Höhenrückenund kleine Wasserläufe. Entdeckt wurden 8 Turmstellen.Nördlich von Born zeigt die antike Grenze eine Besonderheit:Auf einer Länge von rund 300 m verläuft am steilen Hangeine bis zu 4 m hohe Geländekante. Vermutlich konnten dieRömer hier aufgrund der Hangneigung keinen Grabenausheben und schufen als Annäherungshindernis einenwandartig aufsteigenden Absatz. Viel Wissen und reichhaltigeEindrücke vermittelt das Limesinformationszentrum für denRheingau-Taunus-Kreis (»Limes im Hofgut«-RegionalmuseumRheingau-Taunus) im Hofgut Georgenthal bei Steckenroth.Der Besucher kann hier Funde, Bilder, Pläne und Texte in einerAtmosphäre studieren, die den Limes fühlbar macht. AmParkplatz des Hofguts beginnt der 5 km lange, mit 9 Tafelnausgestattete »Limesrundweg Georgenthal«, der auch aneinem kurzen Stück einer rekonstruierten Limespalisadevorbeiführt. Andere sichtbare Limesanlagen Hohensteinserschließt der 5,5 km lange »Limesrundweg Hohenstein« mit7 Tafeln sowie die Rekonstruktion eines Turmfundamentes.Ausgangspunkt ist der Parkplatz »Sechsarmiger Stock« ander Straße zwischen Born und Breithardt.
Der Limes in Hohenstein
Die Stadtteile Watzhahn, Orlen und Hambach teilen sicheine Limesstrecke von 4,8 km. Das Kastell Zugmantel und7 Wachttürme sind nachgewiesen. Der Limes ist fast überallerkennbar. Ein Besuch der Überreste im Watzhahner Wald,die der »Limesrundweg Hohenstein« erschließt, ist lohnend.Neben den Spuren von Graben und Wall in steilem Gelände
sind hier die Schutthügel eines Turmsund seines an einer älteren Grenz-linie gelegenen Vorgängers zuerkennen.Der bedeutendste Bau am Limes inTaunusstein war das Kastell Zug-mantel. Über die Höhe bei Orlenführte schon in römischer Zeit einewichtige Straße. Heute ist es dieB 417, die das Rhein-Main-Gebietmit dem Limburger Beckenverbindet. An diesem Limesüber-gang entwickelte sich das größteKastell im Rheingau-Taunus-Kreis.Aufgrund des regen Verkehrsentstand vor dem Kastell eine große
Siedlung mit zwei Amphitheatern. Tafeln bei den sichtbarenResten der Bauten geben Informationen. Die Rekonstruktioneines Steinturms mit Graben, Wall und Palisade runden dieErlebnismöglichkeiten am Zugmantel ab (Titelseite).Die römischen Einrichtungen und Anlagen am Zugmantelwerden mit einem Limesrundweg erschlossen. Bereiche derSperranlagen befinden sichauch in der GemeindeHünstetten, wo auf einem1 km langen Limesabschnittder Ortsteil Oberlibbach anTaunusstein grenzt.
Der Limes in Taunusstein
Der Limes im Idsteiner Land ist 15 km lang. Reste der Grenz-anlagen wurden in den Gemarkungen von Ehrenbach,Eschenhahn, Idstein, Dasbach, Lenzhahn, Heftrich, Kröftelund Ober-Niederrod gefunden. Neben 17 Wachttürmenbefanden sich an demAbschnitt das KleinkastellEichelgarten und dasKastell Alteburg-Heftrich.Die Idsteiner Senke, einbreiter Einschnitt imTaunuskamm, hat dieLandschaft geprägt. DerLimes querte die zu allenZeiten bedeutende Nord-Süd-Verbindung durchden Taunus. In den Wäldern sind die Reste von Wachttürmensowie Graben und Wall, auch von einer südlich gelegenen,älteren Grenzlinie, hervorragend erhalten.Die beste Rekonstruktion eines Wachtturms am Limes befindetsich bei Dasbach. Eine Besteigung des Turms, der im Innerenmuseal genutzt wird, lohnt sich. Sehenswert ist auch dasGelände des Kastells Alteburg-Heftrich. Auf dem Platz vordem Kastell findet dreimal im Jahr der »Alteburger Markt«statt. Der Jahrmarkt geht auf Festtage einer Kirche zurück,die im Mittelalter in den römischen Ruinen errichtet wordenwar. Niedernhausen hat in den Gemarkungen von Nieder-und Oberseelbach einen 2,1 km langen Limesabschnitt sowieSpuren der älteren Grenzlinie zu bieten.
Der Limes in Idstein
Die Inschrift IANVARIVS IVSTINVS
Der Justinusfelsen
Ein Feldweg markiert den
Verlauf des Limes zwischen
Orlen und Hambach
Die Ruine des Amphi-
theaters zwischen dem
Kastell Zugmantel und
dem Limes
Gelände des Kastells Alteburg-Heftrich
und Marktplatz mit seinen alten Linden
V. i. S. d. P.Heinz Juhnke, Rheingau-Taunus-Kreis
Blick in das Limesinformationszentrum im Hofgut
Georgenthal: Als Wachtturm bemalter Aufzug
und großformatiges Panoramabild des Limes
Eine Geländekante
markiert den Limes-
verlauf bei Born
UNESCO-Welterbe
Der Limesim Rheingau-Taunus-Kreis
Text
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Limesrekonstruktion am Kastell Zugmantel
Der rekonstruierte Limesturm bei Dasbach
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Der Rheingau-Taunus-Kreis gehört zu einer der wirtschafts-stärksten und verkehrsreichsten Regionen Europas, demRhein-Main-Gebiet. Rheingau und Taunus bilden einenbemerkenswerten Kontrast zu der aufregenden undfaszinierenden Betriebsamkeit des Ballungszentrums mitden Städten Frankfurt am Main, Mainz und Wiesbaden.Der vom Weinbau geprägte, sonnige Rheingau mit seinenSchlössern, Kirchen und Klöstern bildet eine Landschaft von
Adel. Der Taunus, dasMittelgebirge mit seinemleicht bewegten Relief undseinem gesunden Klima, hatnatürlichen Charme undstrahlt viel Harmonie undRuhe aus. Beide Charakter-eigenschaften machen denRheingau-Taunus-Kreis zueiner Landschaft von hohemErlebnis- und Erholungswert.Beide Gegenden sind reicheKulturlandschaften, in denendie UNESCO sogar zwei
Welterbestätten ausgewiesen hat: Im Rheingau gehörendie Städte Rüdesheim am Rhein und Lorch am Rhein zumWelterbe »Oberes Mittelrheintal« und der Limes im Taunusist Teil des Welterbes »Obergermanisch-Raetischer Limes«.
Der Rheingau-Taunus-Kreis
Der »Obergermanisch-Raetische Limes« bildete zwischenden Flüssen Rhein und Donau auf 550 km Länge die Grenzedes Römischen Reichs. Er trennte vom Ende des 1. Jahr-hunderts nach Christus bis zur zweiten Hälfte des 3. Jahr-hunderts für rund 150 Jahre die römischen ProvinzenObergermanien und Raetien vom germanischen Barbaricum.Überwachungs- und Sperranlagen (Türme, Palisaden, Gräben,Wälle, Mauern) bildeten mit den Truppenunterkünften(Kastellen) eine künstlich geschaffene Grenze. Die Reste dergewaltigen Anlage, dieEuropa vor fast 2000 Jahrenzum ersten Mal teilte,befinden sich in den Bundes-ländern Rheinland-Pfalz,Hessen, Baden-Württem-berg und Bayern.Unter dem Schutz des Limesentwickelten sich Gesell-schaft und Kulturlandschaftnach mediterranem Vorbild.Die Germanen nördlich desLimes waren dagegen von diesen Entwicklungen weitgehendausgeschlossen. In dieser Situation schuf der Limes eineKontaktzone zweier völlig unterschiedlicher Kulturen: Dermediterrane Süden traf auf den germanischen Norden. In
diesem Spannungsverhältniswurzelt die welthistorischeBedeutung des Limes. Am 15. Juli2005 ist der Limes zum Weltkultur-erbe ernannt und damit kultur-historisch auf eine Stufe mit derAkropolis in Griechenland und denPyramiden von Giseh in Ägyptengestellt worden.
Der Limes durchzieht den Rheingau-Taunus-Kreis auf einerLänge von 41,7 km. Spuren finden sich auf dem Gebietder Kommunen Heidenrod, Bad Schwalbach, Hohenstein,Taunusstein, Hünstetten, Idstein und Niedernhausen.An diesem Abschnitt der antiken Grenze befanden sich6 Kastelle und 51 Wachttürme. Dem Limes ging teilweiseeine ältere Grenzlinie voraus, die bis zu 750 m weitersüdlich verlief und noch weitgehend unerforscht ist.Einzigartig am Limes in Deutschland ist die römischeFelsinschrift am Justinusfelsen bei Bad Schwalbach, die im
Der Limes im Rheingau-Taunus-Kreis
Zusammenhang miteinem kleinen antikenSteinbruchbetriebsteht.Ein breites Bildungs-
angebot macht Sie mit den Spuren derGrenze des Römischen Reichs im Rheingau-Taunus-Kreis vertraut. Das musealeVermittlungszentrum für das Welterbe»Obergermanisch-Raetischer Limes« im
Rheingau-Taunus-Kreis befindet sich im Hofgut Georgenthalin Hohenstein. Daneben vermitteln Rekonstruktionen beiTaunusstein und Idstein eine gute Vorstellung vom Aussehenantiker Grenzbauten. Lokale Rundwege, der Limeswander-weg, die Deutsche Limes-Straße und der Deutsche Limes-Radweg erschließen das Bodendenkmal mit zahlreichenInformationstafeln.
Lassen Sie sich vom Limes im Rheingau-Taunus-Kreisfaszinieren!
Der Limes in Heidenrod
Der Limes führt auf einer Länge von 10,5 km durch dieGemarkungen der Ortsteile Laufenselden, Huppert undKemel. An diesem Abschnitt konnten 14 Wachttürme, dasKleinkastell Dörsterberg und das Kastell Kemel nachgewiesenwerden. Die vom Dörsbachtal gegliederte Landschaft findetim Pohl bei Kemel ihren höchsten Punkt. Über die Höhe, dieeinen wunderbaren Blick über den Taunus bietet, verlief derLimes. Dort errichteten die Römer zwei Kleinkastelle. Späterwurde am Südhang der Anhöhe ein größeres Kastell angelegt,das zur Keimzelle Kemels wurde und im Ortsbild fortlebt:Die alte Bäderstraße führt durch das Kastellareal und ist miteiner Straßenachse des Lagers identisch.In den ausgedehnten Wäldern zwischen der sehenswertenRuine des Kastells Holzhausen (Rhein-Lahn-Kreis), das sich
mit seinem Lagerdorf auf dieGemarkung von Heidenroderstreckt, und dem Dörsbach,sind 6 Schutthügel vonSteintürmen sowie die Reste vonGraben und Wall zu entdecken.Der »Limesrundweg Huppert«erschließt auf 4 km Länge mit8 Informationstafeln die Spurendes Kleinkastells Dörsterbergsowie andere Denkmäler.Am Kleinkastell wurde ein kurzerAbschnitt der Limespalisaderekonstruiert. Ausgangspunktfür den Rundweg ist die»Limeshalle« in Huppert.
Burg Ehrenfels bei Rüdesheim am
Rhein – Alte und moderne Zeiten
auf einen Blick
Geführte Wanderungen (oben)
und Römerfeste (unten) bringen
die Antike näher
Beherbergt das Limesinformations-
zentrum für den Rheingau-Taunus-
Kreis: Das Hofgut Georgenthal bei
Hohenstein-Steckenroth
Der mächtige Schutthügel eines
Steinturms westlich vom Dörsbach
Die Kirche St. Katharina wurde im
Mittelalter inmitten der Ruine des
Kastells Kemel errichtet
Palisadenpfähle mit
dem Limeslogo
(schwarzer Turm auf
weißem Grund)
markieren die Schnitt-
stellen der Straßen mit
dem Limes
Der Obergermanisch-Raetische Limes
Am Limes bei Heidenrod-Laufenselden
Limes
Deutsche Limesstraße
Kastell
Kleinkastell
rekonstruierter Limesturm
Kleinkastell Maisel
Kastell Alteburg-Heftrich
Kleinkastell Eichelgarten
Limesturm Dasbach
Kastell Zugmantel
Limesturm Zugmantel
Hofgut Georgenthali
Justinusfelsen
Kleinkastell AdolfseckKastell Kemel
Kleinkastell Dörsterberg
Kastell Holzhausen
Heidenrod
Hohenstein
IdsteinHünstetten
Bad SchwalbachTaunusstein
Niedernhausen
Pohl
Glashütten