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6 SANUM-Post 84/2008 verantwortlich sein sollte. Heute be- schreibt man damit einen Wutanfall. Es können dadurch Aggressionen nach außen geleitet werden, die sonst möglicherweise zu einer De- pression führen würden. Vom Altertum bis in unsere Tage hat sich außerdem die Vorstellung ge- halten, dass die Entfernung der Milz eine bessere Laufleistung für den Betroffenen bringt. Das Seitenste- chen beim Rennen führte man auf eine Reizung oder Vergrößerung der Milz zurück, weshalb eine Entfer- nung empfohlen und teilweise auch durchgeführt wurde. Lange Zeit galt die Milz als nicht le- bensnotwendig, und ihre Funktion war unklar. Embryologie In der 5. Embryonalwoche entsteht zwischen den beiden Blättern des Mesogastricums bereits die Milzan- lage aus einigen dunklen Blutbil- dungsherden, welche verschmelzen und denen die Milz ihre braune Far- be verdankt. In den ersten Entwick- lungsmonaten ist die Milz ein wich- tiges Blutbildungsorgan. Nach der Geburt entstehen in ihr nur noch Monozyten und Lymphozyten. Aller- dings behält sie zeitlebens die Fä- higkeit, unter bestimmten Umstän- den alle Blutzellen zu bilden. In der 17. Schwangerschaftswoche siedeln sich um kleine Arterien Lym- phozyten an, später bilden sich in der 24. Woche Follikel, dann kann man bereits B- und T-Lymphozyten identifizieren. Die Aufgaben der Milz sind eng mit der Entwicklung der Lymphozyten verbunden, welche besonders in der Milz nachreifen. Anatomie und Histologie Die Milz wiegt ca. 150 g, ist ca. 7 cm breit, 11 cm lang und 4 cm dick. Sie liegt im linken oberen Quadranten des Abdomens hinter dem Magen unter dem Zwerchfell, dem sie bei allen Atembewegungen folgt. Sie berührt außerdem den Pankreas- schwanz, die linke Colonflexur und den linken Nierenpol. Ihre Längs- achse folgt beim liegenden Men- schen etwa dem Verlauf der 10. Rippe. Beim Gesunden ist sie unter dem Rippenbogen nicht tastbar. Wenn sie palpiert werden kann, ist sie entweder krankhaft vergrößert oder durch Veränderungen im Brustraum nach unten verdrängt. Es gibt akzessorische Milzen, die meist in der Nähe des Milzhilus ein- zeln oder zu mehreren auftreten. Ei- ne zusätzliche Milz kann auch ganz oder teilweise im Pankreasschwanz oder im Lig. gastrolienale eingebet- tet sein. Solche akzessorischen Milzen treten bei ca. 10% der Bevöl- kerung auf. Sie haben gewöhnlich einen Durchmesser von ca. 1 cm. Die Milz ist das einzige lymphatische Organ, das direkt in den Blutkreis- lauf eingeschaltet ist, und obgleich sie nur 0,3% des Körpergewichtes ausmacht, erhält sie 3-5% der ge- samten Blutmenge der Körper- durchblutung. Die Arteria lienalis aus dem Truncus coeliacus versorgt die Milz arteriell. Die Milz (splen, lien) wird innerhalb der Medizin eher stiefmütterlich be- handelt. Obgleich wir hervorragende Kenntnisse über die Anatomie, Phy- siologie und Pathologie unseres Körpers haben, finden wir über die Milz nur sehr spärliche Angaben be- sonders im Vergleich zu anderen in- neren Organen wie z.B. der Leber. Empedokles (460 v. Chr.) schrieb der Milz die Entstehung der schwar- zen Galle und der Melancholie zu. In der römischen Antike (60 n. Chr.) wurde das Organ als Quelle des Lachens gesehen: weil sie den Kör- per von schwarzer Galle reinigt, können sich Glückseligkeit und Ge- lächter einstellen. Hinweise auf die Vier-Säfte-Lehre haben sich bis in unsere Zeit erhalten. Im englischen Sprachgebrauch wird das Wort „spleen“ z.B. in doppeltem Sinne gebraucht, einerseits steht es für die Milz und andererseits für eine Krankheit. Der „spleen“ war im England des 18. Jahrhunderts eine besondere Erkrankung des Ge- müts, bei der die Betroffenen ver- drießlich, zornig, hypochondrisch, trübsinnig und besonders um ihre Gesundheit bedacht waren. Die Spleenigkeit galt als eine herausra- gende Eigenschaft der Engländer, die sie über andere Nationen heraus- hob, und gleichzeitig als besonde- res Attribut gesellschaftlicher Hö- herstellung. Später sprach man von „attack of spleen“, was anfangs für einen Anfall von Schwermut stand, wobei ein Überschuss an schwarzer Galle für diese Stimmungsänderung Thema der SANUM-Therapie-Tagung 2008 Die Milz – vielseitig und unentbehrlich Aufgaben, Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten von HP Dr. med. vet. Anita Kracke

Aufgaben, Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten · oder durch Veränderungen im Brustraum nach unten verdrängt. Es gibt akzessorische Milzen, die meist in der Nähe des Milzhilus

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verantwortlich sein sollte. Heute be-schreibt man damit einen Wutanfall.Es können dadurch Aggressionennach außen geleitet werden, diesonst möglicherweise zu einer De-pression führen würden.

Vom Altertum bis in unsere Tage hatsich außerdem die Vorstellung ge-halten, dass die Entfernung der Milzeine bessere Laufleistung für denBetroffenen bringt. Das Seitenste-chen beim Rennen führte man aufeine Reizung oder Vergrößerung derMilz zurück, weshalb eine Entfer-nung empfohlen und teilweise auchdurchgeführt wurde. Lange Zeit galt die Milz als nicht le-bensnotwendig, und ihre Funktionwar unklar.

Embryologie

In der 5. Embryonalwoche entstehtzwischen den beiden Blättern desMesogastricums bereits die Milzan-lage aus einigen dunklen Blutbil-dungsherden, welche verschmelzenund denen die Milz ihre braune Far-be verdankt. In den ersten Entwick-lungsmonaten ist die Milz ein wich-tiges Blutbildungsorgan. Nach derGeburt entstehen in ihr nur nochMonozyten und Lymphozyten. Aller-dings behält sie zeitlebens die Fä-higkeit, unter bestimmten Umstän-den alle Blutzellen zu bilden.

In der 17. Schwangerschaftswochesiedeln sich um kleine Arterien Lym-phozyten an, später bilden sich inder 24. Woche Follikel, dann kannman bereits B- und T-Lymphozytenidentifizieren. Die Aufgaben der Milz

sind eng mit der Entwicklung derLymphozyten verbunden, welchebesonders in der Milz nachreifen.

Anatomie und Histologie

Die Milz wiegt ca. 150 g, ist ca. 7 cmbreit, 11 cm lang und 4 cm dick. Sieliegt im linken oberen Quadrantendes Abdomens hinter dem Magenunter dem Zwerchfell, dem sie beiallen Atembewegungen folgt. Sieberührt außerdem den Pankreas-schwanz, die linke Colonflexur undden linken Nierenpol. Ihre Längs-achse folgt beim liegenden Men-schen etwa dem Verlauf der 10.Rippe. Beim Gesunden ist sie unterdem Rippenbogen nicht tastbar.Wenn sie palpiert werden kann, istsie entweder krankhaft vergrößertoder durch Veränderungen imBrustraum nach unten verdrängt.Es gibt akzessorische Milzen, diemeist in der Nähe des Milzhilus ein-zeln oder zu mehreren auftreten. Ei-ne zusätzliche Milz kann auch ganzoder teilweise im Pankreasschwanzoder im Lig. gastrolienale eingebet-tet sein. Solche akzessorischen Milzen treten bei ca. 10% der Bevöl-kerung auf. Sie haben gewöhnlicheinen Durchmesser von ca. 1 cm.

Die Milz ist das einzige lymphatischeOrgan, das direkt in den Blutkreis-lauf eingeschaltet ist, und obgleichsie nur 0,3% des Körpergewichtesausmacht, erhält sie 3-5% der ge-samten Blutmenge der Körper-durchblutung.

Die Arteria lienalis aus dem Truncuscoeliacus versorgt die Milz arteriell.

Die Milz (splen, lien) wird innerhalbder Medizin eher stiefmütterlich be-handelt. Obgleich wir hervorragendeKenntnisse über die Anatomie, Phy-siologie und Pathologie unseresKörpers haben, finden wir über dieMilz nur sehr spärliche Angaben be-sonders im Vergleich zu anderen in-neren Organen wie z.B. der Leber.

Empedokles (460 v. Chr.) schriebder Milz die Entstehung der schwar-zen Galle und der Melancholie zu. Inder römischen Antike (60 n. Chr.)wurde das Organ als Quelle des Lachens gesehen: weil sie den Kör-per von schwarzer Galle reinigt,können sich Glückseligkeit und Ge-lächter einstellen. Hinweise auf dieVier-Säfte-Lehre haben sich bis inunsere Zeit erhalten. Im englischenSprachgebrauch wird das Wort„spleen“ z.B. in doppeltem Sinnegebraucht, einerseits steht es für dieMilz und andererseits für eineKrankheit. Der „spleen“ war imEngland des 18. Jahrhunderts einebesondere Erkrankung des Ge-müts, bei der die Betroffenen ver-drießlich, zornig, hypochondrisch,trübsinnig und besonders um ihreGesundheit bedacht waren. DieSpleenigkeit galt als eine herausra-gende Eigenschaft der Engländer,die sie über andere Nationen heraus-hob, und gleichzeitig als besonde-res Attribut gesellschaftlicher Hö-herstellung. Später sprach man von„attack of spleen“, was anfangs füreinen Anfall von Schwermut stand,wobei ein Überschuss an schwarzerGalle für diese Stimmungsänderung

Thema derSANUM-Therapie-Tagung2008

Die Milz – vielseitig und unentbehrlichAufgaben, Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten

von HP Dr. med. vet. Anita Kracke

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Nach Verzweigung in Arteriolen undKapillaren durchfließt das Blut dierote Pulpa und sammelt sich in derMilzvene, V. lienalis, die durch denMilzhilus wieder austritt und ihr Blutüber die V. porta in die Leber abgibt. Die Milz ist sympathisch innerviert,eine parasympathische Innervationfehlt. Die Sympathikus-Nervenfa-sern versorgen regulativ die Blutge-fäße und über feine Äste die T-Zell-Areale der weißen Pulpa. Die B-Zel-len der Keimzentren werden ausge-spart. Die Milzkapsel und einige Im-munzellareale sind zusätzlich sen-sorisch innerviert.

Das schwammige Milzgewebe istvon einer bindegewebigen, zartenKapsel überzogen, die das Organschützt und von der feine Trabekelmit zarten Myofibrillen in das Innereziehen und dadurch gemeinsam mitretikulärem Bindegewebe ein dreidi-mensionales Balkenwerk bilden.

Darin eingebettet liegt das Paren-chym, das von der roten und wei-ßen Pulpa gebildet wird. Die weißeMilzpulpa besteht aus einer Zentral-arterie, um die sich wie eine Schei-de lymphatisches Gewebe anord-net. Diesen Teil der Pulpa nenntman daher auch periarterioläre lym-phatische Scheide (PALS) mit B-und T-Zellen, wobei direkt um dieArteriole besonders viele T-Zellen an-gereichert sind. Die B-Zellen bildenKeimzentren, Malpighi-Körperchen,mit sog. primären („nicht stimulier-ten“) und sekundären („stimulier-ten“) B-Zellen. Zusätzlich finden sichin diesen Keimzentren dendritischefollikuläre Zellen und Makrophagen.In der Randzone einer solchenPALS sitzen spezialisierte Makro-phagen, welche zusammen mit dendentrischen follikulären Zellen derPrimärfollikel den B-Zellen die Anti-gene präsentieren. In der genanntenRandzone, Marginalzone, solcher

PALS verästeln sich die Arteriolender weißen Pulpa und endenschließlich als Kapillaren offen in denKnoten der roten Pulpa. In der Mar-ginalzone befinden sich sowohl B-als auch T-Zellen. Gerade reifendePlasmablasten können über gewis-se Brücken die Randzone über-schreiten und in die umgebende ro-te Pulpa einwandern. Diese ist ge-kennzeichnet durch venöse Sinusund knotenförmige Ansammlungen,die phagozytierende Makrophagen,Erythrozyten, Thrombozyten, Gra-nulozyten, Lymphozyten und Plas-mazellen enthalten. Volumenmäßigverhalten sich die rote zur weißenPulpa wie 3:1.

Ihre Hauptaktivität entfaltet die Milzin der Pubertät, danach bildet siesich zurück, so dass sie im Alter von50 Jahren lediglich die Aktivität wiebei einem einjährigen Kind hat.

Funktionen

Die Milz erfüllt sehr unterschiedlicheAufgaben im Körper und erfährtwährend ihrer Entwicklung einenFunktionswandel:

• Hämatopoese: in der Fetalzeitund im frühen Kindesalter wer-den in der Milz Blutzellen gebil-det, später übernehmen Leber,Knochenmark und andere lym-phatische Gewebe diese Aufga-ben; sie behält aber bis ins hoheAlter diese Fähigkeiten;

• Antikörperbildung durch Plasma-zellen, besonders IgM;

• Ausreifung von Retikulumzellen;• „Ausmelken“ von Chromatinres-

ten aus den jungen Erythrozytenin der roten Pulpa, bei Fehlfunkti-on oder fehlender Milz vermehrte„Howell-Jolly-Körperchen“ in denreifen Erythrozyten; das Gleichekann mit intrazellulären Erregern(z.B. Malariaerregern) bei derPassage der roten Pulpa gesche-hen;

Abb. 1: Organisation des lymphatischen Gewebes in der Milz. Aus: KurzesLehrbuch der Immunologie, von Roitt, I.M., Brostoff, J., Male, D.K., 3. neu-bearbeitete Auflage, Thieme Verlag

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• Erkennung und Abbau von Blut-zellen, „Blutmauserung“: in denknotenförmigen Zellansammlun-gen der roten Pulpa werden alteoder abnorme, nicht verformbareBlutzellen und –plättchen vonMakrophagen „herausgefischt“und phagozytiert, während dieübrigen Zellen wieder durch dieoffenen Wände der venösen Ab-flüsse (Sinus) eintreten und zu-sammen mit dem Plasma abflie-ßen können;

• Abfangen und Abbau von Gerin-nungsprodukten (kleine Blutge-rinnsel);

• „Abstreifen“ von Antikörpern vonbeladenen Erythrozyten undThrombozyten bei Erkrankungenbzw. Eliminierung solcher Zellen,was zu Anämie oder Thrombozy-topenie führen kann;

• Präsentation von möglichst vielenAntigenen gegenüber möglichstvielen Lymphozyten der weißenPulpa, damit eine optimale Wie-dererkennung und Bildung vonAntikörpern gewährleistet ist;

• Abbau von Immunkomplexen be-sonders bei Allergien vom Typ III;

• Phagozytose: Makrophagen neh-men entartete oder befalleneLymphozyten und Fremdstoffe(z.B. Antigene, Mikroorganismen)auf und bauen sie ab;

• Blutspeicherung: in Ruhezeitenwerden zelluläre Blutbestandteilein der Milz gespeichert. So ent-hält sie zum Beispiel 30% der ge-samten Thrombozyten. Die Spei-cherfunktion der Milz ist bei Tie-ren allerdings viel stärker ausge-prägt als beim Menschen. Durchdie Ausschüttung von Adrenalinkönnen die in der Milz „ruhenden“Zellen mobilisiert werden;

• „Gehirn“ oder „Wächter“ des Im-munsystems: da die Milz als ein-ziges Lymphorgan direkt in dieBlutbahn geschaltet ist, kommt

sie über das fließende Blut inKontakt zu allen Organverbändenund Zellen des Körpers und er-hält aufgrund der psychoneuro-vegetativen Vernetzungen Infor-mationen aus allen Körperkom-partimenten. In der Milz befindensich die Gedächtniszellen des Im-munsystems und 3/4 aller natürli-chen Killerzellen. Außerdem ver-lassen 50% aller Lymphozytendie Blutbahn im Bereich der Milz-Marginalzone und wandern in dieweiße Pulpa ein. Nach einigenStunden kehren sie dann überdie rote Pulpa zurück ins zirkulie-rende Blut. Andere benutzen dieabführenden Lymphbahnen, umdie Milz zu verlassen und werdendurch den Ductus thoracicuswieder in die Blutbahn ge-schleust;

• Immunmodulation: die vegetati-ven Nervenfasern des Sympathi-kus innervieren die Blutgefäßeund stehen überdies auch mit im-munkompetenten Zellen des Ab-wehrsystems (Lymphozyten, Ma-krophagen, Epithelzellen) in direk-tem Kontakt. Die genannten Zellen lagern sich an die Nerven-enden an und „lesen“ dort an-kommende Signale bzw. gebenauch ihrerseits immunologischeInformationen an das Nervensys-tem ab. Diese neurale Immunmo-dulation erfolgt in der Milz aus-schließlich über sympathischeNervenfasern;

• Hormonelle Regulation: Zytokine,besonders Interleukin 2, sind inder Lage, aus der HypophyseACTH freizusetzen und über TSHdie humorale Immunabwehr deut-lich zu verstärken. Die Impulsedazu erfolgen über die Kontakteder Hormon-, Immun- und Ner-ven-Systeme in der Milz. Durchihre sympathische Innervationreagiert die Milz sehr stark auf

eine Adrenalinausschüttung, wel-che u.a. eine Lymphozytose her-vorruft.

Chinesische Medizin

Die chinesische Medizin ist ein zu-sammenhängendes und unabhän-giges System des Denkens und derPraxis. Sie schreibt der Milz folgen-de Funktionen zu: • „Die Milz regiert Umwandlung

und Transport“. Nach dem Ver-ständnis der TCM ist die Milz(-Pankreas) das primäre Verdau-ungsorgan, weil sie den Nah-rungsmitteln und Getränken diereinen Nähressenzen entziehtund sie aufwärts transportiert zurLunge, wo sie durch die Berüh-rung mit der „klaren“ Luft trans-formiert werden. Die Milz sorgtdafür, dass genügend Qi und Xue(Blut) als Grundlagen der nach-geburtlichen Existenz vorhandensind. Sie klärt, scheidet und be-wegt aufwärts. Die Milz ist für dieHarmonie im Körper zuständig.Wenn sie optimal arbeitet, sind Qiund Blut reichlich vorhanden undfließen gut bei starken Verdau-ungskräften. Bei Disharmonieherrscht Mangel, und wenn derVerdauungstrakt betroffen ist,kommt es nach dieser Auffassungzu Spannungen und Schmerzenim Bauch, Durchfall und Appetit-losigkeit (Anorexie). Die Flüssig-keiten werden nicht richtig umge-wandelt und transportiert, wes-halb sie sich in Form von Nässeund Schleim sammeln.

• „Die Milz leitet das Blut“. Auchnach Auffassung der chinesischenMedizin hat also die Milz einenstarken Bezug zum Blut. Sie istnicht nur an der Blutbildung be-teiligt, sondern sie hält es auch inseinen Bahnen. Bei Milzschwä-che kann es heraustreten undsich „ungezügelt“ bewegen, das

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zeigt sich in Blutspucken, Blut imStuhl, Urin, unter der Haut (Pete-chien), starken Monatsblutungenund Gebärmutterblutungen.

• „Die Milz beherrscht die Mus-keln“. Die Milz ist nicht nur Quellevon Qi und Blut, sie befördert die-se Substanzen auch in die Mus-keln und verleiht damit den Extre-mitäten ihre Kraft. Daher könnenTonus und Stärke oder Schwä-che sowie Atrophie der Muskelnauf die Milzbeschaffenheit hin-weisen.

• „Die Milz öffnet sich in den Mund,und ihr Glanz manifestiert sich inden Lippen“. Wenn die Milzschwach ist, verblassen nicht nurdie Geschmacksempfindungensondern auch die Lippen, wäh-rend eine harmonische Milz dieGeschmacksqualitäten deutlichhervortreten lässt. Milzschwächedrückt sich außerdem in trocke-nen Lippen, fehlendem Appetit

und klebrigem Geschmack imMund aus.

• „Residenz des Denkens“. DieMilz wandelt nicht nur materielleSubstanzen, sondern auch im-materielle Einflüsse, welche ingroßer Flut auf uns einstürmen.Sie prägt kognitive Fähigkeiten,Denken, Lernen, Erinnern undgeistige Konzentration. Schwie-rigkeiten in Konzentration undMerkfähigkeit weisen auf Dishar-monien im Milz-Pankreas/MagenMeridian hin.

• Unter den Emotionen wird derMilz das Grübeln zugeordnet; soschwächt ein Übermaß an Den-ken und Sorgen die Milz. Gemäßden Wandlungsphasen ist dasGrübeln die Tochter der Freudeund die Mutter der Trauer! In ihrerHarmonie verleiht die Milz denEmotionen Ausgeglichenheit,Frieden; sie erdet uns und glättetdie Wogen. Starkes Verlangen

nach Süßem weist oft auf Dishar-monie hin.

Allgemein lassen sich die Aufgabenvon Milz/Pankreas nach der TCM sobeschreiben: Sie sind zentraler Ortaller energetischen Prozesse, derAssimilation und Integration; Wurzelder erworbenen Konstitution, Sitzder Bauenergie, Entstehungsort vonQi und Xue und für die Extraktionder klaren Säfte zuständig. Wenndas nicht gelingt, bleiben „ungeklär-te Potentiale“ zurück, die als humor(Feuchtigkeit) imponieren, sich ver-dichten und dann belastenden„Schleim“ (pituita) bilden können.Das Yang der Milz als wärmendeKraft wird bereitgestellt durch dasYang der Niere, welche nach dieserDenkweise das vorgeburtliche Ur-sprungs-Qi speichert.

Anthroposophie

Die Milz ist nach anthroposophi-schem Verständnis ganz eng mitdem Pankreas verbunden. Insbe-sondere der Pankreasschwanz, mitdem mehr inkretorischen Teil als„Sinnespol“, hat direkten Kontaktaußer zur Milz zur linken Nebenniereund Niere. Diesen Organen werdenFunktionen der Ich-Organisation desMenschen und der Sinneswahrneh-mung zugeordnet. Nach dieserDenkweise stellen die Organe Leber,Lunge, Niere und Herz die körper-lichen Lebenszentren des Ätherlei-bes dar. Durch ihre Arbeit und Ver-mittlung kann im Körper Eiweiß ge-bildet werden. Allerdings steht imHintergrund dieser Bildung die Milz,weil sie die mesenchymalen Flüssig-keitsräume des Interstitiums durch-wirkt. Auch nach dieser Lehre ist al-so die Milz die fünfte regulierendeund ausgleichende Kraft, welcherder Schwefel an die Seite gestelltwird. Das betont noch einmal zu-sätzlich die Bedeutung der Wärmefür dieses Organ. Man sieht die Milz

Abb. 2: Die fünf Yin-Funktionskreise. Aus: Chinesische Diätetik, Grundlagenund praktische Anwendung, von Engelhardt, U., Hempen, C.-H., 3. AuflageUrban & Fischer

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als eine Art Mutter für die anderenKörperorgane an. Ihr Bau ist sehrundifferenziert, und ihre Stoffwech-selleistungen sind es ebenfalls. Siehat kein spezifisch wirkendes Pa-renchym, ist also ganz „archaisch“.Die Milz ist – natürlich aufgrund ihrervielfachen Verbindung und Wech-selbeziehungen zu den anderen Or-ganen und Fließsystemen – der„Prüfstein“ für das Erkennen undÜberwinden fremder Einflüsse ausdem Stoffwechsel und der Sinnes-wahrnehmung. Milz und Leber ste-hen ebenfalls in engem Kontakt,weil die Leber die Eiweiße aus Frag-menten aufbaut, aber ihren Zustromaus der Milz erfährt, während dieblutabbauende Tätigkeit der Milz inder Leber zu Ende geführt wird mitder Gallebildung und -ausscheidung.

Zusammenfassung der unter-schiedlichen Sichtweisen

Wenn man die Erkenntnisse derForschungen über die Grundregula-tion nach Pischinger speziell durchProf. Hartmut Heine mit in die Be-trachtungen über die Milz einbe-zieht, stellt man große Übereinstim-mung in der Bewertung von Funkti-on und Bedeutung dieses Organsfest. Prof. Heine: „Das System derGrundregulation stellt die wissen-schaftliche Basis der biologischenMedizin (Ganzheitsmedizin) dar. DerBegriff Ganzheit liegt im kleinstenfunktionellen Nenner des Organis-mus, auf den alles bezogen werdenkann: der Trias Endstrombahn (Ka-pillaren, Lymphgefäße), Molekular-sieb der ECM (extrazellulären MatrixAnm. Autor) und nachgeschalteteZellen. Über die Endstrombahn sinddie endokrinen Drüsen, über dieblind in der ECM endigenden vege-tativen Nervenfasern das zentraleNervensystem zugeschaltet. BeideSysteme sind im ZNS miteinanderverschaltet. Auf diese Weise ist dieEinheit von Körper, Geist und Seele

gegeben“. Da die Milz in den Blut-kreislauf eingebunden ist, bekommtsie aus allen Körperbereichen Infor-mationen und kann entsprechendüber die „Säfte“ Einfluss nehmen.Daher lassen sich auch Erkrankun-gen des „Gemüts“ wie Groll, Ärger,Unzufriedenheit aber auch hormo-nelle Dysbalancen, wie z.B. in denWechseljahren, über die Therapieder Milz behandeln.

Krankhafte Prozesse der Milz

Selten erkrankt die Milz als isoliertesOrgan, allerdings können Erkran-kungen des lymphatischen Systemswie Tuberkulose, Sarkoidose (M.Boeck), Lymphogranulomatose undNon-Hodgkin-Lymphome zunächstauf die Milz beschränkt sein. Auf-grund ihrer Einbindung in den Kreis-lauf und als Lymphorgan sowie ihrerLage kann sie an zahlreichen Er-krankungen beteiligt sein. Eskommt dabei häufig zu einer Milz-vergrößerung, Splenomegalie. Manunterscheidet primäre und sekun-däre Milzerkrankungen:

1. Primäre Milzerkrankungen

• Milzinfarkt: Verschluss der Milzar-terie oder ihrer Abzweigungen,der bis zur Nekrose des Organsführen kann (akutes Abdomen);

• Milzvenenthrombose: anfangsschmerzlos; später dumpferSchmerz aufgrund der starkenKapselspannung;

• Milzzysten;• Alienie: Fehlen der Milz angeboren

oder durch operative Entfernung;• Milzruptur: meist durch stumpfes

Bauchtrauma verursacht mitSchocksymptomen, lokaler Bauch-deckenspannung;

• Splenitis: Entzündung mit Vergrö-ßerung, z.B. durch Kokkeninfek-tionen;

• Splenom: seltener, benigner Milz-tumor; bösartige Tumoren sindäußerst selten wegen des reichli-

chen lymphatischen Gewebes inder Milz, höchstens als Metasta-sen;

• Wandermilz: angeboren oder er-worbene Abwärtsbewegung derMilz mit Dislokation; als Kompli-kation kann es zur Drehung desStieles, Thrombosierung bis zurOrgannekrose kommen.

2. sekundäre Milzerkrankungen:

• alle Infektionskrankheiten, die mitLeukozytopenie einhergehen,können einen Milztumor verursa-chen, z.B. Milzbrand, Malariausw.;

• rheumatische Erkrankungen undKollagenosen (Felty-Syndrom,Lupus), evtl. CMS/CFS;

• Granulomatosen und hämopoeti-sche Neoplasien (verschiedeneLeukämie-Formen, M. Boeck),chronisch myeloproliferative Syn-drome (Polycythaemia vera, Os-teomyelosklerose);

• Stauungen im portalen System(Erkrankungen der Leber, die zuStauungen der V. porta führen,z.B. Hepatitiden, Leberzirrhose,Thrombosen) oder Kreislaufstö-rungen (Herzfehler), Gewicht derMilz über 200 g;

• Speicherkrankheiten (Hämochro-matose, Amyloidose u.a.);

• erhöhter Blutzellumsatz (hämoly-tische Anämien z.B. M. Werlhof;angeborene Anämien: Sichelzell-anämie, Thalassämie; Verbren-nungen, Bluttransfusionen);

• Hypersplenismus: Überfunktionder Milz mit Mangel an Blutzellen,entweder als Panzytopenie oderals Mangel einzelner Fraktionen(Granulozytopenie und/oderThrombozytopenie).

Diagnosemöglichkeiten

• Anamnese und körperliche Unter-suchung mit Adspektion (Gelb-färbung, Blässe, Zyanose usw.),

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Palpation etc.; Essensvorliebenund Ekel vor Speisen (Hildegard-Medizin), Appetitlosigkeit;

• bildgebende Verfahren (Röntgen,Kernspintomographie, Compu-tertomographie, MRT, Ultraschall,Angiographie);

• Blutuntersuchung (Differential-blutbild, BSG, Retikulozytenbe-stimmung, GOT, LDH);

• Antlitzdiagnostik (Milzfalten, blau-rötliche Kinnfärbung, Entfärbungdes Mund-Kinn-Dreieckes);

• Zungendiagnostik (blaurötlicheVerfärbung, dunkelblau-rötlicheStreifen am Zungenrand);

• Irisdiagnostik (Milzpigmente sand-farben, ocker bis hellbraun, meisttopostabil im Milzsektor bei 4 bis41/2 in der linken Iris; radiale Lo-ckerung, Stauungstransversale).

Therapiemöglichkeiten

a. Naturheilkundliche Verfahren

Das breit gefächerte Aufgabenfeldder Milz lässt unter allen Aspekteneine naturheilkundliche Behandlungals wichtig und nötig erscheinen. Eswird deutlich, dass besonders dieRegulation des Grundgewebes, desSäure-Basen-Haushaltes und derErnährung erfolgen muss, aberauch die direkte Behandlung derMilz. Auffällig ist, dass es im Ver-gleich zu anderen Organen wenigmilzspezifische Therapeutika gibt.Die Palette wird allerdings größer,wenn man bedenkt, dass ein Drittelaller Lebererkrankungen eine Milz-beteiligung aufweist, weshalb beideOrgane behandelt werden sollten.

Unter den Präparaten der Firma SA-NUM hat besonders das PINIKEHLeinen direkten Bezug zur Milz. Wei-terhin ist MUCOKEHL bei allen Er-krankungen das Mittel der Wahl,weil es die Blutfließfähigkeit verbes-

sert und die Erythrozyten von anhaf-tenden Eiweißen befreit. NIGERSANist bei zystischen Entartungen an-gezeigt. Sowohl MUCOKEHL alsauch NIGERSAN sind für die Blutbil-dung und die Regulation eines Zu-viel oder Zuwenig an Zellen und Ei-weißen (Immunkörpern) im Blut her-vorragend geeignet. Das Mittel MU-CEDOKEHL berücksichtigt die Zu-sammenhänge zwischen den neu-ralen und hormonellen Systemen.Vor Beginn der Therapie sollten im-mer die Zähne – besonders des be-troffenen Meridians – und evtl. Stör-herde bzw. Gift- und Schwermetall-belastungen abgeklärt werden.

SANUM-Therapie nach dem 4-Stufen-Schema (Dr. Werthmann):

Während der ganzen Therapiedauer:1. Entsäuern und Entgiften: mor-

gens 2 Tabl. SANUVIS undabends 1 Tabl. CITROKEHL lut-schen, 1-3x tgl. 5 Tropfen CERI-VIKEHL (bei Appetitlosigkeit)oder FORMASAN 1-3x tgl. 5 Tr.(bei starker Bindegewebsver-schlackung) oder OKOUBASAND2 1-2x tgl. eine Tabl. (bei Verdau-ungsproblemen); Fuß-, Arm- oderGanzkörperbäder mit ALKALA N;

2. FORTAKEHL D5 2x tgl. 2-8 Tr.oral und/oder eingerieben (beiakuter Pankreatitis NOTAKEHLD5 2x 10 Tr. oder 2x 1 Tbl. tgl.)über 2 Wochen, dann

3. allgemeine Regulation:morgens MUCOKEHL D5 5-10Tr., mittags PINIKEHL D5 5-10Tr., abends SANKOMBI D5 Tr. 5-10 jeweils eingerieben und /oderoral; bei Milzzysten sollten dieTropfen wenigstens teilweiseüber der Milz in die Haut eingerie-ben werden, wobei abweichendmorgens SANKOMBI D5 Tr. undabends NIGERSAN D5 Tr. einge-setzt werden;

4. Immunmodulation ab der drittenBehandlungswoche: LATENSIND6 Tr. 1x 5 tgl. einreiben; zusätz-lich im täglichen Wechsel SANU-KEHL Pseu D6 und SANUKEHLStrep D6 1 x tgl. je 5 Tropfen ein-reiben bzw. oral.

Zusätzlich: • Injektionen: 1x wöchentlich 1 Am-

pulle TARAXAN zur Leber- undNierenentgiftung;

• bei entzündlichen Veränderungengibt man wöchentlich eine Injek-tion mit 1 Ampulle NOTAKEHL D5oder FORTAKEHL D5;

• bei anämischen Zuständen ist 1-2x wöchentlich 1 Ampulle Vita-min-B Komplex SANUM zu inji-zieren;

• SILVAYSAN 1x tgl. 1-2 Kps. undHEXACYL 2x tgl. 2-5 Tr. unter-stützen die Leber- bzw. Nieren-und Darmentgiftung. Man kanndie beiden Präparate täglich oderim täglichen Wechsel einsetzen.

Ernährungstherapie

Um Störungen im Pischinger-Raumwie Verschlackungen, Wasseran-sammlungen, entzündliche Verän-derungen sowie Bindegewebs-schwäche erfolgreich zu behandelnund damit die Funktion der Milz zustützen, bedarf es einer Nahrung,die ausgewogen und naturbelassenmit viel Vital-, Mineralstoffen und Vi-taminen ist. Sie soll möglichst alleGeschmacksempfindungen anre-gen, nach der chinesischen Medizinein bisschen süß und auch rechtbitter sein. Das Süße lässt sichdurch gründliches Kauen erreichen,weil dabei bereits die Kohlenhydratein Disaccharide aufgespalten wer-den; Bitterstoffe sind reichlich in Ge-müse, Obst und besonders Kräu-tern enthalten. Die Milz wird ge-stärkt durch warme Speisen, wes-halb die Chinesen eine gegarte Kostempfehlen mit Vollkornbreien aus

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Weizen, Hafer, Gerste, Reis, Hirse,Mais und Esskastanien. Zusätzlichsind nach ihrer Auffassung meistensHülsenfrüchte und Nüsse, mageresFleisch von Huhn, Fasan, Schaf,Ziege, Rind und Hirsch sowie einigeFische gut geeignet. Die Bohnenkönnen unter den Hülsenfrüchtenbekanntlich am besten Flüssigkeitenausschwemmen. Von den Gewür-zen sind besonders zu empfehlen:Fenchel, Koriander, Nelken, Stern-anis, Muskat und Zimt. GerösteteEsskastanien und Dinkelbrei sindauch nach Hildegard von Bingen op-timale Nahrung für die geschwächteMilz, wie auch sie generell gegarteNahrung empfiehlt.

Phytotherapie

In der westlichen Kräuterheilkundegibt es nur wenige Pflanzen, denenein starker Bezug zur Milz zuge-sprochen wird. Die Pflanzen könnenals Teedrogen oder in arzneilichenAufbereitungen, aber auch als Ho-möopathika genommen werden.

Ceanothus americanus (Säckelblu-me): gilt als Hauptmittel der Milz be-sonders nach den Erkenntnissenvon Burnett; Foenum graecum (Bockshornklee-samen): als Pulver oder Tee (2-3Tassen ungesüßt) innerlich, täglichzur Reinigung der Körpersäfte undbei allen Erkrankungen, die dasLymphsystem betreffen, zur Ery-throzytenvermehrung; cholesterin-und zuckersenkend;Rhamnus frangula (Faulbaum): la-xierende Wirkung; da die Milz dieKlärung der Säfte betreibt, kann dieFaulbaumrinde sie unterstützen;Galeopsis (Holzahn): gegen Aus-zehrung und Tbc, aber die Therapieerfordert viel Ausdauer bei der An-wendung;Grindelia (Grindelie): bei Milzschwel-lung und -schmerzen, Katarrhen der

oberen Luftwege, lymphatischenErkrankungen speziell der Milz;Scolopendrium (Hirschzungenfarn):bei Milzschwellung; er wird gern mitEschen, Ahorn und Linden zusam-men angewendet zur Wundheilungund generell als Milzmittel; Hildegard empfiehlt Hirschzungen-elixier bei chronischer Bronchitis,chronischem Leberhusten, Asthmamit Leberbeteiligung, Hormonregu-lationsstörungen, Leberstoffwech-selstörungen. (Man achte auf dieZusammenhänge zwischen Lunge/Leber und Milz sowohl bei Hilde-gard als auch nach der TCM.);Calmus (Milzstauung), Enzian, Ing-wer, Angelika und Wermut: Sie allefördern den Säftestrom in Mund-Speicheldrüsen, Galle, Pankreasund verbessern die Magenmotorik(alles im Sinne der Säfteregulationder Milz); Tausendgüldenkraut, Artischocke,Zimt-, China- und Condurangorin-de, Löwenzahn, Schafgarbe, Po-meranzenschalen: wirken beson-ders über die Bitterstoffe und habenzugleich teilweise eine wärmendeWirkung; ihr Schwerpunkt liegt si-cher in der Anregung und Entgiftungder Leber.

TCM, westliche Pflanzen kombi-niert mit SANUM-Mitteln

Es gibt Autoren, die sich intensiv umeine Verbindung der TCM mit west-lichen Pflanzen bemühen. Sie emp-fehlen je nach den Syndromen derMilz-Pankreas-Magen-Störung un-terschiedliche Pflanzen.

Für einen Qi-Mangel („Inneres Man-gel-Syndrom“) mit Appetitlosigkeit,weichen Stühlen, unverdauten Nah-rungsresten im Stuhl, postprandia-len Befindlichkeitsstörungen, Mat-tigkeit, Schwäche der Muskeln wei-sen sie auf folgende Pflanzen hin:Eleuterococcus, Angelika, Melisse,Fenchel, Rosmarin, Odermennig,Beifuß, Mariendistel. Wenn Milz und

Magen einen solchen Mangel auf-weisen, empfehlen sie besondersAngelika, Tausendgüldenkraut, Fen-chel, Kamille.

In diesem Zusammenhang könnteman dann zusätzlich zu dem ge-nannten Schema der SANUM-The-rapie 10 Minuten vor jeder Mahlzeiteine Tasse Tee folgender Mischungtrinken lassen: Angelikawurzel,Odermennig, Beifuss, Fenchel zugleichen Teilen. Man läßt 1 TeelöffelDroge mit 250 ml kochendem Was-ser überbrühen, 10 Min. zugedecktziehen und schluckweise trinken.Außerdem sollte der Patient einmaltäglich vor dem Essen 8 Tropfen LA-RIFIKEHL D5 Tr. nehmen. DieseTherapie läuft über Monate. Bei wei-chen Stühlen ist eine Tinktur ausBlutwurz, Bohnenkraut und Weg-warte zu empfehlen. Man verordnet3x tgl. 30 Tr. in lauwarmem Wassernach der Mahlzeit.

Ein Milz- und Magen-Yang-Mangel(„Inneres Leere-Kälte-Syndrom“)äußert sich in Pankreasinsuffizienz,Maldigestion, chronischer Pankrea-titis, Colon irritabile, Energielosig-keit, geistiger und physischerSchwäche, entzündlichen Darmer-krankungen, Diarrhoe, Oedemenund innerer Kälte. Dazu passen fol-gende Pflanzen: Ginseng, Blutwei-derich, Kamille, Walnuss, Angelika,Fenchel, Ysop, Alant, Bitterklee,Wegwarte, Galgant. Zur Stärkungdieser Energielosigkeit kann ein Pul-ver aus Mariendistelfrüchten, Weg-warten-, Galgant- und Süßholzwur-zel zu gleichen Teilen gemischt und3x tgl. ein Teelöffel zum Essen ein-genommen werden.

Ölauflagen oder Einreibungen imgesamten Oberbauchbereich (Re-zeptur siehe Kapitel Aromatherapie)stärken die Milz.

Eine besondere Bedeutung kommtnach einigen Autoren dem Blutwei-

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derich, Lythrum salicaria, zu. Er istnicht monografiert.

Wenn zu dem Qi-Mangel noch eineSenkungsneigung kommt, zeigensich die Symptome einer starkenBindegewebsschwäche mit Organ-senkungen (Blase, Gebärmutter),Harninkontinenz, Hämorrhoiden,Varizen, Ptosis, chronischen Durch-fällen.

Die SANUM-Therapie bietet sehr er-folgreiche Behandlungsansätze. DieHauptmittel sind MUCOKEHL undNIGERSAN. Bei Hämorrhoiden wer-den in der 3. Stufe des Therapie-schemas MUCOKEHL D3 Supp. 1xabends rektal gegeben. Gleichzeitigkann bei starkem Brennen undJuckreiz im Analbereich mehrmalstäglich SANUVIS D1 Salbe örtlichaufgetragen werden, evtl. abwech-selnd mit NOTAKEHL D3 Salbe beientzündlichen Veränderungen. DiePatienten benötigen Silicea zumAufbau der Stützsubstanz und zurStrukturierung, z.B. 3x tgl. 2 Tbl.Schüssler Salz Nr. 11.

Als Tee ist eine Mischung aus Oder-mennig, Beifuß, Calmus und Biber-nelle besonders auch bei Magen-senkung angezeigt. Bei Senkungs-beschwerden im Unterleib könnenSitzbäder gemacht werden mit einerTeemischung aus Ackerschachtel-halm, Odermennig, Frauenmantelund Eichenrinde. Bei Hämorrhoidensollte dieses Bad jedoch eher kühlsein. In jedem Falle sind Kneipp’scheGüsse angezeigt zur Festigung derGefäßwände und Anregung derDurchblutung und Entschlackung.

Milz kann Blut nicht halten = „Inne-res Leere- Syndrom“: die Sympto-me gleichen denen des Qi-Mangels,aber es kommen noch zusätzlichBlutungen dazu, z.B. aufgrund vonÜberarbeitung, unregelmäßiger Nah-rungsaufnahme, konstitutionellerSchwäche der Verdauungsorgane,

Exposition gegenüber Kälte undFeuchtigkeit. Passende westlichePflanzen sind: Hamamelis, Stein-klee, Schafgarbe, Tormentilla,Rosskastanie, Buchweizen, Wa-cholderfrüchte, Walnuss, Fenchel,Angelika, Süßholz; Heilerde.

Gerade mit Bestandteilen der Zau-bernuss, der Rosskastanie und desSteinklees lassen sich sehr wirksa-me Salben zur äußerlichen Behand-lung, aber auch Tinkturen und Teeszu Umschlägen, innerlicher Anwen-dung und Bädern machen. Buch-weizen sollte als warmer Brei ge-gessen werden mit kleinen PrisenZimt, Ingwer oder Vanille. Nüssesind eine willkommene Nahrung.CALVAKEHL und USTILAKEHL sindaus der Reihe der SANUM-Medika-mente angezeigt. Beide decken dieunterschiedlichen Bilder der Milz-schwäche mit Blutungsneigung undHormonstörungen ab. Je nachSymptom verordnet man CALVA-KEHL D3 1-3x tgl. 5-10 Tropfenbzw. CALVAKEHL D4 1-3x tgl. 1 Tablette. Von USTILAKEHL D5 Tr.werden 1x 8 täglich genommenoder 1x tgl. 1 Supp. vor dem Schla-fengehen je nach Befund am Pa-tienten.

„Inneres Fülle-Hitze-Syndrom“ istnach westlicher Sicht gekennzeich-net durch Gärungs- und Fäulnisdys-pepsie, Maldigestion, Nahrungsun-verträglichkeiten, Pankreatitis, ent-zündliche Darmerkrankungen undPilzbefall im Darm. FORTAKEHL,PEFRAKEHL, ALBICANSAN bzw.das Kombinationsmittel EXMYKEHLsind die idealen Medikamente ausSicht der Isopathie. Neben einerstrengen Diät, die außer Schweine-fleisch- und Kuhmilchprodukten auchbesonders auf Süßigkeiten, Zwie-beln und Nüsse verzichtet, werdendaher in der 2. Stufe des SANUM-Therapieschemas verordnet:

FORTAKEHL D5 Tr. morgens 2-10,ALBICANSAN D5 Tr. 2-10 mittagsund PEFRAKEHL D5 Tr. abends 5-10 eingerieben und/oder oral bzw. 1Supp. EXMYKEHL D3 am Abendrektal. Diese Medikamente müssen14 Tage genommen werden, da-nach folgt die Stufe 3.

In der 4. Stufe finden SANUKEHLCand D6 und SANUKEHL Myc D61x 2-8 Tropfen im täglichen Wech-sel in die Ellenbeuge eingeriebenund/ oder oral Verwendung. Zusätz-lich verordnet man im wöchentli-chen Wechsel jeweils RECARCIND6 Kapsel bzw. UTILIN „H“ D5 Kap-sel. Die Beschwerden lassen sichgut lindern durch die Gabe vonOKOUBASAN D2 Tr. 1-3x tgl. 5Tropfen oder 1-3x tgl. 1 Tablette.USNEABASAN ist angezeigt, umSchwermetalle auszuleiten bzw. beibegleitenden krampfartigen Zustän-den und Kopfschmerzen. Im akutenGeschehen nimmt der Patient alleStunde je 5 Tropfen, bei chroni-schen Beschwerden 1-3x tgl. 5Tropfen. Als westliche Pflanzen eig-nen sich besonders Schafgarbe,Kamille, Odermennig, Artischocke,Malve, Salbei, Bohnenkraut undErdrauch als Teeaufbereitung ein-zeln, gemischt oder als Trocken-droge gekaut bzw. als arzneilicheAufbereitung (z.B. Myrrhinil-Intestaus Kamille, Myrrhe, Kaffeekohle).

Ein Tee aus Salbei, Origanum, Lö-wenzahn- und Wegwartenwurzelnbringt die nötigen Bitterstoffe, leitetaus, wirkt antiseptisch und stütztdie Milz. Man übergießt von dieserMischung 1 Esslöffel mit 1l kochen-den Wassers, lässt 10 Minuten zie-hen und trinkt den warmen Tee überden Tag verteilt.

Homöopathie

Die oben genannten Pflanzen sindeinzeln oder gemischt als homöo-pathische Aufbereitungen anzuwen-

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den. Besonders Burnett hat Ceano-thus americanus eingesetzt, in derRegel als D3 oder C1.

Rademacher hatte gute Erfolge mitHolzkohle (Carbo veget.), Meer-zwiebel, Eichelwasser, Wacholder-beeren, Bernsteinöl, Schierling undMagnesia tartarica.

Verschiedene homöopathischeKomplexmittel sind auf dem Markt,z.B. Hausmann’s Komplex , Infi-Momordica Tropfen, Grindelia FKomplex , Presselin MZ.

Kneippsche Anwendungen

Warme Leibwickel auf die Milzregi-on, am besten mit einem Tee ausCeanothus und Scolopendrium;Kneipp’sche Güsse zur Stabilisie-rung und Entgiftung des Bindege-webes; Atemübungen und Bewe-gung; Ordnungstherapie.

Aromatherapie

Ätherische Öle haben eine starkeWirkung auf das Grundgewebe. MitTrägerölen eingerieben oder auf dieHaut aufgelegt, z.B. als Öllappen,wirken sie sowohl örtlich als auchsystemisch.

Das nachfolgende Rezept für Ölauf-lagen oder Einreibungen im gesam-ten Oberbauchbereich hat sich be-sonders bewährt bei einem „Inne-res-Leere-Kälte-Syndrom“:

50 ml Jojoba5 Tr. ätherisches Rosmarinöl2 Tr. ätherisches Mandarineöl1 Tr. ätherisches Nelkenöl3 Tr. ätherisches Lorbeeröl5 Tr. ätherisches Lavendelöl (alle Fa.BIOFRID).

Wenn die Leber durch Gifte geschä-digt und im Gefolge die Milz ge-schwächt wurde, empfiehlt sich die-ses Rezept:

50 ml Johanniskrautöl bzw. Jojoba-wachs als Trägeröl 10 Tropfen ätherisches Lavendelöl 15 Tropfen ätherisches Zedernöl(Fa. BIOFRID).

Die Wirksamkeit der Ölauflagenkann verbessert werden, wenn dieÖlmischung vorsichtig angewärmtwird bzw. warme Kompressenund/oder Wärmflaschen aufgelegtwerden.

Schüssler-Salze

Von den Schüssler-Salzen ist Nr. 5(Kalium phos.) besonders milzwirk-sam, aber auch Nr. 3 (Ferrumphos.), Nr. 22 (Calc. carbonicum),Nr. 10 (Natrium sulf.) und Nr. 11 (Si-licea als Bindegewebsmittel) sindhervorzuheben. Grundsätzlich kön-nen alle Salze nach Dr. HeinrichSchüssler in Betracht kommen,wenn die Säftezusammensetzungund die Versorgung des Grundge-webes gestört sind.

Orthomolekulare Therapie

Vitamine, besonders der B-Gruppe,Mineralstoffe und Spurenelemente(ZINKOKEHL D3, SELENOKEHLD4) sowie Aminosäuren (Taurin, Ar-ginin) können die Milzleistung deut-lich verbessern.

Hildegard Medizin

Spindelbaumfrüchte, Pfaffenhütchen(Fructus Evonymi): Früchte in Weinkochen und nach dem Essen trin-ken;Topasstein in Maulbeerwein;Hirschzungenelexier (s.o. bei Phyto-therapie);Zedernholz-Latwerge gegen die„Spleenigkeit“: eine handvoll grünesnoch saftiges Zedernholz pulvrigzerkleinern, mit 500g Honig vermi-schen und davon ein wenig essennach der Mahlzeit; Edelkastanien/Maronen rösten undnoch warm essen;

Kerbel-Dill-Dinkel-Knödel: für die„Große Milzkur“, bei Leukämie, Po-lyzythämie, Rohkostschaden (Blä-hungen), Diätfehlern.

Anthroposophische Therapeutika

Cichorium intybus wirkt wie Cheli-donium auf die Gallebildung, diewiederum in starker Abhängigkeitsteht zur Milztätigkeit. Cichorium re-guliert die gesamte Funktion der Or-gane Milz, Pankreas, Leber undGallenblase. Carduus marianus (vermittelndes,konzentrierendes Prinzip nach derPflanzensignatur) = SILVAYSAN.Lycopodium, Berberis, Schwefel:alle drei sind Milzmittel und vereintals Präparat HEXACYL bei SANUMerhältlich.

b. Chirurgie

Aderlass bei Polyzythämie, um dieBlutfülle zu entlasten.

Splenektomie

Die Milzruptur stellt eine Operations-indikation dar. Allerdings kann ver-sucht werden, durch Gewebekle-ber, Naht und Koagulation den Risszu schließen und das Organ zu er-halten. Da die Milz nach schulmedi-zinischer Sicht nicht lebensnotwen-dig ist, wird in machen Fällen vonHypersplenismus, Splenomegalie,Thrombose u.a. das Organ chirur-gisch entfernt. Man kann nach derOperation davon ausgehen, dassLeber, Lymphe und Knochenmarkdie Aufgaben der entfernten Milzübernehmen. Aber es treten häufigKomplikationen auf, die sich in er-höhter Gerinnungsneigung, Kraftlo-sigkeit des Patienten und einer ver-mehrten Neigung zu Infektionen äu-ßern. Es kommt oft zu einer genera-lisierten Lymphozytose und Throm-bozytose, die jahrelang anhält. DieErythrozyten enthalten vermehrt

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„Howell-Jolly-Körperchen“ oder so-gar Zellkerne. Es kann sich aberauch das OPSI-(overwhelmingpostsplenectomy infection Syn-drom) entwickeln. Es handelt sichdabei um eine rasant verlaufendebakterielle Infektion mit hoher Sterb-lichkeit. Besonders gefährlich sindfür solche Patienten Pneumokok-ken- und Haemophilus influenzae-Infektionen, die gerade bei Kinderneinen schnellen tödlichen Ausgangnehmen können.

Zusammenfassung

Die Milz ist in der Tat ein sehr viel-seitiges Organ, über dessen Funkti-on es sicher noch viel zu erforschengibt. Es lässt sich sagen, dass Er-krankungen der Milz sehr häufignicht erkannt werden. Bei allen Stö-rungen der Blutzellen und des Im-munsystems, aber auch bei Essstö-rungen, leichter Übelkeit, Verspan-

nungen und Entzündungen im Be-reich der Verdauungsorgane, beiHerzproblemen, Husten, erschwer-tem Liegen auf der rechten Seite,Bindegewebserkrankungen, Seiten-stechen oder Verlangen nach Sü-ßem sollte vermehrt die Milz als aus-gleichendes, regulierendes Organbedacht und gegebenenfalls thera-piert werden. �

Literatur

Hartmut Heine: „Die Grundregulation“,2. Auflage, Hippokrates Verlag

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Wighard Strehlow: „Hildegard Heilkundevon A-Z“, Knaur Verlag

Willy Hauser, Claus Jahn: „Die Milz inder Iridologie“, Felke Institut

Ute Engelhardt: „Chinesische Diätetik“,Urban & Fischer Verlag

Christian Kobau: „Ganzheitlich und na-turheilkundlich orientierte Zahnmedizin“,ISBN 978-3-9500303-4-1

Ted J. Kaptchuk: „Das große Buch derchinesischen Medizin“, Otto Wilh. BarthVerlag

Florian Ploberger: „Westliche Kräuteraus Sicht der Traditionellen Chinesi-schen Medizin“

Florian Ploberger: „Rezepturen auswestlichen Kräutern für Syndrome derTraditionellen Chinesischen Medizin“

Rita Traversier, Kurt Staudinger, Sieg-linde Friedrich: „TCM mit westlichenPflanzen“

H.-D. Bach: „Äußere Kennzeichen inne-rer Organe“, Bio Ritter GmbH Verlag

H.-D. Bach: „Krankheit und Zunge“, BioRitter GmbH Verlag

Ivan M. Roitt et al.: „Kurzes Lehrbuchder Immunologie“, Thieme Verlag

Sherwin Nuland: „Der Blick unter dieHaut“, Blessing Verlag, München 2002