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6 6 Asche won Saccharum officinarum einen Unterschied herheifuhren, selbst idetreff des Har- zes, und hier diirfte die Probe mit absolutem Alkohol noch iminer als entscheidend angesehen werden, dass vielleicht cine Verfalschung mit fetten Oelen vorherrschend sei"). (,town. de Pharm. etde Chim. Juin 1316. p.433 etcJ Wittiirg. Asche von Saccharurn officinarum. S t e n h o u s e hat zwolf verschiedene Zuckerpflanzen untersuchl und daraus den Schluss ezo en, dass zuiii retriebe von Zuckerpflanzungen betrac If tlic e Mengen von Kieselsaure, Kalium und Phosphorsaure erforderlich sind. - Keine unsercr Culturpflanzen ( Getreidearten ausge- nommen) bedurfen einer solchen Men e von diesen Suhstonzen, und es konne nicht auffalen, 7 dass bei dern bisherigen Systeme die rneisten Bodenarten sehr bald erschopft wurden. - Diesem letzteren Uebelstande sei jedoch zu hegegnen, wenn man die Asche der ausge- ressten Rohren und Blatter sorgfaltig sarnmle und dem i o d e n in zweckmassiger Form wiedergebe. - Der Zucker selbst, als eine rein organische Substanz, erhalte seine Bestandtheile aus der Atmosphare, und es sei mithin weiter keine Rucksicht darauf zu nehmen. Von den zwolf angestellten Anal sen geben folgende vier schon eine intercssante Uebersic it. Junge Pflane.(niib Kuhdung , Guano Stengel. u. Merge1 ged.) f Ausgewachs Pflanzen. Kieselerde. . . . 15,97 - 42,90 - 17,61 - 51,59 Phosphorsaure . 3,76 - 7,99 - 7,37 - 8,OI Schwefelsiure . . 6,66 - 10,94 - 7,97 - 1,93 Kalk. , . . . . . 9,16 - 13,20 - 2,34 - 11,36 Magnesia . . . . 3,66 - 9,88 - 3,93 - 5,30 Hali . . . . . . . 25 50 - 12,Ol - 32,93 - ll,l1 Natron. . . . . . -- - 1,39 - -- - - - Chlorkaliiim . . . 3,27 - - - - 10,70 - 0,84 Chlornalrium . . 2,02 - 1,69 - 17,12 - 3,83 (Ann. d. Chemie u.Pharm. Bd. 57. p. 72-?8.) Hs. ") Oberddi'ffer sagt uns aher (a. a. 0. p 176), dass, wenn sirh der absolute Alltohol mil dera Balsam nur innig vermischt und sicb nicht nach eiiiiger Zeil ein dunufliissiges feltes Oel in der Mischung ablagert, der Balsam fur Bcht zu halten sei, wenn auch eine leichte tlockige Trlibuiig bei der Prufung eines jringen hl- same entstehe. D. Red.

Asche von Saccharum officinarum

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6 6 Asche won Saccharum officinarum

einen Unterschied herheifuhren, selbst i de t r e f f des Har- zes, und hier diirfte die Probe mit absolutem Alkohol noch iminer als entscheidend angesehen werden, dass vielleicht cine Verfalschung mit fetten Oelen vorherrschend sei"). (,town. de Pharm. etde Chim. Juin 1316. p.433 etcJ Wittiirg.

Asche von Saccharurn officinarum. S t e n h o u s e hat zwolf verschiedene Zuckerpflanzen

untersuchl und daraus den Schluss ezo en, dass zuiii retriebe von Zuckerpflanzungen betrac I f tlic e Mengen von Kieselsaure, Kalium und Phosphorsaure erforderlich sind. - Keine unsercr Culturpflanzen ( Getreidearten ausge- nommen) bedurfen einer solchen Men e von diesen Suhstonzen, und es konne nicht auffalen, 7 dass bei dern bisherigen Systeme die rneisten Bodenarten sehr bald erschopft wurden. - Diesem letzteren Uebelstande sei jedoch zu hegegnen, wenn man die Asche der ausge-

ressten Rohren und Blatter sorgfaltig sarnmle und dem ioden in zweckmassiger Form wiedergebe. - Der Zucker selbst, als eine rein organische Substanz, erhalte seine Bestandtheile aus der Atmosphare, und es sei mithin weiter keine Rucksicht darauf zu nehmen.

Von den zwolf angestellten Anal sen geben folgende vier schon eine intercssante Uebersic it.

Junge Pflane.(niib Kuhdung , Guano

Stengel. u. Merge1 ged.)

f Ausgewachs Pflanzen.

Kieselerde. . . . 15,97 - 42,90 - 17,61 - 51,59 Phosphorsaure . 3,76 - 7,99 - 7,37 - 8,OI Schwefelsiure . . 6,66 - 10,94 - 7,97 - 1,93 Kalk. , . . . . . 9,16 - 13,20 - 2,34 - 11,36 Magnesia . . . . 3,66 - 9,88 - 3,93 - 5,30 Hali . . . . . . . 25 50 - 12,Ol - 32,93 - l l , l1 Natron. . . . . . - - - 1,39 - -- - - - Chlorkaliiim . . . 3,27 - - - - 10,70 - 0,84 Chlornalrium . . 2,02 - 1,69 - 17,12 - 3,83

(Ann. d. Chemie u. Pharm. Bd. 57. p . 72-?8.) Hs.

") O b e r d d i ' f f e r sagt uns aher (a. a . 0. p 176), dass, wenn sirh der absolute Alltohol mil dera Balsam nur innig vermischt und sicb nicht nach eiiiiger Zeil ein dunufliissiges feltes Oel in der Mischung ablagert, der Balsam fur Bcht zu halten sei, wenn auch eine leichte tlockige Trlibuiig bei der Prufung eines jringen hl- same entstehe. D. Red.