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Benelli TNT 899

WHEELIE’s Schwarzwald-Tour – 17. bis 19. Oktober (Info: S. 40)Ko

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Impressum

Herausgeber:Regio-Verlag, Schwäbisch HallAm Kühnbach 2774523 Schwäbisch HallTel. (0791) 53864Fax (0791) 959243Mobil: 0171/6019577eMail: [email protected]

Redaktion/Produktion:Eberhard Hermann (EH)

Anzeigenannahme/-preisliste:Eberhard HermannTel. (0791) 53864eMail: [email protected]

Erscheinung:Monatlich - einmalig - unbezahlbarNeu Bundesweit:an über 1400 Auslagestellen!

Auflage: 35.000 Stück

Satz & Repro:Klaus MackÖhringer Straße 3074545 Michelfeld-Gnadental

Druck:Stürtz GmbH, Würzburg

Freie Mitarbeiter:Ralf Kistner, Marc Noll, Ulrike TrescherJürgen Hägele (Präsi), „David Longstroke“Robert Scheu, Günther Hägele,Matthias Grams, Ruth SchmacklerBirgit Werthebach

Sportfotograf:Reinhold Trescher

Termine und Veranstaltungen:Unter Angabe von Ort, Zeit und Datumwerden kostenlos Veranstaltungen ver-öffentlicht. An Pressematerial IhrerVeranstaltung sind wir interessiert.

Für die Richtigkeit von eingesandtemPressematerial wird keine Gewähr über-nommen. Nachdruck, auch nur auszugs-weise, gerne gesehen, aber bitte nur mitder Genehmigung des Verlags. Haftungder Redaktion bei fehlerhaften Anzeigenmax. nur in Höhe des Anzeigenpreises

Druckfehler unter Vorbehalt.

Vom Verlag angefertigte Anzeigen sindurheberrechtlich geschützt und dürfenausschließlich nur mit Genehmigung fürandere Zwecke verwendet werden.

Titelbild:Reinhold Trescher

Ab in den Urlaub...Endlich geht’s ab in den ersehnten undverdienten Urlaub. Egal ob solo odermit einer großen oder kleinen Motor-radgruppe – jetzt ist die Zeit, um Neueszu erleben, tolle Strecken zu fahrenoder einfach raus zu kommen und wasanderes zu sehen. Apropos: Sehen undgesehen werden ist nicht nur ein Themafür die Eisdiele oder die Flaniermeile amUrlaubsort. Als ich vor kurzem den Arti-kel eines Motorradschreiberlings mitder Überschrift „Warnwestenwahn-sinn“ gelesen habe, kamen mir dochschwere Zweifel, ob dieser Kollegeüberhaupt schon mal mit dem Motorradunterwegs war, denn anders kann ich esmir nicht erklären, wie er auf so einenSchwachsinn kommen konnte.

Leider ist erwiesenermaßen ein Großteilder Motorradunfälle darauf zurückzu-führen, dass Motorradfahrer nicht oderzu spät gesehen werden. Erkennt derAutofahrer das Motorrad rechtzeitig,kann er zumindest eher einschätzen,wie schnell es auf ihn zukommt. Um alsBiker gesehen zu werden, hilft selbst-verständlich das eingeschaltete Fahr-licht – zumindest nachts oder an trübe-ren Tagen. Bei Sonnenschein und ganzbesonders bei tief stehender Sonne amAbend wird man aber selbst mit Lichtgarantiert nicht so deutlich gesehen wiemit einer zusätzlichen roten oder gel-ben Warnjacke. Deswegen haben bei je-der WHEELIES Gruppentour der Füh-rende, der Mittelmann und der letzteFahrer eine Warnweste an. Letzterermöglichst eine andersfarbige, denndann kann der Vorausfahrende im Spie-gel meist erkennen, ob alle Mitfahrernoch in der Gruppe sind.

Ob das Tragen einer Warnweste nuncool ist oder ob nur Weicheier damitfahren, ist doch völlig wurscht. Sinn derSache ist, dass es hilft und das tut es! Je-der, der selbst Auto fährt, hat sich be-stimmt auch schon dabei ertappt, dasser einen anderen Verkehrsteilnehmereinfach übersehen hat. Warum? In denmeisten Fällen fehlte einfach irgendeinauffälliges Teil, das sofort ins Augesticht. Selbst VW macht derzeit mit demneuen Passat in genau diese RichtungWerbung: Haben Sie die Frau auch gese-hen oder nur auf die Frau geschaut?

Leider sind auch in meinem direkten Be-kanntenkreis schwere Motorradunfällepassiert, besonders auf der Autobahn,wo der gestürzte Biker auf Grund seinermeist dunklen Bekleidung auf der Fahr-bahn nicht gesehen und deshalb über-fahren wurde. Ich will den Teufel nichtan die Wand malen und auch nicht aufPanik machen, aber jeder mit etwas lo-gischem Verstand müsste eigentlich be-greifen, dass er sich selbst am meistendamit hilft, wenn ER gesehen wird. Mitheller Bekleidung, großflächigen Refle-xionsstreifen – oder eben mit einerWarnweste über klassisch schwarzer Bi-kerkluft. Dass man vielleicht mit einemStraßenarbeiter oder gar der Polizei ver-wechselt wird, ist doch an den Haarenherbeigezogen. Und selbst wenn: völligegal! Es geht schließlich um die eigeneSicherheit.

Nicht wenige MC’s haben schon ihrLogo auf der Warnweste, weil’s auffälltund gesehen wird und genau dasmöchte man doch. Nur wer sich ver-steckt, läuft Gefahr, übersehen zu wer-

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WHEELIES Ausgabe Oktober ab 1.10.2008

den. Und wer will das schon? Ich jeden-falls freue mich jedes Mal, wenn auf derFahrt in den Urlaub besonders auf derAutobahn deutlich sichtbare gelbe oderrote Punkte im Rückspiegel auftauchenoder manchmal auch kleiner werden.

Auch für mich gibt’s jetzt mal mindes-tens vier Wochen Urlaub, um die Akkuswieder aufzuladen, neue Ideen zu fin-den und besonders schöne Bikerstre-cken zu erkunden. Ich komme mir dabeimit Warnweste keinesfalls blöd oder be-sonders wichtig vor, denn für meinschönstes Hobby Motorradfahren istmir der Farbtupfer in Richtung Sicher-heit mehr wert, als besonders cool oderup to date auszusehen.

In diesem Sinne wünsche ich allen tolleunvergessliche und besonders unfall-freie Motorraderfahrungen im Urlaub.

Euer

„Ebbse“ Eberhard Hermann

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Wie war das doch gleich damals imBiologieunterricht? Genau, Darwinhieß der Kerl. Evolutionstheorie. Na-türliche Auslese. Nur die Stärkstenüberleben. Glaubt man dem Ganzen,dürfte sich der Typ vor mir an derAmpel eigentlich sicher fühlen.Schließlich führt sein Bike das Typen-kürzel "Hornet", also Hornisse. Womitwir wieder im Biologieunterricht wä-ren. Hornissen, das sind ja bekannt-lich diese schwarz-gelben Kampfin-sekten, die man besser nicht heraus-

fordert. Stehen in der Stichskala ganzoben, weit vor den eifrigen Bienchen,den pummelig-zahmen Hummel-chen und den schon etwas gemeine-ren Wespen. Wer sein Bike also Hor-net nennt, der hat entweder nichts zufürchten oder will vielmehr dasFürchten lehren!

Doch es kommt vor, dass einem inder Praxis selbst die beste Theorienichts nutzt. Der Kerl mit seiner Hor-net wirkt jedenfalls nicht ganz so

selbstsicher, wie man es sich von ei-nem, der es mit Hornissen aufnimmt,erwarten würde. Guckt alle paar Se-kunden hektisch in die Rückspiegelseiner goldfarbenen 600er und ver-sucht das orange Teil hinter ihm mitdem fiesen Insektengesicht – einebrandneue Benelli TNT 899 Sport – zuidentifizieren. Fasst hätte der Hornis-senmann vor lauter Glotzerei nochdie Grünphase verpasst! Dochscheinbar ist die Verzweiflung der Zu-versicht gewichen, denn der Kerl legteinen herausfordernden Ampelsprinthin! Na gut, wir wollen mal nicht sosein. Für einen kurzen Moment undmit einem breiten Grinsen lasse ichden Hornissenmann in seinem Glau-ben, dass er von uns beiden derje-nige mit dem längeren Stachel ist! Da

Hornissen-KillerFahrbericht Benelli TNT 899

Text und Fotos

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Größenwahnaber bekannt-lich schlecht fürden eigenen Charakter ist, beschließeich das allgemeine Weltbild durch ei-nen beherzten Zug am Gasgriff wie-der gerade zu rücken. Lieber Hornis-senmann, willkommen zurück in derRealität! Kleiner Trost: die TNT hatihre Schokoladenseite nicht nurvorne, sondern auch hinten! Dieseklitzekleinen Leuchtdiodenlichter undder schöne Underseat-Auspuff…

Das TNT-Design wirkt jedenfalls auchnach zwei Jahren noch immer tau-frisch und sorgt bei etlichen Zeitge-nossen am Straßenrand für offeneMünder. Zum Glück haben die Be-nelli-Macher bei der 899 in Punkto

Aussehen alles beim Alten belassen.Damit gilt auch weiterhin: Gemeindreinblickender Insektenkopf vorne,bullige Wespentaille in der Mitte, gif-tiger Auspuffstachel hinten… ohneZweifel holten sich die Benelli-Desig-ner ihre Inspirationen im Insekten-reich. Das polarisierende Äußere derKategorie "mutierte Killer-Hornisse"ist jedenfalls eine willkommene Ab-wechslung im Segment der sportli-chen Naked Bikes um die 10.000 Euro(bzw. 10.490 für die hier getestete S-Version). Verpackt in schreiend-schrillem Orange wirkt die 899 gleichnoch ein Stück aggressiver als inSchwarz.

Neu ist lediglich das Dreizylinder-Herzstück, das unter den knappen Bi-kini-Seitenteilen hervorlugst. Damiterweitert sich der TNT-Baukasten"nach unten" und bietet mit der 899eine Alternative zur 1130er-Baureihe.Die Idee mit dem 900er-Motorenkon-zept ist aber gar nicht so neu wie zu-nächst angenommen. Schließlich be-gann die Reanimationsphase für Be-nelli im Jahre 2002 ebenfalls mit ei-nem 900-Kubik-Dreizylinder. Damalswar es die legendäre SportskanoneTornado, die den Namen Benelli wie-der in unsere Hirne einbrannte undbei so manchem für ein ernstes Ge-spräch mit dem freundlichen Kredit-berater des heimatlichen Geldinstitu-tes sorgte. 2004 folgte schließlich dergeniale Entwurf der dreizylindrigenWuchtbrumme TNT, mit der sich Be-nelli sogleich in der Champions Lea-gue der Naked Bikes wiederfand.

Wer einen kurzen Blick auf das Daten-blatt der 1130er-TNT wirft, der er-kennt schnell, dass sich Motorleis-tung und Design recht gut ergänzen –immerhin reißen beeindruckende137 PS an der Kette des Dreizylinders.Da stellt sich natürlich sofort dieFrage, wie viel davon in der kleineren899er-Version übrig geblieben sind.Angesichts der immerhin noch 120Pferdchen dieses Aggregates machtsich jedenfalls alles andere als Ent-täuschung breit – ein stumpfer Sta-chel sieht anders aus. Spätestensbeim Druck auf den Anlasser wird

otos: Jakob Leidenberger

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dann auch dem letzten Laien klar,dass es sich hierbei nicht um einekleine, handzahme Light-Variante der1130er handelt. Die Bezeichnung"kleine TNT" scheint angesichts der900 Kubik ohnehin nicht angebrachtzu sein. Der imposante Sound, dersich nur schwer in Worte fassen undam ehesten als eine Mischung ausmechanisch-kratzigem und heiser-betörendem Dreizylinderrasseln be-schreiben lässt, befördert jedenfallsjede Assoziation mit dem Wort "klein"ins Jenseits. Angespornt durch die-ses krasse Sounderlebnis will mannur noch aufsitzen und lossprinten –ein Wunsch, der mir freundlicher-weise von Alex Nolte, dem motorrad-verrückten Besitzer der edlen Biker-schmiede "Maniac-Motors", erfülltwurde. An dieser Stelle ein herzlichesDankeschön für das schöne Wochen-ende mit der TNT!

Nach einem längeren Fotostoppgeht es quer durch die Nürnberger

Innenstadt. Angesichts hochsom-merlicher Temperaturen kommt dieTNT ebenso wie ihr Fahrer sehrschnell auf Betriebstemperatur –umso besser, da sich hier schon ein-mal der ein- oder andere Zwischen-sprint einlegen lässt. Somit entstehtschon ein erster Vorgeschmack des-sen, was nach dem Ortschild aufmich zukommt. Bis auf ein paarkurze Gasspielchen habe ich michbisher mit dem Aufreißen zurückge-halten. Da mir jedoch schon einigeKilometer auf einer 1130er-TNT ver-gönnt waren, bin ich umso mehr aufden Druck der 899 gespannt. Kaumsind diese Beschleunigungsgedan-ken zu Ende gedacht, da rauschtauch schon das Ortsschild heran.Prompt erfolgt ein munterer Zug amGas… na da schau her, da geht ja ei-niges! Der durchgestrichene Nürn-berg-Schriftzug fliegt in Schallge-schwindigkeit an meinem Visier vor-bei und es fühlt sich einfach herrlichan, wie dieser Dreizylinder ab 5000

Umdrehungen in Richtung des rotenBereiches losmarschiert. Das kernig-mechanische Rasseln des Dreizylin-ders geht derweil in ein stakkatoarti-ges Nageln über. Freilich ist trotz al-ler gebotenen Unterhaltung ein Un-terschied zwischen beiden Motorva-rianten spürbar – während die großeTNT aus jeder Drehzahlregion aufWildeste drauflos schiebt, verlangtdie 899er nach einem munterenSchaltfuß und nach Drehzahlen.Kommt man diesem Verlangen je-doch nach, verwöhnt einen die Be-nelli mit satten Beschleunigungs-werten jenseits des gesetzlich Er-laubten. Man steht permanent miteinem Fuß im Knast. Zwischen 5000und 8000 Umdrehungen geht jeden-falls ordentlich der Punk ab, weshalbman sich nur zu gerne in diesem Be-reich tummelt. Aber das bedeutet imUmkehrschluss nicht, dass das Rei-ten auf der Drehmoment-Welle aus-geschlossen ist. Schließlichschraubt sich das 899er-Triebwerk

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selbst aus niedrigen Drehzahlen inhöheren Gängen ganz ordentlichnach oben – den schnellen Sprintmag es trotzdem viel lieber. Auchhier gilt, dass man nicht den Ver-gleich mit dem satten Aggro-Punchdes 1130er-Aggregates suchensollte, denn für sich betrachtet istder verfügbare Drehmomentdruckmehr als ordentlich. Bei aller Be-wunderung, welche der große1130er-Dreizylinder auslöst – in ent-sprechender Verpackung kostet erauch satte 3.500 mehr als die Stan-dardausführung der 899 bzw. 4.000Euro im Falle der 899 Sport.

Apropos Sport… das Fahrwerk derBenelli ist wirklich über alle Zweifelerhaben und genügt auch höchstensportlichen Anforderungen. Diestraffe Grundabstimmung der volleinstellbaren Federelemente passtjedenfalls perfekt zur TNT. Und wemes doch mal zu hart zugeht, der hatzumindest bei der Sport die Mög-

lichkeit nachzujustieren. Aber ma-chen wir uns nichts vor: Die TNT istkein Bike für Gemütlichkeitsfanati-ker, sondern spricht eher dieFreunde der Überholspur an. Wermit ihr liebäugelt, der will nicht crui-sen, sondern heizen. Von daherüberrascht die straffe Grundausle-gung von Gabel und Federbein nichtwirklich, sondern unterstreicht nurnoch einmal die sportlichen Geneder Benelli.

Zum stetigen Verlangen nach demLimit steuert auch die ebenso sport-liche wie bequeme Sitzposition ih-ren Teil bei, die den Fahrer in ständi-ger Angriffs- und Lauerstellung ver-weilen lässt, von der aus er das Ge-schehen auf der Straße gut überwa-chen kann. Trotz reichlich vorhande-ner Sportlichkeit sind jedoch keineschmerzhaften Opfer zu bringen –die Anordnung von Lenker, Sitzpols-ter und Rasten ist perfekt aufeinan-der abgestimmt. Einzig die dünne

S i t z p o l s t e r u n gmacht sich nach kur-zer Zeit etwas nega-tiv bemerkbar. Je-denfalls sorgt dieKombination aus an-genehm-sportlicherSitzposition und kna-ckigem Fahrwerk beijeder noch so gerin-

gen Biegung für reinstes Glücksge-fühl. Von kurvenreichen Streckenab-schnitten ganz zu schweigen.

Einen großen Anteil am positivenFahrerlebnis hat sicherlich auch dieErstbereifung. Dank der montiertenDunlops lassen sich auch größereSchräglagen ohne Angstzuständeerklimmen, der Fahrer bekommt je-derzeit ein gutes Feedback was nochgeht bzw. wann besser Schluss mitdem Abwinkeln sein sollte. Und soklappt die TNT souverän von einerKurve in die nächste. Dass sie nichtvon alleine in die Kurven hineinfällt,sondern eines leichten Antippensdes Lenkers bedarf, gefällt mir ir-gendwie. Denn für mich gibt esnichts Schlimmeres als überhandli-che Motorräder, die wie von Geister-hand in die Kurve purzeln und aufder geraden dann nervös herumei-ern. Von Schräglagenarbeit kann beider Benelli jedenfalls keine Redesein – schon eher von einer genuss-

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reichen Kurventänzerei. Das Fahr-werk bringt dabei so schnell nichtsaus der Ruhe, die 899 liegt jederzeitsatt auf der Bahn. In Punkto Fahrwerkknallt die TNT jedenfalls eine Perfor-mance hin, die absolut Maßstäbesetzt. In der Preisklasse "bis 10.000Euro" durfte es nur wenig ernstzu-nehmende Konkurrenz geben.

Wer sich den sportlichen Genen derTNT gegenüber in der Pflicht siehtund die Sprinterqualitäten des Mo-tors gerne nutzt, der wird sich über effektive Geschwindigkeitsvernich-tungswerkzeuge aus dem HauseBrembo freuen. Egal ob man auf derHausstrecke mal wieder jenseits vonGut und Böse unterwegs ist und imGebüsch einen laserpistolenbewaff-neten Freund und Helfer erspäht oderder nette Opa von nebenan so mirnichts dir nichts und ohne zu blinkeneinfach drauflos fährt – es darf ruhi-gen Gewissens beherzt zugepacktwerden. Wenige Sekunden später istdie Benelli wieder im legalen Bereichunterwegs bzw. lässt die Räder ruhen.Sowohl die Dosierbarkeit als auch dieWirkung der Stopper verdienen Lob –das gilt sowohl für vorne als auch fürhinten. Selbst Schreckbremsmanövernehmen die Brembos nicht übel.

Kritikpunkte finden sich jedenfallskaum – einzig der mit sieben Litern

etwas hoheS p r i t v e r -brauch unddas Drehzahl-loch beim An-fahren, das da-für sorgt, dassder Motor be-sonders TNT-Neulingen öf-ter einmal ab-stirbt, sind in der Mängelliste aufzu-führen. Von diesen beiden Kritik-punkten einmal abgesehen, verdientdie Benelli vor allem eines: dickesLob und einen satten Applaus für einderart sportlich geschnürtes Funpa-ket. Neben dem sprintgeilen Dreizy-lindermotor und dem knackigenSportfahrwerk begeistert mich per-sönlich aber vor allem die insekten-artige Erscheinung der TNT. Sofrech, so frisch, so frei von bisheri-gen Designkonventionen. Dassmuss man sich erst einmal trauen(so zu bauen). Jedenfalls wirkt es ge-legentlich so, als ob an der einenoder anderen Stelle noch die Blei-stiftschwünge des Erstentwurfesdurchschimmern. Während japani-sche Bikes nach dem Studiendaseinerst einmal weich- und glattgespültwerden, scheinen sich im Falle derTNT die verspielten Linien des An-fangsdesigns in den Verkaufsraumgerettet zu haben. Respekt!

Fazit:

Wer in der "um die zehn Riesen"-Preisklasse nach einem außerge-wöhnlichen Bike mit Hinguckfaktorsucht, das zudem nicht an jeder Eckeherumsteht, der findet in der TNT899 seinen Meister. Der nach Dreh-zahlen gierende Dreizylinder-Schrei-hals, das sportlich ausgelegte Fahr-werk und die Hochleistungsstopperwenden sich jedoch an die Sports-freunde unter uns, die mit Lenker-stummeln und Plastikverkleidungennicht besonders viel anfangen kön-nen. Dass mit einer aufrechten Sitz-position und einer breiten Lenk-stange genauso Extremsport betrie-ben werden kann, unterstreicht dieTNT 899 eindrucksvoll. Eigentlichschade und doch auch wieder gut,dass es von dieser Sorte Motorradnicht unendlich viele gibt.

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Motorrad GP Sachsenring125 ccm - Stefan Bradl lässt alleQuerelen der Vergangenheit ver-gessen

Nach seinem hervorragenden 3.Platz beim Nachtrennen in Katar hat

Stefan Bradl nun mit dem 2. Platz amSachsenring vieles vergessen ge-macht, was noch im letzten Jahrseine Zukunft nicht ganz so positivhat aussehen lassen. Mit seiner Su-perleistung am Sachsenring hat er

alle Kritiker Lügen gestraft. Trotz an-fänglicher Führung musste er sich amEnde zwar dem Franzosen Mike diMeglio geschlagen geben, zeigtesich aber über das gesamte Rennenals absoluter Profi und fuhr das bis-her beste Ergebnis seiner Karriereein. Es war einfach Spitzenklasse, wieer dem Druck und den Angriffen desamtierenden 125er Weltmeisters Tal-macsi aus Ungarn bis ins Ziel erfolg-reich Paroli geboten hat. Damitweckt er berechtigte Hoffnung aufeine weitere stabile Leistungssteige-rung bis zu seinem ersten Grand PrixSieg. Sandro Cortese wurde 6. undder Wildcardfahrer Manuel Schröt-ter hervorragender 14. Mit dieserLeistung konnte sich Bradl mit 101Punkten auf den 4. Platz in der WM-Gesamtwertung vorschieben, dieMike di Meglio mit 166 Punkten an-führt.

Ergebnis:1. Mike di Meglio (F) Derbi2. Bradl (D) Aprilia3. Talmacsi (H) Aprilia

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MotoGP

Die MotoGP-Klasse war ein totalesRegenrennen, mit allen Unwägbar-keiten und Schwierigkeiten für dieFahrer, die bei solchen Verhältnissenauftreten können. Daniel Pedrosa (E)erwischte mit seiner Honda den bes-ten Start und legte sofort ein für die-sen Regen wahnsinniges Tempo vor.Stoner auf seiner Ducati und Rossimit seiner Yamaha hatten fünf Run-den lang nicht den Hauch einerChance. Doch ein MotoGP-Rennengeht über 30 Runden und gewonnenist erst nach Passieren der schwarz-weiß karierten Flagge. Eigentlichfragte sich jeder, wie lange Pedrosadieses Tempo durchhalten würde.Mit einem gigantischen Abflug inder 5. Runde, der trotz über 200km/h zum Glück glimpflich ausging,

beendete er denn auch alle Spekula-tionen über neue Wunderregenrei-fen etc. Stoner hatte sich sein Renn-tempo cleverer eingeteilt und dieseRechnung ging nun auf. Rossikonnte zwar Stoner folgen, aber im-mer mit sicherem Abstand und derjederzeitigen Möglichkeit des Aust-raliers, den alten Sicherheitsabstandwieder herzustellen. Mit diesem Siegkonnte sich Stoner mit 167 Punktenauf den 3. Rang hinter Pedrosa vor-schieben, doch hat jetzt Rossi mit sei-nem 2. Platz und 187 Punkten die Ge-samtführung in der WM übernom-men.

Ergebnis:1. Stoner (AUS) Ducati2. Rossi (I) Yamaha3. Vermeulen (AUS) Suzuki

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Nachdem bei mir in Mailand die F800 GS eine gewisse Begierde aus-löste, hatte ich die F 650 GS glattübersehen oder aus kurzfristiger,geistiger Fehlschaltung schlichtignoriert. Warum?? Eine F 650 GSgab es schon mal und ich dachte,dass sich an dem bewährten Kon-zept nichts Marginales geändert hat.Denken und Sein klaffen manchmal

auseinander. Ich war auf den Na-menstrick von BMW hereingefallen!

Die neue F 650 GS, die in Südafrikaparallel zur F 800 GS vorgestelltwurde, ist in Wirklichkeit ebenfallseine 800er, mit wesentlich softerenCharakterzügen. Es wäre für BMWgar nicht einfach gewesen, eine „F800 GS Soft“ in die vielfältigen

BMW-Typenbezeichnungen einzufü-gen. Anders als bei den „Heavy-me-tal-Softeisen“ aus Milwaukee wäredies bei den BMW-Freaks sichernicht auf Gegenliebe gestoßen. Sobeließ man es beim Namen F 650GS, der Synonym für die Einsteiger-klassifizierung bei den BMW-Model-len ist.

Die neue F 650 GS wird genau wiedie F 800 GS von einem Rotax-Paral-lel-Twin befeuert. Er hat statt 85 PSbei der F 800 GS sanftere 71 PS.Diese Leistungsreduzierung erfolgtim Wesentlichen durch eine geän-derte Nockenwelle mit anderenSteuerzeiten und verträgt auch blei-frei Normalbenzin. Alles was bei der

F 650 Ganz SoftWHEELIES-Kurztest

Text: Ebbse Bilder Ebbse/BMW

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F 800 GS aufs Grobe konstruiert undausgelegt wurde, ist bei der 650 GSwesentlich „normalstraßenorien-tierter“. Die Sitzhöhe mit 82, 79 oderauch mit 76,5 cm (Zubehör) ist für„Normalos“ wesentlich „aufsteig-freundlicher“ und vermittelt fast je-dem sicheren Boden unter den Fü-ßen. Damit zu fahren vermittelt erstdie richtigen Gefühle und Einschät-zungen! Für mich mit 195 cm KL istdie niedrige Sitzposition fast schonchopperverdächtig. Trotz dem sehrspitzen Beinwinkel sind Schaltenund Bremsen kein Problem. Die He-belei hierfür kann bei Bedarf pro-

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blemlos und schnell den entspre-chenden Bedürfnissen angepasstwerden. Das Instrumentarium ist mitdem der 800er identisch. Viel sanf-ter, aber keineswegs kraftlos, hängtder Motor am Gas. Hier merkt manganz deutlich, dass das Motormana-gement viel mehr auf Komfort undGenuss ausgerichtet ist.

Aus dem Drehzahlkeller heraus wirdohne Murren und Zucken ordentlichbeschleunigt, wenn’s sein muss mitsehr wenigen Schaltvorgängen. Das6-Gang-Getriebe ist in der 650er et-was anders abgestuft und erreichtlocker die angegebene erreichbareHöchstgeschwindigkeit von 185km/h. Wie in der 800er sorgt auch inder 650er ein im Vergleich zumZahnriemenantrieb wesentlichleichterer Kettenantrieb für den ent-sprechenden Vortrieb. ABS, eine300er Bremsscheibe vorne sowieeine 265er hinten sorgen fast jeder-zeit wieder für den entsprechendenHalt. Die Alu-Gussräder in den Grö-ßen 19 Zoll vorne und 17 Zoll hintenerlauben Reifenpaarungen in denGrößen 110/80-19 und 140/80-17.Eine normal dimensionierte Tele-skopgabel mit 43mm Standrohr-durchmesser und 180mm Federweg

bewältigt problemlos jeden Stra-ßenbelag und durchaus auch einenhumanen Schotterpistenbetrieb. Ander hinteren Schwinge wurde aufdas moderne Sachs-WAD-Zentralfe-derbein verzichtet und stattdessenein konventionelles, verstellbaresGasdruckfederbein eingebaut. Fühl-bare Fahreinbusen sind im norma-len Straßenbetrieb nicht erkennbar.Mit fahrfertigen 199 kg ist die 650erGS ein sehr leicht beherrschbaresund handliches Motorrad. Ganz be-sonders für Wiedereinsteiger, An-fänger und Genussfahrer, die imrichtigen Augenblick beherzt amGasquirl drehen möchten, ist sie ge-nau der richtige Motorradpartner.

Eine aufpreisfreie, auf 34 PS gedros-selte Version für Stufenführer-scheininhaber ist erhältlich. Da aufdieser Genussmaschine bestimmtviele normal gewachsene Biker fah-ren werden, wird auch das mon-tierte, kleine Windschild seinen an-gedachten Dienst wirkungsvoll ver-richten können. Der Verkaufspreisvon ca. 8.960 Euro beinhaltet außerABS, Heizgriffen, Bordcomputer undHauptständer sehr viel Fahrspaß!!

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Wheelies aktuellFahrzeugmuseum Suhl

Am letzten Aprilwochenende fand im Congresszen-trum Suhl die feierliche Neueröffnung des Fahrzeug-museums Suhl statt. Bisher war das Fahrzeugmuseum,daß sich mit der Thematik der gesamten zwei- undvierrädrigen Fahrzeug-entwicklung in Suhl befaßt, ineinem Gebäude des ehemaligen Simson-Werkes un-tergebracht und konnte nun mit Hilfe der Stadtver-waltung langfristig gesichert untergebracht werden.In den modern gestalteten Ausstellungsräumen istnicht nur die gesamte Fahrzeugpalette der Simson-Werke Suhl vorhanden, sondern auch die Werksrenn-maschinen aus dem Straßen- und Geländesport, diebis zuletzt international sehr erfolgreich waren. Auchdie bisher kaum bekannten Prototypen sind, soweitnoch vorhanden, mit in die Ausstellung integriert. DasFahrzeugmuseum Suhl ist in der Stadtmitte in direkterNähe des Waffenmuseums in der Friedrich-König-Straße 7 zu finden.

Die Öffnungszeiten sind besucherfreundlich täglichvon 9-18 Uhr und der Eintritt für Erwachsene beträgt4,00 Euro. Info unter: 03681/705005 und unterwww.fahrzeug-museum-suhl.de oder www.suhl-tou-rismus.de. Dietmar Edel

Neuer Bikertreff an der B290 in Riedbach zwi-schen Bad Mergentheim und Crailsheim

Die Brauereigaststätte Stern in Riedbach bietet unterneuer Leitung von Christoph Bärtle, der sein Koch-handwerk bestens versteht und bei renommiertenSterneköchen gelernt hat, täglich außer Mittwoch von11 Uhr bis 22 Uhr hervorragende gut bürgerliche Kü-che. Seine schöne Gartenwirtschaft lädt die vielen Bi-ker geradezu ein, dort eine kurze Rast zu machen.Zentral gelegen im Hohenloher und Fränkischen Landist es ein idealer Ausgangspunkt für Touren und Treff-punkt nach den Touren in dieser Gegend.

Italienische Premium-Motorradhersteller set-zen auf Dunlop Roadsmart und Qualifier RR

Um das Potenzial ihrer neuen Motorräder voll auszu-spielen, vertrauen nicht nur Aprilia und Benelli, son-dern auch Moto Guzzi und MV Agusta bei der Erst-ausrüstung ab sofort auf den Hypersportreifen Dun-lop Sportmax Qualifier Race Replica sowie auf denjüngst präsentierten Sporttourenreifen Dunlop

Sportmax Roadsmart. Beide Reifen trumpfen mit der Dunlop Multi Compound Technologie auf: Der Lateral GripCompound in der Laufflächenmitte des Hinterradreifens reduziert den Verschleiß und erhöht die Stabilität, derTraction Compound an den Flanken garantiert optimalen Grip bei Schräglage.

Benelli TNT 899, TNT 1130 und Tornado Tre 1130 sowie MV Agusta F41078RR und Brutale 1078RR werden im Jahr 2008 ab Werk mit demQualifier RR ausgeliefert, Aprilia bereift seine Supermotos SXV 450und SXV 550 sowie die Sportler RSV 1000 R und Tuono 1000 R mit demTestsieger. Beste Voraussetzung also für engagierten Einsatz auf derLandstraße und für schnelle Runden auf der Rennstrecke.

Die Moto Guzzi Modelle Breva 1100, Breva 850 und Norge 1200 rollenmit dem neuen Sporttourenreifen Roadsmart vom Band, der mit ei-ner exzellenten Kombination aus Dry- und Wetgrip sowie aus Stabili-tät und Haltbarkeit aufwartet. Good News also für Italo-Bike-Fans!

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Der Frühsommer im April 2007machte es möglich. Samstag,28.04.07, 09.oo Uhr, herrlichstesSommerwetter, angenehme 8 Grad– es ging los, meine erste größereMotorradausfahrt in diesem Jahr. B2 Pleinfeld – Weißenburg, links abauf die B 13, Eichstätt, Ingolstadt,München, mittlerer Ring, Wolfrats-hausen, B 307 bis Bayrischzell, meinerstes Etappenziel, die Sudelfeld-Straße war erreicht. Station beimberühmten Tatzelwurm und weiternach Oberaudorf.

Kurz durch Österreich nach Reit imWinkel, Pause bei der „Gold-Rosi“,über Ruhpolding nach Berchtesga-den, die zweite Etappe war erreicht:

die Roßfeld-Höhenringstraße, Startund Ziel ist jeweils Berchtesgaden.Seit der Sudelfeld-Paßstraße wurdeder Tank nur noch in Österreich be-füllt – Ersparnis = 28 Cent pro LiterSuper!

Von Berchtesgaden ging es weiter,die B 305, ab Österreich die B 160nach Salzburg, vorbei am Salzburg-ring über die B 158 nach St. Gilgen,Bad Ischl, Bad Aussee, Pürgg, nun aufdie B 320 Richtung Schladming bisStein an der Enns, hier wurde derTank wieder befüllt, vor dem Anstiegden Sölkpass hinauf, noch 18 km bisauf 1200 m Seehöhe nach St. Nikolai,meinem Übernachtungsziel. Privat-zimmer mit Frühstück 22.- Euro und

sehr empfehlenswert. 18.30 Uhr,frisch geduscht ging’s nun zum 30 mentfernten „Gamsjäger“, dem örtli-chen Gasthaus – gutes Essen zu ver-nünftigen Preisen. Erst einmal ein„kühles Blondes“, das zzziiischt!, dieMaschine wird heute nicht mehr be-nutzt.

Die Tagesetappe: 9.oo Uhr – 18.ooUhr, 560 km, gemütlich aber zügig,wie immer bei meinen Touren – keineAutobahn!

2000er im April?Text und Bilder: Burghard Schermbauer

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Nach gutem Frühstück in meiner Pri-vatpension ging es nun, wieder beistrahlendem Sonnenschein, hinaufzur Sölkpasshöhe auf 1790 m See-höhe. Wieder hinunter, bis Murau,die B 97 bis Predlitz, auf die B 95über Turrach, Turracher Höhe bisSaureggen, am Ortsende scharfnach rechts, hinauf, die Nockalm-Höhenstraße. Gleich nach dem Ab-biegen ein großer Hinweis „Höhen-straße gesperrt, frei bis Mautstelle“.An der Mautstelle angekommen waralles geschlossen, bis auf dieSchranken, also fuhr ich zu, entwe-der der Pass ist frei, oder es heißtumkehren. Auf der Passhöhe ange-

kommen, machte ich erst einmalRast in der „Glockenhütte“ undstärkte mich mit einem Cappuccino.Ein nettes Gespräch mit den Wirts-leuten verriet mir, dass der Pass freiist, offiziell aber erst am ersten Maigeöffnet wird - also hatte ich ledig-lich die Maut gespart (7,50 Euro).

Nach dem ich die „Wunschglocke“betätigt hatte, nahm ich meine Tourwieder auf. Im Tal bei Innerkrems an-gekommen, konnte ich nur sagen:

„Einer der schönsten Pässe, die ichbisher befahren hatte!“ Von derTalsohle Innerkrems ging es nunweiter die B 99 über den Katsch-berg, Radstädter Tauern bis Rad-

stadt, hier rechts ab auf die bekannteB 320, an Schladming vorbei wiederbis Pürgg, links ab bis zum Hallstät-ter See zu meinem nächsten Ziel,dem Gosausee.

Wie vom Wetterbericht bestätigt,blieb das traumhafte Wetter (EndeApril!) erhalten und ein wunder-schönes Panorama empfing micham Ende der Gosauseen-Berg-straße. 8 km zurück bis Gosau, dannlinks ab über die B 166 nach Bad Ab-

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tenau, bisdie B 166 auf die B 99

trifft, rechts weiter über die be-rühmte Vier-Schanzen-Stadt Bi-schoffshofen. Der Staatsstraße 164folgend bis Saalfelden überraschtemich eine feine Strecke: Landschaftund Kurven vom Feinsten! Bei Saal-felden kommt dann die großzügigausgebaute B 311, Lofer und derSteinpass folgten und ich war wiederin Deutschland, nicht aber ohne vor-her noch preiswertes Super zu bun-kern.

Über die B 21 erreichte ich dannSchönau/Königsee bei Berchtesga-den. Im Restaurant „Waldstein“ fandich eine gute Unterkunft für 27.- Euromit Frühstück. Diese Gaststätte zeich-net sich durch gute Küche aus unddas Frühstücksbuffet kann locker mit

einem 5-Sterne-Haus mithalten. Einerlebnisreicher Tag ging zu Ende und520 km waren abgespult.

Nachdem ich wunderbar ausge-schlafen und gefrühstückt hatte,nahm ich kurz den Königsee in Au-genschein, bevor ich dann die Heim-fahrt startete. Die Fahrt verlief ohneNennenswertes über Traunstein, Alt-ötting, Landshut, Neustadt/Donau,Riedenburg, Berching, Greding,Thalmässing, bis ich gegen 14.ooUhr Pleinfeld erreichte und noch-mals ca. 370 km gefahren war.

Da wegen den Maibäumen, die am 1.Mai aufgestellt werden, viele Orts-durchfahrten gesperrt wurden,konnte ich wohlgeruht und staufreiin den Mai starten und den Feiertagin aller Ruhe mit der Familie bege-hen.

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Die weniger kreativen unter den Har-listas werden sie schon sehnsüchtigerwartet haben, die Harley DavidsonRocker C. Das erste Custom-Bike,das man bei HD direkt kaufen kann.Auf den ersten Blick durch den SoloStyle Zwei-in-Eins Sitz einsitzig wir-kend, eine lange Gabel vorne mit ei-nem 90/90 Reifen auf einer 19 Zoll-Alufelge und hinten ein relativ dicker240/40 Reifen, ein schwarz pulverbe-schichteter Motorblock mit vielenpolierten Abdeckungen, ein Horses-hoe-Öltank mit verchromten Öllei-tungen; ein verchromter Firetruck

Bullet Frontscheinwerfer, ein Edel-stahl Pullback-Lenker mit innen lie-gender Verkabelung dazu eine netteLackierung mit Flames und Stripingund zum guten Schluss noch eineversetzte Shorty Doppel-Auspuffan-lage fertig ist das Customizing vonder Stange.

Wer jetzt verächtlich mit der Naserümpft, der irrt sich gewaltig. DasGerät zieht allenthalben die Auf-merksamkeit auf sich. Vom dreijähri-gen Steppke bis zum 90-jährigenGreis sind ihr die Blicke der Männer

gewiss. Und selbst die eine oder an-dere Lady dreht sich verstohlennach ihr um. Klar ist auch, dass derjeweilige Besitzer sie abändern kannoder wird, aber er hat schon maleine ordentliche Grundlage zur Ver-fügung, die sich so auf alle Fälle se-hen lassen kann.

Als Basis dient die Softtail-Reihe, de-ren luftgekühlter V2-Motor jetztstolze 1584 ccm hat. Das reicht mitdem Mapping der Rocker für einDrehmoment von 117Nm bei 3200U/min und eine Nennleistung 52,0

Customizing von der StangeFahrbericht Harley Davidson Rocker C

Text: Robert ScheuFotos: Robert Scheu, Ingrid Mages

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kW (71 PS) bei 5300/min. Serienmä-ßig verbaut Harley Davidson jetztein leicht und präzise zu schaltendesSechsganggetriebe. Der Endantrieberfolgt, wie von den Amerikanerngewohnt, über einen wartungsar-men Zahnriemen. Die Leistungsent-faltung ist zwar nicht so, dass mankilometerlange schwarze Striche aufden Asphalt zieht, geht für ein Mo-torrad dieser Gattung durchaus inOrdnung. Das Fahrwerk besitzt ei-nen Doppelschleifenrahmen ausStahl, eine 49mm Telegabel, eineDreiecksschwinge, die von zwei Fe-derbeinen mit verstellbarer Feder-basis beruhigt wird. Die 323 Kgschwere Fuhre wird von einer2 9 2 m mS c h e i b e n -bremse mitVierkolben-

Festsattel vorne und einer 292mmScheibenbremse mit Doppelkolben-Schwimmsattel hinten jederzeit si-cher zum Stehen gebracht. MeinemWissensstand nach ist ein ABS nichtim Programm.

Die immerhin 2420mm lange Rockerzeigt sich bei kurvigen Straßen er-staunlich ruhig und ist trotz ihresRadstandes von 1760 mm und desdicken Pneus hinten sehr leichtfü-ßig. Allerdings besitzt sie dieSchräglagenfreiheit einer Straßen-walze, was den Fahrspaß außerhalbbundesdeutscher Innenstädte einwenig schmälert und selbst dortwerden ihr immer wieder ihre Gren-

zen aufgezeigt. Aber die FXCWC, sodie Bezeichnung von Harley, will ein-deutig im Großstadtrevier wildern.Cruisen, um zu sehen und gesehenzu werden, das ist der erklärte An-spruch, den dieses Fahrzeug für sicherhebt. Bei einem Tankinhalt 18,9 Li-ter und einem angegebenen Stadt-verbrauch von 6,7 Litern auf 100 Kmsollte dies dem Besitzer immerhin20 Stunden lang gelingen. Das hörtsich doch ganz gut an wird aber denLuftkühler ganz schön ins Schwitzenbringen. (noch mal zum Nachrech-nen 18,9 L / 6,7L / 100Km = 282 Km;geteilt durch eine Durchschnittge-schwindigkeit von, sagen wir mal14,1 Km/h) ;)

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Mir persönlich ist dieses Stadtge-bummel zu wieder. Am meistenSpaß hatte ich mit der Harley aufsanft geschwungenen Landsträß-chen, auf denen ich bei 80 - 90 Km/hdahin geglitten bin. Hier sinkt übri-gens der von mir angesprocheneVerbrauch unter die 5 Litermarke. Andie, für mich so ungewohnte Sitzpo-sition, habe ich mich schnell ge-wöhnt und irgendwann fand ich siesogar ganz entspannend, aber aufLangstrecke ist sie sicherlich nichtsfür mich. Ich werde wohl nie der ty-

Die Chopper-Puristen werden sie so-wie so nicht kaufen. Aber für alle an-deren, die so ein bisschen Easyrider-Feeling schnuppern wollen, geht sieschon in Ordnung. Ihr Preis von21395 Euro ist ganz schön happig,aber verglichen mit einer Basis-Har-ley, plus Zurüstteile und, und,und…., da relativiert er sich danndoch wieder.

pische Harleyfahrer werden. EinWehrmutstropfen zum Schluss: DieSoziabank. Notsitz! Unmöglich!Weglassen! Dieses Bike ist eindeutigfür den Solobetrieb konzipiert.

Mein Fazit :

Die Rocker C ist sicherlich kein All-tagsmotorrad. Welches auf Neu-deutsch „gecustomizete“ Bike istdas aber auch. Ihre Stärken liegeneindeutig im Showsegment. Da ge-hört sie hin, da fühlt sie sich wohl.

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Technische Daten FXCWC Softail Rocker C 2008:

Abmessungen:Länge (mm) 2.420Sitzhöhe: Beladen (mm) 641Bodenfreiheit (mm) 130Lenkkopfwinkel (°) / Nachlauf (mm) 36,5 / 157Gabelwinkel 37.5°Radstand (mm.... ) 1.760Tankinhalt (L) 18,9Leergewicht (kg) 323

Motor:Motor Luftgekühlt, Twin Cam 96B, V2; 45°Hubraum (cm3) 1.584Bohrung x Hub (mm 95,3 x 111,1Gemischaufbereitung Elektronische KraftstoffeinspritzungVerdichtungsverhältnis 9,2:1

Räder/Bereifung:BereifungVorn D401F 90/90-19Hinten D407 240/40R18RäderVorn 19" Poliertes Fünfspeichen-Leichtmetall-GussradHinten 18" Poliertes Fünfspeichen-Leichtmetall-Gussrad

Antrieb:Primärantrieb Kette, Übersetzung 34/46Sekundärantrieb Zahnriemen, Übersetzung 32/66Kupplung Neunscheiben-ÖlbadkupplungGetriebe Sechsganggetriebe Cruise Drive

Fahrwerk:Bremsen-Durchmesser (Vorn/Hinten mm) 292 / 292Sättel: Vierkolben-Bremssattel vorn

Zweikolben-Bremssattel hintenVorderradgabel 49,0 mm TelegabelHinterradaufhängung Verdeckt und gekapselt, horizontal

unter Motor/Getriebe angeordnet

Federwege:Vorn (mm) 127Hinten (mm) 86

Motordaten:Drehmoment (gemäß Euronorm EC95/1)5 117 Nm / 86 ft lbs @ 3.200 U/minFarben: Vivid Black; Pacific Blue Pearl; Crimson Red Sunglo

GarantieGarantie 24 Monate (ohne Kilometerbegrenzung)Service-Intervall Erstinspektion nach 1.600 km, danach alle 8.000

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Wer ohne Schuld in einen Unfall verwi-ckelt ist, dem steht Schadensersatzdurch den Unfallgegner und dessenHaftpflichtversicherung zu. Dazu zähltauch die Entschädigung für die ent-gangene Möglichkeit der Nutzung desKfz.

Häufiges Problem in der Praxis ist,dass Motorradfahrer neben dem Mo-torrad üblicherweise auch noch überein Auto verfügen. Wer sein Kraftfahr-zeug wegen des Unfalls und der not-wendigen Reparatur oder der Dauerfür die Wiederbeschaffung eines Er-satzfahrzeuges nicht nutzen kann, demkönnte eine so genannte Nutzungsaus-fallsentschädigung zustehen. Wer keinMietfahrzeug nimmt (hier gelten imÜbrigen die gleichen Voraussetzungenwie für die Nutzungsentschädigung),der könnte für die entgangene Nut-zung des Motorrads eine bestimmtePauschale bekommen.

So bestände die (theoretische) Mög-lichkeit, z. B. bei einer BMW 1200 GSpro Tag 56 Euro, einer Honda CB 1300pro Tag 66 Euro, einer Honda CBF 1000pro Tag 56 Euro, einer Yamaha SR 500pro Tag 26 Euro, einer Suzuki VL 1500Intruder pro Tag 66 Euro oder für eineKawasaki ER-6n/6-f pro Tag 46 Euro zuerhalten. Gegebenenfalls müsstennoch Korrekturen wegen des Altersdes Fahrzeuges erfolgen.

Allerdings hat der Bundesgerichtshofmit seinem Urteil vom 10.6.2008 (VI ZR248/07) die Hoffnungen für einen

Nutzungsentschädigung für ein reines Freizeitgerät?durchschnittlichen Motorradfahrer aufNutzungsentschädigung sehr ge-dämpft. Das Gericht entschied für denFall eines durch einen Unfall beschä-digten Wohnmobils, dass für den zeit-weiligen Verlust der Gebrauchsmög-lichkeit eines reinen Freizeitzweckendienenden Kfz Nutzungsentschädi-gung nicht zu zahlen ist.

In seiner Entscheidung führt es aus:„Die Entbehrung der Nutzung mussdarüber hinaus auch deshalb "fühlbar"geworden sein, weil der Geschädigtedas Fahrzeug mangels eines weiterengeeigneten Kraftfahrzeuges für seinealltägliche Lebensführung wirklich ge-braucht hätte.……Nach diesen Krite-rien begegnet es keinen Bedenken,dass das Berufungsgericht unter denUmständen des Streitfalls die Nutzungdes reinen Freizeitzwecken dienendenWohnmobils nicht als vermögenswer-ten Vorteil angesehen hat.“

Im Ergebnis bekommt nur noch derNutzungsentschädigung, der nur überein Motorrad und kein weiteres Kraft-fahrzeug verfügt oder dessen Kraft-fahrzeug durch andere Familienmit-glieder genutzt wird. Daraus ergibtsich auch, dass demjenigen das Motor-rad nicht ausschließlich zu reinen Frei-zeitzwecken dient. Er wird damit alsoüberwiegend zur Arbeit fahren oderandere alltägliche Transportaufgabenbewältigen.

Das reine Freizeitvergnügen des Mo-torradfahrens ist somit, wenn es einem

durch einen Unfall entzogen wird, einimmaterieller Schaden. Dieser wirdnicht erstattet. Juristisch gesehen einhandwerklich richtiges Ergebnis, überwelches aber viele Bürger den behelm-ten Kopf schütteln werden.

Autor: Andreas Bludau, Rechtsanwalt

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„Wollt ihr im WHEELIE’s nicht malwieder einen Roller testen?“, fragtmich mein Kumpel Golle. Dieser ar-beitet im Fiat-Autohaus Gnamm inGaildorf und sein Chef hätte da ein Ge-fährt, welches echten und bisher un-bekannten Fahrgenuss bieten würde.„Na ja“, denke ich mir, „Rollerfan warich noch nie und nach all den Ducatis,Guzzis und wie sie alle heißen, die ichzusammen mit Präsi schon getestethabe, kann ich mir gewiss Spannen-deres vorstellen. Schließlich ist mirein saftiges Schnitzel auch lieber alsein Schnittlauchbrot!

Als ich das „Corpus Delicti“, den Pi-aggio MP3, aber zum ersten Malsehe, bekomme ich vor Staunen denMund nicht mehr zu. Mensch, dasTeil ist ja ein Dreirad! Da haben sichdie Italiener tatsächlich etwas nochnie Dagewesenes einfallen lassen,einzigartig auf dem Zwei?-Rad-Markt. Ein Parallelogrammgestängeist zentral mit dem Lenkkopf verbun-den. An diesem Gestänge nehmendie unabhängig voneinander arbei-tenden Schwingen die beiden Vor-derräder auf, so dass man von einerEinzelradaufhängung sprechen kann

(so wurde mir die Technik jedenfallserklärt). Wer jetzt allerdings meint,das Teil würde aufgrund seiner dreiRäder von selbst stehen, sieht sichgewaltig getäuscht. Da jedes Radeinzeln und unabhängig voneinan-der ein- und ausfedert, kippt derRoller so wie seine zweirädrigenBrüder auf die Seite. Es sei denn,...... - aber dazu kommen wir später.Schließlich ist meine Neugierdejetzt gewaltig geweckt und ich bingespannt, wie sich dieses unbe-kannte Fahrobjekt in der Praxis be-wegen lässt.

Unbekanntes Fahr-ObjektFahrbericht Piaggio MP3

Text und Fotos: Günter Hägele (Gundel)

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Rollermäßig saubequem, Marke„Fernsehsessel“, nimmt man aufdem MP3 Platz. Die Sitzbank strecktsich derart lang nach hinten, dassman meint, aufgrund der drei Räderkönnte man auch drei Personenohne Probleme befördern. DieHände ruhen ergonomisch perfektauf den Lenkerenden. Der Blick wan-dert über die sehr schön in Chrom-ringe eingefassten Rundinstru-mente mit zentralem Multidisplay,welches mit einer umfangreichen In-formationsfülle aufwartet.

Nach dem Druck auf den Starter-knopf säuselt der 250 ccm großeund 23 PS starke Motor fast unhör-

bar vor sich hin. Ein beherzter Dreham Gasgriff und die verbaute Au-tomatik setzt den Piaggio sanft undkomfortabel in Bewegung. KleinerMecker vorab: Aufgrund des rechthohen Gewichts von 204 Kilo-gramm sind in punkto Fahrleistun-gen natürlich keine Wunderdingezu erwarten. So schafft das Dreiradgerade mal tachomäßige 125 km/hund auch in der Beschleunigung istnichts Spektakuläres zu vermel-den. Dafür umso mehr beim Fah-ren. Das Teil ist der Oberhammerund definiert das Wort Fahrspaßkomplett neu – weil anders, als bis-her von Bikes mit zwei Rädern, ge-wohnt.

Beim Geradeausfahren merkt manso gut wie keinen Unterschied zumnormalen „rollern“. Im Kurvenbe-reich eröffnen sich aber völlig neueDimensionen. Den MP3 kann mangeradezu in die Kurven werfen. Woein 2-Rad Roller anfängt instabil zuschwanken, zieht der Italiener sau-ber seine vorgegebene Spur. Dabeiliegt er absolut stabil, nicht daskleinste Zucken ist zu spüren. Aufunebener Bahn oder gar auf Roll-splitt ist die Verwunderung beson-ders groß. Wo man mit einem Rollerherkömmlicher Bauart schon längstauf der Schnauze liegen würde, rut-schen die beiden Räder ein wenigauf den Steinchen zur Seite – das

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war´s. Nur der recht früh aufset-zende Ausleger des Hauptständersbegrenzt die forsche Kurvengangart– für meinen Geschmack viel zu früh.Apropos Hauptständer: Schnell ab-schrauben, denn der ist bei diesemGefährt absolut überflüssig! Dennam rechten Lenkerende lässt sichmittels eines Schiebeschalters diePendelfunktion der Vorderachsesperren. Dann wird die Stellung derRäder in der jeweiligen Stellung fi-xiert und die Federbeine werdenelektro-hydraulisch in der aktuellenPosition blockiert. So kann man dasTeil beispielsweise mit dem einenRad auf dem Randstein und dem an-deren auf der Fahrbahn kerzenge-rade abstellen. Plötzlich machen so-

gar rote Ampeln Spaß! Langsam da-rauf zurolle(r)n – Sperre aktivierenund schon steht man, lässig dieFüße auf den Trittbrettern, senk-recht, und wartet auf das grüneStartsignal. Ein strammer Zug amGas und die Sperre wird automa-tisch wieder aufgehoben. Ein wenigÜbung ist hierzu allerdings nötig,denn ist der Pilot darauf nicht vorbe-reitet, legt sich die Fuhre mitsamtDriver zum Schlafen auf denAsphalt! Beim Abstellen ist zudemanzuraten, den Roller mittels Hand-bremse vorm davonrolle(r)n zu si-chern.

Aufgrund der stabilen Führungdurch die beiden Vorderräder gehört

das Thema „Bremsen“ ebenso zuden herausragenden Eigenschaftendes MP3. Die drei Scheibenbremsenverzögern gigantisch und halten dasGefährt immer sicher in der Spur.Drei kurze schwarze Striche auf demAsphalt und schon steht es. Dabeikann getrost auf ein ABS (welchesauch nicht angeboten wird) verzich-tet werden, denn trotz blockierenderRäder besteht konstruktionsbedingtkeine Sturzgefahr. Bremsen inSchräglage quittiert das Dreirad al-lerdings mit einem heftigen Aufstell-moment.

Fazit: Mit dem Piaggio MP3 habendie Italiener ein Spaßmobil ersterGüte auf die drei Räder gestellt. DieFaszination kommt erst beim Fahrenauf und lässt sich schwer in Wortefassen. Dass diese (Worte) nun aus-gerechnet von mir stammen, kannich als bisheriger „Nicht-unbedingt-

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Roller-Fan“ selbst kaum glauben.Als Minus muss ich das hohe Ge-wicht und den damit verbundenenrecht hohen Verbrauch von gut fünfLitern Sprit auf 100 km nennen. Andas Aufstellmoment in Schräglagehabe ich mich als Motorradfahrerdoch relativ schnell gewöhnt. DerKofferraum unter der Sitzbank istzwar riesig – leider passt aufgrunddes zerklüfteten Bodens nicht jederIntegralhelm hinein und der Wind-schutz ist für einen Roller echt dürf-tig. Hier wäre eine Lösung mittelsverstellbarer Frontscheibe wün-schenswert und effektiv und beimdoch recht hohen Preis von über6.000 Riesen wohl auch angemes-sen.

But, who’s perfect?!Die obergenialen Fahreigenschaftenlassen die aufgezählten Einwändeschnell verblassen. Topp Ausstat-tung, gediegene Verarbeitung, 1.Klasse-Komfort und das einzigartigeFahrerlebnis mit motorradähnli-chem Kurvenspeed, dabei unglaub-liche Stabilität und brachiale Brems-wirkung – das sollte man einmal liveerlebt haben.

Dabei ist der Showeffekt, der sichnicht nur vor der Eisdiele, sondernauch beim saftigen Kurvenräubern

einstellt, keinesfalls zu verachten.Ich für meinen Teil habe die vielenverwunderten ungläubigen undauch faszinierten Blicke zugegebe-nermaßen echt genossen!

Danke an die Firma Häussermann-Gnamm Gbr. in Gaildorf (Piaggio-Vertretung – dort steht der MP3l zurProbefahrt bereit), die mir diese zweiTage voller Fun ermöglicht hat!

Technische Daten der 250er(125er Ausführung erhältlich / 400er ist geplant)

Motor wassergekühlter 1 Zylinder-4 Takt mit 4 Ventilen,Einspritzanlage und geregelter Katalysator

Hubraum 244 ccm

Leistung 23 PS bei 8250 U/min.

Drehmoment 21 Nm bei 6759 U/min.

Getriebe Automatik

Sitzhöhe 780 mm

Gewicht 204 kg

Tankvolumen 12 Liter

V-max 120 km/h

Verbrauch 5,1 Liter Super bleifrei

Preis 6.149 Euro 36 WHEELIES

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ler ohne MwSt. ca. 77 Euro (vorn)und ca. 100 Euro (hinten). Profiltiefenach meiner Messung: vorne 5,0mm und hinten: 8,5 mm. Gleich nachder Montage geht’s in den Urlaubnach Korsika. Wer die Insel und ih-ren Straßenbelag kennt, weiß, dassman dort etwas mehr Gummi ver-braucht, ideales Testrevier also fürden Conti.

Der Reifen hat einen super Grip auftrockener wie auf nasser Strasseund baut auch auf kalter Straße(Winterbetrieb) schnell Haftung auf.Auf Bitumenstreifen, besonderswenn sie feucht sind, ist er etwasempfindlicher als andere Reifen, dieich schon gefahren habe. Der RoadAttack ist sehr spurtreu, auch untervoller Beladung, sprich Gepäck undSozius. Das Handling und Rückmel-dungen des Straßenzustandes undder Haftung habe ich in jedem Ge-schwindigkeitsbereich als sehr posi-tiv empfunden. Der Reifen vermit-telte mir immer ein gutes und siche-res Gefühl, auf gutem wie aufschlechtem Straßenbelag. Natürlichsind ihm Grenzen gesetzt, für reinesGelände ist er ja auch nicht entwi-ckelt worden, aber einen Feldwegmit Kies oder leichtem Schotterkann man mit genügend Vorsichtschon gut bewältigen. Auch inpunkto Laufruhe überzeugte michder Road Attack. Da hatte ich schonReifen anderer Hersteller drauf, dienach ein paar hundert Kilometernwieder runter mussten, weil sie mireinfach zu laut waren.

Den absoluten Grenzbereich kannund will ich als normaler Biker undTourenfahrer im öffentlichen Stra-ßenverkehr gar nicht erleben. Anerster Stelle ist für mich einfachwichtig, dass ich mich mit diesemReifen wohl und sicher fühle, anzweiter Stelle kommt die Laufleis-tung. Natürlich ist es auch ein beru-higendes Gefühl zu wissen, dassman den Grenzbereich noch nichtbewusst gespürt hat, dies könnte

Auf meiner BMW GS 1100 und mei-ner jetzigen 1200er GS habe ichschon die verschiedensten Reifengefahren. Vom Metzeler Touranceüber Bridgestone BT 020, MichelinPilot Road bis eben zum Conti RoadAttack. Ich bin kein Profi-Reifentes-ter, sondern ein ganz normaler Mo-torradfahrer, der seine ca. acht- biselftausend Kilometer im Jahr fährt,sommers wie winters, wenn keinSchnee oder Eis liegt. Die Streckensind überwiegend (Land)straßen,zwischendurch auch mal Feldwegeund leichtes „Gelände“, wie ebenbei fast jedem Motorradfahrer. MeinFahrstil: „zügig bis flott“. Ich würdeauch „sportlich“ sagen, aber dannlaufe ich Gefahr, dass mich reineSportfahrer wegen eines Lach-krampfs verklagen, so nach demMotto „GS und sportlich…haha“.

Diesen Bericht sehe ich nicht als Rei-fentest, sondern eher als subjektivesAusprobieren meinerseits.

Zu allererst mache ich mir Gedankendarüber, was für mich als Ottonor-malfahrer von Bedeutung ist, wennich einen Reifen kaufe. Preis, Lauf-leistung, Grip, Verhalten (kalt/warm,trocken/nass, mit/ohne Gepäck/So-zius), Handling, Spurtreue, Rückmel-dung? Ich entscheide mich schließ-lich für den Wohlfühlfaktor, den mirder Reifen vermitteln sollte. Wasnützt mir ein Reifen, der von derPresse oder natürlich vom Herstellerhoch gelobt wird, wenn ich mich mitihm nicht wohl fühle?

Der richtige Reifen sorgte bei mir bisjetzt fast immer für ein sicheres Ge-fühl, außerdem für jede MengeSpaß und auch so manches Grinsen,beispielsweise wenn Supersportbi-ker unterwegs waren. Auch eine GSkann von hinten schön sein – kommteben viel auf die Strecke an, manch-mal! So, jetzt aber zu meinen per-sönlichen Eindrücken und Erfahrun-gen mit dem RoadAttack: Der Reifen kostet beim BMW-Händ-

Ausprobiert: Continental Road Attack auf derBMW 1200 GS von WHEELIES

einmal der entscheidende Faktorsein. Somit kommen wir jetzt nachmehr als 8.000 Kilometern zur Fragealler Fragen, nämlich der nach derLaufleistung: Restprofiltiefe auf demHinterrad 2,7 mm, auf dem Vorder-rad 3,2 mm. Da ich es immer kräftigausnutze, dass an meinem Lenkerrechts der Griff zum Drehen ist,könnte eventuell bei mir die Lauf-leistung etwas geringer sein als beieinem weniger temperamentvollenFahrer.

Fazit: Nachdem ich den Reifen 2.500Kilometer auf Korsika und 5.500 Ki-lometer hier in Süddeutschland so-wie in den Dolomiten getestet habe,bin ich insgesamt sehr zufrieden.Eine kleine Einschränkung muss ichdoch machen, ich hatte nämlich dasGefühl, dass der Grip zwischen4.500 und 5.200 Kilometern Laufleis-tung etwas schwächelte. Aber wiegesagt, das hatte ich so im Gefühl,es kann natürlich auch an meinemPopometer liegen, man ist jaschließlich nicht immer gleich gutoder schlecht drauf. Auf jeden Fallkann ich den Reifen mit ruhigem Ge-wissen und ohne „gesponsert“ zuwerden von Biker zu Biker/in emp-fehlen. Sein einziger Nachteil liegtdarin, dass er süchtig macht auf Kur-ven, Kurven, Kurven! Aber ichdenke, das ist genau das, was wirwollen und so kommt der Wohlfühl-faktor sicherlich nicht zu kurz.

Text/Bild: Peter Jung

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Termin: 17. bis 19. Oktober 2008

Leistungen:

• Ü/HP im komfortablen 3***-Hotel mit 4-Gänge-Abendmenü (aufWunsch vegetarisch) oder à la carte

• Werksbesichtigung bei Touratech• Individuelle Betreuung und geführte Touren am Samstag und Sonntag• am Freitag auf Wunsch gemeinsame Anreise aus Schwäbisch-Hall und

Plochingen

WHEELIE’s Spezialpreis: nur 179 Euro pro Person

Unser Touren-Highlight zum Saison-ausklang: Erlebt mit WHEELIE’s dasBikerparadies Schwarzwald. Wir zei-gen euch ein Wochenende langspektakuläre Flusstäler, grandioseAussichten, kleine und größere Stra-ßen, Bikertreffs und natürlich Kur-ven ohne Ende. Die Touren sind sozusammengestellt, dass sowohlKönner als auch weniger versierteFahrer auf ihre Kosten kommen. Alsweiteres „Bonbon“ haben wir füreuch eine Werksbesichtigung beimMotorrad-Reise-Ausrüster Toura-tech organisiert.

Abends genießen wir die hervorra-gende Schwarzwälder Gastlichkeitin unserem komfortablen 3-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich (Hallen-bad, Sauna) mitten im idyllischenNaturpark Südschwarzwald.

Wer also vor der langen Winter-pause noch mal Kurvenfeeling pur

WHEELIE’s Tour zum SaisonausklangKurvenkarussell Schwarzwald

in herrlicher Landschaft genießenmöchte, sollte sich schnell anmel-den, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Achtung: Frühbucherrabatt!Bei Buchung und Anzahlung bis zum24.8.08 kostet die Tour nur 169 Europro Person.

keit die neuesten MV AGUSTA-Mo-torradmodelle, wie z.B. die Brutale910 oder die F4 R 312, einmal auf ei-ner abgesperrten Rennstrecke Probezu fahren.

In einem Ausstellungbereich zeigtenClubmitglieder neben den aktuellenMotorradmodellen, restaurierte MV

Mit Unterstützung der MV AGUSTANiederlassung in Deutschland undSPEER-Racing hat der MV AGUSTAClub Deutschland e.V. wieder einRenntraining auf dem Hockenheim-ring organisiert.

Neben dem Fahren mit dem eigenenMotorrad, gab es auch die Möglich-

MV AGUSTA-RenntrainingAGUSTA Motorräder aus den 60erund 70er Jahren. Ebenso nutzte JörgTeuchert mit dem Inghard-Team dieGelegenheit zu letzten Anstim-mungsfahrten und zur Vorstellungdes MV AGUSTA-IDM-Teams.

Dietmar Edel

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Zündapp, Horex, NSU, BSA oder Tri-umph. Jeweils drei Runden mit zwölfSektionen mussten die Fahrer an bei-den Tagen bewältigen. Sand, Steine,Wurzeln und Schlamm warteten hierauf die Trialer. Das launische April-wetter sorgte dafür, dass die Natur-Sektionen nicht zu leicht wurden: EinRegenguss zwischendurch hielt denUntergrund ständig rutschig. Das in-ternationale Starterfeld nahm es ge-lassen und sah die Schwierigkeitenals zusätzliche Herausforderung. Hieralso war echter Sport zu sehen. Diezahlreichen Zuschauer waren begeis-tert, welch akrobatische Leistungendie überwiegend älteren Fahrer aufihren zum Teil noch älteren Motorrä-dern zeigten.

Dass Trial ein Sport für die ganze Fa-milie ist, zeigte sich am Teilnehmer-feld: Fahrer von sieben bis 77 Jahrenwaren in Zirndorf am Start. Eine Fa-

Das Int. Zirndorfer ADAC Classic Trialhat nichts von seiner Attraktivität ver-loren: Über 130 Motorradfahrer ausganz Deutschland, Österreich, Bel-gien, den Niederlanden, der Schweizoder England gingen am vergange-nen Wochenende auf dem Geländedes AMC Zirndorf beim 1. und 2. Laufzum Deutschland Cup (DeutscheMeisterschaft), dem 3. und 4. Laufzum Euro Cup (Europameisterschaft)sowie dem Mannschafts-Europa-Cupder Nationen um den Großen Preisder Raiffeisenbank Zirndorf an denStart.

Gestartet wurde in den Klassen„Twinshocker“ (das sind Trial-Motor-räder mit zwei Federbeinen, die bisetwa Mitte der 80er Jahre gebautwurden) und „Pre65“ (Motorräderdie vor 1965 gebaut wurden). Vor al-lem letztere Bikes sind oft umgebauteSerienmaschinen beispielsweise von

130 Classic-Trialer gingen in Zirndorf an den Startmilie aus Hessen war sogar mit dreiGenerationen angereist: Opa, Vaterund drei Enkel kämpften hier gemein-sam um Punkte. Die einheimischenFahrer erwiesen sich in diesem Jahrals sehr gastfreundlich: Nur ein Tria-ler aus dem Zirndorfer Verein bean-spruchte an diesem Wochenende ei-nen Platz auf dem Treppchen.

Absoluter Höhepunkt des Tages warder Mannschafts-Europa-Cup der Na-tionen um den Großen Preis derRaiffeisenbank Zirndorf. Hier tratenMannschaften aus Deutschland, Ös-terreich, Belgien und England im di-rekten Vergleich gegen einander an.Die Teams lieferten sich einen hartenund fairen Kampf. Alle Fahrer zeigtendabei Spitzenleistungen, was vieleStechen nötig machte. Am Endekonnte sich das Team Deutschland 2vor Deutschland 1 und Österreich 2durchsetzen.

teilung der behördlichen Genehmi-gungen. 2007 verkaufte die MVAG5.819 Motorräder. Im Laufe des Jah-res 2008 hat sie die Produktion je-doch aufgrund finanzieller Schwie-rigkeiten erheblich gedrosselt.

„Motorräder sind unsere Leiden-schaft, sie sind Herz und Seele unse-res Unternehmens, und das Gleichegilt auch für die MV AgustaGruppe“, so Jim Ziemer, Chief Exe-cutive Officer der Harley-Davidson,Inc. „Beide Unternehmen vertreibengroßartige Produkte und habenenge Beziehungen zu äußerst treuenKunden. Die Marken MV Agusta undCagiva sind europaweit bekannt undhoch geschätzt. Sie verkörpern wun-derschöne, hochwertige italienischeMotorräder.“

Harley-Davidson, Inc. beabsichtigt,MV Agusta von dessen langjähri-gem Hauptgeschäftssitz in Varese(Italien) aus weiterzuführen. Nach

Milwaukee, Wis., 11. Juli 2008 -- Har-ley-Davidson, Inc. (NYSE: HOG) gabheute die Unterzeichnung einer end-gültigen Kaufvereinbarung mit demitalienischen Motorradhersteller MVAgusta Gruppe (MVAG) bekannt.Laut dieser Vereinbarung erwirbtHarley-Davidson, Inc. 100 Prozentder Aktien der MV Agusta Gruppefür einen Gegenwert von rund ? 70Millionen ($ 109 Millionen), der dieErfüllung existierender Verbindlich-keiten in Höhe von ungefähr ? 45Millionen ($ 70 Millionen) beinhaltet.Zusätzlich enthält die Vereinbarungeine Zahlung an Claudio Castiglioniim Jahr 2016, sofern bestimmte fi-nanzielle Ziele erreicht werden. MVAgusta ist ein Privatunternehmen, indem die Gründerfamilie Castiglioni95 Prozent der Aktien hält.

Die Übernahme soll in den nächstenWochen abgeschlossen werden,vorbehaltlich der Erfüllung der Ab-schlussbedingungen sowie der Er-

HARLEY-DAVIDSON ÜBERNIMMT MV AGUSTA!Abwicklung der Übernahme soll alsErstes ein Führungsteam mit neuemGeschäftsführer ernannt und dieProduktion der aktuellen Modellewieder aufgenommen werden.

Der amtierende Chairman derMVAG, Claudio Castiglioni, wirdweiterhin in einer Führungspositiontätig sein und zudem entscheidendbei der zukünftigen Produktentwick-lung mitwirken. Design-Chef Mas-simo Tamburini wird auch weiterhindas weltweit führende MVAG De-signstudio für Sportmotorräder lei-ten.

„Die Übernahme der MV AgustaGruppe wird dazu beitragen, dassHarley-Davidson noch mehr als bis-her mit der Erfüllung von Träumenassoziiert wird. Wir freuen uns aufeine langfristige Beziehung mit denKunden und Mitarbeitern der Unter-nehmen MV Agusta und Cagiva“, soZiemer.

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tung hörbar zur Geltung. Am Motorselbst wurde nichts verändert. Einespeziell gefräste Gabelbrücke sowieein gefräster Lenkerhalter nebstneuem LSL-Alulenker vermitteln dem

Franz und Peter Prinz (Sohn) betrei-ben seit über 25 Jahren das weit überdie Kreisgrenzen hinaus bekannteMotorradhaus Prinz mit BMW- und

Suzukivertretung in 73460 Hüttlingenbei Aalen. Immer wieder schafft esPeter Prinz, so einen richtigen Knallerzu präsentieren.

Nach der GSX-R 1000 mit 215 PS undden dafür notwendigen feinsten tech-nischen Zutaten hat er sich jetzt derbulligen B-King angenommen unddiese sehr aufwändig umgebaut. Wasvielen an der B-King nicht gefallenhat, war der recht dicke Ar…, äh dieAuspuffe am Heck. Riesen Tüten undnur wenig Klingendes kam raus. Sowar es klar, dass das Heck komplett ei-ner Schönheitsoperation unterzogenwerden musste. Ein sehr schmalerund fast schon zierlicher Underseat-Titanauspuff ziert nun das neue vielschmälere Heck. Jetzt kommt auchdie reichlich vorhandene Motorleis-

Der Prinz in Hüttlingen hat einen neuen KönigMHP-B-KING STREETSTER

Fahrer das richtige Handling mit derB-King. Passend zu der neu gestyltenFrontpartie wurde der Fahrlicht-scheinwerfer entworfen und der Ta-cho in die Lenkeraufnahme integriert.Ein spezielles LED-Rücklicht verbirgtsich elegant im neuen Heck. Die gan-zen dafür notwendigen Kabel wurdenelegant nach innen verlegt.

Damit der bullige Vorwärtsdrangauch entsprechend gezähmt oder ver-zögert werden kann, wurden BrakingWave-Scheiben und eine edle Berin-ger-Bemspumpe montiert. DerBremssattel und dessen Aufnahmewurden dafür komplett geändert.Sehr schöne schwarze PVM 5-Spei-chen-Aluräder aus der GSX-R1000K5runden den gelungen Umbau ab.

Peter Prinz hat es wieder geschafft, ei-nen tollen Eye-Catcher zu konstruie-ren, der für 20.000 Euro zwar keinSchnäppchen, aber auf alle Fälle seinGeld wert ist.

Infos: www.motorradhaus-prinz.de

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Wheelies TermineAugust/September 2008

07.-10.08. Bike and Music Weekend in Geiselwind.Infos: www.bike-and-music-weekend.de

08.+09.08. Mofarennen "Die 8 Stunden von Megesheim“in 86750 Megesheim.Infos: www.mf-megesheim.de.

08.-10.08. 34. Motorradtreffen der Motorradfreunde Oberrheinin Oberschopfheim. Infos: Tel. 07807/3308

11.08. SPEEDWEEK MIT TRACK DAY FÜR US-TWINS imMotorsportpark Oschersleben.Info: www.buell-hannover.de

15.-17.08. “20. Int. ADAC/VFV Schottenring Classic Grand Prix"auf der Strecke im Vogelsberg.Info: www.schottenring.de

16.08. Beim St. Gotthard Hospiz (CH) - Open Air Rockkon-zert auf dem Gotthard Pass mit der erfolgreichstenSchweizer Band GOTTHARD. Begleitet werden GOTT-HARD von GÖLÄ und den jungen aufstrebenden Bie-lern PEGASUS.

17.08. Neueröffnung Motorrad Hausner in 96484 Meeder-Ottowind. Info:www.hausner-motorraeder.de

15.-17.08. US-Car & Bike Weekend auf der mittelalterlichenBurg Waischenfeld in 91344 Waischenfeld FränkischeSchweiz. Info: www.us-carandbikeweekend-wai-schenfeld.de

15.+16.08. Biker-Party/Motorradtreffen in 96155 Dreuschen-dorf. Info: www.roadsmc.de

16.+17.08. MotoGP in Brünn(CZ)

16.+17.08. ADAC MX Masters in Gaildorf „Auf der Wacht“.Info: www.msc-gaildorf.de

23.+24.08. Supermoto WM in Greinbach (Austria)

29.-31.08. „Glemseck 101 - das Motorrad-Event“ an der ehema-ligen Solitude Rennstrecke bei Leonberg. DAS mar-ken- und typübergreifende Motorradtreffen bietetden Besuchern bei freiem Eintritt eine eindrucksvolleVielfalt über 6 Jahrzehnte Motorradfahren, Typenund Szene, die alle Facetten des Motorradfahrensaufnimmt. Motorradgottesdienst am 31.08. ab 10.30Uhr. Info: www.glemseck101.de

30.+31.08. ADAC MX Masters in Holzgerlingen.Info: www.motocross-holzgerlingen.de

30.+31.08. MotoGP Misano(I)

05.-07.09. Int. Supermoto DM in Harsewinkel

05.-07.09. Motorrad Sternfahrt des „Bauverein Gedächtniskir-che Speyer e.V.“ Info: Klaus Mey, Mobil: 01520-1758446 oder www.gedaechtniskirche.de

03.-07.09. European Bike Week in Faak(Aut).Info: www.europeanbikeweek.com

07.09. Motorradgottesdienst Trautenhof bei Jagsthausen.Beginn 10 Uhr

12.-14.09. 50. Jahre Elefantentreffen in Gefrees.Info: www.msc-gefrees.de

12.+13.09. 16.Motorradtreffen der Motorradfreunde Plüder-hausen e.V. in Plüderhausen am Badesee.Info: www.mf-p.de

12.-14.09. MZ Emmenrausch in Zschopau. Letzte Möglichkeiteiner offiziellen Werksbesichtigung vor der endgülti-gen Schließung des MZ Werkes in Zschopau.

12.-14.09. Int. MV Agusta Treffen u.a. mit den Weltmeistern PhilRead und Jim Redman auf dem Brauereigelände derDistelhäuser Brauerei in 97941 Distelhausen bei Tau-berbischofsheim. Sonntags Demofahrten mit altenund neuen MV’s in TBB im ehemaligen Kasernenge-lände. Infos: 09341-897717 Zweirad Klebes

13.09. 29. Int. Schwabenrallye für Oldtimer in 72160 Horb-Müh-len. Infos/Ausschreibungen: 07454-87396 oderwww.mc-muehlen.de

13.+14.09. MotoGP Indianapolis(USA)

14.09. MonkeyCross in 91555 Feuchtwangen.Info: www.monkeycross.de

20.+ 21.09. 5. Schwäbische Classic Geländefahrt in 74423 Ober-sontheim-Rappoltshofen.Info/Anmeldung: 07973-5275.

20.09. Open House bei AREA 45. Info: www.area45cycles.de

19.-21.09. Int. Supermoto DM in Freiburg. siehe Anzeige im Heft

21.09. 2. Sternfahrt 2008 zum Motorradgottesdienst nachHeiligenstadt. Gottesdienstbeginn: 14 Uhr. Treff-punkte zur Sternfahrt : 12:00 Uhr Hassfurt (McDo-nald) 13:00 Uhr Bamberg (Parkplatz am Forum) 13:00Uhr Forchheim(McDonald) 12:00 Uhr Burgkunstadt(McDonald) 12:30 Uhr Eckersdorf bei Bayreuth (Re-weparkplatz). Die Veranstaltung findet bei jedemWetter statt. Infos: www.cmf-franken.de

28.09. WHEELIES Tour über Ralf Kistner’s Teststrecken vomRiesrand zum Frankenjura hinüber ins Altmühltal bisEichstätt. Treffpunkt 09.30 Uhr McDonalds Parkplatzin Nördlingen. Rückfragen bei unsicherem Wetter:0172-7320825. Keine Anmeldung erforderlich.

26.-28.09. 1. Int. Tourentreffen auch mit Anhänger beim Falltor-haus in 63679 Schotten.Info/Anmeldung: 06201-69769 Krieger

27.+28.09. MotoGP Motegi (J)

03.-05.10. Int. Supermoto DM FINALE in St. Wendel.Info: siehe Anzeige im Heft.

17.-19.10. WHEELIES Herbsttour in den Schwarzwald mit Be-triebsbesichtigung bei Touratech. Abfahrt SHA 12Uhr. Weiterer Treffpunkt in Plochingen. Unterkunftin sehr gutem 3*** Bikerhotel mit Sauna undSchwimmbad. 2 Übernachtungen mit Frühstück undHalbpension zum WHEELIES Bikerpreis von 179,-Euro. Bei Anmeldung bis 24.08.2008 nur 169 Euro!!Unterbringung im DZ. EZ Zuschlag 40 Euro. Samstagund Sonntag touren wir kreuz und quer über dieschönsten Schwarzwaldsträßchen durch herrliche Tä-ler und über luftige Höhen. Auch für größere Rollergeeignet. Mindestteilnehmerzahl 10 max. 20 Perso-nen. 2-3 erfahrene Tourguides begleiten die Touren.Infos und Anmeldungen: [email protected] [email protected] oder Tel. 0791-53864 bzw. 0171-6019577

Veranstaltungstermine für Vereine sind kostenlos!

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Page 47: August/Sep- tember 082014.wheelies.de/fileadmin/pdf/wheelies2008/wheelies...Benelli TNT 899 WHEELIE’s Schwarzwald-Tour – 17. bis 19. Oktober (Info: S. 40) Kostenlos Test August/Sep-tember

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