View
477
Download
1
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Ausgabe 3.2011
Citation preview
FingerfoodMehr als roher Fisch: Sushi liegt vollim Trend
Business-HoteltestSchlanke Preise undmagerer Service:La Strada Kassel
ReportageBewaffneteRaubüberfälleauf Hotels
DEUTSCHE AUSGABEDIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE
MÄRZ 2011
Tit
elfo
to:
Man
darin
Orien
tal B
arce
lona
Die neue GenusskulturRestaurant-Konzepte
Besuchen Sie uns im
Internorga B7, 1.OG
Titel_3 03.03.11 18:14 Seite 1
The New Architecture of Premium Bone Porcelain
MODERN GRACECreating Hospitality
INTERNORGA Hamburg 18. – 23.03.2011 · Halle B5 · Stand 213
Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]
www.villeroy-boch.com/hotelASSOCIATE MEMBER
Villeroy und Boch 1_1 02.03.11 16:19 Seite U2
Wolfgang Schmitz, [email protected]
Die Gastro-GuttenbergsSeit über 20 Jahren greift er für Tophotel regelmäßig zur Feder. Die Service- und Ess-kultur sind sein journalistisches Themenfeld. Als Gastrokritiker mit spitzer Zunge hat er
sich einen Namen gemacht. Jetzt überrascht Ludwig Fienhold die Branche mit »BISS« – einer
kulinarischen Online-Zeitung, die »jeden Samstag neuen Genuss« verspricht. Auf »www.
fienholdbiss.de« nimmt der Tophotel-Autor und freiberufliche Publizist kein Blatt vor den
Mund: Mit einem Seitenhieb auf Karl-Theodor zu Guttenberg schreibt er, »dass es Produkt-
fälscher, Ideen-Diebe und Etikettenschwindler auch in der Gastronomie gibt«. Als Beispiele
nennt er »Lügengastronomen«, die falsche Trüffel servieren, Fernsehsender, die sich mit
falschen Sterneköchen schmücken, sowie Imitate vom Bretonischen Hummer und japani-
schen Kobe-Beef, die – »Es merkt ja eh keiner!« – für teures Geld von gutgläubigen Gästen
verspeist werden. Die Täuscher, Schummler und Trickser seien überall auf dem Vormarsch.
Er halte es für wichtig, sich ihnen in den Weg zu stellen.
Das ist auch meine Meinung, denn: »Die größte Ehre, die ich einem Menschen erweisen
kann, ist, dass ich ihm mein VERTRAUEN schenke.« Diese Erkenntnis des deutschen Dich-
ters Matthias Claudius dürfte heutzutage bei manch einem professionellen Gastgeber un-
angenehme Gewissensbisse verursachen. Denn jenes sensible Pflänzchen namens VER-
TRAUEN wird (Sorry! Ich muss es so sagen) auch von einigen Hoteliers skrupellos mit
Füßen getreten und damit, spätestens wenn es publik wird, unwiederbringlich zerstört. Bei-
spiel gefälschte Hotelbewertungen im Internet! Es kann doch nicht angehen, dass – wie
ZDF und SWR kürzlich berichteten – »gekaufte Blogger systematisch bis zu 200 falsche Ein-
träge pro Tag ins Netz stellen«, um Konkurrenzhotels schlecht zu machen und/oder den
eigenen Web-Auftritt im Ranking mit getürkten Weiterempfehlungsraten zu steigern. Die
Hotrec in Brüssel hat das Problem erkannt und will den Dialog mit den Hotelbewertungs-
portalen intensivieren. Bleibt zu hoffen, dass man sich in Brüssel diesmal nicht zuviel Zeit
lässt...
Anfang April begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Chefredakteur Thomas Karsch. Bitte
beachten Sie auch seinen Kommentar auf Seite 42.
Herzlichst
Ihr
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:
CHECK-IN
Souveränität, Prestige und Persönlichkeit – die Charaktermerkmale von „Modern Grace“ sind auch die Erkennungszeichen moderner ambitionierter Gastronomie.
Lassen Sie uns zusammenarbeiten!
MODERN GRACE
Creating Hospitality
Check_in_TK_3_2011 02.03.11 12:35 Seite 3
INHALT
4 TOPHOTEL | 3/2011
TITELSTORY106 Restaurantkonzepte
Gastronomische Outlets jenseits der gängigen Standards findet
man vor allem in großen Stadthotels – sei es in Zürich, Amsterdam
oder Barcelona. Mit unkonventionellen Ideen und einer unkomplizier-
ten Genusskultur sprechen diese Restaurants eine neue Generation
von Gästen an.
FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie
8 Kurz gemeldet
12 Leserbriefe
TOP-HOTELLERIE14 Businesshotel-Test in Aukam’s La Strada Kassel
Mit einer vielseitigen Gastronomie, einer großzügigen Wellness-
und Badelandschaft sowie umfangreichen Veranstaltungsmöglich-
keiten hat Aukam’s La Strada in Kassel gleich mehrere Ziel -
gruppen im Visier. Ob das 368 Zimmer große Domizil aber auch
in allen Bereichen überzeugen konnte, zeigt der anonyme
Tophotel-Test.
24 Neue Hotels im In- und Ausland
42 Auf ein Wort – von Chefredakteur Thomas Karsch
42 Safety first – ein Sicherheitsexperte spricht Klartext
43 Internorga-Premiere: der Hospitality Press Club
44 Reportage: Raubüberfälle auf Hotels
MARKT50 Wachstumsmarkt Extended Stay
54 Internationale Hotelaktienbörse
57 NEU: Das Fairmas-Trendbarometer
MANAGEMENT58 Deutscher GM im Ausland: Raúl Huerga-Kanzler
62 Karriere: Der »Hyatt Student Prize« geht nach Bonn
64 Tophotel Academy
67 Karriere: Krisenhelfer aus Leidenschaft
68 Ischgl: Wer wird Ski-Weltmeister der Gastronomie?
70 Personalien In- & Ausland, Firmen
INVESTITION76 Branchen-Navigator
84 Einrichtung Badezimmer
92 Küchentechnik
116 Ausstattung Außenbereich
128 Fingerfood, Knabbereien & Pâtisserie
137 Eis des Monats
138 Cocktail des Monats
116AUSSTATTUNG AUSSENBEREICH
24NEUE HOTELS
50WACHSTUMSMARKT EXTENDED STAY
Inhalt_3_2011 03.03.11 18:01 Seite 4
139 Bier an der Hotelbar
144 Alkoholfreie Getränke
148 Weinwegweiser
149 Insiderpreisrätsel
150 EDV, Software & Online-Trends
160 Produkt-Neuheiten
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN162 FBMA
164 NEU: EHMA165 FCSI
166 Flair Hotel e.V.
167 Gastronomische Akademie Deutschlands
168 Landidyll e.V.
169 NEU: VSR e.V.170 Wellness-Hotels-Deutschland
SERVICE171 Der gedeckte Tisch
172 Recht: Fusion von zwei Hausbanken
173 Testfahrt: Mercedes-Benz Viano 3,0 CDI
176 Impressum, Vorschau
COMMUNITY174 Die Branche in Bildern
175 Personenaufnahme: Mathias Freiheit
92KÜCHENTECHNIK
PROTELSupport auf kürzestem Weg
protel hotelsoftware GmbH Europaplatz 8 44269 Dortmund (Germany)
T +49 (0)231-915 93 0 F +49 (0)231-915 93 999
[email protected] www.protel-hotelsoftware.com
Wir sind direkt zur Stelle, wenn Sie Hilfe brauchen und unterstützen Sie qualifiziert und praxisorientiert.
Unsere Erfahrung aus der Hotellerie fließt in ein breites Spektrum hochwertiger Software-Produkte – und in die Beratung unserer Kunden.
Für individuelle Beratung stehen Ihnen auch gerne unsere Partner vor Ort zur Verfügung, z. B.:
www.42-gmbh.de+49 (0) 511-3 53 24 20
www.softstar.de+49 (0) 8081-9 57 30
www.hoga-data.de+49 (0) 711-4 79 03 00
IndividuelleIT-Komplettlösungenfür Hotellerie undGastronomie
13:42:32 Uhr
Inhalt_3_2011 02.03.11 16:02 Seite 5
6 TOPHOTEL | 3/2011
FOTO DES MONATS
FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
LAUFEND SHOPPENGemütlich bummeln geht anders. Im Brown’s Hotel London treibt Personal Trainer Stephen Price
die Gäste beim sogenannten Shopping-Jogging im Laufschritt durch die Stadt. Die 2,7 Kilo-
meter lange Strecke führt durch Piccadilly, Regent Street, Oxford Street und New Bond Street.
Zurück im Hotel ist »Tea-Tox Time«: Hier steht zum Nachmittagstee eine Auswahl gesunder
Leckereien bereit – darunter Karotten-Saaten-Stückchen, Huhn- und Lachs-Sandwiches sowie
Orangenkuchen mit Joghurtfüllung. Info: www.lhw.com/brownuk
MEGA-BÜGEL
RAUMSCHIFF? XXL-ZEPPELIN? GESTRANDETER LUXUSLINER? Der gigan-
tische Komplex »The Squaire« am Frankfurter Flughafen hat von allem etwas, je nachdem,
von welcher Seite man sich ihm nähert. Fest steht: Er ist 660 Meter lang, 65 Meter breit,
45 Meter hoch und gilt schon jetzt als größtes Bürogebäude Deutschlands. Allerdings
nicht nur, denn die Hilton-Gruppe zieht gleich mit zwei Häusern (Hilton, Garden Inn) in den
futuristischen Bau ein. Geplante Eröffnung: Juli 2011. »The Squaire« ist übrigens ein Wort-
konstrukt aus »square« und »air« (öffentlicher Platz und Luft). Info: www.hilton.de
ER IST MEHR ALS sechs Meter lang, rund vier Meter hoch und hat beste
Chancen auf einen Eintrag ins »Guinness Buch der Rekorde«. Der gigantische
Kleiderbügel des deutschen Herstellers Mawa wurde während der Ambiente
im Februar in der Lobby des Maritim Hotel Frankfurt ausgestellt – unüber-
sehbar für vorbeiflanierende Hotel- und Messegäste. Die Riesen-Ausführung
des Mawa-Modells »No. 1« sollte einerseits Qualität »made in Germany« sym-
bolisieren, andererseits war es dem Hersteller ein Anliegen, dass ein sonst
wenig beachteter Gebrauchsgegenstand einmal so richtig groß rauskommt.
Ein Ansatz, der auch Horst Mayer gefiel, dem Direktor des Maritim Hotel
Frankfurt: »Schließlich sind Kleiderbügel wichtige Bestandteile des Hotel-
lebens.« Info: www.maritim.de • www.mawa-kleiderbuegel.de
Foyer_3.11 03.03.11 10:49 Seite 6
ANZEIGE TERMINE
Wovon Kinder träumen – nämlich ein ganzes Zimmer aus Schokolade – bietet das Four Seasons
Hotel Mailand seinen Gästen. Im »Chocolate Room« sind selbst die Wände aus echter belgischer
Schokolade. Doch auch wenn es sich hier besonders süß träumen ließe, darf keiner darin wohnen.
In dem gekühlten Raum werden an Sonntagen bis zu 25 Desserts auf Basis von Schokolade prä-
sentiert – kreiert von Chefkonditor Graziano Bistoletti und seinem Team. Der »Chocolate Room«
ist dann Endstation eines Free-Flow-Brunches, bei dem die Gäste zum Schlemmen von Gour-
metinsel zu Gourmetinsel schlendern können. Info: www.fourseasons.com/milan
GUSTO 2011:
DIE BESTEN RESTAURANTS
UND LANDGASTHÄUSER
Mit Pfannen statt mit Sternen, Hauben
oder Kochlöffeln zeichnet der »Gusto«-
Führer die besten Küchen Deutschlands
aus. Der kulinarische Reiseführer aus
dem Landsberger Verlag Gusto Media
ist nach Bundesländern sortiert, die
Restaurants werden »von international
erfahrenen Feinschmeckern« getestet.
Unter die Lupe nehmen diese die Qua-
lität der Produkte, die handwerkliche
Umsetzung, die Kreativität und Origi-
nalität der Küche sowie das Preis-Ge-
nuss-Verhältnis. Dabei legt der Verlag
nach eigenen Aussagen Wert auf redak-
tionelle Unabhängigkeit und die Anony-
mität der Tester: »Eine Empfehlung in
›Gusto‹ kann von Seiten der Gastrono-
mie nicht erkauft, aber auch nicht ver-
hindert werden.«
Gusto Deutschland 2011
Verlag Gusto Media, 464 Seiten,
24,90 Euro, ISBN 978-3-938662-20-5
WIE SÜSS!
WER SCHMOLLT DENN DA? Alles andere als 08/15 ist dieser Gestaltungsentwurf der
Firma König Bäder aus Ottendorf-Okrilla. Stattdessen: ein fröhliches Lippenbekenntnis für
mehr Mut bei der Ausstattung von Toilettenräumen in Hotels und Gaststätten.
Info: www.koenig-baeder.de
Erst lesen,dann handeln!
42 GmbHErich-Ollenhauer-Straße 3 · 30851 LangenhagenTelefon 0511 / 35 32 42-0 · www.42-gmbh.de
Für die Umsetzung der gewonnenenErkenntnisse sind wir Ihr Partner:
Mit der Protel Hotelsoftware, dem Kassensystem Matrix POS und der KOST Warenwirtschaft haben wir auch für Ihren Betrieb die perfekte IT-Lösung.
Und mit dem Rundum-sorglos-Service sind wir jederzeit fürunsere Kunden da.Rufen Sie uns an!
3/2011 | TOPHOTEL 7
BUNDESTAGUNG HDV
25. bis 27. März 2011
Grand Hotel Esplanade, Berlin
• Thema: »Zukunft Hotel – Hotel
Zukunft«
• Jutta Rump, Ludwigshafener Institut
für Beschäftigung und Employability:
»Das Personal der Zukunft«
• Frank Lehmann, Wirtschaftsjournalist:
»Nur ein Spuk oder mehr? Die Finanz-,
Wirtschafts- und Schuldenkrise und
ihre Folgen für uns«
• Hans-Georg Pompe, Pompe Marke-
ting: »Marktmacht 50plus – Wie man
Hotelgäste im besten Alter verführt,
begeistert, gewinnt und behält«
• Info: www.hdvnet.de
Foyer_3.11 03.03.11 10:49 Seite 7
FOYER KURZ GEMELDET
8 TOP HOTEL | 3/2011
Der Hundertwasser-Bahnhof in Uelzenbot den passenden Rahmen für diese außer-
gewöhnliche Premiere. Zur Vorstellung der
neuen künstlerischen Verpackung kamen auf
Einladung von Nestlé Schöller-Geschäftsfüh-
rer Max Boller neben dem Künstler Horst Kor-
des auch Bürgermeister Otto Lukat, Christian
Herms von der DB Station & Service AG sowie
Tophotel-Chefredakteur Thomas Karsch, der
den »Tophotel Star Award« in Gold für das
Food & Beverage-Konzept »Torte des Jahres«
offiziell überreichte (Foto). 102 Unternehmen
aus der Hotelzulieferindustrie haben sich im
vergangenen Jahr mit ihren Produkten für den
»Top hotel Star Award« beworben. 24 Produkte
wurden schließlich in acht Kategorien nomi-
niert und den Tophotel-Leserinnen und -Le-
sern vorgestellt. Letztere waren aufgerufen,
ihre Favoriten in den einzelnen Kategorien zu
wählen. 2241 Personen haben abgestimmt und
somit über Gold, Silber und Bronze entschie-
Gaumen- und Kunstgenuss zugleich liefert die »Torte des Jahres2011 Früchtecomposée-Vanilla« von Schöller Direct. Deren Verpackungzieren neuerdings der exklusive Kunstdruck »Fruity Garden« desHundertwasser-Schülers Horst Kordes sowie der »Top hotel StarAward« in Gold für das beste F&B-Konzept des Jahres 2010
Torte mit Kunst und Stern
Auszeichnungfür Klaus KobjollMit dem »Deutschen Gastronomie-preis 2010« von Warsteiner wurden Jo-
hanna Ismayr, Inhaberin des »Bundespresse-
strand« in Berlin (Kategorie Beverage), und
Klaus Kobjoll, Schindlerhof Nürnberg (Ka-
tegorie Food), geehrt. Der Hotelier, Gastro-
nom, Buchautor und Managementtrainer
erhielt den Preis »für seine unternehmeri-
sche und visionäre Leis tung als Inhaber
und Gastgeber im Schindlerhof in Nürn-
berg«. Eine weitere Preisträgerin war in die-
sem Jahr die Frankfurter Fachjournalistin
Gretel Weiß.
Neue Licor 43-CocktailsgesuchtDie Grupo Campari ruft derzeit erneutprofessionelle Barkeeper zur »Licor 43 Cock -
tail Competion« auf. Gesucht werden wie-
der Cocktails oder Longdrinks mit mindes -
tens 2 cl Licor 43 und nicht mehr als fünf
Zutaten; einen Sonderpreis gibt es für die
beste Kreation mit Milch. Die drei erstplat-
zierten Barkeeper sowie der Gewinner des
Sonderpreises reisen nach Spanien in die
Heimat von Licor 43. Darüber hinaus erhält
der Gewinner die Chance, sich medial in sei-
ner Region zu präsentieren. Pro Kategorie
darf nur ein Rezept eingereicht werden, ent-
weder online unter www.licor43.deoderper Post an die Deutsche Barkeeper-Union,
Kottwitzstraße 11, 20253 Hamburg sowie an
das Licor 43 Promotion Bureau, Hopfensack
19, 20457 Hamburg. Einsendeschluss ist der
11. April 2011; das Finale findet am 30. Mai
im Royal Dresden statt.
den. Nestlé Schöller war bereits zum zweiten
Mal erfolgreich: 2009 gewann »Oma’s Landku-
chen« ebenfalls Gold in der Kategorie F&B-
Konzept.
Die neue »Torte des Jahres« basiert auf der
gleichnamigen Mövenpick EisCreation des
Sommers »Früchtecomposée-Vanilla«: Zwi-
schen zwei lockeren Biskuitböden und auf ei-
nem krossen Mürbeteigboden verwöhnt eine
fruchtige und mit erlesenen Sommerfrüchten
verfeinerte Mango-Pfirsich-Sahne den Gau-
men. »Die besonderen Tortenkreationen wer-
den seit Jahren in einem außergewöhnlichen
Verpackungsdesign präsentiert. Als das Kon-
zept mit dem Tophotel Star Award ausgezeich-
net wurde, wollten wir diese Innovationskraft
mit einer künstlerischen Gestaltung nochmals
stärker hervorheben und haben deshalb Horst
Kordes um Unterstützung gebeten«, erläutert
Max Boller die Idee.
Info: www.schoeller-direct.de
v.li.: Christian Herms, Produktmanagerin Melanie Eismann, Otto Lukat, Horst Kordes,
Max Boller und Thomas Karsch
Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:44 Seite 8
FOYER KURZ GEMELDET
10 TOPHOTEL | 3/2011
Entwertung der Geschäftsanteile: »Dem
Bericht der »FAZ« zufolge schlägt Fundus-Chef
Anno August Jagdfeld den Anlegern vor, das ein-
gezahlte Kapital von 127 Millionen Euro auf 12,7
Millionen Euro herabzusetzen, um eine Trend-
wende für das finanziell angeschlagene Fünf-
Sterne-Hotel einzuleiten. Gleichzeitig sei eine
neue Finanzspritze von 32,5 Millionen Euro für
den Erhalt des Betriebes notwendig. Die Zeitung
beruft sich dabei auf ein internes Schreiben an
die Anleger und ein Restrukturierungskonzept
von Pricewaterhouse Coopers (PwC).
»Die Schwierigkeiten in der Anlaufphase des
Hotels, darunter die Weltwirtschaftskrise und
die Umstellung auf den Betrieb in eigener Regie,
haben das Kapital fast vollständig in Anspruch
genommen«, heißt es seitens der Jagdfeld-Grup-
pe. Am 11. März sollen die Altgesellschafter, die
bis dato noch keine Ausschüttung gesehen ha-
ben, in Aachen über die Entwertung der Ge-
schäftsanteile entscheiden. Dass Jagdfeld seinen
Traum von der »Weißen Stadt am Meer« tat-
sächlich fallen lassen wird, ist allerdings nur
schwer vorstellbar. Vielmehr ist es wahrschein-
Die rund 2000 Anleger des Fundus Fonds Nr. 34 müssen offenbar um den Fortbestand ihrer Investments fürchten:Einem Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« zu-folge steht das Grand Hotel Heiligendamm trotz erstmalspositivem Betriebsergebnis auf der Kippe
Trendwende oder Insolvenz?
Online-Fälschungenan der TagesordnungHotelbewertungen im Internet weichen
allzu oft von der Realität ab. Darauf weist Olaf
Seiche von TÜV Rheinland Cert hin. In einer
ZDF-Reportage beschrieb er es als »typischen
Fall«, dass Urlauber von ihrem Hotelzimmer
enttäuscht seien, obwohl das Haus überwie-
gend positive Kritiken aufweist. Der Selbsttest
einer ZDF-Redakteurin offenbarte die fehlen-
den Sicherheitsstandards auf dem Portal Tri-
vago.de: Die Redakteurin bewertete ein Hotel
in Österreich, obwohl sie dort nicht zu Gast ge-
wesen war, als »hervorragendes Golfhotel« (in
der Nähe gibt es keinen Golfplatz) und rühm-
te den Blick zum Matterhorn (der Gipfel liegt
weit entfernt in der Schweiz). Trotz aller Be-
teuerungen, alle abgegebenen Bewertungen
akribisch zu prüfen, konnte Trivago.de-Ge-
schäftsführer Malte Siewert das Bewertungs-
beispiel nur als »unrealistischen Einzelfall« er-
klären.
Familotel: Mehrumsatzdank InvestitionenMit einer Steigerung von 12,24 Prozent
konnte die Hotelkooperation im Geschäfts-
jahr 2010 einen Umsatz von rund 120 Millionen
Euro verzeichnen. Neben einer großangeleg-
ten Marketingstrategie sowie dem neuen Mar-
kenauftritt waren für das erfolgreiche Ge-
schäfts jahr grundlegende Investitionen ver -
antwortlich. Insgesamt haben die Familotel-
Betriebe über zehn Millionen Euro für In-
standhaltungen, Neubauten, Umbauten und
neue Arbeitsplätze ausgegeben. Damit hat die
Gruppe die Ziele des Wachstumsbeschleuni-
gungsgesetzes umfangreich umgesetzt.
Arcona übernimmtdas mo.hotel StuttgartDie Rostocker Gruppe betreibt seit dem
1. März das Vier-Sterne-Hotel im Staddtteil Vai-
hingen. »Wir freuen uns, die Präsenz von arco-
na Hotels & Resorts in Süddeutschland weiter
ausbauen zu können, nachdem wir vor einem
Jahr das Steigenberger Hotel Drei Mohren in
Augsburg übernommen haben«, erklärt Ale-
xander Winter. Die Hotelgruppe mietet das
2004 eröffnete Designhotel für zunächst 20
Jahre von einer Tochtergesellschaft der Deut-
schen Fonds Holding AG.In stürmischer See: Die Zukunft des Grand Hotel Heiligendamm ist ungewiss
lich, dass der Fonds-Initiator durch seinen her-
vorragenden Zugang zu privaten Kapitalge-
bern auch dieses Mal einen Ausweg finden
wird. Mit den 32,5 Millionen Euro, die sich
Jagdfeld von alten und neuen Investoren er-
hofft, soll unter anderem ein Zentrum für Vi-
talmedizin gebaut werden. Dieses erachten Ex-
perten wie Stephan Gerhard von der Treugast
Solutions Group für den dauerhaften Erfolg
des Grand Hotels für überaus wichtig.
Erstmals schwarze Zahlen
Nach der geräuschvollen Trennung von
Kempinski Anfang 2009 konnte das Betriebs-
ergebnis aktuell ins Plus gedreht werden.
Nach einem Verlust von 1,4 Millionen Euro in
2009 und dem Negativergebnis von 2,2 Millio-
nen Euro in 2008 verbuchte das Hotel im ver-
gangenen Jahr nach Angaben der »FAZ« einen
Überschuss von 400.000 Euro. Insgesamt wur-
den seit der Übernahme der maroden Gebäu-
de in Heiligendamm durch Fundus rund 186
Millionen Euro in das Projekt investiert.
Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:45 Seite 10
3/2011 | TOPHOTEL 11
Kräftiges Umsatzplusbei Best WesternDie Eschborner Hotelgesellschafthat das
vergangene Geschäftsjahr mit einem Wachs -
tum von über zwölf Prozent abgeschlossen.
Den Gesamtumsatz von 566,9 Millionen Euro
führt das von Marcus Smola (Foto) geführte
Unternehmen auf einen deutlichen Anstieg
der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, den
Ausbau der Vertriebs- und Marketingaktivitä-
ten sowie eine wachsende Markenbedeutung
zurück. Zudem habe sich die Mehrwertsteuer-
senkung auf die positive Entwicklung der
Nettoraten ausgewirkt: Die durchschnittlichen
Zimmerpreise verzeichneten demnach ein
Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vor-
jahr, die durchschnittliche Belegung stieg um
drei Prozent.
Beherbergung auf KursDas deutsche Gastgewerbe verzeichnete
im vergangenen Jahr erstmals seit 2006 wieder
ein nominales Umsatzplus. Das Wachstum be-
trug nach Angaben des Statistischen Bundes-
amts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2,2
Prozent (inflationsbereinigt -0,7 Prozent). Im-
pulsgeber für dieses gute Ergebnis war das Be-
herbergungsgewerbe mit einem Plus von 6,9
Prozent.
Green Hospitality findetimmer mehr AnhängerDer Dehoga Bundesverband konnte im
Rahmen seiner »Energiekampagne Gastgewer-
be« vor Kurzem mit Peter Riedel, Eigentümer
des Haus Schönblick im Bayerischen Wald, den
5000. Teilnehmer präsentieren. »Mehr als an-
dere Wirtschaftszweige ist unsere Branche auf
eine intakte Umgebung angewiesen. Mit der
Energiekampagne leistet der Dehoga-Bundes-
verband einen engagierten und wirksamen
Beitrag zum Klimaschutz«, so Dehoga-Präsi-
dent Ernst Fischer.
Hotelpreise weltweit uneinheitlichWährendwirtschaftlich aufsteigende Schwel-
lenländer in Afrika und Asien 2010 teilweise
kräftige Preissteigerungen verbuchen konn-
ten, sanken die Raten in krisengebeutelten
Städten wie Dublin (-11%), Athen (-9%) oder
Abu Dhabi (-25%) teilweise drastisch. Am höch-
sten waren die prozentualen Steigerungen im
vergangenen Jahr in Brisbane (+32%), Sydney
(+21%) und Montreal (+19%). Zu diesem Ergeb-
nis kommt eine aktuelle Studie des Ge-
schäftsreisedienstleisters Hogg Robinson
Group (HRG), der die Hotelpreise der bedeu-
tendsten Geschäftsreisemetropolen analy-
siert. Demnach haben auch australische Städ-
te stark aufgeholt.
Markenstreit: Hiltonzahlt 75 Mio DollarDie amerikanische Hotelgruppe hat an
Starwood Hotels & Resorts die stattliche Sum-
me von 75 Millionen US-Dollar (rund 54,9 Mil-
lionen Euro) gezahlt, um den Rechtsstreit um
die Hotelmarke »Denizen« aus der Welt zu
schaffen. Zum Hintergrund: Kurz nach der Prä-
sentation des neuen Brands »Denizen« auf der
ITB im Jahr 2009 musste Hilton einen Rückzie-
her machen; Marke und Konzept seien von
ehemaligen Starwood-Mitarbeiter geklaut und
mit zu Hilton gebracht worden, lautete der Vor-
wurf.
Online-Buchungen steigen um 40 ProzentNach Auskunft des Verbandes Internet Rei-
severtrieb e.V. (VIR) verzeichneten die touristi-
schen Onlinebuchungen im Januar 2011 einen
Anstieg von über 40 Prozent. Ein Grund hier-
für ist die starke Nutzung der sozialen Netz-
werke, was das Konsumverhalten nachhaltig
verändert. Dadurch schwinden die Berüh-
rungsängste und Einkäufe bzw. Buchungen
über das Internet werden mehr und mehr zur
Normalität. Bereits in der Jahresanalyse 2010
des VIR stellte der Verband einen deutlichen
Anstieg bei der Internetnutzung fest. Die Zahl
der User, die für die Reiseplanung aktiv auf das
Web zurückgegriffen haben, war im Vergleich
zum Jahr 2009 sprunghaft angestiegen. Zwei
Drittel der befragten Konsumenten hatten
demnach bereits online eine Urlaubsleistung
gebucht.
Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:45 Seite 11
FOYER KURZ GEMELDET
12 TOPHOTEL | 3/2011
L E S E R B R I E F E
Der korrekte Umgang mit Erpressern
Th 12/10, »Betrug bei den Kritiken«, S. 10
»Dieses Mal muss ich für HRS und Booking in die Bresche sprin-
gen: Es kommt immer wieder vor, dass wir von Gästen erpresst wer-
den oder diese sich uns gegenüber so unmöglich verhalten, dass wir
uns freundlich, aber bestimmt wehren müssen – und dann davon
ausgehen können, eine schlechte Bewertung zu bekommen. In all
diesen Fällen habe ich mich immer sofort an HRS.de und Boo-
king.com gewandt und keine dieser Bewertungen wurde je aufge-
nommen! Anders bei Holidaycheck, wo mir gesagt wurde, ich könne
ja meine Meinung direkt dazu schreiben. Aber will ich einen poten-
ziellen Gast vergraulen, indem ich über einen anderen Gast schlecht
schreibe, weil es sein Verhalten als Erpresser nicht anders zulassen
würde? Wohl kaum. Abgesehen davon, dass dann auch nur Wort ge-
gen Wort stehen würde. Vielleicht sollten Rechtsanwälte einmal prü-
fen, unter welchen Bedingungen eine solche versuchte Erpressung
durch Gäste strafbar ist. Da das Phänomen ja zuzunehmen scheint,
wäre eine Information über die rechtlichen Konsequenzen hilfreich.
Eine weitere Kuriosität: Wie kann es bei den Internet-Kritiken zu
unserem Haus Bewertungen – wohlgemerkt schlechte – zu »Pool«,
»Wellness«, »Restaurant« geben? Diese Einrichtungen/Angebote gab
es hier noch nie! Und dennoch werden die schlechten Punktzahlen
bei Trivago »mitverwurstelt« und ziehen die eigentlich guten Be-
wertungen damit runter. Trivago hat mir dazu, trotz mehrmaliger
Aufforderung, bisher keine Auskunft gegeben.«
Tanja Gottschalk (Gastgeberin)
Hotel Vier Jahreszeiten Westerland/Sylt
Uneinheitliche Grundkriterien
Th 1-2/11, »Wie hell leuchtet der Sternenhimmel?«, S. 10
»Es ist wirklich an der Zeit, die Klassifizierung kritisch zu über-
prüfen. Bei meinen diversen Aufenthalten stelle ich immer wieder
fest, dass – insbesondere bei Vier-Sterne-Häusern – oftmals die
Grundkriterien der Klassifizierung nicht eingehalten werden. Gleich-
gültig, ob die Anzahl der Stühle nicht den Vorschriften entspricht,
ein Roomservice nicht gegeben ist oder die Zimmerinformation
fehlt. Den Vogel hat ein Hotel abgeschossen, das erst vor Kurzem eine
Einstufung als Vier-Sterne-Superior-Hotel erhielt, ohne beim Check
über ein eigenes geöffnetes Restaurant zu verfügen.«
Heiko Düsterhöft
Düsterhöft Consulting
Garmisch-Partenkirchen
IHRE MEINUNG IST GEFRAGT!Senden Sie uns Ihren Leserbrief an:
Motel One: Jahresumsatz steigt um 63 Prozent auf 90,7 Millionen EuroDie Münchner Budget-Hotelketteblickt auf ein erfolgreiches Jahr 2010
zurück. Der Gewinn stieg von sieben Millionen Euro in 2009 auf jetzt 18,3
Millionen Euro. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 70,9 Prozent. Hin-
zu kamen fünf neue Hotels mit 1654 Zimmern, außerdem »konnten wir
insgesamt 270 neue Arbeitsplätze schaffen, sodass unser Team heute aus
rund 670 Mitarbeitern besteht«, erklärt Dieter Müller, CEO der Motel One
Group. Auch das weitere Wachstum der Marke ist gesichert. In diesem Jahr
öffnen acht neue Häuser, darunter sechs in Deutschland und die ersten
beiden Motel One im europäischen Ausland. Die Standorte sind München,
Berlin, Saarbrücken, Essen, Stuttgart sowie Salzburg und Wien. Mittel-
fristiges Ziel ist es, das Standortnetz in den deutschen Großstädten zu ver-
dichten und parallel dazu die Expansion in den europäischen Metropolen
voranzutreiben.
Neue Trendstudie von progrosDas Thema Nachhaltigkeit gewinnt im Einkauf an strategischer Be-
deutung und E-Procurement hat den telefonischen Bestellweg eingeholt.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der progros-Trendstudie »Einkauf in
der Hotellerie 2010/2011. Insgesamt zeigt die aktuelle Untersuchung, dass
der Einfluss des Einkaufs auf den Unternehmenserfolg deutlich zunimmt.
Info: www.progros.de TH
Einfache Reinigung mitdem «TouchIT»
Informieren Sie sich über die vielen weiteren Vorteile.Wir sind gerne für Sie da!
Schaerer Coffee Art TouchITFingerspitzengefühl mit dem neuen Bedienungs-Konzept.
Schaerer Deutschland GmbHSiechenlach 1D-89173 Lonsee-UrspringT +49 (0) 7336 95 25 [email protected]
Besuchen Sie uns auf der Messe Internorga vom 18.-23.03.11, Hallen-Nr.: B2.EG. / Stand-Nr.: 106.
ANZEIGE
Foyer_in_Kuerze 02.03.11 12:45 Seite 12
Alle LG Hotel TV-Geräte mit 24 Monaten Garantie inkl. Pick-up & Return-Service.
LG HOTEL TV MIT PRO:CENTRIC.EIN ANSCHLUSS – ALLE MÖGLICHKEITEN.Mit der neuen LD320H-Serie von LG verfügen Sie über ein interaktives Hotel TV-System, bei dem Sie keine zusätzliche Netzwerk-Verkabelung benötigen. Sie nutzen einfach weiter Ihr bestehen-des Koaxial-Kabelnetz und vermeiden störende Bauarbeiten. Über den zentralen Pro:Centric Server steuern Sie die komplette Systemverwaltung, wie Sendereinstellung oder kundenindividuelle Mehr-wertangebote Ihres Hotels. Bieten Sie Ihren Gästen die perfekte Kombination aus Information und Entertainment. Fragen Sie nach der innovativen Pro:Centric Technologie von LG. Life’s Good.
LG LD320H SERIE
www.lg.de/hoteltv
LG_12.10_Quark8 02.03.11 12:31 Seite 13
sich sofort ausdrucken, erfolgt jedoch auch noch
einmal automatisch per E-Mail.
Wertung: sehr gut
MO. 7/02, 16:30
Telefonische Bankettanfrage Herr K. ist ein sympathischer und kompetent
wirkender Gesprächspartner mit einer überaus
angenehmen Stimme. Bei meiner telefonischen
Bankettanfrage übernimmt er die Gesprächsführung und fragt sich
durch die gängigsten Anforderungen wie Teilnehmerzahl, benötigte
Räume und Zimmer, Technik etc. Als er glaubt, diese soweit ermittelt
zu haben, offeriert er mir, ein entsprechendes Angebot zu erstellen und
geht zur Aufnahme der Kontaktdaten über. Allerdings sind dem Ban -
kettmitarbeiter weder die Art der Veranstaltung noch ihre Zielsetzung
oder die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises eine Frage wert.
Selbst auf meine Andeutung hin, dass es sich bei den Teilnehmern um
durchweg anspruchsvolle, teilweise sehr eigene, empfindliche Men-
schen handele, wird Herr K. nicht aktiv und versäumt es so, Zusatz infor-
mationen einzuholen, die für das Hotel äußerst wichtig sein könnten.
Das schriftliche Angebot kommt pünktlich per E-Mail und auch noch
einmal per Post, geht aber auf die genannten spezifischen Anforderun-
gen nicht dezidiert ein. Stattdessen wird Infomaterial mitgeschickt, die
man sich auch selbst aus dem Internet downloaden kann. Drei Tage
später wird ein E-Mail-Follow-up durchgeführt.
Wertung: befriedigend
MO. 17/01, 12:20
Telefonische BuchungWäre ich ein regulärer Hotelgast, der aus dem ersten persönlichen
Kontakt Rück schlüsse auf die Qualität des Hotels zieht, hätte ich nach
erfolgter Zimmerreservierung im La Strada eigentlich sofort umbuchen
müssen. Selten habe ich am Hoteltelefon eine so leidenschaftslose, un-
Lage / Anfahrt»Mitten in Deutschland« – dieses Attribut schrei-
ben sich nicht wenige Hotels auf die Fahne
beziehungsweise in den Hausprospekt, obwohl
es nicht vollends der Wahrheit entspricht. Bei
Aukam’s La Strada trifft die Aussage jedoch hun-
dertprozentig zu. »Kassel’s vielseitige Hotel-
welt« – so der Untertitel des Vier-Sterne-Hauses,
dessen Auslassungszeichen bei ›Kassels‹ ebenso
überflüssig ist wie das bei ›Aukams‹ – liegt zwar wenig idyllisch in
einem Industriegebiet, dafür aber eben auch ziemlich genau im Zen-
trum der Bundesrepublik Deutschland. Für eine gute Verkehrsanbin-
dung sorgen die beiden Autobahnen A7 und A49 sowie der ebenfalls
nur zehn Minuten mit dem Auto entfernt gelegene ICE-Bahnhof Kas-
sel-Wilhelmshöhe. Einen Shuttle-Service von und zum Bahnhof bietet
das Aukam’s La Strada seinen Gästen allerdings nicht an. Auch stehen
nur wenige kostenlose Pkw-Stellplätze zur Verfügung, alternativ parkt
man in dem zum Hotel gehörenden Parkhaus für 0,50 Euro pro Stunde
bzw. zehn Euro pro Tag. Wer auf jeden Fall trockenen Fußes zur Rezep-
tion gelangen möchte, stellt seinen Wagen in der Tiefgarage unter dem
Hotel ab und zahlt dafür fünf Euro Aufschlag.
Wertung: gut
Internetauftritt / Online-BuchungAn der Homepage des La Strada (www.lastrada.de) gibt es nur wenig
auszusetzen, wenngleich der Internetauftritt grafisch auch nicht be-
sonders anspruchsvoll gestaltet ist. User, die sich hier schnell infor-
mieren möchten, finden sich hier gut zurecht; auch die umfangreichen
Informationen zum Thema Tagung sind übersichtlich gegliedert. Es feh-
len lediglich namentlich genannte Ansprechpartner und ein E-Mail-
Anfrageformular. Die Online-Buchung funktioniert unkompliziert und
zu identischen Preisen wie bei einer telefonischen oder einer über HRS
erfolgten Buchung. Die dazugehörige Reservierungsbestätigung lässt
Seit 1992 fühlt Tophotel den Vorzeigebetrieben der gastlichen Branche auf den Zahn.
Standen bislang ausschließlich Hotels der Luxuskategorie im Fokus der Tester, hat
Tophotel nun seine Mystery Checks auf das Business- bzw. Wellness-Segment
ausgedehnt. Dieses Mal im Test: das Aukam’s La Strada in Kassel
Schlanke Preise,magerer ServiceAukam’s La Strada Kassel
����
ANONYMER BUSINESS-HOTELTEST
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
14 TOPHOTEL | 3/2011
Hoteltest_3.11 02.03.11 16:04 Seite 14
3/2011 | TOPHOTEL 15
motivierte und fade Gesprächspartnerin erlebt. Das gesamte Telefonat
ist ein einziges Trauerspiel. Mit einem müden Seufzer und der kürzest
möglichen Formel (»Zimmerreservierung, E.«) meldet sich auf der Di-
rektdurchwahl der Reservierungszentrale eine weibliche Mitarbeiterin
und überlässt fortan jegliche Gesprächsführung mir.
Sie offeriert zum gewünschten Zeitraum lediglich
ein Standardzimmer zu 76 Euro zzgl. 15,50 Euro für
das Frühstück, nennt bei der Frage nach Alternati-
ven nur das sogenannte »Kennenlern-Zimmer« zu
49,90 Euro und begründet dies – als ich nachfrage,
ob nicht auch Zimmer einer höheren Kategorie zur
Verfügung stehen – mit folgenden Worten: »Na ja,
ich dachte, es sollte möglichst billig sein.« Mein
Wunsch nach einem Zimmer mit Doppelbett wird
abschlägig beschieden: »Wir haben nur Zimmer mit
zwei Einzelbetten. Diese können Sie ja dann zu-
sammenschieben.« Dass es sich bei den genannten
Einzelbetten um durchaus komfortable, 1,20 Meter
breite Betten handelt, sehe ich erst vor Ort. Und wie
sich das günstige »Kennenlern-Zimmer« und das schließlich doch noch
angebotene Businesszimmer zu 80 Euro unterscheiden, beschreibt Frau
E. wie folgt: »Also, das Businesszimmer ist etwas größer. Aber es sind
auch zwei Betten drin, ein Bad, ein Wohnbereich, ein Flur – also, die äh-
neln sich schon sehr…« Auf diese Weise verkauft
man weder höhere Kategorien noch das Hotel an
sich und Vorfreude auf den Aufenthalt stellt sich so
auch nicht ein. Getoppt wird das »Verkaufsge-
spräch« noch durch Frau E.s Antwort auf meine Fra-
ge, ob es vielleicht sonst noch etwas Wissens- oder
Erwähnenswertes zum Hotel gebe, beispielsweise
in puncto Gastronomie oder Wellness. Zu hören be-
komme ich aber nur »Check-in ist ab 15 Uhr, Check-
out bis 12 Uhr.« Vielen Dank.
Dieses leidenschaftslose Gespräch kann auch die
Reservierungsbestätigung nicht mehr verbessern,
die schon am nächsten Tag in der Post und bis auf
einen Fauxpas in der Anschrift in Ordnung ist.
Wertung: mangelhaft
Reinrassiges Konferenzhotel: das La Strada Kassel verfügt über 17 Tagungsräume und den Festsaal »Palazzo« für 1300 Personen
Aukam’s La StradaKassel
Raiffeisenstraße 10
34121 Kassel
Telefon 0561-20900
www.lastrada.de
Kategorie � � � �
Geschäftsführer
Herbert Aukam
356 Zimmer, 12 Suiten
Preise
DZ ab 96 €
Hoteltest_3.11 02.03.11 16:04 Seite 15
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
16 TOPHOTEL | 3/2011
DO. 10/02, 11:40
AnreiseDas moderne Ensemble aus mehrstöckigen, zartgelb gestrichenen
Gebäuden wirkt gepflegt und ordentlich. Unschön ins Auge fallen je-
doch zwei unbebaute und teilweise mit Gerümpel vollgestellte Grund-
stücke neben Hotel und Parkhaus. Optisch nicht ansprechend sind zu-
dem die vielen Zigarettenkippen im Rinn-
stein und auf dem Bürgersteig vor dem Ein-
gang – obwohl ein Schild den Außenbereich
ausdrücklich als rauchfreie Zone ausweist.
Wertung: noch gut
Check-inNicht unfreundlich, aber vollkommen un-
persönlich und wie am Fließband fertigen
die drei Rezeptionisten die zahlreichen An-
reisenden ab, darunter auch mich. Allein die
Tatsache, dass ich keine Kreditkarte vorlege,
sondern mein Zimmer vorab bar bezahle,
wird von der jungen Frau, die wie ihre Kolle-
gen weder eine Uniform noch ein Namens-
schild trägt, mit einem irritierten Stirnrun-
zeln kommentiert. Meine Nachfragen zu Res-
taurants und Wellnessbereich kommen zu-
dem sichtlich ungelegen und werden so knapp wie möglich beantwor-
tet. Immerhin wünscht man mir noch einen angenehmen Aufenthalt.
Einen Gepäckwagen sehe ich im Erdgeschoss nicht, später entdecke ich
einige im Untergeschoss zur Tiefgarage.
Wertung: noch befriedigend
Zimmer 183Alle Achtung: Ein so großes und komfortables Zimmer für lediglich
80 Euro pro Nacht findet man nicht allzu oft; das Preis-Leistungs-Ver-
hältnis scheint auf den ersten Blick mehr als stimmig. Die Möbel in
kirschbaumfarbenem Holz mit Messingeinlegern, der Polstersessel und
die mit Stoff bezogenen Messinglampen fallen zwar nicht in die Rubrik
»modernes Design«, das aber ist ja per se kein Negativkriterium. Bis auf
etwas abgesplittertes Holz an der Armlehne des Schreibtischstuhles
präsentiert sich das Mobiliar gut in Schuss. Es gibt zwei 1,20 Meter brei-
te Betten mit festen Matratzen, genügend Stauraum und einen Ar-
beitsplatz in angenehmer Höhe samt bequemem Stuhl. Mit einer Kli-
maanlage ist das Zimmer nicht ausgestattet, dafür hat die Heizung
einen regelbaren Thermostat und reagiert schnell. Die Fenster lassen
sich verdunkeln und der Raum liegt – wie gewünscht – ruhig zum
Innenhof hin. Das Testzimmer ist bis auf etwas Staub auf dem Tür rah-
men, ein paar kleinere Flecken auf dem Teppichboden, ein defektes
Downlight vor dem Schrank und ein Brandloch im Vorhang sauber und
in einem guten Zustand. Punktabzüge gibt es allerdings für den alten,
wuchtigen Fernseher, dessen Kanäle teilweise flimmern, die abgenutz-
te Fernbedienung, für das nicht mehr funktionierende Uraltradio im
Nachttisch, den zu kleinen Safe sowie für die Minibar, die lediglich mit
drei großen Flaschen Wasser, Apfelsaftschorle und Limonade zu je drei
Euro bestückt ist. Darüber hinaus gibt kein »Gäste A-Z«, um sich über
die Angebote des Hauses zu informieren, kein Fernsehprogramm, kei-
nerlei Schreibutensilien –weder Briefpapier noch Notizblock oder Stift –
und auch kein Telefonnummernverzeichnis, um sich beispielsweise di-
rekt an das Housekeeping zu wenden. Die beiden Kopfkissen sind weder
klein noch groß und viel zu weich; auch sind Wäschereiliste bzw.
Wäschebeutel nicht zu finden. Neben einer Wirtschaftszeitung liegen
im Zimmer lediglich zwei Hotelprospekte aus, von denen ein Exemplar
von 2009 stammt. W-LAN steht zwar zur Verfügung, der Zugang ist aber
kostenpflichtig. Wer gratis surfen will, muss
sich dazu mit seinem Laptop in die Lobby be-
geben.
Diese Vielzahl der nicht vorhandenen
Dienstleistungsangebote lässt die Vermu-
tung aufkommen, dass im La Strada Kassel
selbst kleine und allgemein übliche Service-
leistungen zugunsten der Kostenersparnis
gestrichen wurden. Meine entsprechenden
Anfragen bei der Rezeption bestätigen dies:
Härtere oder auch nur zusätzliche Kissen ste-
hen nicht zur Verfügung, ein Wäsche- oder
Bügelservice wird im Haus nicht angeboten.
Wertung: noch gut
BadIm Bad verhält es sich wie mit dem Zim-
mer – es ist zwar nicht schick, aber geräumig
und komfortabel. Es gibt eine kleine Badewanne, in der man auch du-
schen kann, einen Handtuch-Heizkörper, eine zusätzliche Infrarotlam-
pe an der Decke, einen beleuchteten Rasierspiegel und einen Hocker.
Auf dem Fußboden des Badezimmers finden sich zahlreiche Fusseln
und die Verstrebungen des Handtuchheizkörpers sind wie die Lüf-
tungsöffnung des Deckenventilators voller Staub. Etwas mehr Licht im
Badezimmer wäre von Vorteil und auch über einen leichteren Haar -
trockner würden sich wahrscheinlich nicht wenige Gäste freuen, zumal
man dessen Taste während des Trockenvorgangs ständig gedrückt hal-
ten muss. Offensichtlich gespart wird an den Guest Supplies, denn au-
ßer einem kleinen Stückchen Seife am Waschbecken findet sich nur ein
Spender mit undefinierbarem Inhalt in der Dusche. Ärgerlich ist auch
der nicht vorhandene Bademantel: Da es im Hotel Schwimmbad und
0180 / 33 33 440*
ANZEIGE
SolltenSie mal testen!
fach
inge
n.de
Im Herzen Deutschlands befindet sich das selbsternannte
»Grand Hotel Modérne« mit 356 Zimmern und zwölf Suiten
Hoteltest_3.11 02.03.11 12:01 Seite 16
Sauna gibt, sollte man meinen, dass die Gä-
ste ihren Bademantel – wenn er schon nicht
im Zimmer ausliegt – wenigstens ausleihen
können. Das ist jedoch nicht der Fall – man
kann nur einen kaufen.
Wertung: noch gut
HousekeepingDie Mitarbeiterinnen des Housekeepings tra-
gen keine Berufskleidung, sondern dunkle
Hosen und helle Oberteile in großer, wenn-
gleich nicht unbedingt adrett wirkender Viel-
falt. Namensschilder gehören im La Strada
offensichtlich nicht zum Standard. Zwar grü-
ßen alle Damen freundlich und zeigen sich
hilfsbereit, doch nutzt das wenig, wenn die
gewünschten Serviceleistungen (härteres
Kissen, Aufbügeln eines Kleidungsstückes)
grundsätzlich nicht angeboten werden. Auf
den Etagen sind viele Abstellräume nicht ver-
geschlossen und ein Blick hinein offenbart
wenig Erfreuliches. Die Housekeeping-Wagen selbst wirken teilweise
überfüllt und unordentlich. Dass eine Mitarbeiterin dem Gast ihr Leid
über die vielen Überstunden klagt, ist zwar menschlich nachvollzieh-
bar, aber keineswegs angebracht. Wertung: mangelhaft
SicherheitIn puncto Sicherheit erfüllt das Hotelma-
nagement die meisten Kriterien. Allerdings
liegen die Zimmerlisten auf den Etagenwa-
gen aus, wenngleich man diese in die Hand
nehmen müsste, um sie genau studieren zu
können. Als ich ein Zimmermädchen bitte,
mir mein Zimmer zu öffnen, lässt sie sich
zwar meinen Namen geben, überprüft diesen
aber nicht, da der Trakt, in dem mein Zimmer
liegt, ab diesem Tag nicht gereinigt wird und
mein Name somit nicht auf ihrer Liste aufge-
führt ist.
Wertung: noch gut
Front OfficeDie freundlichste Dienstleistung, die das
Front Office mir gegenüber erbringt, ist der
pünktliche und persönlich ausgeführte
Weck ruf. Auch kann ich mir eine kostenlose
Zahnbürste abholen – abholen, wohlgemerkt,
sie wird mir nicht gebracht. Ansonsten ist der Ton der Rezeptionsmit-
arbeiter beinahe herablassend, in dem man mir diverse Bitten ab-
schmettert: So beispielsweise: »Wir verleihen keine Bademäntel. Aber
Sie können einen kaufen, den dürfen Sie dann auch mit nach Hause
Die Zukunft liegtin ihren Händen
Die Zukunft liegt in Ihren Händen!
Nachhaltigkeit ist ein Trend! Immer mehr Ihrer Gäste ent-scheiden sich bewusst für Kaffee aus nachhaltigem Anbau.
Deshalb bietet JACOBS Professional anspruchsvollen Verwen-dern in der Gastronomie ein komplettes Sortiment hochwer-tiger Kaffees von Rainforest-Alliance-zerti�zierten Farmen.
Die besten Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg sindgegeben. Nutzen Sie Ihre Chance und entscheiden Sie sich für verantwortungsvollen Kaffeegenuss.
Besuchen Sie uns:
18.–23. März 2011
Internorga, Halle B2.EG.108
NEU: Tägliche Barista-Show
www.jacobs-professional.de 0180 / 33 33 440*D
Jetz
t ne
u!
* pr
o An
ruf
0,09
€ a
us d
em F
estn
etz
/ M
obilf
unk
max
. 0,4
2 €
/ M
in. i
n
D
Keinesfalls modern, dafür geräumig und
komfortabel: Testzimmer und -bad
Hoteltest_3.11 02.03.11 12:01 Seite 17
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
18 TOPHOTEL | 3/2011
nehmen.« Oder: »Wir haben keine härteren Kissen. Und heute sind wir
ausgebucht, also haben wir auch keine Zusatzkissen.« Oder: »Wir bie-
ten keinen Wäsche- oder Bügelservice für Gäste an. Ein Bügeleisen? Da
müsste ich mal nachfragen, ich glaube aber eher nicht.« Oder: »Nein, wir
haben hier kein Internet-Terminal für Gäste. Sie müssen schon einen
Laptop mitbringen. Ein Dokument ausdrucken? Ja, wenn es denn sein
muss, dann hier an der Rezeption.«
Fast schon wie Arbeitsverweigerung mutet
aber erst das Procedere bzw. Nicht-Procedere
der Nachrichtenübermittlung an. Eine Anrufe-
rin bittet, nachdem das Durchstellen des Tele-
fonats auf mein Zimmer erfolglos war, mir eine
Nachricht mit der dringenden Bitte um Rück -
ruf weiterzuleiten. Daraufhin wird ihr allen
Ernstes mitgeteilt, dass dies nicht möglich sei!
Begründet wird dies damit, dass es keinen An-
rufbeantworter auf dem Zimmer gebe – dabei
weist die Telefoninformation ausdrücklich auf
die Nachrichtenfunktion der Voice-Mail-Box
hin – und man könne mir auch keine schrift -
liche Nachricht aufs Zimmer bringen. Falls ich
aber »zufällig« an die Rezeption käme, würde man mir die Rückrufbitte
ausrichten. Was nie passiert.
Wertung: mangelhaft
Öffentliche BereicheDie öffentlichen Bereiche des Hotels präsentieren sich gut gepflegt.
Lediglich der Teppichboden in dem auch von Gästen häufig frequen-
tierten Flur zwischen Küche und Lager ist abgenutzt und ständig ver-
schmutzt. Zahlreiche Getränkeflecken auf den Ledersofas in der Loun-
ge zeugen von deren abendlicher Nutzung durch Bargäste. In den
öffentlichen Toiletten fehlen Kleiderhaken in den Kabinen.
Wertung: sehr gut
19:40
Restaurant »Mediterrané«Die »vielseitige Gastronomiewelt«, von der in Hotelprospekten und
im Internet immer wieder die Rede ist, präsentiert sich am Abend des
Testbesuches eher einseitig. Der »kleine feine Italiener« (»Osteria Uno«)
hat geschlossen und in »Herry’s Schänke« feiert eine Gesellschaft. Bleibt
zum Essen für meinen Gast und mich nur das 200 Sitzplätze umfassen-
de Restaurant »Mediterrané«. Mutet das in Apricottönen gehaltene und
mit hohen, künstlichen Bäumen dekorierte Restaurant bei Tag noch
recht ansprechend an, gestaltet sich der Aufenthalt am Abend als ech-
te Zumutung – und dabei ist das Restaurant
noch nicht einmal ganz voll. Über das viel zu
helle Licht könnte man eventuell noch hin-
wegsehen, aber der ungeheuer hohe Lautstär-
kepegel der zahlreichen Tagungsgäste, die hier
in Gruppen das Buffet plündern, schaffen Kan-
tinenatmosphäre und machen jegliche Hoff-
nung auf ein stimmungsvolles A-la-carte-
Abendessen zunichte. Dieser Zustand ist auch
unserer »Hauptbedienung« – neben Frau L.
sind immer wieder andere Servicekräfte an un-
serem Tisch zugange – sichtlich unangenehm.
Frau L., die einzige wirklich herzliche Mitar-
beiterin, mit der ich während meines Aufent-
haltes im La Strada zu tun habe, erkennt unser
Dilemma sofort und bemüht sich nach Kräften und im Rahmen ihrer
Möglichkeiten, uns Gutes zu tun. Dies gelingt jedoch nur bedingt, da
Frau L. eine sehr große Gästegruppe zu bewirten hat und ihr die Zeit zur
Betreuung individueller Gäste fehlt. Ihren Namen kenne ich im Übri-
gen nur von der Rechnung, da sie – wie fast alle Mitarbeiter – kein Na-
mensschild trägt.
Aus dem Nullachtfünfzehn-Angebot der Speisekarte stechen einzig
die Original Blockhouse Steaks hervor, die in verschiedenen Varianten
und Größen angeboten werden. Wir bestellen zwei davon und zur Vor-
speise Melone mit Schinken und Tomate mit Mozzarella. Sieben offene
Weine sind auf einem schmuddelig kopierten, weißen Blatt gelistet, das
in die Speisekarte eingeklebt wurde. Wir ordern zwei offene Rotweine
sowie Wasser. Dauert es schon realtiv lang, bis die Getränke serviert wer-
den, erscheinen uns die 25 Minuten, bis Brot und Butter an den Tisch
kommen, ewig. Gleich darauf wird die Vorspeise eingesetzt, die akzep-
tabel schmeckt und hübsch angerichtet ist. Nach dem Abräumen dau-
ert es weitere 35 Minuten, bis die Steaks serviert werden. Sie sind nach
Hotel Service
SIEKENNEN
SCHON
Klicken Sie doch mal rein:www.wanzl-hotel.de/katalog
HO
USE
KEE
PIN
G
�� �� �� �
Zur »vielseitigen Gastronomiewelt« im La Strada gehört unter anderem das Restaurant »Mediterrané« (li.), das sich bei Tagungs-
gästen großer Beliebtheit erfreut; im Eventbereich hat sich das Haus durch die Ausrichtung großer Bankette einen Namen gemacht
ANZEIGE
Hoteltest_3.11 02.03.11 12:01 Seite 18
Der neue ZIEHER Katalog 2011!
„Ménage à trois“
„Amuse“
„Amuse“
„Bloxx“
„Modul“ - Melamin
„Bloxx“
www.zieher.com
INTERNORGA, Hamburg Halle B7 Stand 309 18. - 23.03.2011
Zieher_3.11_1.1 02.03.11 12:08 Seite 1
Wunsch gebraten und von sehr guter Qualität. Am Knoblauchbrot und
den Baked Potatoes gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, nur die Sour
Cream hat mit Sauerrahm nicht das Geringste zu tun – es handelt sich
dabei vielmehr um eine mayonnaisige, merkwürdig mit Trockenkräu-
tern gewürzte Paste. Meinem Wunsch, mir anstelle des »fertigen« Bei-
lagensalates einen Salat vom Buffet zusammenstellen zu dürfen, darf
Frau L. nach Rückfrage in der Küche entsprechen. Unglücklicherweise
ist das Salatbuffet, auf das ich mittags einen Blick geworfen hatte,
abends nicht in gleicher Form bestückt, sodass ich mit ein paar Gurken-
und Tomatenscheiben vorlieb nehmen muss.
Warum man bei vielen Tischen im Restaurant dicke Glasplatten ver-
wendet hat, bleibt das Geheimnis der Geschäftsführung. Unsere große,
quadratische Tischplatte ist an allen vier Ecken kräftig angeschlagen;
der Mini-Tischläufer darauf mit Menagen, einem Teelichtchen und einer
einzelnen Blume wirkt beinahe mickrig. Nachdem wir uns zwei Stun-
den mehr oder weniger brüllend miteinander verständigen mussten,
sind mein Gast und ich froh, die Lokalität verlassen zu können. Frau L.
bringt uns die Rechnung und macht uns mit sichtbar schlechtem Ge-
wissen darauf aufmerksam, dass es auch an der Bar sehr voll sei.
Wertung: befriedigend
21:50
»Holly’s Bar«»Holly’s Bar« liegt zentral in der weitläufigen Lobby und dient an die-
sem Abend als Treffpunkt zahlreicher Tagungsgäste. Infolgedessen ist
»die Hölle los«, sowohl am langgezogenen, schick beleuchteten Tresen
als auch an den Stehtischen davor. Selbst die Sofas in der nahegelege-
nen Lounge sind dicht bevölkert. Für einen alleinreisenden Business-
gast ist es sicher kein Problem, hier in Kontakt mit anderen Gästen zu
kommen, wer allerdings in Ruhe noch einen Absacker zu sich nehmen
möchte, hat dazu kaum Gelegenheit – zumal es sich als langwierigen
Akt gestaltet, überhaupt ein Kaltgetränk zu bestellen. Die drei Service-
kräfte hinter der Bar sind heillos überfordert und gestresst, was ihnen
deutlich anzumerken ist. Meine Margarita dauert ewig und muss sofort
bezahlt werden. Ob ihrer Darbietung bin ich überrascht: Der Drink wird
ohne Salzrand im hohen Caipi-Glas serviert und ist zudem mit einem
Wenig Begeisterung kam beim Hoteltester im bereits betagten Wellnessbereich auf, der einige gravierende Mängel offenbarte
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
Hoteltest_3.11 02.03.11 12:02 Seite 20
FRILICH GmbH • Fischbach 7 • 35418 BuseckTelefon +49(0)64 08-90 80-0E-Mail: [email protected] • www.frilich.com
Glänzende Buffet-Ideen
Made with CRYSTALLIZED™ – Swarovski Elements
Besuchen Sie uns auf der INTERNORGA!Halle 7, Stand B7. 220
16:05
Schuss Grenadine koloriert. Er schmeckt
dennoch erstaunlich gut und ich bekom-
me auf diese Weise die doppelte Menge des
Cocktails. Snacks gibt es hingegen keine
und wer ein zweites Getränk ordern möch-
te, muss sich erneut lange anstellen. Auch
an der Bar ist es überaus laut und man
muss schon gerne Trubel um sich haben,
um sich hier wohlzufühlen. Die Tagungs-
gruppen tun dies zweifellos.
Wertung: befriedigend
FR 11/02, 11:40
FrühstückDas Frühstücksbuffet hat im Verhältnis
zum Zimmer einen relativ hohen Preis
(15,50 Euro), der jedoch durchaus gerecht-
fertigt ist. Die Auswahl an Speisen und Ge-
tränken ist quantitativ wie qualitativ gut.
Besonders hervorzuheben sind die hervor-
ragende Brotauswahl – es werden mehrere
körnige und nussige Sorten in schmalen,
langen Laiben angeboten, von denen man
sich kleine Scheiben abschneiden kann –
sowie das reichhaltige Sortiment an Wurst
und Schinken, Käse und Fischprodukten.
Auch Müsli- und Joghurtfans kommen auf
ihre Kosten. An einer Kochstation können
sich die Gäste zudem Eierspeisen à la mi-
nute zubereiten lassen. Insgesamt wartet
das La Strada mit einem reichhaltigen und
vielseitigen Buffet auf. Was fehlt, sind fett-
arme Alternativen und wirklich frisches
Obst – Obstsalat, Ananas- und Orangen-
scheiben sind zwar optisch frisch, aber
Convenience-Ware. Mehrere Säfte stehen in
Dispensern bereit, am Teebuffet gibt es fri-
sche Zitrone und Kandiszucker. Dass man
sich auch seinen Kaffee selbst zapfen muss,
wäre nicht tragisch, würde man als Gast
darüber informiert werden. In der Praxis
muss ich der Dame am Eingang zum Res -
taurant »Mediterrané« nur kurz meine Zim-
merkarte aushändigen und bin dann mir
selbst überlassen. Vermutlich geht manda-
von aus, dass der Gast, wartet er nur lange
genug und vergebens am Tisch auf Bedie-
nung und Kaffee, sich irgendwann schon
selbst auf die Suche machen wird. Fündig
wird er nicht nur bei einem großen Kaffee-
automaten, sondern auch noch bei einer
kleineren Kaffeemaschine mit Spezialitä-
ten wie Espresso und Cappuccino, wenn-
gleich sich deren Qualität nicht auf Top-Ni-
veau befinden. Wer eine Zeitung lesen
möchte, muss sich diese an der Rezeption
besorgen – im Restaurant liegen keine Ta-
geszeitungen aus.
Wertung: gut
Sauna / FitnessSchwimmbad, Sauna und Dampfbad –
vollmundig »Vitalisarium« genannt – lie-
gen im Erdgeschoss hinter der Bar am Ende
eines Ganges, zu dessen beiden Seiten gro-
ße Glastüren in Tagungsräume führen. In
3/2011 | TOP HOTEL 21
Hoteltest_3.11 03.03.11 14:09 Seite 21
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
22 TOPHOTEL | 3/2011
www.hs-bankett.de
Messenhäuserstr. 57 63322 Rödermark Deutschland
Telefon: 0049/6074 50613 E-Mail: [email protected]
„Die neue Broschüre ist da”
ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de
100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!
70
ANONYMER BUSINESSHOTEL-TESTAukam’s La Strada Kassel
Lage
Onlinebuchung
telefonische Buchung
Anreise
Check-in
Zimmer
Bad
Housekeeping
Sicherheit
Frontoffice
öffentliche Bereiche
Restaurant
»Holly´s Bar«
Frühstück
Sauna / Fitness
Bankett
Check-out
Gesamteindruck
TESTURTEIL: befriedigend
85
34
73
45
65
64
40
63
38
82
60
42
72
43
60
62
52%
den Pausen halten sich die Tagungsgäste direkt vor der Eingangstür
zum Schwimmbad auf, sodass man sich als Wellness-Gast bestaunen
lassen kann wie ein Fisch im Aquarium. Dazu muss man aber erst ein-
mal die innen angebrachten Lichtschalter finden, denn dieser liegt
selbst während der Öffnungszeit (ab 17 Uhr) im Dunkeln. Bei Licht prä-
sentiert sich dem Gast allerdings ein Wellnessbereich, der einem Vier-
Sterne-Hotel in keinster Weise würdig ist. Mag das mit Malerei deko-
rierte kleine Schwimmbad und die darum gruppierten Liegen aus
Plastik-Rattan noch als »ganz nett« durchgehen, so scheinen die an-
grenzenden Umkleiden und der Saunabereich einem heruntergekom-
menen, drittklassigen, städtischen Hallenbad zu entstammen. Blau-
weiß lackierte Press-Spanplatten, fehlende Spindtüren, ein an der Wand
angebrachter und ein hoch und runter zu schiebender Haartrockner,
dessen Schalter man über Kopf gedrückt halten muss. Das völlig veral-
tete Dampfbad defekt, die Holzbänke der Sauna abgenutzt und fleckig,
die Messinstrumente nicht mehr funktionstüchtig, die Duschköpfe bei-
der Duschen verkalkt, ihre Sonderfunktionen (Tropenschauer und Eis-
regen) kaputt. Welch ein Unterschied ist hierzu der Fitnessbereich, den
man wohl vor nicht allzu langer Zeit in einen lichten, gläsernen Verbin-
dungstrakt zwischen zwei Gebäuden umgelagert hat. Mit jeweils sechs
hochwertigen Cardio- und Muskeltrainingsgeräten ist dieser Bereich
bestens ausgestattet und ebenso funktional wie attraktiv. Boden und
Geräte sind jedoch staubig und es gibt weder Wasser noch Handtücher.
Wertung: befriedigend
Check-outMein Check-out wird von der gleichen Mitarbeiterin durchgeführt,
die mich auch eingecheckt hat, weshalb ich mit der gleichen freundlich-
distanzierten Art verabschiedet werde. Das Zimmer habe ich ja schon
bei Anreise bezahlt, den Restaurantverzehr bar vor Ort, also gilt es nur
noch nach dem Minibarverzehr zu fragen. Dies sowie eine entspre-
chende Belegerstellung verläuft zügig und professionell. Die Frage, wie
es mir im La Strada gefallen hat, unterbleibt ebenso wie der Wunsch,
mich bei Gelegenheit einmal wieder begrüßen zu dürfen. Als mir die
Rezeptionistin noch einen schönen Tag wünscht, sind ihre Augen
schon beim Gast hinter mir.
Wertung: noch gut
BilanzZentrale Lage, gute Verkehrsanbindung, großzügige, saubere Zimmer
und ein reichhaltiges Frühstück – wenn sich zu diesen Faktoren noch
ein günstiger Übernachtungspreis gesellt, ist das für den Geschäftsrei-
senden schon die halbe Miete. Kann das Hotel zudem mit einem viel-
seitigen Tagungsbereich aufwarten, darf es sich einer guten Auslastung
sicher sein. Die Qualität eines Hauses wird aber letztlich nicht nur über
den Preis, sondern über das Niveau seiner Serviceleistungen und die
Kompetenz, Herzlichkeit und Dienstleistungsbereitschaft seiner Mitar-
beiter definiert. Und genau hier hapert es in Aukam’s La Strada gewal-
tig. Der etwas anspruchsvollere, alleinreisende Businessgast geht in der
Menge vollkommen unter und vermisst schmerzlich die individuelle
Ansprache und eigentlich selbstverständliche Dienstleistungen – vom
desolaten Zustand des Saunabereiches einmal ganz zu schweigen. Das
Hotelmanagement täte gut daran, den zwischenzeitlich aufgenomme-
nen Namenszusatz »Grand Hotel Modérne« wieder sterben zu lassen.
Mitsamt dem falschen Accent. TH
Hoteltest_3.11 02.03.11 12:02 Seite 22
w w w . D a s G a s t r o P o r t a l . d e • w w w . b i t b u r g e r - b r a u g r u p p e . d e
Bitburger 3 02.03.11 12:10 Seite 23
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
24 TOP HOTEL | 3/2011
Moderne Farben und klare Formensprache kennzeichnen das Interieur des neuen Welcome-Hotels in Frankfurt
Neue_Hotels 3 03.03.11 14:46 Seite 24
Erstmals seit Gründung der Welcome Hotels vor 13 Jahren ist die Gruppe mit Sitz imländlichen Warstein in einer deutschen Metropole vertreten. Konzeptionell ist das Vier-Sterne-Haus voll ausgereift; abzuwarten bleibt, wie sich die Konkurrenzsituation amMain künftig entwickeln wird
Welcome in MainhattanAm 10. Januar eröffnete das Welcome Hotel Frankfurt
Unter einer Steilvorlage versteht man im Fußball einen weiten Passvor das gegnerische Tor, der dann relativ leicht in einen Treffer verwan-
delt werden kann. Bei Welcome sieht eine Steilvorlage wie folgt aus: Er-
öffnung des neuen Frankfurter Hauses am 10. Januar 2011, zwei Tage vor
Beginn der Heimtextil, der internationalen Fachmesse für Wohn- und Ob-
jekttextilien. Eine gute Belegung samt hoher Raten war damit vom Start
weg garantiert, liegt das Welcome doch nur 500 Meter vom Messe -
eingang entfernt. Damit aber noch nicht genug: Die Heimtextil ist mit-
nichten die einzige Großveranstaltung der Messe Frankfurt, sie markiert
vielmehr den Auftakt der Winter- und Frühlingsmessen, zu denen inter-
nationale Leitmessen wie Ambiente, ISH oder IMEX gehören. Die Vorzei-
chen für den Newcomer auf dem Frankfurter Hotelmarkt stehen also
alles andere als schlecht, entsprechend zufrieden sind die beiden Wel-
come-Geschäftsführer Mario Pick und Carsten Kritz (siehe auch Inter-
view S. 27): »Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet und die Er-
öffnung mit Spannung erwartet. Wir sind sehr froh, dass unser Haus so
gut von den Besuchern der Stadt angenommen
wird«, erklärt Mario Pick. »Die positiven Zahlen be-
legen unsere richtige Wahl bei der Standortent-
scheidung«, ergänzt Carsten Kritz.
Die günstige Lage an der Messe Frankfurt und
zum Messeparkhaus am Römerhof soll im ersten
Jahr eine durchschnittliche Jahresauslastung von 50
Prozent bei einer Zimmerrate von rund 100 Euro er-
möglichen. Investiert wurden in den rund 8800 Qua-
dratmeter großen Neubau inklusive FF&E rund 22,5
Millionen Euro. Mittelpunkt des Hotelkonzepts sind
die Faktoren »Business« und »Wohlfühlen«. Aus die-
sem Grund erhielten die 173 Zimmer und Suiten ein
modernes Design mit klarer Formensprache. Helle Farben wurden in
den Zimmern mit Brombeer- und Blautönen sowie mit großflächiger
Fotokunst kombiniert. »Auch wenn ein Hotelzim-
mer nie die eigenen vier Wände ersetzen kann, ver-
suchen wir dennoch, mit komfortablem Mobiliar
und gezielten Lichteffekten ein Gefühl von Zuhause
zu vermitteln«, betont Carsten Kritz. Dazu beitragen
sollen neben Klimaanlage und Schreibtisch auch
zahlreiche technische Features wie DSL- und iPod-
Anschluss, Flachbildschirm, kostenloses W-LAN
und ein laptopgeeigneter Safe sowie in höheren
Zimmerkategorien Kaffeemaschine und kostenlo-
ses PC-TV. Hinzu kommen zwei behindertengerech-
te Räume mit Verbindungstür sowie spezielle Ein-
heiten für Allergiker.
Welcome HotelFrankfurt
Leonardo-da-Vinci-Allee 2
60486 Frankfurt
Telefon 069-7706700
www.welcome-hotels.com
Kategorie � � � �
160 Zimmer & 13 Suiten
Preise
DZ ab 120 €
Suite ab 190 €
Das Haus profitiert von der Nähe zur Frankfurter Messe
www.hotelsafes.de
HARTMANNTRESOREAG
▸MINIBARS ▸ZIMMERSAFES ▹ Backoffice-Tresore ▹ Schließfachanlagen ▹ Datensicherungsschränke
HARTMANN TRESORE AG . Hohenstaufenring 48-54 . 50674 Köln . Telefon (0221) 82018-21
▹ Datensicherungsschränke
▸MINIBARS ▸ZIMMERSAFES
HARTMANN TRESORE AG . Hohenstaufenring 48-54
Ausgestattet mit modernster Sicherheitstechnik von HARTMANN TRESORE: WELCOME HOTEL Frankfurt
Besuchen Sie uns auf der Messe oder fordern Sie unseren Hotelkatalog an!
Halle B7, Stand [email protected] 18.-23. 03. 2011
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 25
Wellness mit Aussicht
Als Hauptzielgruppen des Vier-Sterne-Domizils
setzt das Welcome-Management auf internationa-
le Geschäfts- und Messereisende, jedoch auch auf
Kongressteilnehmer, Seminar- und Tagungsgäste.
Letzteren stehen auf 320 Quadratmetern insgesamt
neun verschiedene Tagungsräume zur Verfügung,
die sich dank mobiler Trennwände zur Durchfüh-
rung von Veranstaltungen verschiedenster Grö-
ßenordnungen eignen. Des Weiteren punktet das
Welcome mit einem Soft-Wellnessbereich in der
siebten Etage des Hauses, wo die Erholungssu-
chenden ein beeindruckender Blick auf die Frank-
furter Skyline erwartet. Zur Auswahl stehen hier
Sauna, Ruhe- und Fitnessraum.
Auf gastronomischer Ebene haben die Gäste des
Hauses die Wahl zwischen dem Restaurant »View«
und der Bistro-Bar »Mellis«. Während das »View«
mit seinen 116 Sitzplätzen und Blick auf das Reb-
stockgelände in erster Linie internationale Speisen
offeriert, fungiert das »Mellis« als gastronomisches
Outlet für jene, die kleine Speisen und regionale Kü-
che bevorzugen. Darüber hinaus gibt es im 50 Plät-
ze bietenden »Mellis« Bierspezialitäten, Cocktails
und Snacks.
Bettenbau am Main
Wie sich das Geschäft des Frankfurter Newcomers
entwickeln wird, hängt nicht zuletzt von der Kon-
kurrenzsituation in Mainhattan ab – und Letztere
wird sich bereits in nächster Zeit weiter verschärfen.
Verzeichnete Frankfurt zwischen 2005 und 2009 be-
reits einen kontinuierlichen Kapazitätsausbau mit
einem Wachstum der Bettenanzahl um 19,4 Prozent,
stehen derzeit rund 20 weitere Projekte in der Pipe-
line – und dies in allen Kategorien. So öffnet am
Flughafen in Kürze nicht nur ein Hilton und ein Hil-
ton Garden Inn, sondern auch ein Meininger Hostel
im Stadtteil Gateway Gardens, wo erst vor wenigen
Monaten ein Park Inn an den Start ging. Des Weite-
ren steht im September die Eröffnung des 96 Meter
hohen Jumeirah am Thurn-und-Taxis-Platz an. Dar-
über hinaus befinden sich unter anderem ein Fine-
Boutique-Hotel von Thomas Althoff und ein Drei-
Sterne-Dormotel in der Europaallee in Planung.
MATHIAS HANSEN
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
26 TOPHOTEL | 3/2011
TOP-PARTNER WELCOME HOTEL FRANKFURT
HOTELKOSMETIK &
OBJEKTEINRICHTUNG
Top-Komfort für Messebesucher und Geschäftsreisende: die 173 Zimmer des Welcome Frankfurt
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 26
Tophotel: Herr Pick, Herr Kritz, mit dem neuen Businesshotel in
Frankfurt sind die Welcome Hotels erstmals in einer der »BIG 7 Me-
tropolen« vertreten. Ist die Gruppe im 13. Jahr ihres Bestehens »er-
wachsen« geworden, sodass jetzt auch Großstädte ins Visier genom-
men werden können?
Mario Pick: Wir haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Wel-come Hotels die richtige Strategie verfolgt. Dazu gehört auch, flächen-
deckend in den großen Metropolen vertreten zu sein. Um die Bekannt-
heit weiter auszubauen, müssen wir künftig stärker die nördlicheren
und südlicheren Regionen mit ihren Metropolen berücksichtigen. Für
uns ist es wichtig, möglichst viele Gäste deutschlandweit zu erreichen
und sie von unseren Leistungen zu überzeugen.
Tophotel: Der Frankfurter Hotelmarkt boomt. Aktuell sind rund 20
»Wir brauchen die Konkurrenz nicht zu fürchten«Tophotel im Doppel-Interview mit Mario Pick und Carsten Kritz, Geschäftsführer der Welcome Hotels, über die Chancen auf dem Frankfurter Hotelmarkt, ihren Fünf-Jahres-Planund das Auslandsengagement der Warsteiner Hotelgruppe
neue Hotelprojekte geplant –darunter die beiden Hiltons am Airport,
das Jumeirah am Thurn-und-Taxis-Platz oder das Dormero Hotel
Europaallee. Wird die Mainmetropole zu einem ähnlichen »Haifisch-
becken« wie Berlin?
Carsten Kritz: Warten wir ab, wie viele Projekte tatsächlich umgesetztwerden. Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle und nicht immer
lassen sich alle eins zu eins realisieren. Wir sind offen für den Wettbe-
werb und brauchen die Konkurrenz mit unserem Vier-Sterne-Haus de-
finitiv nicht zu fürchten. Frankfurt verfügt über ein hohes Potenzial an
Übernachtungen; es gibt nur wenige Städte, die in den nächsten Jahren
noch weiter wachsen werden. Der Frankfurter Markt gehört zweifellos
dazu. Sowohl die Entwicklung des Europaviertels als auch die Erweite-
rung des Flughafens werden viele Firmen an den Main locken.
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 27
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
28 TOPHOTEL | 3/2011
ANZEIGE
Pick: Gerne möchten wir pro Jahrzwei Hotels in der Entwicklung ha-
ben. Mit unserem Team, das wir be-
reits im vergangenen Jahr im Zuge
der Expansion personell fast verdop-
pelt haben, können wir diesem Ziel
derzeit allerdings nur bedingt nach-
kommen. Zunächst einmal gilt es,
die bestehenden Objekte im Markt
zu etablieren und gemeinsam die
Weichen für eine erfolgreiche Zu-
kunft zu stellen. Wir arbeiten weiter-
hin an unserem Qualitätsmanage-
ment und konzentrieren uns darauf,
ein aufmerksamer Gastgeber zu sein.
Bis 2015 wollen wir mit mindestens
20 Hotels auf dem Markt vertreten
sein. Daran halten wir fest.
Tophotel:Kommt für die Welcome
Hotelgruppe auch eine Expansion
im Ausland in Frage?
Kritz: Nein, derzeit eher nicht. Aberman soll ja niemals nie sagen. Viel-
leicht ergibt sich in der Zukunft die
Möglichkeit, ins benachbarte Aus-
land zu expandieren.
Tophotel:Was macht Ihre Gruppe
als Investitionspartner so interes-
sant?
Pick: Wie bereits gesagt, sind wir of-fen für jede Form von Verträgen. Den
Investoren sind die klassischen Miet-
verträge mit einer ordentlichen Ab-
sicherung jedoch am liebsten. So-
wohl die Finanzierung als auch der
Verkauf hängen größtenteils vom
Vertrag ab. Wir werden schon seit
Jahren durch die Treugast Solutions
Group mit AA bei dem Performance-
ranking eingestuft. Dieses Ergebnis
zeigt uns doch, dass wir auf dem
richtigen Weg sind.
Tophotel: Wie beurteilen Sie das Geschäft mit
Freizeitreisenden?
Kritz: Leider fehlt Frankfurt der Leisuremarkt wiees beispielsweise in Berlin der Fall ist. Die zentrale
Lage in Deutschland hat aber den Vorteil, aus allen
Himmelsrichtungen kurze Reisezeiten zu haben.
Wir hoffen, dass sich das kulturelle Angebot noch
erweitern lässt und die fehlende Auslastung am
Wochenende damit kompensiert wird.
Tophotel:Welche Erwartungen haben Sie an die
Destination Frankfurt in puncto Belegung und Ra-
tenniveau?
Pick: Die Auslastungszahlen der Frankfurter Ho-tels sind mit Sicherheit noch ausbaufähig, bei den
Durchschnittsraten sehen wir jedoch die beste
Möglichkeit, an den europäischen Durchschnitt an-
zuschließen. Durch die Top-Lage an der Messe vor
den Toren Frankfurts und die optimale Verkehrs-
anbindung denken wir, sehr gute Chancen zu ha-
ben, die Gäste für unser Hotel zu begeistern. So
müssen sich unsere Besucher nicht über eine halbe
Stunde durch die Innenstadt quälen, sondern kön-
nen am Stau vorbei rechts abfahren, die erste Aus-
fahrt des Opelrondels nutzen, in der hoteleigenen
Garage den Wagen abstellen und die 500 Meter zu
Fuß direkt zum Eingang der Messe laufen. Und vor
der Haustür fährt die Stadtbahn alle zehn Minuten
in die Innenstadt und zum Bahnhof.
Tophotel:Wie sieht die weitere Expansionsstra-
tegie der Welcome Gruppe aus?
Kritz: Wir wollen weiter wachsen, aber nicht umjeden Preis. Selektive Expansion steht im Vorder-
grund; grundsätzlich kann jeder Standort für Wel-
come interessant sein. Dafür muss der Nachfrage-
druck gegeben sein und die Destination sollte un-
ser Portfolio optimal ergänzen. Auch hier gilt es,
einen Mehrwert für potenzielle Gäste zu schaffen,
die wir mit unserer »You are welcome«-Philosophie
begeistern wollen. Wir suchen schon seit längerer
Zeit Standorte in Hamburg, München, Berlin oder
auch Stuttgart; leider liegen die Preisvorstellungen
vieler Projektentwickler weit entfernt von unseren
Möglichkeiten. Dafür haben wir das große Glück,
durch eine finanzstarke Gesellschaft im Hinter-
grund unsere Verträge attraktiv abzusichern. Auf
diese Weise können wir noch klassische Mietver-
träge unterschreiben und aus eigenen Mitteln Fur-
niture, Fixtures and Equipment (FF&E) sowie das
Special Operations Executive (SOE) für die Hotels
einbringen.
Tophotel: Das Portfolio der Gruppe umfasst
mittlerweile 17 Hotels. Welche Ziele haben Sie sich
für die kommenden fünf Jahre gesetzt?
Jung, dynamisch & erfolgreich: Mario Pick (li.) und Carsten Kritz
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 28
Komforthotel in ModulbauweiseEnde vergangenen Jahres eröffnete die Qualitel Hotel GmbHin Zusammenarbeit mit der ALHO Systembau GmbH an der A9
zwischen Nürnberg und München ihr zweites Autobahnhotel.
Das fünfgeschossige Gebäude in Hilpoltstein besteht aus 49
Raummodulen, die für die Hotelnutzung optimiert und den ge-
stalterischen Vorgaben individuell angepasst wuden. Auf diese
Weise betrug die Montagezeit vor Ort lediglich zehn Wochen.
Neben 55 schallgeschützten Zimmern (ab 85 Euro im Doppel) war-
tet das Drei-Sterne-Hotel mit Frühstücksbuffet und einer haus -
eigenen Bar auf.
Info:www.qualitel-hotel.de
Das halbe Dutzend ist vollAm Hauptsitz in München eröffnete die Low-Budget-KetteMotel One Anfang des Jahres ihr mittlerweile sechstes Hotel. Das
Motel One München-Deutsches Museum liegt im Stadtteil Haid-
hausen, verfügt über 442 Zimmer und ist ab 69 Euro buchbar. Zu
den Ausstattungsmerkmalen gehören ein Loewe-Flachbildfern-
seher mit iPod-Anschluss, ein Arbeitsplatz mit High-Speed-Inter-
net sowie eine Regenwalddusche im Bad. In den öffentlichen
Bereichen wartet auch das 32. Motel One mit einer »One Lounge«
auf, die Lobby, Frühstücksraum und Bar kombiniert.
Info:www.motel-one.com
Konzept Gestaltung Grafik Fotografie Print Internet
An einem Tag fotografieren wir in Ihrem Hotel 6 Sets/Themen Ihrer Wahl – professionell, kreativ und hochwertig digital. Eine DVD mit allen Bildern (ca. 100) erhalten Sie kurz nach dem Shooting. Anschließend gestalten wir Ihren neuen Prospekt: langDIN hoch, 10,5 x 21,0 cm, 8-seitig, altargefalzt – passend zu Ihrem Haus, abgestimmt auf Ihr Corporate Design. Sie stellen uns lediglich die benötigten Logos und Texte – wir liefern Ihnen 2.500 Prospekte.
Andere Produkte natürlich gerne auch - auf Anfrage!
Fotografie, Gestaltung und 2.500 gedruckte Prospekte!
Komplette Foto-Prospektproduktion
*) Dieses Angebot gilt für Produktionen, die bis zum 30.06.2011 realisiert werden. Fotos als Stills, 300dpi JPG. Prospekte in deutscher Sprache. Spesen und Versandkosten separat, Fahrtkosten mit 50 Cent je km. Alle genannten Preise zuzüglich der gesetzl. Mehrwertsteuer.
KOMPLETTPREIS
1.999,-EUR*
www.hotelfoto.de www.dhstudio.de www.wellnessfoto.de
Hauptstrasse 239 D-51143 Köln Fon: 0 22 03 - 8 54 99
&
&
Fotografie, Gestaltung und 2.500 gedruckte Pr
Fotografie, Gestaltung und 2.500 gedruckte Pr
&
ospekte!Fotografie, Gestaltung und 2.500 gedruckte Pr
&
gotofgaTTamenienAenoisseforp–lhaW01.ac(nredliBnellaatsegdneßeilhcsnA8,mc0,12x5,01rhIfuatmmitsegbausogoLnetgitöneb
cilrrlütüanettekudduoroPPrerreeddenA
rt
k
/steS6letoHmerhIniriwnerefiarg.latigidgitrewhcohdnuvitaaerk,lleohSmedhcanzrukeiSnetlahre)00al:tkepsorPneuennerhIriwnetlauzdnessap–tzlafegratla,gities-8snunelletsseiS.ngiseDetaaroproC05.2nenhInrefeilriw–etxxeTTednu
!egarraffrnAfua-hcchuaenrrneerghc
kt
r erhInemehT/t imDVDeniE
. gnitoo, hcohNIDgna, suaHmerhIue idhcilgidels.etkepsorP00
üffütliilgtobeegnAseseiD)**)erre1102.60.03muuzzusibeiddiJipddp003,slllliilttiSslasottooFFopSSp.ehcarrapSSprehcchsttsueddeniinnaneengellllA.mkkmejjetneC05
w
, nenoiiottikudduorroPPrrüür. nedderrdeerwwetreerisilliaeeae tkepssporroPPr.GPJ
okoraFa,t,arraapeepsneesokonassarrseVVednunesepewwerheehM.lzzlttzesegreddehcilligüügzzüuuzzzuesierrePPrnettenn
kttkhFttkd
RPTTELPMOK
999,-EELPMO
. 1
mnetesorr.euetesttsret it
SIER
EUR*
Konzept Gestaltung
.hotelfoto.dewww www
239Hauptstrasse
Gestaltung Grafik Fotografie Print
.dhstudio.dewww .wellnessfoto.dewww
KölnD-51143 03 22 0 Fon:
Print Internet
.wellnessfoto.de
9954 8 - 03
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 29
Posterbänke mit hohen Rücken- und Seitenwänden, bequeme Lounge-
sessel in Beige, Beistelltische in hellem Eichendekor und eine auffällige,
organisch geformte Deckenleuchte. Für die Inneneinrichtung zeichne-
te hier wie auch auf den Zimmern die Fritz Schlecht GmbH aus Alten-
steig verantwortlich. Unterteilt sind die Einheiten
des Park Inn in 149 Standard-Zimmer, 20 etwas grö-
ßere Zimmer der Kategorie »Business friendly«,
acht Superior-Einheiten und vier Junior-Suiten. Ein-
zelne Wände sowie Accessoires wie Stühle, Lam-
penschirme oder Tassen greifen die für die Marke
typischen Grundfarben Rot, Blau, Grün und Gelb
auf und verleihen den 20 bis 25 Quadratmeter gro-
ßen Räumen ein frisches Ambiente. Hinzu kom-
men Ausstattungsdetails wie individuell regelbare
Klimaanlage, Flatscreen-TV, Safe, WLAN und Kaf-
feemaschine.
Auf gastronomischer Ebene wartet das Park Inn
mit dem Restaurant »RBG Bar & Grill« auf, welches
Rezidor eigens für seinen Mittelklasse-Brand ent-
wickelt hat. Zur Auswahl stehen hier klassische
Hamburger und Steaks frisch vom Grill sowie Sup-
pen und Salate, Pizza und Pasta. Bedient werden die
Gäste des Hauses von den 40 Mitarbeitern getreu
der Rezidor-Servicephilosophie »Yes I can«. »Wir set-
zen auf einen persönlichen und unkomplizierten
Service, der auch Extras möglich macht«, erklärt Ge-
neral Manager Norbert Schneider in diesem Kon-
text. Dies gelte auch für den 460 Quadratmeter gro-
ßen Veranstaltungsbereich mit neun unterteil -
baren Tagungsräumen sowie für den Fitnessraum
mit Saunabereich im sechsten Stock. MH
Genau an der Stelle, wo im 19. und 20. Jahrhundert in mächtigen Kel-lern Stangeneis für die Kühlung des Dinkelacker-Biers gelagert wurde,
steht heute ein siebengeschossiges Mittelklassehotel mit 181 Zimmern,
Grillrestaurant und 460 Quadratmetern Eventfläche. Die Immobilie ist
dabei alles andere als durchschnittlich: An einen
quaderförmigen, nach vorn versetzten Bau, der Lob-
by, Konferenzräume und den Wellnessbereich be-
herbergt, schließt sich der sanft geschwungene
Logisflügel an. Während die Fassade noch sensibel
auf die umliegende Gründerzeitarchitektur eingeht,
erwartet die Gäste im Inneren das ebenso moderne
wie farbenfrohe Park-Inn-Design. Hierbei ist die Ge-
staltung des Interieurs geprägt vom Spiel warmer
Sand- und Grautöne sowie farbiger Akzente, welche
die sich an das Park-Inn-Logo anlehnen. In der Lob-
by entschied sich Interior-Designerin Madeleine
Moes von Designer’s House aus Frankfurt für rote
Kommunikativer Treffpunkt des Park Inn Stuttgart: die offen gestaltete Lobby mit Rezeption, Bar und Sitzgruppen
30 TOPHOTEL | 3/2011
TOP-PARTNER PARK INN STUTTGART
SW
ortf
amil
ie I
Bas
is f
ür g
ute
Kom
mun
ikat
ion
d
w
1 1
Auf dem ehemaligen Dinkelacker-Gelände am Marienplatz eröffnete die Rezidor Hotel Group Ende vergangenen Jahres ein modernes Park Inn, das nicht nur hinsichtlich seiner Ausstattung punkten will, sondern auch mit einer fest verankerten Servicephilosophie
Farbenfroher Newcomer in Stuttgart
Park Inn Stuttgart
Hauptstätter Straße 147
70178 Stuttgart
Telefon 0711-320940
www.parkinn.de/hotel-stuttgart
Kategorie � � �
Direktor Norbert Schneider
181 Zimmer
Preise DZ ab 99 €
181 Einheiten bietet das Park Inn Stuttgart
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 30
TOP-PARTNER ADINA HACKESCHER MARKT BERLIN
Sydney, der mit 120 Swarowski-
Kris talllichtern in Szene gesetzt
wird. Zu den weiteren Einrichtun-
gen des Adina Apartment Hotel
Hackescher Markt zählen das »Alto
Bar Restaurant«, das sowohl mit lo-
kalen Spezialitäten, als auch mit
Steaks, Pasta und Gerichten aus der
australischen Küche aufwartet.
Info: www.adina.de.com
Am Checkpoint Charlieund am Hauptbahn-
hof ist die Hotelgesellschaft aus Down Under
bereits vertreten. Jetzt folgt ein 145 Studios und
Apartments (ab 105 Euro) umfassendes Haus am
Hackeschen Markt, das sich gegenüber den be-
reits bestehenden Häusern in einem etwas bun-
teren Gewand präsentiert. Die großzügigen Re-
fugien sind auf Longstay-Gäste ausgerichtet und
verfügen unter anderem über Kitchenette, eine
eigene Waschmaschine samt Trockner, einen
großzügigen Wohnbereich mit Arbeitsplatz so-
wie über ein komfortables Bad. Für Entspan-
nung und Fitness steht der ausschließlich Haus-
gästen vorbehaltene Wellnessbereich bereit, der
Sauna, zwei Whirlpools und einen Fitnessraum
umfasst. Zu den Highlights gehört hier eine fun-
kelnde Nachbildung des Sternenhimmels über
NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE
NOW IT’S A SHOWROOM!
Wor
tfam
ilie
I B
asis
für
gut
e K
omm
unik
atio
n
Besuchen Sie uns auf der Internorga, Hamburg18. – 23.03.2011Halle B7, EG 312
CWS Paradise Dry NT Screen
Film ab! CWS präsentiert: Den Stoffhandtuchspender
mit Bildschirm. Ein neues, exklusives High-Tech
Medium mit brillantem Bild und perfektem Sound.
Berührungsfrei zu bedienen. Mit optimaler Werbe-
wirkung für Ihr Image oder Ihre refinanzierenden
Werbepartner. CWS Paradise Dry NT Screen macht
ihren Waschraum zum Showroom.
www.cws-boco.de/screen
13:46
Im März geht am Hackeschen Markt das dritte Hauptstadt-Domizil der australischen Marke Adina Apartment Hotel an den Start. Die Vorzeichen sind vielversprechend: Größer und etwas flippiger soll der Newcomer werden
Apartments in australischer Hand
Gemütlich-rustikal: das »Alto Bar Restaurant«
Neue_Hotels 3 03.03.11 14:17 Seite 31
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
32 TOPHOTEL | 3/2011
Ein architektonisches Kunstwerk als Hommage
an Friedensreich Hundertwasser ist das neue So-
fitel Vienna Stephansdom, das mit seinen bunt
leuchtenden Deckenkonstruktionen einen faszi-
nierenden Blickfang auch für Betrachter von
außen darstellt
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 32
NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE
3/2011 | TOPHOTEL 33
ENERGIENOPTIMAL EINSETZEN.
Wir machen Contracting.proenergy.de
Proenergy Contracting GmbH & Co. KGSpringorumallee 5 Süd · 44795 BochumTel. +49 (0)234 - 9442 366Fax +49 (0)234 - 9442 252
Wir senken Ihre Kosten.
Ein
Unt
erne
hmen
der
Cof
ely
Deu
tsch
land
.
ANZEIGE
»Der Wind, die Farbe des Himmels, die Bäume ringsherum – das Ge-bäude wurde nicht erbaut, um das Schönste zu sein, sondern um die
Umgebung zu verschönern. Es ist ein Dialog von Sinn und Sinnlich-
keit«, erklärt Pritzker-Preisträger Jean Nouvel, der als Architekt für das
Sofitel Vienna Stephansdom verantwortlich zeichnet. Für das neue
Luxushotel in der österreichischen Hauptstadt hat sich der gebürtige
Franzose vom berühmten Wiener Künstler Friedensreich Hundert-
wasser und dem Stephansdom inspirieren lassen. Das gotische Bau-
werk aus dem 14. Jahrhundert spiegelt sich in der ultramodernen Fas-
sade des 18-stöckigen Wolkenkratzers wider, sodass der Neubau als
Sinnbild für die perfekte Synthese von gelebter Vergangenheit der
Stadt und dem klaren Blick in die Zukunft fungiert. Der Einfluss Hun-
dertwassers, der durch seine grafischen Werke und seine fantasti-
schen Bauten berühmt ist, wurde von Nouvel unter anderem in den
Zimmern nachempfunden, von denen jedes unterschiedliche Gemäl-
de junger Talente zeigt.
Neue Zeitrechnung
Wien gilt seit jeher als Standort außergewöhnlicher und luxuriö-
ser Hotels – beispielhaft sei hier das berühmte Sacher oder das vor-
nehme Grand Hotel Wien genannt. Das Sofitel Vienna Stephansdom
schickt sich jetzt an, ein neues Kapitel zu schreiben. Das ebenso ele-
gant wie futuristisch designte Fünf-Sterne-Haus am Donaukanal soll
das erste Haus am Platz werden – wenngleich die Konkurrenz bereits
in den Startlöchern steht: Noch in diesem Jahr wird am Schubertring
das Shangri-La seine Pforten öffnen, 2012 folgt das umgebaute
Schwarzenberg. Auch Kempinski wird künftig in Wien präsent sein
und im Palais Hansen Einzug halt. Ganz ähnlich denkt Four Seasons
und plant ein Fünf-Sterne-Hotel im ehemaligen Handelsgericht. Der
41-jährige General Manager William Haandrikman bleibt bei dieser
Luxus offensive jedoch ganz gelassen. »Shangri-La und Kempinski
sind klingende Namen. Sie werden neben dem Sofitel Vienna Ste-
phansdom eine Bereicherung für Wien sein und die Stadt als inter-
nationale Tourismusdestination noch attraktiver machen. Unser
Haus ist einzigartig und weist eine neue Richtung in der Hotellerie
der Stadt, wir sind anders und brauchen Mitbewerber nicht zu fürch-
ten.« Der gebürtige Holländer steht bereits seit Anfang der 90er-Jah-
re bei der Accor-Hotelgruppe unter Vertrag, zuletzt als General Mana-
ger des Sofitel La Défense in Paris, und wohnt seit der Eröffnung
selbst im Haus, um ein Gefühl für den Ort zu bekommen, aber auch
um stets für seine Mitarbeiter und Gäste ansprechbar zu sein. Sieben-
Tage-Woche und 16 Arbeitsstunden täglich sind für William Haan-
drikman kein Problem, eher eine Herausforderung – schließlich weiß
Ende vergangenen Jahres öffnete das Sofitel Vienna Stephansdom seine Pforten.Stararchitekt Jean Nouvel hat mit dem europäischen Flaggschiff von Accor einMeisterwerk erschaffen
Kunstwerk für die Kaiserstadt
er, dass er mit seinen derzeit rund 100 Mitarbeitern höchste Erwartungen
zu erfüllen hat.
Nicht Design-, sondern Kunsthotel
Stararchitekt Jean Nouvel holte für sein neues Prunkstück die Crème
de la Crème der Design- und Kunstszene an die Donau. Die Schweizer Vi-
deokünstlerin Pipilotti Rist gestaltete beispielsweise mit einer besonde-
ren Technik fünf Raumdecken im Hotel farbig, lebendig und beweglich.
Zudem schuf sie in der fünften Etage durch raffinierte Verspiegelungen
ein Kaleidoskop und kreierte die Decke des Restaurants »Le Loft« in der
18.Etage, die allein ein USP des Hotels darstellt: Zahlreiche LED-Strahler,
die eigens für dieses Projekt entworfen wurden, sind in die schimmernde
Deckenkonstruktion integriert und sorgen für faszinierende Lichtspiele.
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 33
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
34 TOPHOTEL | 3/2011
Wäscherei Marschall GmbH & Co. KG • Koloniestraße 94 • 13359 BerlinFon: 030 - 493 013 - 60 • [email protected] • www.mietwaesche-berlin.de
Der Hotel-wäscheprofifür Berlin,Brandenburg,Frankfurt Oder,Hamburg &Leipzig.
ANZEIGEN
Das Hotel, das sich konzeptionell ganz der zeitge-
nössischen Kunst verschrieben hat und sich als
»Kunsthotel«, nicht als »Designhotel« versteht, ist
nicht nur architektonisch überzeugend, sondern zu-
dem ökologisch effizient. Zu den Highlights zählt
hierbei die 600 Quadratmeter große, durch eine na-
türliche Quelle bewässerte »Grüne Wand« des Land-
schaftskünstlers Patrick Blanc, die aus 20.000 Pflan-
zen konzipiert wurde, zudem wurde das gesamte
Bauwerk mit Solaranlagen und Erdspeicher ausge-
stattet. Soviel Nachhaltigkeit trübt jedoch nicht das
Blickfeld des Gastes, im Gegenteil. Von unterschied-
lichen Standorten ergeben sich immer wieder neue
Perspektiven, denn je nach Himmelsrichtung wurden
die Fenster der Fassade unterschiedlich gefärbt. Far-
ben spielen auch in den 182 Zimmern und Suiten (sie-
ben verschiedene Kategorien, vom 29 Quadratmeter
großen Classicroom, bis hin zur 180 Quadratmeter großen Suite »Magni-
fique«) eine wichtige Rolle: Die Einheiten sind in jeweils einem Ton ge-
halten, Schwarz, Weiss und Grau dominieren das elegante Interieur. Breit-
band-Internet-Zugang, Bose Wave Musiksystem, Flachbildschirm, Bad mit
separater Dusche, iPod-Dockingstation, Hermès-
Pflegeprodukte und eine Nespresso-Maschine ge-
hören zur Standardausstattung.
Aber nicht nur die optischen Eindrücke, auch
das Gefühlserlebnis wird in den Zimmern des So-
fitel Vienna Stephansdom auf besondere Weise an-
gesprochen. »Soft Touch«, so heißt die neue Er-
lebnis komponente. Wände, Böden, Decken in den
Zimmern haben eine seidig-samtene Haptik. Die-
ses Gefühlserlebnis zieht sich durch alle Räume
und Objekte des Hotels hindurch. Auch die Sitz-
bezüge der Sofas und Fauteuiles vermitteln beim
Berühren dieses speziell sanfte, weiche Empfin-
den. Nouvel spielt mit dem natürlichen Lichtein-
fall durch die großflächigen Glasfronten. Mit
einem eigens von ihm entworfenen Schiebesys -
tem kann der Gast die Dimension des Fensteraus-
schnitts – von geschlossen, ganz klein bis zur vollen Größe selbst va-
riieren und sich so sein eigenes Bild von Wien gestalten.
Auch vom »Le Loft« aus, dem Restaurant des Drei-Sterne-Kochs An-
toine Westermann, genießt man nicht ausschließlich moderne, el-
sässische Küche mit österreichischen Akzenten (darunter so span-
nende Kreationen wie Hummergelée auf Karfiolröschencème und
Bourbon-Vanille-Eclairs), sondern zudem einen traumhaften Ausblick
über die Dächer Wiens. Das Restaurant ist ebenso für jedermann zu-
gänglich wie die ersten fünf Stockwerke des imposanten Gebäudes.
Dort befinden sich das Atrium, das weitläufige Foyer und der Winter-
garten. Die auf einer Fläche von rund 1300 Quadratmeter gelegenen
neun Konferenzräume für zehn bis 130 Personen, sind auf einer eige-
nen Etage untergebracht, das 750 Quadratmeter große »SO SPA«, eine
Oase mit fünf Behandlungsräumen, Hamam, Sauna mit Panorama -
blick, einer Spa-Lounge und dem angeschlossenen »SO FIT«, steht
auch Tagesgästen zur Verfügung. Ungewöhnlich für ein europäisches
Haus ist die Verschmelzung von Hotel und Designershop: Drei Eta-
gen auf der gegenüber liegenden Seite des Gebäudes sind aus-
schließlich dem edlen Wohndesign-Geschäft »Stilwerk« vorbehalten,
im Parterre des Shops ist zudem Haya Molchos Restaurant »Neni im
ZWEIten« zu finden, das beste israelische Küche bietet.
Begegnungsstätte für Kunst- undKulturinteressierte
»Total stimmig« findet GM William Haandrikman diese Ver-
schmelzung von Kunst, Design und Luxushotel – und das Konzept
scheint aufzugehen: Die Buchungslage ist seit der Eröffnung im De-
zember exzellent. »Wir sprechen mit unserem Haus in erster Linie ein
jüngeres kultur-, kunst- und architekturinteressiertes Publikum an.
Das Größte für mich wäre, wenn unser Artwork seinen Platz in Wien
findet und alle – unsere Gäste, unsere Mitarbeiter und auch die Wie-
ner – ihre Freude an diesem besonderen Ort haben und ihn als neue
Begegnungsstätte für Kunst und Kultur nutzen«, erklärt der GM. Da-
von ist das Haus sicher nicht allzu weit entfernt, denn von der lokalen
Presse wird das Sofitel Vienna Stephansdom schon jetzt als neues
Wahrzeichen Wiens gefeiert, mit jeder Menge Leben hinter futuristi-
scher Glasfassade! TINA ENGLER
Sofitel ViennaStephansdom
Praterstraße 1, 1020 Wien
Österreich
Telefon +43-1-906160
www.sofitel.com
Kategorie � � � � �
General ManagerWilliam
Haandrikman
182 Zimmer & Suiten
Preise
DZ ab 250 €
Junior Suite ab 400 €
»Magnifique Suite« 3200 €
Neue_Hotels 3 02.03.11 08:24 Seite 34
ANZEIGEDubais Palme ist um ein Luxusrefugium reicher: Im Oktober
vergangenen Jahres wurde das One & Only The Palm eröffnet:
Nach dem One & Only Royal Mirage und dem Atlantis The Palm ist
es das dritte Haus der Kerzner-Gruppe in Dubai. Das Fünf-Sterne-
Nobeldomizil ist als Kleinod für ganz besondere Ansprüche kon-
zipiert. Fast zwei Jahre sind seit der Grundsteinlegung vergangen.
Das Ergebnis: Ein Boutiquehotel mit außergewöhnlichem Char-
me, dessen orientalische und andalusische Einflüsse in der Ar-
chitektur deutlich zu sehen sind.
Ein Märchen aus 1001 Nacht
Runde Torbögen, maurische Ornamente, idyllische Gärten und
elegante Springbrunnen – ein Märchen aus 1001 Nacht. Wer vor
dem Haupthaus steht, mag sich an den ehemaligen Sultanspa-
last »Alhambra« im südspanischen Granada erinnert fühlen. Der
850 Quadratmeter große Pool zählt aufgrund seiner Größe zu den
Highlights des Resorts. Er fängt den Blick ein und gibt ihn auf das
Haupthaus frei. Designer-Daybeds und klimatisierte Canbas ste-
hen für angenehme Entspannungsphasen zur Verfügung.
Luxus par excellence
Die Gäste erreichen One & Only The Palm, das sich auf dem als
Wellenbrecher fungierenden Außenring der künstlich angelegten
Insel befindet, mittels Transfer in privaten Wassertaxen und Li-
mousinen. Insgesamt zählt die Hotelanlage 95 Einheiten, beste-
hend aus 80 exklusiven Einzel- und Doppelzimmern, elf Suiten
sowie vier freistehenden Strandvillen.
Eine Alhambra für DubaiDa waren es schon zwei: Das Atlantis The Palm blieb zwei Jahre lang das einzige Hotel auf derkünstlichen Halbinsel. Mit dem Boutiquehotel One & Only The Palm wurde nun ein neues Kleinod für besondere Ansprüche aus dem Boden gestampft
Orientalisches Logiserlebnis der Extraklasse bietet das One & Only The Palm in Dubai
3/2011 | TOP HOTEL 37
Neue_Hotels 3 03.03.11 14:19 Seite 37
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
38 TOPHOTEL | 3/2011
ANZEIGE
derheit die Couple-Suite mit privatem Hamam, Rasul-Bad und Bade-
zimmer ist. Ein Tennisplatz und ein Fitnessbereich bieten sportlichen
Ausgleich.
Auch im F&B-Bereich ist das Resort gut aufgestellt: Drei Restau-
rants verwöhnen die Gäste des One & Only The Palm kulinarisch mit
mediterranen Speisen sowie Köstlichkeiten aus dem Orient und dem
Mittleren Osten. Von der exklusiven Chill-out-Lounge des über dem
Wasser gebauten Restaurants »101« wandert der Blick auf das Meer so-
wie den 450 Meter langen Strand und schweift schließlich hinüber zur
atemberaubenden Skyline Dubais.
Weiteres Luxushotel in den Startlöchern
Im Dezember feierte das Fünf-Sterne-Hotel Zabeel Saray als erstes
Hotel der Jumeirah-Gruppe auf der gleichnamigen Insel Premiere. Da-
mit erhielt Dubai ein weiteres palastartiges Hoteljuwel. Die Zimmer-
kapazität auf The Palm erweiterte sich mit der Eröffnung des Zabeel
Saray um 405 Einheiten und einige Villen. Architektonisch entführt
das Haus in das Osmanische Reich. MELANIE LECHNER
TOP-PARTNER ONE & ONLYTHE PALM DUBAI
One&Only The Palm
Palm Jumeirah, Dubai, UAE
Telefon: +971 4315 2600
www.oneandonlyresorts.com
Kategorie � � � � �
Direktor Michael R. Payne
91 Zimmer und Suiten,
4 Strandvillen
Preise
Premiere-Zimmer ab 840 ¤
Junior-Suite ab 1478 ¤
Das Haupthaus des One & Only The Palm
In den Premiere Zimmern erwar-
tet den Gast eine komfortable Aus-
stattung sowie ein eigener Balkon
bzw. eine eigene Terrasse.
Top-Komfort bieten auch die
sechs Flachbauhäuser, welche eine
exponierte Strandlage haben und
sowohl Premiere-Zimmer, als auch
Junior- und Executive-Suiten be-
herbergen. Marmorbäder mit frei-
stehenden Badewannen und Re-
genduschen sowie hochwertige
Materialien verleihen den großzü-
gigen Zimmern und Suiten eine
extravagante Note. Zum Teil verfü-
gen die Einheiten nicht nur über ei-
nen privaten Balkon, sondern auch
über einen eigenen Pool.
Das Penthouse, die 270 Quadrat-
meter große »Manor Grand Palm
Suite«, beeindruckt mit einem Son-
nendeck, von dem man auf den pri-
vaten Yachthafen des One & Only-
Hotels blickt.
Die Strandvillen empfehlen sich
dem anspruchsvollsten Reisenden,
denn sie bieten auf 325 bis 425 Qua-
dratmetern ein Höchstmaß an Pri-
vatsphäre und persönlichem Servi-
ce. Schattige Lounge-Ecken sowie
Essbereiche rund um die Villen la-
den zum Verweilen ein. Dem Gast
steht es offen, entweder direkt am
Strand oder auf der Dachterrasse zu
relaxen. Ein privater Butler bietet
seine Dienste rund um die Uhr an.
Das Interior Design der Strandvil-
len ist von maurischen und anda-
lusischen Designelementen ge-
prägt. Im Wohnraum ist eine Bar
integriert; eine eigene Küche wertet
die Villen zusätzlich auf. Zwei bis
drei Schlafzimmer sorgen für Groß -
zügigkeit.
Alle Zimmer und Suiten sind
mit LCD-TV, Klimaanlage, Telefon,
Safe und Minibar ausgestattet. Der
Internetzugang ist kostenpflichtig.
Reise für die Sinne
Zu den Outlets des Luxusdomi-
zils gehört der 1200 Quadratmeter
große Spa-Bereich, dessen Beson-
Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 38
Leuchtender Blickfang: die Lobby des W Hotels
New York bekommt neue Betten: Nachdem 2009 bereits 33 neue Hotels mit zusammen5200 Zimmern eröffnet wurden, kamen bis Ende vergangenen Jahres nochmals 33 Betriebe mit 5090 Zimmern hinzu. Damit stehen in der Stadt, die niemals schläft, derzeit 86.500 Zimmer zur Verfügung – so viele wie nie zuvor
Hotelboom im Big Apple
Das Bemerkenswerte an der derzeitigen Situation ist, dass die Ho-
telauslastung in New York trotz der zahlreichen Newcomer verbes-
sert werden konnte: Lag die Belegungsquote 2009 noch bei 79,3 Pro-
zent, konnten die Hoteliers von Januar bis August 2010 eine
Steigerung auf 83,7 Prozent verzeichnen. Nur beim Zimmerpreis, so
Bernhard Lackner, General Manager des renommierten Plaza Athé-
née, sei man noch zehn bis 15 Prozent von den gewünschten Raten
entfernt. »Wir hatten ein schwieriges 1. Quartal, einen guten Som-
mer und einen starken Herbst«, lässt er das vergangene Jahr Revue
passieren. »Es geht weiter aufwärts und ich bin sehr optimistisch
für das Jahr 2011«, sagt Lackner weiter und betont, dass sich in New
Yorks Hotellerie einiges getan habe. »Viele Häuser präsentieren sich
grundlegend renoviert und es gibt viele Neueröffnungen«.
Erfreuliche Nachfragesituation
Zu den Schlüsselprojekten gehört in diesem Kontext das W New
York Downtown. Das im August 2010 eröffnete Designhotel befindet
sich in einem 58-stöckigen Turm, der sich exakt an der Stelle des
durch den Terroranschlag vom 11. September 2001 zerstörten Ge-
bäudes der Deutschen Bank befindet. In diesem eindrucksvollen
Wolkenkratzer aus Glas und Stahl befinden sich neben 223 im mo-
dernen W-Stil gestaltete Residenzen auch 217 Zimmer und Suiten.
Empfangen werden die Gäste im Erdgeschoss durch eine spektaku-
läre Lichtinstallation: 1260 tränenförmige Leuchten hängen an
unterschiedlich langen LED-Schnüren von der Decke und illumi-
nieren das zwei Stockwerke umfassende Atrium in wechselnden
Farbtönen. Ebenfalls über zwei Etagen erstreckt sich das Restaurant
»BLT Bar & Grill« des französischen Starkochs Laurent Tourondel.
Hinzu kommen einigePrivate-Dining-Räume. »Das inzwischen vier-
te W Hotel in New York liegt im Financial District und ist deshalb
klar auf die Belange von Geschäftsreisenden ausgerichtet«, erklärt
Sales Director Thomas J. Sturniolo. »Die Nachfrage in den ersten Mo-
naten seit der Eröffnung hat uns überrascht – wir waren an vielen
Tagen komplett ausgebucht und auch der Ausblick auf das aktuel-
le Jahr sieht sehr gut aus.«
Über mangelnde Nachfrage kann sich auch Gemma Keating nicht
beklagen. »Seit der Eröffnung am 1. September 2010 verzeichnen wir
ein großes Interesse an unserem Haus. Auch die Buchungszahlen
sind sehr erfreulich«, erklärt die Verkaufs- und Marketingdirektorin
des zu den Leading Hotels of the World gehörenden Chatwal Hotels.
Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 39
40 TOPHOTEL | 3/2011
Entdecken Sie den neuen Azuco CERRO VERDE Cacao: aromatischer Genuss, natür-
lich biologisch angebaut und fair gehandelt – wie unsere
Spezialitäten von AZUL Kaffee CERRO VERDE Coffee und
Espresso.
ww
w.a
zul.d
e
Für Sie auf der
Internorga in Hamburg:
18.03.11 - 23.03.11
Halle B2, Stand EG 206
Das zentral im Theaterdistrikt gelegene Hotel
kann auf eine wechselvolle Geschichte zurück-
blicken: 1905 eröffnet, war das sechsstöckige
Gebäude mit seiner markanten Art-Déco-Fas-
sade zunächst Heimstatt für Amerikas erste
Theatergesellschaft »The Lambs«. Zu den re-
gelmäßigen Gästen zählten unter anderem
John Wayne, Fred Astaire und John Barrymore.
Für den Architekten Thierry Despont war es
dementsprechend eine große Herausforde-
rung, das unter Denkmalschutz stehende Haus
in ein luxuriöses Hotel zu verwandeln. Darüber
hinaus musste die Zimmerzahl durch vier neue
Stockwerke erhöht werden, um den Betrieb
rentabel führen zu können. Insgesamt verfügt
das Chatwal heute über 83 Zimmer und Suiten.
Highlight ist hierbei das »Barrymore Penthou-
se« auf 418 Quadratmetern Fläche, das die ge-
samte zehnte Etage umfasst. Bei der Innenein-
richtung hat sich Thierry Despont scheinbar
von alten Louis-Vuitton-Koffern inspirieren las-
sen, schließlich sind die Möbel mit edlem Le-
der überzogen und statt Klinken gibt es lederne
Koffergriffe und polierte Messing scharniere.
Außergewöhnlich ist auch das Innenleben der
Schränke, bieten die Türen auf der Innenseite
doch praktische Ablageflächen. Die Bäder prä-
sentieren sich ihrerseits rundum verspiegelt
und sind mit eleganten Waschtischen ausge-
stattet, in die zwei Becken aus Edelstahl inte-
griert sind. Kosmetikartikel von Asprey, beheiz-
bare Toilettensitze, Handtücher von Frette und
Bademäntel aus Seide unterstreichen den luxu-
riösen Anspruch des Chatwal. Im Erdgeschoss
befindet sich das auch über einen separaten
Das Chatwal Hotel ist in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht
Eingang zu erreichende Restaurant »The
Lambs Club«, in dem Kontraste in Schwarz-Rot
das Design bestimmen und dadurch an ein
klassisches New Yorker Steakhouse-Restaurant
erinnern. Blickfang ist ein mit altem Sandstein
gerahmter Kamin – er stammt aus dem 18. Jahr-
hundert und war ein Geschenk des Architekten
Stanford White an den »Lambs Club«. Zu den
weiteren Einrichtungen des 140-Millionen-Dol-
lar-Hauses gehört ein Spa mit drei Behand-
lungsräumen, ein Pool mit Gegenstromanlage,
ein Fitnessbereich sowie Tagungsräume für bis
zu 100 Personen. In Washington und in London
sind weitere Hotels mit gleichem Namen in
Planung.
InterConti just in time
Ganz in der Nähe des Chatwal, an der Ecke 44.
Straße/Eight Avenue, hat im Herbst mit dem
InterContinental New York Times Square ein
weiteres Fünf-Sterne-Haus eröffnet. Die 607
Zimmer verteilen sich auf insgesamt 36 Stock-
werke des schlanken Turms. »Das Hotel ist als
eine Oase der Ruhe im hektischen Großstadt-
treiben konzipiert«, sagt Robert Snyder, Execu-
tive Vice President des Projektentwicklers Tish-
man and Reality. Darüber hinaus ist sich der
Hotelexperte sicher, mit der Eröffnung den rich-
tigen Zeitpunkt erwischt zu haben. »Noch vor
einem Jahr musste zum Beispiel das nur einen
Block entfernt liegende Westin mit seinen 863
Zimmern erhebliche Abschläge bei den Raten
hinnehmen, um die Zimmer zu füllen. Jetzt ist
die Situation deutlich besser und es besteht
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 40
NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE
nun keine Notwendigkeit mehr für Discount-
Angebote«.
Auch Hyatt engagiert sich verstärkt in New
York. War die Kette lange Zeit nur mit dem
1980 eröffneten Grand Hyatt im Big Apple
vertreten, eröffneten im vergangenen Jahr
gleich zwei neue Häuser der designorientier-
ten jungen Marke Andaz. Nachdem im Januar
2010 das Andaz Wallstreet (253 Zimmer und
Suiten) seine ersten Gäste empfing, folgte im
Sommer das Andaz Fifth Avenue (184 Zim-
mer). Der Designer Toni Chi gestaltete das
Hotel ganz im Stil einer New Yorker Loftwoh-
nung; Anleihen aus der industriellen Vergan-
genheit des Viertels wie sichtbare Lüftungs-
kanäle kombinierte er mit Skulpturen von
Nick Hornby und Werken anderer zeitgenös-
sischer Künstler. In den Zimmern bilden glä-
serne Schränke und glänzende weiße Lack-
oberflächen einen effektvollen Gegensatz zu
Leder, Eschenholz und Basalt. Bemerkens-
wert ist auch die Größe der Zimmer, denn mit
30 Quadratmetern zählen sie zu den größten
in Manhattan.
Noch in diesem Jahr will Hyatt seine Prä-
senz in New York weiter ausbauen, denn das
Hyatt 48Lex in Manhattan und ein Hotel mit
175 Zimmern unweit des Union Square ste-
hen bereits in den Startlöchern. Für 2012 ist
dann die Eröffnung des Park Hyatt New York
mit der exklusiven Adresse 157 West 57th
Street geplant. »New York ist einer der inter-
essantesten Standorte der Welt und wir freu-
en uns sehr, unseren Gästen für ihren Auf-
enthalt in dieser aufregenden Stadt in
Zukunft drei zusätzliche Übernachtungsop-
tionen bieten zu können«, erklärt David Tarr,
Senior Vice President of Real Estate and De-
velopment, Hyatt Hotels & Resorts.
DETLEF BERG
Thracian Cliffs Golf Resort &Spa Cape Kaliakra / BulgarienKategorie: *****
Eröffnung: 1. April 2011
Zimmerzahl: 159
Beschreibung: Privatstrand, 18-Loch-Golf-
platz, 4 Infinity-Pools, Piazza mit Boutiquen
und Kunstgalerien
Kontakt: +35-958510510, www.thraciancliffs.com
Explorer Hotel Montafon Gaschurn / ÖsterreichKategorie: Design-Budget-Hotel
Eröffnung: 16. Dezember 2011
Zimmerzahl: 100
Beschreibung: Passivhotel, Sport-Spa,
Fitnesscenter, Dampfbad, Sauna, Explorer-
Lounge, High-Speed-WLAN
Kontakt: +43-5556722530, www.montafon.at
Azimut Hotel Kiew / UkraineKategorie: Businesshotel
Eröffnung: Mai 2012
Zimmerzahl: 235
Beschreibung: Konferenzräume, Fitness-
center, Restaurant, Bar, Panorama-Café
Investitionskosten: 14,4 Mio €
Kontakt: 030-31015440, www.azimuthotels.de
Como Hotel Phuket / ThailandKategorie: *****
Eröffnung: September 2012
Zimmerzahl: 129
Beschreibung: 100-Meter-Pool, Privatstrand,
2 Restaurants, Wellnesscenter mit Yoga-
Studio
Kontakt: +44-02074471023, www.como.bz
Marriott Helsinki / FinnlandKategorie: *****
Eröffnung: Frühjahr 2013
Zimmerzahl: 272
Beschreibung: 18 Etagen, 1 Konferenzbereich
(945 qm), Executive Lounge, Businesscenter,
Health Club mit Innenpool
Kontakt: +44-7584280316, www.marriott.com
Swissôtel Odessa /UkraineKategorie: *****
Eröffnung: Mai 2013
Zimmerzahl: 333
Beschreibung: Lage direkt am Schwarzen
Meer, Lobby-Lounge-Bar, 2 Restaurants,
Brasserie mit Terrasse, Executive-Lounge,
Sky-Bar, Banketträumlichkeiten, Wasser-
sportcenter, »Pürovel Spa & Sport« (über
1000 qm), Behandlungsräume, Fitnesscenter,
Innen- und Außenpool, direkter Zugang
zum Strand
Kontakt: +41-443176228, www.swissotel.com
Radisson Hotel Zavidovo /RusslandKategorie: ****
Eröffnung: 2014
Zimmerzahl: 230
Beschreibung: 2 Restaurants, Bar, Spa,
Konferenzräume, Yachtclub
Kontakt: +32-2-7029200, www.rezidor.com
Sofitel Haikou Hainan / ChinaKategorie: Stadthotel
Eröffnung: 2014
Zimmerzahl: 398
Beschreibung: Restaurants, Bars, Spa,
Fitnesscenter, Innen- und Außenpools,
8 Veranstaltungsräume, Ballsaal
Kontakt: 089-630020, www.accorhotels.com TH
AUSLAND
ww
w.s
elv
a.c
om
HOS P I TA L I T Y
Ho
tel
Ast
ori
a M
on
ten
egro
MANUFAKTUR EINZIGARTIGER HOTELKONZEPTE.
Internorga, Hamburg 18. - 23.03.2011 Halle B5 Stand 220
MANUF
AKTUR EINZIGARMANUF
TIGER HOTELKONZEPTE.AKTUR EINZIGAR
TIGER HOTELKONZEPTE.
.s
elv
a.c
om
ww
w
Halle B5 Stand 22018. - 23.03.2011 Inter
Halle B5 Stand 22018. - 23.03.2011
norga, Hamburg Inter
Neue_Hotels 3 02.03.11 09:04 Seite 41
42 TOP HOTEL | 3/2011
Reform by RasenmäherAuch wenn das für den 23. Februar angesetzte Gespräch der Regie-
rungskommission zur Reform der Mehrwertsteuer auf unbestimmte
Zeit vertagt werden musste, weil der Bundestag aus aktuellem Anlass
über die getürkte Doktorarbeit des Verteidigungsministers debat-
tierte, Grund zum Aufatmen hat die Hotellerie deshalb keineswegs.
Denn die ignoranten Gegner des reduzierten Mehrwertsteuersatzes
für Logisleistungen werden wieder deutlich lauter – angeheizt und
vermeintlich legitimiert unter anderem von den »Wirtschaftsweisen«
und dem Bun desrechnungshof, die eine Radikalreform im Sinne
eines vereinfachten Steuersystems anmahnen, sich jedoch nicht be-
müßigt fühlen, ihre pauschale Forderung differenziert zu analysie-
ren. Dann müsste es nämlich durchaus eine Rolle spielen, dass die
Hotellerie nach Einführung der wettbewerbsgerechten Mehrwert-
steuer so viel in den Tourismusstandort Deutschland investiert hat
wie schon seit Jahren nicht mehr. Nach Umfrage von IHA und DEHOGA
betrug allein das Investitionsvolumen der teilnehmenden Hotels von
1. Januar bis 30. November 2010 rund 858,8 Millionen Euro, nahezu
6.300 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze konnten geschaffen und
die Brutto-Zimmerpreise gesenkt werden. All diese positiven – und
auch belegbaren – Effekte werden in den öffentlichen Diskussionen
systematisch totgeschwiegen. Auch die Tatsache, dass 24 von 27 EU-
Staaten ebenfalls einen reduzierten Mehrwertsteuersatz für die Ho-
tellerie haben, lassen die Hetzer vorsätzlich außen vor.
Mit sachlicher Argumentation scheint die Hotellerie hier nicht
weiterzukommen. Protest und Widerstand sind jetzt das probate
Mittel, um die gezielte Fehlinformation der Bürger zu stoppen. Nur
mit außergewöhnlichen Aktionen ist es meiner Ansicht nach zu
schaffen, dass die Hotellerie und ihre Argumente Gehör finden. Die
ITB in Berlin wäre beispielsweise ein idealer Rahmen für eine De-
monstration gewesen. Denn bei keiner anderen Gelegenheit versam-
meln sich mehr internationale Touristik-Fachjournalisten an einem
Ort wie zur ITB. Da hätte man ohne großen Aufwand viel Aufmerk-
samkeit auf sich ziehen können.
Herzlichst
Ihr
AUF EIN WORT TOP-HOTELLERIE SAFETY FIRST
»Bei uns im Haus kein Thema«, höre ich viele GMs sagen, wennes um die Einhaltung der Jugendschutzgesetze geht. »Unsere Mitar-
beiter sind geschult, die Verordnung hängt aus und außerdem sind
wir keine Jugendherberge.« Unsere Tests spiegeln aber ein anderes
Bild wider. In nahezu 80 Prozent der von uns geprüften Häuser wird
der Jugendschutz in keiner Weise beachtet.
Unsere Testpersonen (selbstverständlich in Begleitung von Sorge-
berechtigten, aber nicht denselben zuzuordnen) sind ein Mädchen
(15) und ein Junge (16). Diese checken als barzahlendes Pärchen, wel-
ches beispielsweise den Flug verpasst hat, kurzfristig für eine Nacht
ein. Der Gästebogen wird wahrheitsgemäß mit Altersangabe ausge-
füllt. Bis dahin alles kein Problem. Die Geschäftsfähigkeit des 16-Jäh-
rigen reicht rechtlich aus, dass man kein Risiko eingeht. Aber folgen-
des Szenario ist rechtlich nicht mehr einwandfrei:
• Die Jugendlichen gehen auf das Zimmer, in dem sie sowohl auf die
Spirituosen in der Minibar als auch auf das PayTV-Programm Zu-
griff haben.
• Dann geht’s im Wellnessbereich erst einmal auf die Sonnenbank. –
Die Nutzung ist seit dem 1. März 2010 erst ab 18 Jahren erlaubt.
• Danach im Restaurant die obligatorische Frage: Möchten Sie einen
Aperitif? –Man geht natürlich davon aus, das man im Falle von Min-
derjährigkeit der beiden vom Front Office informiert worden wäre.
• An der Bar ist man als Hotelgast auch über jeden Verdacht erhaben.
• Anschließend noch ein Cocktail mit dem Room-Service aufs Zimmer
und am nächsten Morgen ein Glas Champagner zum Frühstück.
Wir müssen davon ausgehen, dass Jugendliche sich älter machen
als sie sind. Darum gilt die Regel: Wer nicht mindestens wie 23 Jahre
alt aussieht, hat sich auszuweisen. Lesen Sie mal im Jugendschutz-
gesetz nach, wie hoch die Freiheitsstrafen für die verantwortlichen
Geschäftsführer im Schadenfall sein können. Sie werden überrascht
sein. Regelmäßige Tests, auch mit personellen Konsequenzen, helfen
Ihnen, Schaden von Ihrem Unternehmen abzuwenden. Gern prüfen
wir das mit unserem Team für Sie. Info: www.dnl-group.de TH
Ihren Ausweis, bitte!Er stiehlt, manipuliert, betrügt, zerstört. Er ist derAlbtraum für jedes Hotel. Nur selten reist er »er-folglos« wieder ab. Michael N. berichtet in dieserRubrik von seinen ernüchternden Erfahrungen alsSicherheitstester in der europäischen Hotellerie
Thomas Karsch, [email protected]
Auf_ein_Wort_3.11 02.03.11 12:11 Seite 42
NEWS TOP-HOTELLERIE
Der Hospitality Press Club (HPC) in Halle B7, 1. OG ist als
Branchentreffpunkt in gemütlicher Lounge-Atmosphäre konzi-
piert und wird für Fachgespräche und kleinere Events zur Verfü-
gung stehen. Einer der Programmpunkte ist die Verleihung des
»Tophotel Star Award 2010« am Sonntag, 20. März ab 11 Uhr. Eben-
falls am Sonntag tagt der Tophotel-Redaktionsbeirat von 14 bis 16
Uhr im HPC. Am Samstag, 19. März, treffen sich hier die Top-Aus-
bilder der Küche von 16 bis 18:30 Uhr.
Der HPC wird unterstützt von: Amefa Stahlwaren, Bitburger,
Coca-Cola, Heimbs Kaffee, Hamburg Messe, HTW Design Carpet,
Manss Feinkost, Mise en place, PSAV, Scavi & Ray, Stuhlfabrik
Schnieder, WKR Leuchten und Zwiesel Kristallglas.
Auf der Internorga in Hamburg sind die Fach-magazine Tophotel, Küche und Catering insideerstmals mit einer Kommunikationsplattformvertreten
Im Dialog mitden Redaktionen
Subventionsbetrug in der Yachthafenresidenz Hohe Düne?Der Verdacht des Subventionsbetruges gegen Per Harald Løk-kevik, dem Investor des Top-Resorts Yachthafenresidenz Hohe
Düne in Rostock-Warnemünde, scheint sich zu erhärten. Der 48-
jährige Norweger wurde Anfang Februar verhaftet, eine Freilas-
sung gegen Kaution ist abgelehnt worden. Durch eine »strategi-
sche Aufteilung« seines Unternehmens Odin AG habe der
Geschäftsmann bis zu 30 Mio Euro zu Unrecht an Fördermitteln
erhalten, so der Vorwurf. Dieser stützt sich auf darauf, dass
Løkkevik aus einem Unternehmen »künstlich« zwei Gesellschaf-
ten gemacht habe, um so die maximale Förderung zu erhalten.
Auf den operativen Betrieb hat das Strafverfahren keinen Einfluss.
»Der Hotel- und Kongressbetrieb läuft ganz regulär und ohne Ein-
schränkungen weiter«, so Sprecher Stephan Huthmann. TH
Messe Düsseldorf GmbH Postfach 1010 0640001 DüsseldorfGermanyTel. +49(0)211/45 60-01Fax +49(0)211/45 60-6 68www.messe-duesseldorf.de
Hotel-/Reiseangebote:Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbHTel. +49(0)211/[email protected]://business.duesseldorf-tourismus.de
www.prowein.de
Nur für Fachbesucher
Online-Tickets unter www.prowein.de/ticket_1
ProWein 2011 – Gute Geschäfte beginnen hier- 3.395 Aussteller aus 51 Ländern*- einzigartige Verkostungszone- umfangreiches Veranstaltungsprogramm - Sonderschau Öko- und Bioweine*Daten ProWein 2010
10:15:26 Uhr
HPC 02.03.11 12:13 Seite 43
3/2011 | TOP HOTEL 45
Bewaffneter Überfall –Alptraum eines jeden Nachtportiers
Raubüberfälle auf Hotels sind leiderkeine Seltenheit mehr. Die Folgen –insbesondere für die betroffenen An-gestellten – sind oft schwerwiegend.Dabei kann man das Risiko, Opfer einesderartigen Delikts zu werden, auf einMinimum reduzieren – etwa durch einekostenfreie Schwachstellenanalysekriminalpolizeilicher Beratungsstellenund entsprechender Präventiv-maßnahmen
Die Gesprächspartner in den Polizeidienststellen und Landeskrimi-nalämtern in Hessen, Niedersachsen und Bayern reagieren auf die tele-
fonische Anfrage mit einer gewissen Ratlosigkeit: Raubüberfälle auf Ho-
tels? Ja, da gab es mal einen Fall im Bezirk X, der Region Y, dem Umkreis
Z – sprich: Es kann durchaus passieren. Die genaue Anzahl ist allerdings
nicht bekannt. Auch die 500-seitige Kriminalstatistik des BKA für das
Jahr 2009 bietet diesbezüglich keine Hilfestellung. Von den insgesamt
49.317 Raubdelikten wird die Spitzenposition von »Raubüberfällen auf
Straßen, Wegen oder Plätzen« mit 20.622 bekannt gewordenen Fällen
angeführt, gefolgt von 4674 »Raubüberfällen auf sonstige Zahlstellen
und Geschäfte«, zu denen auch Hotelbetriebe zählen. Genauer spezifi-
ziert werden in diesem Unterpunkt jedoch lediglich Spielhallen und
Tankstellen, die in der Summe 2004 Fälle ausmachen. Es bleiben folglich
2670 Raubüberfälle ohne genaueren Hintergrund. Eine statistische Sack-
gasse.
Erst wenn man die Einzelfälle aus dem Jahr 2010 auf dem Pressepor-
tal der Polizei addiert – auf dem jedoch die Meldungen nach Gutdün-
ken regionaler Behörden eingestellt werden – und danach zusätzlich in
Suchmaschinen und auf Onlineportalen überregionaler Zeitungen er-
gänzende Kurzberichte angelt, kann man sich ein wenig aus der reinen
Spekulation befreien. Januar: Frankfurt. Februar: Bad Salzschlirf. April:
Bonn, Hamburg, Kelsterbach. Mai: Pforzheim, Düsseldorf. Juli: Kemp-
ten. August: Büdelsdorf. September: Hannover, Köln, Ingolstadt, Bonn,
Berlin. November: Hamburg, Mülheim, Bonn. Dezember: Hamburg,
Rheinbach – 19 Hotelbetriebe wurden im vergangenen Jahr Ziel eines
Raubüberfalls, der Großteil der Delikte fand in größeren Städten statt.
In der Hälfte der Fälle waren es zwei Täter. In zwölf Hotels waren die Tä-
ter mit einer Pistole, in vier Hotels mit Schlagstock, Messer oder Sprit-
ze bewaffnet. Geht man also von 19 Raubüberfällen pro Jahr aus (die
Dunkelziffer ist sicher etwas höher), sind derzeit etwa 0,14 Prozent der
deutschen Hotels von Raubüberfällen betroffen. Ist das viel?
Der Aktenordner des Mövenpick Hotels liegt auf dem Tisch in der
Kaffeeküche des Braunschweiger Fachkommissariats II, Raub- und Er-
pressungsdelikte. Die abgehefteten Dokumente sind das Zeugnis be-
hördlicher Präzisionsarbeit: Strafanzeige, Phantombild, Zeitungsarti-
kel, Berichte und Fotografien der Lobby sind säuberlich ausgeschnitten,
gelocht, geklebt, einsortiert. Lutz Schindler, der damalige Sachbearbei-
ter und Wolfgang Klages, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit,
nehmen während des Gesprächs gelegentlich die Unterlagen zur Hand,
um ihre Erinnerung aufzufrischen – der Fall liegt bereits gut zwei Jahre
zurück.
»Die Häufigkeit von Raubüberfällen auf Hotels kann ich nur für den
Raum Braunschweig beurteilen. Hier ereignete sich in den vergangenen
zehn Jahren dieser eine Fall. Setzt man das ins Verhältnis zu Raubüber-
fällen auf Tankstellen, Spielhallen oder auch Supermärkte, ist die Zahl
entsprechend gering«, erklärt Lutz Schindler. Sein Kollege pflichtet ihm
bei. Sie hätten sich vorab über das Internet einen Überblick über die
Raubüberfälle auf Hotels in den vergangenen Jahren verschafft. Mo-
natlich, teils sogar in wöchentlichem Turnus wiederholten sich die De-
likte – wenn auch verstreut über die einzelnen Bundesländer. Das sei
häufiger als sie vermutet hätten. Erstaunt sind die Beamten insbeson-
dere, wenn sie die Straftat mit den Augen eines Kriminellen betrachten:
Die Abläufe in Tankstellen oder einem Supermarkt sind meist einheit-
lich und transparent. Situationen können schnell beurteilt, Raubüber-
fälle ohne größeres Auskundschaften des Umfelds begangen werden.
TOP-HOTELLERIE REPORTAGE
Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 45
TOP-HOTELLERIE REPORTAGE
46 TOP HOTEL | 3/2011
Danach zwingt er den Hotelmitarbeiter, die Schließfächer im Back office
zu öffnen. Er entwendet das Geld und flüchtet.
Als Joost Smeulders, General Manager im Mövenpick Hotel in Braun-
schweig, aus dem Bett geklingelt wird, ahnt er noch nicht, dass sein
Haus zehn Monate später zu einem Thema in der Fernsehsendung »Ak-
tenzeichen XY ungelöst« wird. Am Apparat ist sein Nachtportier, der
von dem Raubüberfall berichtet. Die Spurensicherung der Kriminalpo-
lizei läuft zu diesem Zeitpunkt noch, der Tathergang für die Strafanzei-
ge wurde bereits rekonstruiert, die am Folgetag bei Lutz Schindler auf
dem Schreibtisch landet. Nachdem sich Joost Smeulders nach der Ver-
fassung seines Mitarbeiters erkundigt hat, steht für den General Mana-
ger die Vermeidung übermäßiger Polizeipräsenz an vorderster Stelle,
die er in seinem Hotel möglichst vermeiden will. Er fährt umgehend in
den Betrieb. Zu seiner Beruhigung ist es vor dem Haus still, kein Poli-
zeiaufgebot, kein Blaulicht. In der Lobby sind lediglich zwei Gesetzes-
hüter in zivil anwesend, die noch einige Fragen an ihn richten. Nach 20
Minuten treten die Beamten den Rückzug an. Ruhe kehrt ein. Den
Nachtportier möchte der General Manager umgehend nach Hause
schicken, doch der Angestellte protestiert. Auch einige freie Tage
schlägt er aus. Er möchte lieber seinen Dienst beenden und mit den üb-
lichen Arbeitsabläufen fortfahren: Er kocht Kaffee für die Frühschicht,
besorgt die Morgenzeitungen. Joost Smeulders bleibt im Hotel und
unterstützt den Mann bei seiner Arbeit. Irgendwann sprudelt es aus
dem Nachtportier heraus, er beginnt zu erzählen. »Er wollte von seinem
Erlebnis berichten. Das war
seine Art der Verarbeitung«,
sagt der General Manager.
In den nächsten Tagen
weitet die Polizei ihre Er-
mittlungen aus, denn auf-
fällig war der Zeitpunkt des
Deliktes: In einer Nacht von Sonntag auf Montag, Adventszeit, Stadt ho-
tel. Die Tageseinnahmen des beliebten Brunchbuffets, des Coffeeshops
und Restaurants waren in der Kasse, eigentlich der einzige Tag, an dem
noch viel Bargeld zu erbeuten war. Die Abholung durch einen Wert-
transport wäre erst am nächsten Tag erfolgt. Indizien, die auch auf einen
»Insider« aus dem Hotelfach hindeuten könnten.
Joost Smeulders führt derweil Gespräche mit der Versicherung.
Schwachstellen werden analysiert und Maßnahmen eingeleitet, um ei-
nem weiteren Überfall vorzubeugen. Für den Hoteldirektor kommt auch
Öffentlichkeitsarbeit hinzu, denn der Täter wird nie gefasst, weswegen
die Polizei den Überfall publik macht: »Bei Raubüberfällen versuchen
wir die Nennung des Unternehmens zu vermeiden. Wir verstehen, dass
ein Hotelier sein Haus in so einem Fall aus der Presse heraushalten will.
Aber letztlich ist die Strafverfolgung Sache der Polizei. Wenn wir uns zu
einem Zeugenaufruf entscheiden, der erfolgsbringend sein soll, dann
müssen wir den Ort nennen«, erklärt Wolfgang Klages.
Auswirkungen auf die Belegung hatte das Prozedere nicht, auch
nicht, nachdem der Fall in der Sendung »Aktenzeichen XY ungelöst« be-
handelt wurde, von der Joost Smeulders aus einer Vorankündigung in
der Zeitung erfahren hat. Ein Fernsehbeitrag, über den der Hoteldirek-
tor immer noch aufgebracht ist: »Ich dachte immer, dass die Sendung
realitätsgetreu ist. Aber letztlich blieb nur die Kernaussage erhalten, der
Rest der Straftat wurde zuschauergerecht aufbereitet: Mein Nachtportier
wurde wie ein Angsthäschen präsentiert: schwitzend, zitternd, nervös.
Das Risiko ist einigermaßen einschätzbar. Anders im Hotel: Der Täter
kann nicht vorhersehen, ob im nächsten Moment ein Gast oder ein Mit-
arbeiter die Lobby betritt – aus dem Fahrstuhl, durch den Haupteingang
oder über das Treppenhaus. Kurzum: Ein Hotel ist keineswegs eine leich-
te Beute.
Eine Risiko-Minimierung ist möglich, wenn man beachtet, zu welcher
Tageszeit die meisten Raubüberfälle stattfinden: In 17 Hotels, die im ver-
gangenen Jahr Ziel eines Raubüberfalls waren, wurden die Straftaten
während der frühen Mor-
genstunden begangen. Be-
gehrt ist dieser Zeitraum je-
doch nicht nur wegen des
geringen Publikumverkehrs:
Zu den Aufgaben der Nacht-
portiers zählt häufig, die Ta-
gesabrechnung für die Buchhaltung vorzubereiten. Der Hotelange-
stellte erledigt das in der Regel allein. »Das ist ein Schwachpunkt, der
aus polizeilicher Sicht anders geregelt werden sollte, indem beispiels-
weise der Arbeitsprozess in den Vormittag verlegt wird oder der Nacht-
dienst von mehreren Mitarbeitern betreut wird«, sagt Lutz Schindler.
Die beiden Beamten wissen, dass viele theoretische Ratschläge im
operativen Geschäft schwer zu realisieren sind. Ein Hotelbetrieb ist eben
keine Bank, Tankstelle oder Supermarkt: »Welcher Gast möchte mit dem
Front Office Mitarbeiter durch eine Panzerglasscheibe sprechen oder mit
der Gewissheit durch die Lobby laufen, dass er auf Videoband aufge-
zeichnet wird«, sagt Wolfgang Klages. Und auch »gastfreundlichere« Si-
cherheitstechnik wie Alarm- und Schließsysteme haben Tücken und
können einen Ernstfall nicht verhindern – wie der dreiste Überfall auf
das Mövenpick Hotel in der Braunschweiger City beweist:
In den frühen Morgenstunden klingelt ein Mann am Haupteingang
des Hauses und bittet den Nachtportier um ein Zimmer. Der potenziel-
le Gast ist ordentlich gekleidet, trägt eine Tasche bei sich. Der Hotelan-
gestellte lässt den Mann in die Lobby und kehrt hinter den Emp fangs -
tresen zurück. Es folgt ein normales Check-in-Prozedere. Kategorien
werden erläutert, die Lage des Frühstücksrestaurants erklärt. Bei der Bit-
te um eine Vorabzahlung oder eine Sicherheit per Kreditkarte bückt sich
der Mann. Er kommt mit einer Schusswaffe hinter dem Empfangstre-
sen hervor, mit der er den Nachtportier bedroht, dringt hinter die Re-
zeption und nimmt sich zunächst das Geld aus der Wechselgeldkasse.
Die Lobby des Mövenpick Hotels in Braunschweig war vor
wenigen Jahren Ziel eines Raubüberfalls
»In der Sendung Aktenzeichen XY wurde mein Nachtportier wie ein Angsthäschen prä-sentiert: schwitzend, zitternd, nervös. Dabeiwar selbst die Polizei von seinem besonnenen
und ruhigen Handling beeindruckt«
Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 46
3/2011 | TOP HOTEL 47
Dabei war selbst die Polizei von sei-
nem besonnenen und ruhigen Hand-
ling beeindruckt – die ganze Beleg-
schaft war stolz auf ihn. Unter diesem
Beitrag hat der Mann mehr gelitten,
als unter dem Überfall selbst.«
Ganz anders verkraftete es der 31-
jährige Oliver B. Auch einige Jahre
nach dem schrecklichen Erlebnis ist er
noch wütend auf die damalige Hotel-
direktion und die Führungskräfte in
einem Düsseldorfer Hotel. Denn sei-
ner Ansicht nach hätte das Risiko des
Raubüberfalls minimiert werden kön-
nen, wären seine Hinweise ernst ge-
nommen worden. Der damalige Stu-
dent arbeitete vorübergehend bei
einer Zeitarbeitsfirma als Nachtpor-
tier, die auch das Hotel betreute, in-
dem sich einige Zeit vor der Straftat
ein Auffälliges ereignete:
Oliver B. arbeitet einen Kollegen in
den Nachtdienst ein, als das Telefon
klingelt. Am Apparat ist ein Mann, der
sich als potenzieller Gast vorstellt. Der Anrufer gibt außerdem an, sich
in Begleitung seines gehbehinderten Onkels zu befinden und erkun-
digt sich im gleichen Atemzug, ob ein weiterer Hotelmitarbeiter anwe-
send sei, um gegebenenfalls Hilfeleistung zu geben. Dem Nachtportier
kommt die Geschichte dubios vor. Er gibt an, allein zu sein, jedoch nicht
zu wissen, ob überhaupt ein Zimmer zur Verfügung stehe. Er bittet um
einen weiteren Anruf zu einem späteren Zeitpunkt. Als das Telefon er-
neut klingelt, lässt er seinen Kollegen das Gespräch annehmen. Der An-
rufer ist über den zweiten Mitarbeiter so verdutzt, dass er das Telefonat
zügig beendet. In dieser Nacht geschieht nichts.
Über den Vorfall setzt Oliver B. die Zeitarbeitsfirma in Kenntnis, er
spricht auch mit den Führungskräften des Hotels. Seine Anmerkungen
werden abgetan, schließlich sei in dem Haus eine umfassende Sicher-
heitstechnik vorhanden. In einer anderen Schicht wird der Nachtpor-
tier bei einem Rundgang auf
eine defekte Notausgangs-
tür aufmerksam. Er meldet
den Schaden am Folgetag,
es wird allerdings nicht um-
gehend reagiert. Wie die
Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigt, mietet am 18. Juli 2008 ein
Komplize des Täters ein Zimmer im Hotel und entdeckt die Sicher-
heitslücke. Über die beschädigte Tür dringt am 29. Juli der maskierte
Verbrecher ein. Es ist zwischen zwei und drei Uhr morgens.
Oliver B. ist zu diesem Zeitpunkt an der Rezeption tätig, als der Mann
plötzlich hinter den Empfangstresen tritt. Er hält dem Hotelmitarbei-
ter eine Schusswaffe an den Kopf, zwingt ihn, die Kasse zu öffnen, was
dem jungen Mann schwer fällt, da er stark zittert. Danach muss sich der
Portier im Backoffice flach auf den Boden legen: »Ich hatte eine Tritt-
leiste und einen Knopfauslöser für die Security. Aber in so einer Situa-
tion reagiert man glücklicherweise vernünftig. Der Mann hatte eine
Waffe – wie reagiert er, wenn plötzlich
eine Sicherheitsfirma aufmarschiert?«
Der junge Mann wird gezwungen, den
Tresor zu öffnen. Bevor der Täter flüch-
tet, wird er mit einem Kopfhörerkabel
an einen Stuhl gefesselt. Nach einiger
Zeit kann er sich befreien. Er kontak-
tiert den Notruf der Polizei. Die Video -
bänder der Überwachungskamera lie-
fern das Beweismaterial für den Ge-
richtsprozess: Der Täter und sein Kom-
plize werden noch in der Nacht des
Überfalls verhaftet.
»Der Schock sitzt tief«, berichtet Oli-
ver B. An die Oberfläche kommt seine
wahre Gemütsverfassung jedoch erst,
als die Polizeibeamten vor Ort sind.
Der Nachtportier beginnt zu hy perven-
tilieren. Es wird ein Krankenwagen ge-
rufen. Für Lutz Schindler ist diese Re-
aktion mehr als verständlich: »Ob das
einem Angestellten in einer Bank oder
einem Hotel passiert: Mit einer Waffe
bedroht zu werden, ist ein furchtbares
Erlebnis. Wird die Pistole zusätzlich an die Schläfe gehalten, fürchten
viele eine Hinrichtung. Da muss man sehr feinfühlig ermitteln. Zudem
vermitteln wir eine Opferhilfe, denn oft kommt der richtige Schock erst
nach einigen Tagen.«
Da der Vorfall einige Jahr zurück liegt und die damalige Direktion
nicht mehr für dieses Hotels tätig ist, ist ein Stellungnahme zu den Vor-
würfen von Oliver B. nicht mehr möglich. Der heutige General Manager
betont jedoch, dass die Sicherheitsauflagen der gesam - ten Hotelgrup-
pe hoch seien, jeder Direktor und Abteilungsleiter über ein Firmenhan-
dy verfüge, auf dem die Führungskräfte immer zu erreichen seien.
Eine psychologische Nachbehandlung war bei dem Nachtportier
nicht notwendig – er hat nach diesem Erlebnis das Hotel allerdings nie
wieder betreten. »Was mich dennoch etwas frustriert ist, dass sich auch
im Nachhinein niemand vom Hotelmanagement bei mir gemeldet hat,
um sich zu erkundigen, wie
es mir geht.«
Von einem intelligenten
Coup, einem Hotelraub à la
Hollywood, waren die Über-
fälle in den beiden Häusern
weit entfernt. Was die Häuser dennoch verbindet, sind die Täter, die sich
mit ihrem Verbrechen im Vorfeld eingängig beschäftigten haben, für die
auch Raumüberwachung, Schließ- und Alarmsysteme kein Hinde-
rungsgrund bildeten, sondern lediglich eine Barriere darstellten. Folg-
lich können Präventivmaßnahmen nur erschweren, den Raubüberfall
zu verüben, vielleicht die Weichen für eine bessere polizeiliche Ermitt-
lung stellen. Und trotzdem sind nach Meinung von Lutz Schindler und
Wolfgang Klages bei derartigen Delikten die Verbrecher in der Minder-
heit, die ausspionieren und clevere Strategien austüfteln. Ein Großteil
der Kriminellen sei sicherlich in der Riege der Verzweiflungstäter zu su-
chen, die unter Druck stünden, schnelles Geld benötigten und sich
Spektakulär und brandgefährlich: der Überfall
auf das Poker-Turnier im Hyatt Berlin
Eine psychologische Nachbehandlung war bei dem Nachtportier nicht notwendig – er hatnach diesem Erlebnis das Hotel allerdings
nie wieder betreten
Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 47
kaum über die Konsequenzen be-
wusst seien. Diese Personen seien
häufig nervös, ungeduldig und
schnell aus der Fassung zu bringen,
wenn ihr »Plänchen« nicht rei-
bungslos funktioniert. Die richti-
gen Präventivmaßnahmen könn-
ten hier einen Raubüberfall tat -
sächlich vereiteln.
Die beiden Beamten raten je-
doch dringend davon ab, sich vor -
eilig an ein Sicherheitsunterneh-
men zu wenden und große Sum -
men in Technik zu investieren. Bei
den Ermittlungen hätten sich im
Nachhinein einige Male bereits
eklatante Mängel herausgestellt:
Die Kontraste der Videoüberwa-
chung verfälschten die Kleiderfar-
be der Täter, die Kameras waren im
falschen Neigungswinkel ausge-
richtet oder gar an einer ungünsti-
gen Stelle montiert. »Es gibt allzu
viele Laien auf dem Gebiet, die mei-
nen, sie seien Sicherheitsexperten«, sagt Lutz
Schindler.
Als erste Anlaufstelle empfehlen die Profis des-
wegen die nächstgelegene kriminalpolizeiliche
Beratungsstelle, die in allen Bundesländern eine
Schwachstellenanalyse des Betriebes vornimmt –
meist kostenlos. Die Behörden haben keinerlei Ver-
kaufsinteresse, arbeiten neutral und unverbindlich.
Sie vermitteln zertifizierte Sicherheitsunternehmen
oder empfehlen oftmals einfache Maßnahmen –
wie auch im Falle des Mövenpick Hotels: Nach dem
Überfall wurden die transluzenten Vorhänge an der
Fensterfront des Front Office ausgetauscht und
durch undurchsichtige Jalousien ersetzt, die am
Abend zugezogen werden, damit es nicht mehr
möglich ist, den Nachtportier bei seiner Tätigkeit zu
beobachten. Außerdem wird die Kasse des Hotels
nun öfter abgeschöpft. »Es gibt Banken, die haben
keinen Cent hinter dem Tresen, die Mitarbeiter auch
keinen Zugriff auf Bargeld. Das ist in einem Hotel-
betrieb sicher schwierig umzusetzen, aber man soll-
te die Bargeldbestände in jedem Fall begrenzen«,
sagt Wolfgang Klages, der überdies zu einer Zu-
trittskontrolle mittels Datenträger rät, damit der
Nachtportier zumindest die Entscheidungsgewalt
erhält, wer zu später Stunde das Haus betreten darf.
Mit Skepsis betrachten die beiden Beamten auch
Alarmsysteme, die oftmals über eine Leitstellen-
bzw. Sicherheitsfirma laufen. Die Unternehmen
seien oftmals zu einer Alarmvorprüfung verpflich-
TOP-HOTELLERIE REPORTAGE
48 TOP HOTEL | 3/2011
Da sein,ohne da zu sein:
r+k Sicherheitssysteme GmbHBeratung · Planung · Ausführung · Finanzierung
Homberger Str. 37 · 40882 RatingenTel. (02102) 135862 · Fax 872213
Ihr wirksamer Schutz gegen:Überfälle · Betrug · Diebstahl• Qualitätsprodukt aus
eigener Herstellung• sehr gutes
Preis/Leistungsverhältnis• Einsparungen bei der
Versicherungsprämie• schnelle Amortisation• fernabrufbar von jedem
Internetzugang weltweit• bundesweite Beratung,
Montage und Wartung• 24h Service-Hotline gratis
Wie Sie jetzt mit unseremVideosystem DIGISCOPE
Zeit & Geld sparen.
ANZEIGE
PräventivmaßahmenNach Ansicht der Polizei haben sich einige Vor-
kehrungen in der Praxis besonders bewährt:
• Lassen Sie eine neutrale Schwachstellenana-lyse durch eine kriminalpolizeiliche Bera-
tungsstelle vornehmen. Diese sind meist
kostenlos.
• Damit die Bargeldbestände möglichst geringgehalten werden, schöpfen Sie die Kasse tags-
über mehrmals ab.
• Sorgen Sie nachts für eine Zutrittskontrollemittels Datenträger.
• Sichern Sie den Check-in-Tresen mittels Ka-meraüberwachung.
• Eine Alternative zu festinstallierten Alarm-knöpfen bieten mobile Transmitter mit Fun-
kauslösung, welche in der Tasche getragen
werden.
• Beauftragen Sie nicht vorschnell eine belie-bige Sicherheitsfirma, da es viele Laien auf
diesem Gebiet gibt. Schnellere Hilfe im Ernst-
fall bietet eine direkte Polizeiaufschaltung.
tet. Das bedeute, dass der Hotelbetrieb nochmals
kontaktiert werde, ob es sich um eine Fehlauslösung
handle. Erst dann werde die Polizei verständigt.
Kostbare Zeit – auch wenn es sich in den meisten
Fällen nur um einige Sekunden handelt. Höchst-
mögliche Sicherheit biete lediglich eine direkte Po-
lizeiaufschaltung. Diese ist allerdings mit höheren
Kosten verbunden.
Technik für das gute Gefühl
Weitere Kritikpunkte, welche die Alarmsysteme
betreffen, nennt Hoteldirektor Joost Smeulders: »Die
fest installierten Alarmknöpfe unter dem Empfangs -
tresen haben den Vorteil, dass die Wahrscheinlich-
keit eines Fehlalarms entsprechend gering ist. Für
den Nachtportiers ist ein stationärer Alarmknopf je-
doch wenig praktikabel, weil er oft Tagesabrech-
nungen erledigt, Rundgänge macht, sich vielleicht
sogar um den Zimmerservice kümmert.« Eine Alter-
native bieten Transmitter mit Funkauslösung, die in
der Tasche getragen werden sollen. »Natürlich ist
diese mobile Technik die beste Lösung. Auch wenn
sie einen Raubüberfall nicht verhindern kann, sorgt
sie zumindest für das Wohlbefinden der Mitarbei-
ter«, sagt Joost Smeulders. »Die Sicherheit der Mit-
arbeiter und der Gäste sollte an erster Stelle stehen,
Geld ist schließlich ersetzbar.«
Bleibt letztlich eine Raumüberwachung, mit der
der Hoteldirektor bereits in einem Betrieb in den
Niederlanden Erfahrungen sammeln konnte und die
auch im Mövenpick Hotel Braunschweig zu den Si-
cherheitseinrichtungen gehört: Der Check-in-Tresen
wird kameraüberwacht, Aufkleber mit dem Hinweis
auf die Videoaufzeichnung sind im Fahrstuhl und
am Haupteingang angebracht: »Unser System zeich-
net 48 Stunden auf und überspielt sich danach
selbst. Man hat natürlich Bedenken, ob die Gäste das
tolerieren. Aber die Kameras sind jetzt seit zwei Jah-
ren im Einsatz – bislang hat sich kein Gast daran ge-
stört.«
Im Januar 2011 gab es bereits sechs Raubüberfälle
auf Hotels: in Berlin, Niederbachem, Aachen, Dort-
mund, Köln und Düsseldorf. Vier davon ereigneten
sich in den frühen Morgenstunden, zwei am späten
Abend. In vier Fällen waren es zwei und mehr Täter,
in allen Fällen waren die Räuber bewaffnet. In
Niederbachem wurde der Portier mit dem Gesicht
zur Wand auf die Knie gezwungen, die Täter pressten
ihm eine Pistole in den Nacken; in Berlin wurde ein
Hotelangestellter brutal niedergeschlagen. Sechs
Hotels in einem Monat – ist das viel? Zuviel, wenn
man nur einen der Überfälle mit Präventivmaßnah-
men hätte verhindern können.
HANNES FINKBEINER
Ueberfall auf Hotels 02.03.11 12:16 Seite 48
Zum Thema: Quo vadis Catering?Zukunftsstrategien und -konzepte zur Neu- und Umorientierung
6. April 2011Schloß Burg, Solingen
Name Vorname
Firma Position
Straße PLZ/Ort
Telefon/Fax E-Mail
Datum Unterschrift
Ja, ich bin damit einverstanden, weitere Informationen des Veranstalters zu erhalten.Widerspruchsbelehrung: Sie können der Verarbeitung oder Nutzung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung bei der LPV LEBENSMITTEL PRAXIS VERLAG Neuwied GmbH (verantwortliche Stellen i.S.d. BDSG) widersprechen.
Anmelde-/Informationscouponper Telefax: 0 26 31 / 879 - 205 per Post: LPV LEBENSMITTEL PRAXIS Verlag Neuwied GmbH Carmen Hasbach, Am Hammergraben 14, 56567 Neuwiedper E-Mail: [email protected] Internet: www.lebensmittelpraxis.de
Hiermit melde ich mich zum Deutschen Catering Forum 2011 zum Preis von 695,00 Euro zzgl. MwSt. * Bei einer schriftlichen Stornierung der Anmeldung bis zum 23.03.2011 wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,00 Euro zzgl. MwSt. pro Person erhoben. Bei Nichterscheinen des Teilnehmers bzw. einer Abmeldung nach dem 23.03.2011 wird die gesamte Gebühr fällig. Selbstverständlich ist die Anmeldung übertragbar.
Ich bin an Sponsoringmöglichkeiten interessiert. Bitte senden Sie mir Informationsmaterial zu.
Bitte senden Sie mir unverbindlich das Programm zu.
Mit freundlicher Unterstützung von
®
Es referieren u.a.:Ralf Bos, Bos FoodAxel Fischer, DEHOGA BundesverbandAlexander Gausmann, Arena OneFlorian Hettler, Alois DallmayrWolfgang Kohlhepp, Klüh CateringThorsten Neumann, noi!Johannes Roiner, Nestlé ProfessionalDr. Hans-Georg Rummler, SV (Deutschland)Dieter Schmidt, S04 Catering
10:12:26
LPV_CateringForum 02.03.11 12:19 Seite 49
50 TOP HOTEL | 3/2011
Luxus? 40 Jahre lang verstand Welf Ebeling darunter die Rund-um-
die-Uhr-Präsenz eilfertigen Servicepersonals inmitten plüschbewehrter
Marmorpaläste à la Adlon & Co. Ganz abschwören möchte der Nobel-
hotelier diesem »traditionellen Begriff von Luxus« zwar nicht. Bei der
Entwicklung neuer Hotelprojek-
te entdeckte der Profi-Gastgeber
(The Syngenuity Group) jedoch,
dass eine neue Generation von
Gästen heute ganz andere Wün-
sche hat: Eine Generation, die Luxus gleichsetzt mit Platz – räumlicher
Großzügigkeit also. Dauerservice? Bestenfalls optional. Anders ausge-
drückt: Der moderne Globetrotter sucht nach einer Symbiose aus Lu-
xushotel und Serviced Apartment. Was Ebeling als neuen Trend im Seg-
ment Luxus ausmacht, ist jenseits der Grandhotellerie längst gang und
Boardinghouses, Serviced Apartments, Apart- oder All-Suite-Hotels – eine einheitliche Bezeichnung für Longstay-Konzepte ist zwar noch nicht gefunden. Dennoch hat sich diegroßzügige Wohn-Alternative zum 20-Quadratmeter-Zimmer im Hotel längst etabliert.Jetzt streben auch internationale Hotelketten wie Marriott, Accor und Adina auf den deutschen Markt
von ANKE PEDERSEN
Wachstumsmarkt Longstay
gäbe. »Platz ist ein ganz großes Plus«, kennt Max Schlereth die Wün-
sche seiner Klientel. Der Münchner ist Geschäftsführer von Derag Hotels
and Living, die Reisenden bereits seit Beginn der 80er-Jahre »Wohn-Zim-
mer« anbieten, in denen nicht schon der aufgeklappte Koffer zur un-
überwindlichen Hürde zwischen
Bett und Bad wird. Mit Erfolg:
Mit mehr als 2400 Zimmern und
Serviced Apartments in Berlin,
Frankfurt, München, Bonn, Wei-
mar und Nürnberg gehört sein Unternehmen heute zu den größten An-
bietern dieses Segments in Deutschland.
Die Vormachtstellung Derags dürfte jedoch bald kippen. Als Pionie-
re wie Marlies Head (Madison, Hamburg) und Lutz Hesse (Mandala, Ber-
lin) das aus Amerika stammende Konzept des »Wohnens auf Zeit« nach
MARKTEXTENDED-STAY-KONZEPTE
»Insbesondere in Deutschland registrierenwir eine starke und wachsende Nachfrage
nach dem Extended-Stay-Konzept«
Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 50
Deutschland brachten, tummelten sich in diesem Markt vor allem
engagierte Einzelanbieter. Vorbei! Mit Adina, Marriott und Accor hat
nun auch die internationale Kettenhotellerie das Boardinghouse-
Geschäft im Visier.
Allein die Adina Apartment Hotels – unter einer Mindestgrößte
von 30 Quadratmetern fangen die aus Australien stammenden
Gastgeber gar nicht erst an – wollen bis 2015 mit 15 ihrer modern
eingerichteten Häuser in Deutschland vertreten sein. Dabei ist es
keineswegs Größenwahn, den die Gruppe umtreibt: »Immer mehr Men-
schen kommen auf den Trichter Adina, weil sie Platz zu schätzen wissen.
Wir sind sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung«, sagt Reiner Sie-
bers, verantwortlich für Sales & Marketing in Europa. Und in der der Tat
lief bereits die Premiere am Berliner Checkpoint Charlie so erfolgreich,
dass Adina im November 2009 ein zweites Haus gegenüber der Berliner
Charité an den Start schickte. Das Dritte hat im Februar 2011 am Hacke-
schen Markt eröffnet.
In Frankfurt können Geschäftsreisende seit Oktober 2009 wählen, ob
sie in ihrer gut bestückten Küche selbst brutzeln oder lieber im Restau-
rant speisen wollen, ob sie ihre Wäsche selbst waschen oder diese Arbeit
lieber das Adina-Team erledigen lassen. Wer Hamburg auf dem Plan ste-
hen hat, muss sich hingegen noch etwas gedulden: Das Adina am Mi-
chel eröffnet am 1. Dezember 2011. Fitnessraum, Schwimmbad, Sauna
und Whirlpool inklusive, so wie es bei Adina exklusiv üblich ist. Und
noch eine Besonderheit ist Siebers eine Erwähnung wert: »All unsere
Häuser sind vom VDR zertifizierte Business- und Conference-Hotels.«
Augenzwinkernd fügt er hinzu: »Ich habe das Gefühl, der Markt hat auf
uns gewartet.«
Allerdings hat nicht nur die australische Vier-Sterne-Kette den »Ex-
tended Stay«-Markt in Deutschlands Metropolen ins Visier genommen.
Auch beim französischen Accor-Konzern stehen die »Big Seven« ganz
oben auf der Agenda. Zusammen mit dem ebenfalls französischen Fe-
rienhaus-Anbieter Pierre & Vacances hat der vor allem für seine Bud-
getmarken (Ibis, Mercure, Etap) bekannte Hotelkonzern ein Longstay-
Konzept im Drei-Sterne-Segment entwickelt. Ende 2009 feierte in der
Nähe des Berliner Ku’damms das erste Adagio Aparthotel mit 133 Apart-
ments – vom Studio für zwei Personen bis zur Zwei-Zimmer-Wohnung –
Eröffnung, in diesem Jahr soll Nummer zwei in München seine ersten
Gäste empfangen. »Die flächendeckende Ausbreitung planen wir inner-
halb der nächsten drei bis vier Jahre«, verkündet Accor-Deutschland-
Die Wiener Derag City Apartments bieten Langzeitgästen
Platz und Komfort in zentraler Innenstadtlage
Der starke Partner für Ihr Hotel-InteriorWir r e a l i s i e r en I h r e V i s i onen .ZIMMER
BAR | REZEPTION | LOBBY
BÄDER
Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 51
MARKT EXTENDED-STAY-KONZEPTE
52 TOP HOTEL | 3/2011
Chef Michael Mücke selbstbewusst. Die Eile kommt nicht von ungefähr.
Immerhin steht auch einer der größten Hotelkonzerne der Welt kurz
vor dem Sprung über den großen Teich: In den USA zählt Marriott mit
seinen Residence Inns schon seit Jahrzehnten zu den Marktführern. Die
Alte Welt schien den Amerikanern dagegen lange nicht reif für die über-
wiegend von Wohnungssuchenden und projektgetriebenen Consul-
tants gebuchten Drei-Sterne-Apartments.
Erst im Zuge der groß angelegten Expansion in Europa – geplant ist
die Verdoppelung der bislang rund 40.000 Zimmer in den kommenden
fünf Jahren – hat der Konzern den Markt noch einmal genauer unter die
Lupe genommen. »Insbesondere in Deutschland registrieren wir eine
starke und wachsende Nachfrage
nach dem Extended-Stay-Kon-
zept«, heißt es nun aus der Zen-
trale in Washington D.C. »Ein
Drittel aller Gäste buchen länger
als fünf Nächte in einem Hotel,
und dies allein im Bereich Busi-
ness Travel.« Höchste Zeit also für Residence Inn und seine durch-
schnittlich 40 Quadratmeter großen Studios, auch in Deutschland Fuß
zu fassen Seinen ersten Testballon will Marriott Anfang 2012 in Mün-
chen steigen lassen.
Ausgerechnet: Neben Berlin und Hamburg verfügt die Isar-Metropo-
le schon heute über das reichhaltigste Longstay-Angebot der gesamten
Republik, vom reinen Boardinghouse ohne zusätzlichen Hotelservice
und einer Mindestaufenthaltsdauer von einem Monat bis hin zum Best
Western ApartHotel samt Service und täglichem Check-out. »Hier sind
allein zehn DAX-Unternehmen vertreten«, verteidigt Accor-Chef Mücke
die bevorzugte Wahl der bayerischen Landeshauptstadt. Andere Anbie-
ter wissen um die Attraktivität dieser Städte gerade für sogenannte mo-
bile Branchen wie Beratungsunternehmen aus IT und Telekommuni-
kation, Banken und Versicherungen sowie Film und Medien. Selbst
Derag – in München bereits mit drei Häusern im Drei- und Vier-Sterne-
Bereich vertreten – plant für 2011 noch ein viertes direkt am Viktualien-
markt.
Doch die Expansionslust der Ketten kommt nicht von ungefähr:
»Auch in der Krise ging es uns nicht schlecht«, konstatiert Deutschlands
Boarding-Päpstin Annett Gregorius, Gründerin des führenden Vermitt-
lungsportals Apartmentservice.de mit Blick auf den massiven Einbruch
in der sonstigen Hotellerie. Als Nischenprodukt mit Wachstumschan-
cen sieht auch Derag-Chef Max Schlereth das Boardinghouse-Konzept:
»Das Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.« Daher sehe sei-
ne Company für Geschäftsreisen ab vier Tagen plus noch gute Chancen.
Max Schlereth: »Wir gehen von einem mehrstelligen Millionen-Bedarf
an Übernachtungen pro Jahr im
sogenannten Langzeit-Segment
aus.«
Dabei spekulieren Derag und
seine Mitbewerber darauf, dass
mit dem wachsenden Angebot
auch der Bedarf auf Seiten der
Gäste steigen werde. Das sieht auch Adagio-Chef Mücke: »Anders als in
der Hotellerie kreieren wir einen Bedarf. Wenn das Angebot da ist, wird
es auch gekauft. Das ist wie mit dem iPhone: Gewartet hat darauf auch
keiner. Aber als es da war, wollten alles es haben.«
Travelmanager wie Dirk Gerdom geben sich dagegen eher skeptisch.
»Die Idee finde ich grundsätzlich gut«, sagt der Reisechef bei SAP. Auch
sein Unternehmen habe nicht nur einen Partner-Vertrag mit Apart-
mentservice.de abgeschlossen; sogar die SAP-Travel Policy schreibe fest,
dass auf längeren Reisen die entsprechenden Angebote geprüft werden
müssen. Allerdings sei dies noch in der Vorkrisenzeit gewesen: »Heute
sind die Hotelpreise im Keller, die Boardinghouse-Preise aber nicht.«
Man müsse daher natürlich immer hochrechnen: Lohnt sich die Bu-
chung im Serviced Apartment oder macht es kostenmäßig mehr Sinn,
wenn der Mitarbeiter von Freitag bis Montag auscheckt und nach Hau-
se fährt?
»Wir gehen von einem mehrstelligenMillionen-Bedarf an Übernachtungen pro Jahr im sogenannten Langzeit-
Segment aus.«
Mit dem Berliner Adina am Checkpoint Charlie feierte die australische Gruppe ihre Premiere. Inzwischen findet man drei Adina-
Adressen in der Hauptstadt. Bis 2015 soll es insgesamt 15 Häuser in Deutschland geben
Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 52
Telefon: 02841/88 80-322eMail: [email protected]
KerrygoldPortionsbutter
im Becher
Buttermarke*
Kerrygold
11:24:50 Uhr
Für Annett Gregorius hat eine Frage wie diese mit der Realität
wenig zu tun. 90 Prozent aller Gäste in Serviced Apartments
kommen aus dem Bereich Geschäftsreise. Ihr Unternehmen hat
Rahmenverträge mit fast allen großen Konzernen von Siemens
bis WDR, und diese seien an den Markt zurückgekommen. Dar-
über hinaus blieben 71 Prozent aller Reisenden mindestens
einen Monat (12,8 % bis sechs Nächte, 16 % bis 28 Nächte), legten
den Fokus also auf das Wohnen. Für diese Gäste sei es wenig er-
freulich, in standardisierten Hotelzimmern aus dem Koffer zu
leben. Oder, wie Reiner Siebers es formuliert: »Berater haben kei-
nen Bock mehr auf 25 Quadratmeter!«
Angst vor der Kettenmaschinerie
Bei aller Euphorie über den Zuzug von Ketten wie Adagio &
Co. betrachtet Annett Gregorius es jedoch als ihre Pflicht, eine
Lanze für all die liebevoll geführte Individualhäuser quer durch
die Republik zu brechen. Das Zeitwohnhaus etwa, das Ende Au-
gust in Erfurt eröffnet hat oder das Actor’s Hommage an der
Hamburger Parkallee. »Ketten tun dem Bekanntheitsgrad und
dem Segment gut«, weiß sie. »Ich hoffe aber auch, dass die Ket-
tenmaschinerie unser Segment nicht platt machen wird.«
Die Angst scheint berechtigt. Denn wo das entsprechende An-
gebot noch nicht einmal einen einheitlichen Namen hat und da-
her nur einer handverlesenen Minderheit bekannt ist, stehen
Marriott und Co. für ein klares Markenversprechen und welt-
weite Buchbarkeit. Einerseits. Andererseits stehen sie für die
Standardisierung des Produkts. Am Ende aber, so glaubt Grego-
rius, wollten die Leute vor allem den persönlichen Kontakt. Und
zwar schon vor der Anreise: »Bei einem Langzeitaufenthalt gibt
es so viele Dinge abzuklären, die sich nicht in ein System pressen
lassen, sodass viele Sekretärinnen ein Haus nicht einfach bu-
chen, sondern den Kontakt an den Reisenden weiterleiten.«
Das Citadines Munich Arnulfpark bietet seinen Gästen
unter anderem kostenfreien Internetzugang
TH
Wachstumsmarkt_Longstay 02.03.11 12:23 Seite 53
54 TOP HOTEL | 3/2011
Aktien stehen auf der Favoritenliste der Anleger weiter ganz oben. Hierfür gibt es mehrereGründe. Treibende Kraft hinter dem Kursaufschwung ist die für Investments in gigantischerHöhe zur Verfügung stehende globale Liquidität. Unterstützung erhalten die Börsen zudemdurch positive Konjunktur- und Unternehmensnachrichten
Wie ein Fels in der Brandung
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Seit neun Monaten zeigt der Trendkanal der
Hotel.de-Aktie (WKN 691093) nach oben.
Vom einstigen 40-Euro-Hoch in 2007 ist
das Papier aber noch weit entfernt
Die Aktienbörsen seien derzeit der »Fels in
der Brandung«, heißt es in diesen Tagen von
mehreren Seiten mit Hinweis auf die ungelöste
Verschuldungsproblematik der westlichen In-
dustrieländer. »Anleger misstrauen den Politi-
kern und setzen stärker auf die Unternehmen
der Wirtschaft, die sich in der Krise als ver-
gleichsweise stabil erwiesen haben«, sagten ver-
schiedenen Analysten. Dass das Kapital in den
vergangenen Wochen nicht zuletzt in Hotelak-
tien floss, hat seinen Grund vor allem in den so-
liden Bilanzen zahlreicher Hotelgesellschaften.
Allerdings, so wurde vor überzogenen Hoffnun-
gen gewarnt, sollten die politischen Unruhen in
einigen Ländern Nordafrikas – darunter wichtige
Tourismusländer wie Ägypten und Tunesien –
und mehreren arabischen Staaten Grund genug
sein, eine etwas vorsichtigere Haltung gegen -
über Touristikaktien einzunehmen. So rechnet
zum Beispiel der Vorstand der britischen Tho-
mas Cook Group plc damit, dass die Unruhen in
Tunesien und Ägypten das Ergebnis des Touris -
tikunternehmens im aktuellen Quartal mit rund
20 Mio Pfund Sterling belasten werden. Auf der
anderen Seite rechnen einige Tourismusmi -
nister in den Peripherieländern Europas damit,
dass es in diesem Jahr in der Touristik ihres Lan-
des wieder aufwärts gehen wird. So erwartet das
Tourismusministerium in Athen, dass sich der
Rückgang der Touristenzahlen im laufenden
Jahr deutlich verlangsamen wird. 2010 hatte
Griechenlands Touristikbranche einen Umsatz-
rückgang um 4,2 % hinnehmen müssen.
Deutschland
Während die Peripheriestaaten in Europa wei-
ter unter der großen Finanz- und Wirtschafts-
krise leiden, drangen zuletzt gute Nachrichten
aus dem deutschen Gastgewerbe an die Öffent-
lichkeit. Kein Geringerer als Wirtschaftsminister
Rainer Brüderle wies darauf hin, dass Deutsch-
land im Jahr 2010 rund 60,3 Mio Übernachtun-
gen von ausländischen Gästen registriert hat.
»Diese außerordentliche Zahl ist ein histori-
scher Rekord und Gradmesser für die Attrakti-
vität unseres Landes«, so Bundesminister Brü-
derle stolz. Die Bilanz des Tourismus bezeich-
nete er als erstklassig. Die Zahlen würden
belegen, wie gut die Tourismuswirtschaft da-
stehe. Die Gesamtzahl der Übernachtungen in
Deutschland lag 2010 bei 380,3 Mio und damit
höher als im bisherigen Spitzenjahr 2008.
So weit der Blick zurück – doch auch für die
Zukunft sind Fachleute optimistisch. »Der
Deutschland-Tourismus ist wieder in Rekord-
form«, betitelt die Commerzbank AG ihre ak-
tuelle Touristik-Studie. Im Jahr 2011 dürften
die deutschen Reise-Einnahmen aus dem Aus-
land voraussichtlich nahe an die bisherige Re-
kordmarke aus dem Jahr 2008 heranreichen.
Hotels, Gaststätten und der Einzelhandel
könnten dann mit einem Umsatz von rund 27
Mrd € von ausländischen Reisenden rechnen.
Damit würden nach dem deutlichen Ge-
schäftsrückgang im Jahr 2009 die Einnahmen
aus dem ausländischen Reiseverkehr im zwei-
ten Jahr in Folge um 3 bis 4 % steigen. Positiv
komme hinzu: Auch für Bundesbürger selbst
bleibe das eigene Land im laufenden Jahr das
beliebteste Reiseziel. Bereits 2010 hätten sie
zwischen Küste und Alpen rund 320 Mio Über-
nachtungen gebucht. Deutschland profitiert
dabei von zwei Trends: Städtereisen und Kurz-
urlaub. »Es zeichnet sich ab, dass die Men-
schen lieber öfter verreisen und dafür jedoch
kürzer. »Abwechslung ist angesagt«, behaup-
tet Commerzbank-Volkswirtin Jutta Kayser-Ti-
losen. Deutschland liege auf Rang sieben der
beliebtesten Reiseziele der Welt.
Die TUI AG hat jetzt erneut deutlich ge-
macht, dass sie ihren derzeit bei 55 % liegen-
den Anteil an der britischen Tochtergesell-
schaft TUI Travel weiter aufstocken will. Der
Kauf dieser Anteile soll aus den Erlösen des
geplanten Börsengangs der TUI-Beteiligung
Hapag-Lloyd finanziert werden.
Claus Sendlinger, Vorstandschef der Design
Hotels AG, hat die Zustimmung des Auf-
sichtsrats für einen Wechsel der Aktie seines
Unternehmens vom Regulierten Markt an der
Börse München in das Marktsegment »m:ac-
cess« erhalten. Man sehe in diesem Handels-
bereich der Börse eine im Verhältnis zur Größe
und Marktkapitalisierung des Unternehmens
angemessenere Kosten/Nutzen-Struktur, er-
klärte Sendlinger diesen Schritt.
Nordamerika
Die Bauaktivitäten der US-Hotelbranche
zeugen von einer deutlichen Zurückhaltung.
Doch dies wird als positiv für die Aktien der
Hotelbranche interpretiert. Denn nach einem
Bericht von STR/Mc Graw Hill war die Hotel-
bauten-Pipeline im Januar 2011 mit lediglich
2997 Projekten und rund 317200 Hotelzimmern
gefüllt. Im Vergleich zum Januar 2010 ent-
spricht das einem Rückgang um 16,1 %. Diese
Zahlen umfassen Hotelbauten, die sich im
Bau, in der finalen Planung und im Planungs-
stadium befinden. Besonders stark ist der
Rückgang im Bereich der Luxushotels; denn
hier lag die Zahl der in der Pipeline befind-
lichen Hotelzimmer um 74 % unter dem Ni-
veau vom Januar 2010. Analysten bewerten
diese Zahlen deshalb als positiv, weil sich An-
gebot und Nachfrage annähern dürften und
auf diese Weise ein Überangebot an Hotelzim-
mern vermieden wird. Dies wiederum ermög-
Boerse 3-11 02.03.11 13:57 Seite 54
3/2011 | TOP HOTEL 55
Die Aktionäre von Host Hotels & Resorts
Inc (WKN 918239) lassen die Korken knal-
len: Binnen zwei Jahren hat sich der Kurs
mehr als verdoppelt
licht den Hotelgesellschaften eine bessere Aus-
nutzung der Preisspielräume.
Im Rahmen der bereits hochgesteckten Er-
wartungen der Aktionäre und Analysten lagen
die von den US-Hotelgesellschaften für das vier-
te Quartal des vergangenen Jahres vorgelegten
Erträge. So hat Host Hotels & Resorts Inc (sh.
Chart) einen Anstieg des Ergebnisses pro Aktie
von 0,08 $ im Jahr 2009 auf 0,26 $ je Aktie im ver-
gangenen Jahr vorgelegt. – Die Marriott Interna-
tional Inc. hat ihren Gewinn je Aktie im vierten
Quartal 2010 kräftig von 0,28 $ auf 0,46 $ steigern
können. »Diese Zahlen sind okay, können jedoch
nicht unbedingt als spektakulär bezeichnet wer-
den«, kommentierte Robert La Fleur, Analyst
beim Finanzhaus Hudson Securities. – Beim Ho-
tel- und Kasinobetreiber MGM Resorts Interna-
tionals verringerte sich der Verlust je Aktie über-
durchschnittlich von 0,98 auf 0,29 $. Das Un-
ternehmen kündigte den Börsengang ihrer Ma-
cao-Tochter für das erste Quartal 2010 an. –Die
Starwood Hotels & Resorts Worldwide wiesen
eine magere Steigerung des Quartalsgewinns je
Aktie von 0,51 $ auf lediglich 0,52 $ auf. Wertpa-
pier-Analysten amerikanischer Brokerhäuser
hatten im Durchschnitt jedoch nur mit einem
Gewinn je Aktie von 0,30 $ gerechnet.
Im Rahmen einer Investmentkonferenz in
New York bezeichneten es Fachleute als ein sehr
gutes Zeichen für die Hotelbranche, dass jetzt
auch immer mehr Luxusgüter- und Restaurant-
Unternehmen ins Hotelgeschäft einsteigen. Das
gilt zum Beispiel für den börsennotierten Res -
taurant-Betreiber Landry’s Inc., der der altbe-
kannten Hotel- und Kasino-Marke »Golden Nug-
get« wieder neuen Glanz verleihen will. Nach
dem in den vergangenen Monaten bereits er-
folgten Erwerb mehrerer Hotelanlagen hat Land-
ry’s jetzt von der Trump Entertainment Resorts
Inc. deren Trump Marina Hotel Casino in Atlan-
tic City für einen Preis von 38 Mio $ erworben
und die Anlage mit dem Golden-Nugget-Logo
versehen. Tilman J. Fertitta, Präsident und Vor-
standschef von Landry’s, erklärte, die in Hous -
ton/Texas ansässige Gesellschaft werde 150 Mio
$ investieren, um das in den 80er-Jahren gebau-
te Kasino-Hotel in ein Luxus-Resort umzuwan-
deln. Man denke in diesem Kontext außerdem
über den Bau eines Hotelturms nach, ergänzte
Fertitta.
Frits van Paaschen, Präsident und Vorstands -
chef der in San Diego beheimateten Hotelkette
Starwood Hotels & Resorts Worldwide, sieht für
sein Unternehmen riesige Chancen in den Emer-
ging Markets. Speziell für die VR China, Indien
und für die Türkei zeichnete Paaschen jetzt in
New York ein positives Bild und kündigte in
diesem Zusammenhang eine Expansion in je-
nen Ländern an. Zu den in China mittlerwei-
len existierenden 150 Starwood-Hotels sollen
in nächster Zeit weitere 85 Anlagen hinzu-
kommen. Das Wirtschaftswachstum in den
Schwellenländern kreiere dort vor Ort mehr
Wohlstand und lasse die Nachfrage nach Ho-
teldienstleistungen in Zukunft kräftig steigen,
sagt Paaschen. Die gemeinsam mit der Tou -
ristikfirma Faik Celik geplante Expansion in
der Türkei sieht die Eröffnung jeweils eines
Sheraton- und Aloft-Hotels in Bursa vor. Bis-
her hat Starwood in der Türkei lediglich fünf
Hotels.
Europa
Die britische Hotelgesellschaft Millennium
& Copthorne plc hat für das vergangene Jahr
einen 53-prozentigen Anstieg des Gewinns vor
Steuern gemeldet. Die weltweit 100 Hotels be-
treibende Gesellschaft erzielte dabei einen
Vorsteuergewinn von 128,5 Mio Pfund (nach
84,2 Mio Pfund im Vorjahr). »Wir haben im ver-
gangenen Jahr die Umsätze deutlich gesteigert
und dank einer gezielten Kostenkontrolle die
Erträge noch stärker verbessert«, sagt Chair-
man Kweg Leng Bent.
Als Zeichen der Zuversicht in die Zukunft
der Hotellerie interpretieren Wertpapier-Ana-
lysten in London die Tatsache, dass die welt-
größte Hotelgesellschaft InterContinental Ho-
tels zum einen die Schlussdividende für 2010
angehoben hat – erstmals seit drei Jahren –
und zum anderen den Bau weiterer Hotels an-
gekündigt hat. Die Aktionäre erhalten für das
vergangene Jahr eine um 16 % höhere Dividen-
de von umgerechnet 0,48 US-$. 2010 hat das
Hotelunternehmen den Gewinn um 22 % ge-
steigert. Das überraschend gute Ergebnis re-
sultierte vor allem aus einem »brummenden«
Asiengeschäft. »Wir sehen derzeit ein solides
Wachstum«, sagt InterContinental-Finanzchef
Richard Solomons.
Die an der Schweizer Börse gelistete Hotel-
gesellschaft Sunstar Holding AG expandiert
weiter. Am 11. Februar wurde das Sunstar Sty-
le Hotel in Zermatt seiner Bestimmung über-
geben. Die 1969 gegründete Gesellschaft mit
Firmensitz in Liestal besitzt und betreibt da-
mit insgesamt neun Sunstar Ferienhotels
überwiegend im Vier-Sterne-Segment mit ins-
gesamt 1755 Betten.
Asien & der Rest der Welt
Eine Familien-Fehde der besonderen Art
sorgt derzeit auf dem asiatischen Hotel- &
Glücksspielmarkt nicht nur für Unruhe, son-
dern auch für ein Schmunzeln auf den Lippen
vieler Analysten. Der Streit bedroht das einst
gigantische Imperium des »Glücksspielkö-
nigs« Stanley Ho. Er besaß vier Jahrzehnte
lang bis 2002 das Glücksspiel-Monopol in der
ehemaligen portugiesischen Kolonie Macao.
Und so gelang es ihm ohne Probleme, ein rie-
siges Geschäftsimperium aufzubauen, das in
Macaos Wirtschaft seinesgleichen sucht. Die-
ses Imperium droht jetzt jedoch zu scheitern.
Und zwar nicht durch staatliche Eingriffe,
schlechtes Wirtschaften oder durch Konkur-
renten: Es ist vielmehr ein Familienstreit, der
Ho’s Firmenkonglomerat gefährdet. Denn ei-
nige der 16 Kinder, die Ho mit vier Frauen hat,
liefern sich derzeit einen publikumswirksa-
men Rechtsstreit um das Milliardenvermögen
des 89-jährigen Kasino-Magnaten. Dieser hat
jetzt gegen einige seiner Familienmitglieder
eine Klage beim Obersten Gericht in Hong-
kong eingereicht und sie beschuldigt, ihm die
Kontrolle seiner in Hongkong börsennotier-
ten Dachgesellschaft SIM Holdings Ltd. strei-
tig machen zu wollen bzw. Vermögenswerte
aus der Holding gestohlen zu haben.
Japans Hotelgruppe Kyoto Hotels Ltd. hat
2010 die Erwartungen seiner Aktionäre insge-
samt enttäuscht. Im vergangenen Jahr hat der
Hotelbetreiber seinen Umsatz zwar von 9,50
auf 9,91 Mrd Yen steigern können, doch ist der
Nettogewinn gleichzeitig von 95 auf 91 Mio
Yen gefallen, was einem Rückgang des Ge-
winns je Aktie – der für die Bewertung der Ak-
tie an der Börse wichtigsten Kennziffer – von
Boerse 3-11 02.03.11 13:57 Seite 55
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
56 TOP HOTEL | 3/2011
9,25 auf 8,91 Yen entspricht. Die Aktionäre erhalten ungeachtet dessen
eine unveränderte Dividende in Höhe von 3 Yen je Aktie. Für 2011 er-
wartet das Management einen Anstieg des Umsatzes auf 10,32 Mrd Yen
sowie beinahe eine Verdoppelung des Gewinns je Aktie auf 16,11 Yen.
Hotelfinanzierungen
Der Zinstrend zeigt weiter nach oben. Den Notenbanken in den USA
und Europa ist es nicht gelungen, die nachhaltige Zinswende durch den
Aufkauf von Staatsanleihen – als »Quantitative Easing« propagiert – zu
verhindern. Dies zeigt: Das Vertrauen der Kapitalanleger in Staatsanlei-
hen ist wegen der ungelösten Problematik einer »faktischen Über-
schuldung« geschwunden. Sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks
wird jetzt lebhaft darüber diskutiert, ob die Notenbanken einen weite-
ren Anstieg der Zinsen verhindern können. Denn das zarte Pflänzchen
Konjunkturaufschwung könnte durch steigende Zinsen vertrocknen. In
den vergangenen Wochen beschafften sich folgende Tourismus- und
Hotelunternehmen frisches Geld über die Kapitalmärkte und Börsen:
Hapag-Lloyd: Die TUI AG treibt konsequent die Pläne zum Börsen-
gang ihrer Container-Tochter Hapag Lloyd voran, an der sie knapp die
Hälfte der Anteile besitzt. Auch der Verkauf von Hapag-Lloyd an einen
Großinvestor wird allerdings nach wie vor nicht ausgeschlossen. Dem
Vernehmen nach soll die Hapag-Lloyd-Aktie im April wieder an den
deutschen Börsen gelistet sein.
Peninsula Gaming Corp.: Das Hotel- und Kasinounternehmen hat
sich durch die Ausgabe einer Anleihe Fremdkapital in Höhe von 50 Mio
$ beschafft. Die im Jahr 2017 fällige Anleihe wird mit einem Kupon von
10,75 % ausgestattet und zu 108 % ausgegeben.
Summit Hotel Properties Inc.: Das als Real Estate Investment Trust
(Reit) firmierende Unternehmen hat seine Anteilscheine unter dem
Ticker-Symbol an der New York Stock Exchange gelistet. Insgesamt wur-
den von einem durch die Deutsche Bank Securities angeführten Bank-
enkonsortium 26 Mio Aktien zum Preis von 9,75 US-$ emittiert, was der
65 Hotels in 19 US-Bundesstaaten besitzenden Gesellschaft 253,5 Mio $
Eigenkapital in die Kassen spülte. Das Unternehmen plant zudem, wei-
tere Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung an eine Tochtergesell-
schaft der InterContinental Hotels Group zu verkaufen.
Kaufen oder nicht kaufen?
Host Hotels & Resorts: Die Analysten von FBR haben das Kursziel
der Aktie von 16 $ auf 19 $ nach oben genommen, die Einstufung jedoch
unverändert bei »durchschnittlich« belassen (sh. Chart S. 55).
InterContinental Hotels Group: Bei den Fachleuten von Standard &
Poor’s wird die Aktie der britischen Hotelgruppe weiter mit »kaufen«
eingestuft, das Kursziel jedoch gleichzeitig von 1330 auf 1500 Pence nach
oben gesetzt. Das Finanzhaus Panmure nennt jetzt ein Kursziel von 1650
(bisher 1370) Pence. Dagegen hat das Finanzhaus Numis die Aktie zu-
rückgesetzt.
Marriott International: Die Analysten der Citigroup haben das Kurs-
ziel der Aktie auf Sicht von 12 Monaten von derzeit 43 $ auf 49 $ nach
oben gesetzt und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf.
MGM Resorts International: Die Analysten der Citigroup haben das
Kursziel der Aktie auf Sicht von 12 Monaten von derzeit 43 $ auf 49 $
nach oben gesetzt und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf. TH
Die Hotelbranche im Spiegel der Börse
I
Unternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung
24./25.01.201122./23.02.2011 in %
Air Berlin Euro 3,80 3,34 -12,11Aovo Touristik Euro 4,50 3,30 -26,67Design Hotel AG Euro 0,90 0,90 0,00hotel.de AG Euro 14,75 14,45 -2,03IFA Hotel & Touristik Euro 4,00 4,89 22,25Deutsche Lufthansa AG Euro 15,77 14,70 -6,79Travel Viva Euro 5,28 5,80 9,85TUI AG Euro 10,14 9,38 -7,50
Boyd Gaming US-Dollar 11,87 11,53 -2,86Carnival Cruises US-Dollar 46,21 45,67 -1,17Chesapeake Lodging US-Dollar 18,85 18,79 -0,32Choice Hotel US-Dollar 37,29 40,61 8,90(The Walt) Disney Co. US-Dollar 39,94 43,49 8,89Gaylord Entertainment US-Dollar 34,18 37,36 9,30Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 18,07 18,92 4,70Hyatt Hotel Corp. US-Dollar 47,20 48,51 2,78Las Vegas Sands US-Dollar 45,83 48,68 6,22LogdeNet Entertainment US-Dollar 3,35 3,51 4,78Loews Corporation US-Dollar 40,49 43,18 6,64MGM Mirage US-Dollar 15,10 14,86 -1,59Marriott International US-Dollar 40,26 40,87 1,52MHI Hospitality US-Dollar 2,87 2,87 0,00Morgans Hotel Group US-Dollar 9,38 9,72 3,62Orient Express Hotels US-Dollar 12,70 13,69 7,80Starwood US-Dollar 62,70 64,46 2,81Vail Resorts US-Dollar 49,69 49,40 -0,58Wyndham Worldwide US-Dollar 29,14 32,06 10,02Wynn Resorts US-Dollar 115,38 127,91 10,86
Compass Group Pence 569,50 568,50 -0,18InterContinental Hotels Group Pence 1313,00 1421,00 8,23Millennium & Copthorne Pence 557,00 601,00 7,90Peel Hotels Pence 67,50 62,00 -8,15Rank Group Pence 130,47 128,26 -1,69Thomas Cook Group plc Pence 203,50 200,80 -1,33
Kuoni Reisen sfr 438,75 430,50 -1,88Sunstar Holding sfr 1223,00 1200,00 -1,88Victoria Jungfrau sfr 265,00 255,00 -3,77
Accor Euro 32,77 35,67 8,85Club Méditerranée Euro 16,81 17,72 5,41Euro Disney SCA Euro 4,36 8,74 100,46Hotel Regina S.A. Euro 28,96 30,00 3,59
Sol Meliá S.A. Euro 7,63 7,88 3,28N.H. Hoteles S.A. Euro 4,13 4,74 14,77
Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 36,80 34,00 -7,61
Orbis Polnische Zloty 36,75 36,87 0,33
Danubius Hotels Forint 4200,00 3870,00 -7,86
Fujita Kanko Tourist Yen 384,00 380,00 -1,04Kyoto Hotel Yen 381,00 384,00 0,79Tokai Kanko Co Ltd. Yen 24,00 26,00 8,33
Hotel Royal Singapur-$ 2,42 2,34 -3,31Mandarin Oriental Singapur-$ 2,18 2,12 -2,75OUE - Overseas Union Singapur-$ 3,38 3,07 -9,17
Great Eagle Hotels Hongkong-$ 25,85 25,55 -1,16HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 13,76 14,06 2,18Miramar Hotels Hongkong-$ 9,56 9,70 1,46Regal Hotels International Hongkong-$ 3,17 3,24 2,21Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 20,45 19,48 -4,74Wharf Holdings Hongkong-$ 60,60 54,75 -9,65
Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 43,15 38,95 -9,73
City Lodge Südafrika-Rand 72,00 69,20 -3,89Gold Reef Casino Resorts Südafrika-Rand 19,00 17,95 -5,53SAB Miller Südafrika-Rand 235,14 243,41 3,52Sun International Südafrika-Rand 103,61 101,40 -2,13
Dow Jones Hotelindex US-Dollar 666,55 692,28 3,86Dow Jones Industrials US-Dollar 11980,52 12105,78 1,05Deutscher Aktienindex Euro 7088,91 7121,25 0,46MS-Weltbörsenindex US-Dollar 337,19 346,78 2,84S&P Casino Index US-Dollar 951,53 987,76 3,81
AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH
Quelle: FinMedia AG – Oberiberg
Boerse 3-11 02.03.11 13:57 Seite 56
TRENDBAROMETER MARKT
3/2011 | TOP HOTEL 57
Akt
uelle
r Fo
reca
st v
om 2
8.1.
2011
Vorh
erig
er F
orec
ast vo
m 5
.1.2
011
Ges
chäf
tsve
rlauf
des
ver
gang
enen
Jah
res
�
Die Hotellerie an der Elbe boomt – unddas mittlerweile seit einer Dekade. Mit aktuell
8,9 Millionen Übernachtungen im vergange-
nen Jahr kann Hamburg gegenüber 2001 auf
ein stattliches Plus von 85 Prozent verweisen.
Basis hierfür ist ein ausgewogener Mix an Ge-
schäfts- und Freizeitreisenden, der auch am
Wochenende für ein stabiles Auslastungsni-
veau sorgt. Hinzu kommt die große Beliebt-
heit der Hansestadt bei ausländischen Gästen:
Fast jeder Fünfte der 4,7 Millionen Besucher
kam 2010 aus dem Ausland – ein neuer Rekord.
Die Hoteliers in der Elbmetropole erlebten
nach einem schweren Einbruch im Dezember –
das Schneechaos hinterließ hier deutliche Spu-
ren – zu Jahresbeginn einen Start nach Maß.
Die Belegung lag nach Auskunft jener Betrie-
be, die ihre aktuellen Kennziffern und Pla-
nungszahlen dem Benchmarking-Spezialisten
Fairmas zur Verfügung stellten, im Januar und
Februar um 12,5 bzw. 7,5 Prozent über dem Vor-
jahreswert. Auch der RevPAR stieg um respek-
table 12,4 bzw. 8,7 Prozent, lediglich der Zim-
merpreis stagnierte auf dem Niveau von 2010.
Der Hauptgrund für die gute Performance ist
im Ende der Wirtschaftskrise zu sehen, denn
noch in den ersten beiden Monaten des ver-
gangenen Jahres wirkte sich diese zusammen
mit schlechten Witterungsbedingungen nega-
tiv auf den Markt aus.
Dem Monat März prognostizieren die Fair-
mas-Hoteliers eine gute Auslastung und ein
zehnprozentiges Plus beim RevPAR, vor allem
aufgrund der traditionell starken Fachmesse
Internorga, die in diesem Jahr nicht mit der ITB
und der Hannover Messe kollidiert. Im April
und Mai flachen die aktuellen Forecast-Kurven
etwas ab. Ursache hierfür sind die guten Vor-
jahreszahlen, die kaum Luft nach oben lassen.
Durch zahlreiche Städtereisende und Events
wie den Hafengeburtstag, das größte Hafen-
fest der Welt, bewegt sich der Hotelmarkt in
diesen Monaten auf einem sehr hohen Niveau.
Mit Sicht auf das Gesamtjahr 2011 könnte
die Auslastungsquote aufgrund von zahlrei-
chen Neueröffnungen leicht zurückgehen; bis
2012 sind elf Hotels mit 1800 Zimmern projek-
tiert. Angstschweiß sollte dies bei den Hote-
liers allerdings nicht hervorrufen, schließlich
bleibt Hamburg auch in Zukunft durch Groß-
projekte wie Hafencity oder Elbphilarmonie
für Städtetouristen äußerst attraktiv.
Info: www.tophotel.de
Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desneuen Trendbarometers von der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Hamburg
Perfekter Mix an der Alster
� �
�
�
�
Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
3,6
-1,8-7,8
5,6
-2,5-6,7
-10,2
12,57,5 7,8
3,5
7,3
��
17,3
17,8
25,5
5,8
14,4 14,8 14,3
10,8
8,6
8,28,7
-5,1
20,211,017,0
15,2
11,0
20,3
-4,4
13,0
12,4
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11
�
12,28,4
1,2
��
��
18,9
12,9 13,8
5,72,8
4,62,3
-2,1
13,010,7
��
1,2
1,2
5,5
0
��
�
�
11,614,5
2,9
11,6
Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11
Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11
Fairmas_3.11 02.03.11 14:38 Seite 57
58 TOPHOTEL | 3/2011
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
»Sin tiempo«, »ohne Zeit« laut bei-spielsweise sein Konzept für das im
Juli 2010 eröffnete Hideaway nördlich
von Salamanca. Und seine Erläute-
rung für den Leitspruch – »Ich respek-
tiere die Zeit des Menschen, der zu
uns kommt« – ist ein deutlicher Sei-
tenhieb in Richtung der Fünf-Sterne-
Konkurrenz: »Ich habe immer wieder
erlebt, dass Hoteliers ihre Probleme
auf den Gast verlagern. Beispiel Früh-
stückszeiten: Warum wollen wir den
Gast zwingen, bis zu einer bestimm-
ten Uhrzeit gegessen zu haben? Wir haben hier keine Zeiten! Keine Zei-
ten für das Check-in oder Check-out, keine Zeiten fürs Frühstück, keine
Zeiten für den Spa. Natürlich müssen wir da anders denken, anders or-
ganisieren und arbeiten. Aber der Gast hat entschieden, zu uns zu kom-
men und deshalb darf er kein Leid davon tragen.« Das sitzt!
Raúl Huerga-Kanzler meint dies keinesfalls böse. »Ich bin einfach nur
ehrlich. Ich sage einfach nur immer die Wahrheit.« Vor allem, wenn er
der entsprechenden Wahrheit leidenschaftlich verbunden ist. Dann
kann er oft gar nicht mehr aufhören und
redet er sich förmlich in Rage. So auch,
wenn das Gespräch auf seine Frau kommt:
Seine Sandra liebt er nicht einfach nur. In
rührigen Worten schwärmt er von seinem
»weißen Engel«, von ihrer beider »Seelenverwandtschaft« und dass das
Zusammensein mit ihr nicht weniger bedeute als eine »Wiedergeburt,
das Schönste, was mir passiert ist in meinem Leben«. Getragen von Ge-
fühlen ist auch die Beschreibung des Valbusenda: »Das gesamte Hotel
ist sehr minimalistisch eingerichtet – bis auf die weißen Orchideen, die
ich überall platziert habe. Für mich ist sie die ruhigste Blume.« Oder sei-
ne Hingabe für die Hotellerie: »Sie ist
der Traumberuf letzthin«, schwärmt
er, »ich kriege immer noch Gänsehaut,
wenn ich daran denke.« Gänsehaut für
die »größte Faszination in meinem Le-
ben – außer die für meine Frau«.
Kaum zu glauben, dass ein Mann, in
dessen Inneren derartige Stürme to-
ben, in der sanftmütigen, beinahe
schon monotonen Stimmlage eines
HAL spricht – jenes unerschütterlich
freundlichen Computers aus dem
Filmklassiker »2001 - Odyssee im Welt-
raum«. Dass dieser Mann, der von sich selbst sagt: »Ich bin ein relativ ru-
higer Mensch, liebe Ruhe und Ausgeglichenheit«, ein Meister latein-
amerikanischer Temperaments-Tänze ist wie Salsa, Mambo und
Merengue. »Stille Wasser sind tief«, bekennt der Sohn eines Spaniers
und einer Deutschen. »Temperament kann man nicht an der Lautstär-
ke messen.«
Der im September 1968 im rheinland-pfälzischen Frankenthal gebo-
rene Raúl Huerga-Kanzler war noch ein Kind, als sein Vater, ein Inge-
nieur, in die kolumbianische Hauptstadt
Bogóta versetzt wurde. Dort wuchs er auf,
lernte neben Deutsch und Spanisch auch
noch Englisch, Französisch, Griechisch
und Latein, machte sein Abitur, studierte,
arbeitete zeitgleich im Reisebüro von Coca-Cola und hatte bereits mit 22
Jahren sein Diplom für Volkswirtschaft in der Tasche.
Danach wollte der junge Mann mit den drei Staatsangehörigkeiten
(Deutsch, Kolumbianisch und Spanisch) nur noch»raus aus Bogotá«.
Also buchte er ein Ticket nach Frankfurt, wobei er noch nicht einmal ge-
nau wusste, was er dort machen wollte. »Ich habe nie etwas geplant,
»Ich habe den klassischen Weg gemacht: vom Toiletten-
putzen bis nach oben«
Klare Linien kennzeichnen das neue Hotelresort
Restaurantbesitzer, Tanzlehrer, SAP-CO.-Trainer – Raúl Huerga-Kanzler war schon so einiges in seinem Leben. Vor allem anderen aber ist der General Manager im neuen spani-schen Valbusenda Hotel Resort & Spa ein Denker. Die Gedanken des 43-jährigen gebürtigenPfälzers – manchmal sind es auch Provokationen oder philosophische Formulierungen –finden sich nicht selten auf irgendeine Art und Weise in seinem Haus wieder von ANKE PEDERSEN
Raúl Huerga-KanzlerGeneral Manager im Valbusenda Hotel Resort & Spa
Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 58
»Stille Wasser sind tief«,bekennt der Sohn einesSpaniers und einer Deutschen
Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 59
60 TOPHOTEL | 3/2011
mein Leben ist voller Zufälle. Eigentlich bin ich ein Nichtsnutz.« Ein
Nichtsnutz zumindest aus Sicht der deutschen Wirtschaft, weigerte sich
diese doch stets, sein Diplom anzuerkennen. Was also tun? Ganz ein-
fach: eine Lehre zum Hotelkaufmann. Wieso denn das? Huerga erschien
dies die einzig logische Konsequenz: Als er am 17. November 1991 in
Frankfurt gelandet war, trug er lediglich Jeans und T-Shirt. Mit Kälte, ja
mit Schnee, hatte er zuvor nie zu tun gehabt. Also stellte er folgende
Überlegung an: »Du stehst in Deutschland, dir ist kalt, du weißt, du
musst dich integrieren und es muss was für später sein.« Voilà: Hotel-
kaufmann.
Zunächst bewarb sich Raúl Huerga-Kanzler an der Touristikschule in
Worms, wo er die Eingangsprüfung auch problemlos bestand – aller-
dings überkamen ihn Zweifel, ob er wirklich noch einmal studieren wol-
le. Schließlich stellte er sich kurzerhand im Hotel am Theater in Schwet-
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
1 0 10:34:54 Uhr
zingen vor, einem Ort nahe der Geburtsstadt seiner Mutter. »In ein Ket-
tenhotel wollte ich nicht«, begründet er seine Entscheidung, vielmehr
in ein Privathotel, wo man alles lernt. Inklusive die Liebe zu seinem Be-
ruf: »Als ich ins Hotel ging, war da so ein ganz besonderer Geruch. Der
erinnerte mich an meine Kindheit an der Küste und ich war total begeis -
tert.« Noch vor Ende der Ausbildung warb ihn das Holiday Inn Heidel-
berg Walldorf ab. »Die brauchten jemanden im Nachtdienst«, erklärt
Huerga lakonisch, dennoch war es ein Wechsel, der insgesamt sieben
Jahre andauern und ihn – nach Abschluss seiner Lehre – von der Re-
zeption und Buchhaltung bis ins Front Office Management bringen soll-
te. »In meinem Leben war ich immer an einer Eröffnung oder Nacher-
öffnung beteiligt. Das ist mein Schicksal. Und es hilft, die wirklichen
Schwierigkeiten kennenzulernen, den gesamten Hintergrund.« Vor al-
lem aber lernte er Gisbert Hahn kennen. Wegen seines »immer sehr of-
fenen Führungsstils« ist der damalige General Manager des Holiday Inn
bis heute eines von Huergas Vorbildern. Beeindruckt war er zum Bei-
spiel von dessen Art, »Freiräume zu schaffen«. Wie damals, als er Raúl
Huerga-Kanzler aussandte, um als Co-Trainer bei der SAP-Einführung
in der Queens Gruppe Deutschland zu assistieren. Heute sagt Huerga
über seinen Werdegang: »Ich habe den klassischen Weg gemacht: vom
Toilettenputzen bis nach oben.«
Im September 2000 fühlte er jedoch, dass es im Holiday Inn nicht
weitergehen würde. Getrieben von dem Drang, »Vielfalt zu bekommen«,
streckte er seine Fühler aus. Weit kam er damit zunächst nicht: Ein Jahr
fungierte er in der Folge als Assistant General Manager für die Astralis
Hotels Ambiente und Domizil in Walldorf. Anschließend zeichnete der
Deutsche für die Achat-Hotels Frankenthal, Schwetzingen und Hocken-
heim als GM verantwortlich. Einem Autounfall war es am Ende ge-
schuldet, dass Huerga auch bei den gerade in der Ausgliederungsphase
aus einer Baugesellschaft befindlichen Achat Hotels lediglich ein Jahr
blieb. Als ihn sein damaliger Vorgesetzter nach besagtem Unfall an-
blaffte, er möge zum anstehenden Termin eben zu Fuß gehen, war für
Huerga Schluss mit lustig.
Umso freudiger übernahm der Deutsch-Spanier seine nächste Auf-
gabe: die Positionierung des Park Plaza Trier als erstes Haus am Platz.
»Das war eine wirklich schöne Zeit und hat sehr viel Spaß gemacht«,
schwelgt Huerga über die Jahre von Dezember 2002 bis Juli 2006. Doch
es kam noch besser: Er verliebte er sich in seine langjährige Kollegin San-
dra. Was folgte, war die Scheidung von seiner ersten Frau, der Heirats-
antrag an Sandra und die Idee, sich gemeinsam mit einem eigenen Res-
taurant/Club selbstständig zu machen. Gesagt, getan: Vom Tag der
Eröffnung im August 2006 bis zu seiner Schließung im September 2008
lief das »Cuba Viejo Lounge & Restaurant« wie geschnitten Brot: »Wir
waren immer ausgebucht«, so Huerga über das originelle Outlet mit
zehn Tischen, das sich am späteren Abend in eine Bar verwandelt. Die
antike Einrichtung für den Betrieb hatte das Ehepaar in Kolumbien ge-
kauft, angegliedert war der letzte und älteste Biergarten in Trier. Eine
Erkrankung von Raúl Huerga sorgte allerdings für ein jähes Ende; für
das Ehepaar steht allerdings fest: »Wenn wir wieder einen geeigneten
Betrieb finden, machen wir aus dem »Cuba Viejo« eine Franchise-Grup-
pe.« Den Weg zurück in die Arbeit als Angestellter fand der Pfälzer als
GM für die drei Hotels im Phantasialand Brühl. Doch so sehr er die Ge-
nauigkeit und Präzisision von Eigentümer Robert Löffelhardt schätzte,
umso unausweichlicher kam er nach anderthalb Jahren zu dem Schluss:
Mein eigener Qualitätsanspruch geht in der Masse von 1500 Betten ver-
Vom Bankettbereich, über die Zimmer bis hin zum Spa –
überall genießen die Gäste die Großzügigkeit des Raums
Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 60
loren. Von der Wirkung des Kindergeschreis an 365 Tagen im Jahr ganz
zu schweigen.
Im spanischen Valbusenda Hotel Resort & Spa hat Raúl Huerga-Kanz-
ler nun genau die Ruhe, die er braucht, und genau das Leben, das ihm
Gleichgewicht gibt. Von außen, das gibt er zu, ist der funktionale Bau im
Herzen eines Weinguts und seiner supermodernen Bodega zwar ziem-
lich hässlich. Doch das sei nach Betreten des Hauses mit seinen 35 Zim-
mer und Suiten, dem 1500 Quadratmeter großen Spa und dem Restau-
rant »Nube« sofort vergessen: »Drinnen ist nur noch Licht, Sicht und
Freiheit. Dafür müsste man dem Architekten noch heute die Füße küs-
sen.« Übernommen haben der GM und seine Frau, die als Salesmana-
gerin im Valbusenda arbeitet, im April 2010; Eröff-
nung feierten sie am 7. Juli – »da waren dann endlich
auch die Möbel aus Italien da«. Wirklich positiv lief
das Geschäft seither nicht. Angesichts einer Ar-
beitslosenquote von 30 Prozent und dem fehlenden
Vertrauen in Banken und Regierung fließe das
durchaus vorhandene spanische Geld derzeit ein-
fach nicht. Eine schlechte Voraussetzung angesichts
des kalkulierten Marktanteils einheimischer Gäste
von 60 bis 70 Prozent insbesondere aus den Groß-
städten Madrid und Barcelona.
Aus der Ruhe bringen lässt sich Huerga dadurch
jedoch nicht: Zur Durchschnittsbelegung von 20
Prozent trügen immerhin Märkte bei, mit denen er
vorher gar nicht gerechnet habe: Statt aus den USA, Chile (wegen des
Weins) und Nordeuropa kämen die Gäste derzeit vor allem aus England
(ca. 20 Prozent) und der Schweiz (ca. zehn Prozent inkl. Resteuropa). Und
auch die aktuelle Nettorate von 90 Euro will Huerga nicht kleinreden.
»In der Umgebung liegt sie bei 30 Euro.« Dennoch: Sobald auch der avi-
sierte Weingarten mit 240 verschiedenen Reben sowie der Golfplatz
samt Club und Clubhäusern fertig gestellt sind – Huerga hofft auf En-
de 2011 – seien eine Nettorate von 200 Euro und 67 Prozent Belegung
durchaus im Rahmen des Möglichen. Immerhin: Das Valbusenda ist das
einzige Luxushotel weit und breit. Und auch ein Spa wie das seine, »mit
dieser überdurchschnittlichen Größe auf zwei Ebenen« oder einen Pro-
fi-Golfclub suchten vor allem die Madrider in der
Umgebung derzeit vergeblich. Ganz zu schweigen
natürlich vom »Nube«, in dem »die beste Qualität
zu bekommen ist: eine perfekte Symbiose aus loka-
ler Küche, heimischen Rezepten und Internationa-
lität«. Fünf Jahre haben der Rumkenner – allein bei
ihm zu Hause lagern »100 bis 120 verschiedene Fla-
schen« – und seine Frau sich als Ziel gesetzt. Danach
wollen sie nach Afrika, Amerika oder Südamerika.
»Hauptsache Wärme und Sonne und nie wieder
Schnee!« Vielleicht wird es ja auch Kuba sein. Dort
würden sich die Besitzer eines roten Cadillac mit
weißen Ledersitzen – »wir lieben die 60er, wir leben
in dieser Zeit« – mit Sicherheit wohl fühlen.
Valbusenda HotelResort & Spa
Ctra. Peleagonzalo s/n 49800
Toro (Zamora), Spanien
Telefon +34-980-699-573
www.valbusenda.com
Kategorie � � � � �
General Manager
Raúl Huerga-Kanzler
36 Zimmer und Suiten
Preise
DZ ab 190 €, Suiten ab 390 €
*Gegenüber vergleichbarem Miele Ablufttrockner**0,06 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.
Miele & Cie. KGwww.miele-professional.deTelefon 0180 220 21 21**
Der Urknall in der WäschereitechnikMiele Trockner mit Wärmepumpentechnologie.Extrem sparsam. 60 % weniger Energieverbrauch*.Super e zient. Viel Wäsche, kurze Trocknungszeit.Einfach installiert. Keine Abluftleitung erforderlich.
Exklusiv bei Miele.Patentierte Schontrommel. Wartungs- und fl usenfreie Wärmetauscher.
Besuchen Sie uns auf der Fachmesse Internorga.
TH
Deutscher Chef 3_2010 02.03.11 14:28 Seite 61
MANAGEMENT KARRIERE
62 TOP HOTEL | 3/2011
H d
Im Rahmen einer feierlichen Veran-
staltung im Park Hyatt Paris-Vendôme
wurde Elisabeth Rollin am 16. Dezember
2010 der Nachwuchspreis verliehen. Zu-
vor hatte sie sich im Finale gegen zwei
weitere Bewerber durchgesetzt. Insge-
samt waren 20 Hochschulen, die den
Studiengang Hotelmanagement anbie-
ten, aufgerufen, ihre talentiertesten Stu-
denten zu benennen. Als Hauptpreis
wartet auf Elisabeth Rollin im Septem-
ber ein Business-Class-Flug nach Chica-
go in die Unternehmenszentrale der
HyattHotels. Nach einer Woche fliegt sie
weiter nach Zürich, wo sie ebenfalls eine
Woche lang Einblicke in die Hyatt-Pla-
nungsabteilungen für die Bereiche Eu-
ropa, Afrika und Naher Osten erhalten
wird. Am Ende ihrer Reise trifft sie in Pa-
ris auf die General Manager der drei Pa-
riser Hotels Park Hyatt-Vendôme, Hyatt
Regency Madeleine und Hyatt Regency
Charles de Gaulle.
Nur wenige Wochen nach ihrer Aus-
zeichnung berichtet Elisabeth Rollin im Gespräch mit Tophotel unter
anderem von ihrer Laufbahn in der Hotellerie.
Tophotel:Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des ›Hyatt Student
Prize‹. Wie haben Sie das Finale erlebt?
Elisabeth Rollin: Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich bei
der starken Konkurrenz überhaupt bis ins Finale gekommen bin. Bis
zum Abend wurde uns gar nicht mitgeteilt, wer von uns zehn zu den
drei Finalisten gehört. Erst auf der Bühne bekam ich gesagt: ›Sie gehö-
ren dazu.‹ Danach hatte ich je drei Minuten Zeit, um spontan drei Fragen
zu beantworten. Das Finale selbst bestand daher aus drei mal drei sehr
aufregenden Minuten. Von der persönlichen Vorstellung bis zu dem Au-
genblick, an dem ich die Trophäe in den Händen hielt, war der Tag auf-
regend einmalig.
Tophotel: Sie reisen im September nach Chicago, Zürich und Paris.
Was erwarten Sie sich davon?
Elisabeth Rollin: Diesen Wochen kann ich nur entgegenfiebern, dadieser Gewinn sehr großzügig ist. Ich erhalte Einblick in die tägliche Ar-
»Aufregend einmalig«Hyatt Hotels & Resorts verlieh kürzlich an den weltweit talentiertesten Studenten derHotellerie zum dritten Mal den »Hyatt Student Prize« – diesmal an die Bonnerin ElisabethRollin, MBA-Studentin an der Pariser Essec-IMHI Hotel School. Im Interview mit Tophotel erzählt sie von dem großen Tag, ihrer jungen, aber imposanten Karriere in der Hotellerie und ihren Zukunftsplänen
beit der Manager, Regional VPs und Cor-
porate VPs. Das ist für mich die einmali-
ge Möglichkeit, bei einem weltweit agie-
renden Konzern mit einem mehrfach
ausgezeichneten Standard so etwas mit-
erleben zu dürfen.
Tophotel: Wie kam es, dass Sie sich für
einen Berufsweg in der Hotellerie ent-
schieden haben?
Elisabeth Rollin: Von kleinauf habenmich viele Kulturen begleitet und ge-
prägt. Ein Beruf, in dem ich das weiter le-
ben und erleben kann, hat mich daher
immer interessiert. Der Weg in die Ho-
tellerie war somit nur konsequent.
Tophotel: Was ist für Sie an diesemBeruf besonders reizvoll?
Elisabeth Rollin: In der Hotellerieplant man alles bis ins letzte Detail und
doch verläuft jeder Tag anders. Genau
das ist das Reizvolle: Das Unvorherseh-
bare zu managen und dafür dann eine
passende, praktische und dennoch lang-
fristige Lösung zu erarbeiten.
Tophotel: Zu Ihren bisherigen Stationen gehören Häuser wie das Adlon Berlin sowie in Paris das Raffles-Hotel Royal Monceau und das
Hôtel de Crillon. Welche Regionen stehen noch auf Ihrer Wunschliste?
Elisabeth Rollin: Auf meiner Wunschliste stehen momentan Asien,
Europa und die Vereinigten Staaten.
Tophotel: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?Elisabeth Rollin: Bis dahin möchte ich mich in einer meiner Wunsch-
regionen den täglichen Herausforderungen stellen und mit Erfolg ein
Team leiten. Ich habe viele neue Ideen und würde diese gern in der Ho-
tellerie umsetzen.
Tophotel: Was machen Sie in Ihrer Freizeit, um nach einem anstren-
genden Tag abzuschalten?
Elisabeth Rollin: Ich gehe unheimlich gern auf Konzerte und habe
gerade wieder eines gebucht. Paris bietet meinen Freunden und mir
eine unendliche Vielfalt an kulturellen und kulinarischen Genüssen, die
wir gemeinsam oft genießen. Meine schönste Entdeckung und einer
meiner Geheimtipps ist das ›Merci‹ am Boulevard Beaumarchais.
Glückliche Gewinnerin des »Hyatt Student
Prize 2010«: MBA-Studentin Elisabeth Rollin
Karriere_3.11 02.03.11 14:51 Seite 62
In nur 46 Präsenztagen zum Bachelor of Arts Hotelmanagement oder Bachelor of Arts Hotelmanagement & Leadership ohne die Karriere zu unterbrechen: Studieren Sie an der größten privaten Hochschule Deutschlands in kleinen Studiengruppen mit innovativen Lernmethoden und praxisnahem Branchenwissen.Infos unter www.adgonline.de/hotelmanagement
NEU: BERUFSBEGLEITEND ZUM BACHELOR HOTELMANAGEMENT
ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule BerlinCorinna Ruske | T: 02602 14-137 | [email protected]
Rezidor Azubi-MeisterschaftenDie Rezidor Hotelgruppe veranstaltete vom 11. bis 13. Februar im
Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee ihre neunten Azubi-Meister-
schaften. Die gut 30 Finalisten aus den Ausbildungsbereichen Hotel-
fach und Koch hatten sich zuvor unter den nahezu 300 Lehrlingen der
Radisson Blu und Park Inn Hotels in Deutschland, Österreich und der
Schweiz qualifiziert. Bei den Köchen hießen die Sieger Mandy Stier
vom Radisson Blu Leipzig und Felix Kuckein vom Radisson Blu Schwar-
zer Bock Wiesbaden. Unter den Hotelfachleuten setzten sich Aileen
Kreibich vom Radisson Blu Dresden Radebeul und Miriam Möller-
mann vom Radisson Blu Senator Lübeck durch.
Meldungen in KürzeAuf Platz 13der beliebtesten Arbeitgeber wählten knapp 16.000 deut-sche Schüler die Hotelgruppe Hilton Worldwide – noch besser schnitt
bei touristischen Unternehmen nur die Deutsche Lufthansa ab (Platz
8). Die nächste Hotelgruppe (Accor) folgt auf Platz 49. Derzeit beschäf-
tigt Hilton weltweit 135.000 Mitarbeiter und investiert konsequent in
neue Trainings: Rund 1000 Kurse – vom kundenorientierten Verkau-
fen über EDV bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung – stehen in meh-
reren Sprachen zur Wahl. Die anonyme Umfrage wurde zum siebten
Mal in Folge vom Berliner Trendence Institut unter Gesamt- und Real-
schülern sowie Gymnasiasten der Klassen 8 bis 13 durchgeführt.
Zum »Super-Azubi 2010« wurde Philip Lebeau von Hans Hein-
rich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handels-
kammertags, gekürt. Der ehemalige Auszubildende des Nassauer Hofs
in Wiesbaden erreichte bei seiner Prüfung zum Restaurantfachmann
95 von 100 Punkten. Damit zählt der 23-jährige Lebeau zu den besten
Auszubildenden seiner Branche in Deutschland – unter bundesweit
mehr als 300.000 Absolventen.
Küchendirektor Markus Kirchner aus dem Maritim Airport Ho-
tel Hannover wurde von der Johnson & Wales University in North
Miami, Florida, USA, zum »Distinguished Visiting Chef« ernannt. Die-
se Ehrung, die bislang erst 20 Küchenchefs weltweit zuteil wurde, er-
hielt der 41-Jährige für seine Verdienste um die Koch-Ausbildung: In
den vergangenen Jahren kamen die besten Nachwuchsköche Nieder-
sachsens viermal in Folge aus seiner Küche.
Einen Überblick darüber, welche vielfältigen Verfahren es gibt,Kunstdrucke anzufertigen, haben sechs Angestellte und drei Lehrlin-
ge des Art’otel Berlin Mitte in der Berliner Universität der Künste er-
halten – normalerweise werden dort Kunstlehrer ausgebildet. Art’otel
schult seine Mitarbeiter immer wieder auch im künstlerischen Bereich,
damit sie den Hotelgästen die Kunstsammlungen der Häuser erklären
können. »Bereits beim Einstellungsverfahren legen wir größten Wert
auf eine hohe Kunstaffinität der Bewerber. Wem das Thema egal ist,
hat kaum eine Chance bei uns«, so Regional Manager Dirk Gruhn. TH
Expandierende HotelgruppeDer »Kempinski Career Day 2011« fand am 19. Februar im Kem-
pinski Hotel Airport München statt. Er bot den etwa 1000 Teilnehmern
die Möglichkeit, mit Vorständen, Führungskräften und 70 Hoteldirek-
toren von Kempinski über berufliche Perspektiven zu sprechen. Eine
besondere Bedeutung erlangte der diesjährige »Career Day« dadurch,
dass die Gruppe plant, die Zahl ihrer Hotels in den nächsten fünf Jah-
ren zu verdoppeln und dafür rund 22.500 neue Mitarbeiter sowie 60
neue Hoteldirektoren einzustellen. Erstmals lud man deshalb neben
eigenen Mitarbeitern auch externe Kandidaten nach München ein, wo
bereits direkt vor Ort rund 250 Stellen vergeben wurden.
Karriere_3.11 02.03.11 14:51 Seite 63
MANAGEMENT KARRIERE
64 TOP HOTEL | 3/2011
TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht
FOLGE 2
Im vorhergehenden Beitrag wurde das
Thema Mitarbeitermotivation und die daraus
resultierende Loyalität des Personals dem
Unternehmen gegenüber vertieft. Fazit der Be-
trachtung: Mitarbeiter beeinflussen die Kun-
denzufriedenheit ganz wesentlich, tragen zur
Kundenbindung bei und haben somit einen
großen Anteil am unternehmerischen Erfolg.
Speziell in der Hotellerie wird gute Perso-
nalplanung durch die Auslastungsschwan-
kungen in den einzelnen Unternehmen er-
schwert. Zudem haben Personalkosten in
Dienstleistungsunternehmen einen erheb-
lichen Anteil an den Gesamtkosten, sodass
dem Personalfaktor im Controlling besondere
Beachtung geschenkt werden muss.
Selbstverständlich ist die langfristige Ge-
winnmaximierung das oberste Ziel jedes
Unternehmens. Um dies zu erreichen, werden
die unterschiedlichen Produktionsfaktoren
wie Betriebsmittel, Werkstoffe und eben auch
die Arbeitskraft so miteinander kombiniert,
dass Güter und Dienstleistungen aus be-
triebswirtschaftlicher Sicht optimal erstellt
werden können. Bei dieser Art der Betrachtung
wird deutlich, dass eine professionelle Waren-
einsatz- und eine vorausschauende Investi-
Nach dem positiven Leserecho auf die »Top hotel Academy 2010« wird die Zusammenarbeit zwischen Tophotel und dem IST-Studieninstitut in diesem Jahr fortgesetzt. Während bislangH. Erbe als fiktiver Nachwuchshotelier diente, um anhand eines Praxisbeispiels wichtige The-menbereiche aus dem Management zu erarbeiten, werden in den kommenden Ausgabeneinige interessante Punkte vertieft und ergänzt. Die aktuelle Folge beschäftigt sich mit dem Thema Personalplanung
von BARBARA GONZALEZ, freie Autorin und Dozentin des IST-Studieninstituts
Personalplanung – eine Frage der Qualität und Quantität
tionsplanung für eventuelle Renovierungs-
oder Instandhaltungsarbeiten ebenso wichtig
sind wie eine systematische Personalplanung.
Wirklich umgesetzt wird dies bisher überwie-
gend in Großbetrieben. Dabei ist es auch für
den mittelständischen oder sogar kleinen In-
dividualbetrieb von Bedeutung, vorausschau-
end zu arbeiten. Personalplanung lässt sich in
verschiedene Aufgaben unterteilen, die alle
gleichermaßen Beachtung finden müssen.
Gerade die Personalbedarfsplanung ist eine
große Herausforderung. Den gegenwärtigen
und zukünftigen Personalbestand – basierend
auf bereits vorliegenden Kündigungen, anste-
henden Elternzeiten, altersbedingten Austrit-
ten und bereits rekrutierten Neuzugängen – zu
ermitteln, ist noch einfach. Bedeutend an-
spruchsvoller ist die Kalkulation des Brutto-
personalbedarfs. Der Personalbedarf hat eine
quantitative und eine qualitative Dimension.
Qualitativ müssen die Kundenerwartungen,
das Image, der Standard und vor allem der An-
spruch des Unternehmens sowie definierte
Ziele in diesem Bereich berücksichtigt werden.
Der quantitative Personalbedarf basiert auf Ab-
satzerwartungen, Wachstumsplänen, benötig-
ter Verfügbarkeit von Personal, ausfallbeding-
tem Reservebedarf und muss Auslastungs-
schwankungen berücksichtigen. Aus der Dif-
ferenz zwischen Bruttopersonalbedarf und zu-
künftigem Personalbestand ergibt sich der
Netto-Personalbedarf, der entweder eine Un-
ter- oder eine Überdeckung aufzeigt.
Diese Planung sollte pro Abteilung vorge-
nommen werden. Je detaillierter die Ergeb-
Ist-Academy_3.11 02.03.11 14:42 Seite 64
3/2011 | TOP HOTEL 65
Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de
IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de
nisse sind, desto eher erkennt man Möglich-
keiten einer internen Personalbeschaffung.
Neben einer klaren Kostenersparnis hat diese
viele weitere Vorteile, wie Mitarbeitermotiva-
tion oder kürzere Einarbeitungszeiten.
Personalplanung erfordert Zeit. Dabei ver-
hält es sich mit ihr wie mit jedem anderen In-
strument der Unternehmensplanung: Ist erst
einmal ein Grundkonzept implementiert,
dann ist die Folgeplanung nicht mehr so
schwierig. Personal hat einen viel zu hohen
Anteil am unternehmerischen Erfolg und an
den Gesamtkosten, als dass dieser Bereich
vernachlässigt werden dürfte. Denn was nützt
es, wenn der Chef persönlich Waren wie Fisch
und Fleisch einkauft, um seinen Gästen die
beste Qualität der Speisen zu garantieren, der
Koch hingegen die Zutaten nicht sachgerecht
verarbeitet oder das Servicepersonal einen
eher ruinösen Umgang mit den Gästen pflegt?
Gleichermaßen sind hohe Ausgaben für die
Ausstattung der Hotelzimmer und der öffent-
lichen Bereiche zugunsten eines entsprechen-
den Ambientes völlig überflüssig, wenn das
Reinigungspersonal nicht pfleglich mit Mobi-
liar und Textilien umgeht. Hierbei spielt der
Motivationskreislauf, der aus der zu erledi-
genden Aufgabe, den zur Motivation führen-
den Anreizen und dem daraus resultierenden
Arbeitsverhalten besteht, eine große Rolle.
Wenn alles gut funktioniert, deckt sich das
Arbeitsverhalten mit dem vom Unternehmen
gewünschten Resultat. Das zu erreichen, ist
wirklich schwierig genug. Wie kann es nur
sein, dass viele Hoteliers der Meinung sind,
dass es einfacher wird, wenn sie einen exter-
nen Dienstleister mit seinem Personal hinzu-
ziehen – und damit Menschen, denen gegen-
über sie noch nicht einmal weisungsbefugt
sind?
In Betrieben und Bereichen mit starken Aus-
lastungsschwankungen kann Outsourcing ein
probates Mittel zur Sicherung der Leistungs-
bereitschaft in Spitzenzeiten sein. Generell si-
chert es diese bei Krankheit und anderen Aus-
fällen, wobei man mit dem Wort »Leistungs-
bereitschaft« sehr vorsichtig umgehen sollte.
Outsourcing kann durchaus sinnvoll sein,
wenn es um den Einsatz von Spezialisten geht,
die Bereiche abdecken, in denen eigene Kom-
petenz fehlt. Das ist dann allerdings häufig
nicht mit einer Kostenersparnis verbunden.
Wenn auch Outsourcing seinen Ursprung in
den 1980er-Jahren in den USA mit EDV-Ausla-
gerungsverträgen hat, so kennen wir es heute
meist aus dem Housekeeping. Grundsätzlich
kann man fast jeden Bereich eines Hotels an
einen externen Dienstleister übergeben. Dabei
sollte man ganz genau überlegen, wo es wirk-
lich hilfreich ist. Unumstritten ist, dass eige-
nes Personal in seinen Leistungen nachhalti-
ger und qualitativ hochwertiger arbeitet. Das
liegt schon allein daran, dass diese Mitarbeiter
direkt vom Unternehmen auf Standards ge-
schult werden können und sich durch die Ein-
bindung in Incentives und Weiterbildungs-
maßnahmen mit dem Unternehmen viel
mehr identifizieren. Eigenes Personal wird ent-
sprechend der Anforderungen und Zielsetzun-
gen des Unternehmens ausgewählt und moti-
viert, wogegen man bei externen Dienstleis-
tern keinen Einfluss auf die Qualität der Ar-
beitskräfte hat.
Es gibt immer mehr Hotels, die von exter-
nen Dienstleistern wieder auf eigenes Perso-
nal umstellen. Gründe hierfür sind haupt-
sächlich die Qualität der Leistung und die
Tatsache, dass es bislang keine Fremdfirma
gibt, die in allen Teilen des Leistungspaketes
zufriedenstellend arbeitet. Als das Mövenpick
Hotel Hamburg 2007 seine Tore öffnete, waren
Gerade im Bereich Housekeeping setzen viele Hotels auf Outsourcing – nicht selten gehen damit Qualitätseinbußen einher
Ist-Academy_3.11 02.03.11 14:42 Seite 65
MANAGEMENT KARRIERE
66 TOP HOTEL | 3/2011
TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht
das Housekeeping, die öffentlichen Bereiche
und das Stewarding an zwei Fremdfirmen aus-
gegliedert. Heute beschäftigt man im Stewar-
ding und den öffentlichen Bereichen wieder
komplett eigenes Personal und beim House-
keeping nutzt man den externen Dienstleister
nur noch zusätzlich zum eigenen Personal, um
Auslastungsspitzen abzudecken. Dabei wird
darauf geachtet, dass vor allem hochpreisige
Zimmerkategorien von den eigenen Reini-
gungskräften betreut werden. Laut Aussage
der Direktorin Annette Hammer ist es auf-
grund der großen Anzahl an Krankheitstagen
im Housekeeping nicht möglich, den Perso-
nalbedarf komplett aus den eigenen Reihen zu
decken. Die häufigen Ausfälle in diesem Be-
reich seien auf den harten Job zurückzuführen
und nicht auf mangelnde Motivation oder Des-
interesse. Auch da macht sich die Einbindung
des Etagenpersonals und Gleichstellung mit
anderen Abteilungen durchaus bezahlt.
Bedauerlicherweise wird eine Eingliederung
des Fremdpersonals meist von den externen
Dienstleistern unterbunden. Dies gestaltet
sich ohnehin schwierig, da das entsendete Per-
sonal sehr oft wechselt. Durch diese häufigen
Wechsel der Einsatzorte kann sich das Fremd-
personal nicht mit dem Arbeitsbereich des
Auftraggebers identifizieren und der Auftrag-
geber hat nicht die Möglichkeit, die externen
Mitarbeiter nachhaltig auf die Unternehmens-
standards zu trainieren. Somit kommt es fast
ausschließlich auf die Objektleitung der
Fremdfirma an, ob die erbrachte Leistung zu-
friedenstellend ausfällt oder nicht. Durch die
fehlende Weisungsbefugnis gegenüber dem
Fremdpersonal müssen auch die Zimmerkon-
trollen von externen Mitarbeitern durchge-
führt werden. Eigene Hausdamen können
dann nur noch stichprobenartig überprüfen,
ob die erbrachte Leistung wirklich den abge-
sprochenen Standards entspricht. Das einzige
Mittel zur Verbesserung und Gewährleistung
einer Mindestqualität ist oftmals das radikale
Reduzieren der Rechnung um nicht ord-
nungsgemäß gereinigte Zimmer. Der Schaden,
der dem Unternehmen entsteht, wenn ein
Gast in ein schlecht geputztes Zimmer kommt,
ist bekanntermaßen um ein Vielfaches höher,
als der »eingesparte« Betrag für die Zimmer-
reinigung.
Laut Annette Hammer ist die Entscheidung
pro oder contra Outsourcing gerade in Berei-
chen wie Housekeeping, Cleaning oder Ste-
warding neben der Frage der Leistungsqualität
eine reine Rechenaufgabe. Nach ihrer Erfah-
rung war eigenes Personal im Stewarding bei-
spielsweise wesentlich kostengünstiger, denn
die Kosten für Bruch waren extrem hoch und
nicht mehr zu vertreten. Eigenes Personal
kann besser motiviert, geschult und für Sorg-
falt im Umgang mit Betriebsmitteln, Gerät-
schaften und natürlich auch Gästen sensibili-
siert werden. Da die erfahrene Direktorin das
Housekeeping teilweise und öffentliche Berei-
che komplett auf eigenes Personal umgestellt
hat, kann sie hier den Personaleinsatz flexibel
gestalten.
Ob Outsourcing eine Alternative zu eigenem
Personal darstellt, will gut überlegt sein.
Es hängt vom Arbeitsbereich, vom Qualitäts-
anspruch des Unternehmens, vom Grad der
Auslastungsschwankungen, vom Umfeld, der
Lage des Hotels und vom jeweiligen Vertrags-
partner ab. Unternehmen, die sich nicht im
Qualitätswettbewerb, sondern im Preiswett-
bewerb befinden, werden eher auf die Kosten
schauen. Die Aufgabenstellung in diesen
Unternehmen ist häufig nicht so komplex wie
zum Beispiel im Mövenpick Hotel Hamburg –
einem Vier-Sterne-Superior-Haus. Gerade bei
den Kosten sollte man jedoch genau hin-
schauen, mahnt die Hamburger Direktorin.
Das Mövenpick unterstützt schon lange eine
Initiative des Hamburger Straßenmagazins
»Hinz & Kunzt«, die sich mit der Entwicklung
der Löhne in Reinigungsfirmen und der Hal-
tung der Hamburger Hotels zu diesem Thema
beschäftigt. Eine Studie zeigt sehr deutlich,
dass immer mehr Hotels in der Hansestadt
den Weg zu eigenem Personal zurückfinden.
Die Frage ist doch: Kann ich für 4,70 Euro pro
geputztes Zimmer wirklich eine Top-Leistung
erwarten? Sollte ich mir als Auftraggeber nicht
darüber Gedanken machen, was der Mitarbei-
ter der Fremdfirma bei derartigen Kampfprei-
sen wohl verdienen kann? Ist es nicht wider-
sinnig, wenn wir uns einerseits damit brüsten,
dass wir Produkte mit Fair-Trade-Siegel ein-
kaufen, während wir in unseren eigenen vier
Wänden Menschen zu Dumpinglöhnen arbei-
ten lassen? Selbstverständlich gibt es Dienst-
leister, die vernünftig kalkulieren und sich
nicht auf einen derartigen Preiswettbewerb
einlassen. Wenn wir uns für Outsourcing ent-
scheiden, dann sollten wir diese Anbieter
auch unterstützen, denn wir alle produzieren
Dienstleistungen und eine gute Dienstlei-
stung hat ihren Preis. TH
Dialog mit dem LeserMachen Sie mit! Um noch gezielter auf die
Themen eingehen zu können, die Sie als Hote-
lier interessieren, möchten wir mit Ihnen in
den Dialog treten. Nutzen Sie das Formular auf
der Webseite http://tophotel.ist.de, umihre Anregungen und Themenwünsche an uns
zu schicken. Was interessiert Sie? Was sollte
man genauer unter die Lupe nehmen? Welche
Informationen benötigen Sie, um bestimmte
Aufgaben im Hotelalltag lösen zu können? Vie-
len Dank für Ihre Mitarbeit!
In Spitzenzeiten sichert Outsourcing
häufig den Bedarf an Mitarbeitern
Ist-Academy_3.11 02.03.11 14:42 Seite 66
3/2011 | TOPHOTEL 67
Der Bedarf an qualifizierten Managern steigt. Gerade in Zeiten
des raschen Wandels sind Unternehmen auf ein kompetentes Füh-
rungsteam angewiesen, wenn sie überleben wollen. Steht ein solches
nicht zur Verfügung, kann es eng werden für den Betrieb. Denn: Wach-
sender Konkurrenz- und Kostendruck drängen die Unternehmer zu ra-
schem Handeln, machen Umstrukturierungen notwendig und provo-
zieren hie und da Zusammenschlüsse. Gefragt sind effizientere Pro-
zessabläufe, flexibleres Arbeiten und Innovationen. Stehen dafür intern
keine Spezialisten zur Verfügung, empfiehlt sich der Einsatz eines Ma-
nagers auf Zeit. In den skandinavischen, angelsächsischen und Bene-
lux-Ländern sind diese sogenannten Interimsmanager seit Jahren eta-
bliert, in Deutschland setzt sich dieses Konzept erst seit Kurzem durch.
Dabei sprechen viele Gründe dafür.
Chefs für schwierige Zeiten
Eingesetzt werden Interimsmanager (IM) bei gravierenden Engpäs-
sen, Umstrukturierungen, Sanierungen, personeller Überbrückung oder
zeitlich befristeten Projekten – also immer dann, wenn es brennt und es
erforderlich ist, eine Fach- und Führungsposition rasch neu zu beset-
zen. In diesen Fällen stellt der IM einen Mehrwert für das Unternehmen
dar. Mit hoher Kompetenz ausgestattet, sucht er nicht die lebenslange
Anstellung, sondern den Leistungskontrakt auf Zeit, die Herausforde-
rung und das weitgehend selbstbestimmte Arbeiten. Er entfaltet inner-
halb kürzester Zeit seine Höchstleistung, denn die Ansprüche des
Unternehmens sind hoch. Im Einsatz zeigt er oft ein Engagement, das
in Leistungsentfaltung und Erfolgsorientierung mit dem eines Hoch-
leistungssportlers vergleichbar ist. Das Ziel seines Einsatzes muss er da-
bei nicht nur innerhalb einer vorgegebenen Zeit erreicht haben, er muss
auf dem Weg dorthin auch die unternehmensspezifischen Besonder-
heiten berücksichtigen.
Aus der über zehnjährigen Erfahrung unseres eigenen Geschäftsbe-
reiches »Hospitality Interimsmanagement« wissen wir: Für den Erfolg
des Managers auf Zeit ist es von großer Bedeutung, dass seine Aufgaben
und Ziele vor Antritt der Stelle klar definiert werden. Nicht selten zeich-
nen sich dann – unabhängig von der Dauer des Einsatzes – schon nach
wenigen Wochen erste Ergebnisse ab. Ein
Beispiel: Nach dem Ausscheiden eines
langjährigen Hoteldirektors sollte ein In-
terimsmanager den Betrieb für etwa sechs
Monate übergangsweise leiten, da der
neue Direktor wegen seiner langen Kün-
digungsfrist erst dann zu Verfügung ste-
hen konnte. Der Vorstand der Gesellschaft
Wer kurzfristig Führungspositionen besetzen muss, dem empfehle ich, einen Interimsmanagereinzustellen. Sein Blick eines Außenstehenden und seine jahrelange Erfahrung sorgen in einemeingefahrenen Unternehmen für frischen Wind und führen zu oft zu Verbesserungen
Krisenhelfer aus Leidenschaft
war stets der Meinung gewesen, dass der bisherige Stelleninhaber
einen tollen Job gemacht habe, denn seine Zahlen stimmten immer.
Der von uns eingesetzte Interimsmanager fand jedoch schnell heraus,
wie es in besagtem Hotel wirklich aussah: Die Mitarbeiter klagten über
zu wenig Verantwortung, die Fluktuation lag über dem Durchschnitt,
elementare Standards der Gesellschaft hatte die Betriebsleitung einfach
außer Kraft gesetzt, Drucksachen waren nicht an der vereinbarten Cor-
porate Identity ausgerichtet, private Einkäufe wurden im Hotel verbucht
etc. So entsetzt der Vorstand einerseits über diese Analyse war, so dank-
bar war er für die zahlreichen Impulse des Interimsmanagers und des-
sen Maßnahmen zur Kurskorrektur nach den Unternehmensleitlinien.
Schon nach wenigen Wochen ließ sich eine signifikante Ergebnisver-
besserung feststellen.
Einsatz »just in time«
Warum erfreuen sich Interimsmanager einer zunehmender Nachfra-
ge in der Hotellerie? Sie sind keine Berater, sondern Macher und Pro-
blemlöser für kurzfristig ergebniswirksame Maßnahmen. Sie blicken
auf eine erfolgreiche Karriere, sind krisenerprobt und gewohnt, schnell
und zielgerichtet zu arbeiten. Sie besitzen diplomatisches Geschick und
können sich durchsetzen. Sie sind nicht betriebsblind und bringen fri-
schen Wind, Erfahrungen sowie neue Ideen ins Unternehmen. Und: Die
Manager auf Zeit stehen bereits wenige Tage nach der Anfrage zur Ver-
fügung. Darüber hinaus werden die Kosten für ihren Einsatz von vorn-
herein genau abgesteckt: Vertraglich geregelt sind nicht nur Tages- oder
Monatshonorar, sondern auch Projekttage, Laufzeit und Spesen. Die
vermittelnde Agentur wiederum steht dem Auftraggeber während des
gesamtes Einsatzes mit einem detaillierten Projekt-Controlling zur Ver-
fügung und leistet Qualitätsgarantie, wenn etwas nicht rund läuft. Der
Einsatz des IM hat allerdings noch einen wesentlichen anderen Vorteil:
Seine Loyalität gegenüber dem Auftraggeber drückt sich durch die Lö-
sung der gestellten Aufgabe aus und nicht durch das Bestreben, auf
Dauer seinen Arbeitsplatz im Unternehmen zu sichern.
Einer meiner Klienten fragte mich, was denn der Unterschied zwi-
schen einem Berater und einem Interimsmanager sei. Meine Antwort
darauf: »Wenn Sie mit Ihrem Unterneh-
men so richtig im Sumpf stecken, dann
steht der Berater am Rand auf dem Tro-
ckenen und ruft Ihnen zu, wie Sie den
Sumpf trocken legen können. Der Inte-
rimsmanager aber zieht sich die Gummi-
stiefel an, packt die Schaufel und legt mit
Ihnen den Sumpf trocken.« TH
Albrecht von Bonin ist Geschäfts-
führer der VON BONIN PERSONAL-
BERATUNG GmbH mit Sitz in Geln-
hausen. Er beantwortet Leserfragen
direkt unter 06051-48280 oder per
E-Mail an [email protected]. Info: www.von-bonin.de
Jobmanagement311 02.03.11 14:43 Seite 67
MANAGEMENT BRANCHENEVENT
68 TOP HOTEL | 3/2011
Die internationale Gastronomie und Hotellerie trifft sich Mitte April in Ischgl zur mittler-weile »3. Ski-Weltmeisterschaft«. Neu ist in diesem Jahr der Teamwettbewerb mit Tages-wertung; Anmeldeschluss ist der 10. April, die Startgebühr beträgt nur 20 Euro
Anmelden und gewinnen!
Nach der erfolgreichen Veranstaltung des vergangenen Jahresmit 165 Startern aus acht Nationen, findet am 13. und 14. April 2011
die dritte Ausgabe der »Ski-WM der Gastronomie« in Ischgl statt.
Barkeeper, Kellner, Köche, Sommeliers, Hoteliers, Gastronomen und
Winzer / Zulieferer messen sich bei diesem Event, das sich als inter-
nationales Kommunikationsforum der Gastronomiebranche ver-
steht, im Riesentorlauf und suchen den »Ski-Weltmeister der Gas-
tronomie 2011«. Unter den Teilnehmern des vergangenen Jahres
waren unter anderem Ex-Abfahrts-Olympiasieger Patrick Ortlieb (Al-
bertville 1992) und Steffi Schuster, WM-Dritte der Abfahrt in Vail
1999. Auch sie werden in diesem Jahr wieder unter den Startern er-
wartet. An zwei Wettbewerbstagen treten die Teilnehmer in den Ka-
tegorien »Hoteliers, Gastronomen und Köche« (13. April) sowie
Leistungen für Teilnehmer• Teilnahme am Skirennen der jew. gastronomischen Kategorie
• VIP-Ausweis zum freien Eintritt für alle Veranstaltungen
• Kostenfreie Verpflegung im Start- & Zielbereich für Teilnehmer
• Teilnahmemöglichkeit bei Degustationen und Präsentationen
auf der Idalp-Showbühne
• Get-together am Vorabend
• Renntraining mit Skistars
• Eintritt/Teilnahme an den Siegerpartys
• Geschenk für Teilnehmer
Die berühmte Idalp in Ischgl ist Austragungsort der »3. Ski-Weltmeisterschaft der Gastronomie« am 13. und 14. April
Das Gemeinschaftsgefühl steht im Vordergrund der »Ski-WM«
»Sommeliers, Barkeeper, Kellner und Winzer / Zulieferer« (14. April)
in jeweils zwei Durchgängen im Riesentorlauf gegeneinander an.
Start ist immer um 10.30 Uhr auf der berühmten Idalp in Ischgl. Die
Möglichkeit, an einer Teamwertung (Hotel, Restaurant oder Spe -
cialteams) teilzunehmen, besteht an beiden Renntagen. Am Vortag
der jeweiligen Rennen gibt es ein extra Training für die Teilnehmer,
das von ehemaligen Profis aus dem Weltcupzirkus durchgeführt
wird, unter anderen von Marc Girardelli.
Für die perfekte Kulisse im Eventbereich auf der Idalp sorgt auch
in diesem Jahr wieder die Palux-Showküche mit spannenden Prä-
sentationen und Verkostungen. Außerdem lädt die Ischgler Après-
Ski-Szene alle Teilnehmer und deren Begleiter zum Feiern ein.
Info:www.ski-worldcup-gastronomy.com TH
Ski-WM_3.11 03.03.11 09:04 Seite 68
Karriere-Ratgeber HotellerieLeitfaden für die erfolgreiche berufliche Laufbahn
Jetzt bestellen und Exemplar sichern! BBE media GmbH & Co. KG
Am Hammergraben 14, 56567 Neuwied, Telefon: 0 26 31 / 879 - 400 E-Mail: [email protected]
Buch ca. 100 Seiten inkl. CD Preis: 29,-- € inkl. MwSt. + Versand
Erscheinungsterminim Mai 2011
• Branchenüberblick• Karrierewegweiser • Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Tipps rund um den Bewerbungsprozess • Gehaltsstrukturen • Personalrechtliche Grundlagen • Zahlen, Daten, Adressen, Ansprechpartner aus der Hotellerie • Bonusmaterial auf interaktiver CD (Musterlebenslauf, Interviewleitfaden, Gehaltsrechner u.v.m.)
Für die Karriere in der Hotellerie gibt es viele Wege und attraktive Möglichkeiten. Der Karriere-Ratgeber bietet da-bei mehr als eine Orientierungshilfe: er verschafft Ihnen einen Überblick über die Branche und die Unternehmen, liefert praktische Hilfen zu den Bereichen Bewerbung, Weiterbildung, Gehalt sowie Arbeitsrecht und unterstützt Sie im Verlauf Ihrer beruflichen Laufbahn.
�� �� �� �BBE_Media_3.11 02.03.11 15:11 Seite 69
MANAGEMENT PERSONALIEN
70 TOPHOTEL | 3/2011
Oliver Eller erhält zusätzlich zu seinenbisherigen Aufgaben als geschäftsführender
Direktor des Adlon Berlin weitere Manage-
mentaufgaben: Als Area
Director Deutschland zeich-
net der 44-Jährige ab sofort
für alle zehn Kempinski-
Hotels in Deutschland ver-
antwortlich. Nach seiner Ausbildung zum
Hotelkaufmann folgten Stationen in Miami,
Buenos Aires und Bahrain. 1999 stieg Eller
bei der Ritz-Carlton-Hotelgruppe ein, wo er
neben der Leitung des Ritz-Carlton Schloss-
hotels Berlin auch Neueröffnungen in Ägyp-
ten, New Orleans und Atlanta vorantrieb. In
den Folgejahren betreute er die Ritz-Carlton-
Häuser in Wolfsburg, am Potsdamer Platz in
Berlin und in Moskau, bevor er im vergange-
nen Sommer zu Kempinski wechselte.
Igor Ruwinsky avancierte kürzlich zumstellvertretenden Direktor des Atlantic Kem-
pinski Hamburg. In den vergangenen zwei
Jahren war Ruwinsky dort
als Director of Business
Development tätig. Seine
Karriere startete er mit einer
Ausbildung zum Hotelfach-
mann im Seehof Berlin. Seit 2002 ist der 40-
Jährige bei Kempinski; 2005 übernahm er die
Funktion des Director of Sales & Marketing
im Bristol Berlin. Vor seinem Wechsel nach
Hamburg vor drei Jahren war Ruwinsky im
Grand Hyatt Berlin als Director of Sales
beschäftigt.
Heiner Beckemeyer wechselte nach dreiJahren bei Arcadia in die Krone Assmanns-
hausen (Privathotels Dr. Lohbeck). Im Sep-
tember 2008 hatte er das erst unter Mercure,
dann unter Tulip Inn Landsberg firmierende
Hotel verlassen, um als Direktor ins Arcadia
INLAND Düsseldorf zu gehen. Zuletzt hatte Becke-
meyer die gleiche Position im Arcadia Gold-
schmieding Castrop-Rauxel inne.
Arne Mundt ist seit 1. Januar Direktor Ho-tels und Entwicklung der Upstalsboom Hotel
+ Freizeit GmbH & Co. KG mit Sitz in Emden.
Der 42-Jährige verfügt über
eine mehr als 25-jährige Er-
fahrung in der Hotellerie und
Gastronomie. Seit Anfang
2006 ist er Hoteldirektor
des Upstalsboom Hotel Ostseestrand in
Heringsdorf auf Usedom. Drei Jahre später
wurde Mundt außerdem mit der Regional-
direktion Ostsee betraut. Vor seinem Einstieg
bei Upstalsboom war er unter anderem Gene-
ral Manager in verschiedenen Holiday Inns
in Singapur, Thailand und Malaysia.
Axel Schmiedeke (36) ist neuer stellvertre-tender Direktor im Mercure Hotel Orbis Mün-
chen Perlach. Zuvor arbeitete er in gleicher
Funktion für das Congress Hotel Mercure
Nürnberg an der Messe. In München unter-
stützt er Hoteldirektor Michael Klinger.
Gregory Maliassas heißt der neue GeneralManager des Sofitel Munich Bayerpost, der
als Area General Manager ab 15. März auch
für die Sofitel-Adressen in Deutschland und
Österreich zuständig ist. Maliassas folgt auf
Ignace Bauwens, der das Haus nach 14Monaten verlassen hat, um eine neue beruf-
liche Herausforderung anzunehmen: Anfang
März kehrte er in den Mittleren Osten zurück
und ist dort für die InterContinental Hotels
Group als Vice President Operations für alle
Golfstaaten verantwortlich.
Angelika Winter heißt die neue Gastgebe-rin im Dorint Hotel & Sportresort Winterberg/
Sauerland. Für ihre neue Position kann die 47-
Jährige auf mehr als 13 Jahre Berufserfah-
rung als Hoteldirektorin zurückgreifen. Vor
ihrem Wechsel zu Dorint war Angelika Winter
Hoteldirektorin im Romantik & Wellnesshotel
Deimann in Schmallenberg.
Ingo Keller leitet seit Mitte Dezember das
Victor’s Residenz-Hotel Berlin. Der gelernte
Hotelfachmann ist mit der
Berliner Hotellerie bereits
bestens vertraut: Von 2004
bis 2007 war er GM des Do-
rint Airport Berlin Tegel und
in den vergangenen drei Jahren fungierte er
als Direktor des Dorint Adlershof.
Lars Dünker fungiert seit Anfang desJahres für Derag Hotel and Living als Regional-
leiter von Nordrhein-Westfalen. Der 38-Jähri-
ge begann seine Karriere als Bankkaufmann
und Hotelfachmann. Er arbeitete in den ver-
gangenen drei Jahren als Operations Mana-
ger in der Derag-Hotelzentrale in München.
Diese Position übernahm Lorenz ter Veen(43), der zuletzt 14 Jahre lang als Direktor im
Derag Maximilian Nürnberg tätig war. Diese
Stelle wiederum wurde mit Karin Schul-denzucker besetzt. Die 41-jährige Hotel-fachfrau fungierte zuvor elf Jahre lang als
Direktorin im Derag Karl Theodor München.
Stellvertretende Direktorin dieses Hauses ist
seit Mitte Februar Sabine Schneider-Rot-tig (41), die zuvor zwei Jahre Assistentin derGeschäftsleitung bei einem Münchner Event-
ausstatter war.
Sven Sausmikat verließ Anfang März
das Seehotel Töpferhaus am Bistensee in Alt
Duvenstedt, um gemeinsam mit seiner Frau
Sara Sausmikat-Theilendie Geschicke des Alten
Meierhof Glücksburg zu lei-
ten. Nach seiner Ausbildung
im Kieler Kaufmann führte
ihn seine Karriere ins Privathotel Lindtner, ins
St. Regis Mardavall auf Mallorca, ins Ritz-
Carlton Wolfsburg und in das Frederick’s
Hotel & Spa in Großbritannien.
Kai Laude wird Direktor im Vila Vita SeedorfAnneliese Pohl, das im Juni eröffnet wird. Be-
reits im Dezember bezog er das Pre-Opening-
Büro in Ganzlin in Mecklenburg-Vorpommern.
Während seiner internationalen Laufbahn
hatte Laude Führungspositionen bei Aldiana,
Robinson, Iberostar, im La Résidence des
Cascades und bei Paradise Hotels inne.
ERNEUTER GM-WECHSEL IM GRAND ELYSÉE
Eugen Block sucht wieder einmal einen neuen Hoteldirektor: Nach knapp drei Jahren an derSpitze des Grand Elysée Hamburg geht General Manager Jürgen von Massow. Damit wird dernunmehr 15. GM in rund 26 Jahren Hotelgeschichte gesucht. Der starke Führungsstil von Inha-
ber Eugen Block (70, Block-Gruppe) machte es manchen Direktoren nicht immer leicht. Doch drei
Jahre an der Spitze des Grand Elysée sind eine angemessene Zeit, von Massow habe »gut ge-
dient«, heißt es bei Block.
Namen 02.03.11 16:14 Seite 70
3/2011 | TOPHOTEL 71
Birgit Kappe verstärkt seit Anfang desJahres das Führungsteam des Golf- und
Wellnesshotels Schloss Teschow. Für diese
Position kann die 47-Jährige
auf langjährige Erfahrungen
zurückgreifen, die sie unter
anderem im Schlosshotel
Kronberg, bei Golden Tulip
Hospitality Management Germany und zu-
letzt im Lindner Hotel & Alpentherme Leu-
kerbad in der Schweiz sammelte.
Thomas Schwalm ergänzt seit Januar als
Senior Sales Manager Leisure Travel mit Sitz
in Berlin die Azimut Hotels
in Europa. Der 34-Jährige
kommt von den Park Plaza
Hotels, wo er drei Jahre
lang in gleicher Position und
Funktion die Häuser in Deutschland und
Ungarn vermarktete.
Dominik Strobel heißt der neue Wirt-
schaftsdirektor im Hyatt Regency Mainz.
Er übernahm die Stelle von Isabelle Zeys-solff, die in gleicher Position ins Park HyattZürich wechselte. Zu Beginn seiner Karriere
arbeitete Strobel bereits in den Hyatt-Häusern
in Köln und Birmingham. 2004 ging er als
Operations Manager ins Hilton Vienna Da-
nube und kehrte drei Jahre später als Assis-
tant Director of Food & Beverages ins Hyatt
Birmingham zurück. Es folgte eine weitere
Station in der Hotelgruppe: 2008 trat der
33-Jährige die Position des Director of Food
& Beverage in Johannesburg an. Außerdem
avancierte Sven Ole Hastreiter im HyattRegency Mainz zum Chef de Cuisine. 2004
begann der heute 28-Jährige hier seine Kar-
riere. Er löst Won-Nam Begemann ab, derins neueröffnete Hyatt Regency Düsseldorf
wechselte.
Andrea Mereu avancierte im Relais & Châ-teaux Weinromantikhotel Richtershof von der
Empfangschefin zur Direktorin. Die 43-jähri-
ge Hotelfachfrau arbeitete
mehrere Jahre als Direk-
tionsassistentin in einem
Haus der Romantik Hotel-
Gruppe. Es folgten Statio-
nen im In- und Ausland, bevor sie bei Neu -
eröffnung des Weinromantikhotels dort
einstieg.
Sven Falkenburger ist neuer stellver-tretender Direktor im Mercure München City
Center. Als Distribution Manager und Busi-
ness Development Manager ist er hier bereits
seit 2007 tätig. Davor arbeitete der 30-jäh-
rige Diplom-Betriebswirt als Traffic Manager
für alle Hamburger Hotels der Accor-Hotel-
gruppe.
Silke Christine Macke ersetzt als neueHoteldirektorin im Treudelberg Hamburg den
langjährigen geschäftsführenden Direktor
Rolf Haug. Silke ChristineMacke ist bereits seit 2003
für Kempinski tätig: Damals
übernahm die Hotelfachfrau
die Position des Director of
Sales & Marketing im Bristol Berlin. Außer-
dem war sie bereits Regional Vice President
Sales & Marketing in Dubai und stellvertre-
tende Direktorin im Ishtar am Toten Meer.
Nach ihrer Tätigkeit als Hotelmanagerin für
das Airport München ging die 40-Jährige im
Jahr 2008 als Direktorin in das Zamani
Zanzibar Tansania.
Elisabeth Vogel kam zum Jahreswechselin den Gräflichen Park Hotel & Spa in Bad
Driburg, um das Team des kaufmännischen
Direktors zu verstärken.
Mitte der 1990er-Jahre
sammelte sie als stellvertre-
tende Hausdame im Palast
von König Hussein I. in Jor-
danien Erfahrungen. Außerdem arbeitete die
44-jährige Hotelfachfrau unter anderem als
Guest Relations Manager im Westin Grand
Frankfurt und als Director International Sales
für die Messe Frankfurt.
Corinna Siebrecht fungiert seit Jahresbe-ginn als Business Development Managerin bei
der Event Holding GmbH & Co. KG. Ab 2007
arbeitete die 37-jährige Hotel-
fachfrau als Director of Sales
& Marketing im Swissôtel
Düsseldorf/Neuss. Zuvor
hatte sie drei Jahre lang die
gleiche Position im Crowne Plaza Cologne City
Centre inne.
Norbert Speth heißt der neue Director F&Bim InterContinental Köln. Der Südafrikaner be-
gann seine Karriere mit einer Ausbildung zum
Koch in der Traube Tonbach
Baiersbronn. Danach zog es
ihn in die USA, wo er im W
Hotel Atlanta als Supervisor
im Bankett begann und an-
schließend als Restaurant Manager arbeitete.
2003 kam er nach Köln in das Renaissance
Hotel, wo er erst als F&B Supervisor, ab 2007
als F&B Manager tätig war. Zuletzt fungierte
der 32-Jährige als Food & Beverage Manager
im InterConti Berlin.
Oliver Stuhrmann entlastet als neuer Kü-chenchef im »Harbour View« des Columbia
Hotels Wilhelmshaven den bisherigen Küchen-
chef André Stolle, der sich ab sofort ganzauf das Gourmetrestaurant »Marco Polo« kon-
zentrieren wird. Stuhrmann arbeitete bereits
als Commis de Cuisine in Österreich sowie als
Chef de Partie und als Sous-Chef im Holiday
Inn Crowne Plaza und im ArabellaSheraton
Grand Hotel Frankfurt. Zuletzt war er Küchen-
chef im Schloss Marienburg Pattensen.
ANZEIGE
ANZEIGE
HERZLICHENGLÜCKWUNSCH
... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in
der Ausgabe 12/2010. Die korrekte Lösung
lautete: »Familienunternehmen«
Zu gewinnen gab es diesmal drei Porzellan-
sets von Kahla im Gesamtwert von 1500
Euro. Tophotel gratuliert herzlich: Angelika
Hesse vom Hotel Seeblick in Norddorf, Bir-
git Wegener vom Akzent Hotel Möhringer
Hof in Stuttgart und H.W. Schreiner vom
Gartenhotel in Kamp-Bornhofen.
Wie surfen Ihre Gäste denn noch?Wir bieten High Speed Internet
www.kraftcom.deTel. 08344-92133-97
Namen 02.03.11 16:14 Seite 71
MANAGEMENT PERSONALIEN
72 TOPHOTEL | 3/2011
Patrick Siemer verstärkt das Team des ParkInn Hamburg Nord als Convention Sales Mana-
ger. Der 28-jährige Hotelfachmann war bereits
als Empfangsmitarbeiter, im Bankettverkauf
und als Event & Conference Manager im NH
Hamburg Horn tätig.
Achim Laurs (Foto) ist neuer Direktor imDorint An der Messe Köln. Er kommt von der
Azimut Hotels Company Europe, wo er Regio-
naldirektor West für die Hotels
in Köln, Wiesbaden, Frankfurt
und Düsseldorf war. Bereits in
seinen ersten Wochen im Do-
rint hat er einige Änderungen
vorgenommen: Neuer Verkaufsleiter ist PatrikDroitsch. Ihm steht Madelaine Mack alsVerkaufsassistentin zur Verfügung. HolgerHess fungiert nun als neuer Küchenchef undMonique Wiese als neue F&B Managerin.
Oliver Fiege wurde die Position des stellver-tretenden Direktors mit Schwerpunkt F&B
übertragen.
Matthias Förster ist als Restaurant Manager
neu im Team der Brasserie »Desbrosses« im
Ritz-Carlton Berlin. Der ausgebildete Hotel-
fachmann sammelte im Res-
taurant des Vier Jahreszeiten
Hamburg erste praktische Er-
fahrungen – erst als Commis
de rang, später als Chef de
rang. Als Chef Sommelier und stellvertretender
Restaurantleiter ging es anschließend nach
London. Zurück in Deutschland arbeitete er bis
2006 als stellvertretender Restaurantleiter im
Restaurant »Elba« in Hamburg. Zuletzt war der
32-Jährige in der Brasserie »Le Faubourg« des
Concorde Berlin als stellvertretender Restau-
rant Manager tätig.
Harald Hock hat die Position des GM im
Holiday Inn Stuttgart übernommen. Im Laufe
seiner beruflichen Karriere war der 39-Jährige
bereits für Steigenberger, Starwood und ITT
Sheraton Hotels national und international in
verschiedenen Sales- und Marketing-Positio-
nen tätig. Vor seinem Wechsel war Hock seit
2004 im Dolce Bad Nauheim aktiv. Zuletzt
als Hotel Manager und zuvor als Assistant
General Manager sowie Director of Interna-
tional Sales and Marketing. In den Jahren
zuvor bekleidete er im Maritim Würzburg die
Position des stellvertretenden Direktors.
Thomas Barth zeichnet als neuer Küchen-chef im Landhaus Zu den Rothen Forellen in
Ilsenburg für das Gourmetrestaurant »Forel-
lenstube« und für das Land-
haus-Restaurant verantwort-
lich. Damit löst er AxelKammerl ab, der das Hausauf eigenen Wunsch ver-
lässt. Als Sous-Chef sammelte Barth Erfah-
rung in der Gourmet-Gastronomie von Käfer
im Deutschen Bundestag. Anschließend war
er als Küchenchef für das damalige Winter-
garten-Restaurant seiner neuen Wirkungs-
stätte, im Ristorante »Alberto« in Hannover
und im Henry’s Hotel Kaiserringhaus in
Goslar tätig.
Steffen Pusback wurde zum Wirtschafts-
direktor des Steigenberger Grandhotel Han-
delshof ernannt, das am 14. April in Leipzig
eröffnet wird. Der 39-Jährige ist seit 2000
für Steigenberger aktiv: Damals übernahm er
die Position des F&B Controllers und später
die des Betriebsassistenten im Berliner Haus
der Gruppe. 2006 wechselte er in gleicher
Funktion in das Hotel de Saxe Dresden. Ein
Jahr später folgte die Beförderung zum Di-
rector of Operations F&B. Die Position des
Rooms Division Managers übernimmt der
35-jährige Ron Richter, der bereits für ver-schiedene Hotels in Hamburg, Washington
DC, Köln, Aachen, Dubai und Frankfurt tätig
war. 2008 ging er als Guest Relations Mana-
ger in das Renaissance Zürich. Zuletzt war
er Front Office Manager im Dolder Waldhaus
Zürich. Als Convention Managerin wird Do-reen Joneit das Team des neuen Steigen-berger Hotels unterstützen. Die 30-Jährige
übernahm 2001 für vier Jahre die Funktion
der stellvertretenden Restaurant- und Ban-
kettleiterin im Schloss Tremsbüttel. 2005
kam sie als stellvertretende Restaurantleite-
rin ins Steigenberger Hamburg, wo sie später
die Stelle der Veranstaltungsverkäuferin und
dann die der stellvertretenden Veranstal-
tungsleiterin antrat. Als Küchenchef konnte
der 36-jährige Thomas Linke gewonnenwerden. Er sammelte bereits Erfahrungen in
der Bülow Residenz Dresden, im Palace Ber-
lin und in der Traube Tonbach Baiersbronn.
Seine erste Position als Küchenchef erhielt
Linke im Landhotel Erbgericht Tautewalde in
Wilthen. 2006 zog es ihn ins Mandarin
Oriental Hotel Elbow Beach Bermuda. Wei-
tere Stationen waren das Ritz London und
das Makati Shangri-La Manila.
Kai A. Winkler fungiert ab sofort als Ho-telmanager im Kempinski Airport München.
Hier startete er seine Karriere: erst mit einer
Ausbildung zum Hotelkauf-
mann, dann als Night Audi-
tor. Danach wechselte er ins
Vier Jahreszeiten München
in den Bereich Controlling.
Weitere Stationen des 34-Jährigen waren
das Steigenberger Hotel Graf Zeppelin Stutt-
gart und das Haus der Gruppe in Hamburg.
Als Director F&B arbeitete Winkler von 2003
bis 2006 im Sacher Wien. Seine vergange-
nen drei Stationen waren das Steigenberger
Frankfurter Hof, das Grandhotel Schloss
Bensberg Bergisch Gladbach und das Palace
Praha in Prag, wo er ab 2009 General
Manager war.
Ralph Goetzmann leitet seit Anfang Fe-bruar das Radisson Blu Berlin. 1993 arbeitete
der 38-Jährige zum ersten Mal für Radisson,
damals im Empfangsbe-
reich. Bei den Dorint Hotels
& Resorts stieg er vom
Front Office Manager zum
Leiter Data Warehouse auf.
Ab 2005 hatte Goetzmann im Westin Berlin
erstmals die Position des Hotelmanagers
inne. Anschließend leitete er zwei Jahre lang
das Radisson Blu Leipzig, bevor er 2008 als
GM ins Radisson Blu Liverpool wechselte.
Goetzmann ersetzt Gaston Gellens, derkünftig als GM das Radisson Blu Royal
Brüssel führen wird.
Mathias Müller avanciert vom Directorof Sales & Marketing zum stellvertretenden
Hoteldirektor im Palace Berlin. Er war unter
anderem fünf Jahre als Sales Manager im
Forum Berlin und von 2001 bis 2004 als As-
sistant Director of Sales im InterContinental
Berlin tätig. Die zweite Neubesetzung im Pa-
ANZEIGE
Kosten sparen durch Outsourcing
Führender Buchhaltungs-Dienstleisterfür die Hotellerie
ADLATUS GmbH & Co. KGReinbeker Weg 76 • 21465 Wentorf
Telefon: 040 751148-48 • Telefax 040 751148-58E-Mail: [email protected]: www.adlatus-kg.de
ADLATUSADLATUSWentorfWentorf
040 040 -kg.d -kg.d
kg.de kg.de
Reinbeker Weg 76 • 21465 WentorfReinbeker Weg 76 • 21465 WentorfTelefon: 040 751148-48 • Telefax 040 751148-58Telefon: 040 751148-48 • Telefax 040 751148-58
E-Mail: [email protected]: [email protected]: www.adlatus-kg.deInternet: www.adlatus-kg.de
Namen 02.03.11 16:14 Seite 72
3/2011 | TOPHOTEL 73
lace Berlin ist Eric Födisch: Erzeichnet künftig als Rooms Divi-
sion Manager verantwortlich,
nachdem er hier zuletzt Front
Office Manager war. Seine Aus-
bildung zum Hotelfachmann ab-
solvierte Födisch im Kempinski
Bristol Berlin. Später folgten
Stationen im Churchill InterConti
London sowie in den Kempinski-
Häusern Grand Hotel Heiligen-
damm und Bentley London. Als
kommissarischer Rezeptionslei-
ter war er im Jumeirah Beach
Hotel in Dubai tätig.
Yvonne Walther übernahmAnfang Februar im InterConti-
nental Berchtesgaden Resort die
Position der PR
& Marketing
Managerin.
Ihren ersten
Schritt in die
Hotellerie absolvierte sie 2004
im deutschen Sales & Marke-
ting-Büro von One&Only Re-
sorts im Verkauf. 2007 avan-
cierte sie zur Marketing Mana-
gerin. Zuletzt war Yvonne
Walther als Senior PR Manage-
rin bei der Aviareps Tourism
GmbH beschäftigt.
Boris Tigges verstärkt seitAnfang Februar das Deutsch-
land-Team der Louvre Hotels &
Golden Tulip
Hospitality
Group als Cor-
porate Sales
Director in Düs-
seldorf. Der 32-Jährige fungierte
zuletzt als Sales Director für
Norddeutschland bei Columbia
Hotels & Resorts in Bremen.
Zuvor koordinierte er im Colum-
bia Wilhelmshaven als Sales &
Marketing Director die Aktivitä-
ten rund um die Eröffnung des
Hauses im Frühjahr 2009. Wei-
tere seiner Stationen waren das
Hilton Garden Inn Stuttgart
Neckar Park und das InterConti-
nental Frankfurt.
Christian Wilhelm ist seit
Mitte Januar als Sommelier im
Restaurant »Falco« des Westin
Leipzig tätig.
Der 28-Jährige
arbeitete be-
reits zwei Jahre
lang auf dem
Kreuzfahrtschiff MS Europa.
Außerdem war er in Österreich
und auf Rügen tätig, bis er vor
fünf Jahren im Restaurant »Fi-
schers Fritz« im Berliner Regent
angestellt wurde.
Jens Wegner übernimmt alsneuer Küchenchef die gastrono-
mischen Bereiche des Hotel Es-
planade Resort
& Spa in Bad
Saarow. Nach
Beginn seiner
Karriere im
Schweizerhof Berlin sammelte
der 43-Jährige unter anderem
im »First Floor« des Palace Ber-
lin, im »Windspiel« des Hotels
Hubertushöhe Storkow und im
»Harlekin« des Grand Hotel Es-
planade Berlin Erfahrung.
Kirsten Schneider-Kohnkeleitet ab sofort das Steigenber-
ger Drei Mohren Augsburg als
neue Direktorin.
Die 44-Jährige
war bereits Ge-
schäftsführerin
und Direktorin
mehrerer Vier- und Fünf-Sterne-
Hotels im In- und Ausland. Zu-
letzt arbeitete sie als Pre-Ope-
ning- und General Managerin
im Royal Spa Kitzbühel.
Stefan Fischer (37) zeichnetseit Mitte Februar als neuer Di-
rektor Verkauf und Marketing im
Kempinski Gravenbruch Frank-
furt verantwortlich. Damit ist er
Nachfolger von Björn Volz, derkünftig als National Director of
Sales für die fünf Kempinski-
Häuser der Octavian Gruppe zu-
ständig ist. Fischer war bisher
Director of Sales & Marketing im
Dolce Bad Nauheim. Davor arbei-
tete der ausgebildete Restaurant-
fachmann unter anderem für
Mandarin Oriental als Regional
Sales Manager Groups & Incenti-
ves sowie als Key Account Mana-
ger MICE bei Hilton Worldwide
Sales.
Peter Bertsch folgt als Hoteldi-rektor im Dorint An der Kongress-
halle Augsburg auf AndreasRühlicke. Rühlicke wechselt insDorint Hamburg-Eppendorf, das
im September dieses Jahres eröff-
net wedren soll. Bertsch ist bereits
seit 1996 für Dorint tätig: Neben
dem Haus in Frankfurt/Sulzbach
war er auch Direktor im Dorint
Pallas Wiesbaden und dem ehe-
maligen Dorint Fontana Stuttgart.
Sebastian Theiss übernahmAnfang März die Position des Kü-
chenchefs im Arcotel John F Ber-
lin. Theiss kommt von den Berli-
ner Restaurants »Sachs« und
»Pastis«, wo er als Küchenchef
tätig war. Weitere Erfahrungen
sammelte der 28-Jährige in den
Berliner Hotels Mövenpick und
Grand Hyatt.
Pia Schott ist neue Verkaufs-leiterin im Kurhotel an der Ober-
maintherme Bad Staffelstein. Die
ANZEIGE
/ Mystery Shopping
Mystery Calls & ChecksIndustry Benchmarking
Neue, flexible Einsteigerprodukte
/ Trainings
Über 90 Themen Elf Fachbereiche
Über 265 Termine inDeutschland,
Österreich & Schweiz
/ Rent a Salesteam
Verkaufsunterstützungauf Zeit durch
IFH®-Sales Profis -Neue, flexible Varianten
...for better business in hospitality!
Besuchen Sie uns auf www.ifh-worldwide.com oder auf der ITBHalle 9, Stand 208
26-Jährige durchlief verschiedene
Stationen im Hotel Pyramide Fürth,
im ArabellaSheraton Nürnberg
und im Romantik Hotel Goldene
Traube in Coburg.
Martin Roßmann kehrt nachzehn Jahren als General Manager
in den Bielefelder Hof zurück. Hier
war der 51-Jäh-
rige bereits von
1996 bis 2001 in
der gleichen Po-
sition tätig. Als
gelernter Hotelbetriebswirt star-
tete Roßmann seine Karriere im
Mövenpick Münster, wo er zahlrei-
che Stationen durchlief. Danach
leitete er als GM den Olympik Klub
Dülmen, bevor er zurück zur Mö-
venpick-Gruppe ging. Dort war er
unter anderem als GM für die Ho-
tels in Essen, Lübeck und zuletzt
in Berlin verantwortlich.
Katja S. Verhoeven zeichnetab sofort als stellvertretende Ho-
teldirektorin im Romantik Hotel
Schloss Rheinfels St. Goar verant-
wortlich. Die gelernte Hotelfach-
frau arbeitete unter anderem im
Castle Windsor in Großbritannien,
im InterConti Frankfurt, in den
Kempinski-Häusern auf Rügen
und im bulgarischen Varna sowie
im Relais & Châteaux Landhaus
Zu den Rothen Forellen.
Namen 02.03.11 16:14 Seite 73
74 TOPHOTEL | 3/2011
MANAGEMENT PERSONALIEN
ANZEIGE
Aaron Greenman wurde kürzlich zumneuen Vizepräsidenten der Interstate Hotels
& Resorts für Entwicklung in Europa mit Sitz
in Brüssel ernannt. Zuletzt leitete er die Ge-
schäftsentwicklung für JHM Interstate, des
Interstate Management Joint-Ventures in
Indien.
Mauro Buffo kocht ab sofort als Küchen-chef im Vigilius Mountain Resort in Südtirol.
Der gebürtige Veroneser hat bereits in zahl-
reichen Restaurants gearbeitet, darunter dem
»El Bulli« und dem »Falai-Restaurant« in
New York, bevor es ihn ins Restaurant
»1500« auf dem 1500 Meter hohen
Vigiljoch verschlug.
Heinz H. Imhof zeichnet als General Ma-
nager für die Geschicke des NH Grand Hotel
Krasnapolsky Amsterdam verantwortlich.
Bevor ihn sein Weg in die
Niederlande führte, war der
58-Jährige ab 2008 für ein
Jahr als Hoteldirektor für
das Schlosshotel Bühler-
höhe nahe Baden-Baden tätig. Des Weiteren
kann der ausgebildete Koch auf Erfahrungen
zurückgreifen, die er beispielsweise im Hotel
Palace Lausanne, Pontresina und Luzern
sowie im Suvretta House und Kulm Hotel
in St. Moritz sammelte.
Pieter van Beugen avancierte nach vierJahren im F&B des Sheraton Salzburg zum
Executive Assistant Manager. Damit ist er
eine von mehreren Neubesetzungen des
Hotels unter Leitung von Generaldirektor
Herbert Mosbruck. Auch ChristopherBergmann klettert die Karriereleiter hoch:Der Koch erarbeitete sich zunächst die Posi-
tion des Personalleiters und übernimmt nun
die Leitung des F&B-Teams. Personalleiter ist
nun Irene Tschoffa, die ebenfalls seit eini-gen Jahren im Konzern tätig ist. Die Leitung
des Convention Sales-Bereiches wurde
Katrin Martini übertragen. Mit den Direk-
tionsagenden und der Öffentlichkeitsarbeit
wird Katharina Mayr betraut.
Fernando Gibaja leitet als General Mana-
ger ab sofort die Geschicke des neuen Jumei-
rah Port Soller auf Mallorca. Seine Karriere
begann bei Ritz-Carlton, wo er von 1994 bis
2007 in verschiedenen Positionen und Ho-
tels unter anderem in den USA, Spanien, der
Türkei, Mexiko und Singapur tätig war. Zu-
letzt arbeitete Gibaja im Mandarin Oriental
Riviera Maya in Mexiko.
John Blanco heißt der neue Hoteldirektordes Luxusresorts Nam Hai in Vietnam. Seine
Hotelkarriere startete der Südamerikaner als
F&B Manager des Ritz-Carl-
ton Pentagon City Virginia;
1997 wechselte der heute
44-Jährige als Resident
Manager ins Residence auf
Mauritius. Zwei Jahre später ergriff Blanco
die Gelegenheit, als Executive Assistant Ma-
nager im Four Seasons Resort Wailea auf
Hawaii anzufangen. Weitere Stationen waren
Buckhead in Georgia, Key Biscayne in Florida
und Los Cabos in Mexiko. Seine erste Posi-
tion als GM trat Blanco 2003 im Ritz-Carlton
Penha Longa in Portugal an. Zwei Jahre spä-
ter zog es ihn als Managing Director zur
Landmark Hotels Group nach Hawaii. An-
schließend arbeitete Blanco als GM des
Bristol Buenaventura in Panama.
Carsten Bayer fungiert als neuer Chef deRéception im Hotel Eden am Schweizer Thu-
nersee. Der ausgebildete Hotelfachmann
hatte bereits verschiedene Positionen in der
gehobenen Hotellerie inne, unter anderem als
Chef de rang, Concierge und Chef de Récep-
tion. Zu seinen Stationen zählen beispiels-
weise das Dorint Blüemlisalp, das Eden
Arosa und das Alpine Resort Lenkerhof im
Schweizer Simmental. Auch die Position des
F&B Managers wird mit Adrian Flückigerneu besetzt. Der ausgebildete Koch arbeitete
zunächst als Commis de Cuisine, unter ande-
rem im Relais & Châteaux Le Vieux Manoir in
Murten und im Bären Twann.
Olivier Lordonnois ist neuer Hoteldirektordes Hotels The Mark in New York. Der ge-
bürtige Franzose kann für diese Position auf
17 Jahre Hotelerfahrung zu-
rückgreifen, die er vor allem
in Paris sammelte. Außer-
dem arbeitete der 37-Jähri-
ge bereits im Lanesborough
London. Zu seinen Pariser Stationen gehören
das Hotel de Crillon und das Hotel Costes,
das er ab 1998 leitete. Außerdem war er vier
Jahre lang im Sofitel Le Faubourg, dem
Flagship-Hotel der Accor-Gruppe, und ab
2005 im Hotel de la Tremoille tätig.
AUSLAND
Michael Neuner trat die Nachfolge vonChrister Larsson in seiner Position als VicePresident Food & Beverage der Rezidor Hotel
Group in Brüssel an. Larsson
wechselte in gleicher Funktion
zu Carlson Hotels nach Min-
neapolis. Neuner startete
seine Karriere als GM Assis-
tant im Restaurant »Paul Bocuse« in Lyon.
Danach führte der Österreicher als Executive
General Manager den französischen Pavillon im
Epcot Center von Walt Disney World, Florida.
Es schlossen sich Managementaufgaben im
Mandarin Oriental San Francisco und im Man-
darin Oriental London Hyde Park an.
Mansur Memarian leitet künftig das Teamim Restaurant »Al Mahara« des Burj al Arab in
Dubai. Der gebürtige Iraner hat sein Handwerk
in Österreich und in Deutsch-
land gelernt. Zu seinen Statio-
nen gehören die »Villa Medici«
im westfälischen Krefeld so-
wie die Düsseldorfer Restau-
rants »Schiffchen«, »Hummerstübchen« und
»Victorian«. 2005 erkochte sich Memarian als
Chefkoch im Jagdhof Glashütte seinen ersten
Michelin-Stern. Zuletzt fungierte er als Chef-
koch des Innsbrucker Gourmetrestaurants
»Pavillon«.
Andrea Kracht ist neuer Chairman des Exe-cutive Committee der Leading Hotels of the
Worl, Ltd. Er löst Jean-Jacques Gauer ab,der diese Position seit 1989
innehatte. Kracht ist der Be-
sitzer des Baur au Lac Zürich
und engagiert sich seit 2000
im Vorstand der internationa-
len Hotel-Vereinigung. Im Jahr 2003 hatte er
die Position des Vice Chairman des Executive
Committee übernommen.
Verheizen Sie noch Ihr Geld?Wir bieten Raumregelung über Frontoffice
www.kraftcom.deTel. 08344-92133-97
Namen 02.03.11 16:14 Seite 74
3/2011 | TOPHOTEL 75
ANZEIGE
Thilo Constantin Pahl nahm seine Tätig-keit als geschäftsführender Gesellschafter bei
dem Delbrücker Unternehmen Bette GmbH
& Co. KG auf. Der 30-Jähri-
ge absolvierte eine Ausbil-
dung als zum Energieelek-
troniker bei Miele & Cie in
Gütersloh und ein Maschi-
nenbau-Studium. Erste Berufserfahrungen
erwarb er bei der Firma Viega GmbH & Co.
KG. Er wird sukzessive die Nachfolge seines
Vaters Fritz-Wilhelm Pahl antreten, derEnde 2012 aus der Position des geschäfts-
führenden Gesellschafters ausscheidet.
Thomas Brilka fungiert seit 1. Januar alsnationaler Vertriebsleiter bei der Hanna-Fein-
kost AG in Delbrück. Der 44-Jährige kennt
die GV-Branche seit 1997 und arbeitet seit
2009 für Hanna.
Gisbert Sattler (Foto) verstärkt seit An-fang des Jahres das Team der Krombacher
Brauerei: Der 60-Jährige ist als strategischer
Berater bei Vertriebsaufga-
ben für Krombacher Süd-
deutschland verantwortlich.
Dafür kann der diplomierte
Braumeister und Brauerei-
kaufmann auf jahrelange Erfahrungen in lei-
tenden Positionen der Braubranche zurück-
blicken. Zuletzt war Gisbert Sattler mehr als
ein Jahrzehnt als Vorstand Vertrieb/Marke-
ting für die Stuttgarter Hofbräu AG tätig.
Rolf Dörendahl, kaufmännischer Ge-
schäftsführer der Krombacher Brauerei, wird
Ende des Jahres planmäßig aus dem Unter-
nehmen ausscheiden. Während seiner beruf-
lichen Laufbahn war er in leitender Funktion
im Energiesektor, in der Getränke- und der
Süßwarenbranche tätig. Bei der Krombacher
Brauerei ist der 59-Jährige seit 1998 als Ge-
schäftsführer tätig. Als Berater wird er das
Unternehmen in diversen offiziellen Funktio-
nen auch zukünftig repräsentieren.
Mark Tanz (Foto) wird neben HolgerTaubmann und Petra Euler weiterer Ge-
schäftsführer von Amadeus
Deutschland. Der 38-Jäh-
rige wird die Bereiche Sales,
Marketing sowie Product
Management & Delivery
führen. Tanz war zuvor Geschäftsführer bei
der Otto Freizeit & Touristik GmbH.
Bérénice Ndiaye-Figoluschka hat deninternationalen Vertrieb der Hotelsoftware
Sihot der Gubse AG übernommen. Die gebür-
tige Französin betreute zuvor als Key Account
Managerin internationale Kunden in der
Lebensmittelindustrie und einer Consulting
Firma.
René Eichhorn ist vom bisherigenGeschäftsleiter zum Geschäftsführer von
Krefft Großküchentechnik befördert worden.
Lukas Tröger betreut künftig als Leiter derVerkaufsregion Süd-West der Frima Deutsch-
land GmbH die Regionen Freiburg, Stuttgart
und Mannheim. Der gelernte Küchenmeister
verfügt über mehrere Jahre Erfahrung als
Sous-Chef im Maritim Stuttgart.
Ralf Neubert scheidet als Geschäftsführerund Director Away from Home (AFH) Deutsch-
land aus dem Unternehmen Kraft Foods aus,
um sich neuen beruflichen
Herausforderungen zu stellen.
Seine Karriere begann der 49-
Jährige als Vertriebsassistent
im Außer-Haus-Geschäft.
Nach seiner Ernennung zum Verkaufsdirektor
im Jahr 2000 übernahm Neubert 2005 die
Gesamtverantwortung für die Bereiche Hotels,
Restaurants, Cafés und Gemeinschaftsverpfle-
gung. Jürgen Leiße, Vorsitzender der Ge-schäftsführung Kraft Foods Deutschland,
Österreich, Schweiz, wird mit sofortiger Wir-
kung und bis auf Weiteres die Leitung des
Außer-Haus-Bereichs übernehmen. TH
FIRMEN
Stephan Kohmann hat die Geschäftsleitungvon EuroCave, Baden-Baden, übernommen.
Mit Ausbildung im internationalen Hotelma-
nagement und im administrativen Vertriebs-
sektor ist Kohmann bereits seit 1998 für das
Unternehmen in leitender Funktion tätig.
Kirsten Lewandowski und HaukeBrauer treten als neue Geschäftsführer derP-Labor Elektronik, einem Unternehmen zur
Entwicklung von interaktiven
TV-Syste men, die Nachfolge
Fritz Prang an. Pranghatte die Firma 1988 ge-
gründet. Die 44-jährige
Kirsten Lewandowski ist
Bankkauffrau und zeichnet
künftig für die kaufmänni-
schen Bereiche verantwort-
lich. Diplom-Ingenieur
Brauer (39) ist für die technischen Bereiche
und das operative Geschäft zuständig.
Manfred Fitzgerald wurde zum neuenMitglied des Vorstandes der Loewe AG beru-
fen. Zuletzt war der 47-Jährige über elf Jahre
im Top-Management bei der zum Volkswa-
gen-Konzern gehörenden italienischen Marke
Automobili Lamborghini. Seit 2005 war er
Mitglied der Geschäftsleitung.
Markus Kramer wird ab 1. April neuerGeschäftsführer bei der Diageo Deutschland
GmbH und verantwortet als solcher den Ver-
trieb in Deutschland, Öster-
reich und der Schweiz.
Kramer kommt von Coca-
Cola, wo er als Geschäfts-
führer fungierte. Zuvor war
der Diplom-Kaufmann unter anderem als
Vertriebsdirektor Handel bei Bacardi und als
Key-Account-Manager bei Unilever tätig.
Stefanie Herold übernahm die Leitung desGeschäftsbereichs Marketing & Vertrieb beim
Clubanbieter Aldiana. Zuvor war die 35-Jähri-
ge zehn Jahre lang für die Thomas Cook AG
in verschiedenen Positionen im Vertrieb und
Marketing tätig, beispielsweise als Leiterin
Key Account Management & Vertriebskom-
munikation sowie als Leiterin Brand Manage-
ment Thomas Cook Reisen.
ANZEIGE
Wie modern ist Ihr Entertainment-Angebot?Wir bieten SAT, interaktives TV, Filme u.v.m.
www.kraftcom.deTel. 08344-92133-97
��������� #�"������"��$�'� ��"&�')bei Abschluss eines Pay-TV-Betreibervertrages
�� ��#"�������������� (kostenfrei)Eichberg ������� �� GmbH Süd (deutschlandweit)
�����#'� ����,���'�" ���"�,���"���%�,�����&�*%&�� ��+&(&'�!� (Kauf, Finanzierung, Vor-Ort-Service)
� Hotel-TV � Minibar � Pay-TV � SAT
ww
w.h
otel
med
ien.
de
�� �� �� �
Namen 02.03.11 16:14 Seite 75
76 TOP HOTEL | 3/2011
INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR
Bier (Fortsetzung)
Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KG
schoefferhofer.de
BAD & SANITÄR
Kermi GmbHHeiztechnik
und Duschkomfort
Pankofen-Bahnhof 1
D-94447 Plattling
T +49(0)9931-501123
F +49(0)9931-501642
hotelkomfort@
kermi-arbonia.com
kermi.de
Köbler GmbH & Co. KG111 Jahre Bäderkompetenz
Wellness-Suiten
Hoffeldstraße 12
D-40235 Düsseldorf
T +49(0)211-6907900
koebler.de
Gästebäder
Aliseo GmbHHaartrockner, Spiegel,
Armaturen
aliseo.de
Bädertec GmbHKomplette
Hotelbadrenovierungen
baedertec.com
könig bäderMit kleinen Bädern
Größe zeigen!
Bergener Ring 37
D-01458 Ottendorf-Okrilla
T +49(0)35205-6030
F +49(0)35205-60311
koenig-baeder.de
Komplett-Einrichter
Gerloff & SöhneGmbH & Co. KGSchlüsselfertige Hotelbäder
Höhenweg 13
D-37269 Eschwege
T +49(0)5651-927792
F +49(0)5651-20589
gerloff.com
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
Steger Fliesen undNatursteinverlegung GmbHSchöne Bäder für Ihre Gäste!!
Individuelle Bäder zum FestpreisSanierung/Teilsanierung/NeubauD-97424 SchweinfurtT +49(0)9721-65890F +49(0)[email protected]
Waschtische
STRATUSSchöne Waschtische nach Maßstratus-waschtische.de
BANKETT-EINRICHTUNG
HS Bankett Burgess GmbHSascha LieverzMessenhäuserstraße 57D-63322 RödermarkT +49(0)6074-50613F +49(0)[email protected]
BESCHILDERUNG
Talking GlasBeschilderungen und Raum-design aus Glas und SpiegelKreuthoferstraße 3D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-922253F +49(0)[email protected]
DIENSTLEISTER
Einkaufsgesellschaften
Gastrokauf 24 GmbH– Der Markendiscounter –Online PortalBis zu 45% gegenüberListenpreis günstiger InvestitionsgüterVerbrauchsgüterBüromaterialReinigungsmittelHotelkosmetikT +49(0)[email protected]
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
Bier/alkoholfrei
Clausthaler PremiumalkoholfreiRadeberger Gruppe KGclausthaler.de
Erfrischungsgetränke
Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de
PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]
Mineralwasser
Adelholzener Alpenquellen GmbHDie reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html
BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de
Nestlé WatersDeutschland AGsanpellegrino.de
Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de
ALKOHOLISCHE GETRÄNKE
Bier
Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 76
3/2011 | TOP HOTEL 77
Einkaufsgesellschaften (Fortsetzung)
Franz Tranow KGSpeziell für die Hotellerieauch für kleinere Betriebeattraktive Konditionenleistungsstarke Partnerkeine Sicherheitsleistungennur RegistrierungT + 49 (0) 251-5346020gut-hotels.de
HGK Hotel- undGastronomie-Kauf eGMarktführer470 qualitätsgeprüfte Liefer anten, 2500 angeschlossene Betriebe, Prozesskostenoptimierung,BestPrice-GarantiePrämierter Online-ShopBeratung bei Neu-/UmbauFachberatung für BioT +49(0)[email protected]
mercant AGIhr unabhängiger Einkaufsdienstleister für Hotellerie, Gastronomie unddas Gesundheitswesen. Sie wollen mehr erfahren?T +49(0)2301-94930F +49(0)[email protected]
progrosEinkaufsgesellschaft mbHEinkaufspool, Projekt Management (FF&E, OS&E),strategische Einkaufsberatung,Verhandlungsfuhrung, Aus-schreibungen, E-Procurement.T +49(0)6196-50170progros.de
EDV
42 GmbHIndividuelle IT-Komplettlösungenprotel HMS, Matrix POSund KOSTErich-Ollenhauer-Straße 3D-30851 LangenhagenT +49(0)511-3532420F +49(0)[email protected]
IndividuelleIT-Komplettlösungenfür Hotellerie undGastronomie
EDV (Fortsetzung)
BANKETTprofi GmbHDie Steuerungssoftware für
Catering und Veranstaltung
Johannesstraße 13
D-67346 Speyer
T +49(0)6232-600460
F +49(0)6232-6004620
bankettprofi.deBack-Office
Filosof Software GmbHLohn-, Finanz- + Anlagen-buchhaltung, Kassenbuch+ RechnungsschreibungAm Krausen Baum 8D-51067 KölnT +49(0)221-969630F +49(0)[email protected]
HGK BackOffice Kreditoren-managementsystemDigitale Erfassung & Verarbei-tung von EingangsrechnungenAuswertung von DokumentenAutomatische DatenerkennungKein InvestitionsaufwandZeit- und KostenersparnisHöhere FlexibilitätOrtsunabhängige elektro-nische Prüfung und FreigabeT +49(0)[email protected]/cms/backoffice/
Hotelsoftware
CHANNELMANAGERChannelmanagement &Onlinebuchung für HomepageAuerstraße 8D-79108 FreiburgT +49(0)761-7076484F +49(0)[email protected]
SoftTec GmbHEinfach und intuitiv zu bedie-nendes Hotelreservierungs-und AbrechnungsprogrammAugsburger Straße 23D-86415 MeringT +49(0)8233-21020F +49(0)[email protected]
Hotelsoftware (Fortsetzung)
Fairmas Gesellschaftfür Marktanalysen mbHTägliche Marktbeobachtung /BenchmarkingRevenue Management undControllingsoftwareSachsendamm 5D-10829 BerlinT +49(0)30-322940520F +49(0)[email protected]
hotline hotelsoftware gmbhTestsieger Marktanalyse 2007Hindelanger Straße 35D-87527 SonthofenT +49(0)8321-67490F +49(0)[email protected]
HS/3 Hotelsoftware GmbH & Co. KGImmer perfekt passend!Bad Meinberger Straße 1D-32760 DetmoldT +49(0)5231-458200F +49(0)[email protected]
IDeaS Revenue Optimizationa SAS companySystem-Lösungen, Beratungund Dienstleistungen rund um Preisfindung, Yield, Forecasting und Optimierungin der HotellerieT +49(0)[email protected]
MICROS-FIDELIO GmbHGanzheitliche Lösungen für dieGastronomie & HotellerieEuropadamm 2-6D-41460 NeussT +49(0)2131-1370F +49(0)[email protected]
protel hotelsoftware GmbHGastfreundschaft mit SystemEuropaplatz 8D-44269 DortmundT +49(0)231-915930F +49(0)[email protected]
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 77
78 TOP HOTEL | 3/2011
INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR
FOOD
Backwaren
Resch & Frisch Franchise GmbHresch-frisch.com
Schöller Direct -Das Plus am GenussNestlé Schöller GmbH
Bucher Straße 137
D-90419 Nürnberg
T +49(0)911-9380
schoeller-direct.de
Eis
Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137
D-90419 Nürnberg
T +49(0)911-9380
moevenpick-eis.de
schoeller-direct.de
Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137
D-90419 Nürnberg
T +49(0)911-9380
schoeller.de
schoeller-direct.de
Feinkost
Die TruffelmanufakturInh. Susanne Backes-Keck e.K.
Versand für frische Trüffel,
frische Pilze, Trüffelfeinkost
Leonhardstraße 8a
D-89362 Offingen
T +49(0)8224-7999970
F +49(0)8224-7999999
service@dietrueffel
manufaktur.eu
www.dietrueffelmanufaktur.eu
Milchprodukte
IDB Deutschland GmbHButterportionen & Reibkäse
für Großverbraucher
Barbara Roebers
Kerrygoldstraße 1
D-47506 Neukirchen-Vluyn
T +49(0)2841-8880322
F +49(0)2841-8880319
kerrygold-catering.de
dieTrüffel Manufaktur
Snacks & Knabberartikel
GEENEX foodSnacks in Minidosen
Ideal für die Minibar!
Thomasweg 2
D-21244 Buchholz
T +49(0)4181-39941
F +49(0)4181-36270
sally.de
FOTOGRAFIE
Olaf Koelmann - PanoramafotografiePanoramabilder, virtuelle
Rundgänge, Hotelfotos
www.koelmann.com
HOTELIMMOBILIEN
Hoteleigentum?hotelkauf.de
HOTELPROSPEKTE
DH Studio WerbeagenturKonzept, Grafik, Foto, Internet
Dirk Holst
Hauptstraße 239
D-51143 Köln
T +49(0)2203-85499
F +49(0)2203-86499
dhstudio.de
hotelfoto.de
myAppStudio.comiPhone Apps für Hotels,
Restaurants und mehr...
Liquid Air Lab GmbH
Vaihinger Markt 28
D-70563 Stuttgart
T +49(0)711-84947856
F +49(0)711-5089012
myappstudio.com
HOTELTEXTILIEN
Bertsch Hotelwäsche GmbHStiftstraße 46
D-64367 Mühltal
T +49(0)6151-14081
F +49(0)6151-144184
info@bertsch-
hotelwaesche.de
bertsch-hotelwaesche.de
EDV
Hotelsoftware (Fortsetzung)
RateTigerOnline-Channel-Management
Wettbewerbsbeobachtung
Monmouth House/40 Artillery
Lane
GB-E1 7LS London
T +49(0)221-3562088
F +44(0)20 7657 4245
ratetiger.com/germany
SIHOT.Hotel Management Software
GUBSE AG
Bahnhofstraße 28
D-66578 Schiffweiler
T +49(0)6821-9646400
F +49(0)6821-9646310
sihot.com
Internet/Netzwerk
ZyXEL Deutschland GmbH
WLAN, VDSL, IPTV, Netzwerk
Infrastruktur und Security,
Präsentationstechnik
Adenauerstraße 20 A2
D-52146 Würselen
T +49(0)2405-69090
F +49(0)2405-690999
zyxel.de
Spa & Wellness Software
HIS-Spa-Wellness-
Softwaresysteme
T +49(0)511-4735020
his-spa-solution.com
ENERGIEVERSORGUNG
Contracting
Proenergy
Contracting GmbH & Co. KG
Springorumallee 5 Sud
D-44795 Bochum
T +49(0)234-9442366
F +49(0)234-9442252
proenergy.de
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 78
3/2011 | TOP HOTEL 79
Hoteltextilien (Fortsetzung)
FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme für das perfekte Hotel
Josef-Kühnl-Weg 1-3
D-91413 Neustadt/Aisch
T +49(0)9161-66066
F +49(0)9161-66088
fbf-bedandmore.de
hotelservicehandel
Jürgen Eischeid e.K.
Objekttextilien/Kosmetik
Im Blauen Garn 51
D-50389 Wesseling
T +49(0)2236-947538
F +49(0)2236-947968
hotelwaesche24.com
Kaechele Hotelwäsche
Kompetenz in Textil
Hindenburgstraße 19
D-89150 Laichingen
T +49(0)7333-96100
F +49(0)7333-7556
kaechele.com
WÄSCHEKRONE
GmbH & Co. KG
Fullservice
Hotelwäschelösungen
Hirschstraße 98
D-89150 Laichingen
T +49(0)7333-804840
F +49(0)7333-80430
waeschekrone.de
Mietwäsche
Walter Greif GmbH & Co. KG
Sauberkeit zum Mieten
mit Service und System
Sterzinger Straße 7
D-86165 Augsburg
T +49(0)821-790710
F +49(0)821-719493
mietwaesche.de
Kaffeemaschinen
Franke bremer GmbH
franke-cs.com
KOFFERANHÄNGER/TÜRANHÄNGER
TICKETtasche.com
Kofferanhänger, nummeriert,
individuell, Standard. Türanhänger.
Preise online. Kosten all incl.
Europaweiter Versand.
T +49(0)6138-9769950
F +49(0)6138-9769955
tickettasche.com
KÜCHE
KCCindustries GmbHKey Products for Key Customers
Beech Ovens / Halton / Ansul
Rauhfußgasse 8
D-13505 Berlin
T +49(0)30-43655616
M +49(0)176-13304404
kccind.org
Espuma-Technik
iSi Deutschland GmbH
Multifunktionstools für Espumas,
Saucen, Sahne, Avantgarde-
Küche usw.
Mittelitterstraße 12-16
D-42719 Solingen
T +49(0)212-3970
F +49(0)212-397222
isideutschland.de
Kombidämpfer
RATIONAL
Großküchentechnik
Das einzige SelfCooking Center®
RATIONAL ist der weltweite
Markt- und Technologieführer
für die thermische Speisen-
zubereitung in Profiküchen
T +49(0)1805-998899
F +49(0)8191-327231
www.rational-online.de
Industries
HOTEL-TV
Hotelmedien.deIPTV / Hotel-TV, Sat-Anlagen,Minibars, Türschließsys., Safe,TV & WLAN ohne Eigenkapital?flexibel - kompetent - günstig - bundesweiter vor Ort Service - T 0800-9817900F 0800-9817940 (kostenfrei)[email protected]
kramer medientechnikgmbh Kauf, Mietkauf, Leasing von:Hotel-TV, SAT-Anlagen, Pay-TV, MiniBars, MiniSafes,Schließtechnik, Videoüberwa-chung, KonferenztechnikHeidbergstraße 104D-22846 NorderstedtT +49(0)40-32592660F +49(0)[email protected]
Philips GmbHBusiness Unit Hospitality Lübeckertordamm 5D-20099 HamburgT +49(0)40-28991222F +49(0)[email protected]/hospitalitysolutions
REDSAM.DEDer Hotel-TV ShopAlle Top-Marken schnell, bequem, günstigim Internet bestellen.Telefonische BeratungMo. - Fr. 9 - 15 UhrT +49(0)4131-950830F +49(0)[email protected]
KAFFEEJ.J. Darboven GmbH & Co. KGKaffee - Tee - KakaoPinkertweg 13D-22113 HamburgT +49(0)40-733350F +49(0)[email protected]
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 79
80 TOP HOTEL | 3/2011
INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR
Bodenbeläge (Fortsetzung)
HTW DESIGN CARPETIndividuelle Teppichböden
fürs Hotel
Oetinghauser Weg 85
D-32051 Herford
T +49(0)5221-17790
F +49(0)5221-177979
htw-designcarpet.de
Hotelbetten
markmann gmbhSchlafkomfort-Produktionmade in Germany
D-59302 Oelde
T +49(0)2522-93820
F +49(0)2522-938229
boxspring.de
markmanngmbh.com
Fränkische Bettwarenfabrik GmbHSysteme für das perfekte Hotel
Frischauf seit 1908
Josef-Kühnl-Weg 1-3
D-91413 Neustadt/Aisch
T +49(0)9161-66066
F +49(0)9161-66088
fbf-bedandmore.de
frischauf.de
FROLIfrolexus_Bettsysteme
Schlafkomfort für den Gast
Liemker Straße 27
D-33758 Schloß Holte-St.
T +49(0)5207-95000
F +49(0)5207-950061
froli.com
Original amerikanischeMatratzen und Boxspring SystemeGeneralimporteur fu�r
Deutschland & Österreich
HGC International
Heerdter Lohweg 57
D-40549 Du�sseldorf
T +49(0)211-16341417
HGC-HOTEL.de
Hotelkosmetik
Hotelkosmetik, Guest Supplies & more- Beratung, Produktentwicklung
und Design
- Logistik, Lagerhaltung
und Distribution
- Rundum versorgt
hotelbedarf24.de
Kindereinrichtung
Rieger-KindermöbelKinderfreundlichkeit heute
sichert den Erfolg von morgen!
rieger-kindermoebel.de
Komplett-Einrichter
AICHINGER GmbHDesign-Konzeption-Herstellung
Ostring 2
D-90530 Wendelstein
T +49(0)9129-4060
F +49(0)9129-406130
aichinger-hotel.com
BAUR WohnFaszination GmbHDamit sich Ihre Gäste wohlfühlen.
Von der Planung
bis zur Realisierung
Ihr kompetenter und zuverlässiger
Kompletteinrichter.
Gewerbegebiet Tiefenhäusern 2
D-79862 Höchenschwand
T +49(0)7755-93930
baur-bwf.de
CREAFORM GmbHBergweg 1
D-72227 Egenhausen
creaform.de
HF HotelFormObjekteinrichtungen GmbHHotelForm bringt
Hotels in Form
Beethovenstraße 60
D-72336 Balingen
T +49(0)7433-98830
F +49(0)7433-381334
hotelform.de
KÜCHE
Spülmaschinen
MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]
OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
Bettwaren
Mühldorfer GmbH & Co. KGFinest Bedding since 1920Dreisesselstraße 3D-94145 HaidmühleT +49(0)8556-96000F +49(0)[email protected]
WÄSCHEKRONEGmbH & Co. KG Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]
Bilder
neos art GmbHIndividuelle Kunstausstattung fu�r Hotels und GastronomieEupener Straße 150D-50933 KölnT +49(0)221-32099990F +49(0)[email protected]
Bodenbeläge
fenna carpetsTeppichverlegung/VerspannungeuropaweitWahner Straße 57D-51143 KölnT +49(0)2203-803893F +49(0)[email protected]
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 80
3/2011 | TOP HOTEL 81
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
HüttingerDie Einrichtung GmbHBeratung, Planung, AusführungWinterhäuser Straße 20cD-97084 WürzburgT +49(0)931-614010F +49(0)931-6140130info@huettinger-die-einrichtung.dehuettinger-die-einrichtung.de
KOLL HoteleinrichtungenKonzeption, Planung, AusführungA-4690 Schwanenstadtkoll.co.at
KONWAY & NÖSINGERMöbel und ProfiequipmentInnen- und Außenbereichkonway-noesinger.de
Mack Raumausstattung GmbHTeppiche verlegen/ verspannenBodenbelägeVorhänge und SchienenWassertorstraße 30D-88316 Isny im AllgäuT +49(0)[email protected]
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung, Hotel und Gastronomie-einrichtungen, Komplett-lösungen aus einer Hand, Vorhänge, Betten, Innen-ausbau, Bodenbeläge, Auflageteppiche D-70563 StuttgartT +49(0)711-7373700maden.de
MÜKUSCH EINRICHTUNGENHier werden Räume wahr: Kompletteinrichtungen fürHotels, Gastronomie und Privat;eigene konzeptionelle Planung,Gestaltung und FertigungD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de
neubert. ObjekteinrichtungBeraten, Planen, RealisierenAlles aus einer HandMergentheimer Straße 59D-97084 WürzburgT +49(0)931-6106165140F +49(0)[email protected]
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
PINE-LIFE GmbHWohnkonzepte & ObjektplanungLassen Sie sich inspirieren! Ritterstraße 12 D-52072 Aachen T +49(0)241-886880 F +49(0)[email protected] www.pine-life.de
PLAN:ET
Hotelplanung und Einrichtung
Barbara Müller & Jutta Nagel
Habermannstraße 12
D-80638 München
T +49(0)89-1235194
F +49(0)89-12007733
plan-et-design.de
Fritz Schlecht/SHL
Hoteleinrichtungen, Konzepte
und Möbel-Kollektionen
Blöcherhalde 20
D-72213 Altensteig-Garrweiler
T +49(0)7453-939060
F +49(0)7453-9390699
schlecht-shl.de
Sichern auch Sie sich Ihren Eintragim Tophotel-Branchen Navigator
� Ja, ich möchte Ihr Angebot nutzen und schalte folgenden Premium-Eintrag:
� Ja, ich möchte Ihr Angebot nutzen und schalte folgenden Standard-Eintrag:
Firmenname/Text
1. Infozeile
2. Infozeile
Straße, Hausnr.
PLZ, Ort
Telefon
Fax
Internet
Firmenname/Text
1. Infozeile
2. Infozeile
Internet
EDV
�
Premium-Eintrag
• 1 Firmen/Marken-Logo
• 5 Zeilen für Name + Info
+ Adresse
• 2 Zeilen für Tel. + Fax
• 2 Zeilen für E-Mail + Web
Konditionen
• 10 Ausgaben
pro Jahr 910 ¤
• max. 10 Zusatzzeilen
• Aufpreis für 1 Zeile
mehr pro Jahr 95 ¤
Standard-Eintrag
• 4 Zeilen für Name +
Info + Web
Konditionen
• 10 Ausgaben
pro Jahr 460 ¤
• max. 10 Zusatzzeilen
• Aufpreis für 1 Zeile mehr
pro Jahr 95 ¤
EDVHotelsoftware
protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. InfozeileEuropaplatz 8D-44269 DortmundT +49(0)231-915930F +49(0)[email protected]
EDVHotelsoftware
protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. Infozeileprotel-hotelsoftware.com
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 81
82 TOP HOTEL | 3/2011
INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR
Licht im Hotel (Fortsetzung)
WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]
Minibars
SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu
Musiksysteme
Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]
Raucher-Pavillons
Garten & Design Udo NollerRaucher-Pavillons „Made in Germany“Metall-Pavillons fur jeden AnspruchGartenstraße 5D-74427 FichtenbergT +49(0)7971-22266pavillons@t-online.degartenpavillon-noller.deraucherpavillon.de
Sitzmöbel
GO IN GmbHZentrale LandsbergJustus-von-Liebig-Straße 3-5D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-91940F +49(0)[email protected]
GO IN GmbHNiederlassung BerlinD-12529 Schö[email protected]
Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de
Sonnenschirme
May Sonnenschirme GmbHSonnenschirme für Profis, auchmit integrierter Beleuchtungund IR-Heizung Zum Mühlbach 1D-88422 BetzenweilerT +49(0)7374-92090F +49(0)[email protected]
TOPHOVEN GmbHGroß- und Werbeschirme,Falt- und Eventzelte,Windschutzwände Weihersfeld 1D-41379 BrüggenT +49(0)[email protected]
Weinklima
EuroCave GmbHWeinklimaschränke Offenausschanksysteme Weinregal-Systeme Sophienstraße 20 D-76530 Baden-Baden T +49(0)7221-39600 F +49(0)[email protected] eurocave.de
PARKPLATZSYSTEME
bebarmatic Parksysteme GmbHParkplatzsysteme, SchrankenKennzeichenerkennung, PollerVinckeweg 15D-47119 DuisburgT +49(0)203-800230F +49(0)[email protected]
REINIGUNG & HYGIENE
Wäschepflege und Geschirrreinigung
Miele & Cie. KGVertriebsgesellschaftDeutschlandWäschereimaschinen undGewerbegeschirrspülerCarl-Miele-Straße 29D-33332 GüterslohT +49(0)180-2202121F +49(0)[email protected]
OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]
ULMRICHHOTELEINRICHTUNGEN Das kreative RaumerlebnisAustraße 5D-97996 NiederstettenT +49(0)7932-60680F +49(0)7932-606820info@ulmrich-hoteleinrichtungen.deulmrich-hoteleinrichtungen.de
Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner für Hotel-InteriorPichl 55A-5441 AbtenauT +43(0)6243-27000F +43(0)[email protected]
Ziefle Koch GmbHHotel- und ObjekteinrichtungenInnenausbauSie umsorgen Ihre Gäste.Wir umsorgen Sie.Im Talblick 8D-72178 Waldachtal-CresbachT +49(0)7445-85050F +49(0)[email protected]
Licht im Hotel
Herbert SchmidtLeuchtenfabrik GmbH Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 82
SICHERHEIT IM HOTELZimmersafes
Hartmann Tresore AGZimmersafes - Minibars -Tresorehotelsafes.de
SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu
TISCHKULTUR
Cent Direktvertriebs GmbHGastronomiebedarf von A-ZGlas, Besteck, Buffet, KücheKulmbacher Straße 17D-95502 HimmelkronT +49(0)1803-415161F +49(0)[email protected]
KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinnekahlaporzellan.com
Luchs GmbHSpezialversandhandel fürCatering-Equipment Porzellan, Besteck, Glas, MöbelJosef-Baumann-Straße 13D-44805 BochumT +49(0)234-891960F +49(0)[email protected]
Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-decken, Placemats, CoasterRingstraße 36D-56307 DernbachT +49(0)2689-94150F +49(0)[email protected]
RONA 5-Sterne-GlasRONA Deutschland GmbHTrinkgläser fur Profisin Hotel und RestaurantHeinestraße 6D-95100 SelbT +49(0)9287-9988490F +49(0)[email protected]
Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa
(Fortsetzung)
Ospa Schwimmbadtechnik
Technik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]
Röger GmbHIhr Profi-Partner fu�r Sauna- und WellnesseinrichtungenHardtstraße 41-43D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)7977-730F +49(0)[email protected]
SilgmannGes.m.b.H. & Co. KGFührender Wellnessanbieterfür Saunabau-Dampfbäder-Infarot Landsberger Straße 317D-80687 MünchenT +49(0)89-569671F +49(0)[email protected]
Weise und PartnerBeraten, Planen,Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]
Wellnessgeräte
Die Sie nicht kaufen mussenVibrations-Geräte,Fitnessgeräte, SolarienHotel Service HedrichDiepenbenden 26D-52076 AachenT +49(0)241-66771F +49(0)[email protected]
Wellnessprodukte
THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de
Tischkultur (Fortsetzung)
Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]
TAFELSTERNprofessional porcelainEine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]
Villeroy & BochPorzellan, Glas und Besteck für den Hotelbereichvilleroy-boch.com/hotel
WELLNESS & SCHWIMMBADKosmetik
THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de
Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa
Fladung SPA GmbHPlanung + schlüssel-fertiger Ausbau von SPA-und WellnessanlagenIm Grund 4D-36145 HofbieberT +49(0)6657-608680F +49(0)[email protected]
Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]
KLAFS GmbH & Co. KG
Ihr Experte für Sauna- und Spa-Einrichtungen.Erich-Klafs-Straße 1-3D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)791-5010F +49(0)[email protected]
3/2011 | TOP HOTEL 83
Navigator_3_11 02.03.11 13:34 Seite 83
INVESTITION GÄSTEBAD
84 TOP HOTEL | 3/2011
Ausgiebige Duschorgien. Randvolle Badewannen. Festtagsbeleuchtung in leeren Zimmern.Aufgedrehte Thermostate bei offenem Fenster. – Alles kleine, in der Summe aber teure Um-weltsünden, die man als Hotelier nicht gern sieht, dem Gast aber nachsehen muss. Wie geradein den Bädern ressourcenschonend und umweltverträglich gewirtschaftet werden kann –ohne dem Kunden sprichwörtlich den Hahn abzudrehen – zeigen zwei Beispiele
Nicht am Komfort sparenÖkologie und Nachhaltigkeit im Gästebad
Ein Duschkopf, aus dem ein dünnes Rinnsal kommt, obwohl der Gast
einen satten Strahl erwartet – so etwas geht nicht. Astrid Späth, Hotel-
chefin des Best Western Premier Hotel Victoria in Freiburg, legt großen
Wert auf Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und den verantwor-
tungsvollen Umgang mit Ressourcen. Aber bitte ohne Nachteil für den
Gast, sprich ohne Einbußen an Komfort und Wohlbefinden. Denn das
hieße ihrer Meinung nach »am falschen Ende sparen«.
Um am richtigen Ende zu sparen, hat das mit nationalen und inter-
nationalen Umweltpreisen ausgezeichnete »Null-Emissionshotel«
(www.hotel-victoria.de) eine Reihe von Maßnahmen ergriffen – unter
anderem in den Hotelbädern. Die Zusammenarbeit mit einer Energie -
agentur, aber auch die jahrelange Beschäftigung mit dem Thema sind
hilfreich bei der praktischen Umsetzung. Da Wasser ein kostbares Gut
ist, ließen die Betreiber in allen Zimmern bei den Waschbecken und Du-
schen Durchflussbegrenzer installieren. Und auch die Spülkästen der
WCs wurden umgerüstet – sie haben nun sechs statt vormals neun Li-
ter Füllvolumen und außerdem eine Stopptaste, über die der Gast die
Wassermenge selbst regulieren kann. Die Badewannen werden sukzes-
sive gegen Kaldewei-Wannen mit körpergerechter Form ausgetauscht.
Für ein gemütliches Vollbad fallen dadurch 30 Prozent weniger Wasser
an. Die Direktorin: »Das Schöne daran: Die Wannen sind nicht nur spar-
samer, sondern auch optisch ansprechender und deutlich bequemer als
die alten.«
Um dem Gast unnötigen Frust zu ersparen, verlässt sich Astrid Späth
bei ihren Entscheidungen nicht allein auf Herstellerauskünfte, sondern
probiert die verschiedenen Produkte vorab selbst aus – zum Beispiel
Duschköpfe. Da wird auch mal ein Eimer untergestellt und gemessen,
wie viel Wasser pro Minute darin tatsächlich landet. Getestet wird auch,
ob trotz Durchflussbegrenzer der Duschspaß noch gewährleistet ist.
Entschieden hat sich das Hotel schließlich für Wasserspar-Perlatoren,
unter denen es sich angenehm duschen lässt. Astrid Späth: »Es gibt
sparsamere, aber da leidet der Komfort.« Bei den Armaturen achtet die
Umweltgerecht:
die Bäder im Scarlet
Hotel in Cornwall
Badezimmer 02.03.11 13:35 Seite 84
3/2011 | TOPHOTEL 87
ANZEIGE
Hoteldirektorin darauf, ob es im Reparaturfall Er-
satzteile gibt, oder ob die gesamte Armatur ausge-
tauscht werden muss. – Auch das gehört für sie zu
nachhaltigem Denken.
Beim Waschen und Reinigen denkt das Hotel
ebenfalls seit Langem »grün«. Ein bedarfsorienier-
ter Handtuchwechsel spart Waschpulver; die Ver-
wendung milder Reinigungsmittel, die exakt auf
den Härtegrad und die Zusammensetzung des
Wassers vor Ort abgestimmt sind, sowie der Ve-
zicht auf WC-Steine schonen die Umwelt. »Sauber-
keit ist gerade im Bad das A und O, aber da lässt
sich viel mit Hausmitteln erreichen, auch ohne
Chemiekeule.« Um in diesem Bereich konsequent
»öko« zu sein, muss das Personal sensibilisiert und
regelmäßig geschult werden. Das geht von der
Mülltrennung bis hin zur Pflege der Marmor- und
Parkettböden. »Die Hausdame ist der Dreh- und
Angelpunkt. Wenn die nicht tagtäglich auf die Um-
setzung der ökologisch sinnvollen Vorgaben ach-
tet, kann man das Konzept vergessen.«
Stromsparen durch LEDs
Ein Vorteil für die Reinigungskräfte im Best Wes-
tern Premier Hotel Victoria ist das weiche Wasser
in Freiburg, aber auch Ausstattungsdetails wie die
pflegeleichten Waschtische aus dem Mineralwerk-
stoff Corian spielen eine Rolle. Sie lassen sich nach
Aussage von Astrid Späth fast ohne Putzmittel auf
Hochglanz bringen. Bei den Guest Supplies kommt
eine Bio-Linie von Ada zum Einsatz. Dass diese ein-
zeln verpackt sind, stört die Hoteldirektorin, aber
Pflegeleicht: die Waschtische
aus Corian im Best Western
Premier Hotel Victoria
»das muss im Hotel so sein, da geht es um Hygie-
ne«. Der Stromverbrauch in den Bädern wird durch
die Wahl der Leuchtmittel – eine Kombination aus
LEDs und energiesparenden Leuchtstofflampen –
reduziert. »Sparsam, aber dabei funktional«, heißt
auch hier die Devise. Denn auch hier soll der Gast
keine Abstriche machen müssen. Die Bäder haben
zwei Lichtkreise, sodass am Spiegel zum Schmin-
ken und Rasieren sehr helles Licht zur Verfügung
steht, beim Baden oder Duschen gedämpfte Raum-
beleuchtung gewählt werden kann. Das bleibt den
Gästen selbst überlassen.
Badezimmertüren schließen
Einen erhobenen Zeigefinger oder Belehrungen
gibt es in dem Vier-Sterne-Hotel ohnehin nicht, die
Gäste werden über die Umweltschutzaktivitäten
informiert, »müssen aber nichts tun und auch
nichts lassen«. Oft sind es ohnehin die kleinen Din-
ge, mit denen sich auf lange Sicht Effekte erzielen
lassen. Da es im Bad generell wärmer sein sollte als
im Zimmer, werden im Victoria die Mitarbeiter des
Housekeepings angehalten, nach dem Reinigen
die Tür des Badezimmers zu schließen. In vielen
Häusern steht diese bei Ankunft des Gastes sperr-
angelweit offen, was die Hotelchefin als überflüs-
sig empfindet. »Dass ein Bad heute zum Zim-
merstandard gehört, wissen die Kunden. Ist die
Türe geschlossen, hat es der Gast bei der Ankunft
schön warm im Bad.«
Geschlossene Badtüren gibt es im Scarlet Hotel
in Cornwall nicht, die Planer vom Designhaus Max
www.pam-berlin.de
Test the Best
Stellen Sie sich Ihr Test-Set der neuen PAM-Slipper Premium-Selection zusammen. Wählen Sie 5 x 20 Paar in den Trendfarben Schwarz, Bordeaux, Dark Blue, Orange und Weiß. Alle extra komfortabel und extra gepolstert.
Einfach telefonisch bestellen:+49 33701 336-200
Foto:D
H Fotostudio, Köln
GÄSTEBAD INVESTITION
Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 87
INVESTITION GÄSTEBAD
88 TOPHOTEL | 3/2011
Katrin. At Hand.360°
Hygiene-Lösungen mit einem System.
Ihre Gäste sind auch unsere Gäste. Sie sollen sich wohlfühlen. Vom Restaurant bis zur Cafeteria bieten wir Ihnen eine perfekt aufeinander abgestimmte Produktpalette.
Servietten und Handtücher, Spendersysteme und Seifen – immer steht für uns die Hygiene im Vordergrund. Das gilt für den Restaurantbetrieb genauso wie für Ihre Waschräume und den Arbeitsplatz in der Küche.
Denn Katrin denkt ganzheitlich. Eben 360 Grad.
+49 2251 8120 | www.katrin.com
Bentheim haben die Bäder zum zentralen Be-
standteil der Zimmer gemacht. Dennoch setzt
das exklusive Boutiquehotel an der Küste Süd-
englands (www.scarlethotel.co.uk) auf Um-
weltverträglichkeit und Ressourcenschonung.
Um den Gästen Duschgenuss ohne Reue zu
bieten und dabei das Wasser nachhaltig zu
gisch-mechanisch aufbereitet – das so gewon-
nene Betriebswasser für die Spülung von Toi-
letten und Urinalen wiederverwendet. Da-
durch ergibt sich für das Fünf-Sterne-Domizil
ein verringerter Trinkwasserverbrauch und ein
reduziertes Abwasseraufkommen, wodurch
die Nebenkosten sinken.
Grundvoraussetzung für die Aufbereitung
des Grauwassers ist die Führung in getrennten
Abwasserleitungen. Bei der Planung ist folg-
lich für das Abwasser aus Toiletten und Kü-
chenspülen ein eigenes Leitungsnetz vorzuse-
hen – wodurch sich das System vor allem bei
Neubauten oder einer Grundsanierung von
Gebäuden empfiehlt. Im Scarlet Hotel wurde
die Anlage den individuellen Anforderungen
angepasst: Das anfallende Dusch- und Bade-
wasser wird nicht sofort in die erste Stufe der
Anlage eingeleitet. Über einen Vorfilter fließt
es in ein hoteleigenes Speicherbecken, von wo
es kontinuierlich in das System eingeleitet
wird. So kann das in den Morgenstunden in
großen Mengen anfallende Duschwasser kom-
plett aufgefangen werden.
Während die effektive, aber wenig schmucke
Anlage im Verborgenen – nämlich im Keller –
arbeitet, profitieren die Gäste von den Vorzü-
gen der exklusiven Wohlfühloasen: Alle 37
Zimmern sind mit geräumigen Duschkabinen
ausgestattet, die meisten verfügen zudem
über eine freistehende Wanne. Bei so promi-
nenter Platzierung spielen Design und Form-
gebung der einzelnen Objekte eine große Rol-
le – bis hin zu den Details. Hier wählte das
Hotel Armaturen und Thermostate mit Hoch-
glanz-Oberflächen aus der »Axor Citterio«-Kol-
lektion von Hansgrohe, die mit den Mosaiken
und Hölzern in den Zimmern harmonieren.
Durch die Wahl langlebiger Materialien und ef-
fizienter Technik verbinden sich Ökologie und
Ästhetik. So auch bei den »Raindance Air«-
Kopfbrausen des Herstellers aus Schiltach, bei
denen das Wasser mit Luft angereichert wird,
was einen belebenden Brausenregen erzeugt
und zugleich den Wasserverbrauch reduziert.
KIRSTEN POSAUTZ
Die Grauwasser-Aufbereitungsanlage ist im Keller des Scarlet Hotels unter-
gebracht. Sie wird von 35 Wannen und 40 Duschen gespeist
nutzen, haben sich die Betreiber des Design
Hotels für Technik »made in Germany« ent-
schieden. Das »Pontos AquaCycle 9000«-Sys-
tem der Hansgrohe-Tochter Pontos GmbH aus
Offenburg sammelt das Abwasser von 35 Ba-
dewannen und 40 Duschen. Dieses Grauwasser
wird in einem vierstufigen Verfahren biolo-
Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 88
3/2011 | TOPHOTEL 89
Heißluft mitHaltungsschadenEs gibt ihn noch, aber meistens muss mannach ihm suchen. Je größer, schöner, stabiler,
je metallener und polierter er ist, desto besser
ist er versteckt: der Hotel-Föhn. Nur noch sel-
ten ist er da zu finden, wo man in braucht: für
den schnellen Zugriff an einem Haken der Ba-
dezimmerwand.
Neulich musste ich ausnahmsweise nicht
lange suchen. Auf eine dunkelrote Filzablage
gebettet lag das silbern-schwarze Pracht-
exemplar in der einzigen Schublade des Ba-
dezimmers und schien geradezu auf seinen
Einsatz zu warten. Ich griff danach – und es
fehlte nicht viel, dass ich in die Schublade ge-
schnellt wäre. Der Föhn schien an mir zu zer-
ren statt umgekehrt. Sein Kabel war sehr
kurz, dick und fest, es war in Spiralen aufge-
dreht wie das eines alten Festnetz-Telefonhö-
rers. Und es war durch ein Bohrloch an der
Rückseite der Schublade geführt und dahin-
ter in einer Wandsteckdose befestigt. So eine
Konstruktion hat zwei Effekte: Man kann den
Föhn nur mitnehmen, wenn man wahlweise
ihn oder die Schublade zerstört. Und – man
kann sich nicht wirklich föhnen. Denn was
nützt ein elektrischer Heißluftverbreiter
sechseinhalb Zentimeter über der Marmor-
platte des Waschtischs? Dieser jedenfalls
sollte der erste Föhn werden, vor dem ich
kniete. Anders ging es nicht. Lieber Hotelier,
wie wäre es, wenn Du dem Gerät wenigstens
40 Zentimeter mehr Schnur spendierst?
Helge Sobik, Autor
RANDBEMERKUNG
Wissen marsch!Mit einem breit gefächerten Seminar-programm unterstützt die Hansgrohe
AG auch 2011 wieder interessierte Archi-
tekten, Badplaner und Partner in Han-
del und Handwerk. Das Programm be-
handelt das Element Wassers und den
Lebensraum Bad mit all seinen Aspek-
ten; zu den Seminarinhalten gehören
Technik-Grundlagen und Raumkonzep-
tion ebenso wie Badplanung, Vermark-
tung und Verkauf. Die Veranstaltungen
finden in der Hansgrohe »Aquademie«,
dem Besucher- und Trainingszentrum
in Schiltach, statt. Hier können sich die
Teilnehmer darüber hinaus von der Bä-
der- und Produktausstellung, dem Mu-
seum für Wasser und Design, einer
Werksführung oder beim Probeduschen
in der »Showerworld« inspirieren lassen.
Info: http://pro.hansgrohe.de/seminare
MultitalentEr ist Hocker, Beistelltisch, Ablageund Kunstobjekt in einem: Der »Kubus
MU.C« (MU.C steht für MULTI.CUBO) ist
ein echtes Multitalent und macht im
Gästebad eine ebenso gute Figur wie auf
der Terrasse oder am Pool. Durch die
Auswahl an Designs – von knallig bunt
über gemustert bis dezent – passt er
sich dem jeweiligen Ambiente an. Jeder
»MULTI.CUBO« ist ein Unikat und wird
individuell in Deutschland gefertigt. Die
Würfel sind wahlweise mit matter oder
glänzender Lackierung erhältlich. In -
dividuelle Kundenwünsche bezüglich
Grö ße und Design sind laut Hersteller
jederzeit umsetzbar.
Info: www.sanna-art-design.com
Von Natur inspiriert In sechs neuen Farbvarianten ist die»Rain -shower Icon« von Grohe erhält-
lich und passt sich so den im Bad ver-
wendeten Fliesen und Materialien an.
Die Handbrausen der »Natural Colours
Collection« lassen sich perfekt mit Ober-
flächen wie Sandstein, Lehm, Marmor,
Schiefer und Granit, aber auch mit vie-
len Holzarten kombinieren. Auffälligs -
tes Merkmal neben der von der Natur
inspirierten Farbgebung ist der ringför-
mige Brausenkopf, bei dem alle Düsen
so ausgerichtet sind, dass sie ein volles
Strahlbild erzeugen. Dabei lässt sich
durch den »EcoButton« am Chromgriff
nach Aussage des Herstellers der Was-
serverbrauch um bis zu 40 Prozent re-
duzieren, ohne den Duschkomfort zu
beeinträchtigen. Info: www.grohe.de
Eleganz im Quadrat In exklusivenGästebädern ist der Kos -metikspiegel »Cubik Limited« von Ali-
seo das optische i-Tüpfelchen. Mattes
Acrylglas in Verbindung mit Messing
verkörpern Leichtigkeit und puristische
Eleganz. Der Dreifach-Vergrößerungs-
spiegel wird durch den Einsatz von
energieeffizienten LEDs perfekt ausge-
leuchtet.
Info: www.aliseo.de
Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 89
INVESTITION GÄSTEBAD
90 TOPHOTEL | 3/2011
Leinenoptik Zwei exklusive Frottierprodukte hat Wäschekro-ne für seine Jubiläumsedition »Selection« ent -
wickelt. Das Modell aus Zwirnfrottier hat eine auf-
wändig gewebte Greco-Bordüre (Foto re.) und über-
zeugt optisch wie haptisch durch Hoch-Tief-Effek-
te. Die Frottierware ist 500 g/qm schwer und in der
Farbe Weiß erhältlich. Das zweite Modell ist als
Walkfrottier gearbeitet und hat eine neuartige, be-
sonders griffige Leinenstruktur. Es wird als Hand-
und Duschtuch bzw. Badevorlage in den Farben
Weiß, Türkis, Perle, Sonne und Mokka angeboten –
ebenfalls in der Qualität 500 g/qm bzw. 650 g/qm.
Die Produkte sind koch- und chlorecht; sie bleiben
laut Hersteller auch nach zahllosen Wäschen weich
und flauschig. Info: www.waeschekrone.de
Alles unter KontrolleDer »Paper Jack II« von Ille Papier-Service be-sitzt alle Vorteile seines Vorgängers, kann aber eini-
ges mehr. Die wesentliche technische Neuerung ist
ein Sensor an der Frontplatte, der nicht nur die be-
rührungslose Papierausgabe regelt, sondern mit
speziellen LED-Leuchten der Kontrolle dient: So
werden Spenderzustand, Papierrollenstärke und
Batterieladung angezeigt; damit werden ärgerliche
Störungen und Ausfälle vermieden. Papierlänge,
Totzeit und Sensorabstand können je nach Bedarf
vom Servicepersonal eingestellt werden. Der Ab-
stand von der Hand zum Sensor lässt sich von 0,5
bis fünf Zentimeter regeln. Die Portionierung des
Papiers ist von 20 bis 120 Zentimeter variabel, die
Totzeit von eins bis fünf Sekunden. Erhältlich ist
der »Paper Jack II« in drei Ausführungen: Chrom,
Weiß und Edelstahl.
Info: www.ille.eu
Farbenfroh und komfortabelFür das Hotelzimmer, aber auch für den Wellnessbereich bietet die Firma PAMBerlin im 30. Jahr ihres Bestehens eine Reihe von Neuheiten. Die »Original PAM-
Slipper« der eleganten »Premium Selection« sind besonders breit, komfortabel und
aufgepolstert. So bieten sie nach Auskunft des Herstellers ein besseres Laufgefühl
bei gewohnter Standfestigkeit und TÜV-geprüfter Rutschhemmung. Die Slipper
gibt in den Farben Schwarz, Bordeaux, Dark Blue, Weiß und Orange. Um die neuen
Farben zu testen, kann die »Premium Selection« zunächst als »Guest Treatment
Test-Set« geordert werden. Kunden haben zudem die Möglichkeit, sich die markt-
übliche Abnahmemenge von 100 Paar individuell zusammenzustellen – je 20 Paar
in den fünf Farbvarianten. Der offene Slipper »Spa de Luxe« ist in Schwarz und
Weiß – ebenfalls mit extra aufgepolsterter Sohle – erhältlich. Ein exklusives Extra
für den Gast ist das Reiseset »Aberdeen«, das aus Slippern in schottischem Karo
(Rot/Grün/Blau/Weiß) und einer Schlafmaske besteht. PAM Berlin bietet für alle
Produkte die Möglichkeit des Brandings – als hochwertige Stickung, Labelung oder
im Thermotransferdruck. Bei diesem werden Farben und Fasern so verbunden, dass
Motive keine Brüche bekommen und Logos in Bildqualität erhalten bleiben. Eben-
falls neu ist der Slipper »Wellnes Piqué« in der Trendfarbe Weiß mit Piqué-Brücke
und Lauffläche in Frottee-Hochflor.
Info: www.pam-berlin.de
Noch grüner: »Eco by Green Culture«Angespornt vom Erfolgder Pflegeserie »Green Culture« hat Ada sein Sortimentan Naturkosmetikprodukten erweitert. Die neue Linie »Eco by Green Culture« trägt
das geschützte Umweltzeichen der Europäischen Union (Ecolabel). Die ph-neutra-
len Pflegeprodukte im grünen Look überzeugen durch einen frischen Duft aus
Zitrone, Jasmin und Amber. Die eingesetzten waschaktiven Substanzen können
nach Auskunft des Herstellers fast vollständig biologisch abgebaut werden. Statt
synthetischer Fabstoffe setzt Ada gut verträgliche Lebensmittelfarben ein; auf Si-
likone und Paraffine wird vollständig verzichtet. Die »press+wash«-Dispenser sind
aus recyceltem PET hergestellt – ebenso die 42-ml-Flakons für die Portionenkos-
metik mit praktischem »Flip Top«-Ver-
schluß. Zum »press+wash«-Sortiment ge-
hören Hair & Body Shampoo sowie Flüs -
sigseife, als Miniaturen sind erhältlich:
Shower Gel, Hair & Body Wash, Conditio-
ner, Body Lotion sowie ein Seifenstück à
20 Gramm. Ergänzt wird die »Eco«-Linie
durch Duschhaube, Vanity Set, Nähetui
und Nagelfeile – alle Accessoires sind um-
weltfreundlich verpackt.
Info: www.ada-cosmetics.com
Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 90
3/2011 | TOPHOTEL 91
bädertecbädertec
Ges. für schlüsselfertigeSanitärbäder mbH
Hauptstraße 3227324 Hassel
Tel. 04254/1040www.baedertec.com
(D, A, CH)
Hotelbad-Renovierungen
F. W. Brügelmann Söhne GmbH & Co.KG • Brügelmannstraße 16-18 • 50679 KölnPostfach 21 01 29 • 50527 Köln • Tel. 0221 - 8271-267 • Fax 0221 - 8271-234www.bruegelmann-objekt-service.com • e-mail: [email protected]
In ternorga,HamburgHal le B5,Stand 306
Hotelwäsche nach Maßvon Ihrem Spezialisten!
Wir bieten ein attraktivesSortiment an Hotelwäschefür Bett, Bad, Tisch, Küchesowie Bettwaren und Berufskleidung.
Wir sind auch Komplett-Ausstatter bei Neubautenoder Neueinrichtungen.
ANZEIGEN
Kurven für kleine RäumeDie IndustriemanufakturHasenkopf hat ihr Badkomponentensystem»Curva« erweitert. Die Wannen und Waschbecken der neuen Corian-Serie
»Curva 2« mit ihren reduziert geometrischen Rundungen bietet Archi-
tekten und Planern auch auf kleinstem Raum vielfältige Gestaltungs-
möglichkeiten. Bei den Waschbecken stehen vier Größen und unter-
schiedliche Einbauvarianten zur Auswahl; auf Wunsch sind die Modelle
auch mit verdecktem Auslauf lieferbar. Die Wannen werden in der Stan-
dardausführung oder als reiner Grundkörper angeboten. Letzterer erlaubt
eine maßgenaue Integration in eine auf Kundenwunsch gefertigte Co rian-
fläche. Diese kann zudem mit Ablageflächen, Stufeneinstieg oder ande-
ren Details gefertigt werden. Zwei Funktionen in einer Wanne vereint die
»Curva2D«: Sie hat zur Nutzung als Duschwanne eine steile Wand, auf der
anderen Seite lädt die schräge Liegefläche zu einem entspannten Bad ein.
Info: www.hasenkopf.de
Hoteldusche am GartenteichEinen Blick ins Grüne können die Gäste des Hotel Wiesend beimDuschen werfen. Das familiengeführte Domizil im oberpfälzischen
Kulmain hat im Zuge einer Zimmerrenovierung sechs Bäder in mo-
derne Wohlfühloasen verwandeln lassen. Dabei wurden aus engen
Wannenbädern geräumige Duschbäder. Mit der Gestaltung haben
die Inhaber die erfahrene Firma König Bäder aus Ottendorf-Okrilla
bei Dresden engagiert. Ein echter Hingucker ist das Bad in Zimmer
36 im Dachgeschoss des Hotels, denn es ist nur durch eine Glas-
wand mit Schiebetür vom Rest des Raumes separiert. Ein Digital-
druck in der bodengleichen, frei begehbaren Dusche mit dem Motiv
eines Gartenteiches vermittelt ein Gefühl von Weite und Offenheit.
Zusätzliche Akzente werden in den neuen Bädern durch die raffi-
nierte Beleuchtung gesetzt: So wurde über dem Waschtisch in Zim-
mer 36 ein hinterleuchteter Spiegel installiert, der sanftes, indirek-
tes Licht auf die dahinterliegende rote Wand wirft. Insgesamt
wurden durch die Auswahl der Farben und Materialen die Bäder an
die vorhandenen Zimmereinrichtungen angepasst.
Info: www.koenig-baeder.de
Badespaß in »Deauville«Nach einemmalerischen Badeort im Herzen der Normandie ist
das Modell »Deauville« von Victoria + Albert benannt. Ihren beson-
deren Charme erhält diese freistehende Wanne (Länge: 1750 mm,
Tiefe: 413 mm) durch die Kombination aus eckigen Wannenfüßen
und sanft geschwungener Beckenform. Die Füße sind in massivem
Mahagoni- oder Eichenholz gefertigt und können auf Wunsch ein-
gelassen werden. Wie auch die anderen Modelle des britischen Her-
stellers besteht »Deauville« zu 100 Prozent aus Quarrycast, einem
mit Harz gemischten Material aus fein gemahlenem vulkanischen
Kalkstein. Durch den großen Steinanteil ist dieser Werkstoff nach
Auskunft des Herstellers eine hochwertige Alternative zu Guss eisen
oder Acryl. Bei der Herstellung wird das Material manuell bearbei-
tet, sodass eine glatte, glänzende Oberfläche entsteht, die strapa-
zierfähig und einfach zu reinigen ist. Info: www.vandabath.com
TH
Badezimmer 02.03.11 14:19 Seite 91
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
92 TOP HOTEL | 3/2011
Mehr Spielraum für KöcheEin Ausblick auf die Internorga
Über 200 Aussteller verteilt auf drei Messehallen warten vom 18.bis 23. März mit ihren Neuheiten auf. Geboten werden rund ums Thema
Großküche Kochgeräte, Möbel und Einrichtungskonzepte ebenso wie
Reinigungsmittel, Spültechnik und Kühlmöglichkeiten – und das nicht
nur zum Anschauen am klassischen Messestand, sondern auch zum
Anfassen und Ausprobieren im Rahmen von Premieren, Vorführungen
und Kochshows.
Letztere plant etwa die Frima Deutschland GmbH (Halle A4, Stand
411): Das Unternehmen präsentiert so in der Anwendung nicht nur sein
bewährtes »Vario Cooking Center«, sondern gleichzeitig eine Vielzahl
neuer Garprozesse; eine Sondershow widmet sich zudem der neuen
»Area Control«-Funktion für den A-la-carte-Bereich. Mit dieser können
Küchenplaner und -ausstatter nutzen auch dieses Jahr wieder die Internorga in Hamburg,um ihre Innovationen und Weiterentwicklungen vorzustellen und vorzuführen. Tophotel stellteine Auswahl interessanter Neuerungen vor
gleichzeitig bis zu sechs verschiedene Gerichte portionsweise und un-
abhängig voneinander im selben Tiegel zubereitet werden – ohne den
Vorgang ständig überwachen zu müssen. Der Koch belädt lediglich den
Korb und wählt per Tastendruck den entsprechenden Garprozess. Pa-
ralleles Kochen und Frittieren ist mit dieser Funktion ebenso möglich
wie das Braten von Fleisch und Fisch.
Nicht weniger innovativ ist die patentierte Dampfkondensation
»HoodIn«, mit der die MKN GmbH (Halle A4, Stand 417) seit Kurzem ihre
Kombidämpfer »Hans Dampf Junior« und »Hans Dampf Compact« aus-
stattet. Integriert in diese Geräte mache die neue Technik herkömmliche
Kondensationshauben überflüssig. Silberfarben lackierte Kunststoff-
teile, silberne Bedienfolien und teilverspiegelte Türen kennzeichnen da-
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:57 Seite 92
hingegen die neue »Designline« von MKN. Erhältlich sind in dieser Ausführung die
Kombidämpfer »Hans Dampf Compact Professional« und »Hans Dampf Junior Pro-
fessional«.
Eine komplett neue Kombidämpfer-Generation zeigt Bartscher (Halle A3, Stand
212). Die Serie »M Touch+« in CNS-18/10-Ausführung umfasst zwei gasbetriebene
und zwei Elektro-Geräte – je eines mit einem Fassungsvermögen von 6 x 1/1 GN und
eines für 10 x 1/1 GN. Das Handling aller vier Dämpfer erleichtern verständliche Sym-
bole, die intuitive Bedienführung durch insgesamt 99 Garprogramme und das auto-
matische Selbstreinigungsprogramm. Für optimale Garergebnisse sorgen der Kern-
temperaturfühler und das patentierte Kombisystem zur Dampferzeugung. Da rüber
hinaus präsentiert Bartscher auf der Internorga die neuen Kombidämpfer-Serien »Ba-
sic Steam Easy+« und »Comfort Steam«. Erstere umfasst drei manuell zu bedienen-
de Modelle; bei den drei »Comfort Steam«-Geräten können jeweils bis zu 20 Gar-
prozesse programmiert werden. Immer im Blick hat der Koch dabei alle relevanten
Parameter auf einem LED-Display. Reinigen lassen sich die Kombidämpfer – dank
schwenkbarer Rückwand – anschließend von beiden Seiten.
Weiterentwickelte Induktionstechnologie können die Fachbesucher auf der Inter-
norga unter anderem bei Heidebrenner begutachten (Halle A4, Stand 403). Dessen
»Realtime Temperature Control System« (RTCS) ermöglicht es, die Temperatur der
gesamten Induktionsbratplatte elektronisch zu steuern und zu kontrollieren: Ein-
Anfassen, begutachten, bestaunen: Sechs Tage lang können sich
Besucher der Internorga über Neuheiten des Außer-Haus-Marktes
informieren. Unter den Ausstellern sind auch alle namhaften
Hersteller von Küchentechnik vertreten
Foto
s:H
MC
/ K
atrin
Neu
haus
er (
KN
)
Gläserspülen neu erfunden: VarioPower.
VarioPower, das Spülsystem mit fl exibler Druck- regulierung, macht die Gläserspülmaschine der UC-Serie einzigartig. Als erste Spül maschine bietet sie passende Programme für jede Art von Gläsern. Sie spült edle Weingläser scho-nend und robuste Biergläser kraft voll. Damit sorgt sie für perfekten Glanz bei optimaler Behand lung. Mehr Klarheit: www.winterhalter.de/variopower
Motiv Verlag / Ausgabe DU-TerminW
Besuchen Sie uns auf der
Internorga in Hamburg,
Halle A4 Stand 402
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 14:37 Seite 93
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
94 TOP HOTEL | 3/2011
mal eingestellt, erkennt und korrigiert RTCS automatisch Temperatur-
abweichungen, sodass das Gargut durchgehend bei konstanter Soll-
Temperatur brät. Kurze Aufheizzeiten von drei bis vier Minuten und eine
punktgenaue Energiezufuhr reduzieren zudem den Stromverbrauch.
Ihre bisher einmalige, stromsparende Induktionsfritteuse stellt
wiederum die Firma KSF Grillgeräte vor (Halle A2, Stand 338). Entwickelt
in Zusammenarbeit mit der Kunkel Großküchentechnik, ist an der »I-
Fry« die Temperatur via Touchscreen stufenlos auf die gewünschte
Gradzahl einstellbar und kann während des Frittierens fast konstant ge-
halten werden. Zusätzlich lassen sich drei Temperaturen fest program-
mieren. Beim Frittieren selbst nutzt das Ein-Becken-Gerät mit einem
Fassungsvermögen von acht Litern die komplette Ölmenge, was im täg-
lichen Betrieb ebenfalls Kosten spart.
Direkt auf der Internorga lässt sich mit der Salvis AG sparen, da diese
während der Messe Preise im Gesamtwert von 18.000 Euro verlost (Hal-
le A2, Stand 321) – darunter auch die neueste Entwicklung des Schwei-
zer Unternehmens: die Kombidämpfer-Serie »Cucina«. Versehen sind
die Geräte mit dreifach verglaster Panoramatür samt Ablaufrinne, einem
Sichtfenster mit Infrarotverspiegelung und einem Garinnenraum mit
tiefgezogener Bodenwanne ohne »Schmutzecken«. Für die schnelle Rei-
nigung zwischendurch wurde eine
Handbrause integriert. Technisch kann
der Kunde zudem zwischen Längs- und
Quereinschub sowie zwischen »Cucina
Easy« mit Standardsteuerung und »Cu-
cina Pro« mit Top-Steuerung wählen.
Bei der »Easy«-Ausführung sind die Betriebsarten Dämpfen, Kombi-
dämpfen, Heißluft und Vitalisieren per »Touch« individuell aktivierbar;
mit »Pro« kann man außerdem backen.
Nicht zu ermitteln war – trotz Nachfrage –mit welcher Produktinno-
vation Palux antritt (Halle A4, Stand 408). Dieses Geheimnis lüftet das
Unternehmen selbst erst am Eröffnungstag der Internorga. Nur so viel
war vorab zu erfahren: Es handele sich um eine »zukunftsweisende Ge-
räteserie«, bei der »optimaler Bedienkomfort und Design plus maximale
Energieeffizienz im Mittelpunkt« stehen. Für die Präsentation dersel-
ben konnte Alexander Herrmann, Küchenchef in Herrmann’s Roman-
tik Posthotel & Restaurant Wirsberg, gewonnen werden.
Dem Kühlen bzw. Warmhalten fertiger Speisen nimmt sich die Blan-
co CS GmbH an –mit einer neuen Generation ihrer Bankettwagen (Hal-
le A4, Stand 103). Diese überzeugen nicht nur durch ihr überarbeitetes
Design, sondern auch durch eine bessere Energiebilanz, die sich aus der
thermischen Trennung von Außen- und Innenkorpus ergibt. Die um-
luftgekühlten Geräte sind jetzt außerdem mit einem Kühlmodul aus-
gestattet, das beispielsweise während einer vierstündigen Kühlphase
30 Prozent weniger Strom verbrauche als das Vorgängermodell. Dop-
pelte Sicherheit bietet darüber hinaus der neue Türverschluss. »Mit der
Zwei-Punkt-Verriegelung kann man die Tür einfach zuwerfen und sie
arretiert. Im Notfall lässt sie sich sogar von innen öffnen«, so Produkt-
manager Oliver Müller. Erhältlich sind die Wagen in sechs verschiede-
nen Ausführungen: Zum Kühlen gibt es zwei Modelle mit Flügeltür für
maximal zehn bzw. maximal 15 GN-Behälter. Beheizt hält Blanco CS die
Bankettwagen mit einer oder zwei Türen bereit; Platz bieten diese für
bis zu elf, 18, 22 bzw. 36 GN-Behälter. Weitere Neuheiten liefert Blanco für
sein mobiles Frontcooking-System »Blanco Cook«. Drei zusätzliche
Extras schaffen hier mehr Arbeitsfläche und Stauraum: ein höhenver-
stellbarer Tisch sowie zwei rollbare Edelstahlcontainer (660 und 900 mm
hoch) mit Schublade und Schrankfach.
Ebenfalls dem Thema Frontcooking widmet sich die Bohner GmbH
(Halle A4, Stand 120): Diese stellt dafür in Hamburg ihr neues Kom-
plettsystem »Smog Stopp« mit inte-
grierter Dunstabzugsbrücke vor, das als
Modell für zwei und als Modell für drei
Einstellgeräte à 400 Millimeter Breite
angeboten wird. Bestücken lassen sich
beide variabel mit Kochgeräten, Küh-
lung, Wärmezügen, Beleuchtung und mehr – je nachdem, wo die Front-
cooking-Station eingesetzt wird. Schnitzel, Steaks und Bratwürste
wiederum gelingen auf den neuen, antihaftbeschichteten Hochleis-
tungsgrillplatten »Teppanyaki« im XXL-Format, die in zwei Breiten er-
hältlich sind: mit 1200 und mit 1400 Millimetern. Zu deren Vorteilen ge-
hören unter anderem energiesparende Technik, minimale Abstrahl-
wärme und die Tatsache, dass es die drei Ausführungen Auftisch-,
Stand- und Einbaugerät gibt. Damit lassen sich die Grillplatten pro-
blemlos in jede Küche integrieren.
Das Essen an den Gast bringt schließlich die Hagola Gastronomie-
Technik GmbH (Halle A2, Stand 124): Sie tritt in Hamburg mit einer neu-
en, komplett mobilen Speisenausgabe an, die kühlende mit wärmen-
den Elementen kombiniert. Energiesparende Showcases für Salate,
Snacks und Getränkeflaschen sowie zur Präsentation von Torten gehö-
ren dabei ebenso zum Standard wie Bain Maries für warme Speisen. Die-
se wiederum verfügen über rundumisolierte Edelstahlwannen und eine
automatische Wasserstandregulierung mittels Sensor. Abgerundet wird
Nicht bekannt ist, mit welcher Inno-vation Palux antritt – das Geheimniswird erst auf der Internorga gelüftet
v.li.: Die neuesten Kombidämpfer-Serien »Cucina« von Salvis
und »Basic Steam Easy+« von Bartscher sowie zwei Extras der
Firma Blanco (Edelstahlcontainer, höhenverstellbarer Tisch)
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:57 Seite 94
Ein Tisch mit acht Gästen: Alle bestellen unterschiedliche Gerichte, zeitgleich muss serviert werden.
Ob saftiges Fleisch oder knackiges Gemüse, mit dem neuen VarioCooking Center® gibt es keinen Stress im à la carte. Sie geben das Wunschergebnis einfach über die Symboltasten ein und werden informiert, wenn das Gargut gewendet werden kann oder fertig ist. Selbst das Wechseln zwischen Kochen, Braten oder Frittieren ist im VarioCooking Center® problemlos und rasend schnell möglich.
Erleben Sie die Flexibilität des neuen VarioCooking Center® beim nächsten FRIMA CookingLive in Ihrer Nähe. Alle Termine und Infor-mationen erhalten Sie unter www.frima-deutschland.de oder Tel: +49 (0)69 - 257 88 76 10Erleben Sie die Küche der Zukunft - live!Internorga 18.03. – 23.03.2011 Halle A4, Stand A4.411
VarioCooking Center® 200 °C in 90 Sekunden 20% weniger Bratverlust 40 % weniger Energieverbrauch In mehr als 7.000 Küchen im Einsatz Kochen, braten und frittieren
im Handumdrehen
Das erste VarioCooking Center® –und à la carte gelingt ohne Stress.
2 Stunden pro TagIhrer Kochzeit
Sie sparen bis zu
Das erste VarioCooking Center®
Frima_3.11 03.03.11 09:24 Seite 95
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
96 TOP HOTEL | 3/2011
GENIAL EINFACH GENIAL
ww
w.h
obar
t.deGründlicher. Sparsamer. Trocken.
Die neue PREMAX Gläserspülmaschine.
PREMAX GlasUschis Glas
Swww.glas-erheben.de
Besuchen Sie uns
auf der INTERNORGA
Halle A4 Stand 209!
ANZEIGE
die Strecke durch eine Tablettrutsche über die volle Länge und eine
Speiseeiswanne.
Reinigen & entsorgen
In puncto Reinigung wartet unter anderem das Unternehmen Eco-
lab (Halle A4, Stand 502) mit seinem »ProTec System« für Transport,
Handling und Lagerung von Chemikalien auf. Hauptbestandteile des
Konzepts sind ein Container mit Auffangwanne und Palette sowie
ein 250-Kilogramm-Fass. Dieses wiederum ist versehen mit einer Füll-
standsanzeige, einer Sauglanze für optimale Restentleerung und
einem Kupplungsstück zum Anschließen an eine Dosieranlage.
Eine ebenso innovative Lösung – nur für Speise- und Rüstabfälle –
kann in Hamburg am Stand von Biotrans besichtigt werden (Halle
A2, Stand 107). Dessen »BioMaster« wandelt nicht nur Essensreste,
sondern auch Frittieröl, Kaffeesatz und Fette in eine homogene Bio-
masse um – ohne dass dabei Abwasser entsteht. Zwischengelagert
wird diese bis zur Abholung durch regionale Entsorgungspartner in
speziellen Tanks mit entsprechender Be- und Entlüftung; endgültig
verwertet wird die Biomasse in einer Biogasanlage, wo sich aus den
Gastroabfällen umweltfreundliche Energie erzeugen lässt.
Eine Komplettlösung für sämtliche Abfälle stellt die Stulz Umwelt-
und Entsorgungstechnik vor (Halle A4, Stand 318): Deren neue, mo-
dulare »Absauganlage« trennt anfallenden Restmüll von Küchen-
und Speisenresten und füllt diese dann in getrennte Abfallcontainer
bzw. Kompostbehälter ab. Zusätzlich betreiben lässt sich die Anlage
zudem mit den Stulz-Speiseabfallseparatoren »Seea«: Diese nehmen
Reste, die beim Spülen oder der Essenszubereitung anfallen, gleich
an den einzelnen Arbeitsstationen auf und leiten sie direkt in die Va-
kuumbehälter der »Absauganlage«. In Kombination senkt das nicht
nur Transportzeiten und -kosten, sondern schont auch die Umwelt.
Die neue »Designline« von MKN (oben li.) zeichnet sich u.a. durch teilverspiegelte Türen aus;
paralleles Kochen, Frittieren und Braten ermöglicht das »Vario Cooking Center« (re.) von Frima;
eine »zukunftsweisende Geräteserie« präsentiert Palux erstmals auf der Internorga
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:58 Seite 96
NUR FÜR PROFISEntdecken Sie
Küppersbusch neu!
www.kueppersbusch.com
DESIGN
EXKLUSIVITÄT
QUALITÄT
Deutsche Manufaktur
feinster Großküchentechnik
seit 1875
INTERNORGAHALLE A4 STAND 219
� �� �� �� �
KÜCHENNEWSEloma und Palux/Salvis gehen getrennte WegeDie langjährige Kooperation und OEM-Partnerschaft von Eloma und der Palux AG istseit 31. Januar beendet. In Zukuft will Palux bei Entwicklung und Produktion von Kombi-
dämpfern für die beiden Marken eigene Wege gehen. Die Palux AG zählte zu einem der ers -
ten Kunden des im Jahr 1975 gegründetet Unternehmens Eloma. Seit den 1970er Jahren
hatte es Heißluftdämpfer und Backtechnik der Marken Palux und Salvis hergestellt. 1982
brachte das Unternehmen die ersten »Eloma Heißumluft Dämpfer« auf den Markt.
Blanco CS präsentiert NachhaltigkeitsberichtAuf 28 Seiten dokumentiert das Unternehmen sein Engagement für eine erfolgreicheBalance zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen. Der erste
Nachhaltigkeitsbericht bezieht sich auf das Jahr 2009 und gibt Einblicke in die Zielsetzungen
der Folgejahre. Er zeigt auf, wie Blanco CS nachhaltigkeitsbezogene Prozesse in seine Ge-
schäftsprozesse integriert. »Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir nachhaltig wirt-
schaften«, sagt Rolf Waldi, Vorsitzender der Geschäftsführung. »Der Bericht bestätigt, dass
wir eine positive Bilanz vorzuweisen haben. Damit das so bleibt, werden wir auch künftig
das nachhaltige Handeln im Berufsalltag fördern, zum Beispiel durch interne Schulungen
unserer Mitarbeiter. Denn die tragen ganz entscheidend zum Erreichen unserer Ziele bei.«
Meiko verzeichnet RekordumsatzMit einem Umsatzplus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte die Meiko-Gruppe 2010 ihr konsolidiertes Umsatzvolumen auf 219 Millionen Euro steigern. Im Stamm-
sitz und bedeutendsten Fertigungsstandort Offenburg wurde ein Auftragseingang von 145
Millionen Euro (+ 16%) und ein Umsatz von 140 Millionen Euro (+ 5%) erzielt. Inlands- und
Auslandsgeschäft konnten deutliche Zuwächse verbuchen, weltweit wurde in mehr als 90
Länder exportiert. Die deutlichsten Steigerungen wurden im asiatischen Raum und im
Nahen Osten erreicht. So konnte beispielsweise die erst 2009 gegründete Meiko Middle
East ihr Geschäftsvolumen im ersten vollen Jahr mehr als verdoppeln. Für das Jahr 2011 er-
wartet das Unternehmen ebenfalls eine positive Geschäftsentwicklung.
Info: www.meiko.de
MKN-Profikochtechnik live erlebenWertvolle Tipps für den Berufsalltag geben die Spezialisten von MKN in ihren praxisna-hen Erlebnis-Seminaren. Neue Schulungsorte und zusätzliche Seminarinhalte wie Sous-
Vide-Kochen oder Frontcooking erweitern das bestehende Angebot: Interessenten können
sich jetzt aus zwölf verschiedenen Themen und deutschlandweit 30 Schulungszentren ihr
persönliches Saminarprogramm zusammenstellen. Info:www.mkn.de
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:58 Seite 97
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
98 TOP HOTEL | 3/2011
PartikelmessungEin Reven-Service für Küchenbetreiber
Gehen Sie auf:www.reven.de/kuechennebel
PartikelmessungPartikelmessungEin Reven-Service für Küchenbetreiber
Gehen Sie auf:www.reven.de/kuechennebel
REVEN® Luftreiniger · Telefon: 07042 373-0
Im Juli vergangenen Jahreswurde das Vier-Sterne-Haus am Nieder-rhein, das bereits in fünfter Generation von Carmen und Werner Klump
geführt wird, als Ökoprofit-Betrieb zertifiziert. Basis hierfür ist eine Ko-
operation zwischen Kommune und ansässiger Wirtschaft mit dem Ziel,
die Verschwendung von Ressourcen einzudämmen und gleichzeitig die
Betriebsausgaben zu senken. Zu den umfangreichen Maßnahmen im
Landhotel gehörte auch die komplette Modernisierung der Restaurant-
küche. »Nach 23 Jahren hatte sie ausgedient; wir benötigten dringend
technische Neuerungen«, erinnert sich Inhaber Werner Klump. Aus die-
sem Grund engagierte er im Oktober 2009 für die Planung mit Küchen-
planer Wolfgang Eibach einen erfahrenen Fachmann.
Die Weiße Brigade um Küchenchef Jörg Schaffeld offeriert eine frische
Vitalküche sowie raffinierte lokale Gerichte, die im A-la-carte-Restaurant
Neuer Herd als Weihnachtsgeschenk
»Lindenstube«, in den fünf kleinen Veranstaltungsräumen und den
drei Banketträumen serviert werden. Mit der bisherigen Küchen-Auf-
teilung waren die Mitarbeiter im Großen und Ganzen zufrieden, so-
dass Wolfgang Eibach lediglich für die Kalte Küche sowie für die Topf-
spüle einen neuen Platz finden musste. Darüber hinaus wurde das
Büro von Jörg Schaffeld in der Nähe des Passes angeordnet.
Im April vergangenen Jahres rückten dann die Handwerker an: »Wir
haben etappenweise und während des laufenden Betriebes umge-
baut«, erzählt Werner Klump. »Die Küche wurde dafür mit Staub-
schutzwänden, Folien und elektrischen Staubschluckern ausgestat-
tet.« Begonnen wurde mit der Bankettküche und der Kalten Küche,
anschließend folgten die Spülküche, das Büro von Jörg Schaffeld, die
A-la-carte-Küche sowie die Saalrückgabe. Ende Dezember wurde
schließlich das »Weihnachtsgeschenk« geliefert: eine knapp vier Me-
ter lange und 1,7 Meter breite MKN-»Küchenmeister«-Herdanlage mit
fugenloser Hygieneabdeckung und umlaufender Designblende. Naht-
los in den Herdblock eingeschweißt sind vier Elektro-Herd-Flächen-
induktionen, ein Elektro-Herd »Vitro« und ein Flächeninduktions-
kochfeld. Komplettiert wird das Kernstück der Küche durch drei
Griddle platten, zwei Griddlepfannen, eine »Kochmarie« sowie eine
Fritteuse. Darüber hinaus stehen der Küchencrew eine Kippbratpfan-
ne, ein Kochkessel sowie der Kombidämpfer »HansDampf Compact
Professional« von MKN zur Verfügung.
In die gesamte Küchentechnik hat das Ausgewählte Tagungshotel
zum Wohlfühlen 320.000 Euro investiert. Hinzu kommen rund 85.000
Euro für Elektroarbeiten sowie weitere 50.000 Euro, unter anderem für
den Bauunternehmener. Eine Investition, die sich für Voshövel-Chef
Werner Klump auf jeden Fall rentiert: »Abgesehen von den ökologi-
schen Gründen hat sich schnell gezeigt, dass sich die Küche in der Pra-
xis sehr gut bewährt.« Info: www.mkn.eu
Nach 23 Jahren steht den Köchen in der Voshövel-Küche neues Equipment von MKN zur Verfügung
ANZEIGE
Im Landhotel Voshövel Schermbeck führte das perfekte Zusammenspiel zwischen Eigentümer,Küchenchef, Planer und Ausstatter zu einer rundum gelungenen Küche
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 98
3/2011 | TOP HOTEL 99
Die saubere Lösung
MesserscharfMetall-Applikationen zieren das untere Ende derKunststoffgriffe der »Chef-Messerserie« von Kyocera
(Foto). Die scharfen Klingen mit 13, 15 oder 17 Zenti-
metern Länge sind aus Zirkonia-Keramik gefertigt und
gleiten mühelos selbst durch sensibles Schnittgut wie
Tomaten, ohne diese zu quetschen. Die Klinge ist kor-
risionsfrei, nimmt keinen Geschmack an und bleibt
über einen langen Zeitraum extrem scharf. Beim Ar-
beiten mit dem »Master-Hobel«, der ebenfalls mit einer
Keramikklinge ausgestattet ist, sorgt ein Handschutz
für Sicherheit. Dank seiner Abmessungen von 36 x 13
Zentimetern lässt sich damit auch großes Schnittgut
leicht verarbeiten. Info: www.kyocera.de
Neue Module bei Electrolux»700XP« und »900XP« heißen die neuen modularen Ge-räteserien von Electrolux Professional. Angeboten werden der
»Power Grill« mit Strahlungshitze, das »IcyHot-Modul« für per-
fekte Arbeitsabläufe sowie ein Nudelkocher mit Energiespar -
system. Die XP-Serie zeichnet sich durch hohe Leistung, ergono-
mische Detaillösungen und energiesparende Technologien aus.
Info:www.electrolux.de/foodservice
Fortschrittliche KühlungMit der Serie »Advance« hat Fagor Industrial jüngst neueKühl- und Tiefkühlschränke sowie Kühl- und Tiefkühltische in
verschiedenen Modellvarianten vorgestellt, beispielsweise mit
Türen oder Schubladen. Dank abgerundeter Ecken und der aus
einem Stück tiefgezogenen Innenwand wurden die Hygienebe-
dingungen verbessert und die Reinigungsmöglichkeiten erleich-
tert. Für eine hohe Kühlleistung und viel Platz im Innenraum
sorgen eine Umluftkühlung sowie ein außenliegender Verdamp-
fer. Eine zusätzliche Dämmung erhöht die Energieeffizienz.
Info:www.fagor-grosskuechentechnik.de
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 99
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
Abtei Hamburg · Adenauer Stiftung · Alden Hotel CH Zürich · Alte Pfarrey · Am Aasee · AuerbachsKeller · Blücher Dörscheid · Bocuse F Lyon · Brauerei + Gasthof Aying · Burg Wernberg · CaritasCVJM · DJH · Doerr Feudingen · Em Krützche KölnEssenz Neuss · Freinsheimer Hof · HerrnhuterMission · Herzog von Burgund · Hirschen CHEglisau · Hohenstein Coburg · Jägertor Potsdam
Kochschmie.de · Johann Lafer · Landhaus Scherrer · Landhaus St. Urban · Landhotel VoshövelLöwen Eggenstein · Hotel Menge · Mesa CH Zürich · Münzwerk + Naschwerk SiegenNamenlos Ahrenshoop · Palace St. George · Pfeffermühle · Rheinhotel Bacharach · SchloßMonaise · Schwarzbrenner · Schwarzer Hahn · Sonnora Dreis · Stadtpfeiffer Leipzig · Tafelhaus Hamburg · Wartenberger Mühle · Weinhaus Anker · Wittmann Neumarkt · Zugbrücke Grenzau
www.eibach-die-kueche.de www.eibach-der-planer.dei n f o @ e i b a c h - d i e - k u e c h e . d e . Te l e f o n : + 4 9 ( 0 ) 2 7 3 5 / 2 1 5 9 . Te l e f a x : + 4 9 ( 0 ) 2 7 3 5 / 6 0 6 3 7
Herkömmliche Dunstabzugshauben gehören in der Küche des familiär geführten Landhotels der Vergangenheit an: Der schwäbische
Deckenhersteller Reven, der über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet
der mechanischen Abscheide-Lüftungstechnik verfügt, installierte hier
eine hochmoderne, fugenlose Metall-Lüftungsdecke mit einem neu-
artigen Aufbau. Bei Flachdecken dieser Art sind die Abluftelemente in
Form von Lüftungsbalken abgehängt, während sich im Inneren die Ab-
saugöffnungen mit versetzbaren Fettfiltern befinden. Die Lüftungsbal-
ken und der dahinterliegende Abluftraum bilden eine geschlossene,
kondensatdichte Konstruktion, wodurch die Abluft kontrolliert in die
Luft kanäle strömt und nicht mit dem Mauerwerk in Verbindung gerät.
Diese Techno logie entsprach genau den Vorstellungen des Hotelma-
nagements, entfällt auf diese Weise doch die periodische Reinigung
des Deckenhohlraums, und auch der Versottung durch Fettsäure wird
vorgebeugt. Die fugenlose Decke selbst lässt sich einfach mit einem
Dampfstrahler reinigen.
Flammenhemmend und energiesparend
Die modernen Fettfilter aus Edelstahl haben die Filter aus Aluminium
mittlerweile weitgehend verdrängt, da sie das Fett nicht in einem Metall-
gestrick anreichern, sondern es durch die Luftablenkung ausschleudern.
Hinzu kommt ein wichtiger sicherheitsrelevanter Unterschied: Moderne
Fettfilter – konstruiert als Zyklonenabscheider mit mehrfacher Luftum-
kehrung – dienen im Gegensatz zu flammenhemmenden Abscheidern
zugleich als Flammensperre, wie es die neue DIN-Norm 18869 verlangt.
Im Hotel Landgrafen-Mühle wird die neue Lüftungsdecke noch durch
eine automatische Filtereinigung ergänzt, die den Fettfilter von beiden
Seiten reinigt. Aus energetischen Gründen wurde zur Anpassung der
Luftmengen im Kochbetrieb darüber hinaus noch eine Temperatur- und
Feuchteregelung installiert. Info: www.reven.de
In der Küche des Hotel Landgrafen-Mühle in Wallhalbern bei Kaiserslautern zieht der Kochwrasenseit Kurzem durch eine moderne Lüftungsdecke aus Metall ab
Ab durch die Lüftungsdecke
Durch die neue Lüftungsdecke ist die Küche des Hotel Land-
grafen-Mühle sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 100
el hs
au as
ln er H
m el
en oß
us H au
Ich liebe Technik,
Schatten stellt!
die alles andere in den
Diese PALUX-Innovation macht mehr aus echter Leidenschaft:
Entdecken Sie Funktionalität, Design, Ergonomie und Bedienkomfort
in absoluter Bestform!
Erleben Sie, wie aufregend sich Flexibilität und Effi zienz in der
Profi küche von morgen wirklich anfühlen!
Genießen Sie, wie Sterne-Koch Alexander Herrmann in
faszinierenden Live-Präsentationen am 18., 21. und 22. März 2011
die PALUX-Neuheit vorstellt und dabei alles andere in den
Schatten stellt!
Besuchen Sie den PALUX-Messestand auf der Internorga in Hamburg – wir freuen uns auf Sie!
PALUX Aktiengesellschaft 97980 Bad Mergentheim 07931/55-0 [email protected] www.palux.de
Vom 18. – 23. März 2011 auf der Internorga in Hamburg:
Halle A4 Stand 408
1 21.02.11 16:55
Grimm Gastrobedarf geht onlineDas Traditionsunternehmen Ernst Grimm Großküchen- und
Reinigungstechnik GmbH hat seine Internetpräsenz optimiert:
In seinem Online-Shop offeriert das Berliner Unternehmen eine
umfangreiche Produktpalette sowie ein 24-Stunden-Service. Ak-
tuell umfasst das Sortiment über 10.000 Artikel deutscher und eu-
ropäischer Markenhersteller. Dank ausführlicher Such- und Fil-
terfunktion lassen sich die Produkte schnell und einfach finden
und miteinander vergleichen. Als »TrustedShop«- Mitglied er-
möglicht Grimm die Zahlung mittels Kreditkarte, PayPal, Sofort-
überweisung, Leasing, Treuhandservice und auf Rechnung. Durch
einen persönlichen Log-in haben die Kunden zudem Zugang zu
einem gesicherten Kundenbereich und können jederzeit ihre Be-
stellhistorie einsehen.
Info: www.grimm-gastrobedarf.de
Räuchern im HeißluftdämpferDer Gastronomiezulieferer Alto Shaam hat jüngst zwei Neu -
entwicklungen präsentiert: zum einen die neuen Heißluftdämp-
fer der Serie »CombiTouch«, die sich dank ihrer Touch-Steuerung
ganz einfach bedienen lassen (optional ist eine Räucherfunktion
mit echtem Holz erhältlich); zum anderen wurde das Sortiment um
die beheizten Tranchierplatten »CS-100« und »CS-200« erweitert,
die speziell für den Einsatz im Frontcooking konzipiert wurden
und wahlweise auch mit Hustenschutz erhältlich sind. Als Auf-
satzgeräte passen sie zu Niedrigtemperaturgeräten wie Gar öfen
oder Heißhalteschränken. Info: www.alto-shaam.de
3/2011 | TOP HOTEL 101
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 18:03 Seite 101
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
102 TOP HOTEL | 3/2011
Frische braucht Wasser. Wasser braucht BRITA®.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Vertriebsinnendienst unter 0 61 28/7 46-5765 oder informieren Sie sich auf www.professional.brita.de
Besuchen Sie uns auf der Internorga in Halle B2 EG, Stand 101!
1 1 9:10:00 Uhr 9:10:00 Uhr
Mit einem durchdachten Konzept und modernem Equipment konnte in der Küche des Maritim AirportHotel Hannover die Anzahl der Geräte deutlich reduziert werden. Was erst undenkbar schien, stelltesich in der Praxis bald als enorme Erleichterung heraus
Effizienz zahlt sich doppelt aus
Bedenken hatte Markus Kirchner zunächst schon.Im vergangenen Jahr waren kurz nacheinander die
Kipper und Kessel in der Küche des Maritim Airport
Hannover ausgefallen und sollten gegen lediglich
drei »VarioCooking Center« von Frima ersetzt wer-
den. »Wir waren skeptisch, die Anzahl der Geräte zu
reduzieren«, gibt der Küchenchef offen zu, schließ-
lich bereitet die 55-köpfige Küchencrew des Vier-
Sterne-Superior-Hauses sowohl die Speisen für das
Buffet-Restaurant »Rôtisserie« mit Front-Cooking-
Bereich (200 Sitzplätze) als auch für das À-la-carte-
Restaurant »Bottaccio« (70 Sitzplätze) zu. Darüber
hinaus ist das Team für den Bankettbereich mit bis
zu 2000 Essen und das Außer-Haus-Catering ver-
antwortlich.
Überzeugend sei letztlich eine Probebestellung
gewesen, bei der die Köche das »VarioCooking Cen-
ter« drei Wochen lang testen konnten. »Wir haben
in der Praxis schnell erkannt, dass das Konzept
funktioniert.« Erleichterung schafft vor allem der
integrierte Wasserzu- und -ablauf. Zudem sind die
Köche von der Aufheizgeschwindigkeit und der
gleichmäßigen Hitzeverteilung beeindruckt. Ver-
wendet werden die »VarioCooking Center« insbe-
sondere für die Bankettküche, wo Suppen und
Soßen in großen Mengen benötigt werden. Dar -
über hinaus kocht man darin Nudeln, brät Fisch
und bereitet klassische Eintopf- oder Soßengerich-
te wie »Zürcher Geschnetzeltes« und Süßspeisen
wie Milchpudding zu.
Gute Erfahrung hat das Hotel auch bei Kombi-
dämpfern gemacht: Seit 2008 wurden Stück für
Stück die bestehenden Rational-Geräte gegen zwei
»SelfCooking Center 202«, ein »SelfCooking Center
201« sowie einen »CombiMaster« ausgetauscht.
»Die Geräte sind aus unserer Küche mittlerweile
nicht mehr wegzudenken«, erklärt Markus Kirch-
ner. Besonders schätzt der Küchenchef die vielfäl-
tigen Einsatzmöglichkeiten: »Wir nutzen sie für das
Tellerfinishing bei Banketten, backen Brot, Bröt-
chen, Kuchen oder Spiegeleier mit Speck für das
Frühstück und produzieren damit einen großen
Teil des Lunchbuffets.« So werde darin beispiels-
weise Roastbeaf oder Schweinebraten zubereitet
sowie Reis und Gemüse gedämpft. »Darüber hin-
aus verwenden wir die Rational-Geräte zum Con-
tainer Finishing. Und das klappt immer – Tempe-
raturschwankungen gibt es dabei nicht mehr, die
Qualität ist immer gleich hoch.«
Vorangegangen war allen Neuerungen eine aus-
führliche Bedarfsanalyse. »Man sollte auch hinter-
fragen, was man künftig produzieren möchte und
ob dafür alle vorhandenen Geräte nötig sind – oder
ob es nicht neue Techniken gibt, die mehr leisten
können«, meint Markus Kirchner. Enorm wichtig
sei es in der Folge, den Mitarbeitern von Anfang an
die Angst vor neuer Technik oder den damit ein-
hergehenden Änderungen in der Organisation zu
nehmen. Info: www.frima-deutschland.de •www.rational-ag.de
Für gute Laune sorgen in der Küche des Maritim Airport Hannover die neuen Geräte von Frima und Rational
ANZEIGE
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 102
www.mkn.eu
Große Köche. Große Küche. MKN.
9:10:00 Uhr 9:10:00 Uhr
Sauberes FrittierölVerunreinigungen durch häufiges
Frittieren machen das Öl in der Fritteuse
schnell unbrauchbar. Abhilfe schafft der
»Vito 50 Frittierölfilter« von SYS System-
filtration, der jetzt in der dritten Genera-
tion verfügbar ist. »Vito« ist ein mobiles
Gerät für unterschiedliche Fritteusen-
größen, der das Frittieröl durch mikro-
feine Filtration schnell und effizient
direkt in der Fritteuse reinigt. Auf diese
Weise kann eine Einsparung an Frittieröl
von bis zu 50 Prozent erreicht werden.
Passend dazu ist der »Oiltester« (Foto) er-
hältlich, mit dem die Qualität von Frit-
tierölen und -fetten während des lau-
fenden Betriebs überprüft werden kann.
Eine schnelle Messung, ein großes Dis -
play und farbige Status-LEDs sowie eine
Alarmfunktion garantieren eine einfache
Handhabung. Der Sensor ist in eine Me-
tallwanne eingebettet und dank einer
speziellen Schutzschicht leicht zu reini-
gen. Info:www.systemfiltration.de
100 Quadratmeter, 20 Köche, zwei Herd -blöcke – so die Eckdaten der neuen Küche, mit
der das Team um Boris Benecke ein Ziel verfolgt:
100 Prozent zufriedene Gäste. Vorangegangen
war dem Projekt ein viermonatiger Umbau, in
dessen Planung der Küchenchef von Anfang an
einbezogen wurde. »Wir haben in der Konzep-
tionsphase vor allem die Schwachstellen der al-
ten Küche analysiert. Damals waren Kühlräume
und Spülküche im Keller – jetzt haben wir alles
mit kurzen Wegen auf einer Ebene«, so Benecke.
Ins Schwärmen gerät er bei der technischen
Ausstattung: »Induktionsherde, vollautomati-
sche Kippanlagen, computergesteuerte Kühl-
anlagen, Kombidämpfer, Wokanlage, Wasserbä-
der fürs Sous-Vide-Garen – für die nächsten 18
Jahre sind wir technisch bestens ausgestattet.«
18 Jahre lang leistete die alte Küche des Wald & Schlosshotels Fried-richsruhe in Zweiflingen gute Dienste. Jetzt sorgt eine neue für nochmehr kulinarische Höchstleistungen von Sternekoch Boris Benecke
Für die Zukunft gut gerüstet
Neben den kurzen Wegen und technischen
Finessen hat Benecke noch eine weitere Neue-
rung durchgesetzt: Drängten sich die 20 Köche
früher um einen Herdblock, stehen ihnen nun
in der neuen Küche zwei getrennte Herdblöcke
zur Verfügung. »Das bringt nicht nur mehr Platz,
sondern auch eine bessere Koordination: Die
Gourmetrestaurant-Crew kocht komplett an
einem Block, die Bankett- und ›Jägerstuben‹-
Mannschaft am anderen. Das sorgt für noch
mehr Ruhe und Perfektion in den Abläufen.«
Diese »Ruhe und Perfektion« macht das Wald
& Schlosshotel jetzt auch für Gäste erlebbar: im
ebenfalls neuen »Chef’s Table Room«. Bis zu
zwölf Personen finden darin Platz und können
mit Blick in die Profiküche Beneckes Kreationen
ganz exklusiv genießen.
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 103
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
104 TOP HOTEL | 3/2011
Energiesparen leicht gemachtEine »Energy«-Variante erweitert jetzt die Produktpalette der STR Eintank-Korbtransportspülmaschinen von Winterhalter. Dank dieses
Features wird durch eine Abluft-Wärmerückgewinnung zusätzlich
Energie gespart und das Raumklima nachhaltig verbessert. Im Gegen-
satz zu handelsüblichen Wärmerückgewinnungssystemen wird beim
neuen Modell die Abluft nicht nur im Auslauf-, sondern auch im Ein-
laufbereich der Maschine gezielt angesaugt. Mit zwei Transport -
geschwindigkeiten und flexiblen Spülkapazitäten lässt sich die »Energy«-
Variante an das anfallende Spülgutaufkommen leicht anpassen. Das
Ergebnis ist eine Energieeinsparung von sechs Kilowatt pro Spülstunde.
Info:www.winterhalter.de
Mini-Spülcenter von MeikoMit dem Vorspülaufsatz »TopWash« werden Untertischmodellemit einem Korbmaß von 500 x 500 Millimetern oder 600 x 500 Millli-
metern im Handumdrehen zum Mini-Spülcenter. Die Neuheit ist mit
Geschirrbrause und Spritzschutz ausgestattet und wird – ohne zu-
sätzlichen Platzbedarf – auf die Untertischmaschine aufgesetzt. Der
Meiko-Spülkorb lässt sich auf diese Weise bequem und einfach in den
Aufsatz einbringen. Info:www.meiko.de
Saubere VorwaschzoneHobart stellt auf der Internorga zwei Neuentwicklungen vor: Mitdem Schmutzaustrag »Permanent« in der Vorwaschzone der Band-
spülmaschinen »Profi FTN« und »Premax FTP« wird kontinuierlich
grober Schmutz entfernt, wodurch eine konstant hohe Qualität der
Reinigungslauge in der gesamten Maschine gewährleistet wird. Die
Speisereste werden hierbei in eine Siebschublade gepumpt, aus der sie
am Ende jeder Spülschicht entsorgt werden. Auf diese Weise kommt
auf die Maschinenabwässer und den Fettabscheider weniger Belastung
zu; der Verbrauch an Reiniger wird gesenkt. Ebenfalls neu ist das Fea-
ture »Sensotronic«, mit dem die neue Hobart-Korbdurchlaufmaschine
»Premax CP« ausgestattet ist. Diese innovative Technologie erkennt
selbstständig die Maschinenauslastung und passt den Verbrauch auto-
matisch an. Bei der »Premax FTP« wurde »Sensotronic« zudem um den
System-Check »Best Start« ausgebaut, der beim Start alle wichtigen
Funktionen überprüft. Die »Premax UP« vervollständigt mit ihrer hohen
Wirtschaftlichkeit und ihrem hervorragenden Spülergebnis – besonders
bei starken Verschmutzungen – die Serie. Info:www.hobart.de
Effektiver Schutz vor InfektionenBesonders für kleinere Hotels oder als Zweitgerät ist der neueGewerbegeschirrspüler »Hygiene« von Miele geeignet. Dank einer
Nachspültemperatur von 85 Grad Celsius erreicht das Sondermodell
eine besonders hohe Keimabtötung. Das bewährte Frischwassersys -
tem ermöglicht darüber hinaus einen kompletten Wasserwechsel zwi-
schen den einzelnen Spülphasen. Per Tastendruck lassen sich die
einzelnen Parameter individuell programmieren. Zwei Spületagen
sowie ein höhenverstellbarer Oberkorb bieten flexible Bestückungs-
möglichkeiten für bis zu 250 Geschirrteile. Dank der besonders starken
Umwälzpumpe dauert das kürzeste Programm lediglich 17 Minuten.
Info:www.miele-professional.de
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 104
„Bühne frei!“ für das mobile und flexible Frontcooking-System BLANCO COOK.
Das leistungsstarke Absaugmodul entfernt wirkungsvoll Fett, Feuchtigkeit und störende Gerüche aus den Koch-dämpfen. Die leichten, kompakten Auftisch-Kochgeräte bieten Ihnen große Möglichkeiten auf kleinem Raum.
Mit BLANCO COOK können Sie braten und kochen, grillen und frittieren, warmhalten, präsentieren – Energie sparend, effizient und verführerisch.
www.blanco-cook.de
Beste Performance für Profis: Frontcooking mit BLANCO COOK.
Die praktischen, neuen Extras von BLANCO COOK. Erstmals live auf der INTERNORGA in Hamburg, 18. bis 23. März 2011, Halle A4, Stand 103.
NEU !
14:23
Die Spülküche ist einer der energieintensivsten Bereiche einesHotels. Und da nach Expertenmeinung die Energiepreise auch in
den kommenden Jahren weiter ansteigen, lohnt es sich, bei einer
Investition in den Spülbereich stets die Wirtschaftlichkeit sowie
zusätzliche energiesparende Features zu prüfen. »Die wesentlichen
Innovationen der deutschen Markenhersteller beruhen auf der
Minimierung der Ressourcenverbräuche unter Beibehaltung der
hohen hygienischen Standards«, erläutert Siegfried Päsler, Ge-
schäftsführer der VGG.
Überall dort, wo warme Luft oder warmes Wasser in einer Groß-
küche als Nebenprodukt anfallen, können sich Techniken für eine
Wärmerückgewinnung lohnen. Dabei gilt: Je größer die Abluft-
menge, desto schneller amortisiert sich eine solche Investition.
»Der Fokus der Kunden verlagert sich von den Investitions- auf die
Betriebskosten«, erklärt Stefan Zimmermann, Leiter internationa-
les Produktmanagement bei Winterhalter. »Bei den großen Trans-
portspülmaschinen ist die Abluftwärmerückgewinnung über
Wärmetauscher und Wärmepumpen gängige Praxis. Mittlerweile
sind bei den Kunden aber auch Untertisch-, Durchschub- und Ge-
rätespülmaschinen vermehrt mit dieser Technik gefragt.« Wieviel
am Ende tatsächlich einzusparen ist, hängt von vielen Faktoren ab.
»Bei einer Korbdurchschubmaschine mit etwa 120 Spülgängen im
DIN-Programm pro Tag amortisiert sich die zusätzliche Investition
in eine Wärmerückgewinnung durch die Energieeinsparung bereits
nach rund zweieinhalb Jahren«, erläutert Zimmermann. Bei einer
Lebensdauer von etwa acht bis zehn Jahren hätte damit eine kleine
Korbdurchschubspülmaschine von rund 8000 Euro Anschaffungs-
wert ihren Kaufpreis allein durch die Ersparnis der Energiekosten
komplett wieder »reingespült«.
Für eine vollständige Rückgewinnung der Energie aus der Abluft
ist eine Wärmepumpe erforderlich. Diese entzieht der Raumluft
Wärme und sorgt für ein angenehmeres Raumklima. »Mit dieser
technischen Lösung lassen sich zusätzlich bis zu 20 Prozent Ener-
gie einsparen«, erläutert Dietmar Zapf, Prokurist bei Meiko.
Wärmepumpen seien zur Optimierung der Raumluft allerdings
nicht nötig, wenn neue Maschinenmodelle mit integriertem Ab-
luftsystem eingesetzt werden.
Hohe Kosten verursachen auch Lastspitzen. Diese entstehen,
wenn eine große gewerbliche Spülmaschine parallel zur Essens-
produktion läuft. »Werden die Spülmaschinen mit Dampf oder Erd-
gas beheizt, können die preistreibenden Lastspitzen erheblich
reduziert werden«, so Zapf. Eine Möglichkeit ist der Einsatz einer
separaten Gastherme, die durch die Verbrennung von Erdgas
Wärme erzeugt, die dann das Wasser für die Spülmaschinen auf-
heizt. »Ob eine solche Gastherme wirtschaftlich ist, bedarf einer
individuellen Analyse.« Infos: www.vgg-online.de TH
Die Mitgliedsfirmen der Vereinigung Gewerb-liches Spülen (VGG) machen derzeit einenTrend für energieeffiziente Wärmerück-gewinnungstechniken aus
Nicht nur heiße Luft
Kuechentechnik_3.11 03.03.11 13:59 Seite 105
INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE
106 TOP HOTEL | 3/2011
1 Häppchenweise genießenim »Bits & Bites«, Holiday
Inn Zürich Messe
2 & 3 Dinieren nach Maßim »1901 Restaurant« und
im »Studio«, Andaz Liver-
pool Street London
4 Nah dran am kulinari-schen Geschehen im »Wall &
Water«, Andaz Wall Street
New York
FOTO:
Pie
rre
Nie
rhau
s
1
2
3
4
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 106
3/2011 | TOP HOTEL 107
Die neue GenusskulturFrische Gastrokonzepte für »Mobile Citizens«
Es gibt sie nach wie vor: Hotels, die ihr Restaurant so gut verste-
cken, dass sich kaum einer dahin verirrt. Ist außerdem die Einrichtung
wenig ansprechend und das F&B-Angebot eher mittelmäßig, fühlen sich
nicht einmal die Gäste des Hauses dort richtig willkommen und wohl.
Andere Hotels wiederum verstehen es, ihre Restaurants, Brasserien
und Lounges zu kommunikativen Treffpunkten zu machen – und zwar
für Hotelgäste und externe Besucher gleichermaßen. So findet sich heu-
te in den gastronomischen Outlets vieler Metropolenhotels ein guter
Gästemix, der zu einer lockeren Atmosphäre beiträgt. Je offener die
räumliche Gestaltung und je unkomplizierter das Konzept, desto nie-
driger ist die Hemmschwelle für »Laufkundschaft«, im Hotel zu spei-
sen. Da ist es hilfreich, dass sich bei modernen Designkonzepten die
ehemals getrennten Bereiche Lobby, Bar und Restaurant annähern,
mancherorts sogar völlig miteinander verschmelzen.
Traditionelle Strukturen komplett aufgebrochen hat etwa die Hotel-
marke CitizenM. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der sogenannten
Mobile Citizens ist in den Hotels in Ams -
terdam und im schottischen Glasgow al-
les ein bisschen anders – vom Designmix
über den schnellen Check-in am Compu-
terterminal bis hin zum Restaurantkon-
zept. Die »CanteenM« ist eine von drei Zonen in der Lobby (1. Check-in
und -out, 2. Essen, 3. Wohnen und Arbeiten) und versteht sich als un-
konventionelle Kombination aus Automaten-Café, Bar und Restaurant.
Rund um die Uhr bekommen die Gäste hier Sandwiches, Salate, Sushi,
warme Gerichte, dazu vom Barista zubereitete Kaffeespezialitäten und
eine Auswahl an Getränken. Abends gibt es außerdem frisch gezapftes
Bier, Cocktails, Spirituosen und Champagner. Ob man in der »Kantine«
des CitizenM Glasgow einen schnellen Cappuccino am Bartresen be-
stellt und sich dazu ein Sandwich aus der SB-Theke aussucht oder sich
aus der Küche ein warmes Gericht bestellt und währenddessen gemüt-
lich auf dem schwarzen Ledersofa im XL-Format lümmelt, bleibt den
»mobilen Städtern« selbst überlassen. Das ist vom Ansatz her maximal
unkompliziert, aber auch gewöhnungsbedürftig. Vom Hotelrestaurant
im herkömmlichen Sinn ist in diesen Outlets wenig zu spüren; den einen
oder anderen mag das »CanteenM« vielleicht an eine Designer-Rast-
stätte erinnern.
Das darf man alles nicht so eng sehen... So oder so ähnlich könnte das Motto für Restaurantkonzepte wie »Bits & Bites«, »CanteenM« und »Andaz Studio« lauten, die in europäischen Metropolenhotels für Furore sorgen. Mit unkonventionellen Ideenund einer unkomplizierten Genusskultur sprechen sie eine neue Generation von Gästen an. Beispiele von Amsterdam bis Zürich
von KIRSTEN POSAUTZ
Maßgeschneidert und nicht von der Stange ist auch das Restaurant
»Chez IMA« im Designhotel 25hours Frankfurt – alles »tailored by
Levis«. Ein Hotel, das lässig ist wie eine Jeans der Kultmarke Levis und
sich mit seinem Angebot vor allem an »moderne Großstadtindianer«
wendet, hat selbstverständlich auch ein F&B-Konzept, das aus dem Rah-
men fällt. Das beginnt mit der zentralen Lage des Restaurants in der
Lobby und dem farbenfrohen Design der Künstler Delphine Buhro und
Michael Dreher und reicht bis hin zum Speisenangebot. Hungrig oder
nicht: Am »Chez IMA« kommt keiner – oder besser gesagt jeder vorbei.
Die Gäste laufen auf dem Weg von der Rezeption in die Zimmer durchs
Restaurant; übersehen oder links liegenlassen kann man es schon mal
nicht. Betrieben wird das F&B-Outlet seit Mai 2010 von der »Gastrono-
mie-Clique« IMA. »Das ›Chez IMA‹ soll ein individuelles Gesicht haben
und von außen nicht als Hotelrestaurant wahrgenommen werden«, er-
klärt Bruno Marti, Head of Brand & Communications bei der 25hours
Hotel Company. Bespielt wird deshalb auch der Gehsteig vor dem Res-
taurant; in der warmen Jahreszeit dehnt
sich das Geschäft auf die Dachterrasse
und den Innenhof aus – mit ebenso kul-
tigem Mobiliar. Übernachtungsgästen
wie auch den Frankfurtern wird im »Chez
IMA« ein Mix aus Showküche, ansprechender Vitrinenpräsentation und
schrankenloser Gastraumgestaltung geboten. Self-Service an der Theke
ist ebenso Usus wie Full-Service am Tisch. Auf Qualität der Waren und
Speisen legt man im 25hours trotz lockeren Umgangsformen Wert: Von
der marktfrischen Tagessuppe über südamerikanisches Rinderfilet auf
dem heißen Stein bis hin zu kalifornischen Jacobsmuscheln reicht die
Bandbreite der Genüsse mit »feel good option«. Darunter versteht das
IMA-Team im Wesentlichen Produkte der Handelsklasse I mit Blick auf
die ökologische Herkunft, eine Zubereitung mit »home-made«-Charak-
ter und last but not least maximale Kundenorientierung durch variable
Portionen und die große Auswahl an Dressings, Saucen, Gewürz -
mischungen und Beilagen. Wer in Begleitung kommt und sich kreuz
und quer durch die Speisekarte probieren möchte, ist ebenfalls will-
kommen: »Wir laden Euch gern zum Teilen ein, wie daheim mit Freun-
den und Familie« – so heißt es. Dann kommen verschiedene Teller in
die Mitte vom Tisch und jeder greift zu.
»Wir laden Euch gern zum Teilenein, wie daheim mit Freunden
und Familie«
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 107
INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE
108 TOP HOTEL | 3/2011
stühle hocker tische bänke
SpahnStadtlohn®
mehr als gutes sitzen
02563-4080 www.spahn.eu
ANZEIGE
Häppchenweise genießen: Dieses Prinzip hat das »Bits & Bites« im
Holiday Inn Zürich Messe sogar in seinem Namen verewigt. Während
sich Ambiente und Dekoration am traditionellen Brasserie-Konzept orien-
tieren, ist das Angebot eher unkonventionell. Wer es eilig hat oder Ver-
schiedenes probieren möchte, bestellt sich kleine Bits und feine Bites. Mit
diesem Finger- und Sharingfood-Angebot folgt das Restaurant dem Trend
zu Degustationsportionen, bietet für den großen Hunger die meisten Ge-
richte aber auch als »Upgrade«-Portionen an. Zudem gibt es regionale
Brasserie-Klassiker wie Siedfleisch oder Zürcher Geschnetzeltes – die
Zutaten kauft Küchenchef Slawomir Kostrzewa bevorzugt bei lokalen
Anbietern. Getreu dem Motto des Outlets »Let us entertain you« gibt
es auf der Dessertkarte neben Kalorienbömbchen wie dem Toblerone-
Karussell eine Überraschungsofferte: Inspiriert vom Eventangebot des
benachbarten Hallenstadions und der Zürich Messe heißt es, Bühne
frei für »Showbits & Bites«. Auch in puncto Interieur wird das klassi-
sche Brasserie-Schema aufgelockert: Ein Mix aus »normalen« Sitzge-
legenheiten und Hochtischen sorgt für ein lebendiges Bild und kom-
munikative Atmosphäre. Dekorativ sind die Kreidezeichnungen an
den Wänden, die auf die typischen Brasserie-Tafeln anspielen.
Kombinieren & kommunizieren
Andaz klingt in deutscher Aussprache ein bisschen wie »anders«,
kommt aus dem indischen Sprachgebrauch und bedeutet so viel wie
»persönlicher Stil«. Der Name der jungen Hyatt-Marke ist Programm:
Größtmögliche Individualität steht bei den Andaz-Hotels ebenso im
Vordergrund wie innovatives Design, Luxus wird mit persönlichem
Freiraum und legerer Eleganz übersetzt. Laut Pierre Nierhaus*, Con-
sultant und Gastronomie-Experte, »eine ganz neue Hotelgeneration,
die eine neue Kundengeneration anspricht«. »Da wird nicht mehr
unterschieden, ob Leisure oder Business. Die Häuser sind geprägt von
Komfort und Funktionalität.« Der Verzicht auf klassische Bereiche wie
Rezeption und Lobby ist nur eines von vielen Details, die »andaz«
sind. Auch im F&B geht man neue Wege. So gibt es im Londoner Ab-
leger der Marke, dem Andaz Liverpool Street, neben fünf Restau-
rants eine Reihe von separaten Essbereichen für unkomplizierte Ge-
nusskultur im kleinen Kreis. In diesen 13 Private Dining & Event
Rooms können sich die Gäste selbst ein Menü aus den Speisekarten
der Restaurants zusammenstellen. Hinzu kommt das »Andaz Studio«
mit offener Showküche. Hier haben die Gäste die Möglichkeit, in un-
gezwungener Atmosphäre ihr Menü zu kreieren und sich dabei mit
den Küchenchefs auszutauschen. GM Arnaud de Saint-Exupery:»Of-
fenheit ist unser Markenzeichen und das spiegelt sich im gesamten
Hotel wider – auch in Bezug auf das Gastronomiekonzept, bei dem
Essen zum individuellen, genussvollen Erlebnis für den Gast wird.«
Lässiges Ambiente für Levis-Fans: »Chez IMA« im 25hours Frankfurt; Self-Service für mobile Städter im »CanteenM« Glasgow
*) Buchtipp: Pierre Nierhaus, Jean Georges Ploner: »Reich in der Gastronomie –Strategien für die Zukunft; Matthaes Verlag«, www.nierhaus.com
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 108
Platz nehmenKomfortable Restaurantstühle sind bei den Gästen nach wie vor beliebt. Immer mehr Sitz-
möbel präsentieren sich als opulente Stuhlsessel mit besonders tiefen und breiten Sitzpols -
tern. Besonders edel durch sein Streifenmuster wirkt der Vollpolsterstuhlsessel »Club« der
Stuhlfabrik Schnieder, den es mit und ohne Armlehnen gibt. Kombinieren lässt sich der klas-
sische Streifen-Look beispielsweise mit den verspielten Ornamenten der hoch-tief geprägten
Jaquard-Bezüge (Foto). Alternativ stehen für das Modell »Club« weitere Stoffe und Muster so-
wie als besonders pflegeleichte Varianten Leder und Kunstleder zur Auswahl.
Info: www.schnieder.com
Ein Hauch von OpulenzDass ein Budgethotel durchaus stilvoll eingerichtet sein kann, zeigt das Acom Hotel in
Nürnberg. Das Team von Markus-Diedenhofen Innenarchitektur gab dem Haus mit seinen 201
Zimmern seine einzigartige Note. Im Frühstücksrestaurant (Foto) des Drei-Sterne-City-Hotels
dominieren getreu der gestalterischen Grundlinie neutrale Farbtöne wie Braun und Weiß, ak-
zentuiert durch ein kräftiges Lila und ein frisches Grün. Stoffe mit Rankenmuster, opulente
Samtbezüge, barocke Stühle mit Knopfheftung und Kronleuchter stellen den Bezug zum The-
ma Burg her – und damit zur Stadt Nürnberg. Für das Mobiliar verknüpften die Innenarchi-
tekten klassische Eleganz mit dem Anspruch an Langlebigkeit. Cornelia Markus-Diedenhofen:
»Wir haben uns bei der Ausstattung am Nürnberger Wahrzeichen, der Kaiserburg, orientiert.
Damit konnten wir Alt und Neu hervorragend verbinden und zeigen, dass ein Kettenhotel im
Drei-Sterne-Bereich designorientiert und mit modernem Standortbezug realisiert werden
kann – und nicht nur strikt nach einer vorgegebenen Gestaltungsrichtlinie.«
Info: www.acomhotel-nuernberg.de, www.markus-diedenhofen.de
www.zieher.com
„Bloxx“
„Amuse“
INTERNORGA Halle B7 Stand 30918. - 23.03.2011
„Modul“ - Melamin
Der neue ZIEHER Hauptkatalog 2011!
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 109
INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE
110 TOP HOTEL | 3/2011
666 666
Der Lift beamt die Fahrgäste in 44,2 Sekun-
den in eine schicke Speisewelt mit Mahagoni-
wänden, Kalksteinböden und Designermöbeln
des transylvanisch-amerikanischen Starde-
signers Adam Tihany. Der schlaksige Tower
schießt 828 Meter hoch in den dunstigen Him-
mel von Dubai und ist damit das höchste Ge-
bäude der Welt. Weit mehr als 1000 Wohnun-
gen und Büros sind dort untergebracht,
außerdem das erste Armani-Hotel mit 160
Zimmern. Neben acht verschiedenen Restau-
rants – darunter selbstredend ein italieni-
sches – gibt es auch ein Spa mit Outdoor-Pool.
Die Zimmerpreise beginnen in der Wintersai-
son bei 450 Euro, Suiten können ab 800 Euro
gebucht werden. Die Standardzimmer befin-
den sich in den ersten acht Etagen des Khalifa-
Towers, die Suiten im 38. und 39. Stockwerk.
Preise in luftiger Höhe
Mehr Weitblick bietet die Aussichtsplatt-
form auf der 124. und das Panorama-Lokal
»At.mosphere« auf der 122. Etage. Sportliche
dürfen 11.300 Stufen bewältigen. Küchenchef
des höchsten Restaurants der Welt ist Dwayne
Cheer aus Neuseeland. Vor seinem Aufstieg be-
gann er im heimatlichen Waitarere in einem
Fish & Chips-Laden am Strand. Nur einmal ar-
beitete Cheer in einem hoch bewerteten Res -
taurant – dem »Greenhouse« in London, wo
der Michel-Bras-Schüler Antonin Bonnet seit
acht Jahren einen Michelin-Stern hält. Dwayne
Cheer lebt seit über vier Jahren in Dubai und
war dort als Chef de Cuisine und Executive
Chef im One & Only Royal Mirage und den bei-
den Hotels The Adress tätig, die wie der Burj
Khalifa zur Emaar-Gruppe gehören. Für dieses
Großunternehmen mit Sitz in Dubai arbeitet
auch Viktor Stampfer als kulinarischer Direk-
tor, der seine Hochzeit als Küchenchef im
Frankfurter Restaurant »Tigerpalast« in den
Jahren 2000 bis 2005 hatte und diesem hohe
Bewertungen brachte (1 Michelin-Stern, 18
Punkte im Gault Millau).
Dubai schwelgt wieder einmal in Superlativen und schickt Besucher seit Kurzem in das höchste Restaurant der Welt. Im »At.mosphere« speisen Gäste in 442 Metern Höhe undblicken auf eine sich fast schon während des Essens verändernde Skyline
Dinner in den Wolken
Das Panorama-Lokal »At.mosphere«
Das »At.mosphere« im Burj Khalifa in
Dubai bietet auf über 1000 Quadratmetern
Platz für insgesamt 210 Gäste. In dem verglas -
ten Höhenrestaurant mit dem spitzfindigen
Email-Kürzel sind 91 Mitarbeiter aktiv, 20 davon
in der Küche.
Neben dem eigentlichen Restaurant gibt es
noch private Salons und eine Raucherlounge.
Die Küche verwendet bevorzugt Luxusproduk-
te, Hummer und Kaviar sind Standard. Das Ta-
tar besteht aus Angus und Wagyu Beef und
wird mit einem Klecks Kaviar gekrönt (70 €). Ei-
ne kreative eigene Handschrift vermag man
derzeit kaum zu erkennen, was wohl der eher
konservativen Klientel des Emirats geschuldet
ist. Die Preise bewegen sich in der gleichen luf-
tigen Höhe wie der ganze Turm. Der Maine
Lobster vom Grill kostet stolze 114 Euro, für
den bretonischen Wolfsbarsch aus Wildfang
werden immerhin 54 Euro verlangt. Ein Cap-
puccino schlägt mit sieben Euro zu Buche. Die
Preise wirken sich momentan keineswegs
bremsend aus, das Restaurant war gleich in
den ersten drei Tagen ausgebucht.
LUDWIG FIENHOLD
Das Burj Khalifa in Dubai (828 Meter)
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 110
40 KOLLEKTIONEN100 % MADE IN GERMANY130 JAHRE ERFAHRUNGSCHÖNWALD bietet Porzellan für Profis. Gastronomen und Hoteliers in über 100 Ländern weltweit wissen unseren kompetenten Full-Service und die verlässliche Qualität zu schätzen. Freuen Sie sich auf faszinierende Neuheiten aus Porzellan und Glas und überzeugen Sie sich von der SCHÖNWALD Performance.INTERNORGA HAMBURG, 18.–23. MÄRZ 2011, HALLE B7, STAND B7.500WWW.SCHOENWALD.COM
666 666
Zeitlos schönÄsthetische und funktionale Qualität gehen bei der von Rüther Design
entworfenen Serie »Keno« der Spahn GmbH aus Stadtlohn Hand in Hand.
Langlebigkeit ist bei diesen stapelbaren Stühlen durch das Gestell aus mas-
sivem Buchenholz, aber auch durch das zeitlose Design gewährleistet, durch
das sich das Sitzmöbel außerdem nahezu je-
dem Einrichtungsstil anpasst. Für Sitzkom-
fort sorgen die breite Sitzfläche und die er-
gonomisch geformte Rü�ckenlehne ohne
Pols ter. Wie bei den anderen Modell-Reihen
gibt es auch bei »Keno« zahlreiche Varia-
tionsmöglichkeiten – sowohl den Holzfarb-
ton als auch den Sitzbezug betreffend. Die
Stü�hle sind mit und ohne Armlehne sowie
wahlweise mit Filz-, Elasta- oder Kunststoff-
gleitern lieferbar. Weitere Modelle werden im
aktuellen Katalog präsentiert, der auch als
Web-Version im Internet zu finden ist.
Info: www.spahn-stadtlohn.de
FamilienzuwachsDie »Firstglass«-Familie von WMF hat Zuwachs bekom-
men. Die Formgebung der neuen Kollektion »Divine« wurde
gemeinsam mit Design- und Weinkennern entwickelt: In den
dünnwandigen, sich nach oben hin verjüngenden Kelchen
kann sich das Bouquet von Weinen optimal entfalten. Die
bleifreien, maschinell gefertigten Gläser werden aus einem
Stück gezogen. Dadurch entsteht keine Sollbruchstelle zwi-
schen Stiel und Kelch. Zu den weiteren Eigenschaften zählen
laut Hersteller Brillanz, Stabilität sowie LGA-zertifizierte Spül-
maschinenbeständigkeit. Wie schon die beiden anderen
»Firstglass«-Familienmitglieder »Royale« und »Smart« deckt
»Divine« die gesamte Palette an gängigen Getränken ab. Die
Serie umfasst sieben Kelchgläser (Rotwein, Burgunder, Bor-
deaux, Weißwein, Port- und Südwein, Sekt, Champagner) und
vier formschöne Becher. Zur Veredelung werden sämtliche Va-
rianten angeboten – von Eich-Markierungen bis hin zu indi-
viduellen Vignetten.
Info: www.wmf.de
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 111
INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE
112 TOP HOTEL | 3/2011
Moderne BuffetarchitekturMassive Blöcke aus schwarzem Glas sind die tragenden Elemente
des neuen Buffetsystems »Bloxx« von Zieher. Durch die Breite von 24
Zentimetern schaffen bereits zwei Stützen für nahezu alle Platten-
größen die notwendige Stabilität. Die Höheneinteilung von 8, 16 bzw.
24 Zentimetern fügt sich ideal in das Zieher-System ein – »Bloxx« ist
dadurch mit »Pearl« und »Rock Art« kombinierbar. Die höchste Stüt-
ze kann mit allen anderen
Systemen (z.B. »Skyline«
oder »Choice«) verwendet
werden. »Bloxx« passt zu
den vorhandenen Glas-
Buffetplatten des Herstel-
lers – eine interessante Op-
tik ergibt sich beispiels-
weise durch die Kombina-
tion mit grau getönten
Platten. Für die neue Serie
wird optisches Glas in ho-
her Qualität verwendet,
das unempfindlich gegen
Verfärbungen durch UV-
Strahlen ist. Außerdem
neu sind Food-Displays für
Reagenzgläser und Finger-
food – entweder in schlich-
ten Versionen aus klarem Glas oder in aufwändigeren aus schwarzem
und klarem Glas, mit oder ohne Dekor. Weiterhin im Programm: Kar-
tenhalter in zwei Ausführungen, Serviettenringe und Zigarrenascher.
Info: www.zieher.com
Limette oder Mokka?Für die gehobene Gastronomie offeriert Metsä Tissue unter der
Marke »Katrin« neuerdings Zelltuch-Servietten und für die festliche
Tafel hochwertige DecoSoft-Servietten aus 100-prozentigem Tissue.
Neben Hygiene-Papierlösungen, Kosmetiktüchern und speziellen
Toilettenpapieren sind die Servietten aus dem Profi-Segment der
Traditionsmarke »Fasana« in das »Katrin«-Produktsortiment ein-
gegliedert worden. In den Trendfarben Mokka, Limettengrün und
Schwarz sind die unifarbenen Servietten das i-Tüpfelchen auf dem
gedeckten Tisch. Zusätzlich zu den Standard-Packungsgrößen von
250 wird eine Verpackungseinheit von 100 Stück angeboten. Ebenso
wie die anderen »Away-from-home«-Produkte der Marke »Katrin«
werden die Servietten nach den strengen Richtlinien des »Nordic
Swan«-Umweltsiegels produziert. Sie sind dermatologisch getestet
und lebensmittelrechtlich unbedenklich.
Info: www.katrin.com, www.metsatissue.com
Eimer oder Vase?Durch ihrpfiffiges Design mit Henkel werden die neuen Vasen von
Eva Solo zum Hingucker in gastronomischen Outlets. In puristi-
schem Weiß gehalten, kann sich in diesen eleganten »Eimern« bun-
ter Blumenschmuck voll entfalten. Die spülmaschinenfesten Vasen
sind aus unglasiertem Porzellan gefertigt, die Henkel aus Edelstahl.
Drei Größen stehen zur Auswahl: klein (21 cm) und mittelgroß
(27 cm) für den Restauranttisch oder
die Fensterbank sowie eine große
Ausführung (52 cm) als Bodenvase.
Info: www.evasolo.com
Festliches GewandEin florales Brokat-Damastmuster verleiht der Stuhlhusse »Pom-
padour« von Erwin Müller ihren festlichen Charme. Das Dessin ist in
fünf Farbvarianten erhältlich und somit auf die idividuellen Bedürf-
nisse der Gastronomen abgestimmt. Die Hussen sind koch- und
chlor echt, langlebig und farbbeständig. Ein harmonisches Gesamt-
bild ergibt sich in Kombination mit der gleichnamigen Tischwäsche.
Info: www.hotelwaesche.de
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:40 Seite 112
INVESTITION RESTAURANTKONZEPTE
Flair im FlurDie »Städtegarderoben« von Radius Designsorgen für ein internationales Ambiente. Folgende
Skylines sind erhältlich: Köln, Berlin, Frankfurt,
Hamburg, Dortmund, München, Stuttgart, New
York, London und Paris. Die Wandgarderobe ver-
fügt über 19 feste Haken und eignet sich für Klei-
derbügel, Jacken, Mäntel und Schals. Die »Städte-
garderoben« bestehen aus pulverbeschichtetem,
schwarzem Stahl, sind 80 Zentimeter lang, 3,5 Zen-
timeter tief und 18 Zentimeter hoch. Alternativ
können sie auch als Schlüsselboard dienen.
Info: www.radius-design.com
MustergültigTraditionelle Webtechnik und innovativesAllover-Dessin verbinden sich bei den zwei
Tischwäsche-Neuheiten »Leaves« und »Circ -
les« von Wäschekrone zu einem mustergülti-
gen Gesamtbild. Die 240 Gramm pro Quadrat-
meter schwere Tischwäsche aus Vollzwirn-
Damast kann beidseitig verwendet werden
und ermöglicht in Kombination mit stoffglei-
chen Deckservietten unterschiedliche Dekora-
tionsvarianten. Die beiden Modelle mit Kreis-
muster und Blättermotiv sind garngefärbt,
-mercerisiert und daher koch- und chlorecht.
Sie sind in den Größen bis 280 Zentimeter
Breite erhältlich und werden entweder schmal
gesäumt oder mit breitem Saum und diagonal
abgesteppten Ecken konfektioniert. Das De-
sign »Circles« gibt es in 15 Farbkombinatio-
nen, »Leaves« in elf pastelligen Farbnuancen –
beide gehören zur Jubiläumsedition »Selec-
tion«. Info: www.waeschekrone.de
DekorativFormschön und leicht unterkühlt prä-sentiert sich die Serie »Elan« von Wilkens
mit mattierter 18/10-Edelstahl-Oberfläche.
Durch ihre organischen Formen und flie-
ßenden Konturen setzen die puristischen
Vasen und Schalen auch ohne Inhalt inte -
ressante Akzente im Restaurant und den
öffentlichen Bereichen. Zur neuen Serie
der Silbermanufaktur gehören drei Scha-
len (36,5 cm, 20 cm, 11,5 cm), zwei Vasen
(oval und rund) und eine Dose (0,4 l).
Info: www.wilkens-silber.de
Die Welle machenGerade war gestern. Heute können Gastronomen und Ho-teliers im Restaurant mit einer außergewöhnlichen Speise-
karte die Welle machen. Ausgelegt für zwei DIN A4-Blätter,
eignet sich das von der Newworks Design Group entworfene
»Waveboard« als Menü- oder Wochenkarte mit
umseitiger Weinempfehlung. Durch die
geschwungene Form und die satinierte
Oberfläche ist das Board ebenso elegant
wie handlich – und damit perfekt geeignet für
die gehobene, designorientierte Gastronomie.
Info: www.newworksgroup.com
Restaurant 3.2010 03.03.11 12:41 Seite 114
Duni.com
Duni GmbH · 49565 Bramsche · Tel. +49 (0) 5461/[email protected]
Mit Elegance werden echte Tafelträume wahr – die moderne Alternative zur Tuchserviette.
Ihren Großhändler nach modernen Alternativen
Duni GmbH · 49565 Bramsche · Tel. +49 (0) 5461/82-632
Ihren Großhändler nach modernen Alternativen
14:41:03
Sauberes Örtchen – eindringendes BedürfnisBlitzblank sollten sie sein, will man dieGäste nicht vergraulen. Gerechtfertigt oder
nicht – der Ruf von Restauranttoiletten ist
hierzulande nicht der beste. 66 Prozent der
Deutschen gehen bei einem Restaurantbe-
such nur aufs Örtchen, wenn es sich absolut
nicht vermeiden lässt. Immerhin 59 Prozent
schließen von der Hygiene in der Toilette
auf die Situation in der Küche. Dies zeigt eine
aktuelle Untersuchung in sieben europäi-
schen Ländern, die Tork als Spezialist für
Waschraumhygiene kürzlich in Auftrag ge-
geben hatte.
In Deutschland erleben 51 Prozent die
Res tauranttoiletten oft als unhygienisch. In
Großbritannien sind es nur 22 Prozent der
Befragten, während Finnland mit 64 Prozent
den schlechtesten Wert verzeichnet. Die Er-
gebnisse in allen Ländern zeigen, dass eine
regelmäßige Reinigung der WCs der wich-
tigste Wunsch ist. Auf dem zweiten und drit-
ten Platz des Rankings der Deutschen steht
das Bedürfnis nach Papierhandtüchern und
Flüssigseife, danach folgen der Wunsch
nach leeren Papierkörben und einem ange-
nehmen Geruch im Waschraum.
54 Prozent der befragten Deutschen ha-
ben Angst davor, mit unterschiedlichen
Krankheiten infiziert zu werden, wenn sie
die Toilette in einem Restaurant benutzen.
In Schweden sind es nur 19 Prozent, aller-
dings 72 Prozent in Polen. Doch nicht nur
die Gastrobetriebe sind bei diesem Thema
in der Pflicht: Neben sauberen Waschräu-
men ist auch die Händehygiene der Gäste
wichtig, um die Ansteckungsgefahr zu ver-
ringern. Laut der Tork-Umfrage wäscht man
sich in Schweden nach einem Toilettenbe-
such am häufigsten die Hände. Deutschland
kommt auf den vierten Platz: 92 Prozent der
Befragten geben an, sich immer die Hände
zu waschen, fünf Prozent tun dies meist.
Die Umfrage erfolgte in sieben europäi-
schen Ländern durch das Marktforschungs-
unternehmen Easyresearch/Questback. Da-
bei wurden circa 2500 Personen in Finnland,
Belgien, Deutschland (281 ), Großbritannien,
Frankreich, Polen und Schweden befragt.
Der Anteil der befragten Männer und Frau-
en ist gleich, das Alter der Interviewten lag
zwischen 20 und 64 Jahren.
Info: www.tork.de TH
Ausgezeichnetes DesignDer Porzellanhersteller Schönwald hat mitseiner Kollektion »Grace« in der Kategorie »Kit-
chen & Household« den »iF product design
award 2011« gewonnen. Ausgezeichnet wurde
die »herausragende gestalterische Leistung«.
Eine Jury aus 26 Designern, Professoren und
Unternehmern vergibt diesen Preis jedes Jahr
nach fest definierten Kriterien wie Innova-
tionsgrad, Gestaltungsqualität, Verarbeitung,
Markenwert und Branding, Umweltverträglich-
keit und Funktionalität. Bei der Entwicklung
der Kollektion »Grace« arbeitete Schönwald mit
der Kreativagentur Designaffairs zusammen.
Info: www.schoenwald.com
Ganz in WeißPuristisch und anmutigwirken die Kristall-gläser der Serien »Aurum White« (Foto) und
»Imotion White« – Eigenentwicklungen von Ve-
ga. Die Gläser überzeugen durch ihre anmutige
Kelchform, in dem sich das Bouquet entfalten
kann, den langen Stil und einen angenehmen
Mundrand. Sie sind außerdem spülmaschi-
nenfest – wichtig für den Einsatz im Hotel und
in der Gastronomie. Auf beide Serien garantiert
Vega eine fünfjährige Nachkaufgarantie.
Info: www.vega-direct.com
3/2011 | TOP HOTEL 115
Restaurant 3.2010 03.03.11 14:25 Seite 115
INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE
116 TOP HOTEL | 3/2011
Draußen zuhauseProfi-Equipment und originelle Ideen ziehen Gäste an
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 116
3/2011 | TOP HOTEL 117
Basis für ein lukratives Out-doorgeschäft ist eine geeigneteAußenfläche. Doch das alleingenügt nicht: Um die Gäste nachdraußen zu locken, benötigt manwettertaugliches Equipment undattraktive saisonale Angebote.Sieben Beispiele – von Usedombis Lindau – zeigen, wie Hotelsdurch ausgefallene Ideen unterfreiem Himmel Zusatzumsatzgenerieren
von BETTINA LINTZ
Ein kühles Kölsch in der Hand, ein Ribeye Steakauf dem Teller und ein gemütliches Plätzchen auf
rustikalem Biergartenmobiliar. Umgeben ist man von
Freunden. Zu diesem schon fast perfekten Szenario
kommt der herrliche Ausblick auf den Rhein, die Alt-
stadt und den Kölner Dom, hinter dem sich die Som-
mersonne spätabends zur Ruhe bettet. Die Krönung
aber ist, dass man in dieser entspannten Atmosphä-
re den Service eines Fünf-Sterne-Hotels genießt.
Seit vergangenem Sommer gibt es im Hyatt Re-gency Köln die Aktion »Rent a BBQ«: Im Hyatt-Bier-garten direkt am Rhein können Gruppen ab acht Per-
sonen in privatem Rahmen ihr eigenes, luxuriöses
Barbecue veranstalten. – Auch spontan, denn Reser-
vierungen werden noch bis vier Stunden vor geplan-
tem Grillbeginn angenommen. Das Hotel stellt das
gesamte Equipment und alle Zutaten zur Verfügung:
Steaks, Grillwürste, Kartoffel-, Blatt- und Krautsalat,
Ofenkartoffeln, Brot, Dips, Kräuterbutter, Soßen und
natürlich Bier in Form eines sogenannten Pitter-
männchens, einem Zehn-Liter-Fass Kölsch. Nur das,
was beim Grillen am meisten Spaß macht, bleibt den
Gästen überlassen: das Grillen. Man(n) – oder Frau –
legt hier selbst Hand an. »Letzten Sommer wurde die-
ses Angebot drei- bis viermal pro Woche gebucht«, er-
zählt Michael Werner, Verkaufs- und Marketingdirek-
tor des Hotels. Dadurch sei der Umsatz des F&B-
Geschäfts um sieben Prozent gestiegen, so Anke Jae-
ger, Marketing Communications Manager. Mit rund
400 Sitzplätzen ist die Terrasse groß genug, um meh-
rere Gruppen gleichzeitig unterzubringen, ohne die
anderen Gäste zu stören. Ab März wird sie zum Pu-
blikumsmagneten – auch durch Aktionen wie dem
»Business Lunch«, bei dem es zu jedem Gericht ab
6,50 Euro ein Softgetränk gratis gibt. Oder dem Public
Sommer, Sonne, Grillgenuss:
Die Terrasse des Hilton Bonn
ist ein beliebterTreffpunkt für
Hotelgäste und Einheimische
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 117
118 TOP HOTEL | 3/2011
Viewing bei Events wie der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen
Sommer auf der räumlich getrennten Terrasse vor der »Schälsick Bar«.
Auch das Schwesterhotel Hyatt Regency Mainz, knapp 200 Kilo-meter rheinaufwärts, profitiert von der direkten Lage am Fluss. Die
»Rheintöchter Terrasse« und »Bellpepper Terrasse« – beide mit jeweils
80 Sitzplätzen – sind von April bis September bei schönem Wetter ge-
öffnet und locken Hausgäste und Mainzer gleichermaßen an. Gerade
im Sommer ist die »Rheintöchter Terrasse« bei Spaziergängern an der
Rheinpromenade ein beliebtes Ausflugsziel – vor allem seit Thomas
Hirt, Executive Sous Chef, Variationen seines hausgemachten Milch-
Soft eises offeriert: Da gibt es zum Beispiel das »Malakoff«, ein mit Löf-
felbiskuit, Espresso und Rum verfeinertes Vanillesofteis, garniert mit
Kakao und Mandeln – auch zum Mitnehmen. Ab 17 Uhr wird zudem je-
den Tag gegrillt. Dafür stehen ein selbst gestaltetes Grillhaus und ein
Profigrill von BeefEater zur Verfügung. Zur Auswahl an Fleisch- und
Fischprodukten gehören Rindersteaks vom Friesischen Freiland-Och-
sen, Iberisches Schwein, Irisches Weidelamm, Bio-Riesengarnelen und
Bratwürste der 11ten Generation (hergestellt aus Warmfleisch, ohne
künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker). »Und im gesam-
ten Juli gibt’s auf der ›Rheintöchter Terrasse‹ eine original ›Paella Va-
lencia‹ frisch aus der großen Schwenkpfanne. Eine kulinarische Ver -
lockung für alle, die den Süden auch in Mainz genießen wollen«,
schwärmt Marketing Managerin Kristina Ulrich.
Als Geheimtipp gilt die »Bellpepper Terrasse«: Unter großen weißen
Sonnensegeln kann man hier mit Blick über den Rhein und die Ufer-
promenade internationale und asiatische Spezialitäten von der Speise-
karte des gleichnamigen Restaurants genießen. Damit den Gästen auf
beiden Terrassen optimaler Service geboten werden kann, wurde für zu-
sätzliches Equipment gesorgt: ein mobiles Kassensystem, beleuchtete
Schirme und auf der »Rheintöchter Terrasse« ein Multifunktionsbereich
für Live Cooking, der als Bühne für Hirt und sein Team fungiert.
Auch die Hotelgruppe Hilton kann mit den Häusern in Düsseldorfund Bonn zwei »Rhein-Hotels« mit lukrativem Outdoor-Geschäft vor-
weisen. »Unsere Terrasse platzt im Sommer aus allen Nähten«, freut
sich Dagmar Mühle, Direktorin des Düsseldorfer Hauses. Hier finden
Gäste eine große Auswahl an Sitzmöglichkeiten sowie gemütliche
Loungeinseln des Herstellers Emu Gartenmöbel. Von April bis Oktober
können Frischluftfans bei gutem Wetter aus der aktuellen Karte des Res-
taurants »Max« wählen. Schon zum Frühstück ist die Terrasse »bevöl-
kert«, da sie bereits um 6:30 Uhr geöffnet wird. »Zu Messezeiten, bei vol-
lem Haus und großen Veranstaltungen wird gegrillt«, erzählt Julia
Wittkamp, Junior Marketing Manager West. Für das richtige Ambiente
und den idealen Service sorgen bei kühlem Wetter Decken, Heizpilze
und große Kerzen sowie bei Hitze eine Sonnenmarkise und Kühlmög-
lichkeiten für Getränke. Außerdem gibt es ein mobiles Kassensystem
und einen mobilen Grill.
1+2 Im Sommer wie im Winter möbliert ist die »Blue Spa«-
Terrasse des Bayerischen Hofs in München; 3 Stehtisch-Paradeim Hilton Düsseldorf; 4 Strandkorbromantik im Ahlbeck Hotel
auf Usedom; 5 Grillsaison im Hyatt Regency Köln
1
2
3
4 5 4
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 118
FREILUFTGASTRONOMIE INVESTITION
3/2011 | TOP HOTEL 119
SUNRAIN-MarkisenSonnen- und Regenschutz für die Outdoor-Gastronomie!
LEINER GmbH • 86497 Horgau • Tel.: (08 29 4) 2 92-0 • www.leiner.de
Oder bei unseren Vertriebspartnern: www.sunrain-partner.de
™
INTERNORGA
18.03.11 – 23.03.11
Halle B7 • Stand 302
� � � � � �� �� �� �
Die Terrasse des Hilton Bonn ist bei gutem Wetterebenfalls den ganzen Tag, von 7 bis 23 Uhr, geöffnet
und offeriert ein durchgehendes F&B-Angebot: Vom
Frühstück über Mittagessen, Kaffee und Snacks am
Nachmittag sowie Abendessen. Alle Speisen der »L’Oli-
va«-Restaurantkarte können bestellt werden. Die wind-
geschützte Oase mit Rheinblick zieht vor allem Busi-
nessgäste und Bonner an.
Die »Rhein-Beispiele« zeigen, dass eine schöne Lage
schon die halbe Miete für ein profitables Terrassenge-
schäft ist. Von einer Aussicht in Postkartenqualität pro-
fitiert das Hotel Helvetia in Lindau. »Von unserer›Alpenlounge Dachterrasse‹ haben die Gäste einen einzigartigen Blick auf
den Bodensee, aber auch über die Inselstadt Lindau bis hin zu den Alpen«,
beschreibt Petra Neuser, Direktionsassistentin Marketing, das Panorama.
Auch die ebenerdige »Seeterrasse« vor dem »Suisse Restaurant« bietet einen
malerischen Blick und zieht vor allem Tagesbesucher an, die am Ufer des
Bodensees spazieren gehen. Doch darauf allein will man sich nicht verlas-
sen und so finden auf den Terrassen regelmäßig Events statt: Vom Silves-
ter-Feuerwerk über BBQs und Happy Hours, bis hin zu erweiterten Öff-
nungszeiten bei besonderen Veranstaltungen wie der Regatta »Rund um
den Bodensee« und während der Bregenzer Festspiele.
Doch das Terrassengeschäft muss sich nicht allein auf die warmen Som-
mermonate beschränken, wie das Beispiel des Bayerischen Hofs inMünchen zeigt: Seit Dezember 2010 gibt es auf der »Panorama-Terrasse«des »Blue Spa« die »Polar Bar« mit freier Sicht auf die Frauenkirche. »Die
Bar wurden von den Münchner Designern Konstantin Landuris und Horst
Wittmann als Polar-Station konzipiert. Der Entwurf spielt mit dem Gedan-
ken einer nomadischen Bar«, erläutert Elena Del Carlo, Director Public Re-
lations, die Idee. Statt des üblichen Terrassenmobiliars finden sich hier
recht außergewöhnliches Equipment: ein Tresen und drei mulitfunktio-
nale Pulttische aus raumfahrtgeeignetem Aluminium. Alles ist funktionell
und leicht, damit es im Frühjahr mit wenig Aufwand verstaut und zu Win-
terbeginn schnell wieder hervorgeholt werden kann. Auf der Getränke- und
Speisekarte – diese ist ebenfalls aus Aluminium – finden sich passende
Speisen wie das »Polar Stew«, ein würziges Rindergulasch, »Polar Snacks«,
Rindfleischspießchen zum Selbstzubereiten über dem Hibachi-Feuer und
ein »Melting Bear«, ein Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern. Außer-
dem kann man in der Winterzeit unter anderem so vielversprechende Ge-
tränke bestellen wie einen »Hot Mai Tai« (Rum, Dry Orange, Zitronensaft,
Mandelsirup, Ananassaft), »Hot Mini« (Red Berries Tee, Johannisbeersaft,
Zuckersirup), »Husky« (Vodka, Apfelsaft, Zimt, Sahne) oder »Gletscher
Sprizz« (Aperol, Prosecco, Soda).
Falls dies nicht genügt, sorgen Infrarot-Kurzwellen-Heizstrahler von AEG
Haustechnik für zusätzliche Wärme. Deren elektrischen Leitungen sowie
die der Kühlschränke, Lichttechnik, Eiswürfel- und Wärmegetränkeberei-
tung finden unter dem Holzboden der etwa 100
Quadratmeter großen Terrasse Platz. Darauf wur-
den rutschsichere Matten ausgelegt. So lassen sich
selbst an den kältesten Wintertagen Drinks und
Speisen im Freien genießen.
Im Sommer bietet sich hier ein ganz anderes Bild:
Dann ist die »Panorama-Terrasse« mediterran ge-
staltet, mit Gartenmöbeln von Garpa und weißen
Sonnenschirmen – ausgesucht von der französi-
schen Innenarchitektin Andrée Putman, die das
»Blue Spa« gestaltete. Eingerahmt wird die Terrasse
von begrünten Flächen mit kleinen Bäumen und
Sträuchern. Das »Barbecue-Restaurant« bietet während der warmen
Monate mediterran und orientalisch angehauchte Speisen. An Geträn-
ken gibt es unter anderem Smoothies und frische Säfte.
Die »Panorama-Terrasse« kann sowohl im Sommer als auch im Win-
ter für Events gemietet werden und steht externen Besuchern ebenso
zur Verfügung. »Das ist interessanter für unsere Hotelgäste, da sie auf
diese Weise auch die Stimmung der Stadt erleben und nicht aus-
schließlich unter sich sind«, erklärt Elena Del Carlo.
Auch Das Ahlbeck Hotel & Spa auf Usedom hat es geschafft,
dass sich seine Gäste trotz der eher ungünstigen Wetterbedingungen
ganzjährig draußen aufhalten. Durch die direkte Lage am Meer weht
auf der Terrasse zur Promenadenseite auch im Sommer eine frische Bri-
se. »So mussten wir uns unweigerlich mit dem Thema Windschutz be-
schäftigen«, erzählt Petra Bensemann, Direktorin des Hauses. »Dabei
sollte natürlich nicht der offene Blick auf die Seepromenade verdeckt
werden.« Der erste Ansatz war die Gestaltung der Gartenanlage: Nun
bieten Schilfpflanzen der Sorte Miscanthus sowie vom örtlichen Korb-
werk Heringsdorf extra für das Hotel angefertigte XXL-Strandkörbe
Windschutz. Zudem haben alle Tische, Stühle und Sonnenschirme Auf-
lagen, an denen Nässe abperlt. An den Schirminnenseiten sind Hei-
zungen auf Elektrobasis angebracht. Als eigentliche Terrasse mit den
Strandkörben ist sie von April bis Oktober von 7 Uhr morgens bis open
end geöffnet, im Winter als Stehterrasse für Glühwein, Sanddorn-
punsch und Kräuterbratwurst von zwölf bis 19 Uhr. Ein Lagerfeuer ver-
breitet dann eine gemütliche Atmosphäre.
Die »Sonnenterrasse« ist den Hotelgästen vorbehalten und mit einer
Sitzecke im Loungestil, Liegen, Sonnenschirmen, Sitzmöbeln und einer
Servicestation, die an einen Strandkorb erinnert, ausgestattet. Dank
eines Wärmepilzes kann man sich auch bei kühler Witterung draußen
aufhalten. Bei zu starkem Wind und Regen wird diese Terrasse aller-
dings geschlossen. Wenn es dagegen besonders heiß ist, bieten die
Wellnessmitarbeiter verschiedene Massagen, Erfrischungstücher und
Sonnencremes an – und machen so ganz nebenbei die Gäste auf den
1200 Quadratmeter großen Spa-Bereich aufmerksam.
Hotel Helvetia in Lindau
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 119
120 TOP HOTEL | 3/2011
� �� �� �� �
Gastronomieperfektversichert.
Gastrosurec/o Tüffers & Partner GmbHFon 0 2162 - 10 205-0Fax 0 2162 - 10 [email protected]
Der spezielle Versicherungs -
schutz für Hotel,Restaurant,Kantine und
Caterer.
Fullservice
Hotelwäschelösungen
D-89150 Laichingen07333 804-840waeschekrone.de
Live auf der
INTERNORGAHalle 7 · Stand B7.126
Gartentischwäsche . Tischwäsche . KüchenwäscheFrottierwäsche . Bettwäsche . Bettwaren . MatratzenEinstickungen . Einwebungen und vieles mehr
Lebenslust im Bio-GartenDas Natur- und Aktivhotel Rupertus im österreichischen Leogang hat sein Angebot um eine »bio-logische Gartenanlage« erweitert. Herzstück der 2700 Quadratmeter großen Oase ist ein Bio-Schwimm-
Teich: Dieser ist 25 Meter lang, 2,1 Meter tief, bepflanzt und mit Steinen eingesäumt. Ein integriertes
Seichtbecken eignet sich mit einer Wassertiefe von 1,3 Metern gut für Wassergymnastik. Das Wasser wird
durch Bio-Filter im Zwei-Teichsystem gereinigt, wobei ein zweiter Teich, mit dem ein ständiger Aus-
tausch stattfindet, für die Filterung zuständig ist. Auf Chlorzusätze kann auf diese Weise verzichtet wer-
den. Des Weiteren gibt es einen Kneippbach, der vom Garten aus nahtlos in einen Wildbach übergeht so-
wie einen Barfußweg mit unterschiedlich großen Steinen, Tannenzapfen und Thymianbeeten. Ein
Naschgarten lädt die Gäste ein, von Erdbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren zu kosten. Auch die
Früchte der Obstbäume dürfen jederzeit gepflückt werden. Die ebenfalls im Garten angebauten heimi-
schen Kräuter und Salatsorten werden in der Hotelküche verarbeitet. Nach dreijähriger Umstellungs-
phase wird im Rupertus nun komplett auf den Einsatz von künstlichen Spritzmitteln und Dünger ver-
zichtet - sodass alle im Garten geernteten Produkte »bio« genannt werden dürfen. Statt Chemie kommen
rein biologische Hilfsmittel zum Einsatz: Gegen Ameisen wird mit Zimt vorgegangen, gegen Läuse mit
Brennnessel lauge. Info: www.rupertus.at
Alles gut verpackt: Neue Outdoor-Accessoires Die Bestecktasche »Sacchetto« mit bereits innenliegender Serviette ersetzt zeitaufwändiges Be-steckwickeln. Vorder- und Rückseite können individuell bedruckt werden. Noch praktischer ist das
»Duni Duetto« (Foto li.), ein Papiertischset mit eingenähter Bestecktasche. Auch hier ist die Serviette
bereits eingelegt. Für den Bistrotisch im Innen- und Außenbereich eignen sich die runden Tischsets,
die in vier Farben verfügbar sind. Dazu gibt es passende Cocktailservietten sowie die Teelichthalter
»Moody« aus Silikon (Foto re.). Info: www.duni.de
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 120
FREILUFTGASTRONOMIE INVESTITION
Die neue Outdoor-Kollektionauf der Internorga 2011
Ro landV L A E M Y N C KROLAND VLAEMYNCK GmbHIhr Hersteller & Spezialist für Terrassen-, Wellness- und SchwimmbadmobiliarD-66117 SaarbrückenTelefon 0049 (0)681-4 66 44Telefax 0049 (0)681-4 72 [email protected]
Besuchen Sie uns:
Internorga Hamburg18. -23. März 2011· Halle B 5, Stand 518
� � �� �� �� �
Licht und WärmeZur punktuellen Ausleuchtung und für ein stimmungsvolles Licht- ambiente wurden in die Infrarot-Kurzwellen-Heizstrahler »IR Premium
Plus 1650« und »IR Premium Plus 2000« der AEG Haustechnik GmbH
zwei 50-Watt-Halogenstrahler integriert. Die beiden seitlich installierten
Halogenspots lassen sich einzeln und unabhängig voneinander in ver-
schiedene Richtungen drehen – die Lichtkegel können auf diese Weise
gezielt ausgerichtet werden. Das Licht der Spots in den etwa 100 mal 820
Millimeter großen Kompaktgeräten kann separat gedimmt werden.
Auch von der Wärmefunktion sind die Halogenspots unabhängig. Far-
bige Halogenbirnen sorgen für ansprechende Lichteffekte und können
einfach und schnell ausgetauscht werden. Die Heizstrahler »IR Premium
Plus 1650« und »IR Premium Plus 2000« werden wie alle Infrarot-Kurz-
wellen-Heizstrahler von AEG Haustechnik elektrisch betrieben. Für den
Anschluss ist lediglich eine 230-Volt-Anschlussleitung für Licht und Wär-
me erforderlich. – So entstehen vor Ort keine CO2- und Stickoxid-Emis-
sionen. Bei einer Leistung von 1650 Watt werden acht bis zehn Quadrat-
meter Fläche erwärmt, bei 2000 Watt sind es zehn bis zwölf Quadrat-
meter. Die Strahler können sowohl an Fassaden als auch in Schirmen
und Pavillons installiert werden. Sie bestehen aus rostfreien Materia-
lien und sind wasserdicht nach Schutzart IP65. Die Lebensdauer beträgt
nach Angaben des Herstellers bis zu 5000 Betriebsstunden.
Info: www.aeg-haustechnik.de
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 121
INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE
122 TOP HOTEL | 3/2011
Internorga Hamburg
18 .03 .11 - 23 .03 .11
B 5 Stand 405
Fon 02591. 91 73-0 . www.schnieder.com
Hocker I Stühle I Tische I Bänke I Zubehör
Mehr Individualität und KomfortEine große Auswahl an Schirmbezügen und Zusatzmodifikationenhat die Firma Caravita dieses Jahr im Programm. Neu hinzugekommen
sind Schirmplanen aus den Stoffkollektionen »Sattler Elements«, »Satt-
ler All Weather«, »Sattler Firemaster« sowie »Sattler Polyplan«. Für die
Schirmmodelle »Amalfi« und »Belvedere« (Foto) bietet Caravita ab dem
Frühjahr einen drehbaren Edelstahlfuß samt passender Bodenhülse an.
Der »Belvedere«-Schirm wurde überarbeitet und besticht nun durch sein
modifiziertes Design, einen neuen Laufkopf und eine geänderte Aufhän-
gung. Alle Schirme können mit integrierter Verkabelung für Heizstrahler
und Leuchten bestellt werden. Neu sind außerdem die beiden Edelstahl-
Plattenständer »California 4« und »California 8« zum Einlegen von vier
bzw. acht Betonplatten mit den Maßen 40 x 40 x 5 Zentimeter. Für Stand-
festigkeit sorgt auch der mobile Betonständer »Atlanta«: Die betonge-
füllte, quadratische Kunststoffhaube ist mit einem Griff und drei ver -
deckten Rollen ausgestattet. Gelagert ist »Atlanta« auf einer wetterfesten
Aluminiumachse. Eine Ergänzung oder Alternative zu Schirmen sind Son-
nensegel. Um kurzfristige Nachfrage zu bedienen, bietet Caravita ein »Ex-
press«-Programm«. Die »Express«-Segel sind vergleichsweise günstig und
eignen sich deshalb als Lagerartikel. Insbesondere für die Wandmontage
bieten sich die neuen »Standard-Segel« an. Sie sind in allen Farben und
sämtlichen Standardformen erhältlich.
Info: www.caravita.de
ANZEIGE
Vega AuswahlVega hat sein Möbelprogramm für Hotellerie, Gastronomie undCatering erweitert und fasst dieses erstmals in einem separaten
Katalog zusammen. Auf insgesamt 244 Seiten werden zahlreiche
Neuheiten für den Innen- und Außenbereich präsentiert, dar-
unter ebenfalls Eigen-
entwick lungen, welche
mit dem Label »Crea-
tion by Vega« gekenn-
zeichnet sind. Die Pro-
duktpalette reicht von
Stühlen und Tischen
über Lounge-Möbel
und Barhocker, Steh-
und Bankett-Tische,
Tischplatten und -ge-
stelle bis hin zu den
passenden Accessoires
wie Hussen, Stuhlkis-
sen und Sonnenschir-
men. Das komplette
Vega-Sortiment kann über den Jahreskatalog und die mehrmals
im Jahr erscheinenden Themenkataloge sowie über den Internet-
Shop bestellt werden. Pro Möbellieferung fallen 15 Euro Versand-
kostenpauschale an.
Info: www.vega-direct.com
»Côte d’Azur« auf der TerrasseMit Loungegruppen aus Fiberglas, weiß lackiertem Holz,Edelstahl und Geflecht in Weiß startet Rausch Classics in die Frei-
luftsaison 2011. Zu den Neuheiten gehört die »Collection Côte
d’Azur« aus weißem Holz, dessen hochwertige PU-Lacke auch im
Außenbereich für eine lange Haltbarkeit sorgen. Die Kollektion
besteht aus einem stapelbaren Armlehnstuhl, Sessel, Sofa, Liege
mit verstellbarem Kopfteil und verschiedenen Tischen. Die Tisch-
platten gibt es alternativ aus Teak holz (Foto). Auf Wunsch ist die-
se Variante auch mit Tischbeinen aus Teakholz zu haben.
Info: www.rausch-classics.de
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 122
MÜNCHEN – BERLIN – LONDON – PARIS – WIEN
STÜHLE – TISCHE – BARHOCKER – MODULARE SYSTEME
Resysta by GO IN - die perfekte Alternative zu Holz!Suchen Sie eine pflegeleichte, nachhaltige Alternative zu Holz-möbeln für den Aussenbereich? Möbel aus Resysta by GO IN bestechen mit einer sehr wertigen Holzoptik und einer extrem widerstandsfähigen, pflegeleichten Oberfläche. Als ideale Alter- native zu herkömmlichen Tropenholz ist der innovative Werk-stoff damit nicht nur sehr nachhaltig sondern bietet auch perfekten Schutz gegen äußere Einflüsse wie Sonne, Regen, Schnee oder Salzwasser. Die neuen Resysta Modelle finden Sie, wie viele weitere Neu-produkte, in unserem soeben erschienenen Produktkatalog 2011!
Katalog jetzt anfordernunter www.goin.de
������������������������
����
Kontakt MÜNCHENGO IN GmbHJustus-von-Liebig-Straße 3-586899 Landsberg am Lech tel: +49 (0) 81 91/ 91 94 - 0fax: +49 (0) 81 91/ 91 94 - 199mail: [email protected]: www.goin.de
Kontakt BERLINGO IN GmbHIm Lilienthalpark - Lilienthalstraße 1d12529 Schönefeld OT Waltersdorftel: +49 (0) 30 / 63 31 12 5 - 0fax: +49 (0) 30 / 63 31 12 5 - 79mail: [email protected]: www.goin.de
Besuchen Sie uns vom 18.03. - 23.03.2011 auf der INTERNORGA in Hamburg, Halle B5, Stand B5.423.
Stoffe in allen VariationenEine Textil-Kollektion für den Outdoor-Bereich hat Como Am-biente ab sofort im Sortiment. Dazu gehören Sitzwürfel, Kissen
in vielfältigen Formen, Größen und Funktionen sowie Auflagen
für Sonnenliegen und Sitzbänke. Auch eine Tischwäsche-Serie in
allen gängigen Größen, Fleecedecken sowie Tisch- und Stuhl-
hussen gehören zur Kollektion. Das Sortiment umfasst 32 Farb-
töne und ist damit im gleichen Farbspektrum gehalten wie die
Berufskleidung, die Como Ambiente bereits seit Jahren führt. Al-
le Teile können miteinander kombiniert werden und sind laut
Hersteller farbecht und kochwaschbeständig. Dank eines Zipp-
Verschlusses lassen sich die Bezüge leicht abziehen.
Info: www.comofashion.de
Altbewährtes neu interpretiertDie Highlights der vergangenen Jahre, ergänzt mit neuen Mo-dellen und Farben – das bietet der 132-seitige Katalog 2011/2012
von Konway & Nösinger. Ebenfalls neu ist das Konzept, unter an-
derem Objektfotos der Kunden zu veröffentlichen. Das Angebot
umfasst Terrassen- und Outdoormöbel, Wellness- und Sonnen-
liegen, aber auch Stehtische, Loungemöbel sowie Zubehör für
Sonnen- und Windschutz. Erstmals beinhaltet der Katalog keine
Preise – diese finden sich auf einer separaten Liste. Ab 2000 Euro
Nettoumsatz ist die Lieferung innerhalb Deutschlands und im eu-
ropäischen Ausland gratis.
Info: www.konway-noesinger.de
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 123
INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE
124 TOP HOTEL | 3/2011
[email protected] / +49-8458-603890
GROSSE SCHIRME - SONNENSEGEL - PAVILLONS
www.caravita.eu
...den Sommer genießen.
Rundum geschütztDie neuen Gastrowände von May bieten Hoteliers und Gastro-nomen eine Reihe von Vorteilen: Sie schützen nicht nur vor Wind,
sondern sorgen auch für mehr Privatsphäre und lassen die Terras-
se aufgeräumt erscheinen. Durch die räumliche Abgrenzung des-
bestuhlten Bereiches werden besonders Familien mit Kleinkindern
angesprochen. Darüber hinaus haben es auch Taschendieben deut-
lich schwerer. Möglich ist eine individuelle Bedruckung des wet-
terbeständigen, hitze- und kälteunempfindlichen Stoffes, um sich
von Nachbarbetrieben abzuheben bzw. auf sich aufmerksam zu ma-
chen. Langlebige Siebdrucke offeriert May auf jeder Stofffarbe, eine
mehrfarbige Digitalbedruckung kann auf weißem Stoff erfolgen.
Mobile Befestigungselemente erlauben es, die Gastrowände täg-
lich auf- und abzubauen. Sowohl die Edelstahlpfosten als auch die
pulverbeschichtete Querstrebe aus Aluminium sind witterungsbe-
ständig und rostfrei. Die Pfosten sind auf dem Bodensockel mit
weichen Auflagescheiben geschraubt. So lassen sich Kratzer an Ter-
rassenböden aus Marmor oder Granit verhindern. Dank eines Spe-
zialschlüssels sind die Gastrowände vor Diebstahl gesichert.
Info: www.may-online.de
Möbel für PuristenDie Outdoor-Linie aus sägerauem Bauholz wird bei Schnieder konti-nuierlich weiterentwickelt. Zusätzlich zu den Outdoor-Loungesofas und den
niedrigen Tischen gibt es nun auch Bänke und Tische in normaler Sitzhöhe
sowie High-Dining-Gruppen. Durch entsprechende Polster lassen sich bei
den schlichten Möbeln Akzente setzen. Info: www.schnieder.com
Bei Wind und WetterFür die Outdoor-Saison 2011 ergänzt Leiner sein »Sunrain«-Programmum die windstabilen Schirme »Piazza Sunrain«. Die rechteckigen Schirme
sind fest zu installieren und in vier verschiedenen Größen von 4 x 4 bis 6 x 6
Meter erhältlich. Die robuste Konstruktion des »Piazza Sunrain T60« hält nach
Auskunft des Herstellers bis Windstärke 7 stand. Die Version »T100« wurde
für besonders exponierte Lagen entwickelt und ist geeignet bis Windstärke
10. Info: www.leiner.de
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 124
Mehr Sonnen- und RegenschutzDie »Alfresco«-Terrassenmarkise von Klaiber gibt es zur neuen Freiluftsaison zusätz-lich zu den bisherigen Farben Weiß und Silber auch in Grau-Aluminium und Anthrazit. Die
Markise schützt nicht nur vor Sonne, sondern durch ein speziell imprägniertes Tuch, das in
jeder Position gespannt bleibt, auch vor Regen. Integrierte Wasserkanäle sorgen zusätzlich
für einen trockenen Unterstand. Ihre robuste und korrosionsbeständige Aluminiumkon-
struktion lässt sich dank stufenlos einstellbaren Konsolen einfach an die Wand oder Decke
installieren. Mehrere Anlagen können aneinander montiert werden, sodass zusätzlicher
Raum im Freien geschaffen wird. Optionale Bannersysteme eignen sich als Werbefläche und
dienen gleichzeitig als Sicht- und Windschutz.
Info: www.klaiber.de
3/2011 | TOP HOTEL 125
Ihr Direktkontakt
01805/808-505*www.vega-direct.com
* Festnetzpreis 0,14 €/Min., höchstens 0,42 €/Min. aus den Mobilfunknetzen.
GASTRONOMIE HOTELLERIE | CATERING
Immer eine Idee mehr
Erstmalig: 244 Seiten voller Indoor- und Outdoor-Möbel mit vielen Neuheiten für Ihren individuellen Gastronomiebedarf!
Hier finden Sie die neuesten Möbel-Trends in erstklassiger Gastro-Qualität – zum schnellen, einfachen Bestellen, ohne jedes Risiko und preisstabil.
Der neue Gratis-Möbelkatalog wird Sie über zeugen – und begeistern!
GASTRONOMIE | HOTELLERIE | CATERING
www.vega - direct.com
MÖBELKATALOG
2011
NEU NEU NEU
Stühle
Tische
Tischsäulen
Tischplatten
Barmöbel
Tafeln & Aufsteller
MÖBEL !
Farbenfroh, mobil und leicht»Arena« heißt die neue Kollektion von Go In. Sie umfasst wetter unempfindliche Klapp-stühle und -tische, die speziell für die Gastronomie entwickelt wurden: Sie sind rasch auf-
gestellt und können platzsparend verräumt werden. Das Gestell der leichten Klappmöbel
besteht aus wetterfestem, galvanisiertem, pulverbeschichtetem Stahl. Die Stühle mit wei-
ßem Gestell sind mit einem ebenfalls wetterfesten Polyestergewebe bespannt, das in Kirsch -
rot oder Blau erhältlich ist. Eine weiße Stuhlbespannung ist in Kombination mit einem um-
bragrauen Gestell erhältlich. Passend zu den Stuhlmodellen bietet Go In kompakte, runde
oder quadratische Klapptische aus pulverbeschichtetem weißen oder umbragrauen Stahl
an. »Arena« ist seit Anfang des Jahres lieferbar.
Info: www.goin.de
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 125
INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE
126 TOP HOTEL | 3/2011
MEHR UMSATZmit attraktiven, schönen,
stabilen Garten - und Terrassenmöbeln
GastroContact83246 Unterwössen
Katalog (mit Preisen) anfordern unter:
Telefax 0 86 41/6 16 78e-mail: [email protected]
natürlich von
ANZEIGEN
Wärme von untenDie Heiztische von Mensa Heating verfügen über einen imTischbein integrierten Heizkörper. Für den gastronomischen Be-
reich stehen zwei Modelle zur Auswahl: Der Einzeltisch »Vireoo«
bietet maximal vier Personen Platz und ist mit runder oder qua-
dratischer Tischplatte (maximal 70 x 70 cm bzw. 70 cm Durch-
messer) erhältlich. Sein größeres Pendant »Quadrum« für vier bis
sechs Gäste ist mit einer rechteckigen Tischplatte (maximal 120
cm lang) ausgestattet. Beide Modelle verfügen über einen inte-
grierten Bewegungsmelder, welcher die Wärmestrahlung erst
beim Platznehmen eines Gastes aktiviert. Ein Tisch verbraucht
0,4 Kilowatt pro Stunde. Bis zu fünf Tische können durch serielle
Anschlüsse verbunden werden. Dezente Abdeckungen sorgen in
diesem Fall dafür, dass die Optik stimmt und keine Stolperfallen
entstehen. Die Tischplatten halten dank eines patentierten Her-
stellungsverfahrens auch Regen, Asche, Fett und Säure stand. Die
glatte Oberfläche, auf die bei Bedarf Werbung angebracht werden
kann, ist leicht zu reinigen.
Info: www.mensa-heating.com, www.moonich.de
Gut versichert bei Blitz und BrandWenn ein plötzliches Unwetter oder ein Brand Sonnenschirmeund Außenbestuhlung beschädigt, kann das für Hoteliers teuer
werden. Dieses und andere Risiken werden häufig unterschätzt,
wie Marco Tüffers, Geschäftsführer der Versicherungsagentur Tüf-
fers & Partner, feststellt. Gastgewerbliche Betriebe sind oftmals
nicht bedarfsgerecht abgesichert. Aus dieser Erfahrung heraus hat
die Firma aus Viersen in Partnerschaft mit dem Versicherungs-
unternehmen Axa unter der Marke »Gastrosure« branchenspezi-
fische und individuelle Deckungskonzepte im Baukastensystem
entwickelt, die Gebäude-, Sachinhalts-, Haftpflicht- und Rechts-
schutzversicherungen ergänzen. »Von der Versicherung der Ter-
rassenbestuhlung, der separaten Kühlgutversicherung bis hin zu
Ausschnittsdeckungen aller Art – es gibt in Gas tronomie und Ho-
tellerie keinen Spezialfall, den wir nicht versichern können«, er-
läutert Tüffers. Info: www.gastrosure.de
Foto:f
otol
ia
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 126
Freiluftsaison RAUSCH CLASSICS GmbH76139 Karlsruhe (Germany)Fax 0721/[email protected]
ANZEIGE
Erlaubt ist, was gut aussiehtEine Reihe von Outdoor-Neuheiten bietet die May KG ihren Kundenfür die Freiluftsaison 2011 an. Nach dem Motto »erlaubt ist, was gut aus-
sieht« überwiegt ein frischer Mix aus Formen, Farben und Materialien. So
bringt die Kollektion »Maluku« (Foto groß) wohnliches Flair auf Innen-
höfe und Terrassen. Die durchgeflochtenen Outdoor möbel – Bank, Stuhl
und Eckelement – sind jetzt auch in einer Höhe von
90 Zentimetern und in den Farbnuancen Braun und
Schwarz erhältlich. Ein echter Allrounder unter den
neuen Stuhlmodellen ist »Capri«(re.) mit feuerver-
zinktem, chocofarbenem Stahlgestell in der Ge-
flechtkombination »Bronze und Grau-Weiß« er-
hältlich. Info: www.may-kg.de TH
Von bis Aluminium bis TeakÜber 200 verschiedene Gartenmöbel aus Polyrattan, Edelstahl,Teakholz (Foto), Bambus und interessanten Materialkombinatio-
nen hat der Onlineshop Gartenmoebel.de im Sortiment. Ergänzt
werden diese durch passende Accessoires und Zubehör. Eine be-
sonders große Auswahl hat der zur AH Trading GmbH gehörende
Internetanbieter im Segment Polyrattanmöbeln, die besonders
widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und
Regen sind. Dazu bietet Gartenmoebel.de als neuen Service einen
»Online-Loungeplaner«, mit dem sich abgestimmt auf die Platz-
verhältnisse individuelle Polyrattan-Garnituren zusammenstellen
lassen. Der Versand der Möbel innerhalb Deutschlands ist gratis
und erfolgt innerhalb von drei Tagen. Abdeckhauben werden gra-
tis mitgeliefert. Gartenmoebel.de trägt das Trusted-Shops-Güte-
siegel und das TÜV-Siegel für Käuferschutz und Sicherheit beim
Online-Shopping. Info: www.gartenmoebel.de
Kunstvoll gebogenDie »Outdoor Luxury Collection« von Royal Botania wird un-ter anderem um einen Tisch der Linie »D-Lux« erweitert. Er zeichnet
sich durch einen blütenähnlichen Sockel aus und ist in Schwarz so-
wie in Weiß erhältlich. Die konvexen und konkaven Flächen der ge-
bogenen Aluminiumplatten sind charakteristisch für die Linie.
Info: www.royalbotania.com
Outdoor 3 03.03.11 08:38 Seite 127
Fingerfertig: Mitsuhiro Masutani, Sushi-
Meister im Restaurant »Yu Sushi Club«
des Kameha Grand in Bonn
Foto:Stefan Mugrauer
Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 128
Viele Menschen sind beim Thema Sushi noch immer misstrauisch und befürchten gesundheitliche Risiken durch rohen Fisch. Mit dieser Einschätzung liegen sie nicht ganzfalsch, ist doch bei der Zubereitung höchste Sorgfalt seitens der Köche gefragt. Vier Sushi-Köche erklären, worauf zu achten ist – aber auch, was sie von ihren Gästen erwarten
von BETTINA LINTZ
Mehr als roher FischUnzertrennbar: Sushi und die japanische Kultur
»Es ist ganz simpel: Gutes Sushi hat wenig
Reis und enthält viel Fisch, schlechtes Sushi
hat viel Reis und enthält wenig Fisch.« Da sind
sich Mitsuhiro Masutani und Takashi Nikaido,
beide Sushi-Meister im »Yu Sushi Club« des Ka-
meha Grand in Bonn, einig. Doch ganz so ein-
fach ist es auch wieder nicht, ansonsten würde
die Ausbildung zum Sushi-Meister in Japan
nicht sieben Jahre dauern. So viel Zeit ist not-
wendig, bis sich ein Sushi-Koch das Grundwis-
sen über Reis, Rohstoffe, die Frische der Pro-
dukte, die Zubereitung und auch die optisch
ansprechende Darreichung aneignen kann.
Erst danach dürfe er seine Fähigkeiten in der
Praxis am Gast beweisen, erzählt Pham Minh Hai, Sushi-Meister im Res-
taurant »Yamato« des Westin Leipzig. Dementsprechend können die bei-
den Sushi-Köche des »Yu Sushi Clubs« bereits auf einige Stationen zu-
rückblicken: Sie haben ihr Handwerk in Osaka und Kyoto erlernt, bevor
sie in Frankfurt und Leipzig arbeiteten und von dort aus nach Bonn
wechselten. Und auch der Erfolg blieb nicht aus: Erst im November wur-
de ihr Restaurant in der fünften Etage des Kameha Grand vom Gour-
metjournal »Der Feinschmecker«
als eines der besten Fischrestau-
rants Deutsch lands ausgezeichnet.
»Das Wichtigste bei der Sushi-
Herstellung ist natürlich der Reis«,
betont Hai. Im »Yamato« werde
ausschließlich echter japanischer »Kome«-Reis verwendet. Diese rund-
körnige Sorte zeichnet sich dadurch aus, dass das Korn beim Kochen
den »Biss« behält und trotzdem weich und klebrig wird. »So lässt sich
das Sushi gut formen und fällt auch beim Dippen nicht auseinander«,
erläutert Hai seine Wahl. Die beiden Sushi-Meister im Kameha verwen-
den dagegen Reis aus den USA oder italienischen Rundkornreis sowie
»Akita-Komachi«, den »beliebtesten Reis in Japan«, so Masutani und
Nikaido unisono. Dass die Wahl des Reises eine Philosophie für sich ist,
zeigt die Nachfrage bei Steffen Duckhorn. Er ist Küchenchef des Grand
Hotel Heiligendamm und somit auch für die
»Baltic Sushi-Bar« verantwortlich. Duckhorn
verwendet aufgrund des guten Klebeverhal-
tens ausschließlich den japanischen Rund-
kornreis »Nishiki«.
Auch bei der Zubereitung gibt es einiges zu
beachten. Neben der Hygiene, der Frische und
der richtigen Temperatur aller Produkte ist es
wichtig, dass der Reis so lange gewaschen wird,
bis das Wasser klar ist. Aufgrund der über-
schüssigen Stärke, die im Reis enthalten ist,
müsse dieser dann für etwa 20 Minuten im
Wasser ziehen. Der Reis sollte nach dem Ko-
chen schnell abkühlen und leicht mit einer
Sushi-Essig-Marinade gesäuert werden, erläutert Duckhorn die wich-
tigsten Schritte. Denn übersetzt bedeutet »Sushi nicht mehr als ›mild
gesäuert‹«.
Natürlich sind auch Qualität und Herkunft der anderen Produkte wie
Algen oder Fisch entscheidend. Im »Yamato« kann man bei der Waren-
beschaffung auf mittlerweise 18 Jahre Markterfahrung zurückgreifen.
»Japanische Originalartikel wie Tee, Sake, Soßen oder Algen beziehen
wir von Direktimporteuren«, er-
zählt Hai. Frischeartikel wie Fisch
und Meerestiere werden hingegen
von Großhändlern geordert. Für
Gemüse, Obst und Eier greift Hai
auf das Angebot des Leipziger Groß-
markts zurück. Die Kameha-Sushi-Meister bestellen ihre Zutaten bei
Rungis und Deutsche See. Der Küchenchef im Heiligendamm kauft
ebenfalls bei der Deutschen See sowie bei BosFood ein.
Die unumgängliche Frische ist ein Grund für den relativ hohen Preis
von Sushi. Hai: »Es können nur kleine Mengen bestellt werden, deshalb
sind häufige Anlieferungen notwendig.« Weitere Gründe, warum Sushi
vergleichsweise teuer ist: Bei den Rohstoffen können nur bestimmte
Produktteile verwendet werden, durch die Frischesicherung entsteht
viel Abfall und jedes Sushi muss in Handarbeit hergestellt werden.
3/2011 | TOPHOTEL 129
»Japaner wagen sich an grenzwertigereProdukte wie Walspeck, Seeigel und
Kugelfisch heran«Pham Minh Hai, Sushi-Meister im »Yamato« des Westin Leipzig
Sushi-Auswahl im Hotel Heiligendamm
FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE INVESTITION
Fingerfood 03.03.11 14:27 Seite 129
Bei der Verwendung von Zutaten sind der Fantasie (fast) keine Gren-
zen gesetzt. »Die Japaner sind traditioneller, wagen sich aber an etwas
grenzwertigere Produkte wie Walspeck, Seeigel und Kugelfisch heran«,
erzählt Hai. In Deutschland sei man dagegen experimentierfreudiger
und verwende schon mal Zutaten wie Obst und farbigen Sushi-Reis. Bei
aller Experimentierfreude sollte es sich beim Fisch um einen Salzwas-
serfisch handeln, betont Duckhorn, »denn aufgrund der vielen Bakte-
rien muss der Süßwasserfisch vor dem Essen gegart werden. Eine schöne
und geschmacksintensive Variante ist der Unagi Aal«.
Seit Sushi in den vergangenen Jahrzehnten auch in westlichen Län-
dern populär geworden ist, sind einige neue Kreationen entstanden. Zu
den bekanntesten zählt dabei die »California Roll«, auch »Ura-Maki« ge-
nannt, was so viel heißt wie »von innen gerollt«. Sie ist mit Lachs, Su-
rimi (feste Masse aus zerkleinertem Fisch), Avocado oder Gurke gefüllt.
Ein mit Sesam oder Fischeiern bestreuter Reismantel umgibt den in
Nori, einer Algenart, gewickelten Inhalt.
Überall lauern Fettnäpfchen
Sushi hat eine jahrhundertelange Tradition. In dieser Zeit haben sich
viele Rituale und Gepflogenheiten entwickelt, die in Japan noch heute
eine wichtige Rolle spielen. Auch hierzulande sollte man beim Verzehr
– gerade in Restaurants der gehobeneren Preisklasse – einige japani-
sche Grundregeln beachten, um keine groben Fehler zu begehen und
damit beispielsweise den Koch zu beleidigen. »Wenn man in einem gu-
ten Sushi-Restaurant als erstes Thunfisch-Sushi bestellt, gilt dies als
Respektlosigkeit dem Koch gegenüber, da der Thunfisch den Ge-
schmack der anderen Fischsorten zu sehr übertrumpft und man nicht
mehr den feinen Geschmack von anderen hochwertigen Fischen wahr-
nimmt«, mahnt Nikaido. Auch beim Essen selbst gibt es ein paar wich-
tige Grundsätze: »Es sollte unbedingt vermieden werden, die Stäbchen
senkrecht in den Reis zu stecken, da diese Anordnung ein japanisches
Begräbnisritual symbolisiert«, weiß Duckhorn. »Außerdem reicht man
nie japanische Speisen von Essstäbchen zu Essstäbchen.« Man solle zu-
dem niemals etwas mit den Stäbchen aufspießen, diese überkreuzen,
oder links und rechts neben die Schüssel legen. Noch schlimmer sei es,
damit auf Menschen zu zeigen. Kein Problem ist es dagegen, wenn je-
mand nicht mit Stäbchen umgehen kann, denn in Japan wird Sushi tra-
ditionell mit den Händen gegessen – ist also klassisches Fingerfood.
»Dabei legt man das Sushi zwischen Daumen und Mittelfinger und be-
deckt mit dem Zeigefinger den Belag, der in Soja eingedippt wird«, er-
klärt Hai den richtigen Verzehr. Vom Soja sollte man allerdings nicht zu
viel verwenden, da man sonst den eigentlichen Geschmack von Fisch
und Reis nicht mehr wahrnehmen kann.
Sushi – und was dazu gehört
»Sushi hat immer drei Begleiter«, erläutert der Sushi-Meister des
Westin Leipzig: »Sojasoße in verschiedenen Ausführungen, Wasabi – ja-
panischer, geriebener, grüner Meerrettich – und Gari, also eingelegter
Ingwer.« In Deutschland werden als Vorspeise gern Algensalat, Salzge-
müse, geröstete Noriblätter und Sojasprossensalat gereicht. »In Japan
selbst isst man keine«, so Nikaido. Getrunken wird zum Sushi idealer-
weise Grüner Tee, danach kalter oder warmer Sake – der traditionelle
japanische Reiswein. Durchaus in Ordnung ist es aber auch, sich zum
Gunkanmaki-Sushi(»Schlachtschiff-Rollen-Sushi«)Verdankt seinen Namen seiner Optik: Es ist
eine auf der Seite liegende Rolle aus Nori-
Blättern mit einem Reisboden. Als Füllung
werden oft Fischeier verwendet, da diese
wegen ihrer Druckempfindlichkeit beispielsweise nicht als Nigiri
verarbeitet werden können
DIE SICH AUSZAHLT!
U
3 3 21:14
130 TOPHOTEL | 3/2011
INVESTITION FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE
Die gängigsten Sushi-Varianten
Nigiri-Sushi
Maki-Sushi (»Rollen-Sushi«)Das bekannteste Sushi im Westen. Es handelt sich um mit einer Bambus-matte gerollte Stücke, die in Nori eingepackt sind. Als Füllung eignet sich Avocado, Gurke, Karotte, Garnelen, Kürbisstreifen und vieles mehr.
Der Reis wird mit der Hand zu einer kleinen, zwei Finger breitenRolle gedrückt und mit Fisch, Meeresfrüchten oder Omelette belegt. Manchmal werden »Nigiri« mit einem Streifen Nori zusammengebunden.
Chirashi-Sushi (»Streu-Sushi«)Reis, Fisch und Beilagen werden offen in
einer Schale angeboten.
(»Ballen-Sushi«)
Oshi-Sushi (»Press-Sushi«)Sushi-Reis, marinierter Fisch und andere
Zutaten werden lagenweise in
eine hölzerne Form gelegt und
einige Zeit gepresst.
Temaki-Sushi (»handgerolltes Sushi«)Größer als Maki; jedes Temaki wird ein-
zeln gerollt und mit den Fingern gegessen.
Tekka donburi (»Sushi in der Schüssel«) Eine beliebte Zubereitung für Zuhause:
Gesäuerter Reis, rohe Thunfischscheiben
und Noristücke werden in einer Schale serviert.
Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 130
PERFEKTION, DIE SICH AUSZAHLT!
Unser Vollsortiment lässt keine Wünsche offen. Entdecken Sie eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht: Genuss pur für innovative Buffet-Ideen, festliche Bankette sowie Veranstaltungen jeder Art und Größe. Unser hochwertiges Portfolio sorgt stets für eine perfekte kulinarische Performance und für zufriedene Gäste.
REWE-Foodservice GmbH Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 18 I 55130 MainzTel: 0 61 31/5 02-0 I [email protected] und Online-Bestellung: www.rewe-foodservice.de
21:14
Sushi japanisches Bier wie »Asahi« oder »Kirin« zu bestellen. Vermeiden sollte
man dagegen, sich bei Tisch selbst nachzuschenken: »Sonst wird man leicht als
›Trinker‹ abgetan«, mahnt Duck horn.
Sushi ist also nicht nur roher Fisch, vielmehr ermöglicht die exotische Speise
einen kleinen Einblick in die fremde Kultur aus Fernost. Das möchten die Köche
des »Yamato« ihren Gästen gern vermitteln, weshalb sie regelmäßig Sushi-Kurse
anbieten, die den Teilnehmern die Historie und den Variantenreichtum von Sushi,
aber auch die richtige Reisaufbereitung, Fischfiletierung und sogar japanische Be-
zeichnungen beibringen.
Sushi-Kurs im »Yamato«Termine: auf Anfrage
Teilnehmer: 20 Personen
Telefon: 0341-4624924
Ort: Gerberstraße 15, 04105 Leipzig
Preis: 65 ¤ p.P.; Verprobungs- und Werkmaterial sowie
Grüner Tee ist im Kurs inkludiert
Meister ihres Fachs (v.li.): Steffen Duckhorn (Küchenchef im Grand Hotel Heiligendamm), Pham Minh Hai (Sushi-Meister im
Restaurant »Yamato« des Westin Leipzig) sowie die Sushi-Meister im »Yu Sushi Club«, Mitsuhiro Masutani und Takashi Nikaido
Foto
:Ste
fan
Mug
raue
r
Fingerfood 03.03.11 18:15 Seite 131
132 TOPHOTEL | 3/2011
INVESTITION FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE
Couverturen in Hülle und FülleMit drei neuen Couverturen hat Confis-Express sein Bio- Angebot auf sieben Sorten erweitert: Ende vergangenen Jahres
führte das bayerische Unternehmen Vollmilch-, Zartbitter- und
weiße Couverturen in Bio-Qualität ein. Damit stehen im Confis-
Express-Katalog über 140 verschiedene Couverturen und eine Viel-
zahl an Überzugs- und Füllmassen bis hin zu einem Vollsortiment
an Schokoladenhohlkörpern und -dekoren zur Auswahl. Erhältlich
sind die Neuheiten als Blockware, Drops, Großgebinde oder 1,5-
Kilogramm-Packungen. Info: www.confis-express.de
Natürlich SchokoDie Schweizer HUG AG hat ihr Tartelette-Sortiment im Januarum die Variante »Dessert Classic Schoko« erweitert. Der Durchmes-
ser dieser runden Tartelette, bei dem die Schokolade im Teig mit-
gebacken und die auch als »Natur-Variante« erhältlich ist, beträgt
fünf Zentimeter. Info: www.hug-luzern.ch
Mehr VerpackungsvielfaltEine erweiterte Auswahl an Formen sowie XL-Varianten der Behälter »Square« und »Tri« (Foto) offeriert Duni ab sofort für seine
Fingerfood-Serie »Amuse-bouches«. Auch die Varianten »Cover«,
»Pipette« und »Egg« sind neu bei Duni und können beispielsweise
mit Desserts gefüllt werden. Passend dazu gibt es seit Kurzem
Minigabeln und Löffel in Metalloptik. Info: www.duni.com
Snack für ZwischendurchMit dem Mini-Schnitzel »Chik’n« in Conveniencequalität hatSalomon Food World sein Sortiment jüngst um eine leichte Geflü-
gel-Variante erweitert. Das Fleisch aus der Hähnchenbrust ist von
einer krossen Panade umhüllt und kann unaufgetaut zubereitet
werden. Info: www.salomon-foodworld.com
Buntes Brot aus FrankreichAls Basis sowohl für Fingerfood als auch für Sandwiches eig-net sich »Arc en Ciel«, eine vielfältige Brotauswahl des französi-
schen Herstellers Bridor. Die Neuheit wurde speziell für Hotellerie
und Gastronomie entwickelt und deckt
ein breites Feld an Geschmacks-
richtungen ab wie »Nori« (warm
und exotisch), »Curry« (frisch
und scharf), »Mediterran« (Min-
ze und Knoblauch), »kandierte
Tomate« (aromatisch und son-
nengereift) sowie »kandierte
Zitrone«, »Meeresgeschmack«,
und »Thymian«. Info: www.bridorfrance.com
Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 132
EIPRO dreht auf: 100% Sicherheit mit Drehverschluss!
Die sicherste Ei-Verpackung – jetzt wiederverschließbar:
• 100% lichtgeschützt, lange haltbar, aseptisch, sicher und ohne Konservierungsmittel waren Ei-Produkte im Tetra-Brik schon immer
• Jetzt ist das Tetra-Brik auch leicht zu öffnen, bequemwiederverschließbar und hygienisch sauber aufzubewahren
Setzen Sie auf die Nummer 1 in Sachen Produktsicherheit – und 20 Jahre Erfahrung: Alle Wiesenhof Eifix Produkte finden Sie unter: www.eipro.de
Wiesenhof Eifix im wiederverschließbaren Tetra-Brik
Eipro-Vermarktung GmbH & Co. KGGewerbering 20 · 49393 Lohne · Postfach 1404 · 49381 Lohne · DeutschlandTel. +49 (0)44 42/9 45-1 · Fax +49 (0)44 42/9 45-4 10 · [email protected] · www.eipro.de
Besuchen Sie uns
auf der INTERNORGA
in Hamburg
(Halle B2 EG, Stand 306)
Sahnige SchnittenVier Sahneschnitten-Varianten hat die Erlenbacher Back warenGmbH neu im Sortiment. Bei der »Flocken-Sahne-Schnitte« (Foto)
wechseln sich Brandteigschichten mit einer Vanillesahnefüllung
ab, eine Kirschfruchtzubereitung sorgt für eine fruchtige Note. Die
Schnitte auf hellem Rührteigboden ist mit Dekorpuder bestreut
und im Karton zu je vier Kuchen erhältlich. Ebenfalls neu ist die
»Joghurt-Pfirsich-Schnitte«, bestehend aus Joghurt-Sahne und dar-
in eingestrudelter Pfirsich-Maracuja-Fruchtzubereitung auf hellem
Rührteigboden. Bei der »Zebra-Sahne-Schnitte« sind eine Sahne-
Füllung mit Vanillegeschmack und eine Kakao-Sahne-Füllung auf
einem dunklen Muffinboden miteinander verstrudelt. Die »Butter-
milch-Erdbeer-Schnitte« hat ihrerseits einen hellen Rührteigboden,
auf dem eine Buttermilch-Sahne- und eine Erdbeer-Buttermilch-
Sahne-Füllung sowie eine Erdbeer-Fruchtzubereitung miteinander
verstrudelt sind. Info: www.erlenbacher.de
Leicht & fettarm»Geflügel-Burger« und »Geflügelfleisch-Klopse« heißendie beiden neuen Produkte im Geflügelsortiment von Tulip. Der
Burger mit Geflügel-Grillstreifen (Foto) wiegt 60 Gramm und ist zu
33 Stück im Beutel erhältlich. Im Kombidämpfer dauert die Zube-
reitung bei 170 Grad Celsius und zehn Prozent Dampf rund 20 Mi-
nuten. Leicht und fettarm sind laut Hersteller die fertig gebrühten
Geflügelfleisch-Klopse, die bei circa 90 Grad im Kombidämpfer in 25
Minuten servierfertig sind. Info: www.tulip.de
Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 133
INVESTITION FINGERFOOD, KNABBEREIEN & PATISSERIE
134 TOPHOTEL | 3/2011
ANZEIGE
Tophotel: Herr Hauptmeier, Siegelten als einer der kreativsten Pa-
tissiers in Deutschland und haben
bereits mehrere Bücher mit außer-
gewöhnlichen Gebäck- und Dessert -
kreationen veröffentlicht. Was treibt
Sie an?
Hauptmeier: Es sind der Spaß andiesem kreativen Beruf, die Liebe zur
Schokolade und die vielfältigen Mög-
lichkeiten, immer neue leckere Pa-
tisserie-Kreationen zu entwickeln.
Und natürlich die Anerkennung
durch meine Gäste.
Tophotel:Welche Rezepturen lie-gen diesen Sommer bei Konditoren
und Patissiers im Trend?
Hauptmeier: Im Sommer ist Fruchtiges angesagt. Es muss zudem leichtsein und alle Sinne ansprechen – also sowohl attraktiv fürs Auge sein, als
auch einen hervorragenden Geschmack aufweisen. Meine jüngste Krea-
tion für diesen Sommer ist die Limone-Mango-Torte.
Tophotel: Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste an dem Beruf,was zeichnet einen guten Patissier aus?
»Fruchtiges ist angesagt«Der Sommer steht vor der Tür: Hochsaison für Eis und leichte Gebäcke. Tophotel sprachmit Peter Hauptmeier, Patissier und Betreiber des »Café Hauptmeier« und des »Rößler’sDeli« im Hotel Zur Post in Bremen, über die aktuellen Sommer-Trends in der Pâtisserie,seinen unerschöpflichen Ideenreichtum und den Einsatz von Covenienceprodukten wie beispielsweise Eiweiß
Hauptmeier: Viel Fantasie, dieLiebe zum Detail und der Einsatz
hochwertiger Produkte. Letzteres
ist wichtig, damit sich die Gebäck-
und Dessertideen auch mit Erfolg
umsetzen lassen. Die Qualität be-
ginnt schon bei der Auswahl der
Rohstoffe, aus denen sich dann
die geschmacklich und optisch at-
traktiven Ideen realisieren lassen.
Sie ist für das Ergebnis ebenso
entscheidend wie neue Rezeptu-
ren und das richtige Handwerks-
zeug.
Tophotel: Apropos Rohstoffe:Bei der Herstellung Ihrer Biskuit-
und Mousse-Kreationen greifen
Sie auf das Convenienceprodukt »Eifix Konditor Eiweiß Plus« von
Eipro zurück. Aus welchem Grund?
Hauptmeier: Weil es ein Spitzenprodukt für den Einsatz in der Pa-tisserie ist: Es erfüllt alle Anforderungen eines Patissiers an die Kom-
ponente Eiweiß. Das Konditoreiweiß hat ein großes Aufschlagvolu-
men, eine hohe Stabilität und garantiert optimalen Eischaum. Zudem
gelingt es – im Gegensatz zu Eiweiß aus selbst aufgeschlagenen
Eiern – immer.
Tophotel:Wie ist es in diesem Kon-text um die Hygiene bestellt, gera-
de in Hinblick auf Keime und Salmo-
nellen?
Hauptmeier: Für mich liegt die Lö-sung der Hygieneproblematik gene-
rell in der Verwendung von pasteuri-
sierten und aseptisch verpackten Ei -
produkten. Sie schließen dieses Risi-
ko praktisch aus. Hier werden kon-
trollierte frische Eier keim- und sal-
monellenfrei in handliche Tetra-Briks
abgefüllt, die sicher im Umgang sind,
Rezepturen garantiert gelingen lassen
und sich bestens zur Bevorratung
eignen. TH
Konditor-Eiweiß aus dem
Tetra-Brik von Eipro
Peter Hauptmeier aus dem Hotel Zur Post in Bremen
Fingerfood 02.03.11 15:00 Seite 134
EISDESSERT DES MONATS INVESTITION
3/2011 | TOPHOTEL 137
ZUTATEN:1 Kugel MÖVENPICK Crème Vanilla1 frische Feige1 Muffin Double Chocetwas Mascarpone, Ziegenfrischkäse, Gallianolikör, Zucker,
Feigensirup, Haselnusskrokant, Basilikumblätter
ZUBEREITUNG:Mascarpone und Ziegenfrischkäse im Verhältnis eins zu einsmit etwas Zucker und fein geschnittenem Basilikum zu einerhomogenen Crème verrühren. Vom Muffin den Deckel ab-schneiden, aushöhlen und mit der Kräutercrème füllen. DieFeigen vierteln und in einer Feigensirup-Galliano-Mischungerwärmen. Das Feigenragout mit dem gefüllten Muffin an-
richten, eine Kugel MÖVENPICK Crème Vanilla auf denMuffin setzen und mit dem Deckel toppen. Mit Haselnuss-krokant und einem Basilikumblatt dekorieren.
PROFI-TIPP:Alternativ können Sie statt dem Ziegenfrischkäse normalenFrischkäse verwenden. Als Kräuter eigenen sich auch her-vorragend frischer Estragon, Petersilie oder Thymian.
INTERNET:www.schoeller-direct.de • www.tophotel.de
Eistürmchen
EisdesMonats_3.11 02.03.11 15:02 Seite 137
INVESTITION COCKTAIL DES MONATS
138 TOP HOTEL | 3/2011
ZUTATEN:
3 cl Appleton Special »Gold« Jamaica Rum
1,5 cl Védrenne Supercassis
1 cl Koko Kanu Coconut Rum Liqueur
4 cl naturtrüber Apfelsaft
4 cl Cranberry Muttersaft
1 Scheibe Ingwer (ca. 1 cm dick)
2 Himbeeren, 2 Brombeeren
ZUBEREITUNG:
Alle Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker kräftig schütteln
und durch ein feines Barsieb in einen mit gestoßenem
Eis gefüllten Tumbler abgießen. Mit Himbeere, Brom-
beere und einer Johannisbeerrispe garnieren.
Für Tophotel zubereitet mit Eiswürfeln von Schöller-
Direct und serviert in einem »Tumbler Softdrink N° 3«-
Glas der Reihe »Basic Bar Selection by Charles Schu-
mann« von Schott Zwiesel. Weitere Cocktailrezepte fin-
den Sie auf unserer Home page unter www.tophotel.deVon Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund langjähriger Mitarbeiter der»Schumann’s Bar« in München
Cassis SmashModerne, fruchtige Kombination mit extravagantem Geschmack
Cocktail_3.2011 02.03.11 15:03 Seite 138
BIER AN DER HOTELBAR INVESTITION
3/2011 | TOP HOTEL 139
Wer holt den Gast zurück an die Bar?
Es ist eine Binse, aber sie stimmt: Biermarken werden in der Gastro-nomie gemacht. Als es die Bierflasche noch nicht gab, war es der Wirt,
der den Durst der Massen stillte. Der Fassbieranteil betrug zu jener Zeit
100 Prozent. Doch mit der gläsernen Pipeline sank der Anteil des Fasses
kontinuierlich, sodass heute nur noch 19 Prozent des in Deutschland
gebrauten Bieres über den Tresen verkauft werden. Das Fernsehen hat
den Stammtisch abgelöst, man spricht nicht mehr in geselliger Runde
miteinander. Das Individuum rückt in den Hintergrund, Soziologen
sprechen von sozialer Verödung.
Es wäre mehr als ein ökonomischer Erfolg, wenn die Bürger zur Ge-
selligkeit am Feierabend zurückfinden würden. Wie groß der Spaß an
Der Bierabsatz in Deutschland sinkt weiter. 2010 lag der Ausstoß mit 98,3 Millionen Hekto-litern erstmals seit der Wiedervereinigung deutlich unter der 100-Millionen-Hektoliter-Marke.Sowohl Brauer als auch Gastronomen versuchen vehement, die Talfahrt zu bremsen und denDeutschen die Lust auf Bier wieder zurückzubringen. Doch wie soll das gelingen?
gemeinsamen Interessen ist, zeigen beispielsweise die mehr als 600.000
Vereine, in denen Menschen ihre Freizeit verbringen (gut 13 Vereine auf
1000 Bürger). Spitzenreiter der Geselligkeit ist Rheinland-Pfalz mit mehr
als 86.000 Vereinen. Pflege der Vereinskultur ist auch Pflege der Gast-
kultur in Deutschland – und davon profitieren in Deutschland rund
182.000 Gaststätten, 45.000 Beherbergungsbetriebe (Hotels) und 11.000
Kantinen. Ihr Bierbedarf: 19 Millionen Hektoliter pro Jahr.
Oft sind Vereine für den Gastronomen, der nicht selten auch Hotelier
ist, überlebensnotwendig, da derartige Stammgäste rar geworden sind.
Auch kennt er die Mitglieder so gut, dass er ihnen ab und an Neuigkei-
ten offerieren kann – neue Biere etwa. Das ist kein einfaches Geschäft,
Foto:i
stoc
kpho
to
Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 139
INVESTITION BIER AN DER HOTELBAR
140 TOP HOTEL | 3/2011
1 1
denn der Biertrinker hängt an seiner Sorte und meist auch an seiner
Marke. Hier gilt es, Interesse zu wecken. Ein Wirt muss auch »verkau-
fen« können, schließlich braucht es kaufmännisches Geschick und
unternehmerischen Mut, damit die Gastronomie floriert. Da es aber bei
vielen Gastronomen nicht »brummt«, liegen in der Gastronomie noch
große Schätze frei, die derzeit viele Brauer versuchen zu heben – bei-
spielsweise, in dem sie verschiedenste Schulungen anbieten.
Überhaupt ist das Zusammenspiel zwischen Brauer und Wirt emi-
nent wichtig, wie ein Blick in die Praxis zeigt. So muss die Brauerei dem
Unternehmer nicht nur das Inventar und beim Start wohl auch die
Pacht finanzieren, oft steckt das Geld des Bräus auch im operativen Ge-
schäft. Das Fass wird erst bezahlt, wenn die Gäste es ausgetrunken ha-
ben. Und was für den Wirt gilt, das gilt auch für den Handel. Es reicht
nicht mehr, immer die gleichen Paletten mit den gleichen Bieren anzu-
liefern. Neues muss her. Jahreszeitenbiere etwa, Festtagsbiere oder aus-
ländische Spezialitäten. Hier prescht jetzt die Radeberger Gruppe mit
der Innovation »BraufactuM« in den Markt. Die neue Kollektivmarke
lehnt sich am lateinischen »manu factum« an, von Hand gemacht. Hier
präsentieren sich Brauer und Gastronomen wieder als ideenreicher
Unternehmer. Radeberger fährt mit dieser Innovation weiter auf seiner
Schiene der deutschen Braukultur, auch wenn »BraufactuM« ausländi-
sche Bierspezialitäten enthält. Die Kollektion umfasst 32 exquisite Biere,
24 davon sind Highlights aus ausländischen Gärbottichen und acht
eigene Kreationen. Partner dieses Projektes sind die belgischen Braue-
reien Rodenbach, Palm und Boon, die italienischen Kleinstbrauer Birra
Baladen und Birrificio, die britischen Braumanufacturen Harviestoun
und Marston´s sowie die amerikanischen Craft Brewers Fire stone Wal-
ker und Brooklyn Brewery.
Prüfstand für die Branche
Wer solch große und organisatorisch anspruchsvolle Räder dreht, hat
eine vielversprechende Zukunft im Blick und nicht den Friedhof der
Brauzunft. Und »BraufactuM« kann nicht nur wegweisend für die gan-
ze Branche, sondern ein interessanter Testmarkt für die Radeberger
Gruppe sein. 32 exzellente Biere prüfen die deutschen Geschmackspa-
pillen. Könnte darunter nicht ein Renner von morgen sein? Was die 32
drauf haben, signalisieren schon ihre Ingredienzien. Beispiel: Ein über
Monate in Single-Malt-Whisky-Holzfässern gereiftes Porter, ein Witbier
mit Koriander und Orangenschalen oder ein India Pale Ale mit 50 Bitter -
einheiten (normales Pils hat heute 18 bis 32). Auch Auge und Nase kom-
men nicht zu kurz: Aus leuchtend honiggelben Bieren, nussbraunen,
Bierabsatz in Deutschland(in Millionen Hektoliter)
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
109,8
107,8
107,8
105,6
105,9
105,4
106,8
104,0
102,9
100,0
98,3
Quelle: Statistisches Bundesamt
Mit »BraufactuM« hat die Oetker-Gruppe eine neue Marke lanciert, die insgesamt 32 in- und ausländische Bierspezialitäten
umfasst und mit der eine neue Form der Bierkultur etabliert werden soll
kirschroten oder rotbraunen Nuancen steigen Kräuter-, Nuss- oder Ta-
bakdüfte in die Nasen. Ein Rausch stellt sich ein, bevor man getrunken
hat. Erhältlich ist »BraufactumM« derzeit in diversen Frischeparadies-
Märkten, in den Gourmetabteilungen von Galeria Kaufhof in Berlin,
Hannover und Köln sowie bei der »Theodor Tucher Speisekabinett &
LeseLounge« in Berlin. Selbstredend können solche edlen Manufacta
für die Hotelbar und für die exklusive Gastronomie von Interesse sein.
Tophotel hat die Hotelbar bereits als die Schmiede herausragender Bier-
marken beschrieben. »BraufactuM« könnte hier in angepasster Form
einen attraktiven Prüfstand finden.
Bierkultur und Zitterspieler
Wie bringt man das Bier wieder zum Strömen? Der Bräu kann am Pro-
dukt und an dessen Bild im Markt arbeiten, der Wirt an der Präsenta-
tion und am Ambiente. Beispielsweise ist es heute nicht mehr unge-
wöhnlich, dass der Wirt bei Sportereignissen mit beeindruckender
Leinwand das Home-TV übertrumpft und die Gäste zu sich holt. Ein an-
deres Beispiel findet man in der Ayinger Bierkultur. Sie hat vier immo-
bile Säulen: Gasthof mit Schalander, Herrenhaus mit 48 Zimmern, Res-
taurant und Brauerei – das alles in reizvoller Landschaft. Das Ambiente
bedient jeden Geschmack: Pompös, festlich, rustikal. Gastfreundschaft
und hohes Qualitätsbewusstsein sind die ideellen Pfeiler gastronomi-
schen Erfolges. Und Fleiß: Immer ein Jahr voraus ist jeder Tag geplant.
Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 140
Bayerische Privatbrauereiseit 125 Jahren
08:56
Musik das ganze Jahr, vom Gospel bis Weiberfastnacht,
vom Event der 1001 Spirituosen, Zwickelbiertag über Kaba-
rett bis zum Starkbierfest »Celebrator«, vom Ayinger Trach-
tenflohmarkt über Pianoblues und Boogie Woogie bis zur
Kulturreihe »BrotZeit & Spiele« – in Aying steht die Zeit
nicht still. Und der Unternehmer Franz Inselkammer erst
recht nicht. Und wie beherzt und selbstbewusst, aber wohl
auch ein wenig schlitzohrig er zu Werke geht, lässt sich an
seinem süffisanten Werbespruch ablesen: »Das Schönste
an München ist der Weg nach Aying.«
Wie gesagt: Patentrezepte für Erfolge in der Gastronomie
gibt es nicht. Und aus den tollsten Ideen des Bräus wird
nichts, wenn dem Wirt der Elan fehlt, sie umzusetzen.
Ohne Aufwand geht nichts und ohne Fleiß läuft kein Bier.
Wie man zupackt, das zeigen erfolgreiche Wirte, die in süd-
deutschen Landgasthöfen Zitterspieler einen dezenten
musikalischen Teppich ausrollen lassen. Und aus Nord-
deutschland berichten Gastronomen und Hoteliers von
Skatturnieren, die nicht nur Aktive, sondern auch durstige
Kibitze anlocken. Und wer sich mehr zutraut, bittet lokale
Politiker zu Diskussionsabenden, bei denen Bürger be-
sprechen, was ihnen auf den Nägeln brennt. Es ist leicht
gesagt: Gastronomen und Hoteliers, tut Euch was Gutes
und tut es. Der Erfolg liegt letztlich in der Nachhaltigkeit.
Wer schlapp macht, verliert. HANS BAUMANN
Heimisches Obst meets trendige WurzelDie Radeberger-Marke Schöfferhofer hat Anfang des Jahres ihr Weizen-Mix-Sortiment um die Kombination »Birne-Ingwer« erweitert. Die Neuheit ist eine Mi-
schung aus prickelndem Hefeweizen, süßlicher Birne sowie aromatischem Ingwer
und steht seit Ende Februar in den Regalen der Getränkefachhändler. Als Ziel-
gruppe des fruchtig-herben Bier-Mix im 0,33-Liter-Gebinde hat Radeberger unter
anderem Restaurants, chillige Bars und die Outdoor-Gastronomie ausgemacht.
Nach der Einführung von »Schöfferhofer Grapefruit« 2007 und »Schöfferhofer Kak-
tusfeige« 2009 umfasst das Weizen-Mix-Sortiment mittlerweile drei Variationen.
Info:www.schoefferhofer.de
Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 141
INVESTITION BIER AN DER HOTELBAR
142 TOP HOTEL | 3/2011
BIERNEWSBlock mit eigenem BierDer Hamburger Gastronomie-Unterneh-mer und Inhaber des Grand Elysée, EugenBlock, eröffnet Ende des Jahres sein eigenes
Brauhaus. Im »Block Bräu«, prominent an den
Landungsbrücken 3 gelegen, sollen rund
500.000 Liter Bier pro Jahr produziert werden.
Hinzu kommt eine Gastronomie mit ca. 1000
Sitzplätzen, wovon sich die Hälfte auf der
Dachterrasse mit Blick auf den Hamburger
Hafen befindet.
Veltins Top-PerformanceMit einem Ausstoß-Plus von 4,8 Prozentauf 2,58 Mio Hektoliter im Geschäftsjahr 2010
setzte sich Veltins an die Spitze der wachs-
tumsstärksten Brauereien. Verantwortlich
waren hierfür die starke Nachfrage nach der
Traditionsmarke »Veltins (+4,2 Prozent) und
dem Biermix »V+« (+7,5 Prozent).
Bitburger an der SpitzeTrotz der schwierigen Lage im Gastro-nomiesektor und des schrumpfenden Bier-
marktes blieb Bitburger auch im vergangenen
Jahr die Fassbiermarke Nr. 1 in Deutschland.
Das Premium-Bier der Bitburger Braugruppe
konnte seine Marktanteile nicht nur verbes-
sern, auch wurden positive Entwicklungen im
absatzbedeutenden Pilssegment und bei Bit-
burger Radler erzielt. Insgesamt verbuchte
Bitburger im Inland ein Absatzplus von 2,1
Prozent, der Gesamtausstoß der Bitburger
Brauerei blieb mit 3,9 Mio Hektolitern im Ver-
gleich zum Vorjahr stabil. TH
Zapfen mit DavidDie holländische Brauerei Heineken hat eine spe-zielle Zapftechnik für Gastronomien mit eher geringem
Fassbierumsatz entwickelt: Das »David-System« basiert
auf einer Zapfanlage, die gleichzeitig als Kühlschrank für
zwei Fässer à 20 Liter dient. Fass und Zapfleitung bilden
dabei ein geschlossenes System und werden komplett ge-
kühlt, sodass das Bier drei Wochen lang frisch bleibt. Rei-
nigung und Wartung ist nicht erforderlich, da jedes Fass
über eine eigene Bierleitung verfügt, die jeweils zusam-
men mit dem Gebinde ausgetauscht wird. Auf Anfrage
ist auch eine mobile Variante für den Outdoor-Einsatz für
Sommerterrassen oder Biergärten erhältlich.
Info:www.heineken.com
Grüne BrauerDurch die Inbetriebnahme eines neuen Blockheiz-kraftwerks hat die Köstritzer Schwarzbierbrauerei die
Weichen für einen energieeffizienten und damit umwelt -
freundlichen Betrieb ihrer Anlagen gestellt. »Die neue
Anlage produziert dreifache Energie – Strom, Dampf und
Wärme. Wegen der Mehrfachnutzung der zugeführten
Energie und der dadurch geringeren Abgasemission tun
wir auch etwas für den Umweltschutz«, erklärt Ge-
schäftsführer Albrecht Pitschel. In der Praxis sieht dies
wie folgt aus: Der erzeugte Strom wird über eine eigene
Schaltanlage in das Versorgungsnetz der Brauerei einge-
speist, der durch die heißen Abgase erzeugte Dampf wird
im Produktionsprozess verwendet und das durch die
Wärmeauskopplung entstehende Heißwasser dient der
betrieblichen Heizungs versorgung. Berechnungen haben
ergeben, das durch die Installation des 750.000 Euro teu-
ren BHKW rund acht Prozent an Primärenergie eingespart
werden kann. Info:www.koestritzer.de
Warsteiner ausgezeichnetDie Warsteiner Brauerei hat eine der wichtigstenAuszeichnungen der deutschen Lebensmittelbranche er-
halten: Beim Wettbewerb »Produkt des Jahres« des LPV
Lebensmittel Praxis Verlags belegte das »Radler 100% na-
türlich« in der Kategorie Bier den ersten Platz. »Wir freuen
uns sehr, dass unser Produkt diese hohe Auszeichnung
erhalten hat und damit seinem beispiellosen Erfolg die
Krone aufgesetzt wird«, erklärt Kirsten Mißfeld, Marke-
tingdirektorin bei Warsteiner. Die Brauerei brachte das
Radler Anfang 2010 mit ausschließlich reinen, natür-
lichen Zutaten auf den Markt: Statt Limonade wird ein
Konzentrat aus Zitronensaft ohne künstliche Geschmacks-
oder Konservierungsstoffe verwendet, was dem Biermix-
getränk sein fruchtig-erfrischendes Aroma verleiht. Der
Erfolg des Radlers spiegelt sich auch in den Absatzzahlen
wider, denn seit der Einführung wächst das Bier zwei-
stellig. Info:www.warsteiner.de
Bier_3.11 02.03.11 15:09 Seite 142
INVESTITION ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
144 TOP HOTEL | 3/2011
1 1 14:33
»Der Trend zu stillenWässern hält an«Selters mit gutem Ergebnis in 2010 und neuem Partner
Tophotel sprach mit Jörn Winkelmann, Geschäftsführer der Selters Mineralquelle, über diesteigende Nachfrage im vergangenen Jahr, Serviceangebote für Hoteliers und Gastronomensowie über die neue Kooperation mit der Sommelier Union Deutschland
Tophotel: Die deutschen Mineralbrunnen blicken
auf ein bewegtes Jahr 2010 zurück: Der lange Winter
und der kurze Sommer hatten insgesamt stagnieren-
de Absatzzahlen zur Folge. Wie sah das vergangene
Jahr für Selters aus?
Jörn Winkelmann: Trotz der schwierigen Rahmen-bedingungen des Mineralwassermarktes war 2010 für
Original Selters ein sehr erfolgreiches Jahr. In der geho-
benen Gastronomie und Hotellerie konnten wir unsere
Position als Premium-Mineralwasser weiter festigen
und das Profil unserer drei Varietäten ›Classic‹, ›Leicht‹
und ›Naturell‹ als ideale Begleiter zum Wein weiter
schärfen. Mit dieser konsequenten Markenstrategie haben wir viele
Gastronomen und Hoteliers überzeugt und somit im vergangenen Jahr
sogar ein deutliches Umsatzplus erzielt.
Tophotel:Welche Mineralwassersorte war besonders beliebt?Winkelmann: Grundsätzlich haben sich alle Sorten im vergangenenJahr sehr gut entwickelt, denn auch beim Mineralwasser sind die Ge-
schmäcker verschieden. Der Klassiker ist zwar weiterhin das durch sei-
nen spritzig-erfrischenden Geschmack überzeugende ›Selters Classic‹,
jedoch hält der Trend zu leicht karbonisierten und stillen Wässern an –
das spüren wir deutlich an der steigenden Nachfrage der Sorten ›Selters
Leicht‹ und ›Selters Naturell‹.
Tophotel:Welche Rolle spielt in der Gastronomie das
Design der Flaschen?
Winkelmann: Das Design spielt aus unserer Sicht einegroße Rolle für die Gastronomie: Das gesamte Sorti-
ment von Selters ist edel und hochwertig ausgestattet.
Modern und gleichzeitig klassisch zeitlos gestaltet,
unterstreicht es den Anspruch der Marke, der Gastro-
nomie und Hotellerie ein Premium-Mineralwasser zu
bieten, das allen Ansprüchen gerecht wird und nicht
nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Genuss ist.
TophotelMit welchen verkaufsfördernden Maßnah-men und Produkten unterstützt Selters den Außer-
Haus-Markt?
Winkelmann: Selters ist grundsätzlich ein starker Partner der Gastro-nomie und bietet alles, was diese für ihre Kundschaft benötigt. Wir se-
hen uns als verlässlichen Partner und unser breiter Service von der
Finanzierung bis zur Beratung rundet unser Angebot ab. Dafür führen
wir beispielsweise bundesweit ›Selters Sensorien‹ durch, bei denen
Gastronomen und Hoteliers Einblick in die Wassersensorik erhalten
und selber feststellen können, wie ideal die drei Varietäten von Selters
die verschiedenen Weine begleiten. Des Weiteren veranstalten wir ge-
meinsam mit dem Deutschen Weininstitut regelmäßig Weingenie-
ßer- Seminare.
Tophotel: Welche neuen Angebote bzw. Serviceleistungen hält
Selters 2011 für Gastronomen und Hoteliers bereit?
Winkelmann: Selters ist mit einer besonderen Kooperation in dasneue Jahr gestartet: Aufgrund unserer Qualität, unserer Zertifizierung
als idealer Weinbegleiter und unseres Engagements bei der Weiterbil-
dung von Gastronomen zum Thema Mineralwasser und Wein hat uns
die Sommelier Union als Partner im Bereich nationales Mineralwasser
gewählt und wir freuen uns sehr, dass diese uns nun empfiehlt. Die
Kooperation ist für uns ein großer Erfolg, denn wir fühlen uns dem Leit-
gedanken der Sommelier Union, die sich seit 30 Jahren für höchste Qua-
lität bei Getränken einsetzt, verpflichtet und unterstützen diesen gern.
Es gibt auch schon konkrete gemeinsame Aktionen: Beispielsweise wer-
den wir die Sommelières und Sommeliers als Referenten bei unseren
›Selters Sensorien‹ einsetzen. Außerdem ist geplant, bei Veranstaltun-
gen, Lehrgängen und Messen zusammenzuarbeiten.
Jörn Winkelmann
Selters kooperiert seit diesem Jahr mit der Sommelier Union
Alkoholfreie_Getraenke 02.03.11 15:22 Seite 144
FRISCHTrinkwasser
Aus reinem
Glasklare SacheEiswürfel und Crushed Ice von SCHÖLLER DIRECT!
• Spitzenqualität aus reinem Trinkwasser
• Durchgehende Tiefkühlkette
• Stabile, wasserdichte Verpackung
• 100 Prozent schüttfähig
Gehen Sie mit uns auf Nummer sicher – für erfrischende Erfolge Tag für Tag.
Nestlé Schöller GmbH · www.schoeller-direct.de · Bucher Straße 137 · 90419 Nürnberg · Tel. 09 11 / 9 38 - 0
Durchwachsenes Jahr 2010Die deutschen Mineralbrunnen haben im vergangenen Jahr 13,11Millionen Liter Mineral- und Heilwasser abgesetzt und damit ein ähn -
liches Ergebnis wie 2009 erzielt (13,14 Mio Liter). Gründe für die stag-
nierende Entwicklung seien der lange Winter, die verregnete zweite
Sommerhälfte und das schlechte Herbstwetter, berichtet Wolfgang
Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen. Der
damit einhergehende schwache Absatz konnte auch durch den kurzen,
heißen Sommer nicht aufgefangen werden.
Weiter auf hohem Niveau bleibt hingegen der Pro-Kopf-Verbrauch: So
trank vergangenes Jahr jeder Deutsche im Durchschnitt 131 Liter Mine-
ralwasser (2009: 133 Liter). Dabei am meisten gefragt: der klassische Spru-
del mit einem Marktanteil von fast 44 Prozent und Mineralwasser mit
wenig Kohlensäure (43 %). Stilles Wasser stieg auf über zehn Prozent;
Heilwasser verzeichnete einen Marktanteil von einem Prozent, Mine-
ralwasser mit Aroma von etwa zwei Prozent.
Einen Pro-Kopf-Verbauch von 118,2 Litern meldet für 2010 die Wirt-
schaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (2009: 117 Liter). Erklärt wird
die wachsende Beliebtheit von Cola, Limonade & Co. von Wafg-Präsi-
dent Klaus Stadler mit den »stets neuen Geschmacksalternativen und
der großen Vielfalt im Angebot«, die vergangenes Jahr um neue Pro-
duktkategorien wie etwa Near-Water-, Energy- und Sportgetränke er-
weitert wurde.
Infos: www.mineralwasser.com • www.wafg.de
Wer hat’s erfunden?Bisher nur in den Schweizer Restaurants der Marke »Yooji’s«erhältlich, sollen die »Yootea«-Teemischungen der Two Spice AG
künftig einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen. Daher gibt
es für die Tees nicht nur eine neuartige 0,5-Liter-Flasche, sie werden
auch in anderen Restaurants, auf Veranstaltungen und im Wein-
und Getränkehandel verkauft. Folgende vier Flavours stehen zur
Auswahl: »Ginger Apple«, angereichert mit Apfelsaft und Ingwer,
»Jasmeen Green« mit Jasminblütenduft, »Lemon Grass« mit Zucker -
rohr und leichter Zitronengrasnote sowie »Pink Pom« mit Granat-
apfelsaft. Alle vier Geschmacksrichtungen sind kalorienarm und
frei von Konservierungsmitteln. Info:www.yootea.ch
Alkoholfreie_Getraenke 02.03.11 15:22 Seite 145
INVESTITION ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
146 TOP HOTEL | 3/2011
Süß-saure ErfrischungenRhabarber bildet die Grundlage für zweineue Erfrischungsgetränke, die Eckes-Gra-
nini Deutschland für die Gastronomen und
Großverbraucher bereit hält. Die trinkfer-
tige »Fruchtschorle Rhabarber« (Foto) hat
einen (Direkt-)Saftgehalt von 30 Prozent
und ist in 0,2-Liter-Tischflaschen erhältlich;
der »Trinkgenuss Rhabarber« besteht zu 60
Prozent aus Nektar und wird in Ein-Liter-
Mehrwegflaschen abgefüllt. Beide Varianten
können pur serviert werden; der »Trinkge-
nuss Rhabarber« eignet sich zudem ideal als
Cocktailzutat. Entsprechende Rezepte – zum
Beispiel für den »Rhubarbarinha« mit Rum
oder den alkoholfreien »Rhabberry« – gibt
es in der Rubrik »Mix Academy« unter
www.granini-gastro.de
Genuss mit Mehrwert»13 Wasser aus aller Welt« kann Diplom-Sommelière Margrit Wieser den Gästen des
Hotels Forsthofgut im österreichischen Leo-
gang ab sofort empfehlen. Zur Auswahl ste-
hen sowohl regionale Abfüllungen aus der
Leoganger Gebirgs- und der hauseigenen Forst-
hofgutquelle als auch internationale Mineral-
wässer – vom neuseeländischen »Antipodes«
über das kanadische »10Thousand BC« bis hin
zum holländischen Ogo«. Das Hotel selbst
spendet von jeder verkauften Flasche (ab 0,5
Liter) einen Euro an Karlheinz Böhms Projekt
»Menschen für Menschen«; verwendet wird
das Geld in Äthiopien für den Bau von Brun-
nen, Quellfassungen und Regenwasser-Auf-
fangbecken. Info: www.forsthofgut.at •www.menschenfuermenschen.de
Ausgezeichnete ProdukteDie neue Rabenhorst-Saftrange »ZumKochen« wurde Mitte Februar von den Besu-
chern der Biofach in Nürnberg zur »Produkt-
innovation 2011« gekürt und bekam dafür in
der Kategorie »Getränke« den »Best New Pro-
duct Award« verliehen. Entwickelt hat Raben-
horst die insgesamt drei Säfte in Kooperation
mit »Essen & Trinken«; geeignet sind die Bio-
Direktmischungen »Für pikante Gerichte«,
»Für Fleischgerichte« und »Für asiatische Ge-
richte«. Info: www.rabenhorst.de
Gutes GeschäftsjahrDie Unternehmensgruppe Mineralbrun-nen Wüllner blickt für ihre Marken »Caroli-
nen«, »Gaensefurther Schloss Quelle« und
»Güstrower Schlossquell« auf ein positives
Jahr 2010 zurück. Im Lebensmittelhandel
konnte ein Absatzplus von 2,5 und in der Gas-
tronomie von 1,2 Prozent erzielt werden. Le -
diglich der Absatz der Handels- und Eigen-
marken ist leicht rückläufig.
Rechtzeitig anmeldenDer Kurs zum Wassersommelier, den dieDoemens Akademie in Gräfelfing bei Mün-
chen erstmals vom 4. bis 13. April anbietet, ist
ausgebucht. Weitere Interessenten aus Gas-
tronomie, Handel und Mineralwasserbranche
sollten sich deshalb bereits jetzt für den näch-
sten Kurs vormerken lassen: Dieser findet vom
6. bis 15. Februar 2012 statt. Info und Anmel-
dung: www.doemens.org TH
Rezept: Spring Tea PartyEin fruchtig-herbes Cocktailrezept von Appolinaris,
das den Frühling ins Glas bringt.
Zutaten:• 3 cl »Appolinaris Medium«
• 3 Blätter Basilikum
• 3 cl gesüßter schwarzer Tee
• 3 cl Cranberrynektar
• 1 frische Ruby Red Grapefruit
ZubereitungDie Basilikumblätter kurz in der Hand andrücken und
in ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrinkglas geben.
Mit »Appolinaris Medium«, dem Tee und dem Nektar
auffüllen. Die Grapefruit klein würfeln und ebenfalls
dazugeben. Alles gut umrühren.
Weitere Rezepte unter:www.apollinaris.de
Gut in FormFür die bayerische Gastronomie füllendie Adelholzener Alpenquellen seit Anfang
des Jahres ihre Mineralwässer »Classic«,
»Sanft« und »Naturell« in eine relaunchte
0,75-Liter-Glasflasche ab. Das neue Indivi-
dualgebinde hat zum einen eine elegantere,
rundere Form sowie ein moderner und re-
duzierter gestaltetes Etikett; zum anderen
wurde das bekannte Gebirgsrelief am Fla-
schenhals, das auf die Herkunft der ausge-
wogen mineralisierten Wässer verweist,
überarbeitet und um umlaufende Wellen -
linien ergänzt. Ausgeliefert werden die
neuen Adelholzener-Gebinde in einem eben-
falls neu gestalteten, passenden Individual-
kasten, in dem zwölf Flaschen Platz finden.
Info:www.adelholzener.com
Alkoholfreie_Getraenke 02.03.11 15:22 Seite 146
fach
inge
n.de
HELS
YNKI
Mit der Gourmet Linie von Staatl. Fachingen im edlen Facetten-Design bietet Staatl. Fachingen Mineralwasser-Genuss auf höchstem Niveau. Eine exklusive Vielfalt in drei attraktiven Sorten MEDIUM, STILL und NATURELL – und diese in den Gastronomie-Gebinden 0,25l, 0,5l und 0,75l. Da bleiben beim Geschmack und den Einsatzmöglichkeiten keine Wünsche offen.
Abgerundet wird das Angebot durch hochwertige Gastronomie-Ausstattung, die der Qualität der Gourmet Linie in nichts nachsteht. Darüber hinaus wird die Marke kontinuierlich kommunikativ und durch individuelle Maßnahmen für die Hotellerie und Gastronomie unterstützt. Teil der Markenphilosophie ist es, das Preis-Premium konsequent zu pflegen, um attraktive Margen garantieren zu können.
Rufen Sie an, wir freuen uns auf Sie: 07331/201-0.
Edles Design, exklusive Vielfalt!
St.Fachingen_3.11 02.03.11 15:14 Seite 147
INVESTITION WEINWEGWEISER
148 TOPHOTEL | 3/2011
Schwäbische CuvéeTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch seinsehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt
Schon in der Vergangenheit machten an-spruchsvolle Genießer einen weiten Bogen
um Weine aus deutschen Winzergenossen-
schaften – und damit einen Fehler. Es gab dar-
unter immer auch einige ambitionierte Be-
triebe, aus deren Kellern spannende Weine ka-
men. Heutzutage sind Vorurteile gegenüber
Kooperativen noch weniger angebracht, vor al-
lem, wenn man sich die Württemberger an-
schaut, die diesbezüglich richtig in Schwung
gekommen sind: Auf Stuttgarter Fluren wett-
eifern gleich drei Betriebe miteinander. Die
Weingärtner von Bad Cannstatt und ihre Kol-
legen vom Collegium Wirtemberg suchen da-
bei den Anschluss an die Weinmanufaktur
Untertürkheim, der derzeit wohl besten deut-
schen Genossenschaft. Schließlich ist sie die
einzige, die der »Gault Millau Weinguide
Deutschland 2011« mit drei Trauben auszeich-
nete – fünf sind das höchste der Gefühle.
Möglich wäre eine solche Platzierung in den
nächsten Jahren auch für die Weingärtner von
Cleebronn-Güglingen. Der Betrieb machte bis-
lang nur bei Landesprämierungen und der
DLG-Bundesprämierung mit Medaillen auf
sich aufmerksam, doch mittlerweile fallen die
Cleebronner auch bei kritischen Verkostungen
zunehmend positiv auf. So lobt Master-Som-
melier Frank Kämmer aus Stuttgart im aktuel-
len »Gault Millau Weinguide«: »Es ist vorbild-
lich, mit wie viel Sorgfalt hier selbst die klei-
nen Weine erzeugt werden.« Und der renom-
mierte Kölner Weinjournalist Pit Falkenstein
urteilt: »Die Cleebronner Weine können mit
den besten Gewächsen des schwäbischen Un-
terlandes mithalten.«
Recht haben beide. Und verantwortlich da-
für sind insbesondere zwei Neuerungen. Zum
einen die Ermunterung der Geschäftsführung
und des Vorstand, die 500 Genossenschafts-
mitglieder, die in der »schwäbischen Toskana«
im Zabergäu aktiv sind, mögen doch ihre Er-
träge merklich reduzieren. Zum anderen der
junge, gut ausgebildete und innovative Kel-
lermeister Andreas Reichert, dessen Einstel-
lung vor zweieinhalb Jahren für die Kooperati-
ve ein Glücksgriff war. Er »besorgt im Keller
den Rest« und versteht sich dabei auch auf so
geschickte Cuvées wie NEO, die es als Rosé so-
wie rote und weiße Variante gibt. Letztere ist
die hier vorgestellte und setzt sich zusammen
aus Muskateller, Grauburgunder, Weißbur-
gunder und Kerner.
Der Wein:2009 NEO Weißwein-Cuvée,
Qualitätswein trocken, Württemberg
Der Geschmack:Ein straffer, rassiger Wein mit kräftiger Struk-
tur, feinem Säurenerv, zarter Frucht sowie Ro-
senblättern und exotischen Duftnoten (Mara-
cuja) im Aroma; passt zu Fischgerichten mit
Sahnesauce, Kalbfleisch, Nudeln und Käse.
Der Preis:5,70 Euro zzgl. MwSt.
Bezug:Weingärtner Cleebronn-Güglingen
Ranspacher Straße 1 • D-74389 Cleebronn
Telefon 07135-980 • Fax 07135-13227
www.cleebronner-winzer.de
Reben-PosseArmin Gross, Hausherr im Hotel PrinzLuitpold-Bad in Bad Oberdorf, fiel aus allen
Wolken, als er ein höchst amtliches Schrei-
ben der Bayerischen Landesanstalt für
Weinbau in Veitshochheim studierte. »Wein-
recht: Anhörung wegen einer nicht geneh-
migten Rebfläche« stand im Betreff. Eine
Strafzahlung stünde ins Haus. Natürlich
müsse er alles roden. Und falls er unzuläs-
sigen Wein in Verkehr bringe, drohe eine
Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Peng!
Passiert war dies: Gross, ein Weinfan, hatte
zwei Jahre zuvor auf seinen 860 Meter
hoch gelegenen Fluren zwölf Rebstöcke der
Sorte Solaris gepflanzt. Die Trauben wurden
beim ersten Jahrgang 2010 genüsslich
verspeist. Die Gemeinde vermeldete eher
scherzhaft, hier befinde sich »der höchst
gelegene deutsche Weinberg« – was einem
schlauen Beamten in Franken auffiel und
aktiv werden ließ. Nicht berücksichtigt wur-
de, dass Gross nur einige Quadratmeter be-
stockt hatte. Im Hobby-Weinbau sind 100
Quadratmeter erlaubt, alles darüber ist ver-
boten. Der Hotelier klärte auf, hat jetzt –
Ordnung muss sein – eine Betriebsnummer
für seine Fläche. Und denkt nach über die
Gründung einer Winzergemeinschaft Ober-
allgäu mit anderen Steckenpferd-Winzern
im nahen Isny sowie die Ausrufung eines
14. deutschen Anbaugebietes Allgäu…
Rudolf Knoll, Autor
RANDBEMERKUNG
TH
Wein311 02.03.11 15:35 Seite 148
3/2011 | TOP HOTEL 149
Top-Küchen-technik
Miss-geschick,Unglück
Haut-farbe
Rich-tungs-anzeiger
BezieheneinerWohnung
österr.Univer-sitäts-stadtbe-pflanzteGarten-flächeStimm-zettel-behälter
einFußball-freistoß
Diskus-sions-gegen-stand
Körper-teil
franzö-sischerunbest.Artikel
orienta-lischeRohr-flöteAuto derehem.DDR(Kw.)
zukeinerZeitjapan.Autor(Nobel-preis)
Sehhilfe
Hotel-ein-richter
Wasch-maschinenvon ...
US-Militär-sender(Abk.)
österr.Pferde-kutsche
InitialenderTemple
süd-amerika-nischerKuckuck
Skat-aus-druck
Ent-wässe-rungs-rohrTeil derBibel(Abk.)
kurz für:in dem
linkerNeben-fluss desNeckars
Theater-truppe
chem.Zeichen:Holmiumnichtmehraktuell(engl.)
umgangs-sprachl.:schnell,rasch!
Ab-schieds-gruß,Lebewohl
immer(veraltet)
Tier-kadaver
Spül-technikvon ...
Wind-rich-tung
Kfz.-Abgas-entgifter(Kzw.)
Leicht-metall(Kurz-wort)
einLängen-maß
Schmier-stoff
„Augen-deckel“
InitialenAstaires† 1987
franzö-sisch:ja
übel,schlecht
Vorn. desSchausp.Brynner† 1985
Bewoh-ner der„GrünenInsel“edlesPre-mium-bierspani-scherArtikel
landwirt-schaft-licheArbeit
franzö-sisch:GoldSelf-cooking-Centervon ...franzö-sisch,span.:in
Kfz.-Z.:Hanse-stadtHamburg
Kaffee-spezia-list
aus Wal-speck ge-wonne-nes Öl
Hasen-lager
chem.Zeichen:Wasser-stoff
Mutterder Nibe-lungen-könige
nichtneu
Abk.:Ampere
germa-nischeGottheit
Tanz derEingebo-renen aufHawaii
aufdieseWeise
Reiter-schauderCowboys
Helferaus derNot
Initialenv. Kolum-busisrael.Staats-mann† 1995
säch-licherArtikel
Sing-vogel
Glau-bens-bekennt-nis
englisch:Knochen
vertrauteAnrede
japani-scheHafen-stadt
wegge-brochen(ugs.)
italie-nisch:drei
InitialenDérys
Acker-gerät
Laub-baum,Eller
läng-licheVer-tiefung
aufdieseWeisefranz.Schrift-steller †(Victor)
ein-stelligeZahl
chem.Zeichen:Neon
Land-streit-macht e.StaatesFremd-wortteil:Luft
InitialenStallones
Eingangin einGebäude
Außer-irdischereinerTV-Serie
schüt-zendeAufsicht
franzö-sisch,englisch:Kunst
berühm-tesMusical
griechi-scherBuch-stabedt.Normen-zeichen(Abk.)
Kfz.-Z.:Panama
Sonnen-schirmevon ...
altjapa-nischesBrett-spielTon-bezeich-nung
arabi-scherArtikel
nieder-ländisch:eins
Kfz.-Z.:Peru
latei-nisch:ich
Flussdurch Kö-nigsberg(Russland)
englisch:ich
Kontra-hent
deutscheVorsilbe
griechi-scherBuch-stabe
Kurz-formvonMaria
männ-licherfranz.Artikel
FiIBu-Software-profi
chem.ZeichenfürTritium
Wein-messe
W-20
5
3
19
4
14
15
18
16
1
11
7
12
6
17
9 10
13
8
2
Die Gew
inner werden per Lo
s ermittelt und
in der M
ai-Ausgabe 2011 bekannt gegeben. D
ie Preise könn
en nicht in bar abg
egolten werden. Der Rechtsw
eg
ist ausgeschlossen
! Die personenb
ezog
enen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführun
g dieses Gew
innspiels verw
endet!
Lösung:1 2 3 4 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
Diesmal zu gewinnen:
Hauptbestandteil des Sets
ist das Aufschlaggerät »iSi
Gourmet WhipPlus«: Damit
lassen sich nicht nur Des-
serts und Schlagsahne zu-
bereiten, sondern auch Es-
pumas, kalte und warme
Suppen, Soßen und Cock-
tails. Komplettiert wird das
Profi-Set durch 24 passende Sahnekapseln, einen Rezept-
ordner, einen Edelstahltrichter und einen Satz Nadeltüllen.
Info: www.isideutschland.de
5 PROFI-SETS VON ISIim Gesamtwert von 1250 Euro
Lösungsspruch auf einer Postkarte bis 15. April 2011 an:
Top hotel · Insiderrätsel · Postf. 101255 · D-86882 Landsberg
5 6
INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION
Insiderraetsel 02.03.11 15:36 Seite 149
INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS
150 TOP HOTEL | 3/2011
Während viele Hotels noch angestrengt darüber nachdenken, wiesie das Social Web und Kanäle wie Facebook, Twitter oder Four square in
ihre Marketingstrategie integrieren könnten, spielt das Bremer Design-
Budget-Haus Prizeotel bereits virtuos mit den unterschiedlichen Platt-
formen. Geschäftsführer Marco Nussbaum prangert allerdings an, dass
viele Social Media-Berater zu wenig Fachkenntnisse für die Probleme
und Bedürfnisse der Branche haben.
Tophotel: Herr Nussbaum, Sie werden demnächst mit spezifischen
Angeboten in Facebooks neuem Dienst »Angebote« (siehe auch S. 152)
präsent sein. Lohnt sich dieser Service?
Marco Nussbaum: Das muss man sehr differenziert betrachten. Eshängt natürlich von der Zielgruppe ab und da liegen wir mit indivi-
duellen Geschäftsreisenden gar nicht schlecht, denn die Smartphone-
Dichte und die Affinität zu den Social Networks ist hier bereits recht
hoch. Würde mein Haus in Berlin oder Hamburg liegen, wäre der Effekt
Beherrschbare Strukturen»Wir sehen Facebook wie eine Kneipe«
Das Bremer Prizeotel setzt voll auf Social Media – auch als Gegengewicht zurMarktmacht der Bewertungsportale. Geschäftsführer Marco Nussbaum erklärtim Interview mit Tophotel, wie dies in der täglichen Praxis umgesetzt wird
sogar noch stärker. Vor allem die US-Klientel hat das System der soge-
nannten »CheckIns« bereits verinnerlicht. Aber das Ganze muss auch
einer klaren Strategie folgen. Mit einzelnen Schnellschüssen kommt
man nicht weit.
Tophotel: Sie gehen aber nicht wirklich davon aus, dass die Nutzerauf ihrem Smartphone ein Hotel in der Nähe des aktuellen Standorts
suchen, um dort zu übernachten?
Nussbaum: Nein. Unserer Ansatz funktioniert wie folgt: Wir zeigenunseren Gästen, dass es dieses Angebot gibt und spekulieren darauf,
dass sie dann durch den »CheckIn« virale Effekte auslösen und ihre
Freunde auf den sozialen Netzwerken über das Angebot informieren.
Tophotel:Was tun Sie, um die Nutzung von Facebook »Orte« und den
damit verknüpften »Angeboten« zu erhöhen?
Nussbaum: Im Prizeotel gibt es cool gestaltete Infoblätter auf denZimmern. Wer per Facebook Orte oder via Foursquare bei uns eincheckt,
Marco Nussbaum
integrierte Social-
Media-Tools wie Face-
book und Twitter nach-
haltig in die täglichen
Abläufe des Prizeotel
EDV_3.11 02.03.11 17:39 Seite 150
genial einfach
Besuchen Sie uns auf der,
18.-23. März 2011, Stand B3EG-100
planenSo ge
ht
13:01
bekommt einen Gratisdrink an der Bar. Und
das wird bereits genutzt. Da kommen selbst
Gäste, die mit diesen Diensten gar nichts zu
tun haben, und fragen, worum es dabei
geht.
Tophotel: Führt das nicht zu Diskussio-nen, wenn Sie denen dann ein solches An-
gebot verweigern, weil sie den Dienst nicht
nutzen?
Nussbaum: Natürlich. Und das ist es, wasich mit Strategie meine. Da draußen sind je-
de Menge Berater unterwegs, die dir emp-
fehlen, bei den sozialen Netzwerken mitzu-
machen. Was diese Experten allerdings völ-
lig übersehen, ist der Umgang der Mitarbei-
ter mit dem Social Web. Hier sind Schulun-
gen dringend erforderlich. Darüber hinaus
muss man auch einen Einwandkatalog ent-
wickeln und eine Sprachregelung durchset-
zen, die solche Situationen berück sichtigt.
Social Media muss im ganzen Haus gelebt
werden.
Tophotel: Und wie wird es im Prizeotel
gelebt?
Nussbaum: Wir haben eine geschlossene Facebookgruppe als internes Kommunika-
tionsinstrument und nutzen Yammer für
den schnellen Nachrichtenaustausch. Das
funktioniert super. Mitarbeiter, die ein Pro-
blem haben, veröffentlichen dies hier und
bekommen meistens ganz schnell eine Ant-
wort, ohne aufwändig nach dem richtigen
Ansprechpartner für das Problem zu su-
chen. Das ist natürlich noch wertvoller,
wenn ich diese Wissensbasis über mehrere
Standorte aufbauen und nutzen kann. Im
Bereich Video haben wir Clips für unseren
Blog produziert, in dem die Mitarbeiter im
Studio Lieder nachsingen. Und selbst unser
Housekeeping arbeitet mit dem »Room-
checker«, einer App für den iPod, die direkt
an den Counter übermittelt, wenn ein Zim-
mer fertig ist.
Tophotel: Wie steht es mit den anderen
Marketingmöglichkeiten auf Facebook?
Nutzen Sie Social Plugins oder »Facebook-
Anzeigen«?
Nussbaum: Lediglich den »Like«-Button.Der ist enorm wichtig. Für »Facebook-An-
zeigen« fehlt uns bisher das Budget, aber die
neuen Recommendation-Ads werden wir
auf jeden Fall ausprobieren. Man muss da
vorsichtig sein, weil man ja nicht vorher
weiß, was wo passieren wird. Man braucht
klare, beherrschbare Strukturen.
Tophotel: Sie platzieren keine konkretenAngebote in ihren Facebook-Posts. Warum
nicht?
Nussbaum: Wir sehen Facebook wie eineKneipe. Hier wollen wir keine Werbung her-
ausposaunen, sondern authentisch mit den
Gästen kommunizieren. Da kann man die
Leistungen eines Hauses sehr schön in der
Tiefe darstellen, zum Beispiel warum der
Parkplatz nicht kostenlos ist oder weshalb
wir die Zimmerverfügbarkeit erst ab 15 Uhr
garantieren können.
Tophotel: Hat Facebook kein direktes
Umsatzpotential?
Nussbaum: Doch, natürlich. Wir habenselbst eine Buchungsengine entwickelt, mit
der man direkt Zimmer reservieren kann.
Aber der wichtigste Vorteil von Social Media
ist doch die Mundpropaganda. Durch Face-
book, aber auch durch Systeme wie Holi-
daycheck oder Tripadvisor können wir eine
Markenbekanntheit erreichen, die wir über
klassische Marketingmaßnahmen nicht be-
zahlen könnten. Hier haben gerade kleinere
Häuser die Möglichkeit, den großen Ketten
und Platzhirschen etwas entgegenzusetzen.
Tophotel: Hat das auch eine Wirkung auf
das Google-Ranking?
Nussbaum: Na ja, wir leiden schon sehrunter der enormen Sichtbarkeit von Tripad-
visor im Google-Suchindex. Da können wir
über eine klassische Suchmaschinenopti-
mierung kaum gegenhalten. Immerhin ist
der Eintrag bei Google Places im Moment
noch kostenlos. Aber wie gesagt: Für uns ist
die direkte Mundpropaganda zu Kollegen
und Freunden wichtiger.
Tophotel: Wurden Sie schon mal Opfer
einer Bewertungserpressung?
Nussbaum: Einmal – und den habe ich so-fort verklagt.
Tophotel: Welche nächste Entwicklung
steht bei Ihnen als nächstes fest auf der
Agenda?
Nussbaum: Ganz klar »Facebook-Angebo-te«. Wir werden den einzelnen »CheckIn« be-
lohnen, wir werden Stammkunden beloh-
nen und wir werden auch »Friends-Deals«
einführen, wenn mehrere Freunde gleich-
zeitig bei uns einchecken. Und im Hotel
richten wir eine Social Media Wall ein, um al-
len Gästen zu zeigen, was in Twitter oder Fa-
cebook über das Prizeotel gesprochen wird.
Auch das soll die Gäste zum Mitmachen be-
wegen.
EDV_3.11 02.03.11 17:39 Seite 151
INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS
152 TOP HOTEL | 3/2011
Das Bremer Prizeotel spielt die Klaviatur des Onlinemarketingswie kaum ein anderes Haus in Deutschland. Neben Facebook nutzt
das Design-Budget-Hotel auch Twitter, einen eigenen Blog sowie
den ortsbezogenen Mobildienst Foursquare. Darüber hinaus wer-
den alle Aktivitäten auf den Bewertungsplattformen Qype, TripAd-
visor oder Holidaycheck intensiv beobachtet. Das Facebook-Profil
bildet die Außenstelle des Blogs und wird somit zur Nachrichten-
zentrale. Im Team des Prizotel findet sich sogar ein »Online Repu-
tation Manager« und seine Zimmer vertreibt der gewiefte Jung-Ho-
telier Marco Nussbaum (siehe Interview S. 150) auch auf Facebook.
Dass Social Media Marketing gerade in der Hotellerie, wo Kon-
takte und Begegnungen eine wichtige Rolle spielen, großes Poten-
zial hat, ist unbestritten. Aus diesem Grund wird sich Tophotel in
den nächsten Ausgaben intensiv mit den verschiedenen Möglich-
keiten des Onlinemarketing auf Facebook auseinandersetzen. Den
Auftakt macht eine Übersicht der verschiedenen Features.
Der »Gefällt-Mir-Button« Die simpelste Form, Facebook fürs Marketing zu nutzen, ist der
Button »Gefällt mir«. In seiner einfachsten Version können Sie ihn
auf den eigenen Seiten einbauen, ohne selbst über ein Facebook-
Profil zu verfügen.
Pro: Der Button dient dazu, dass Benutzer Ihr Hotel oder Teile davon auf ihrer eigenen Facebookseite lobend erwähnen können
und dass auf diese Weise digitale Mundpropaganda entsteht.
Contra: Sobald Ihre Seite geladen wird, stellt der Button eine Ver-bindung zu Facebook her. Das verlängert die Ladezeiten. Zudem
müssen Sie Ihre Datenschutzbestimmungen anpassen, da der »Ge-
fällt-Mir-Button« Nutzerdaten in die USA überträgt.
Der Button »Teilen«Wer seinen Besuchern kein datenschutzbedenkliches »Gefällt
mir«-Plugin zumuten möchte, kann stattdessen einen »Auf Face-
book teilen«-Link erstellen. Dieser überträgt gleich auch noch ein
Bild und einen beschreibenden Text zu Facebook, dafür ist aber ei-
ne explizite Freigabe durch die Nutzer erforderlich.
Pro: Höhere Sichtbarkeit der Infos im Datenstrom der Facebook-Nutzer.
Contra: Sobald Ihre Seite geladen wird, stellt der Button eine Ver-bindung zu Facebook her.
Die Social PluginsObwohl die beiden erstgenannten Features auch dazu zählen, ha-
ben wir sie wegen ihrer Bedeutung besonders hervorgehoben. Die
weiteren Plugins dienen dazu, die eigene Website mit dem eigenen
Facebook-Profil und mit dem der Nutzer enger zu verzahnen. So
Das soziale Netzwerk rund um Facebook mit seinen 600 Millionen Nutzern wird alsMarketingkanal immer wichtiger, künftig auch als Vertriebsinstrument
Immer wieder Facebook
sieht ein Nutzer im Plugin »Empfehlungen« beispielsweise, ob sei-
ne Freunde ein Hotel oder Teile davon bereits empfohlen haben.
Pro: Theoretisch erzielt eine Website auf diese Weise mehr Kun-denbindung und längere Nutzungszeiten.
Contra: Praktisch zeigt bislang kein Anwendungsfall, dass die Plugins tatsächlich Mehrwert liefern. Bei vielen Websites ist die
Reichweite schlichtweg zu klein, um mehrere Freunde zu verbinden.
Das Facebook-Profil Zur Plattform selbst: Die eigene Profilseite ist ähnlich wie ein
Blog zu verstehen. Hier lassen sich regelmäßig Neuigkeiten kom-
munizieren und eventuell auch Angebote präsentieren. Besonders
spannend wird es, wenn der Betreiber auf seiner Profilseite auch An-
regungen für Diskussionen oder Tiefeninformationen offeriert, die
nicht unmittelbar (und aufdringlich) dem Marketing dienen. So pu-
bliziert das Prizeotel beispielsweise Tipps, wie man Gastronomie-
rechnungen richtig von der Steuer absetzt.
Tipp: Ohne Werbung geht’s auch hier nicht. Machen Sie die NutzerIhrer Website auch im Hotel darauf aufmerksam, dass Sie über Fa-
cebook kommunizieren und fordern Sie sie auf, dem Profil ein »Ge-
fällt mir« zu schenken.
Facebook-AnzeigenDie Facebook-Anzeigen können Sie sehr zielgerichtet nach Merk-
malen in den Nutzerprofilen aussteuern. Sie können aber auch sig-
nifikant auf spezifische Interessen eingehen. Das Golfhotel bei-
spielsweise inseriert sehr spezifisch mit Golfthemen und streut
diese Anzeigen an Golf-Interessierte. Das Prinzip bleibt das Gleiche
wie bei Google: Bezahlt wird pro Klick. Der Unterschied: Es gibt
einen Platz für ein Bild.
Tipp: Gleich ausprobieren, derzeit machen es noch wenige User.
Der »Gefällt-Mir-Button« – die einfachste Form auch ohne eigene
Facebook-Seite; NH sollte ihn aber prominenter hervorheben
EDV_3.11 02.03.11 17:39 Seite 152
Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Deutschland, meint:Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Deutschland, meint:
Einkaufskosten runter, Erfolg rauf – mit www.progros.de
„Erfolg. Dazu gehört neben verblüffend guter Dienstleistungsideen auch wirkungsvoller Einkauf.“
Facebook »Orte«Über die Hälfte der Face-
bookzugriffe kommt von
Smartphones – eine Face-
book-App-Präsenz ist somit
ratsam. Eine weitere Mög-
lichkeit bietet der Dienst
»Orte«. Hier können Hote-
liers Ihren Betrieb einfach
eintragen und beschreiben.
Die Nutzer haben in der Fol-
ge die Möglichkeit, mit ei-
nem sogenannten »CheckIn«
– einem einfachen »Finger-
zeig« auf dem Smartphone –
die Ankunft in Ihrem Haus
zu bestätigen und ihrem so-
zialen Netzwerk mitzuteilen.
Die Gründe, warum Nutzer
diesem BigBrother-Mecha-
nis mus folgen sollten, sind
vielfältig. Die einen wollen
einfach nur eine gute Figur
abgeben, andere machen
spielerisch ihre Freunde nei-
disch. Dritte erhoffen sich
die Kontaktaufnahme durch
Freunde, die in der Nähe
sind. In den ersten drei Mo-
naten registrierte der Dienst
in Deutschland drei Millio-
nen »CheckIns«.
Facebook »Angebote«Noch mehr Aufmerksam-
keit könnte der Dienst erlan-
gen, wenn Facebook »Ange-
bote« Verbreitung findet.
Der neue Service ging An-
fang Februar an den Start
und ermöglicht den Eigen-
tümern von »Orten«, Gut-
scheine auszuloben. Dadurch
verschenkte die Restaurant-
kette »Vapiano« 90 Flaschen
Prosecco in den ersten zwei
Tagen an Gruppen von min-
destens drei Freunden, die
sich gleichzeitig in einer Fil-
liale aufhielten und das per
»CheckIn« bestätigten.
Tipp: Registrieren Sie nichtnur das Hotel, sondern auch
das Restaurant sowie den
Wellnessbereich als »Ort«
und testen Sie ein »Angebot«. Das wäre ja auch
gegenüber Einheimischen ein interessanter Ansatz.
»Gesponserte Geschichten«Ebenfalls neu sind die »Sponsored Stories« – die
derzeit heißeste Innovation auf Facebook. Verbrei-
tet einer Ihrer Facebook-Fans eine gute Nachricht
über Ihr Haus, so können Sie eben diese Nachricht
wie einen Werbebanner am rechten Bildrand von Fa-
cebook einbuchen, wodurch diese Empfehlung
auch anderen Nutzern außerhalb des persönlichen
Netzwerks gezeigt wird. »Sponsored Stories« ist
quasi die moderne Form des Testimonials.
FazitViele Facebook-Marketing-Möglichkeiten kosten
»nur« Arbeit und das nicht allzu viel. Bei den Klick-
anzeigen und »Sponsored-Stories« sollte man sich
genau überlegen, was der Klick wert ist und wie die-
ser monetarisiert werden kann. Und beides entbin-
det natürlich nicht von einer authentischen Kom-
munikation über die eigene Facebookseite. FP
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 153
INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS
154 TOP HOTEL | 3/2011
P-Labor elektronik GmbH Dorfstr. 2 . D-24790 Ostenfeld . Tel.: 04 33 1 / 95 19-0 E-Mail: [email protected] . www.p-labor.de
P-Laborelektronik GmbH
Die intelligente Lösung
Interaktive TV-Systeme direkt vom Hersteller
Die ing.telligente Lösung für iTV in Hotels und Kliniken
ANZEIGE
»Wir haben die ›Amadeus Hotel Platform‹ gebaut, um Hotelketten ef-
fektiv bei der Bewältigung ihrer strategischen Herausforderungen zu
unterstützen«, erklärt Philippe Chérèque, Executive Vice President Com-
mercial bei Amadeus, das Konzept hinter der Neuentwicklung. Mit Blick
auf die Märkte von morgen halte man es für absolut wichtig, dass die IT-
Infrastruktur der Hotels weltweit Wachstum und Expansion unterstützt
und gleichzeitig im globalen Maßstab schlanke Geschäftsprozesse ga-
rantiert. »Wir bieten eine zentrale Lösung, beseitigen technologische Bar-
rieren und versetzen Hotels damit in die Lage, die Möglichkeiten der neu-
en Technologie vollständig auszuschöpfen und gleichzeitig aus fixen
Kosten variable zu machen«, so Chérèque. Als Zielgruppe für ihre Neu-
Ende vergangenen Jahres hat Amadeus mit der »Amadeus Hotel Platform« eine neue Hotelsoft-ware vorgestellt, die ein zentrales Reservierungssystem, ein Property-Management-System undglobale Vertriebssysteme auf einer einzigen Plattform vereint. Der globale Reisedienstleisterspricht von einer »bahnbrechenden Innovation«
Hotelmanagement über die Cloud
entwicklung haben die Franzosen vorrangig die 300 größten Hotel-
gesellschaften der Welt im Fokus.
Außergewöhnlich an der »Amadeus Hotel Platform« ist bereits die
Installation – die es in der gewohnten Form nicht mehr gibt. Viel-
mehr wird die Technologie nach dem Modell »Software as a Service«
(SaaS) über das Internet bereitgestellt, sodass keine lokalen Instal-
lationen mehr notwendig sind. Auf dieses sogenannte »Cloud Com-
puting« werden derzeit die Mitarbeiter der französischen Hotelge-
sellschaft Dynamique Hotels Management (DHM) vorbereitet. Die
Hotelkette mit mehr als 120 Häusern, zu denen unter der Marke Balla-
dins auch zehn Häuser in Deutschland gehören, wird als erster Kun-
de die IT-Lösung vollständig implementieren. Die »Amadeus Hotel
Platform« soll es der Gruppe künftig ermöglichen, mit Hilfe einer
zentralen Datenbank alle Hotels zu verwalten und in diesem Zuge
die Komplexität der IT-Infrastruktur zu reduzieren, die Produktivität
der Mitarbeiter zu verbessern und Betriebskosten zu verringern.
Im Detail besteht die Amadeus-Technologie aus verschiedenen
Modulen, die sowohl unabhängig als auch voll integriert genutzt
werden können. So werden über das Programm »Central Manage-
ment Services« unter anderem Features wie Reservierung, Raten, Re-
porting, Gastprofil oder Gruppenmanagement abgedeckt, während
das Modul »Distribution Services« verschiedenste Verkaufskanäle be-
dient wie beispielweise Call Center und Web-Services oder die Di-
stribution über Amadeus-eigene Kanäle, andere GDSs und Online-
Reisebüros. Über »Property Management Services« werden Features
wie Front Office oder Housekeeping zusammengefasst; unter »Reve-
nue Management Services« finden die Anwender eine umfangreiche
Reporting-Software und eine integrierte Forecasting-Engine.
Ratenplanung und Channelmanagement sind nur zwei Features der neuen »Amadeus Hotel Platform«, die via Internet genutzt wird
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 154
Interaktive HotelnavigationSpeziell für größe Gebäudekomplexe wie Hotels, Kreuz-fahrtschiffe oder Kliniken hat das Fraunhofer Institut IPMS, eine
eine zweidimensionale Gebäudenavigation, entwickelt, mit der
sich vor allem die »Generation 60+« in den Innen- und Außenbe-
reichen der Anlagen schnell zurechtfinden soll. Das System be-
schreibt seinem Nutzer akustisch, in zweidimensionaler Grafik
oder in Textform den Weg zum Ziel, zudem können dynamische
Führungsfunktionen voreingestellt werden. So wird der Gast bei-
spielsweise mit Finger-
tipp auf den Button »Lob-
by« direkt zur Rezeption
geleitet. Die neue Fraun-
hofer-Technologie besteht
aus mobilen Navigations-
geräten, einer Monito-
ring station sowie
diversen festinstallierten
Hotspots und wird in fünf
verschiedenen Sprachen
ange -boten.
Info:www.2d-gs.de
Online-Buchbarkeit über FacebookDie Velox Software GmbH unterstützt ihre Kunden seit Kur-
zem bei individualisierten Facebook-Seiten. Auf diesen können
Gäste nicht nur direkt mit dem Hotelmanagement in Kontakt tre-
ten, Fragen stellen, über positive Reiseerlebnisse berichten oder
nützliche Anregungen geben, auch haben sie dank des Velox-Bu-
chungsmoduls und des DIRS21 Channel Managers auf der Face-
book-Fanpage die Möglichkeit, Zimmerreservierungen vorzu -
nehmen. In der Praxis funktioniert dies wie folgt: Während der
Channel Manager die Verfügbarkeiten in Facebook aktualisiert
und die Buchungen abholt, werden die Zimmerreservierungen
von Velox direkt in die Hotelsoftware eingepflegt.
Info:www.velox-software.com
Für weitere Informationen besuchen Sie uns auf www.zyxel-hotel.de.
Professionelles Internet für Ihr Hotel, Tagungs-zentrum, Restaurant und den Außenbereich.
Keine neue Infrastruktur - Nutzen Sie Ihre bestehende Telefonleitung
Keine aufwändigen Installationen oder versteckte Kosten
Gleichzeitiger und sicherer Internetzugang für alle Gäste
Telefonie, Internet und TV in High- Defi nition Qualität gleichzeitig
Investitionssichere, offene Archi- tektur für höchstmögliche Performance und Komfort
Kombinierbar mit (bestehenden) WLAN Lösungen
Internet-Service auf 5***** Sterne Niveau
IPD-Slam IES-1248 VDSL Switch VIS1616F
N-4100
Neu!
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 155
INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS
156 TOP HOTEL | 3/2011
I
1 0 14:21
ANZEIGE Rilano implementiert SoftBrands-PMSDie Münchner Hotelgruppe wird an ihren Standorten in Hamburg, Kleve, Wolfenbüttel, Münchenund Kitzbühel künftig mit dem Property Management System aus dem SoftBrands Hospitality-
Produktportfolio arbeiten. Die Softwareschmiede ist größter Anbieter von Geschäftsanwendungen für
mittelständische Unternehmen und übernahm Ende vergangenen Jahres das Property Management Sys -
tem der Amadeus IT Group. Bei den Rilano Hotels kommt das PMS in der Multi-Property-Edition zum
Einsatz, das auf einer zentralen Plattform installiert wird, von der aus alle Häuser Zugriff haben. Jedwede
Daten zum Umsatz, zu den vergangenen und zukünftigen Reservierungen sowie zu freien Zimmerkapa-
zitäten werden hier zentral erfasst, wodurch sich Berichte über Finanzen und zur Unternehmensperfor-
mence problemlos erstellen lassen. Betrieben wird das PMS als kosten günstige SaaS-Lösung (Software as
a Service) via Hosting vom SoftBrands-Rechenzentrum. Auf diese Weise benötigt Rilano keine zusätz-
lichen IT- und Serverstrukturen. Info:www.infor.de
Gäste-Identifizierung via Bild-SoftwareGemeinsammit der bayerischen Firma KraftCom hat Bernd Reutemann, Geschäftsführer des Hotel Bischofschloss am Bodensee, eine Bildsoft-
ware entwickelt, mit dessen Hilfe sich Gäste eindeutig identifizieren lassen. Auf diese Weise soll potenziellen Dieben, die sich an der Rezeption mit
Hilfe eines Tricks (»Ich habe meine Karte im Zimmer gelassen, können Sie mir bitte eine Ersatzkarte geben«) Zugang in ein fremdes Zimmer ver-
schaffen wollen, das Handwerk gelegt werden. Dies funktioniert dies wie folgt: Beim Check-in wird über eine Digi-Cam ein Foto des Gastes ge-
macht, das mit einer speziellen Bildsoftware jedem beliebigen Zimmer zuordnet werden kann. Die Mitarbeiter an der Rezeption können dadurch
in der Folge via Mausklick kontrollieren, ob die Ausgabe des Schlüssels oder der Chipkarte an den richtigen Gast erfolgt. Nach Abreise wird das Foto
umgehend wieder gelöscht. Info:www.kraftcom.net
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 156
Weil alle anders sind. MICROS-Fidelio Suite8Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt – mit all seinen individuellen Vorlieben. Dank des integrierten CRM-Tools der MICROS-Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach. Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen. Erfahren Sie mehr auf www.micros- �delio.de oder per E-Mail an vertrieb @ micros. com.
Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen: ITB – Berlin, 09. – 13.03.2011, Halle 9 – Stand 120 Internorga – Hamburg, 18. – 23.03.2011, Halle B3 EG – Stand 100
Online-KundenbindungHoteliers, die ihr Dienstleistungsangebot nicht nur national, son-dern auch international gebührenfrei anbieten wollen, steht mit World-
checkin ein neuer Online-Dienst zur Verfügung, der Buchungssystem,
Kommunikationsmodul und Angebotsplattform in einem System ver-
eint. Registrierte Hotels können über das Portal www.worldcheckin.
com ihre gesamten Angebote weltweit präsentieren und zudem mit
jedem Gast den Aufenthalt rechtzeitig planen und vorbereiten. Mög-
lich wird dies durch den Zugriff auf Daten, Anforderungen und Wün-
sche der Gäste, was nicht nur für Zeit- und Servicevorteile sorgt,
sondern in besonderem Maße zur Kundenzufriedenheit und -bindung
beiträgt. Info:www.worldcheckin.com
Röntgenbrille für HoteliersAls erstes Hotel in Deutschland nutzt das Mindness Hotel Bischofsschloss im baden-würt-
tembergischen Markdorf (Foto) eine neue Schnittstelle von protel: das Analyse-Tool iiQ-Check, mit
dem Umfragen für eine effektive Gästebefragung erstellt werden. Die für den Versand benötigten
Daten werden hierbei aus der protel- Datenbank entnommen, sodass der Gast den selbsterklären-
den Online-Fragebogen drei Tage nach seiner Abreise vollautomatisch per E-Mail erhält. Neben festen
Bewertungsmustern bietet iiQ-Check zusätzlich die Möglichkeit, erläuternde Kommentare hinzu-
zufügen. Welche Auswertungen und Marketing-Daten am wichtigsten sind und wie oft sie durch-
geführt und zugeschickt werden, bleibt dabei dem Hotelier überlassen. Eine Benchmarking-Funktion
erlaubt zusätzlich den direkten Leistungsvergleich mit anderen Betrieben derselben Kategorie.
Info:www.protel-hotelsoftware.com
Sichere Online-BuchungMit »ConCardis PayEngine professional« setzt die Neue DorintGmbH seit Ende vergangenen Jahres eine neue Technik für ihren Inter-
netauftritt ein. Mit dieser E-Payment-Lösung wird der Hotelgruppe
und ihren Gästen nicht nur höchstmögliche Sicherheit und Schutz vor
Zahlungsausfällen geboten, auch ist das System nach dem interna-
tionalen Datensicherheitsstandard »PCI DSS« zertifiziert, einer welt-
weit gültigen Regelung führender Kreditkartenorganisationen. Zudem
kann Dorint ihren Gästen aus dem »Nicht-Euro-Ausland« jetzt anbie-
ten, den fälligen Betrag in der jeweiligen Heimatwährung zu bezahlen.
Die automatische Umrechnung steht für 30 Währungen zur Verfügung.
Info:www.concardis.com
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 157
INVESTITION EDV, SOFTWARE & ONLINE-TRENDS
158 TOP HOTEL | 3/2011
Interaktive WeinkarteIm Restaurant »Duke« im Ellington Hotel Berlin bekom-
men die Gäste ab sofort statt der traditionellen Weinkarte ein
iPad überreicht. Auf diesem sind nicht nur alle 510 Positionen
des Hauses nach Ländern sortiert, auch wurden die einzelnen
Weine in Wort und Bild beschrieben. Eine Google Maps-Funk-
tion zeigt dem Gast darüber hinaus, wo sich das Weingut
genau befindet, außerdem kann er sich die Informationen
zum Wein direkt nach Hause schicken. Die Software für die
iPAD Weinkarte wurde eigens für das Restaurant geschrieben;
den »Duke«-Sommelier Vincenzo Berényi soll die Neuent -
wicklung allerdings nicht ersetzen.
Info:www.ellington-hotel.com
Mobile Kassen & KundenbindungAuf der Internorga in Hamburg präsentiert die Vectron Systems AG drei neue Kas-sensysteme: Neben der handlichen »Vectron POS Mobile Touch«, die zusammen mit
einem Drucker als vollwertige Kasse fungiert, und der in zwei größen erhältlichen
Edelstahlkasse »Vectron POS Steel Touch II« gehört hierzu die Hybridkasse »Vectron
POS MobilePad« (Foto). Letztere kann in Verbindung mit einer Dockingstation als
stationäre Kasse eingesetzt werden; zahlreiche Schnittstellen zu Peripheriegeräten
wie Drucker, Tastatur oder Kassenschublade sind bereits integriert. Für den mobilen
Einsatz direkt am Tisch kann das »MobilePad« zudem mit einem Handgriff von der
Dock ingstation getrennt werden. Eine weitere Internorga-Neuheit stellt Vectron mit
dem multifunktionalen Kundenbindungssystem »bonVio« vor, das alle Kundenbin-
dungsaktionen während des Kassiervorgangs automatisch abwickelt. Hierzu gehö-
ren: individuelle Kundenkarten, Sammeln und Einlösen von Punkten sowie digitale
Stempelhefte und Coupons per E-Mail oder SMS. Info:www.vectron.de
Travco setzt auf Technik von Micros-FidelioIm großen Stil installiert die Travco Group International, zu der neben derSteigenberger Hotels AG auch die Marken JAZ, Iberotel und Sol Y Mar gehören,
seit Anfang des Jahres Micros-Property-Management-Lösungen sowie -POS-Sys -
teme. »Micros bietet uns die flexibelste Lösung für die unterschiedlichen An-
forderungen unserer verschiedenen Hoteltypen, von der großen Ferienanlage,
den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels bis hin zu den komfortablen Festpreisho-
tels«, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Travo Group, Hamed El Chiaty, die
neue Kooperation. Das Roll-out an die insgesamt 135 Betriebe der Gruppe bein-
haltet das »Opera Property Management System« mit Modulen wie »Reserva-
tion«, »Customer Information«, »Sales and Catering« oder »Materials Control«
sowie je nach Marke und Konzept individuell angepasste »Micros Restaurant
Point-of-Sale-Systeme«. Info:www.micros-fidelio.de
AMADEUS HOSPITALITY IST JETZT INFOR-SOFTBRANDS.Informieren Sie sich über unsere Hotel Software Lösungen: ITB, Halle 8.1, Stand 113Jetzt Termin vereinbaren und freie Eintrittskarte* sichern: www.infor.de/itb*solange der Vorrat reicht
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 158
JAHRE SIHOT
15:39:41 Uhr
EDV-NEWSHotline und SoftTec fusionierenDie Hotline Hotelsoftware GmbH aus
Sonthofen und die SoftTec GmbH aus Mering
haben sich zusammengschlossen und treten
jetzt unter der Leitung des neuen Geschäfts-
führers Rolf Füßner als Full-Service-Anbieter
von Softwarelösungen auf. Neben der weiter-
entwickelten Hotelsoftware »Version 19«, die
jüngst auf der Hoga in Nürnberg präsentiert
wurde, kann Hotline seinen Kunden jetzt
auch ein eigenes Kassensystem anbieten. Wei-
tere Vorteile sind der Ausbau des Servicecen-
ters, Bündelung der Vertriebskräfte sowie die
Ausweitung des Beraternetzwerks.
Info:www.hotlinesoftware.de
Channel-Management-App von Rate TigerEnde Januar hat RateTiger, eine Marke des
Softwareanbieters eRevMax International, die
Blackberry-Version seiner
Channel-Management-Ap-
plication für Smartphones
vorgestellt. Die Neuentwick -
lung ergänzt die bereits zur
ITB 2010 veröffentlichte
iPhone-App und erlaubt es
Hoteliers, jederzeit Preise
und Verfügbarkeiten auf
einer Vielzahl von Online-Buchungsportalen
anzupassen. »Blackberry war immer vor allem
ein Smartphone für Geschäftsleute. RateTiger
Mobile für Blackberry anzubieten, war darum
ein logischer Schritt für uns«, erklärt Keith
Povah, Geschäftsbereichsleiter RTSuite bei
eRevMax. Info:www.ratetiger.com
iBAHN forciertden Vertrieb für IPTVDem weltweit führenden Anbieter für
Internet-Lösungen in Hotels wurde vor Kur-
zem ein Kreditrahmen von 20 Millionen Dol-
lar eingeräumt, mit dem die Installation von
IPTV in Vier- und Fünf-Sterne-Häusern voran-
getrieben werden soll. Im Fokus stehen hier-
bei Betriebe in der Region EMEA.
Info:www.ibahn.com TH
Best Western führtdigitalisiertes Rech-nungssystem einSeit Ende vergangenen Jahreswer-den bei der Best Western Deutschland
GmbH alle Eingangsrechnungen zentral
erfasst, digitalisiert und in einem ver-
schlüsselten Webportal zur Verarbei-
tung eingestellt. Auf diese Weise spart
die Hotelgesellschaft nach eigenen An-
gaben 30 Prozent Arbeitszeit bei der
Rechnungsbearbeitung ein. »Außerdem
schaffen wir mehr Transparenz, haben
einen sehr schnellen Zugriff auf histo-
rische Rechnungen, bekommen Reports
über Lieferanten- und Produktumsätze
in Echtzeit und konnten bereits im ers -
ten Monat die Ausschöpfung unserer
Zahlungsziele optimieren«, erklärt Best
Western-Geschäftsführer Marcus Smola.
Studien gehen davon aus, dass in den
kommenden fünf Jahren mehr als die
Hälfte aller Rechnungen in Deutschland
elektronisch sein werden.
Info:www.bestwestern.de
Kontrolliert surfenBis zu 250 Access Points kann derneue »WLAN Controller NXC5200« von
Zyxel zentral verwalten und damit auch
in weiträumigen Netzwerkumgebungen
für einen ebenso sicheren wie störungs-
freien Zugang sorgen. Zu den Features
des Controllers gehören Echtzeitfunk-
tionen wie Roaming und Authentifizie-
rung sowie Sicherheitstechniken wie
die AES-Verschlüsselung und eine inte-
grierte Firewall. Letztere verfügt zusätz-
lich über eine sogenannte »Stateful
Packet Inspection«, mit der Daten, die
von mobilen Usern eingehen und mög-
licherweise eine Gefahr für das Unter-
nehmensnetzwerk darstellen, perma-
nent kontrolliert werden.
Info:www.zyxel.de
EDV_3.11 02.03.11 17:40 Seite 159
160 TOP HOTEL | 3/2011
Seinem Namen alle Ehre macht der Profi-Blender »TheQuiet One« von Vitamix: Dank patentiertem Schall-schutzgehäuse arbeite dieser leiser als alle anderenbisher am Markt erhältlichen Geräte, so das amerika-nische Unternehmen. Für die Zubereitung von Shakes,Smoothies und Frappés stehen insgesamt 34 Pro-gramme zur Auswahl, die dank drei PS starkem Motorauch im Dauerbetrieb laufen können. Der Mixbehälterfasst 1,4 Liter. Vertrieben wird der Blender in Deutsch-land von der Alleinimporteur Haase Food GmbH.
Haase Food GmbH Raiffeisenstraße 2 D-61191 Rosbach Tel. [email protected]
Pünktlich zur Spargelsaison hat Unilever Foodsolu-tions sein Sauce-Hollandaise-Sortiment überarbeitet.Die sofort einsetzbare »Knorr Gourmet Sauce Hollan-daise« (Foto) mit Buttergeschmack gibt es jetzt auchohne deklarationspflichtige Zusatzstoffe; die kalorien-reduzierte, ebenfalls fertige »Lukull Sauce HollandaiseBalance« ist ab sofort zusätzlich im 250-ml-Combi-block erhältlich. Komplettiert werden die Neuerungendurch die »Knorr 1-2-3 Basis für Sauce Hollandaise«,die mit flüssiger Butter und Milch angerührt wird.
Unilever DeutschlandGmbHKnorrstraße 1 D-74074 Heilbronn Tel. 07131-5011serviceteam@unileverfoodsolutions.dewww.unileverfoodsolutions.de
Duschen mit Aha-Effekt installiert die Wilkening Spe-zialmöbelfabrik. Statt der üblichen Glasverkleidungkommen zum Zimmer hin wasserfeste Spiegel zumEinsatz; farbiges Glas ersetzt Fliesen und Fugen, wo-durch sich der Reinigungsaufwand reduziert. Verwen-det wird dafür Glas mit hochverdichteter Oberfläche,an der das Wasser abperlt und somit keine Kalkspurenhinterlässt. Zusätzlich kommen die Duschen zwischenTasse und Verkleidung fast ohne Silikonfugen aus, diemit der Zeit unansehnlich werden.
Wilkening Spezialmöbel-fabrik GmbHLotharstraße 90-92D-29320 Hermannsburg Tel. 05052-987220 wilkening@wilkeningspezialmoebel.dewww.wilkening-spezialmoebel.de
TH
Unbeschwerten Schlafgenuss verspricht die ParadiesGmbH mit ihren Daunenbetten. Dafür Sorge tragenzum einen die Bezüge aus hochwertigen Geweben –vom feinen Daunensatin bis hin zum Jacquard-Sei-dengewebe, zum anderen das Füllmaterial. Dieses be-steht aus ausgereiften Gänsedaunen ausgewählterZuchtgebiete und unterliegt dem unternehmenseige-nen »SuperClean Standard«, der vor dem Befüllen zu-sätzliche Reinigungsprozesse vorschreibt.
Paradies GmbHRayener Straße 14D-47506 Neukirchen-VluynTel. [email protected]
PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE
Platzsparend anrichten lässt sich das komplette Früh-stücksangebot mithilfe des neuen Buffetsystems»Connect« von Frilich. Für Zucker, Portionspacks & Co.beinhaltet diese Produktlinie Goblets aus Porzellan; fürMüsli Drehspender aus Glas. Sicheren Stand gewähr-leisten dabei mit Edelstahl ummantelte Füße, in dieaußerdem zahlreiche Teile der Frilich-Linie »Elegance«passen – vom Konfitürenbehälter über die Müsliflötebis hin zu den Glaskaraffen für Saft oder Milch.
Frilich GmbHFischbach 7D-35418 BuseckTel. [email protected]
INVESTITION PRODUKT-NEUHEITEN
Produktneuheiten311 03.03.11 11:09 Seite 160
Verbände&Kooperationen
FBMAPorträt: BrillatSavarin-PreisträgerKai Hollmann
FCSITreugast-Trend-gutachten: Boom in der Mittelklasse
W-H-DDetoxing & GreenSpa im Fokus derWellnessbranche
Verbaende_3.11 02.03.11 15:38 Seite 161
162 TOP HOTEL | 3/2011
Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft
Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de
Kai Hollmannwurde 1957 in Hamburg gebo-ren und wuchs dort mit fünf Geschwistern auf;
seine Schulzeit verbrachte er im Internat. Nach
einer Kochlehre im Hamburger InterContinen-
tal Hotel und einer Ausbildung zum Hotel-
kaufmann wechselte er als Direktionsassistent
ins Hotel Hafen in Hamburg. Dort übernahm
er bereits nach kurzer Zeit sowie im Alter von
24 Jahren die Geschäftsführung und war damit
Deutschlands jüngster Hoteldirektor. 1995
wurde unter seiner Leitung das Hotel Residenz
Hafen Hamburg errichtet; 1996 übernahm
Hollmann außerdem das General Manage-
ment des Lübecker Hofs.
Im Jahr 2000 entstand unter seiner Leitung
das Gastwerk Hotel Hamburg als erstes Loft-
hotel Deutschlands. »Um die 40 war für mich
die Zeit für einen grundlegenden Wandel reif«,
erinnert sich Hollmann, der den Schritt in die
unternehmerische Unabhängigkeit mit der
lange gehegten Idee eines eigenen Hotels um-
setzte. Mit dem 25hours Hotel Hamburg rea-
gierte er nur drei Jahre später auf die Bedürf-
nisse kreativer Kosmopoliten, die sich kom-
promisslos in ihrer Hingabe zu ästhetischen
Trends zeigen und Wert auf moderate Preise le-
Ein Vorreiter der BrancheAm 2. April 2011 wird der Unternehmer und Hotelbetreiber Kai Hollmann in seinem Hamburger Gastwerk Hotel von der FBMA-Stiftung mit der »Brillat Savarin-Plakette 2010« ausgezeichnet –ein Porträt des Preisträgers
gen. Kai Hollmann präsentierte sich damit er-
neut als Vorreiter der Branche, der aktuelle An-
forderungen des Marktes ebenso als unter-
nehmerische wie ästhetische Herausforderung
begreift und diese zum richtigen Zeitpunkt
konsequent und vorausschauend umsetzt.
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Im April 2008 wuchs die Hotelfamilie um die
unkomplizierte Superbude – ein Hotel-Hostel-
Lounge-Konzept für Backpacker und Party-
tiger. Im Oktober 2008 folgte The George,
untergebracht in einem Gebäude im New Bri-
tish Design mit dem privaten Charme eng-
lischer Membership Clubs. Für April dieses
Jahres ist die Eröffnung eines zweiten 25hours-
Hotels in der neuen HafenCity geplant.
Insgesamt führt Kai Hollmann also mit dem
Gastwerk Hotel, den beiden 25hours-Hotels,
der Superbude und dem George fünf Betriebe
in Hamburg; finanziert wurden diese von der
HPV Hollmann und Partner Vermögensverwal-
tung, die Hollmann zusammen mit seinen Ge-
schwistern besitzt. Belohnt wurde der Ham-
burger für seinen unternehmerischen Weit-
blick bisher mit den Titeln »Hotelier des Jah-
res 2003« und »Unternehmer des Jahres 2008«;
Letzteren verleihen Die jungen Unternehmer
(BJU) und Die Familienunternehmer (ASU).
Weitere Informationen zur »Brillat Savarin-
Plakette« und zum diesjährigen Preisträger
gibt es auf der von CM4all Business im Auftrag
der FBMA-Stiftung neu gestalteten Website
www.brillat-savarin-plakette.de.
Erfolgreicher Hotelier: Kai Hollmann
Nur drei von insgesamt fünf Hollmann-Hotels in Hamburg (v.li.): die Superbude, das Gastwerk Hotel und The George
FBMA311 02.03.11 16:06 Seite 162
Ethik und Erfolg
Im Rahmen der Jahreshaupt-versammlung 2011 in Hamburg
bieten die FBMA und die FBMA-
Stiftung interessierten Kollegen, Schülern und
Studenten die Möglichkeit, einen Vortrag von
Bruder Paulus Terwitte aus dem Kapuzinerklos-
ter Liebfrauen in Frankfurt zu hören.
Thema: Darf es ein bisschen mehr sein?
Ehtisch handeln mit Erfolg«
Wann: 2. April 2011 • 13:30 Uhr
Wo: Radisson Blu Hotel Hamburg
Kosten: 35 Euro pro Teilnehmer (inklusive Kaf-
feepausenbuffet)
Studenten lädt die FBMA-Stiftung ein; für die
Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Das
Anmeldeformular gibt es entweder zum Down-
load unter www.fbma.de oder per Mail [email protected]
3/2011 | TOP HOTEL 163
Mit der Einladung führender Vertreter derFood & Beverage Management Association
Singapur zur Verleihung der »Brillat Savarin-
Plakette« an Dr. Oetker in Baden-Baden im
April 2010 wurde der Grundstein gelegt, um
künftig auf internationaler Ebene die Bran-
che, die Fachkräfte und den Nachwuchs zu
fördern. Nach ihrer Rückkehr aus Deutsch-
land gingen der Präsident Cheong Hai Poh
und sein Stellvertreter Gwens Lee tatkräftig
an die Umsetzung dieser Vision.
Bereits anlässlich der Fachmesse Wine for
Asia Ende Oktober 2010 wurden Spitzenver-
treter mehrerer Fachverbände nach Singapur
eingeladen, um künftige gemeinsame Akti-
vitäten zu diskutieren. Die Zusammenkunft
mündete in der Unterzeichnung eines »Me-
morandum of Understanding«, in dem Ab-
sichtserklärungen zum Networking sowie
zum Austausch von Informationen und
Know-how festgehalten wurden. Als Maß-
nahmen konkretisierten die Teilnehmer Aus-
tauschprogramme ebenso wie die Beteili-
gung an Branchenwettbewerben für Mitglie-
der und Young Professionals. Unterzeichner
des Memorandums waren neben den Fach-
verbänden aus Deutschland und Singapur
die Cambodia Restaurant Association, die
Malaysian Food & Beverage Executives Asso-
ciation und die Vereinigung Hotel, Resort &
Restaurant of Cebu.
Als Projekt für dieses Jahr wurde die Betei-
ligung am Wettbewerb »The Dream Team«
festgelegt, der im Rahmen der Culinaire Ma-
laysia vom 21. bis 23. September 2011 in Kua-
la Lumpur stattfindet. Gemeint ist damit der
größte, zweijährlich stattfindende Gastrono-
miewettbewerb der Region, an dem sich 2009
868 Fachkräfte in 33 Wettbewerbsklassen be-
Was andere bereits vormachen, nimmt nun auch bei F&B-Fach-verbänden erste Formen an. So konnte die FBMA 2010 beispiels-weise erste Kontakte zu Fachverbänden in Südostasien knüpfen und die langjährige Verbindung zur FBMA Schweiz mit neuemLeben füllen
International vernetzt
FBMA-Singapur-Präsident Cheong Hai
Poh (re.) und sein Vize Gwens Lee wäh-
rend der Verleihung der »Brillat Sava-
rin-Plakette« im April 2010
teiligten. Veranstalter sind die Malaysian
Food and Beverage Executives Association,
die Malaysian Association of Hotels und die
Chefs Association of Malaysia. Die Kategorie
»The Dream Team« wiederum ist ein Mixed-
Team-Wettbewerb für Young Professionals:
bestehend aus einem Koch (Chef de Partie
oder darunter), einer Servicefachkraft und
einem Bartender. Aufgabe in dieser Wettbe-
werbskategorie ist, ein modernes gastrono-
misches Ganztageserlebnis mit Vier-Gänge-
Menü inklusive Getränken und Service für
die Dauer von zwei Stunden zu schaffen. Die
FBMA plant die Ausschreibung eines Wett-
bewerbs, um aus den Bewerbern das »Dream
Team« für Malaysia zusammenzustellen. In-
fos zum Wettbewerb und die Bildergalerie
des Singapur-Treffens unter www.fbma.de
Weitere Termine 201115. und 16. Mai 2011
Regionalmeeting West, Bad Schlangenbad
22. und 23. Mai 2011
Regionalmeeting Süd
29. und 30. Mai 2011
Regionalmeeting Ost, Weimar
19. und 20. Juni 2011
Regionalmeeting Nord, Hamburg
26. und 27. Juni 2011
Regionalmeeting Südwest, Bad Wildbad
11. und 12. September 2011
Regionalmeeting West, Bitburg
19. September 2011
Regionalmeeting Süd, München
2. und 3. Oktober 2011
Regionalmeeting Nord
9. und 10. Oktober 2011
Regionalmeeting Südwest, Karlsruhe
23. und 24. Oktober 2011
FBMA-Herbstmeeting, Frankfurt
27. und 28. November 2011
Regionalmeeting Ost, Dresden
27. und 28. November 2011
Regionalmeeting West, Lippstadt TH
FBMA311 02.03.11 16:06 Seite 163
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
164 TOP HOTEL | 3/2011
EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland: +49 (0)6142-894440 · Fax: +49 (0)6142-894444
[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com
Unruhen sind pures Gift für die Tourismus-wirtschaft – einige Länder im Nahen Osten haben
diese schmerzliche Erfahrung schon gemacht und
leiden seit Jahrzehnten darunter. Tunesien und
Ägypten leben zu einem großen Teil vom Tou-
rismus und werden auf absehbare Zeit herbe Ver-
luste erleiden – der ganze Maghreb wird in den
nächsten Jahren Einbußen hinnehmen müssen.
Darüber hinaus kann man jetzt noch gar nicht ab-
sehen, welche weiteren Folgen durch ein Macht-
vakuum in denjenigen Ländern entstehen, deren
Sicherheitskräfte bislang dafür gesorgt haben,
dass die Küsten unserer europäischen Mittel-
meerstaaten – allen voran Italien und Spanien – nicht mit Flüchtlingen
überschwemmt wurden. Die kleine Insel Lampedusa vor der tunesi-
schen Küste steht exemplarisch für derartige Horrorvorstellungen, über
die schon ein Science-Fiction-Film gedreht wurde. Wer will schon im Ur-
laub mit dieser Art von Problemen konfrontiert werden und womög-
lich um seine Sicherheit oder sein Hab und Gut bangen wollen?
Für bislang nur relativ wenige Europäer rückt jetzt auch China ver-
mehrt als Feriendestination ins Rampenlicht. Sanya auf der großen süd-
chinesischen Insel Hainan ist bereits ein sehr beliebtes Ziel für China-
Rundreisen. Schon jetzt gibt es dort rund ein Dutzend Top-Hotels der
feinsten globalen Marken mit Fünf-Sterne-Standard. Im Gegenzug rei-
sen immer mehr Chinesen ins Ausland: Dieses Jahr werden über 100
Millionen Urlaubsreisende erwartet. Natürlich werden die meisten erst-
mal im Land bleiben und die Sehenswürdigkeiten ihres Riesenreiches
besuchen – aber jeder, der es sich leisten kann, wird bemüht sein, die
lang ersehnte Auslandsreise anzutreten. Der Mittelstand wächst unge-
heuer schnell – man denke nur an die Zahl der Autos, die die einst be-
rühmten Radfahrer völlig aus dem Straßenbild verdrängt haben. Nach
der bald erwarteten Lockerung der Visabeschränkungen und einem auf-
gewerteten Renminbi (Yuan) wird auch in Europa der Zustrom an chi-
nesischen Touristen weiter anwachsen. Schon zahlen die Chinesen täg-
lich etwa 235 Euro für ihren Europatrip, wobei viel für Shopping
ausgegeben wird und über Gruppenreisen relativ wenig für Bed and
Breakfast. Das wird sich jedoch in dem Maße ändern, wie Individual-
reisen möglich werden. Der gut betuchte Chinese wird seine Landsleu-
te in Gruppen meiden und Luxushotels aufsuchen. Diese ist er aus sei-
nem Land bereits gewohnt – derzeit gibt es fast mehr Luxusneubauten
China befindet sich im AufwindDie jüngsten Ereignisse in Nordafrika lassen auch unsere Kollegen im europäischen Ausland nicht unbe-rührt. Neben den sozialen, politischen und strategischen Aspekten beschäftigen uns als Hoteliers natürlichauch die wirtschaftlichen Auswirkungen – besonders die auf den Tourismus
als Budgethotels in Chinas Metropolen. Hotels
schießen in China aus dem Boden wie Pilze nach
dem Sommerregen – kein Wunder, denn es gibt
einen ungeheuren Bedarf: Städte, deren Namen
wir kaum aussprechen können, die aber mehrere
Millionen Einwohner haben, erhalten Hotels, de-
ren Finanzierung und Errichtung fast schneller er-
folgen als in Deutschland die einer »Frittenbude«.
Da verwundert es nicht, dass auch Hotelkoopera-
tionen nicht nur ins Land der Mitte exportiert wer-
den, sondern sich Formationen bilden, die groß
und (finanziell) stark genug sind, um von China
aus die Welt zu erobern. Die Golden Key Alliance
(www.gkhotels.com) ist als Service und Network Association noch re-
lativ jung, hat seit ihrem Gründungsjahr 2003 jedoch bereits über 200
Mitgliedsbetriebe in China, Canada und Europa, die höchsten Service-
Ansprüchen gerecht werden wollen. Im Windschatten der Concierge
Vereinigung Clefs d’Or haben sich die Golden Keys besonders auf
persönlichen Service für den Individualgast konzentriert. Neben re-
nommierten Namen wie dem Beau Rivage Hotel in Genf, dem Polonia
Palace in Warschau oder dem Parco dei Principe in Rom gehören auch
für uns weitgehend unbekannte Häuser wie das Inner Mongolia Hotel
in Hohot, das Brahmaputra Grand Hotel in Lhasa oder das Qingdao Fu
Xi Hotel in Qingdao dazu. Qingdao ist uns übrigens noch bekannt als
Tsingtao, dem gleichnamigen Bier mit den deutschen Wurzeln und den
geschichtlichen Ereignissen um die Jahrhundertwende als Kolonial-
stützpunkt unter Kaiser Wilhelm III. Hier enden allerdings dann die
meisten Gemeinsamkeiten. Die Macht der großen Zahl wird einmal
mehr die Entwicklung auch in der Hotellerie bestimmen – und China
wird auch für uns Hoteliers nicht mehr zu übersehen sein. TH
Veranstaltungstermine38. EHMA Annual General Meeting
28. April bis 01. Mai 2011 in St. Petersburg
www.ehma-stpetersburg-2011.com
EHMA Deutschland Frühjahrstagung 2011
17. – 19. Juni 2011 im Dolce Munich Unterschleißheim
www.ehma-deutschland.de
EHMA-Präsident: Peter Bierwirth
EHMA_3_2011 02.03.11 16:07 Seite 164
3/2011 | TOP HOTEL 165
Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon: +49 (0)211-5203627 · Fax: +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de
Die Belebung des Hotelmarktes nach der
schweren Finanz- und Wirtschaftskrise verbes-
sert auch das Klima bei der Entwicklung neuer
Hotels. Eine aktuelle Erhebung des Treugast
International Institute für das »Trendgutach-
ten Hospitality« zeigt, dass die Zahl der ge-
planten Projekte mit 347 nach wie vor sehr
hoch ist (Vorjahr: 363). Es gibt jedoch Verschie-
bungen zugunsten der Projekte im Drei-Ster-
ne-Segment (neun mehr als im Vorjahr). In al-
len anderen Segmenten haben im vergangenen
Jahr mehr Hotels eröffnet, sodass sich die Zahl
der Projekte verringert hat bzw. Projekte aus
der Planung genommen wurden.
Insbesondere Drei-Sterne Hotels mit ihrem
guten Preis-Leistungs-Verhältnis konnten also
wieder in der Gunst der Investoren zulegen.
Zahlreiche neue aus- und inländische Hotel-
gesellschaften streben auf den deutschen Ho-
telmarkt und wollen hier Marken im Midscale-
Segment positionieren. Zudem wurden Mar -
ken wie Holiday Inn, Holiday Inn Express und
InterCityHotels in den vergangenen Jahren
konzeptionell aufgefrischt.
Aus der aktuellen Erhebung wird auch deut-
lich, dass sich das Investitionsvolumen noch
einmal leicht erhöht hat (von 6,415 Mrd € im
Boom im Drei-Sterne-SegmentStephan Gerhard, Begründer der Treugast Solutions Group, weiß genau, wovon er spricht. Zur ITBpräsentiert der Experte das »Trendgutachten Hospitality 2011 / 12« und kann Positives verkünden:Hotelentwicklungen und Erneuerungen nehmen zu, das Mittelsegment erlebt ein Revival
Vorjahr auf rund 6,570 Mrd €). In dieser Inves-
titionskostenschätzung sind auch die Zahlen
der Konversionen (Umwandlung einer Gebäu-
deart in eine andere) und der Erneuerungen
von Hotelimmobilien (Umbauten, Renovie-
rungen, Erweiterungen) enthalten.
Mit einem erneuten Anstieg der Zahl der
Konversionen setzt sich ein Trend weiter fort,
der in den vergangenen Jahren bereits ange-
stiegen ist. Und das, obwohl Konversionen mit
großen Herausforderungen baulicher Art ver-
bunden sind. Nicht jede Immobilie eignet sich
dazu. Doch offenbar gibt es in manchen Städ-
ten Deutschlands nicht mehr viele Flächen in
attraktiven Lagen, die sich für Hotels eignen,
und gleichzeitig ein Überangebot an Büro- und
Gewerbeflächen.
Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Beher-
bergungsdienstleistungen hat dazu geführt,
dass frei gewordene Mittel in die Verbesserung
der Produktqualität investiert wurden. Darun-
ter fallen nicht nur Renovierungen kleinerer
Art, sondern auch grundlegende Erneuerun-
gen sowie Um- und Anbauten in den Hotels.
Das gilt nicht nur für Ketten- und Markenho-
tels, sondern auch für Erweiterungen bei Indi-
vidualhotels.
Zweifach ausgezeichnetDer FCSI Deutschland-Österreich e.V. gratu-
liert seinem langjährigen Mitglied Stephan
Gerhard zur Ernennung als Honorarprofes-
sor Hotel Development am
Baltic College, University
of Applied Sciences, in
Schwerin. In seiner An-
trittsvorlesung hat er sich
mit dem Nachwuchs der
Branche beschäftigt: »Zum Prozess der Aka-
demisierung der Managementausbildung im
Gastgewerbe.« Er selbst hat das Gewerbe von
der Pike auf gelernt und ist nun ein gefragter
Consultant. Gerhard bringt als Gründer der
international tätigen Treugast rund drei Jahr-
zehnte Beratungserfahrung in seine neue Auf-
gabe mit ein. Vor wenigen Wochen hat der CEO
eine ganz besondere Auszeichnung für sein
Unternehmen gewonnen: den Special Award
bei der Preisverleihung zum Hotelier des Jah-
res. Die Begründung der Juroren: »Detailliertes
Hintergrundwissen gehört zum Markenzei-
chen der Unternehmensberatung, die Hotel-
lerie und Gastronomie seit 25 Jahren begleitet.
Mehr noch: Sie bringt die Branche weiter.«
Hotels im Midscale-Segment haben nicht
nur auf Investorenseite an Beliebtheit zuge-
legt, auch die Produktkonzepte entsprechen
den Anforderungen der Gäste von morgen, die
ein möglichst umfassendes Service- und Leis-
tungsangebot fordern und dies zu einem at-
traktiven Preis. Diesen Verschiebungen trägt
die Treugast Rechnung, indem sie die Midsca-
le-Kettenhotellerie unter den strategischen
Gruppen aufwertet. Die anderen Gruppen blei-
ben unverändert. TH
Berlin 2 5 38 911
Hamburg 3 9 21 497
Frankfurt 0 3 19 554
München 2 1 10 222
Stuttgart 1 3 8 160
Deutschland 36 96 347 6570
Konversion Umbau, Renovierung,Erweiterung
Neuprojekte gesamt
Investitionsvo-lumen in Mio. €
(Schätzung)
Hotelprojekte in Deutschland
Que
lle:T
reug
ast
Inte
rnat
iona
l Ins
titut
e · S
tand
: Jan
uar
2011
FCSI311 02.03.11 16:08 Seite 165
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
166 TOP HOTEL | 3/2011
Flair Hotels e.V.Telefon: +49 (0)9331-98390 · Fax: +49 (0)9331-983929
[email protected] · www.flairhotel.com
Vieles konnte durch die Anfang 2010 in Kraft getretene Absenkungder Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 7 Prozent auf den Weg gebracht
werden. Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hoteliers gegenüber den
europäischen Kollegen wurde gestärkt, denn 23 von 27 EU Staaten
haben reduzierte Steuersätze für Übernachtungen. Über 75 Prozent der
deutschen Hotels sind familiengeführte Klein- und Mittelbetriebe, da-
zu zählen die 108 Flair-Hotels. Viele von ihnen nutzen die Steuerer-
leichterung für Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen.
Florence und Norbert Zimmermann investierten in die Zukunft und
erweiterten 2010 ihren Landgasthof & Flair Hotel Zur Rose um die Villa
Rose. 13 Zimmer, darunter Allergiker-Räume und eine Hochzeitssuite,
komplettieren das Angebot in Ehingen. Gebaut wurde nach den neue-
sten Energiesparrichtlinien mit spezieller Isolierung und einem zwei-
ten BHKW. Freigewordene Finanzressourcen steckt Familie Erck in den
Umweltschutz ihres Flair Hotels & Restaurant Erck. Eine Wärmepumpe
regelt das Klima der Eventräume, die Wärmerückgewinnung der Kü-
chen-Kühlanlage wird zur Warmwasserbereitung genutzt. »In diesem
Jahr rüsten wir auf regenerative Energie mit einem BHKW um«, sagt
auch Peregrin Maier, Gastgeber im Flair Parkhotel Weiskirchen. »Zudem
investieren wir in den Schulungsplan für unsere Mitarbeiter.«
Das Flair Hotel Neeth in Dammdorf steigerte seine Attraktivität durch
den Spa-Bereich »Emilien-Bad« und einen Seminarraum. »Wir konnten
die Bruttopreise belassen, denn die ersparte Mehrwertsteuer finanziert
den Mehrwert für unsere Gäste«, erklärt Silvia Neeth. Der Neubau von
vier Gästezimmern sowie eines weiteren Seminarraumes sind 2011 ge-
plant. Das freigewordene Geld setzte Sonja Gleißner zur Komplett-Re-
novierung ihres Restaurants im Flair Hotel Bömer’s Mosellandhotel in
Ermäßigter SteuersatzAusbau und Renovierung von Gästezimmern, Seminarräumen und SPAs, neue Möbel und Technik, Umstellung auf regenerative Energiequellen sowie Mitarbeiter-Ausbildung –die Liste der Investitionsmaßnahmen bei den Flair Hotels ist lang
Alf ein. Die Qualitätsanstrengungen des inhabergeführten Hotels wur-
den 2010 vom Deutschen Tourismusverband mit dem Service Q II aus-
gezeichnet, das bisher nur 22 Hotels in Rheinland-Pfalz erlangten.
Modernisierungen
Aus vier kleinen mach’ zwei große Komfortzimmer mit neuartigem
allergikerfreundlichen Naturboden – so geschehen im Flair Hotel Ad-
lerbad in Bad Peterstal–Griesbach. »Wir möchten das Markenlabel
›Schwarzwald – Echte Gastlichkeit‹ der Schwarzwald Tourismus GmbH
erhalten und richten uns entsprechend aus«, sagt Jens Häfner.
Rund 1,1 Millionen Euro investierte Familie Wirth im letzten Jahr in
die Attraktivität ihres Flair Hotels Zum Löwenbräu im Aischgrund. Die
Neugestaltung umfasst Hoteleingang mit Rampe für Rollstuhlfahrer,
Rezeption, Personenaufzug, Frühstücks- und Seminarraum sowie elf
neue Hotelzimmer – teils barrierefrei. »Die Artikel unserer Landbrauerei
und Küche können wir jetzt in unserem neuen Brauerei-Lädchen ver-
treiben«, freut sich Benno Wirth.
Daniela Heimberger konnte erst durch die Steuererleichterung das
lang geplante Weinprojekt im Flair Hotel Weinstube Lochner umsetzen.
»Das Konzept ist einmalig an der Romantischen Straße. Ein großes
Holzfass stellt die Umkleidekabine am Pool, Weinkisten dienen als Re-
gale. Unsere neuen Treatments, von der Wein-Wellness-Fußpflege bis
zur Riesling-Traubenkernöl-Massage, und die Weinmenüs sind sehr be-
liebt«, freut sich die Inhaberin.
Ihre Erfahrungen und Tipps geben die Flair-Hotel-Mitglieder gern
über das Intranet der Kooperation an Kollegen weiter. TH
v.li.: neue Hochzeitssuite (FH Rose-Berg), neuer Frühstücksraum (FH Zum Löwenbräu), neues Spa »Emilien-Bad« (FH Neeth)
Flair311 02.03.11 15:39 Seite 166
3/2011 | TOPHOTEL 167
Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon: +49 (0)2303-9423388 · Fax: +49 (0)2303-9422218
[email protected] · www.gastronomische-akademie.de
Für eine Preisverleihung anlässlich des»Literarischen Wettbewerbs« wurde ich vor ei-
niger Zeit von der Gastronomischen Akademie
Deutschlands (GAD) gebeten, einige Worte
über das Kochbuch an sich zu verlieren. Ich
nutzte die Gelegenheit und stellte in meinem
kurzen Vortrag die Behauptung auf, dass bio-
logisch gesehen das Leben mit dem Wasser be-
gonnen habe, kulturell jedoch mit dem Feuer.
Denn: Erst durch das Feuer konnten Lebens-
mittel, die bis dahin für den Menschen unge-
nießbar waren, überhaupt verdaulich zuberei-
tet werden.
»Das Kochen ist der Grund des Buches«, so
also meine These mit Blick auf die Entwick-
lung der Sprache durch das Kochen und in Hin-
sicht auf die kulturelle Entwicklung der
Sprache. Nun erhält diese These und darüber
hinaus die Würdigung von Kochbüchern ver-
blüffenderweise volle Unterstützung von Ri-
chard Wrangham, Biologieprofessor in Har-
vard. Gerade in Hinblick auf die Grundlagen
der menschlichen Kultur hat er das überaus
spannende Buch »Feuer fangen« geschrieben –
ein überaus pragmatischer Titel, in dem die
Evolutionsgeschichte völlig neu beleuchtet
wird. Wrangham weist darin nach, dass die
Menschen nur deshalb gegenüber anderen Pri-
maten in der Evolutionsgeschichte überlegen
sein konnten, da sie lernten, ihre Nahrung mit
Hilfe des Feuers verdaulich zuzubereiten.
Aufgespürt hat Wrangham die Wurzel seiner
These in den Schriften Charles Darwins, der –
beinahe wie unbewusst – auch schon auf den
Zusammenhang von Kochen und Sprechen
verwies, indem er diese beiden Errungenschaf-
ten als die zentralen Techniken der Mensch-
heit bezeichnet. Wrangham geht dieser These
nach und stellt fest, dass die Menschen nicht
nur – im Vergleich zu anderen Primaten – über
Kultur beginnt mit dem KochenGastrosophische Betrachtungen von Dr. Nikolai Wojtko – über die Notwendigkeit der Würdigungvon Kochbüchern, den Zusammenhang von Kochen und Kommunikation sowie die Bedeutung des Feuers für die menschliche Kultur
einen erstaunlich kleinen Mund als Eingang
des Verdauungssystems verfügen, sondern
dass sie außerdem einen vergleichsweise klei-
nen Magen und ein ebensolches Darmsystem
haben. Gekoppelt an den Umstand, dass der
Mensch aufgrund genetischer Veränderungen
nur ein relativ kleines Gebiss sein Eigen nennt,
ergibt sich daraus für den Autor ein Zusam-
menspiel, das den entscheidenden evolutio-
nären Vorteil des Menschen markiert: Durch
Kochen wird Essen besser verwertbar. Heutige
Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Weizen
und Reis können überhaupt erst von uns kon-
sumiert werden, wenn sie gekocht wurden,
Dr. Nikolai Wojtko ist laut
WDR »Deutschlands einziger
hauptberuflicher Gastrosoph«.
Als solcher verfasst er für Zeit-
schriften und Kochbücher Texte über das Ko-
chen, Essen und Genießen. Außerdem hält
Wojtko Vorträge und Seminare zur Ernährung
und Kulinaristik. Info: www.wojtko.de
wenn sie also gewissermaßen Feuer gefangen
haben. Erst die De-Naturalisierung tierischer
Proteine macht diese für den menschlichen
Organismus verwertbar.
Darüber hinaus zeitigte das Kochen einen
anderen Aspekt der menschlichen Geschichte.
Erst durch das Kochen konnten die heutigen
sogenannten Grundnahrungsmittel in den
täglichen Speiseplan ein- und selbst angebaut
werden. Kochen versetzte die Menschen in die
Lage, ihr Leben als Jäger und Sammler zu be-
enden. Sie konnten rund um ihre Feuerstelle
sesshaft werden und Ackerbau und Viehzucht
betreiben. Die Verwendung des Feuers diente
also dazu, sich auf dem Boden sicher zu fühlen
und nicht mehr – wie die meisten Affen – ein
Schlafnest in den Bäumen errichten zu müs-
sen. Kein Wunder, dass rund um die ersten
Feuerstellen auch die ersten Zeichen von ent-
wickelter menschlicher Kultur zu finden sind:
die Höhlenmalereien.
Eckpfeiler der Kultur
Kochen und Geselligkeit sind demnach die
zentralen Konstanten des menschlichen Mit-
einanders. Die Gastronomie ist – so verstan-
den – also nichts weniger, als ein unverzicht-
barer und zentraler Pfeiler unserer Kultur. Ko-
chen ist nichts Geringeres als der Grund des
Menschen – weshalb es Zeit wird, die Prämie-
rung der Kochbücher selbst zu würdigen. Mit
gutem Beispiel voran geht hier die GAD, deren
»Literarischer Wettbewerb« dieses Jahr bereits
in die 45. Runde geht. Schließlich sind die
Kochbücher die stets aktuellsten Konstanten
unserer Kultur. Mit ihrer Preisverleihung für
hervorragende Kochbücher würdigt die GAD
somit nichts weniger als einen zentralen As-
pekt der menschlichen Kulturgeschichte.
Wichtige Errungenschaft der mensch-
lichen Entwicklung: das Feuer
TH
GAD_3 02.03.11 15:50 Seite 167
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
168 TOP HOTEL | 3/2011
Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515
[email protected] · www.landidyll.com
Gut geschulte und zufriedene Mitarbeiter
bilden das Fundament eines erfolgreichen Un-
ternehmens. Und solche Mitarbeiter gerade in
ländlichen Regionen zu halten, ist eine stete
Herausforderung für jeden Hotelier. Das weiß
auch die Landidyll-Kooperation und hat sich
daher – getreu ihrer Philosophie »Der Mensch
steht immer im Mittelpunkt« – die Schulung
und Motivation ihrer Mitarbeiter zu einer
Hauptaufgabe gemacht. Bisher gibt es dafür
bereits zahlreiche praxisbezogene Seminare
mit namhaften Trainern, den Mitarbeiter- und
Azubiaustausch innerhalb der angeschlosse-
nen Häuser sowie die Würdigung besonderen
Engagements mit Hotelgutscheinen. Im Ja-
Ex-Fußballer Michael
Rummenigge mit Ver-
tretern der Mannschaf-
ten (li. oben) und beim
Autogramme schreiben
(re. oben); das Sieger-
team aus Bad Iburg (li.
unten) und alle Teilneh-
mer des ersten »Land-
idyll Soccer Cups« (re.
unten)
Fußball verbindetDie Motivation und Schulung der Mitarbeiter spielt bei Landidyll eine wichtige Rolle. Neben praxisorien-tierten Weiterbildungen wurde am 16. Januar erstmals der »Landidyll Soccer Cup« in der »Michael-Rum-menigge-Soccer-Halle« Münster ausgetragen – eine Veranstaltung von Landidyllern für Landidyller
nuar dieses Jahres kam der »Landidyll Soccer
Cup« hinzu, ins Leben gerufen von Timo Meyer
aus dem Landidyll Hotel Ahrenberg in Bad
Sooden-Allendorf. Gewinnen ist allerdings bei
diesem Turnier Nebensache, wie sich am 16. Ja-
nuar in der »Michael-Rummenigge-Soccer-Hal-
le« Münster zeigte, vielmehr stand der Spaß im
Vordergrund. Chefs und Mitarbeiter verlebten
gemeinsam einen erlebnisreichen Tag abseits
vom Hotelalltag und knüpften Kontakte zu an-
deren Landidyll-Mitgliedern.
Angetreten waren zur ersten Auflage des
Cups fünf Mannschaften: je eine aus Wilminks
Parkhotel in Neuenkirchen, dem Landidyll
Hotel Klostermühle in Münchweiler und dem
Landidyll Hotel Zum Freden in Bad Iburg
sowie zwei aus dem Landidyll Hotel Ahren-
berg in Bad Sooden-Allendorf. Als Sieger ging
aus dem Turnier die Bad Iburger »Elf« hervor,
die für ihr Können mit einer Siegerprämie in
Höhe von 500 Euro belohnt wurde – und diese
gleich weitergab an Michael Rummenigge, Ex-
Fußball-Nationalspieler und Schirmherr des
Kinderlachen e.V. Der Verein mit Sitz in Dort-
mund unterstützt vorwiegend mit Sachspen-
den schwerstkranke Kinder in Kinderkliniken,
-hospizen und -tagesstätten. Hinzu kommen
Einrichtungen, »die von der öffentlichen Spar-
welle betroffen sind und keine oder kaum Lan-
des- bzw. Bundesmittel erhalten«. TH
Landidyll311_korr 02.03.11 15:52 Seite 168
Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon: +49 (0)8031-4093600 · Fax: (0)8031- 4093601
[email protected] · www.vsr-online.de
Noch vor einigen Jahren waren Servicemit-
arbeiter – je nach Betriebsart und -größe – für
eine bestimmte Abteilung spezialisiert; ein neu-
er Aufgabenbereich war meist nur durch einen
Wechsel des Arbeitgebers möglich. Man ging auf
»Saison«, arbeitete in verschiedenen Ländern,
lernte Sprachen und testete dabei seine Stärken
im Service aus. Wurde man beispielsweise als
Kellner für den A-la-carte-Bereich eingesetzt, ver-
richtete man diverse Arbeiten wie Flambieren
oder Tranchieren am Tisch. Die Wünsche und
Bedürfnisse der Gäste wurden vom Kellner fach-
lich korrekt und diskret behandelt.
Die Struktur der Schwarzen Brigade sprach für
sich: Der Maître d´Hôtel verantwortete die Plat-
zierung der Gäste und die Einteilung der Mitar-
beiter. War kein eigener Sommelier vorhanden,
lag auch der Weinkeller in seinem Zuständig-
keitsbereich. Der Oberkellner nahm die Bestel-
lung auf und erledigte die Arbeiten am Tisch,
unterstützt vom Chef de rang. Demichef zu sein,
bedeutete, je nach Bedarf auch schon mal als
Chef de rang oder nur als Commis eingesetzt
werden zu können. Das Kassieren übernahm ein
Mitarbeiter an der Restaurantkasse für das ge-
samte Restaurant. Bestellungen wurden mit der
sogenannten »Captains Order«, einem Bestell-
block mit mehreren Durchschlägen, aufgenom-
men. Das Original ging an die Restaurantkasse,
einen Durchschlag erhielt die Küche und einer
blieb in der Station beim zuständigen Kellner.
Spezialisierung
Heute ist das Berufsbild Restaurantfachmann
wesentlich vielschichtiger. Schon während der
Ausbildung wird man in den verschiedenen Ser-
viceabteilungen wie Restaurant, Frühstück, Ban-
kett, Halle, Bar, Etage, Küche und Magazin sowie
in der Organisation von Banketten unterwiesen.
Kellner – ein Beruf im Wandel In den vergangenen Jahren hat sich das Berufsbild des Kellners stark verändert. War er früher lediglich für die Betreuung der ihm zugewiesenen Gäste verantwortlich, so gilt er heute als Allrounder. Gefragt sind gastorientierte Mitarbeiter, die schon früh unternehmerisches Denken und Handeln übernehmen
Nach der Ausbildung sollte der Restaurant-
fachmann bereits in der Lage sein, Bankette zu
verkaufen, zu organisieren und auszuführen.
Ebenso sind der Einkauf und das Lagern der
Ware sowie die Hygiene in allen Bereichen der
F&B-Abteilung Inhalt der Ausbildung.
Die Berufsschulen unterstützen Lehrlinge
und Betriebe während der Ausbildung glei -
chermaßen, da heute viele Hotels und Restau-
rants ihr eigenes Service-Leitbild entwickeln,
um auf dem Markt bestehen zu können. Ein
Grund hierfür ist im zunehmenden Außer-
Haus-Konsum zu sehen.
Auch die Globalisierung tut ein Übriges da-
zu: Der tägliche Gästekreis ist internationaler
geworden, zudem hat das seit einigen Jahren
stetig wachsende Segment der Tagungsgäste
und der Geschäftskunden einen komplett
neuen Bereich von zu bewirtenden Gästen ge-
schaffen. Der Tagungsgast mit seinen indivi-
duellen Bedürfnissen braucht einen eigenen
Die Ausbildung der Restaurantfachleute
wird immer vielschichtiger
»Spezialisten« im Service, der sich auch mit
technischem Equipment auskennt. Um auf
das spontane und individuellere Geschäft rea-
gieren zu können, werden die Mitarbeiter fle-
xibler eingesetzt. Die einzelnen Abteilungen
wurden in zahlreichen Betrieben aufgelöst
und inzwischen durch eine große Brigade er-
setzt.
Ein weiterer neuer Bereich der Servicemitar-
beiter ist das Catering, investieren doch heu-
te viele Restaurants und Hotels in die Event-
gastronomie. Der Servicemitarbeiter wird so-
mit zum Entertainer, die Cocktailparty oder
der Aperitif-Empfang ist jetzt ein »Flying Buf-
fet«. Statt »Hirschrücken Baden-Baden« als
Teil des Fünf-Gänge-Menüs werden den Gäs-
ten Themenabende wie die »Beach-Party«
oder das »Crime-Dinner« offeriert.
Ein Beruf mit Zukunft
Künftig wird der Restaurantfachmann bzw.
die Restaurantfachfrau schon während der
Ausbildung noch mehr mit Zahlen und Wirt-
schaftlichkeit konfrontiert werden. Servicear-
ten werden weiterentwickelt, um auf die je-
weiligen Bedürfnisse der Gäste noch spezieller
und individueller eingehen zu können. Die
Spezialisierung wird allerdings weniger in Ab-
teilungen wie Restaurant oder Bankett, son-
dern mehr in den Bereichen Fast- oder Slow-
food stattfinden.
Wie auch immer sich das Bild der Restau-
rantfachkraft künftig verändern wird, im Fo-
kus muss weiterhin die Betreuung und Bera-
tung des Gastes stehen. Der Erfolg eines
Betriebes hängt nicht zuletzt vom Mitarbeiter
ab und so bleibt festzuhalten, dass der Beruf
der Restaurantfachleute durchaus ein Beruf
mit Zukunft ist. TH
3/2011 | TOP HOTEL 169
VSR311 02.03.11 15:54 Seite 169
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
170 TOP HOTEL | 3/2011
Das ITB-Fachforum Wellness wird sich in diesem Jahr mit den
Themen Green Spa, Nachhaltigkeit in der Wellness-Branche sowie
Detoxing und gesunde Ernährung beschäftigen. Zu den Referenten
gehören Dr. Franz Linser von der Innsbrucker Consultingfirma Lin-
ser & Partner, AndrewGibson, Group Direc-tor of Spa der Manda-
rin Oriental Group, Dr.Fedon Lindberg von
der Dr. Lindberg’s Cli-
nic in Oslo/Norwegen,
sowie Michael Loh,CEO Ageless Inc. Neben
den Vorträgen und einem hochkarätig besetzten Round-Table-Gespräch
zum Thema »Das Spa der Zukunft – Welchen Einfluss haben Nachhal-
tigkeit und gesunde Ernährung auf die Spa-Industrie?« stehen auch in
diesem Jahr Best-Practice-Beispiele auf der Agenda. So wird ThomasZimmermann, Spa-Manager des Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe
in Zweiflingen, praktikable Lösungen zur Messung der Gäste-Zufrie-
denheit und der damit möglichen Optimierung der Unternehmens-
steuerung präsentieren. Sein Credo: »Mit Wellness und Spa kann man,
wenn man es richtig betreibt, sehr gutes Geld verdienen.« Durch die per-
sönliche und gezielte Gästebefragung haben Thomas Zimmermann
und sein Team die genauen Anforderungen der unterschiedlichen Ziel-
gruppen – Hotelgäste, Spa-Member und Day-Spa-Gäste – ermittelt. So
konnten unter anderem die Behandlungspalette, die Öffnungszeiten
des Spa und das Restaurant-Angebot individuell an die Wünsche der
Klientel angepasst werden. Zimmermann: »In dieser Gästebefragung
haben wir nicht nur die Hardware (Einrichtung), sondern auch die Soft-
ware (Mitarbeiter, Musik, Hygiene) bewerten lassen. Wir haben danach
gefragt, welchen Eindruck unsere Mitarbeiter auf den Gast machen, wie
das Verhalten der Mitarbeiter untereinander ist, zudem nach der Freund-
lichkeit, dem Duft im Spa, der Temperatur, der Musik usw. Durch diese
Ergebnisse konnten wir einen hohen Qualitätsstandard auf- und aus-
bauen, was sich wiederum positiv auf die Wirtschaftlichkeit der Abtei-
lung und des Hotels auswirkt.« Zum Thema Nachhaltigkeit in der Pri-
vathotellerie erhalten die Teilnehmer ein weiteres Best-Practice-Beispiel
aus dem Lefay Resort & Spa in Gargano am Gardasee – von der Zeit-
schrift »Geo Saison« zu einem der 100 besten Hotels in Europa gekürt.
Michael Altewischer, Geschäftsführer der Kooperation der Well-
ness-Hotels-Deutschland (w-h-d.de), organisiert das eintägige ITB-Fach-
forum Wellness seit 2005: »Inzwischen hat die Spa-Branche einen fest-
en Termin zur ITB. Internationale Experten geben fundierte und inspi-
rierende Informationen preis, die Betriebe bei der Planung ebenso wie
beim Management im Spa-Segment effektiv weiterbringen können. Die-
sen Anspruch wollen
wir auch in diesem
Jahr erfüllen und freu-
en uns auf viele inter-
essierte Konferenzteil-
nehmer.«
Im Anschluss an die
Vorträge stehen die
Referenten außerhalb
des Konferenzsaals zu Gesprächen zur Verfügung. Das detaillierte Pro-
gramm finden Interessierte im Internet unter: http://bit.ly/foKZvL TH
Wellness-HotelsTelefon: +49 (0)211-6796979 · Fax: +49 (0)211-6796968
[email protected] · www.w-h-d.de
Im Focus: Detoxing & Green SpaAuf dem ITB-Fachforum Wellness berichten am 10. März Spa-Experten über globale Branchen-Trends.Neben Vorträgen und einem Round-Table-Gespräch stehen zwei Best-Practice-Beispiele auf der Agenda
Programm am 10. März 2011 · Halle 7.3 · Raum Europa
10:30 - 10:35 h Begrüßung Michael Altewischer, Geschäftsführer W-H-D, Düsseldorf
10:45 - 11:35 h Keynote – Go Green, Dr. Franz Linser, Linser & Partner, Innsbruck/Österreich
11:40- 12:20 h Nachhaltigkeit im Hotel & Spa am Beispiel der Mandarin Oriental Group, Andrew Gibson, Group Director of Spa der Mandarin Oriental Group
12:25 - 13:05 h Best Practice: Nachhaltigkeit in der Privathotellerie, Stephan Gander, Leiter Kommunikation im Lefay Resort & Spa, Gargano/Italien
13:10 - 13:50 h Gesunder Genuss – Ernährung heute, Dr. Fedon Lindberg, Dr. Lindberg’s Clinic, Olso/Norwegen
14:30 - 15:10 h Medical Spa & gesunde Ernährung - ein Blick auf den asiatischen Markt, Michael Loh, CEO Ageless Inc. und SpaAsia
15:15 - 16:15 h Tischgespräch: Das Spa der Zukunft, Dagmar Rizzato, Rizzato Spa Consulting; Andrew Gibson; Michael Loh;Dr. Fedon Lindberg
16:20 - 17:00 h Best Practice: Messung der Gästezufriedenheit, Thomas Zimmermann, Spa-Manager Wald & Schloss-hotel Friedrichsruhe, Zweiflingen
17:05 h ITB Wellness Forum, Summary & To do’s
Michael Altewischer
AndrewGibson
Michael Loh
Dr. FranzLinser
ThomasZimmermann
WHD311 02.03.11 15:55 Seite 170
DER GEDECKTE TISCH SERVICE
3/2011 | TOPHOTEL 171
Fröhlich in den FrühlingProfi-Tipps für den gedeckten Tisch an Ostern
So dekorieren Sie richtig: Ostern ist zweifelsfrei ein Frühlingsfest,weshalb sich die Dekoration dafür – im Gegensatz zum feierlichen
Weihnachten – viel bunter und fröhlicher gestalten lässt. Im Trend lie-
gen hier momentan zum einen die Farben »Flieder« und »Türkis«, zum
anderen der Landhausstil.
Ich habe mich bei der Dekoration unseres Ostertisches für den Land-
hausstil entschieden, da sich dessen Naturtöne gut mit allen anderen
Farben kombinieren lassen. Um die Kosten niedrig zu halten, empfeh-
le ich Ihnen, schon frühzeitig mit dem Sammeln, Auspusten und Be-
malen von Eiern zu beginnen. Je nach Geschmack kann man diese aller-
dings auch mit Borte- und Spitzenresten bekleben oder mit Bändern
und Schnüren umwickeln. Ganz aktuell ist es, Eier mithilfe von Scha-
blonen mit Monogrammen zu versehen. Drapieren lassen sich die Oster-
eier dann beispielsweise in einem Glasgefäß, das wie auf unserem Tisch
mit Buchsbaumzweigen »gepolstert« ist. Alternativ können sie Ihre ver-
zierten Eier aber auch auf verschiedene Teller oder in Schalen legen. Da-
zu brauchen Sie dann nur noch passende Kerzen und österliche Figu-
ren wie Hasen, Küken oder Lämmer auf den Tisch stellen – fertig ist die
Osterdekoration. TH
Andrea Nadles ist Präsidentin des Verbandesder Serviermeister, Restaurant- und Hotelfach-kräfte (VSR) sowie geprüfte Hotel- und Restau-rantmeisterin mit Ausbildereignungsprüfung. AlsGeschäftsführerin von Gastro Coaching hilft An-drea Nadles bei der Motivationssteigerung vonMitarbeitern, bei der Optimierung von Betriebsab-läufen und bei der Verbesserung der Qualität. Info:www.gastrocoaching.de
Serie Enoteca
www.zwiesel-kristallglas.com
Serie Baguette
www.hepp.de
Serie Cumulus
www.kahlaporzellan.com
Serie Easter Chicks
www.duni.de
GedeckterTisch311 02.03.11 15:59 Seite 171
172 TOPHOTEL | 3/2011
»Mit dem Zusammenschluss von Com-merzbank und Dresdner Bank stehen Ihnen als
Kunde Veränderungen bevor, die Fragen aufwer-
fen können. Dem begegnet die neue Commerz-
bank mit einer neuen Haltung. Gemäß unserem
Anspruch ›Offenheit und Nähe‹ treten wir in
einen intensiven Dialog mit Ihnen. Deshalb in-
formieren wir Sie frühzeitig und umfassend
über wichtige Schritte auf dem Weg zur neuen
Commerzbank. Unser Ziel lautet: ›Wir wollen für
Sie noch eine bessere Bank werden.‹«
Hotelier Josef Badstuber (Name geändert) er-
hielt vor wenigen Wochen obiges Schreiben mit
Anlagen, ohne sich darüber zunächst Gedanken
zu machen. Neben seiner Hotelimmobilie hatte
er zwei Verträge über Kontokorrentkredite:
200.000 Euro bei der Commerzbank und 150.000
Euro bei der Dresdner Bank, jeweils auf Blanko-
basis. Aufgrund der Ankündigung der Bank,
»wir wollen Sie als unseren Kunden noch stärker
in den Mittelpunkt unseres Denkens und Han-
delns stellen«, glaubte er, es werde alles wie ge-
habt weitergehen. Umso unangenehmer war der
Hotelier überrascht, als er die Mitteilung erhielt,
man würde im Hinblick auf die beiden Konto-
korrentkredite gern ein persönliches Gespräch
führen, da nach der Fusion eine Neubewertung
des Gesamtengagements erforderlich sei. Josef
Badstuber war nach wie vor ohne Argwohn und
ging ohne Berater zu diesem Gespräch. Die Über-
raschung war groß, als ihm der Bankmitarbeiter
eröffnete, man müsse nach der Fusion das En-
gagement als einen alleinigen Kontokorrentkre-
dit, allerdings mit jetzt 350.000 Euro blanko be-
trachten. Dies könne nicht so belassen werden,
es bestehe Bedarf zur Nachbesicherung und
zwar in Höhe von mindestens 200.000 Euro. Der
Hotelier stellte sich daraufhin zunächst die Fra-
ge, ob die neue Gesamtbank ein solches Verlan-
gen überhaupt stellen darf und kann, da man ja
als Kunde für solche Fusionen überhaupt nichts
kann und es eigentlich Sache der Bank ist, die
Gerade in jüngster Zeit kommt es immer häufiger vor, dass sich zwei Banken vereinigen.Bei Kunden, die in beiden Geldinstituten Darlehen abgeschlossen haben und für die nacheiner Fusion nur noch eine kreditgebende Bank übrig bleibt, besteht die Gefahr einerNeubewertung. Oft werden dabei auch höhere Sicherheiten verlangt
Vorsicht bei Bankenfusionen!
Konsequenzen einer solchen unternehmeri-
schen Veränderungen einzukalkulieren.
Das Verbot der Kündigungzur Unzeit
Grundsätzlich gilt gemäß den AGBs und
der ausdrücklichen Regelung des Paragraphen
355 Abs. 3 HGB, dass das Kontokorrentverhält-
nis von beiden Seiten jederzeit noch während
der Dauer einer Rechnungsperiode gesondert
in einer angemessenen Zahlungsfrist gekün-
digt werden kann. Andererseits gilt aber auch
hier der Grundsatz von »Treu und Glauben«
und vor allem das Verbot der Kündigung zur
Unzeit. Die Bank muss also einen weiten Zeit-
rahmen für eine Rückzahlung nach Kündi-
gung einräumen. Ein solcher Zeitrahmen
kann sich bei größeren Summen ab 100.000
Euro durchaus auf ein Jahr und mehr belau-
fen, weil ein Bankkunde es nicht zu vertreten
hat, wenn Banken aus Eigeninteresse Fusio-
nen und Änderungen zu Lasten der Kunden
herbeiführen.
Aus dem Gesichtspunkt von »Treu und
Glauben« kann sich sogar die Verpflichtung
der Bank ergeben, auf die Nachbesicherung
oder Kündigung zu verzichten, wenn die Kün-
digung unter Hinweis auf diese Krediter hö-
hung oder die dadurch geänderten wirtschaft-
lichen Verhältnisse (nunmehr höherer Blanko-
anteil) gestützt wird. Weil dies wohl in den
meisten Fällen zu einer unverschuldeten Li-
quiditätsproblematik führen würde, kann der
Kunde bei einem solchen Ansinnen oder An-
schreiben sofort schriftlich widersprechen
und fordern, dass beide Engagements so wie
bisher weitergeführt werden. Wird seitens der
Bank diesem Verlangen nicht nachgekom-
men, sollte der Kunde unbedingt einen im
Bankenrecht versierten Rechtsanwalt hinzu-
ziehen und diesem die weitere Verhandlungs-
Hilmar Pickartz M.A. (63)
ist Rechtsanwalt in der Kanzlei
Pickartz, die ihren Sitz in Ber-
lin und Augsburg hat. Seine
Schwerpunkte sind die Insol-
venzvermeidung, die Unternehmenssanierung,
das Bankenrecht, die Kreditabwicklung und die
Abwicklung von Problemimmobilien. E-Mail:
führung übertragen. Die Erfahrung hat ge-
lehrt, dass das Verhalten von Banken bei der-
artigen Fällen auch gegenüber langjährigen
Kunden von Nachhaltigkeit bzw. Hartnäckig-
keit geprägt sind, sodass viele Kunden aus
Angst vor eventuellen Konsequenzen wie Kre-
ditkündigung oder Kreditreduzierung sich
nicht immer vollends widersetzen.
Bankenfusionen bleibenan der Tagesordnung
Da solche Zusammenschlüsse in den ver-
gangenen Jahren und in Zukunft auch in länd-
lichen Bereichen bei diversen Volks- und Raiff-
eisenbanken oder Stadt- und Kreissparkassen
vorkommen, wird diese sehr wichtige Thema-
tik für viele Unternehmer aus der Hotellerie
weiterhin aktuell bleiben. Dies gilt umso mehr,
da Großbanken sich immer öfter von Hotel en-
gagements trennen und gerade die mittel-
ständischen Betriebe in der Regel bei regio -
nalen Banken unterkommen. Als oberstes
Prinzip gilt: nicht verunsichern lassen und
konsequent bleiben. Notfalls hilft auch eine
Eingabe beim Ombudsmann für das Banken-
wesen oder auch schon die entsprechende An-
drohung, den Sachverhalt beim Ombuds-
mann zur Prüfung vorzulegen. TH
SERVICE RECHT & FINANZEN
Recht311 02.03.11 16:03 Seite 172
SERVICE TESTFAHRT
Wie auf Wolke 7In seinem siebten Produktionsjahr hat der Mercedes Viano seine volle Reife erlangt
Bei allem Respekt vor seinen Konkurrenten: Den Mercedes Viano zubewegen, ist ein Vergnügen. Keine Extravaganzen im Karosserieschnitt,
sondern selbstverständliche Eleganz und eine menschenfreundliche In-
nenarchitektur, gepaart mit Gediegenheit in Materialauswahl und hand-
werklicher Verwertung – das macht Freude. Gut auf den Menschen ab-
gestimmt ist auch das Mobiliar des erst im Sommer
vergangenen Jahres umsichtig überarbeiteten Vans.
Die komfortablen Sitze lassen sich auf einem Schie-
nensystem verschieben, die Fondsitze in gesprächs-
freundliche Vis-à-vis-Stellung bringen, aber auch
werkzeuglos entfernen. Gut gelöst ist auch der Zu-
stieg: nicht zu hoch und bequem durch eine breite
Schiebetür, auf Wunsch beiderseits elektrisch (Auf-
preis: ca. 2500 Euro).
Beim Transfer überzeugt der Viano durch beein-
druckende Fahrstabilität, durch einen noch besseren
Federungs- und Abrollkomfort sowie durch hohe
Laufkultur. Angeboten wird der Van drei Längen, wo-
bei folgende Regel gilt: Je länger er ist, desto ruhiger
und souveräner rollt er dahin. Das liegt auch am Hinterradantrieb, der
das Fahren so lange angenehm gestaltet, als die Straße trocken und die
Hinterachse ausreichend belastet ist. Für Perfektion sorgt schließlich
noch die anheb- und absenkbare Luftfederung, dann fühlt man sich auf
den Rücksitzen wie auf Wolke Sieben.
Der von uns gefahrene Sechszylinder 3.0 CDI extra-
lang (Spitze: 190 km/h, Praxisverbrauch: zehn Liter
Diesel) ist mit einer ruckfrei schaltenden Fünfgang-
automatik kombiniert, seine 224 PS machen ihn zum
Boss unter dieselgetriebenen Shuttlefahrzeugen. Nur
der 3,5 Liter Benziner mit 258 PS (ab 47.612 Euro) ist
noch stärker.
Das schätzt der Hotelier:• bequemer Einstieg der Gäste durch Schiebetüren,
beachtlicher Sitzkomfort
• Ladevolumen 800 bis 4610 Liter – das reicht allemal
• ruhiges Fahrverhalten, sehr variabler Innenraum
HANS-ROLAND ZITKA
Mercedes-BenzViano 3.0 CDI
Hubraum 2987 ccm
Leistung 224 PS
max. Drehmoment 440 Nm
L / B / H 5230 / 1900 / 1880 mm
Schadstoffklasse Euro 5
CO2-Emission 224 g / km
Leergew. / Zuladung 2195 / 930 kg
Normverbrauch je 100 km 8,5 Liter D
Beschl. 0-100 km / h 9,1 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 201 km / h
Grundpreis ab 44.934 Euro
Unsere Erfahrung macht Sie stark!
Tagungshotels müssen heute höchste Ansprüche erfüllen! Zudem erlebt die Veranstaltungstechnik einerasante Entwicklung – immer auf dem neuesten Stand des Equipments und des Wissens zu sein, ist für diemeisten Tagungshotels eine tägliche Herausforderung.
Dafür gibt es PSAV: Mit PSAV spielen Sie die Stärken der professionellen Veranstaltungstechnik aus undkönnen sich gleichzeitig auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Als Inhouse-Dienstleister befinden sich unsere Mitarbeiter direkt bei Ihnen vor Ort. Sie unterstützen Ihre Veranstaltungsabteilung reaktionsschnell und verkaufsgeschult auf höchstem Service-Niveau – immer angepasst an die Standards Ihres Hauses.
Stand der Technik! Für Sie birgt das Konzept keinerlei Risiko: Sie verdienen zusätzlichen Profi t ab dem erstenEuro Umsatz.
Unser Inhouse-Konzept trägt maßgeblich zur Gästezufriedenheit bei und sorgt für langjährige Geschäfts-beziehungen mit Höchstleistungen im Tagungsgeschäft.
... und weltweit mehr als 800 Niederlassungen in Planung
PSAV Presentation Services | Hotel Services Division | Markgrafenstr. 25 | 10117 Berlin | Thomas Flimm | Tel.: 030 - 2060 399 - 11 | tfl [email protected]
PSAV trägt dabei alle nötigen Investitionen – auch für Personal und Equipment – stets auf dem neusten
PSAV Presentation Services l Hotel Services Division l Jagowstraße 17 l 10555 Berlin l Thomas Flimm l Tel.: 030 - 2060 399 - 11 l [email protected]
Testfahrt_3 03.03.11 14:34 Seite 173
COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN
Als perfekte Partner präsentierten sich Ende Januar Dirk Hinkel (li.), geschäftsführender Gesellschafter der Hassia Mineral quellen,und Drei-Sterne-Koch Juan Amador – gemeinsam hatten sie zu einer »Kochveranstaltung der Extraklasse« in Amadors Frankfurter »Atelier
3.0« eingeladen, wo zu einem Vier-Gänge-Menü das Hassia-Mineralwasser »Liz« gereicht wurde
Stühlerücken: Bart Vaessen (re.), Direktor des Mercure Hotel Köln West, bei der Übergabe des ersten von 120 ausrangier-
ten, aber noch einwandfreien Restaurantstühlen, die sein Haus
Jürgen Bernöhr und damit der Diakonie Michaelshoven spendete
Erlesen: Für die Küchenleistung, den Service und die Pflegevon Tafel- und Weinkultur in ihrem Schlosshotel Hugenpoet Essen
wurden Petra und Michael (li.) Lübbert von L’Art-de-Vivre-Präsident
Klaus Sieker geehrt und in dessen Vereinigung aufgenommen
174 TOPHOTEL | 3/2011
Foto:Claudia Schrader-Wingens
Community_3.11 03.03.11 11:36 Seite 174
23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Als Schüler wollte ich Schiffskoch werden und die Weltmeere befahrenWomit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Mit 14 im Sommer als Tellerwäscher in einem Rostocker EiscaféWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Derzeit gibt es beruflich keine Pläne; privat möchte ich mittelfristigeinen Halbmarathon laufenWer ist Ihr Vorbild?Mein Opa hat mich mit seiner Art und seinem Auftreten beeindrucktWie heißt Ihr Lieblingsautor?Ich habe keinen Lieblingsautor. Derzeit lese ich viel von Steven BeckettIhre Lieblingsmusik?Das ist bei mir abhängig von der Tagesstimmung und der Situation.Von Klassik bis Hip Hop ist da alles möglich Welches Tier wären Sie am liebsten?Ich fühle mich als Mensch ganz wohlWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?SegelnWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?SegelnWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Mich selbst nicht zu überschätzenWas ist Ihr größter Fehler?Ich komme regelmäßig zu spät nach HauseWie bauen Sie Stress ab?Beim Sport – am allerbesten beim FußballspielenWovor haben Sie Angst?Vor unheilbarer KrankheitWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Den meisten Bildungspolitikern in DeutschlandWas stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Die Vorzüge unserer Branche werden in der Öffentlichkeit zu wenig herausgestellt»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?An weiteren FachkräftemangelWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Derzeit das Dolder Grand Hotel ZürichWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Die Geburt meiner beiden KinderSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Einen Teil spenden, einen anlegen und weiter als Hoteldirektor arbeitenWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Meine Frau und meine beiden Töchter – da wird es nicht langweiligWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Lübecker MarzipanWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Segeltörns mit meiner Frau und ab und zu auf die Enkel aufpassenWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mit-menschen gern ans Herz legen?Am meisten Energie vergeudet der Mensch mit der Lösung von Pro-blemen, die niemals auftreten werden. (William Somerset Maugham)
Mathias Freiheitgeboren am 4. August 1971 in Rostock
verheiratet, zwei Töchter
Direktor des Steigenberger Hotel Sonne in Rostock
Oche Alaaf im Pullman Aachen Quellenhof: Hoteldi-rektor Olaf Offers (hinten 4. v.li.) und sein Team begrüßen
Prinz Alwin I. (Mitte), die designierte Tollität 2010 / 2011
des Aachener Karnevalsvereins, und seinen Hofstaat
Kunstvoll: Zusammen mit dem französischen KünstlerThierry Noir (hinten Mitte) versuchten sich Top-Kunden des
Park Plaza Berlin Wallstreet und des Art’otel Berlin Mitte an
eigenen Entwürfen von Noirs farbenfrohen Gesichtern
Alaaf zum Dienstjubiläum: Auf je 20 JahreLeidenschaft für den Gast bringen es neun Angestellte des
Hotel Mondial am Dom Cologne. Posiert haben sie für die-
ses Foto auf der diesjährigen Kick-off-Veranstaltung des
Hauses, die unter dem Motto »Karnevalsitzung« stand
Foto:Claudia Schrader-Wingens
Foto:Claudia Schrader-Wingens
3 /2011 | TOPHOTEL 175
Community_3.11 03.03.11 11:36 Seite 175
176 TOP HOTEL | 3/2011
VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Flair Hotels e.V.• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)
28. Jahrgang • 273. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech
Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676
Herausgeber: Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Jacqueline Schaffrath (DW -25)Gaby Scheibel (DW -24) • [email protected]: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Gestaltung: Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg • Albrechtvon Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • LudwigFienhold • Hannes Finkbeiner • Heinz Horrmann • Rudolf Knoll • ChristineLandua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank Puscher • KarlRudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka
Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach •Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-Peter Will-höft • Theo WilminkAnzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Marie-Therese Kraus (Tel. 02631-879-184)[email protected]
Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG, 86399 Bobingen
Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.
Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.
Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech
Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.
ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817
Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)
Luxus-HoteltestDay Spa mit Beautysalon, ex -
klusiver Veranstaltungsbereich,
Gourmetrestaurant, Foyer mit
Empore – das Pullman Erfurt am
Dom erfüllt scheinbar alle Vor-
aussetzungen für einen erstklas-
sigen Hotelaufenthalt. Ob das
einzige Luxushotel der Landes-
hauptstadt aber auch wirklich
das erste Haus am Platz ist, lesen
Sie im nächsten Quality Check.
Kaffee & TeeWas müssen Hoteliers beim
Kaffee- und Teeangebot auf dem
Hotelzimmer beachten und wel-
che Produkte halten die Zuliefe-
rer hierfür bereit? Diesen Fragen
geht Top hotel in der nächsten
Ausgabe ebenso nach wie den
aktuellen Kaffee- und Teetrends.
Zudem werden Technik-Neuhei-
ten von der Internorga in Wort
und Bild vorgestellt.
ITB-NachleseWelche Hotelgesellschaften
expandieren in den kommenden
Jahren besonders stark? Wie
wirken sich die politischen Un-
ruhen in der arabischen Welt auf
die jeweiligen Hotelmärkte aus?
Antworten auf diese Fragen gibt
es auf der ITB, dem wichtigsten
Trendbarometer der Reisebranche.
Fakten und News präsentiert
Top hotel im April-Heft.
BerufskleidungAm Beispiel des neuen Scandic
Berlin demonstriert Top hotel,
wie »Organic Uniforms« ent -
stehen, welche Vorteile in puncto
Ökologie und Nachhaltigkeit
damit verbunden sind und wie
es um den Tragekomfort steht.
Darüber hinaus werden im The-
menschwerpunkt neue Produkte
und Angebote im Bereich Hotel-
wäsche präsentiert.
Vorschau_3.11 02.03.11 16:12 Seite 176
Sie haben ein Ziel vor Augen -
wir zeigen Ihnen den Weg!
KARRIEREMESSEN IN IHRER STADT (TÄGL. 10 – 16 UHR) Mo., 21.03.2011 Frankfurt Steigenberger Frankfurter HofDi., 29.03.2011 Berlin InterContinental BerlinFr., 01.04.2011 München München Marriott HotelDo., 07.04.2011 Hamburg Grand Elysée HamburgMo., 09.05.2011 Köln Pullman Cologne
Accor Hospitality AIDA Cruises Althoff Hotel & Gourmet Collection ArabellaStarwood Hotels & Resorts ARAMARK arcona HOTELS & RESORTSA-ROSA Finest Hideaway Resorts art'otel cologne balladins SUPERIOR Hotels Deutschland Bayer Gastronomie Bayerischer Hof MünchenBlock House Restaurantbetriebe COLUMBIA Hotel Bad Griesbach COLUMBIA Hotel Casino Travemünde Crowne Plaza Berlin City CentreCSM Cruise Services DAS TEGERNSEE | hotel & spa Der Öschberghof Die Sonne Frankenberg DINEA Gastronomie Europa Park ResortEuropcar Autovermietung European Hotel Academy Fährhaus Hotel Collection G&P Cruise Hotel Management Gekko ManagementGrand Elysée Hamburg HILTON WORLDWIDE Hotel Berlin, Berlin Hotel Meisser Hotel Traube Tonbach Hotel Vier Jahreszeiten StarnbergHotelfachschule Hamburg Hotelfachschule Hannover Hotel-Restaurant Erbprinz Hotelschule Rostock Inselzauber INTERALPEN-HOTEL TYROLInterContinental Hotels Group IST-Studieninstitut Jobonship Recruiting Joey's Pizza Jumeirah FRANKFURT Kempinski - Hoteliers since 1897Kull & Weinzierl, brenner LAND & GOLF HOTEL STROMBERG Land-gut-Hotel Otterberger Hof Leonardo Royal Hotel MunichLufthansa Global Tele Sales Marriott International McDonald's Deutschland Inc. MICROS-Fidelio Motel One Mövenpick Hotels & ResortsPark Plaza Hotels & Resorts art'otel pentahotels persona service Riessersee Hotel Sport & Spa Resort ROBINSON CLUB Rocco Forte Villa KennedySchloss Elmau Schlosshotel Münchhausen sea chefs Cruise Management SOHO HOUSE BERLIN Sol Meliá Deutschland SSP GermanySteigenberger Hotel Group Van der Valk Airporthotel Düsseldorf Victor's Unternehmensgruppe Viking River Cruises VILA VITA RosenparkWald & Schlosshotel Friedrichsruhe WELCOME HOTELS Zentrale Auslands- und Fachvermittlung/Bundesagentur für Arbeit
Kostenfreier Eintritt.Keine Anmeldung erforderlich.Freiwillige und unverbindliche
Online Registrierungen nehmen an unserem Gewinnspiel teil.
DDetaaiails unddd Inffoormmationneen zu dden AAAusssteeellern n n ununter:WWWWWW.RRECCRRUITTIINGGDAYSSS.DE
RECRUITINGDAYS
FRÜHJAHR 2011
YCG_3.11 02.03.11 16:22 Seite U3
Der Ursprung guten Geschmacks
SELTERS ClassicMit seinem ausgewogenen Kohlensäuregehalt ideal zu milderen Rebsorten wie z.B. Gutedel,
Silvaner, Grauburgunder und edelsüßen Weinen
SELTERS LeichtDezent feinperlend der perfekte Begleiter zu trockenen
Weißweinen mit ausgeprägter Säure, aus z.B. Riesling, Weiß-burgunder und leichten Rotweinen aus z.B. Pinot Noir
SELTERS NaturellLässt mit zurückhaltender Stille kraftvolle,
körperreiche Weiß- und Rotweine, wie z.B. Barrique- Weine bestens zur Geltung kommen
Original SELTERS ist exklusiver Partner des Deutschen Weininstitutes und der Sommelier Union Deutschland und wird als idealer Weinbegleiter empfohlen www.selters.de
Original SELTERSist zertifizierter Weinbegleiter
Wissenschaftliche Studie des Fach be-reiches Geisenheim der Hochschule RheinMain im Vergleich von 15 europä-ischen Premium-Mineral wäs sern bestätigt Original SELTERS eine ideal harmonische Mineralisierung, die den Genuss von Wein perfekt ergänzt. *
Prof. Dr. rer. hort. Detlev Reymann Prof.- Dr.- Ing. Mark Strobl
* Detailinformationen entnehmen Sie bitte demInternet oder dem neuen SELTERS-Genießerrad.Bei Interesse erhältlich unter: [email protected]
f
Halle 4 A 20
Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen
Besuchen Sie uns auf der Fachmesse:
27.03. - 29.03.2011 Messegelände Düsseldorf
Selters_3.11 02.03.11 16:24 Seite U4