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Automatisierte Projektierung Seite 26 · Virtuelle Werkzeugmaschine Seite 32 · Produktdesign Seite 38 Elektronische Zollabwicklung „Die enge Verzahnung der Prozesse wird auch im Außenhandel immer wichtiger“ Ulrich Lison, AEB GmbH, Seite 20 12. Dezember 2005 Ausgabe 50 4,50 Schutzverglasung Polycarbonatscheiben unter Beschuss Seite 28 B 04654

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Automatisierte Projektierung Seite 26 · Virtuelle Werkzeugmaschine Seite 32 · Produktdesign Seite 38

Elektronische Zollabwicklung„Die enge Verzahnung der Prozesse wirdauch im Außenhandel immer wichtiger“

Ulrich Lison, AEB GmbH, Seite 20

12. Dezember 2005 Ausgabe 50 � 4,50

Schutzverglasung

Polycarbonatscheibenunter BeschussSeite 28

B 04654

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FABRIK DER ZUKUNFT

Anschluss nicht verpassen

AKTUELLESEDITORIAL

MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 3

Für Flugzeugbauer und Automobilhersteller ist sie schonnicht mehr neu: die digitale Fabrik. So wird bei derEADS Deutschland GmbH am Standort in Augsburg –wo vor allem Tragflächen für verschiedene Airbusmodel-le produziert werden – mit Hilfe von Produkt-, Prozess-

und Ressourcendaten die Produktion simuliert, bevorreal produziert wird. Und beim Automobilprodu-zenten Audi in Ingolstadt gelang es bei der Umstel-lung der Produktion auf das neue Modell des A3,aufgrund der durchgängigen digitalen Planung,erstmals einen Modellwechsel bei laufender Produk-

tion durchzuführen (siehe MM 46, Seite 18).Doch das Instrument der digitalen Fabrik ist

nicht nur für die Flugzeug- und Automobil-industrie interessant. Gerade für mittelstän-dische Unternehmen, die oft ihre Produkteflexibel am Markt anpassen müssen, kannes ein Werkzeug sein, die Produktionschneller und fehlerfrei umzustellen; denn

durch die digitale Abbildung der realenWelt kann schon vorab die neue Pro-duktionslinie simuliert werden. Mög-liche Fehler werden so bereits erkannt,

bevor es zu teuren Anlageninvestitio-nen kommt. Der Fehler kann in dervirtuellen Produktion gesucht wer-den, und es kommt noch währendder Planungsphase zu Verbesserun-gen in der Produktion.

Dass es dafür zukünftig einen Markt gibt, hat auchSiemens erkannt. Das Unternehmen – das sich eher mitGroßserien als mit Nischenprodukten beschäftigt – hatvor kurzem in Nürnberg auf der AutomatisierungsmesseSPS/IPC/Drives den „Automation Designer“ vorgestellt.Das Produkt sei vor allem dafür gedacht, Einsparpoten-ziale bei der Projektierung von Anlagen durch Optimie-rung des Engineering-Workflow zu erzielen. Erste Pro-jekte im Automobilbau habe man bereits realisiert (sieheBericht Seite 27).

Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis sich mittel-ständische Unternehmen mit der Materie befassen müs-sen. Spätestens wenn sich ein Partnerunternehmen desvirtuellen Themas annimmt, heißt es zu reagieren, umnicht den realen Anschluss zu verpassen.

Das Instrument der digitalenFabrik wird zukünftig auch fürden Mittelstand interessantReinhold Schäfer

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4 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

PRODUKTION

MATERIALFLUSSSchienensysteme als Fahrwege für Regalbediengeräte un-terliegen einer hohen Beanspruchung, verschleißen undbedürfen der Reparatur oder Erneuerung 22

AUTOMATION

FERTIGUNGDie automatierte Anlagenprojektierung führt zu kurzerInbetriebnahme; dies bedeutet mehr Transparenz im Auf-bau und der Funktion der Anlagen 26

KONSTRUKTION

WERKSTOFFEPolycarbonatplatten haben sich als transparente Maschi-nen-Schutzverkleidung vor allem als Durchschlagschutzin der Metallzerspanung etabliert 28Mit hochlegierten Edelstählen lassen sich Korrosions-schutz und thermische Belastung bis 1200 °C sicherstel-len, was in der Folge zu deutlich längeren Bauteillebens-zeiten führt 31

C-TECHNIKMit einem computergestütztes System und klar hierar-chisch strukturierter Modellbibliothek können auch klei-nere und mittlere Unternehmen Umformmaschinen ent-werfen 32

AKTUELLES

LEITARTIKELReinhold Schäfer: Anschluss nicht verpassen 3

MÄRKTEKoordinatenmesstechnik profitiert von Tomografie 8Haas Automation legt rasantes Wachstum vor 9Instandhaltung wird Wertschöpfungsfaktor 9Supernitridbeschichtung erhöht Werkzeugstandzeit 9Umformprozesse mit Simulation optimieren 10Kunststoff schlägt Metall 10Wandel vom Lohnfertiger zum Dienstleister 12Liberalisierter Markt weckt ehrgeizige Ziele 12ZVEI zieht positive Bilanz für das Jahr 2005 13Ungeahnte Dimensionen der Produktentwicklung 13GSE baut für Mewa Service-Betrieb in Frankreich 14Neue Produkte bringen 3D-Systems mehr Umsatz 15Erfolgsfaktoren für den Werkzeugbau der Zukunft 15

INNOVATIONSMANAGEMENTF&E-Aktivitäten gezielt überprüfen 17

VERBINDUNGSTECHNIKVW spart durch das Laser-Scannerschweißen in der Pas-sat-Fertigung Zeit und Kosten 18

ELEKTRONISCHE ZOLLABWICKLUNGDie papierlose Zeit in der Zollabwicklung ist angebro-chen: Dem „Online-Zoll“ gehört die Zukunft 20

WerkstoffeMit hochlegierten Edelstählen

lassen sich Korrosionsschutzund thermische Belastung bis1200 °C sicherstellen, was inder Folge zu deutlich länge-

ren Bauteillebenszeiten führt.Seite 31

12. Dezember 2005

ZollabwicklungUlrich Lison, Produktmanager bei

der AEB GmbH in Stuttgart undFachkoordinator IT-Verfahren bei der

Außenwirtschaftsrunde e.V.: „Die enge Verzahnung der Prozesse

wird immer wichtiger.Seite 20

ProjektierungMit der automatisierten Anlagenprojektierungkann die Inbetriebnahmezeit bei einer Neu-konzeption – wie bei der zweiten Generationder A-Klasse – deutlich reduziert werden.Seite 26

FahrwegeBefestigungs- undSchienensysteme fürRegalbediengerätebedürfen der bean-spruchungsbezogenenBemessung.Seite 22

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Eine integrierte Partnerlösung stellt Solid-Works-An-wendern digitalisierte Daten direkt in Echtzeit bereit 34

IT-BUSINESS

THEMEN UND TRENDSDie Online-Analyse der Unternehmens-Homepage hilftMarketing-Entscheidungen gezielt vorzubereiten 36

MANAGEMENT

PRODUKTDESIGNDer enge Dialog zwischen Designer und Konstrukteurbringt Wettbewerbsvorteile 38

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Materialfluss; Automatisierungstechnik; C-Technik 43

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 48

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 51

STELLENMARKT 67

VORSCHAU, IMPRESSUM 69

INDUSTRIEBAROMETER 70

MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 5

Titelbild: Papierrollen-Hochregallager/CTI Systems

AUS DEM INHALT

WerkstoffePolycarbonatplatten

haben sich als transpa-rente Maschinen-

Schutzverkleidung vorallem als Durchschlag-

schutz in der Metall-zerspanung etabliert.

Seite 28

Virtual RealityMit einem computergestütztesSystem und klar hierarchischstrukturierter Modellbibliotheklassen sich Umformmaschinenauch in kleineren und mittle-ren Unternehmen entwerfen.Seite 32

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

B2B: DER SCHNELLE WEG ZU WICHTIGEN MARKTPLÄTZEN

Der B2B-Markt gewinnt zunehmend an Bedeutung, weiler erhebliche Kosteneinsparungen und eine Vereinfa-chung der geschäftlichen Transaktionen zwischen denUnternehmen mit sich bringt. Deshalb ermöglicht Ihnenauch die MM-Homepage einen schnellen Zugang zuwichtigen Marktplätzen.der Industrie.Die Navigationsleiste auf der linken Seite der Homepa-ge enthält unter anderem den Begriff „Branchenlinks“.Dieser Button bietet Ihnen nicht nur die Gelegenheit, di-rekt mit den wichtigsten Firmen, Verbänden und Insti-tutionen der Maschinenbaubranche verbunden zu wer-den, sondern er verschafft Ihnen auch den Zugang zuwichtigen B2B-Plattfomen der Industrie. Mit einem Klickauf diesen B2B-Bereich gelangen Sie zu einer Übersichtüber verschiedene Marktplätze. Zusammen mit dem Na-men des jeweiligen Anbieters sind auch die Teilbereicheaufgeführt, die abgedeckt werden, angefangen von Fer-tigungsteilen und technischen Komponenten über Ge-brauchtmaschinen bis hin zu Logistikdienstleistungen.Je nach Interesse und Bedarf können Sie nun einen derAnbieter auswählen und werden direkt mit der entspre-chenden Homepage verlinkt.

AA & M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10AEB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20AEG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Atlas Copco . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Audi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 15Außenwirtschaftsrunde . . . . . . . . . . 20Autoform Engineering . . . . . . . . . . 10

BBayer Sheet . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Bayme Bayerischer Unternehmer-verband Metall und Elektro. . . . . . . 17Berlac . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Berstorff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16BMW Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Bosch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Butting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Büro für Bildung und Kommunikation. . . . . . . . . . . . 66

CCemecon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

D3D Systems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Daimler Chrysler . . . . . . . . . . . . . . . 26DB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Dekra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Delphin Technology . . . . . . . . . . . . 47Demat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Deutsche Messe . . . . . . . . . . . . . . . 12Diehl BGT Defence . . . . . . . . . . . . . 20DIN Deutsches Institut für Normung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Dr. A. Kitzmann Management-Institut . . . . . . . . . . . 48

EEisenbahn-Bundesamt . . . . . . . . . . 22Euroforum Deutschland . . . . . . . . . 48

FFechtel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Flint-Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Fraunhofer-Gesellschaft . . . . . . . . . 13

GGebr. Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . 66GSE Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 14

HHaacon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Haas Automation Europe . . . . . . . . . 8Harting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Haufe Akademie . . . . . . . . . . . . . . . 48Heidelberger Druckmaschinen . . . . 20Hoechst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Hood . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Hurco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Hüttinger Elektronik . . . . . . . . . . . . . 8

IIFAS Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48IGE + XAO Software . . . . . . . . . . . . 45IGV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26INA Schäffler. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20ISL-Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

KKress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

LLacie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Lanxess. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10LK Mechanik. . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

MMAN Nutzfahrzeuge. . . . . . . . . . . . 10Management Circle . . . . . . . . . . . . 48Mesago Management. . . . . . . . . . . 15Mewa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Milwaukee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

NNest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

OOtti-Technology-Kolleg. . . . . . . . . . 48

PPanasonic Electric Works . . . . . . . . . 15Provadis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66PTC-Parametric Technology . . . . . . 16

RRev-Xperts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34RST. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

SSauer-Danfoss. . . . . . . . . . . . . . . . . 16Schmidt & Clemens . . . . . . . . . . . . 31Schmidt-Handling. . . . . . . . . . . . . . 43Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 27

TTA Technische Akademie Wuppertal 48TCW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Technische Universität Chemnitz . . 32Technische Universität Dresden. . . . 16Technische Universität Hamburg-Harburg . . . . . . . . . . . . . 16Technische Universität München15, 17Technische Universität Wien . . . . . . . 9Techtronic Industries. . . . . . . . . . . . 10Tectronic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47TIA Innovations. . . . . . . . . . . . . . . . 20Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 18

UUcimu-Sistemi per Produrre . . . . . . 16Universität Erlangen-Nürnberg . . . . . 9Universität Hannover . . . . . . . . . . . 70Universität Stuttgart . . . . . . . . . . . . 16

VVarimetrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie . . . . . . 17VDMA Antriebstechnik . . . . . . . . . . 16Verein Deutscher Werkzeug-maschinenfabriken VDW. . . . . . 16, 28Vescon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Vogel Industrie Medien. . . . . . . . . . 48Volkswagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

WWAK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Webeffekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Werth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

ZZVEI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

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8 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

auf ein neues Niveau gehoben, be-tont Werth.

Das kombinierte Messen mitComputertomografie und ande-

Das Multisensor-Koor-dinatenmessgerät mitRöntgen-Computer-tomografie WerthTomoscope vereinfachtauch die Rückführungder Messergebnisse.

Frankfurt (bk) – Was bisher rechtumständlich war, geht nun relativeinfach: das schnelle, zerstörungs-freie komplette Messen der Innen-und Außengeometrie von Werk-stücken � auch von nicht zu-gänglichen Merkmalenwie verdeckten Kan-ten und Hinter-schneidungen.Möglich macht dasdie auf Röntgen-strahlen basierendeComputertomografie, dieder Gießener MesstechnikprofiWerth in sein Multisensor-Koordi-natenmessgerät Tomoscope inte-grierte. Diese weltweit erstmaligeSymbiose von 3D-Computerto-mografie und Multisensor-Koor-dinatenmessgeräten habe die Leis-tungsfähigkeit dieser Messtechnik

Zaventem/Belgien (bk) – „Wir haben unsere Umsatzziele in fast jedemLand überschritten“, freut sich Peter Hall, Geschäftsführer Haas Auto-mation Europe N. V., und fügt hinzu: „Bis Ende dieses Jahres werdenwir in Europa über 2000 Werkzeugmaschinen verkauft haben. Das istim Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 40%.“ Sowohl in Europaals auch weltweit werde das Jahr 2005 das Beste überhaupt werden.

Insgesamt werde Haas Automation dieses Jahrweltweit über 10 000 Werkzeugmaschinen ver-kaufen, davon etwa 5000 in den USA. Dort wis-sen vor allem kleine und mittlere Unternehmendie Leistungsfähigkeit von Haas-Werkzeugma-schinen zu schätzen. Mittelfristig spreche nichtsdagegen, auch in Europa einen Jahresumsatzwie in den USA zu erzielen. Er ist davon über-zeugt ist, dass es weltweit keinen Mitbewerbergibt, der bei Produktpalette, Preis-Leistungs-Ver-hältnis und Service dem Haas-Angebot Parolibieten könnte. „Aufgrund unserer bisherigenErfahrungen erwarte ich im Laufe der nächstenfünf Jahre ein Durchschnittswachstum in Euro-pa von 25%“, so Hall. Wegen der wachsendenProduktpalette und der kosteneffizienten Pro-duktion der Maschinen hält Hall für Haas einweltweites Marktpotenzial von jährlich 20 000Maschinen für realistisch.

Rasantes Wachstum vorgelegt

Bild

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Freiburg (us) – Mit einem Richtfest hat HüttingerElektronik Ende November die Fertigstellung des Roh-baues seines neuen Stammsitzes begonnen. Es ist nachAngaben des Unternehmens derzeit eines der größ-ten Bauprojekte der Trumpf-Gruppe. Am StandortFreiburg entsteht eine neues Produktions- und Büro-gebäude. Damit investiert Trumpf in sein Geschäfts-feld Elektronik und stärkt die Präsenz am Standort Frei-burg, heißt es weiter. Knapp 350 Mitarbeiter sollen abJuli 2006 ihren Arbeitsplatz im neuen Unternehmens-gebäude finden. Ausgelegt sei es für 450 Mitarbeiterund biete deshalb Raum für weiteres Wachstum.

Bild

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Computertomografie steigert Leistungvon Multisensor-Koordinatenmessgeräten

ren Sensoren geschieht in einemMessablauf. Das Werkstück wirdauf einen Drehteller gelegt und mitRöntgenstrahlen durchleuchtet.Ein Flächendetektor wandelt dasRöntgenbild in ein zweidimensio-nales Bild zur weiteren Verarbei-tung um. Das Werkstück wird um360° gedreht und Röntgenbildervon mehreren Drehpositionenaufgenommen. Anschließend er-folgt eine 3D-Rekonstruktion vonMesspunkten, die die gesamteWerkstückgeometrie beschreibt.

Ein Bildverarbeitungssensorübernimmt das automatischeMessen komplexer, extrem kon-trastarmer Werkstücke im Durch-und Auflicht. Berührende Tastsys-teme messen präzise optisch nichtzugängliche Merkmale. Ein weite-rer Vorteil dieser Kombination istdie Rückführung der tomografi-schen Messergebnisse. Ein 3D-Soll-Ist-Vergleich zeigt Abwei-chungen vom 3D-CAD-Modellgrafisch auf.

WERTH MESSTECHNIK

HAAS AUTOMATION EUROPE

INVESTITION IN BEREICH ELEKTRONIK

AKTUELLES MÄRKTE

Peter Hall, Geschäfts-führer der Haas Auto-mation Europe N. V.:„Bis Ende dieses Jahreswerden wir in Europaüber 2000 Werkzeug-maschinen verkaufthaben, im Vergleichzum Vorjahr ist das einPlus von 40%.“

Bild

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Soll-Ist-Vergleich

zwischen gemessener Punkt-wolke und CAD-Modell.

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Nürnberg (dk) – Mehr als 150 Instandhalter trafen sich zur Fach-tagung Instandhaltung 2005 in Nürnberg und folgten damit derEinladung des Grandseigneurs der Instandhaltungsszene, Prof. Dr.Wolfgang Männel. Er hatte wiederum ein spannendes und hoch-interessantes Programm zusammengestellt. Seine Thesen je-doch beschrieben allein schon die Situation moderner In-standhaltung, die als „Erfolgsfaktor und Werttreiber“, wieer sagt, nicht an der falschen Strategie scheitern darf. AlsBetriebswirtschaftler verwies er natürlich auf das Instand-haltungsmangement mit den entsprechenden Kennzah-len. Die von ihm herausgearbeiteten Leitthemen seztenunter anderem auf eine strategiegeleitete Unterneh-menssteuerung, eine erfolgs- und leistungsorientierteSteuerung der Instandhaltung, auf eineschlanke (Lean Management) Instandhal-tung sowie die Zusammenarbeit mit In-standhaltungexperten. Einen wichtigen Schlüssel für eine erfolg-reiche Instandhaltung sieht Männel in denMitarbeitern: „Die Prozess- und Ressour-cenoptimierung benötigt Kernkompeten-zen, dafür werden keine Funktionsspezia-listen, sondern vielmehr Anlagenspezialis-ten benötigt.“

Wissenschaftler der Technischen Univer-sität (TU) Wien erreichen am derzeitschnellsten Computer der Welt eine Re-chenleistung von 60 Teraflop pro Sekunde(60 000 Mrd. Rechenschritte pro Sekun-de). Damit belegen die Forscher der TUden zweiten Platz beim internationalenGordon-Bell-Award in Seattle. Mit demAward werden ein Mal im Jahr Wissen-schaftler geehrt, die mit selbst entwickelterSoftware eine möglichst gute Nutzung der schnellsten Parallel-Computer der Weltnachweisen können. Die Erstplatziertenkonnten zum Vergleich dazu etwa 100 Te-raflop/s erzielen, die Drittgereihten lagenbei etwa 20 Teraflop/s. Zurückzuführenist die seit 50 Jahren anhaltende expo-nentielle Leistungssteigerung von Com-putersystemen vor allem auf zunehmen-

de Parallelverarbeitung.

Der Storage-Spezialist LaCie hat eine mobi-le Festplatte mit biometrischer Zugriffs-kontrolle vorgestellt. Mobile Safe ist eineexterne Harddisk, die ein neues Hardware-Verschlüsselungssystem auf DES (Data En-cryption Standard) oder Tripple-DES-Basisbietet. Der Zugriff auf die gespeichertenDaten erfolge durch einen Fingerabdruck-scanner, teilt das Unternehmen mit. Außerder biometrischen Zugriffskontrolle kön-nen die gespeicherten Daten entweder miteinem 56-Bit-Schlüssel (DES) oder miteinem 128-Bit-Schlüssel (Tripple-DES) ko-diert werden. Auf der Festplatte können biszu fünf Benutzer mit individuellen Zugriffs-rechten registriert und so festgelegt wer-den, welche Lese- oder Schreibrechte siebesitzen.

Kunststoffrohre in Abwassersystemensind sechsmal besser als vergleichbare star-re Systeme. Dies ist das Ergebnis einer eu-ropäischen Studie über die Umweltrisikenkommunaler Abwasserleitungen, die derKunststoffrohrverband vorgestellt hat. Eineanerkannte europäische Expertengruppeunter Leitung von Prof. Dr. Dietrich Stein,Bochum, hatte nach Angabe des Verban-des in drei europäischen Ländern –Deutschland, Schweden und Niederlande– vorhandene Videoprotokolle kommuna-ler Kanaluntersuchungen geprüft und aus-gewertet. Aus dem Vergleich unterschied-licher Systeme gehe hervor, dass das Schä-digungspotenzial von flexiblen Abwasser-systemen länderübergreifend nur bei etwa15% des Potentials starrer Systeme liege.

MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 9

Frankfurt/Main (rk) – Eine Supernitrid-beschichtung für Keramikwerkzeuge hatdie Cemecon AG, Würselen, auf der Eu-romold vorgestellt. Damit wurde nachUnternehmensangabe die Barriere, dienicht ausreichend leitfähige Materialienfür die PVD-Beschichtung bislang dar-stellten, überwunden. KeramischeSchneidstoffe werden aufgrund ihrer Ei-genschaften wie hohe Härte, Verschleiß-festigkeit und Temperaturbeständigkeitin vielen Bereichen der Serienfertigungeingesetzt. Mit dem jetzt entwickeltenSupernitrid für Siliziumnitridkeramikenwird die thermische Belastung desSchneidstoffs verringert und die Ver-schleißfestigkeit zusätzlich erhöht. Fürden Anwender heißt das konkret: DieStandzeit beim Drehen von Bremsschei-ben aus Guss soll sich mindestens um dasDreifache erhöhen, wie Cemecon her-vorhebt. Dies belegt auch das konkrete

Beispiel der Bearbeitung von Brems-scheiben aus GG27 bei einem Automo-bilhersteller: Mit dem beschichtetenWerkzeug konnten 350 Bauteile herge-stellt werden, das unbeschichtete schaff-te nur 80 Stück. Weniger Werkzeugwech-sel und Maschinenstillstandzeiten brin-gen zudem immense Einsparungspoten-ziale und sichern damit die Wettbe-werbsfähigkeit.

Supernitridbeschichtung erhöhtStandzeit von Keramikwerkzeugen

TICKERTECHNIK

CEMECON

Bild

: Cem

econ

Aufnahme des Siliziumnitridgefüges.

FACHTAGUNG INSTANDHALTUNG

Prof. Dr.Wolfgang

Männel,Ordinarius

für Betriebswirtschaftslehre an der Univer-sität Erlangen-Nürnberg und Vater der

Fachtagungen Instandhaltung:„Erfolgreiches Instandhaltungsmanage-

ment benötigt Teambildung; dabei solltees bei flachen Hirarchien keine Gängelung

der Mitarbeiter geben.“

Instandhaltung wird mehr und mehrzum Wertschöpfungsfaktor

Bild: Kuhn

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10 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

FIRMEN

Der Vertrieb der A & M Elektrowerkzeu-ge GmbH für Deutschland und Zentraleu-ropa erhält Mitte Dezember ein neues Zu-hause am deutschen Standort von TTI(Techtronic Industries Co.Ltd., Hong Kong)in Hilden bei Düsseldorf. Das Unterneh-men hatte A & M Anfang 2005 gekauft.Damit verlassen Milwaukee und AEGElektrowerkzeuge nach der Trennung vonAtlas Copco jetzt auch räumlich denschwedischen Konzern. Von der künftigenNähe zum neuen Mutterkonzern erhofftman sich bei A & M die bessere Nutzungvon Synergiepotenzialen, sagt Geschäfts-führer Gerhard Müller. Die Entwicklungund Produktion für die Milwaukee undAEG Elektrowerkzeuge befindet sich nachwie vor im schwäbischen Winnenden.

Der Chemie-Konzern Lanxess hat die ISL-Chemie GmbH & Co.KG, Kürten, an dieBerlac AG, Sissach (Schweiz), verkauft. Wieder Konzern mitteilt, beträgt der Kaufpreisfür die ISL-Chemie, eine Tochter der Lan-xess-Business Unit Rhein Chemie RheinauGmbH, Mannheim, rund 20 Mio. Euro. DieTransaktion sei sofort wirksam. ISL-Chemiestellt Farbpasten und Speziallacke zum Ein-färben und Beschichten von Kunststoffenher und blickt auf eine über 35-jährigeGeschichte zurück. Die Gesellschaft wird2005 mit rund 130 Mitarbeitern einenUmsatz von voraussichtlich zirka 25 Mio.Euro erwirtschaften, heißt es weiter.

Der sich fortsetzende Einbruch bei Tabak-waren-Verkaufssystemen und die schlep-pende Konjunktur in Deutschland habendas Geschäft der Harting Technologie-gruppe beeinträchtigt. Wie das Unter-nehmen mitteilt, betrug im Geschäftsjahr2004/2005 der Umsatz 267 Mio. Euro(Stichtag 30.09.2005; Vorjahr 280 Mio.Euro), ein Rückgang von 5%. Die erwarte-te Umsatzsteigerung konnte nicht realisiertwerden, heißt es weiter.

Der Umsatz der Hurco GmbH, Landsham,stieg im Geschäftsjahr 2004/2005 um 19%(Ende des Geschäftsjahres: 31. Oktober2005). Der Maschinenumsatz wuchs inden vergangenen zwölf Jahren im Durch-schnitt um 17% im Jahr, heißt es weiter.Für das Geschäftsjahr 2004/2005 wird einUmsatz von 39 Mio. Euro ausgewiesen.Das Geschäftsjahr sei auch ein Rekordjahrbezüglich abgesetzte Einheiten und Ge-winnergebnis gewesen.

TICKER

Simulation von Umformprozessenoptimiert die Fertigung

AUTOFORM

Zürich (dk) – Die MAN-NutzfahrzeugeGruppe hat sich als erster deutscher Her-steller für den Einsatz der Autoform-Soft-ware entschieden. Mit der Software willdas Unternehmen die Blechumformpro-zesse am Standort Gustavsburg optimie-ren. „Wir setzen die Umformsimulationim Rahmen des gesamten Spektrums der

Kunststoff schlägt MetallTHERMOFORMTAGUNG

Würzburg (jk) – Kunststoff statt Metall. Von dieser Substitutionswelle bei Kraftstoff-tanks für Automobile haben eindeutig Kunststoffe profitiert. Gut 93% der Tanks wer-den in Europa aus Kunststoffen hergestellt. Fast ausschließlich kommt dabei das Blas-formen zur Anwendung. An dieser dominierenden Stellung beginnen die Thermofor-mer zu rütteln. Auf der Fachtagung Thermoformen des Süddeutschen Kunststoffzen-trums zeigten sie, wie die Branche die-se Substitutionswelle für sich nutzenwill. Im Visier stehen Kraftstoff-tanks für Nischenfahrzeuge. Ho-he Flexibilität in der Herstellungaufgrund niedrigerer Werkzeugkos-ten und mehr Automatisierung, was die Montage vonTankeinbauten anbelangt, führen sie als Vorteil an. DieHerstellung geschieht auf Inline- oder Rotations-An-lagen. Nun bringt der Maschinenbauer Geiss, Sess-lach, auch ein Closed-Chamber-System ins Spiel.Diese Anlage mit geschlossener Arbeitsstation er-möglicht laut Geiss ein Stützen und Vorstrecken der erwärmten Kunststoffplatten, ausdenen die beiden Tankhälften entstehen. Dabei kann das Vorstrecken gleichzeitig odernacheinander erfolgen. Die Materialtemperatur zu Beginn des Formprozesses sei un-abhängig vom Plattendurchhang. Platten aus beliebigen Kunststoffen können verwen-det werden.

hier am Standort verarbeiteten Pressteilemit Blechdicken von 0,8 bis 12 mm ein“,sagt Bernd Güntzel, Produktionsleiter imMAN Nutzfahrzeuge-Werk, Gustavs-burg. Autoform Engineering gilt als füh-render Anbieter von Software-Lösungenfür die Blechumformung.

Die Autoform-Software wird dabei vorallem in der Planungsphase zur Fest-legung der Fertigungsmethode und zurUnterstützung der Werkzeugwirkflä-chengestaltung eingesetzt. Autoformkonnte sich damit im Rahmen einesBenchmarks bei MAN-Nutzfahrzeugeunter drei Mitbewerbern klar durchset-zen. „Ein wichtiges Kriterium für dieseEntscheidung war es, ein einziges Simu-lationssystem anzuschaffen, das sowohlfür Rahmen- als auch Karosseriepresstei-le, und da sowohl für dünne als auch di-cke Blechteile, eingesetzt werden kann.Dies stellt nämlich besondere Anforde-rungen an die Präzision der Simulation“,meint Güntzel weiter.

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mMethodenplanung und Wirkflächengestal-tung simuliert und optimiert die MAN Nutz-fahrzeuge-Gruppe mit einer Simulations-Lösung von Autoform.

Aus Kunststoffplatten geformterKraftstofftank mit Einbauten.

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Stuttgart (dk) – Wenn am 1. Janu-ar 2006 der Weg für einen liberali-sierten Industrie-Prüf-Dienstleis-tungsmarkt frei ist, will die DekraAG, mit Hauptsitz in Stuttgart, eingewaltiges Stück des Prüf-Kuchensabschneiden. „Dann“, so sagtKlaus Schmidt als Vorstandsvorsit-zender der Dekra AG, „werden wirunsere Aktivitäten mit der DekraTesting & Inspection GmbH nachganz Deutschland und Europaausweiten und verstärken. Im Fo-kus haben wir einen 20%igenMarktanteil bis 2010.“ Die Wei-chen dafür wurden bereits durch

Würzburg (jk) – Der Thermoformer ErnstHombach hat die Konzentration vonKunden auf das Kernge-schäft genutzt, um sichvom Lohnfertiger zumSystemlieferanten zu ent-wickeln. Allerdings wardazu ein Bruch mit derVergangenheit notwendig,wie Timo Tobolla, Ge-schäftsführer der Ernst Hombach GmbH& Co. KG, Uehlfeld, auf der FachtagungThermoformen des SüddeutschenKunststoffzentrums formulierte: So wirdviel mehr Flexibilität in der Auftragsabwicklungverlangt, die weit mehr als nur das Thermofor-men umfasst. Das beginnt bereits bei der Pro-duktentwicklung und endet bei der Montage,die beim Systemlieferanten stattfindet. Allesjust-in-time. Dieser Wandel bietet laut Tobolladie Chance, sich weiteres Know-how zusichern und so den eigenen Wertschöpfungs-anteil zu steigern.

Chance im Wandel

New Dehli (us) – Indien wird Partner der Hannover-Mes-se 2006. Dies haben (v.l.n.r.) C.S. Shukla, Vorstand Ex-port Promotion Council, V.K. Duggal, GeschäftsführerEngineering Export Promotion Council, und W. Pech,Bereichsleiter Hannover-Messe, mit einem Vertrag be-siegelt. Indien will sich vom 24. bis zum 28. April 2006in Hannover als dynamische „Zukunftsnation“ auf demweltgrößten Technologieereignis der Industrie prä-sentieren. Als Schwerpunkte der Präsentation sindThemen wie Energie, Zulieferung und Automotive zuerwarten. Weitere Informationen: Lynn Stamenkovic,Deutsche Messe AG, [email protected].

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HOMBACHPARTNERLAND INDIEN

AKTUELLES MÄRKTE

Mark Thomä, Leiter der Business UnitDekra Norisko Industrial GmbH:

„Wir bieten ganzheitliche und umfas-sende Projektarbeit von der Planungüber die Abnahme, den Betrieb bis

hin zur Entsorgung.“

trie-Prüfdienstleistungen ein Vo-lumen von insgesamt 4 bis 5 Mrd.Euro auf.“ Bereits heute ist die De-kra mit 15 000 Mitarbeitern und

einem Umsatz von 1,2 Mrd. Eu-ro in über 23 Ländern welt-weit präsent und nimmt inEuropa den ersten, welt-weit gesehen den drittenRang als technischesDienstleistungsunter-nehmen ein. Das In-dustrie-Prüfgeschäft

wird dann ausschließ-lich von der Dekra Noris-

ko Industrial GmbH abge-deckt, wozu deren künftiger LeiterMark Thomä meint: „Sehr baldschon werden die Kunden dieMöglichkeit nutzen, Angebote ver-schiedener Anbieter zu vergleichenund frei zu entscheiden, welcherAnbieter die individuellen Anfor-derungen ideal erfüllt.“ Die Ziel-marken für diese Business Unit lie-gen bei mehr als 3300 Mitarbeiterbei einem Jahresumsatz von 250 Mio. Euro.

DEKRA

Klaus Schmidt, Vor-sitzender des Vor-standes der Dekra AGin Stuttgart: „Wir haben uns in-tensiv auf das Endedes Prüfmonopols fürüberwachungsbe-dürftige Anlagen vor-bereitet und werdenab 2006 flächende-ckend angreifen.“

12 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

den Zukauf der französischen No-risko S.A. gestellt. „Darüber hin-aus“, so Schmidt, „investieren wirgezielt in Vertrieb, Kow-how undFlächenpräsenz.“ Dabei ist sichSchmidt sicher, dass sich dieMühen und Investitionen loh-nen. „Nach eigenen Berechnun-gen“, so sagt er weiter, „weist dereuropäische Markt für Indus-

Liberalisierter Markt für Prüftechnikweckt ehrgeizige Ziele

Bilder: Kuhn

Die Komplexität in der Herstellung diesesMonitors liegt fürHombach-Geschäfts-führer Timo Tobollaweniger im Thermofor-men, sondern in derErfüllung der von Kun-den ausgelagertenTätigkeiten.

Bilder: Kraus

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 13

5,1% auf 17,1 Mrd. Euro gestiegen.Enttäuschend sei jedoch, dass derInlandsumsatz lediglich um 0,8%auf 9,4 Mrd. Euro gestiegen sei. DerAuslandsumsatz stieg hingegen um7,8% auf 7,7 Mrd. Euro an, so Hüp-

Dr.-Ing. ReinhardHüppe, Geschäftsführerdes FachverbandesAutomation des ZVEI:„Die deutsche Automa-tisierungsindustrieschafft Arbeitsplätze!“

Nürnberg (rs) – Die Unternehmender elektrischen Automatisierungs-technik ziehen eine positive Bilanzdes Geschäftsverlaufs im Jahr 2005.„Nach einem Anstieg um fast 7% imJahr 2004 konnten unsere Unter-nehmen in den ersten sechs Mona-ten 2005 ihre Produktion, also denHerstellungswert von Produkten,wieder um gut 6% auf 14 Mrd. Eu-ro steigern“, berichtete Dr.-Ing.Reinhard Hüppe, Geschäftsführerdes Fachverbandes Automation desZVEI auf der SPS/IPC/Drives inNürnberg. Gleiches gelte für denUmsatz. Dieser sei bei den deut-schen Automatisierungsunterneh-men im ersten Halbjahr 2005 um

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ZVEI zieht positive Bilanz für das Jahr 2005pe. Trotz der enttäuschenden Nach-frage aus dem Inland entwickeltesich die Arbeitsmarktsituation inder Automatisierungsindustrie lautHüppe zum Positiven: „Im erstenHalbjahr 2005 wuchs die Beschäf-tigtenzahl um knapp 1% auf206 000.“ Hüppe resümiert: „Diedeutsche Automatisierungsindus-trie schafft Arbeitsplätze!“

Die Zukunft der Automation se-hen die Unternehmen in der ver-teilten Intelligenz, wobei Wireless-Kommunikation an Bedeutung ge-winnt. Durchgängiger bidirektio-naler Informationsfluss und derEinsatz offener IT-Standards,Ethernet und anderer Kommuni-kationstechniken stehen im Fokus.Auf dem Gebiet der Security erfolgtder größte Teil der Entwicklung imBereich der Software.

AUTOMATION

AKTUELLESMÄRKTE

Frankfurt (dk) – „Multifunktionelles Manufacturing verspricht hohe Po-tenziale durch Funktionsintegration mechanischer, elektronischer, sen-sorischer, aktorischer und anderer denkbarer Produktfunktionen“, erläu-tert Dr. Rudolf Meyer von der Fraunhofer-Allianz Rapid Prototyping amFraunhofer-Stand während der Euromold 2005 in Frankfurt. Mit demEinsatz von Rapid-Technologien und -Prozessen lassen sich bezüglichder Zusammenführung von Produkt- und Prozessinnovationen sogar imEinstück- und Kleinserienbereich ganz neue ungeahnte Dimensionenerschließen. Erste Lösungsansätze und Anwendungsbeispiele zum mul-tifunktionalen Rapid-Manufacturing auf verschiedenen Anwendungsge-bieten wurden im Rahmen der Euromold auf dem Stand der Fraunho-fer-Allianz Rapid Prototyping gezeigt. Exemplarisch kann dabei auf dieim Bild gezeigten Produktdetails eines Robotergreifers oder auf dieFunktionsintegration von Thermoelementen oder Dehnungs- undDrucksensoren verwiesen werden.

Ungeahnte Dimensionender Produktentwicklung

Chemnitz (us) – Am 11. November 2005 prämierte der„Wissenschaftliche Arbeitskreis Kunststofftechnik“(WAK) zum vierten Mal herausragende wissenschaft-liche Arbeiten auf dem Gebiet der Kunststofftechnikdurch die Verleihung des Wilfried Ensinger Preises, desOechsler Preises und des Erwin Brunnhofer Preises.Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Technomer2005 „19. Fachtagung über Verarbeitung und An-wendung von Polymeren“. Der WAK verfolgt damitsowohl das Ziel, wichtige Fortschritte in Wissenschaftund Technik im Fachgebiet der Kunststofftechnik zupräsentieren als auch junge „Nachwuchsingenieure“,die die Zukunft der Kunststofftechnik repräsentieren,in ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu motivieren undzu unterstützen. Im Bild (v.l.n.r.): Prof. G. Mennig, E.Brunnhofer, B. Helbich, Prof. G. W. Ehrenstein, Dr. J.Hernandez-Ortiz, Prof. J. Wortberg, Prof. E. Schmach-tenberg, R. Protz, W. Wolf, Priv. Doz. Dr. S. Pongratz,W. Ensinger, Dr. R. Michels, Prof. V. Altstädt, Dr. O.Fischer.

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FRAUNHOFER-GESELLSCHAFTZUKUNFT DER KUNSTSTOFFTECHNIK

Dr. Rudolf Meyervon der Fraunhofer-Allianz Rapid Proto-typing präsentiertemit seinen Partnern

das multifunktio-nelle RapidManufacturingmit Beispielenwie demRobotergreifer.

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Wirtschaft:Mittelstand frohlocktDie deutschen Führungskräfte im Mittelstand beur-teilen die aktuelle Situation ihrer Unternehmenüberwiegend positiv. Auch für die nächsten Jahrerechnen nur 12 Prozent mit einer Verschlechterungihrer wirtschaftlichen Basis. Als zentrale externeHerausforderungen sehen sie die steigenden Roh-stoffpreise, die zunehmende Bürokratisierung undden Kostendruck durch Billiganbieter. Unter denintern steuerbaren Zielen setzen sie Umsatzwachs-tum, Innovation und eine bessere Eigenkapitalaus-stattung auf die ersten Plätze. Das sind zentraleErgebnisse der Management-Studie 2005 „Mittel-stand in Deutschland“ der Haufe Akademie undder Wirtschaftsjunioren Deutschland.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Internet:Immer up to dateDie Mozilla Foundation hat nach rund einem JahrEntwicklungszeit die Version 1.5 des Browsers Fire-fox zum Download bereitgestellt. Dank der neuen,inkrementellen Update-Funktion kann sich Firefoxstets selbst auf dem aktuellen Stand halten. Bishermussten Anwender bei Sicherheits- und Funktions-Updates das Programm-Paket neu herunterladenund installieren. Weitere Neuerung von MozillaFirefox 1.5 ist die Möglichkeit, die Reihenfolge derin den so genannten Tabs geöffneten Seiten, per „Drag & Drop“ frei zu wählen. Der verbesserteWerbeblocker soll jetzt auch mit den meistenFlash-Grafiken zurechtkommen.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Finanzen:Besser als der RufDie Riester-Rente ist für fast alle abhängig Beschäf-tigten ein ideales Produkt, um die Rentenlücke zu kompensieren. Weil 2005 einige bürokratischeHürden fielen, ist das Vorsorgeprogramm jetztleichter zu handhaben. Besonders attraktiv sind dieZulagen, die der Staat für jeden abgeschlossenenRiester-Vertrag zahlt: Für 2005 erhält jeder für sichmaximal 76 Euro Grundzulage und für jedes Kind,das Kindergeld erhält, höchstens 92 Euro. Dermaximal geförderte, steuerfreie Sparbetrag betrug2005 1050 Euro. Dieser Betrag wird in den kom-menden Jahren noch angehoben, gleichzeitig stei-gen die Zulagen vom Staat.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Personal:Ruhige Kugel geschobenFast die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer (46%)sei in ihrem Job nicht ausgelastet und könnte eini-ges mehr leisten, wenn genug Arbeit vorhandenwäre. Nur 24 Prozent der Befragten geben an,dass ihre Arbeitsauslastung perfekt sei, teilt die Job-börse StepStone mit. 30 Prozent der deutschen Ar-beitnehmer fühlen sich deutlich überlastet, lautetein weiteres Ergebnis der Stepstone-Umfrage, dieunter mehr als 8700 Webseiten-Besuchern in achtLändern Europas durchgeführt wurde. Im Gegen-satz zu den deutschen zeigen sich die belgischenArbeitnehmer deutlich gestresster: 42 Prozent ha-ben ein höheres Arbeitspensum als ihnen lieb istund nur 28 Prozent fühlen sich nicht ausgelastet.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

www.clickmall.de Newsticker

www.clickmall.de – Das Mittelstandsportal der Vogel Medien Gruppe

GSE baut Service-Betriebin Frankreich

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Moulins (ug) � Der in Wiesba-den ansässige Textil-dienstleister Mewa hatdie international auf-gestellte Ingenieurge-sellschaft GSE mit demschlüsselfertigen Bau ei-nes neuen Service-Betriebs imfranzösischen Avermes, im Südenvon Moulins (Allier) beauftragt. Indem rund 8700 m2 großen Gebäude sol-len ab dem erstem Halbjahr 2007 rund 11 Millionen Putztücher pro Monat ausganz Frankreich bearbeitet werden.

Wenn ein deutsches Unternehmen einWerk in Frankreich zu errichten beab-sichtigt, muss es sich auf vollständig an-dere Bauvorschriften und eine unge-wohnte Genehmigungspraxis einstellen.Außerdem können Sprachbarrieren denzügigen Fortgang des Projekts erschwe-ren. Statt in Eigenregie zu bauen, erweistes sich als vorteilhafter, mit einem fran-zösischen Partner zusammenzuarbeiten.Die beauftragte Ingenieurgesellschaft, dieunter anderem in Frankreich den Bau vonBüroimmobilien, Logistikparks und Pro-duktionsgebäuden koordiniert betreut,hat ihren Hauptsitz in Avignon. Infolge-dessen ist ihr der Umgang sowohl mitfranzösischen Behörden als auch mit dendortigen Einzelgewerken bestens ver-traut. Weil zudem alle Mitarbeiter außerFranzösisch noch weitere Sprachen flie-ßend sprechen und – in diesem Fall – einDeutscher als Bindeglied zwischen Kun-den und interner Organisation fungiert,lassen sich sprachlich bedingte Missver-ständnisse ausschließen. Das alles sindfür GSE wichtige Bausteine, um den ver-traglich garantierten Preis und den Über-gabetermin sowie die Qualität der Bau-maßnahmen zu sichern.

Das laut Unternehmen bautechnischanspruchsvolle Projekt mit einem Ge-samt-Investitionsvolumen von 25,6 Mio.Euro verlangt von dem verantwortlichenProjektleiter bei GSE spezielles Know-how, um die baulichen Maßnahmen dertechnischen Gebäudeausrüstung auf dieanspruchsvollen Prozesse des Textil-

dienstleisters anzupassen. Darüber hin-aus setzt Mewa bei ihm ein Höchstmaßan Flexibilität voraus, weil sich noch imLaufe der Baumaßnahmen Prozesspara-meter ändern können. Nach der derzeiti-gen Konzeption der Immobilie, die aufden langjährigen Erfahrungen des Textil-dienstleisters in Bezug auf die Abfolge dernotwendigen Arbeitsschritte und derdaraus resultierenden Raumgröße ba-siert, besteht das Gebäude aus Anliefer-und Expeditonsflächen, Bereichen, in de-nen die Maschinenputztücher gewa-schen, getrocknet und auf ihre Qualitäthin kontrolliert werden. Hinzu kommenLagerzonen, Raum für die chemisch-physikalischen und biologischen Abwas-seranlagen, Bereiche für die Abluftreini-gung sowie Flächen für Büro, Energieer-zeugung, Werkstatt und Sozialräume.

Rund 6,2 Mio. Euro entfallen auf bau-liche und technische Maßnahmen, diedem Umweltschutz dienen. So sind fürdas Aufbereiten des Abwassers und des inden Putztüchern enthaltenen Öls alsBrennstoff für die EnergieerzeugungRäume von 2700 m2 mit der erforder-lichen bauseitigen technischen Ausrüs-tungen vorgesehen. Die biologische Ab-wasserbehandlung nimmt, außerhalb derGebäude, eine Fläche von 2100 m2 ein.

Projektansicht des geplanten 8700 m2 gro-ßen Mewa-Gebäudes, in dem ab erstemHalbjahr 2007 rund 11 Millionen Putztü-cher pro Monat aus ganz Frankreich bear-beitet werden sollen.

AKTUELLES MÄRKTE

Bild: GSE

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 15

Hubert Waltl, LeiterWerkzeugbau bei derAudi AG in Ingolstadt:

„Unsere Kunden ver-langen höchstmöglicheQualität zu bezahlba-ren Preisen und inkürzester Zeit; mitdem StrategiekonzeptSpeed haben wir dierichtige Antwort.“

Frankfurt (dk) – „Die Werkzeug-und Produktionsmittelherstellermüssen, vor dem Hintergrund ei-nes enormen Preisdrucks, nochleistungsfähiger und innovativerwerden“, konstatiert Hubert Waltl,Leiter der Sparte Werkzeugbau beider Audi AG in Ingolstadt, währendeiner Präsentation auf der interna-tionalen Fachmesse für Produkt-entwicklung und Design Euromoldin Frankfurt.

Waltl machte sehr deutlich klar,dass man beim Nobelmarken-Her-steller Audi damit bereits auf fort-geschrittenem Wege ist und nanntedenn auch die Schlüsselfunktionenfür den erfolgreichen Werkzeug-bau, der mit dem Faktor Menschbeginnt. Denn nur mit einer hoch-

Erfolgsfaktoren für denWerkzeugbau der Zukunft

di-Kunden mehr als zufrieden zustellen.

„Unsere Kunden verlangenhöchstmögliche Qualität zu be-zahlbaren Preisen und in kürzesterZeit; mit dem StrategiekonzeptSpeed haben wir die richtige Ant-wort“, bringt Waltl die Situation aufden Punkt.

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AKTUELLESMÄRKTE

Frankfurt/Main (rk) – Mit neuen Produkten aufWachstumskurs – so präsentierte sich die 3D SystemsGmbH auf der Euromold. „Zwischen dem viertenQuartal 2003 und dem dritten Quartal 2005 haben wir29 neue Produkte auf den Markt gebracht underzielen damit rund 30% unserer Umsätze“,erklärte Peter Weitzer, Director Sales and Marke-ting Europe. Insgesamt erwirtschaftete dasamerikanische Unternehmen 2004einen Umsatz von 125 Mio.US-Dollar, was einem Plus vonüber 10% entspricht. Auf der Eu-romold standen neben der Stereolitho-graphieanlage Viper Pro mit flexiblemArbeitsraum vor allem neue Werkstoffeim Mittelpunkt. Der Kunststoff Dura-form EX für das Lasersintern soll hochbelastbar sowie sehr hitzebeständig seinund eignet sich deshalb besonders fürdie Luft- und Raumfahrt sowie den Mo-torsport. Das Stereolithographiematerial Accura 25 entspricht von denEigenschaften her einem spritzgegossenen Polypropylen. „Der Schwer-punkt unserer Entwicklungen geht in Richtung Kunststoffe, aber wir behalten auch das Lasersintern von Metallen im Kopf“, erläuterteWeitzer.

Neue Produkte als Basis für zusätzlichen Umsatz

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3D SYSTEMSSPS/IPC/DRIVES MIT NEUEM REKORD

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qualifizierten und best-möglichen Manage-ment- und Mitarbeiter-qualifizierung sei eineabsolute Spitzenleis-tung möglich.

Einen weite-rern Meilensteinsieht Waltl in ei-nem effektivenund kontinuierlichen Innovations-management, das für den globalenWettbewerb unabdingbar ist. „Er-folg ist kein Zufall, sondern dieSumme aus einem optimalen Pro-zess-, Methoden- und Personalma-nagement“, führt der Werkzeug-bauspezialist aus Ingolstadt aus.Qualität, Kosten und Termine sinddenn auch die Schlüssel, um die Au-

Peter Weitzer, Director Salesand Marketing Europe undManaging Director der 3DSystems GmbH: „Derzeit ma-chen wir etwa 30% unsererUmsätze mit neuen Produk-ten.“

Bild: Kroh

Nürnberg (rs) – Ein positives Fazit konnten die Veran-stalter der SPS/IPC/Drives ziehen. Mit 1160 Ausstel-lern (2004: 1030) auf 73 000 m2 Fläche (2004:65 100 m2) war die SPS/IPC/Drives so groß und um-fassend wie noch nie zuvor, berichteten Prof. KlausBender, Vorsitzender des Kongresskomitees, TU Mün-chen, Joseph Rath, Geschäftsführer Mesago Messe-management GmbH, Wolfgang Tondasch, Vorsitzen-der des Ausstellerbeirates, Panasonic Elektric WorksDeutschland GmbH, sowie Prof. Günter Brandenburg,Vorsitzender des Kongresskomitees, TU München.34 600 Besucher (2004: 31 822) kamen im Laufe derdrei Messetage zu der Fachmesse für elektrische Auto-matisierungstechnik nach Nürnberg. 2006 wird dieMesse vom 28. bis 30. November wieder im Messe-zentrum Nürnberg stattfinden.

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16 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

Sauer-Danfoss erweiterte die Geschäftsführungam Standort Neumünster. Seit Anfang Novemberverstärkt Thomas Kaiser als dritter Geschäfts-führer die Spitze des Unternehmens mit Dr. Tho-mas Kittel und Wolfgang Weißer. Kaiser ist Dipl.-Ing. im Bereich Produktionstechnik und seit elf

Jahren in leitender Funktion bei Sauer-Danfoss tätig.

PTC, Anbieter von Softwarelösungen für die Produktentwick-lung, ernannte Michael Sauter zum Senior Vice President Cen-tral and Eastern Europe. In dieser Position verantwortet er dieAktivitäten in Deutschland, Österreich, Schweiz und in Osteu-ropa. Er ist Nachfolger von Adi Stahuber, der in den vergange-nen drei Jahren einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichenPositionierung des Unternehmens in Zentraleuropa leistete.

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung desVDMA Fachverbandes Antriebstechnik wurdeDr. Jürgen Onasch, Vorstandssprecher der Stro-mag AG in Unna, zum neuen Vorsitzenden desVorstandes im Fachverband gewählt. Er ist Nach-folger von Dr. Rainer Reichert, der drei Jahre die-

se Position innehatte.

Uwe Helmerking übernimmt zum 15. Januar die Position deskaufmännischen Geschäftsführers bei der Berstorff GmbH inHannover. Er folgt damit Dr. Bruno Niemeyer, der das Unter-nehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Helmerking ist ein ausge-wiesener Finanzfachmann. Zuletzt arbeitete er als Senior Ma-nager bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.

Dante Speroni wurde zum neuen Präsident vonCecimo, dem Europäischen Komitee für die Zu-sammenarbeit der Werkzeugmaschinenindus-trien, ernannt. Speroni, 1939 in Pavia geboren,gründete Speroni Spa und ist seit 1990 Ratsmit-glied bei Ucimu-Sistemi per Produrre, Verband

der italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Roboternund Automationssystemen.

In der Präsidiumssitzung des DIN Deutsches In-stitut für Normung e. V. Anfang November in Ber-lin wurde Dietmar Harting, persönlich haften-der Gesellschafter der Harting KGaA, als Präsi-dent für eine weitere Amtszeit von zwei Jahrenwiedergewählt. Als Schwerpunkt seiner zweiten

Amtszeit sieht Harting die weitere Umsetzung der Maßnahmenzur Deutschen Normungsstrategie. Er befürwortet die Entste-hung neuer Themenfelder in der Normung.

Der Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH hat auf Vorschlag derGesellschafter Peter Tyroller und Volkmar Denner mit Wir-kung zum 1. Januar zu Mitgliedern der Geschäftsführung derRobert Bosch GmbH bestellt. Tyroller verantwortet künftig inder Geschäftsführung den weltweiten Erstausrüstungsverkaufsowie die Automobiltechnik Handel. Denner wird künftig inner-halb der Geschäftsführung für die Bereiche Automotive Elec-tronics, Energy and Body Systems zuständig sein.

KURZ NOTIERT

Auf der Eurammon-Jahresta-gung in Frankfurt wurden dieGewinner des in diesem Jahrerstmalig vergebenen Kälteprei-ses gekürt. Den ersten Platz er-hielt Paul Tischer von der Tech-nischen Universität Dresden fürseine Werksarbeit zu „Überkri-tisches Kohlendioxid als Kälte-mittel“. Tischer beschäftigte sichmit verschiedenen Fragestellun-gen der Kälteerzeugung mitKohlendioxid, bei der die Ver-dichtungsendtemperatur desKohlendioxids über der kriti-schen Temperatur liegt. Platzzwei ging an Torge Pfafferott, TUHamburg-Harburg. Den drittenPlatz bekam Verena Berndt vonder Universität Stuttgart.

Die internationale Fachmessefür industrielle LackiertechnikPaint-Expo wird im Oktober2006 zeitgleich mit der 3. Sur-facts, internationale Fachmessefür Oberflächentechnik, durch-geführt. Damit entsteht nachAngaben des Veranstalters in derneuen Messe Karlsruhe eine Prä-sentations- und Kommunika-tionsplattform für Oberflächen-technik, die deutschlandweit ih-

resgleichen sucht. Aussteller wieBesucher profitieren darüberhinaus von der parallel stattfin-denden internationalen Zulie-fermesse Interpart, die ihren Fo-kus auf die Fahrzeugindustriesowie den Maschinen- und An-lagenbau legt – Branchen also, indenen die Oberflächentechnikeine bedeutende Rolle spielt.

Mit serviceportals.de bietetHarald Witte mittelständischenUnternehmen eine neuartigeLösungsplattform für die Um-setzung eines unternehmens-übergreifenden Informations-managements. Die Internetpor-tal-Lösungen werden kosten-günstig und komfortabel in ei-nem Outsourcing-Modell(ASP) betrieben und ermög-lichen durch eine gezielte Ergän-zung klassischer Funktionen derBereiche CRM, ERP sowiePDM/PLM eine wesentlich ver-besserte Teamarbeit mit Kundenund Lieferanten in den Bran-chen Industrie, Handel undDienstleistung. Bisher warenentsprechende Konzepte imMittelstand aufgrund der damitverbundenen Kosten und ihrertechnischen Komplexität kaumrealisierbar.

AKTUELLES PERSONEN

Frankfurt (us) – Die EMO 2007,die Welt der Metallbearbei-tung, soll vom 17. bis 22. Sep-tember 2007 stattfinden. Da-mit trägt der VeranstalterVDW (Verein Deutscher Werk-zeugmaschinenhersteller)nach eigenen Angaben demWunsch zahlreicher AusstellerRechnung. In einer Befragungzur EMO Hannover 2005 ha-be sich die Mehrzahl von ih-nen dafür ausgesprochen, dieLaufzeit der Messe zu be-

grenzen und auf den Sonntagzu verzichten. „Diese Maß-nahme erspart unseren Aus-stellern zwei Laufzeittage underhält ihnen doch den Sams-tag, an dem traditionell klei-nere Anwenderbetriebe dieEMO besuchen“, begründetDr. Detlev Elsinghorst, Gene-ralkommissar der EMO Han-nover diesen Schritt. Die Be-teiligung an der EMO werdeso noch kosteneffizienter undstärke die Stellung der Messe.

EMO HANNOVER 2007

Messedauer jetzt sechs Tage

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 17

AKTUELLESINNOVATIONSMANAGEMENT

In Deutschland sind über 40% derUnternehmen mit dem Innova-

tionsmanagement unzufrieden undfast 70% der Unternehmen geben an,ihr Innovationspotenzial nicht voll-ständig auszuschöpfen. Zu oft findetman in F&E-Abteilungen eine ab-wartende passive Innovationskulturund ein Fördern individueller Initi-ativen, die auf Ideen einzelner Mit-arbeiter und Führungskräfte beru-hen. Ein Großteil der Ressourcenwird dabei auf das Zusammentragenund Unterstützen einzelner Ideenaufgewendet.

Daraus erklärt sich die empirischbegründete Erfahrung, dass von 100Entwicklungs- und Forschungspro-jekten nur 30 ein technischer Erfolgund davon nur zwölf ein wirtschaft-licher Erfolg werden. Dabei ist es ge-rade für kleine und mittelständischeUnternehmen entscheidend, denHerausforderungen der Globalisie-rung (erhöhter Wettbewerb, Kosten-druck, Internationalisierung der In-novationsaktivitäten und Märkte)und des technischen Fortschritts(kürzere Technologielebenszyklen,verkürzte Produktlebenszyklen, zu-nehmende Komplexität, Entstehungvon Innovationsnetzwerken) mit in-novativen Produkten und Prozessenzu begegnen und die begrenztenRessourcen optimal einzusetzen.

Das Potenzial, das sich durch eineErhöhung der Erfolgsquote von

F&E-Projekten oder durch die Kon-zentration des F&E-Budgets auf dieaussichtsreichsten Projekte erschlie-ßen kann, lässt sich nur durch einprofessionelles und nachhaltiges In-novationsmanagement erreichen.

Der Autor hat mit den VerbändenBayme Bayerischer Unternehmer-verband Metall und Elektro e.V. undVBM Verband der BayerischenMetall- und Elektro-Industrie e.V.einen Innovations-Check entwi-ckelt. Dieser ermöglicht es Unter-nehmen, ihr Innovationsmanage-ment innerhalb von zwei Stundenkostenfrei umfassend zu bewertenund mit ähnlich aufgestellten Unter-nehmen zu vergleichen.

Das Innovationsaudit ist eineKombination aus neuesten Erkennt-nissen der Forschung und praxisna-hen Techniken. Die Unternehmenkönnen anhand einer Punkteskalaihren aktuellen Stand des Innova-tionsmanagements ablesen und wer-den in eine Leistungsklasse, von„nicht wettbewerbsfähig“ bis „Welt-klasse“ eingestuft. Durch die detail-

lierte Online-Auswertung ist es denUnternehmen selbst möglich,Schwachstellen zu identifizieren undVerbesserungspotenziale zu erken-nen. Somit können gezielt Verbesse-rungsmaßnahmen wie der Einsatzneuer Methoden zur Identifikationdes Kundennutzens, Zielkostenma-nagement, Produktordnungssyste-me oder Innovationscontrolling in-itiiert werden.

Das Innovationsaudit wurde be-reits bei einer Vielzahl von Unter-nehmen erfolgreich eingesetzt. Diegrößte Wirkung erzielt man, wennder Online-Befragung und Auswer-tung ein ein- bis zweitägiger funk-tionsübergreifender Innovations-management-Workshop folgt.

Das Innovationsaudit steht kos-tenfrei unter www.tcw.de und unterwww.technologiebruecke.de zurVerfügung. MM

KonzentrationaufsWesentliche

Ein Innovationsaudit zeigt die Leistungsfähigkeit des F&E-Managements im Unternehmen auf. Durch detaillierte Online-Auswertung können in wenigen Stunden auch Schwachstellen identifiziert und Verbesserungspotenziale erkannt werden.

HORST WILDEMANN

Prof. Horst Wildemann leitet den Lehrstuhlfür Betriebswirtschaftslehre, Unterneh-mensführung, Logistik und Produktion derTU München. Er ist geschäftsführenderGesellschafter der UnternehmensberatungTCW GmbH & Co. KG, 80804 München,Tel. (0 89) 36 05 23-0, [email protected]

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www.maschinenmarkt.de

Das Innovationsauditermöglicht es Unter-nehmen, ihreRessourcen zielgerich-tet auf Bereiche desInnovationsmanage-ments mit den größ-ten Hebeln zu kon-zentrieren.

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18 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

AKTUELLES VERBINDUNGSTECHNIK

Der Roboter bewegt sich nichtund auch der Laser ist aus-geschaltet: Die Schweißzelle

in der Rohbauhalle des VW-WerksMosel steht still. Doch es gibt wederein technisches Problem, noch be-reitet der Stillstand irgendjemandenKopfzerbrechen. Denn die Anlagezum Laser-Scannerschweißen ist fürihre Aufgabe schlicht und ergreifendzu schnell. Wenn sie nämlich amLaufen ist, geht alles in Windeseile:Dann fährt der Sechsachsroboter dieSchweißpositionen an und die Scan-neroptik lässt den Laserstrahl über

das Bauteil fliegen. Was die Wider-standspunktschweißanlage anson-sten in drei Schichten schafft, erle-digt die Laserzelle in knapp zwei.

Seit April steht die Laseranlage inder Fahrzeugfertigung Mosel undschweißt dort die Hutablage für dieneue Passat-Limousine. „Das Systemwurde zuvor von der VW-Produk-tionstechnik in Wolfsburg aufge-baut, wo auch die grundlegendenUntersuchungen stattfanden“, er-klärt Dr. Rüdiger Brockmann, der imBereich Fügetechnik für das Scan-nerschweißen verantwortlich ist.

„Unser Ziel in Mosel war dann dieQualifizierung des Scheibenlasersund des Prozesses sowie die Absi-cherung des Serieneinsatzes.“

Im Rahmen dieser Pilotphasewurde die produzierte Stückzahl inder vorhandenen Widerstands-punktschweißanlage langsam run-ter- und im gleichen Maße die Aus-bringung der Laserzelle bis auf 100%hochgefahren. Doch während mitdem Widerstandspunktschweißen

Reifeprüfungbestanden

Volkswagen hat das Laser-Scannerschweißen erfolgreich in der Serien-fertigung des Passat getestet. Nicht nur die Kostenersparnis von 30 bis 50% pro Schweißpunkt spricht eindeutig für den Laser im Vergleichzum Widerstandspunktschweißen.

RÜDIGER KROH

VW-Werk MoselDie Volkswagen Sachsen GmbHwurde am 14. Dezember 1990gegründet und verfügt überzwei Standorte, die Fahrzeug-fertigung in Mosel und die Mo-torenfertigung in Chemnitz.Insgesamt sind dort rund 7100Mitarbeiter beschäftigt. ImWerk Mosel werden die beidenModelle Passat und Golf ge-baut. Bei einer Gesamtkapazitätvon 1150 Fahrzeugen pro Tagkönnen im variablen Mix bis zu1050 Passat oder bis zu 550Golf montiert werden. Dafürgibt es eine Linie allein für denPassat und eine variable Mix-Li-nie, in der sich Golf und Passatin jedem beliebigen Verhältnisfertigen lassen. 2004 liefen inMosel rund 210 700 Automo-bile vom Band.

In der Laserzellezum roboter-geführten Scanner-schweißen werdenpro Schicht 650Hutablagen für denVW Passat gefer-tigt.

Die programmierbare Fokussieroptikermöglicht Schweißgeschwindigkei-ten von 100 mm/s.

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 19

in drei Schichten 1100 Hutablagengefertigt wurden, kommt die Laser-anlage auf 650 Bauteile pro Schicht.„Wir haben beim Scannerschweißenalso eine viel höhere Kapazität zurVerfügung als wir derzeit benötigen“,nennt Brockmann den Grund für diegelegentlichen Auszeiten der Laser-zelle.

Die Hutablage setzt sich aus demRückwand-Oberteil, der StrebeRückwand und dem SchließteilQuerträger zusammen. Mit diesendrei Komponenten bestückt derWerker den Drehtisch der Laseranla-ge, die aus einem Kuka-Knickarm-roboter, einem Trumpf-Scheiben-laser mit 4 kW Leistung und derprogrammierbaren FokussieroptikPFO, ebenfalls von Trumpf, besteht.Mit 34 C-Nähten wird die Hutabla-ge dann gefügt, bei einer Schweißge-schwindigkeit von 100 mm/s. DerRoboter verfährt die Scanneroptikmit einem Arbeitsabstand von 500 mm entlang der drei Schweiß-ebenen und die Schweißzeit für die25 mm langen Nähte beträgt insge-samt nur 15 s. Zum Vergleich: BeimPunktschweißen liegt die Prozesszeitbei 35 s. Außerdem übernimmt derLaser auch noch das Aufbringen desso genannten Schichtstempels, derder Chargenverfolgung und Doku-mentation dient und in der Punkt-schweißzelle mechanisch aufge-bracht wird.

Die sich aus der Schnelligkeit derKombination Laser und Scanner er-gebende Kostenersparnis beziffertBrockmann auf 30 bis 50% proSchweißpunkt. Über diese bessereWirtschaftlichkeit hinaus, die trotzder um 20% höheren Investitions-kosten im Vergleich zur Wider-standspunktschweißanlage gegebenist, hat die Laserzelle einen deutlichgeringeren Platzbedarf, denn in derkonventionellen Anlage müssen dreiRoboter mit Schweißzangen, einHandlingroboter, eine stationäreSchweißzange und der Schichtstem-pel untergebracht werden. Auch inpuncto Qualität konnte das Laser-verfahren überzeugen. „Wir hattenin der Serienerprobung über Wo-chen kein Ausschussteil, so dass wirauf eine Online-Kontrolle verzichtet

haben“, berichtet der VW-Laserex-perte.

Ende November erfolgte nun dieSerienfreigabe für das Laser-Scan-nerschweißen. „Damit kann bei zu-künftigen Projekten das Verfahrenschon in der Entwicklung berück-sichtigt werden“, blickt Brockmannvoraus. Und dann wird das Potenzi-al erst in vollem Umfang genutzt.„Bei der Hutablage haben wir dasBauteil eins zu eins von der Punkt-schweißkonstruktion übernommen.Zukünftig könnte die um 25% hö-here Festigkeit der C-Nähte dazuführen, die Anzahl der Schweißstel-len zu reduzieren.“

Laser-Scannerschweißenkennt keine Nebenzeit

Aber Brockmann nennt auch nochandere Möglichkeiten: „Wenn manbeispielsweise die Nahtlänge ver-kürzt, wirkt sich das unmittelbar aufdie Prozesszeit aus, weil das Laser-Scannerschweißen nahezu keineNebenzeit hat.“ Da es bei der Geo-metrie der Schweißnaht keine Ein-schränkungen gibt, kann diese zu-dem an den Belastungsfall angepasst

werden. Zukünftige Anwendungensieht der Fügeexperte zum Beispielbei Türen, Klappen und im Boden-bereich. „Vor allem Bauteile mit vie-len Schweißstellen auf engem Raumsind für das Scannerschweißen prä-destiniert.“

Einen Ausblick für die Lasertech-nik im Karosseriebau gibt FrankLöschmann, Geschäftsführer Tech-nik und Sprecher der Geschäftsfüh-rung der Volkswagen SachsenGmbH: „In den vergangenen Jahrenwurden revolutionäre Verbesserun-gen der Laserschweiß- und Laserlöt-technik erreicht, die deutliche Fort-schritte in der Energieeffizienz undZuverlässigkeit bei hoher Qualitätder Fügenähte mit sich gebracht ha-ben. Mit der Scannertechnik ist einweiterer Quantensprung mit deut-licher Schweißzeitverkürzung undflexibler Nahtgestaltung gelungen.Dieser Technik gehört die Zukunftim Karosseriebau.“ MM

AKTUELLESVERBINDUNGSTECHNIK

Mit 34 C-Nähten wird die Hutablage von einem4-kW-Scheibenlasergefügt.

Dr. Rüdiger Brock-mann, im BereichFügetechnik von VWfür das Scanner-schweißen verant-wortlich, vor dengeschweißten Hut-ablagen.

� Trumpf-Remoteschweißen

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20 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

AKTUELLES ZOLLABWICKLUNG

Die Mühlen in der adminis-trativen Importabwicklungmahlen für Heidelberger

Druck seit gut einem Jahr deutlichschneller. „Wer nicht elektronischanmeldet, hinkt hinterher und wirdvom Zoll nicht priorisiert behan-delt“, gibt Stefan Wenzel, Projektlei-ter für die Zoll-Exportkontrolle beider Heidelberger DruckmaschinenAG, zu bedenken.

Statt eine aufwändige Papierdo-kumentation zu führen, loggen sichdie Mitarbeiter in der LKW-Abferti-gung und im Lager über eine gesi-cherte Datenleitung in die Zollan-

wendung ein. „Vom World LogisticsCenter in Wiesloch bei Heidelberggelangen die Daten mit einem Maus-klick über ein Rechenzentrum inStuttgart direkt an die zuständigeZollverwaltung“, berichtet MarcoFuchs, in der Logistik als Projektlei-ter für die Optimierung des SupplyChain Managements zuständig.

Papierlose Zollabwicklungspart Zeit und Geld

Eine reibungslose Zollabwicklung istfür das Unternehmen ein Muss – undseit der Einführung von Atlas 2 (Kas-ten) am 1. April 2004 auch vom Ge-setzgeber gefordert. Denn wenn esetwa darauf ankommt, Belichter-komponenten und Drucktücher

punktgenau aus den USA zu impor-tieren, um sie in Wiesloch zu einer„Direct Imaging Druckmaschine“zusammenzubauen, setzen die Hei-delberger inzwischen ganz auf dieelektronische Datenerfassung.

„Entsprechende Schnittstellen zuden ERP-Programmen sowie SAP-basierten Warenwirtschaftssyste-men sorgen dafür, die Daten nicht je-des Mal komplett neu zu erfassen“,sagt Stefan Wenzel. Ganz zum Null-tarif ist ein derartiges Projekt abernicht zu machen. Rund 200 000 Eu-ro kostete die Umstellung, inklusiveProgrammierung, Beratung, Hard-und Software sowie die dazu gehöri-ge IT-Infrastruktur.

„Vorher mussten die Mitarbeiteralle wichtigen Dokumente dreimalkopieren und mehrere Päckchenmachen“, beschreibt Stefan Wenzeldie Vorteile der elektronischen Lö-sung. Und wenn man nicht voraus-schauend auf das neue Atlas-Verfah-ren umgeschwenkt hätte? „Wir hat-ten keine Wahl. Jeden Tag hätten un-sere 80 LKW auf dem Hof des Zoll-amtes ausharren müssen, bis einZollmitarbeiter die Anmeldungenvon Hand ins Atlas-System ein-pflegt“, so Wenzel.

Zollrechtliche Vorgaben in der ak-tuellen Version Atlas 7.0 zwingenauch andere Unternehmen dazu,mehr oder minder freiwillig ihreZollabwicklung in ihre Logistikpro-zesse zu integrieren. Die Betriebestellen sich darauf ein, dass die Kom-munikation mit dem Zoll nun nahe-zu parallel zu den tatsächlichenAbwicklungsschritten abläuft.

„Die enge Verzahnung der Pro-zesse wird dabei immer wichtiger“,sagt Ulrich Lison, Produktmanagerbei der Stuttgarter AEB GmbH sowiein der Außenwirtschaftsrunde e.V.Fachkoordinator IT-Verfahren. DieAusfuhr auf Basis von Atlas sei keinrein nationales Projekt, das Teilpro-jekt ECS Export Control System trei-be die Verständigung von Atlas mitden Systemen anderer EU-Mit-gliedsstaaten voran, erläutert der Ex-perte den politischen Hintergrund.

Hinzu kommen umfassende Zoll-rechtsänderungen. Die Reform desso genannten „Zollkodex“ verleiht

Grün ist outBei der Abwicklung grenzüberschreitender Zollformalitäten spielenleistungsfähige IT-Lösungen eine wichtige Rolle. Die papierlose Zeit in derZollabwicklung ist angebrochen. Dem „Online-Zoll“ gehört sowohl beimImport- als auch beim Exportprozedere bald die Zukunft.

LOTHAR LOCHMAIER

Lothar Lochmaier ist Fachjournalist inTübingen

Das Ende der Zoll-papiere: Projekt-team Zollabwick-lung bei Heidel-berger Druckma-schinen.

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dem Thema Risikomanagementhöchste Priorität. Für den internenZollbeauftragten bedeutet dies, dasser eine Softwareunterstützung benö-tigt, die ihm hilft, die Einhaltung derCompliance sicherzustellen. „Es liegtin seiner Verantwortung, sich um dieEinhaltung der Regularien EG-VO881/2002 und 2580/2001 sowiederen Anhänge zu kümmern“, gibtLison zu bedenken.

Den Unternehmen empfiehlt derExperte eine vorausschauende Stra-tegie: „Wer heute vor der Aufgabesteht, sich für eine Zollsoftware zuentscheiden, sollte auch die Ent-wicklungen der Zukunft mitberück-sichtigen.“ Gerade exportorientierteUnternehmen sollten bedenken,dass das nächste Atlas-Release auchden Bereich Ausfuhr abdecke.

Die nächsten Schritte auf EU-Ebene sind bereits in Sichtweite. Dasso genannte ECS/AES-Projekt stehtfür Export Control System/Automa-ted Export System. Mit diesem Pro-jekt will die Europäische Kommis-sion unter Mitwirkung der EU-Mit-gliedsstaaten das elektronische Zoll-verfahren in der EU weiter verein-heitlichen.

„Zwar kann noch nicht von einerverpflichtenden Prozedur gespro-chen werden, doch die Atlas-An-wender, die sich auf AES einlassen,werden sich in der Praxis sehr schnellan die Zeitersparnis gewöhnen“, ar-gumentiert Gerhard Stirner, Ge-schäftsführer Vertrieb und Marke-ting beim IT-Lösungsanbieter TIAInnovations GmbH in Böbingen. Zuderen Kunden gehören auch Unter-nehmen aus dem Maschinen- oderAnlagenbau wie Mapal Präzisions-werkzeuge Dr. Kress KG, INA Schäff-ler Wälzlager KG sowie die DiehlBGT Defence GmbH & Co. KG.

Automatisiertes Exportsystemab August 2006

AES umfasst künftig vielfältigeRegularien. Im Fachjargon ausge-drückt sind dies Bezeichnungen wiedas Regel-Ausfuhrverfahren, dasvereinfachte Ausfuhrverfahren so-wie das Anschreibeverfahren. DasGesamtsystem soll in zwei Stufenumgesetzt werden. Die erste Stufe

soll die deutsche Wirtschaft ab Au-gust 2006 vorbereiten. Die nächstenEtappen umfassen das neu einge-führte Ausfuhrverfahren (Benutzer-und Teilnehmereingabe), die Inter-netausfuhranmeldung (Normalver-fahren), die Überwachung und Erle-digung des Ausfuhrverfahrens sowieweitere Verfahrens-Schnittstellen.

„Diese Vorgaben sind von allenUnternehmen, die am Atlas-Verfah-ren teilnehmen, genau einzuhalten“,argumentiert Stirner. Nur der Ein-satz zertifizierter Software sei dafürzulässig. Zertifizierungen erteilt diekoordinierende Stelle Atlas an derOberfinanzdirektion Karlsruhe imAuftrag des Bundesministeriums fürFinanzen (BMF).

Eine gesetzliche Verpflichtungder Unternehmen zur Teilnahmeam Atlas-Ausfuhr-Verfahren be-steht vorerst noch nicht. Expertenerwarten diese aber bis etwa Mitte2007. „Ein indirekter Druck zur Teil-nahme entsteht durch die wesent-lich zeitaufwändigere Abferti-gung der Papier-Ausfuhrerklä-rung“, fasst Stirner zusammen.Die Unternehmen seien gutberaten, auf bereits erprobteLösungen zu setzen.

Bei der internen Herangehens-weise an die elektronische Zollab-wicklung stehen nach Auffassungvon Stefan Wenzel vor allem be-triebswirtschaftliche Argumente imVordergrund. Größere Unterneh-men wie die Heidelberger Druckma-schinen AG überlassen zudem dieImport-Abwicklung nicht externenPartnern wie den Spediteuren.

„Es rechnet sich für uns, wenn wirdas selbst in die Hand nehmen undmit Atlas arbeiten“, sagt Stefan Wen-zel. Die Inhouse-Abwicklung er-mögliche einen besseren Überblickdarüber, welche Versandverfahrennoch offen oder bereits abgeschlos-sen sind. Somit ist das Unternehmennicht darauf angewiesen, dass derSpediteur den Zoll und den ur-sprünglichen Versender informiert.Das Einsparpotenzial durch dasinternetbasierte Prozedere beziffertWenzel auf rund 500 000 Euro.

Vorbei sind also die Zeiten, in de-nen der Spediteur das „grüne T-Pa-pier“ abstempeln lassen musste. Fürdie Heidelberger Druckmaschinenliegen die Vorteile klar auf der Hand.Alles geht ganz schnell. Ein LKW mitveredelten Druckzylindern aus derSchweiz muss nach einem kurzenScan des Begleitdokuments nurnoch wenige Minuten auf die Ent-ladeerlaubnis warten. MM

AKTUELLESZOLLABWICKLUNG

� Außenwirtschaftsrunde e.V.

� BMF zu Atlas und Zoll

� AEB GmbH

� TIA Innovations GmbH

� Heidelberger Druckmaschinen

www.maschinenmarkt.de

ATLAS

Künftig internet-basiertAtlas steht für „AutomatisiertesTarif- und Zollabwicklungssys-tem“. Zolldokumente wie Ein-fuhrgenehmigungen oder Prä-ferenznachweise werden dabeiauf elektronischem Weg ausge-tauscht. Das von der Zollbehör-de eingeführte System dient da-zu, die Zollabwicklung zu ver-einfachen und zu beschleuni-gen. Das System soll künftig aufEU-Ebene auch auf die komplettinternetbasierte Exportabwick-lung ausgedehnt werden.

Ulrich Lison, Pro-duktmanager beider AEB GmbH so-wie Fachkoordina-tor IT-Verfahrender Außenwirt-schaftsrunde e.V.:

„Wer heute vor derAufgabe steht, sichfür eine Zollsoft-ware zu entschei-den, sollte auch dieEntwicklungen derZukunft mitbe-rücksichtigen.“

Marco Fuchs, Projektleiter für die SCM-Optimierung, und Stefan Wenzel, Pro-jektleiter Zoll-Exportkontrolle, sind zu-frieden: Die Kommunikation mit demZoll erfolgt bei Heidelberger Druckma-schinen nahezu parallel zu den tat-sächlichen Abwicklungsschritten.

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Bild: AEB

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22 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Schienensysteme, die Regalbe-diengeräten als Fahrweg die-nen, unterliegen einer hohen

Beanspruchung, verschleißen undbedürfen der Reparatur oder Erneu-erung. Am Beispiel der Reparatur ei-nes solchen Fahrweges werden Be-messung, Konstruktion und Monta-

ge einer Fahrwegsubstitution vor-gestellt.

Die erheblichen Mengen und Ar-ten an Gütern, die in Regalsystemenvon Hochregal- und Kommissio-nierlagern durch Regalbediengeräte(RBG) umgeschlagen werden, stel-len an die Fahrschienen für diese Ge-räte und deren Befestigungen aufdem Hallenboden höchste Anforde-rungen. Diese im Folgenden alsFahrwegsysteme bezeichneten Be-

festigungs- und Schienensystemebedürfen sowohl für die Erstausstat-tung als auch für Reparatur- oderErneuerungsleistungen der bean-spruchungsbezogenen Bemessung.Untersuchungen an vorhandenenAnlagen ergaben, dass die Bemes-sung und Dimensionierung derSchienen und deren Befestigung,wenn überhaupt, dann nur statischvorgenommen wurden. Tatsächlichbildet das Fahrwegsystem aber eineKombination aus statisch und dyna-misch beanspruchten Bauteilen, deren Bemessung unter diesen bei-den Aspekten erfolgen muss.

Die statischen Beanspruchungenbetreffen zum Beispiel horizontaleLängskräfte aus den temperaturbe-dingten Längenänderungen derSchienen und aus Lasten von RBGim Stillstand. Dynamische Bean-spruchungen überwiegen bei der Be-urteilung von nutzungsrelevantenEinflüssen auf das System. Bei allenBewegungen der Regalbediengerätewerden über die Antriebs- und Lauf-räder, Führungsrollen und Brems-systeme erhebliche Lasten, aber auchabhebende Kräfte auf das Schienen-system übertragen und müssen vondiesem schadlos in den Hallenbodenübertragen werden.

Im Detail finden sich vielfältigeParallelen zu Fahrschienen im Hoch-geschwindigkeitsverkehr der Bah-nen und deren Befestigung aufBetontragplatten. Dort bezeichnetman einen schotterlosen Oberbau,bei dem die Schienen direkt auf Be-ton befestigt werden, als feste Fahr-bahn. Die kinematischen Systemefür eine Bemessung und Dimensio-nierung unter dynamischen Aspek-ten sind in den Rechenansätzen diegleichen wie bei Fahrwegsystemen

Übertragbare LastenHoch belastete Fahrwege und -schienen von Regalbediengerätenmüssen beanspruchungsbezogen bemessen werden

MICHAEL VON DER WETTERN

Michael von der Wettern ist Geschäfts-führer der RST Rail Systems & Technolo-gies GmbH, 39179 Barleben, Tel. (02 21)9 80 63 04, [email protected]

Papierrollen-Hochregallagermit zwei Einschie-nen-Verteilwagenund Wechselför-derern für scho-nendes HandlingempfindlicherSchwerlasten.

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unter Regalbediengeräten. Schädenoder vorzeitiger Verschleiß an Schie-nenfahrwegen haben ihre Ursacheoftmals im Nichtbeachten der tat-sächlichen Beanspruchung. So auchin einer als Beispiel betrachteten Regalanlage, deren Fahrweganlagefür die RBG zur Sicherung des störungsfreien Betriebs erneuertwerden musste. Grundsätzlich mussman voraussetzen, dass die RBG-Technik als Hightech höchstenStandards einen Anspruch auf Fahr-wege vergleichbaren Niveaus habensollte.

Bemessungsgrundlagen Die Befestigung von Fahrschienenauf starrem Untergrund erfordertbei dynamischer Beanspruchung ei-ne elastische Schienenbefestigung.Mit ihr kann die Schiene über denBefestigungspunkten definiert ein-federn und die Last aus den RBGauch auf die benachbarten Stütz-punkte übertragen. Die Last und ihrgleichgestellt die Beanspruchungwerden verteilt, die auf das Systemeinwirkenden Kräfte auf etwa 50%reduziert. Die Wirkung der Schieneals Längsträger wird genutzt und ei-ne die Schiene überbeanspruchendeVerformung durch starre Einspan-nung an den Befestigungspunktenwird ausgeschlossen. Die Berück-

sichtigung dieser Bemessungskrite-rien reduziert die Systembeanspru-chung beziehungsweise erhöht ihreBetriebsfestigkeit. Als solche be-zeichnet man den Zeitraum, in demdas System ohne für den Nutzer nicht

mehr vertretbare Ausfälle betriebenwerden kann.

In Bild 3 ist das System der elasti-schen Schienenlagerung dargestellt.Es ist erkennbar, dass nicht nur dasdirekt unter dem RBG-Rad befindli-che Schienenlager die Last aus die-sem Rad abtragenmuss, sonderndass infolge derSystemelastizitätmehrere Lager indie Lastabtra-gung einbezogensind.

Als weitereMaßnahme zurMinderung derSystembeanspru-chung kann dieWahl des Stütz-punktabstandes „a“ variiert und anden Radabstand der RBG angepasstwerden. Wenn zum Beispiel die Rad-abstände der RBG ein Vielfaches des Stützpunktabstandes betragen,führt dies zu ungünstigen Lastposi-tionen. Grundsätzlich ist es möglich,die Fahrwegsysteme unter RBG be-anspruchungsbedingt zu optimierenund diesen Teil einer Lageranlage fürdie größtmögliche Betriebsfestigkeitzu dimensionieren.

Am Beispiel einer solchen Anlagewerden in Bild 4 die Verformungen

FAZIT

� Schienensystem unter Regalbe-diengeräten unterliegen starkerdynamischer Belastung

� Fahrwege müssen anforderungs-gerecht bemessen und dimen-sioniert werden

� Die betriebsfeste Erneuerungvon Fahrschienen unter RBG istproblemlos möglich

PRODUKTIONMATERIALFLUSS

Bild 1: Elastische, höhen- und seiten-justierbare Schienenbefestigung.

Bild 2: Beidseitig montierte Schienen-befestigung System RST.

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24 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

und Einsenkungen eines Schienen-fahrweges dargestellt, bei dem imRahmen einer Erneuerung der Er-satz eines unterdimensioniertenstarren Systems durch ein elastischesund auf die Betriebsbedingungendimensioniertes System erfolgte.

In Bild 4 ist zu erkennen, dass sichdie Schiene um zirka 0,5 mm ein-senkt und hierbei in dieser Größen-ordnung verformt wird. Aus derDarstellung ist aber auch ersichtlich,wie viele Stützpunkte an der Lastab-tragung beteiligt sind und dass damitnicht ein Stützpunkt allein die Rad-last abtragen muss. Die Radien derSchienenverformung und die darausresultierenden Schienenrandspan-nungen lassen sich durch Wahl derStützpunktelastizität (Federkenn-ziffer), des Stützpunktabstands „a“und des Schienenprofils gezieltbeeinflussen.

In Bild 4 sind nur die Beanspru-chungen aus dem Fahrbetrieb einesRBG dargestellt. Bei Bremsmanö-vern (im Extremfall, zum BeispielNot-Aus) werden nicht allein Ein-senkungen eintreten, sondern einAbheben der Schiene infolge negati-ver Stützpunktkräfte in etwa gleichgroßer Ordnung bewirkt.

Vergleichbar mit diesen perma-nenten vertikalen Verformungen desFahrweges treten auch horizontaleBeanspruchungen auf, die gleicher-maßen durch elastische Komponen-ten in der Schienenbefestigung auf-

genommen werden. Diese Bean-spruchungen sind vergleichsweisegeringer, führen jedoch in den Bau-teilen der Schienenbefestigungen zurBiegebelastung quer zur Schienen-achse und bedürfen gleichermaßender Bemessung. In Längsrichtungder Schienen gilt es Zug- und Druck-kräfte aus temperaturbedingtenSchienenlängskräften zu kompen-sieren und die Brems- beziehungs-weise Anfahrkräfte der Regalbedien-geräte schadfrei in den Hallenbodenzu übertragen.

Die allgemein verwendeten Fahr-wegsysteme verfügen erfahrungsge-mäß über keine hohe Redundanz.Bei Verschleiß oder Schäden an die-sen Systemen, die sich in Schienen-brüchen oder Versagen der Schie-nenbefestigungen offenbaren, ist ei-ne spontane Betriebseinstellung derLageranlage oftmals unausweich-lich. Die Verfügbarkeit eingelagerterGüter ist blockiert und bei Not-betrieb oder Improvisationen sindSchäden an anderen Teilen der La-geranlage nicht auszuschließen.

Ersatz einer Fahrweganlage in Regallagern

Beispielhaft wurde innerhalb einerRegalanlage mit zwei unterschied-lichen RBG-Systemen (Reserve- undKommissionierungslager) das ge-samte Fahrwegsystem ersetzt. Dievorhandene Anlage bestand ausWalzträgern auf starren Schienenbe-festigungen, diese waren zum Aus-gleich der Niveauunterschiede desHallenbodens auf Betonsockeln an-geordnet. Zwischen den Walzträgernund der Schienenbefestigung war dieStahl-auf-Stahl-Lagerung durchharte Kunststoffeinlagen (EVA)unterbrochen.

Infolge einer Unterdimensionie-rung der Walzträger, deren Längs-kopplung durch unzureichendeBaustellenschweißungen, durchstarre Stützpunktkonstruktionen,ungünstige Stützpunktabstände undso weiter unterlag das Fahrwegsys-tem einem zunehmenden Verschleißmit nicht mehr vertretbaren Ausfall-quoten. Der Betreiber entschied sichzur kompletten Erneuerung desFahrwegsystems. Nach mehrerenBegutachtungen zur Abklärung derSchadursachen und Auswahl einesgeeigneten Systems wurde ein modi-fizierter HEM-Träger als Schiene aufeiner elastischen Schienenbefesti-gung empfohlen.

Der als Fahrschiene gewählteHEM-Träger hatte die Höhe desursprünglichen Doppel-T-Walzträ-gers, die Flansche wurden auf dasMaß der RBG-Lauf- und Stützrolleneingekürzt. Als Schienenbefestigungkam die RST-Schienenbefestigungzum Einsatz (Bild 1 und 2). Diesevom Eisenbahn-Bundesamt für denHochgeschwindigkeitsverkehr zuge-lassene Befestigung verfügt über dieerforderliche einstellbare Elastizität.Außerdem ist diese Schienenbefesti-gung höhen- und seitenjustierbar,sie kann damit an Unebenheiten imHallenboden und an Montagetole-ranzen in zwei Richtungen den Be-dingungen angepasst werden.

Die Anordnung der Führungsrol-len und anderer Konstruktionsteilean den Regalbediengeräten schränk-te die Bauhöhe der Befestigung aufzirka 35 mm über Oberkante Unter-flansch ein. Der für die Befestigungder HEM-Träger verfügbare Frei-raum zwischen Oberkante Unter-flansch und Unterkante RBG betrugdanach etwa 40 mm. Die RST-Befes-tigung entsprach in einer modifi-zierten Anordnung dieser Bauraum-einschränkung.

Zur Befestigung im Hallenbodenstanden In-situ-Dübel (ISD) zurVerfügung, die ebenfalls vom Eisen-bahn-Bundesamt (EBA) für dyna-misch beanspruchte Befestigungenzugelassen sind. Es kamen damitausschließlich EBA-zugelassene undim Netz der DB AG erprobte Kom-ponenten zum Einsatz.

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Bild 3:Schema derelastischenSchienen-lagerung.

Bild 4: Einsenkung und Verformung der Fahrschiene unter Regalbediengerätenbei elastischer Schienenlagerung.

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Der In-situ-Dübel (Bild 5) ist ein Dübelsystem, bei dem in ei-nen gebohrten oder durch Entnahme anderer Dübel verfügba-ren Freiraum im Beton ein Styroporkern eingesetzt wird, derüber die Gewindeform der später einzusetzenden Schwellen-schraube verfügt. Der Freiraum um diesen Kern wird mit einemZweikomponenten-Reaktionsharz aufgefüllt. Nach Aushärtendieses Harzes kann das Styropor ausgebürstet werden und essteht ein im Bohrloch gefertigter passgerechter Innengewinded-übel zur Verfügung.

Mit jeweils zwei dieser Dübel, deren Bruchlast je Dübel bei> 140 kN liegt, wurden die RST-Befestigungen am Hallenbodenbefestigt. Die hohe Bruchlast der In-situ-Dübel ermöglichte es,beim Auftreffen auf Bewehrung im Hallenboden die Dübellän-gen zu reduzieren.

Als erwartungsgemäß aufwändig erwies sich der An- und Ab-transport von Fahrschienen. Die Lageranlage verfügte an denEnden der Lagergassen über Technikräume, Kühlzellen und an-dere das Heranbringen größerer Trägerlängen ausschließendeAnlagen. Es war erforderlich, die Trägerlängen so zu limitieren,dass ein Transport innerhalb der Anlage möglich wurde. AlsFahrweg mussten diese am Einbauort durch Baustellenschwei-ßung wieder zur Bedarfslänge komplettiert werden.

Erkenntnisse aus einer FahrwegerneuerungSchienensysteme unter Regalbediengeräten werden in hohemMasse dynamisch beansprucht. Die Wahl der Fahrwegsystemeentspricht nicht in jedem Fall dem Niveau der Regalbedienge-räte, sie verschleißen unerwartet und führen durch Schäden zuAusfällen. Die Betriebsfestigkeit vorhandener Anlagen ist in die-sen Fällen durch Unterdimensionierung oder die Wahl unge-eigneter Schienen und Schienenbefestigungen eingeschränkt.

Die Erneuerung von Fahrschienen unter Regalbediengerätendurch Einsatz eines anderen Schienensystems ist technischmöglich und erwies sich in einem Beispiel als problemlos. DieWahl des Systems basierte auf Erkenntnissen der Bemessungvon Schienenbefestigungen im Bahnbau und dort zugelassenerKomponenten.

Es konnten aus-schließlich EBA-zuge-lassene Bauteile einge-setzt werden. MM

PRODUKTIONMATERIALFLUSS

� RSTRail Systems & Technologies

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Bild 5: In-situ-Dübel (ISD) mit Bundschwellenschraube zur Arretie-rung der RST-Befestigungen am Hallenboden (Reaktionsharz Gelb).

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AUTOMATION FERTIGUNG

Seit über acht Jahren rollen dieModelle der A-Klasse vomBand im Rastatter Werk. Vor

wenigen Monaten startete Daimler-Chrysler die Fertigung der zweitenGeneration auf der überarbeitetenAnlage.

Anfang 2003 begann das Unter-nehmen Vescon mit der Planung undProjektierung der komplettenelektrotechnischen Ausrüstung derAnlage für Daimler-Chrysler. Darinwar auch die SPS-Programmierung,die Projektierung der Visualisierungund die Inbetriebnahme der Monta-geeinrichtungen enthalten. Rich-tungsweisend projektiert wurdedie Hardware unter Nutzung des Tools des Visility-Programms. Die-ses passten die Software-Entwickleran die Rastatter Anforderungen an.Damit ermöglichten sie eine weitge-hend automatische Anlagenprojek-tierung, vor allem der Elektropla-nung – aber auch der Programmie-rung der SPS.

Programmierung über dreiBildschirme bringt Vorteile

Die Programmierung erfolgt mit jeeinem Bildschirm für die drei unter-schiedlichen Ansichten: Layout-An-sicht, Projektierungs-Ansicht undTypical-Ansicht. Was bedeutet dasfür die Projektierung dieser Produk-tionsanlage?

Die Layoutansicht unterstützt ei-ne grafisch orientierte Projektierungauf der Basis des entsprechendenAnlagenlayouts. Dadurch entfälltzum Beispiel die spezielle Zuord-nung der Betriebsmittel, und auchdie Endschalterlagepläne lassen sichvortrefflich aus der Layoutansicht inRuplan generieren. In der Projektie-rungs-Ansicht ist die Gesamtansichtdargestellt.

Weil die Projektierung nicht blatt-weise, sondern blattübergreifend er-folgt und alle Informationen relatio-nal in der Projektierungsdatenbankverbunden sind, können Änderun-gen und Erweiterungen schnell undunkompliziert erfolgen. Mit Hilfeder Typical-Ansicht werden die sogenannten Typicals, die die Planerim CAE-System erstellen und ge-pflegt haben, verwaltet und zur Ver-fügung gestellt. Dabei ist es auchmöglich, in der Projektierungsda-tenbank Varianten vorzuprojektie-ren und zu hinterlegen.

Mit Hilfe des Typical-Generatorssind auch relativ komplexe Anlagenwirtschaftlich programmierbar. Die

Gründe dafür liegen vor allem in derunkomplizierten Dateneingabe undder übersichtlichen Darstellung imRahmen des Anlagenlayouts. So las-sen sich die Projektierungsdaten je-derzeit zusammenhängend undüberschaubar einfügen und auch dienotwendigen Textänderungen blatt-übergreifend integrieren. Damit ver-kürzt sich die Bearbeitungszeit sehrdeutlich, und gleichzeitig wird dieQualität der Pläne verbessert. Dasbedeutet, dass notwendige Ände-rungen während der Planungsphasemit weniger Aufwand abgearbeitetwerden können. Gleichzeitig wirddem Monteur vor Ort durch einen sogenannten Elektrogeräte-Lageplanin Form einer übersichtlichen Dar-stellung die Arbeit erleichtert.

Konsequente Standardisierungder Dokumentation

Eine wichtige Voraussetzung für dievorgenannte automatische Projek-tierung ist eine konsequente Stan-dardisierung der Dokumentation.Dies ist bei Daimler-Chrysler durchden so genannten Standard „Inte-gra“ – einer hauseigenen Norm – ge-geben. Auch mit dieser Standardisie-rung ist der Bau einer neuen Anlageein dynamischer Prozess. Das be-

deutet, dass es lau-fend Änderun-gen gibt, die indie Pläneübernom-men werdenmüssen.

Daherüberar-beiten die

Ingenieurevon Vescon

regelmäßig dienotwendigen

Schneller produzierenAutomatisierte Anlagenprojektierung ermöglicht kurze Inbetriebnahmezeit

GERHARD VOSS

Dipl.-Ing. Gerhard Voss führt das Inge-nieurbüro IGV Elektrotechnik in 68526 Ladenburg, Tel. (0 62 03) 1 50 42, [email protected]

Bild 1: Die zwei-te Genera-

tion derA-Klasse

wurdekomplettneu kon-

zipiert.

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 27

Schaltplantypicals nach Anforde-rung durch den Kunden.

Großer Kostendruck, höchsteQualität und sehr kurze Lieferzeitensind die Basis für die technische Ab-wicklung der Fertigung nicht nur imAutomobilbau. Um diese Anforde-rungen reibungslos zu erfüllen, be-darf es intelligenter Lösungen. Weil

die bekannten CAD/CAE-Systemeim Prinzip keine Projektierungs-werkzeuge sind, hat Vescon den Pla-nungsprozess für elektrotechnischeAnlagen in einer Softwarelösung(Visilities) abgebildet, die unter an-derem bei der Fertigung der A-Klas-se in Rastatt von Daimler-Chryslererfolgreich angewendet wird.

Zusätzlich erstellt Vescon dieStandardpläne des Unternehmensund betreut die Zulieferfirmen. FürDaimler-Chrysler bedeutet der Stan-dard mehr Trans-parenz im Aufbauund der Funktionder Anlagen.

Für den Ser-vicebereich unddas Bedienungs-personal verein-fachen sich da-durch die War-tungsarbeitenund die Fehleror-tung im Störfall.Damit laufen die Fertigungsstraßenzuverlässiger und können nach ei-nem möglichen Ausfall schneller in-stand gesetzt und wieder angefahrenwerden. MM

Literatur:[1] Charusa, K. H.: Integrierte Produktion.

Automation. Drives 11/04, S.147�148

AUTOMATIONFERTIGUNG

Etwa 900 Mio. Euro investierte Daimler-Chrysler in die größten-teils erneuerte und erweiterte Pro-duktionsanlage in Rastatt. Sie um-fasst jetzt eine Größe von 140 000Quadratmetern, was einer Flächevon 21 Fußballfeldern entspricht.Herausragend dabei waren vor al-lem die Leistungen beim Um- undNeubau der Fertigungsstraße fürdie neue A-Klasse. Dort erstelltedas Unternehmen Vescon rund

86 500 Blatt Dokumentation fürdie 53 Anlagen aus den BereichenFördertechnik, Zubringermonta-ge, EHB-Endmontage und der Ver-fahrenstechnik. Das Zusammen-spiel und die gegenseitige Ver-knüpfung aller technischen Akti-vitäten erfordert ein Softwarepro-gramm mit großem Erfahrungs-schatz. Dazu hat Vescon die pra-xisbewährte Softwarefamilie Visili-ties erarbeitet.

DAIMLER-CHRYSLER

900 Mio. Euro im Werk Rastatt in Produktionsanlagen investiert FAZIT

� Automatisierte Anlagenprojek-tierung führt zu kurzer Inbetriebnahmezeit

� Dies bedeutet mehr Transparenzim Aufbau und der Funktion derAnlagen

� Die Wartungsarbeiten und die Fehlerortung im Störfall vereinfachen sich

� Vescon

� Daimler-Chrysler

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Von der digitalen zur realen FabrikUnter dem Thema „Fabrik der Zu-kunft“ oder „digitale Fabrik“ stellteSiemens zur Messe SPS/IPC/Drivesin diesem Jahr erstmals den „Auto-mation Designer“ vor. Dieses Pro-dukt sei laut Thomas Schott, LeiterFactory Automation bei der SiemensAutomation and Drives in Nürn-berg, ein entscheidender Zwischen-schritt von der „digitalen Fabrik“ inRichtung „realer Fabrik“. Die Grundidee der „digitalen Fa-brik“ und Vision ist, die Planung derProduktion in der digitalen Fabrikentstehen zu lassen, wo sie komplettvirtuell dargestellt und simuliertwird, bevor sie real umgesetzt wird.Produkte werden erst dann freige-geben, wenn sämtliche Optimie-rungsmöglichkeiten im Produkt-Design und in der Produktion aus-geschöpft wurden.

Die digitale Fabrik bewirke lautSchott eine Verzahnung der Pro-duktentwicklung mit der Ferti-gungsplanung. Für eine durchgängi-ge Prozesskette sei der nahtloseÜbergang von der digitalen Fabrikzur realen Fabrik erforderlich. Dabeispiele die Automatisierung einewichtige Rolle, indem sie die Lückezwischen beiden Welten schließe.Insbesondere bei der Projektierungvon Anlagen lassen sich durch Opti-mierung des Engineering WorkflowEinsparungspotenziale erzielen. Da-zu wurde der Simatic AutomationDesigner entwickelt. Außer seinerOffenheit bei der Integration in be-stehende Systemumgebungen zeich-ne sich dieser aus durch ganzheitli-che Sicht, wiederverwendbare Vorla-gen sowie graphisch intuitives Pro-jektieren.

Den Layout-orientierten Planungs-ansatz auf Basis einer projektüber-greifenden Engineering-Datenbasishabe Siemens schon in Pilotprojek-ten im Anlagenbau für die Automo-bilindustrie angewandt. Es zeigt sich,dass es besonders bei der Projektie-rung von Logistikanlagen und beiAnlagen im Karosseriebau Einspar-potenziale gibt. Logistikanlagen wei-sen heute oft ein hohes Maß an Stan-dardisierung in der Mechanik undSteuerungstechnik auf und werdenLayout-orientiert geplant. Wichtigsei laut Schott, dass der AutomationDesigner erst ein Zwischenschritt aufdem Weg von digitaler zu realer Fa-brik ist, vieles sei noch Vision.

� Siemens

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28 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

In den letzten 30 Jahren hat dieEntwicklung von Maschinen ei-nen Quantensprung vollzogen.

Die bis zu Beginn der 70iger Jahreweit verbreitete völlig offene Werk-zeugmaschine, die nur mit geringenSchutzvorrichtungen versehen warund somit kaum den Flug von Spä-nen oder das Austreten von Kühl-mitteln verhinderten, hat nichtsmehr mit den hochautomatisiertenMaschinensystemen gemeinsam, dieheute in der Industrie eingesetzt wer-den. Zum Glück. Heute prägen Um-welt- und Sicherheitsanforderungendie Konstruktionen, und Maschi-nenabdeckungen schützen das be-dienende Personal vor ungewolltemZugriff oder den Emissionen derMaschinen. Denn Staub, Kühl-schmierstoffe oder möglicherweisevom Herstellprodukt abbrechendeund wegfliegende Teile stellen bei

modernen Maschinensyste-men mit sich bewegenden

Teilen und hoher Energieeine erhebliche Gefahr

dar.Die Konse-

quenz: Es gibt ei-nen deutlichen

Trend zur vollstän-digen Kapselung der ein-

zelnen Maschinen. Mit dieserEntwicklung geht die optische Öff-nung des Maschinenschutzes einher,die durch den Einsatz transparenterMaterialien in den Abdeckungen er-zielt wird. Die Sichtfenster gewähr-leisten, dass trotz der Verschutzungdie Produktion nachverfolgbar, dieProzesse kontrollierbar und dieMensch-Maschine-Relation erhal-ten bleibt. Damit die Abdeckungnicht nur als visuelle Schnittstelle

dient, sondern gleichzeitig die not-wendigen Schutzfunktionen erfüllt,muss das Verscheibungsmaterial ho-hen Anforderungen in Bezug aufTransparenz, Sicherheit und Bestän-digkeit entsprechen. Sichtscheibenaus Kunststoff und insbesondere ausPolycarbonat haben sich für den Ein-satz in Maschineneinhausungen be-währt.

Höchste Durchschlagfestigkeit haben Polycarbonat scheiben

Das Anforderungsprofil an die Sicht-scheiben hängt grundlegend von derMaschinenart und vom Umfang deserforderlichen Schutzes für Personalund Herstellungsprodukt ab: BeiMaschinen, die beispielsweise imVerpackungs-, Textil-, Lebensmittel-oder auch im Druckbereich zumEinsatz kommen, reicht in der Regelder Schutz des Menschen vor Schall,ungewolltem Zugriff oder Staub-emission und Kühlschmierstoff-Aerosolen aus. Der transparenteKunststoff für die Sichtfenster derSchutzeinrichtungen muss also ab-rasions- und chemikalienresistentsein. Diese Anforderungen werden

THORSTEN JUNG

Thorsten Jung ist Segment Manager Indus-try + Communication bei der Bayer SheetEurope GmbH in 64293 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 13 03-0, Fax (0 61 51) 13 03-5 00,sales@bayersheeteurope. com

Polycarbonatplat-ten haben sich alstransparente Ma-schinen-Schutz-verkleidung in derMetallzerspanungetabliert.

Bild 1: Polycarbonatscheibe unter Beschuss auf einem Prüfstand (a). Aufgrund dersehr hohen Elastizität und Schlagzähigkeit hält die transparente Kunststoffplattedem Projektilbeschuss stand (b).

Transparente SicherheitPolycarbonat bietet den höchsten Schutzbei Sichtscheiben für Maschinenabdeckungen

KONSTRUKTION WERKSTOFFE

Bild: Bayer Sheet Europe

a

b

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30 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

KONSTRUKTION WERKSTOFFE

standsfähigkeit als PMMA undPETG bestens dazu geeignet, den Be-diener von Drehmaschinen vor demHerausschleudern gefährlicherGegenstände zu schützen. Die Auf-prallfestigkeit der Platten MakrolonGP clear 099 und Makrolon AR inden Dicken 6, 8, 10 und 12 mm wur-de nach DIN EN 12415 und DIN EN12417 [1 bis 3] geprüft.

Kommt Polycarbonat jedoch mitaggressiven Kühlschmierstoffen inKontakt, kann die Rückhaltefähig-keit des Kunststoffs gemindert wer-den. Polycarbonatplatten könnenverkratzen, spröde werden und vor-zeitig altern. Aus diesem Grund stuftder Verein Deutscher Werkzeugma-schinenfabriken (VDW) Polycarbo-nat-Sichtscheiben in Schutzvorrich-tungen als Verschleißteile ein undempfiehlt Unternehmen, die Ver-schutzungen abhängig vom Gefähr-dungspotenzial der jeweiligen Ein-satzorte regelmäßig auszutauschen.Allerdings stellt ein häufiger Aus-tausch von versprödeten Scheibenfür Unternehmen einen nicht uner-heblichen Kostenfaktor bei der In-standhaltung der Dreh- und Fräs-maschinen dar. Daher sind sinnvol-le technische Lösungen für den Ein-satz von Polycarbonat gefragt, die beidiesen Maschinen die Lebensdauervon Kunststoff-Sichtscheiben ver-längern.

Lebensdauer-Verlängerungim Zentrum der Forschung

Gerade das ist die Zielsetzung desEngagements von Bayer Sheet Euro-pe im Bereich der Neuentwicklun-gen von verschiedenen Polycarbo-nat-Verbundmaterialien. So ist zumBeispiel Glas ein Werkstoff, derkratz- und abriebfest ist und vonChemikalien nicht negativ beein-flusst wird. Stoßfestigkeit undDurchschlagfestigkeit gehören je-doch nicht zu dessen Eigenschaften.Die für die Schutzfunktion der Sicht-scheiben notwendige Rückhaltefä-higkeit lässt sich mit reinen Glasver-bünden daher erst bei einer hohenMasse erzielen, die für den Einsatz inMaschinenhauben ungeeignet ist.Weil sich aber die Elastizität und dasRückhaltevermögen von Polycarbo-

nat und die Abrasionsfestigkeit vonGlas optimal ergänzen, führen diebeiden Werkstoffe im Verbund zurangestrebten langen und sicherheits-gerechten Lebensdauer von Sicht-fenstern in trennenden Schutzein-richtungen (Bild 2).

Beidseitig mit Glas geschützteScheiben aus dem PolycarbonatMarkolon behalten zum Beispiel ih-re Rückhaltefähigkeit durchschnitt-lich mehr als zehn Jahre lang. Auf einhäufiges Austauschen von spröde ge-wordenen Verscheibungen kann al-so verzichtet werden. Wichtig ist eshervorzuheben, dass die schützendeFunktion der trennenden Maschi-nenabdeckung nicht ausschließlichvon der Beschaffenheit der Sicht-scheiben abhängig ist, sondern auchvon der Qualität der Schnittstellezwischen Maschine und Abdeckun-

gen. So muss beispielsweise vom Ma-schinenhersteller gewährleistet sein,dass die Einfassung des Polycarbo-nat-Glas-Verbundes so erfolgt, dassdurch die Gummieinfassung derKontakt von Polycarbonat mit denAerosolen der Kühl- und Schmier-stoffe vermieden wird.

Nutzung als Desginelementim Maschinenbau

Neben der Schutzfunktion und op-tischen Transparenz übernimmt dieMaschinensichtscheibe zunehmendauch eine Funktion als gestalteri-sches Element im Maschinendesign(Bild 3). Denn mit der technischenund sicherheitstechnischen Ent-wicklung der Maschine ist die Abde-ckung zu einem vollwertigen Be-standteil der Gesamtkonstruktiongeworden. Bei den hochautomati-sierten, modernen Maschinensyste-men liegt der Designfokus dahernicht nur auf der Maschine selbst,sondern auch auf der Schutzabde-ckung. Im Trend liegen große Sicht-scheiben. Sie lassen die Maschine zu-gänglich und kontrollierbar erschei-nen. Dadurch tragen große Scheibennicht unerheblich zum positiven Er-scheinungsbild der Maschine bei. Ingewisser Weise sollen die Abdeckun-gen durch ihr modernes Design diehohe Qualität und die Leistungs-fähigkeit der Maschine symbolisie-ren: eine Entwicklung, die auf daswachsende Designbewusstsein in derInvestitionsgüterindustrie zurück-zuführen ist und mit der zunehmen-den Bedeutung des Werkzeugma-schinen-Designs für die Hersteller-und Markenerkennung einhergeht. Literatur[1] DIN EN 12415: Sicherheit von Werk-

zeugmaschinen � kleine numerisch ge-steuerte Drehmaschinen und Drehzen-tren. Mai 2003.

[2] DIN EN 12417: Sicherheit von Werk-zeugmaschinen � Bearbeitungszentren.Dezember 2001

[3] DIN EN 12417/A1 (Norm-Entwurf):Werkzeugmaschinen � Sicherheit � Be-arbeitungszentren. April 2005.

Bild 2: Beidseitig mit Glas geschützte Polycarbonatscheibenbehalten ihre Rückhaltefähigkeit im Durchschnitt über zehnJahre.

Bild 3: Außer Schutzfunktion und optischer Transparenz gewinnen Polycarbonatscheiben auch als Designelemente beiWerkzeugmaschinen an Bedeutung.

Bild

er: B

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She

et E

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e

� Makrolon-Scheiben von Bayer Sheet Europe

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 31

KONSTRUKTIONWERKSTOFFE

Hoher Legierungsanteil und be-sondere Anforderungen in der

mechanischen Bearbeitung machenden Edelstahl Centralloy 60 HT inder Anschaffung zwar teuerer als an-dere Sonderlegierungen, jedoch sindAnwendungen des Hochleistungs-werkstoffs aufgrund der positivenEigenschaften rentabel. Das zeigenPraxistests, die der Edelstahlspezia-list Schmidt + Clemens, Lindlar, mitdem Werkstoff vorgenommen hat.

Zusammen mit Forschungsinsti-tuten wurde diese Sonderlegierungfür extreme Hochtemperatur-An-wendungen entwickelt, zum Beispielfür Schleudergussrohre in großtech-nischen Äthylenspaltreaktoren derchemischen Industrie. Zur Herstel-lung dieser Rohre kommen üblicher-weise FeCrNi-Legierungen zur An-wendung. Sie bilden bei Temperatu-ren bis 1100 °C eine Chromoxid-schicht, die zuverlässig gegen Oxida-tion und Aufkohlung schützt. Mitder Legierung werden laut Schmidt+ Clemens die Korrosionsschutz-Anwendungen auf Rohrwandtem-peraturen bis 1200 °C erweitert. Die

Gründe für das verbesserte Oxida-tions-, Aufkohlungs- und Zeitstand-verhalten sieht der Hersteller hoch-wertiger, industrieller Edelstahlpro-dukte in der Er-höhung des Alu-miniumgehaltsund in weiterenLegierungszusät-zen. Der Werk-stoff kann nichtnur für Schleu-dergussrohre,sondern auch fürFormgussteile verwendet werden.Außerdem widersteht er stark wech-selnden mechanischen Belastungen.

Außer in so genannten Äthylen-Crackern zur Methanolgewinnungwurde die Leistungsfähigkeit diesesStahls in thermischen Produktions-prozessen erprobt. So entstandendaraus bereits Ofenrollen zur Char-genbeschickung und -entnahme inHärtereien. Aufgrund der erhöhtenthermischen Beständigkeit könnensie in Anlagen für thermische Be-handlungsprozesse teuere, wasserge-kühlte Rollen ersetzen. Dazu ist der

Edelstahlspezialist eine Kooperationmit der H. Butting GmbH & Co. KG,Knesebeck, eingegangen, die unteranderem Ofenrollen aus diesemGusswerkstoff unter dem NamenButting Hero vertreibt und AnfangOktober ein Symposium zu diesemProduktsortiment veranstaltet hat.Bei Butting werden Ofenrollen mitAußendurchmessern von DN 100 bis 700 hergestellt. Das Verhältniszwischen Außendurchmesser undWanddicken (maximal 60 mm) be-trägt dabei 10 zu 1.

Außerdem werden für die Sonder-legierung Anwendungen bei derEisenerzgewinnung (Direktreduk-tion) in Hüttenwerken gesehen, aberauch in der Keramik- und Glasher-stellung. Generell versprechen dieGebrauchseigenschaften laut demEdelstahlspezialist eine verlängerteLebensdauer hochbelastbarer Bau-teile. Ansätze dafür zeigten Labor-versuche. Augrund der erhöhtenthermischen Beständigkeit lasse dieLegierung reduzierte Wartungskos-ten erwarten, heißt es. Bei Schmidt +Clemens erhofft man sich davon wei-tere Impulse für die Entwicklung von Schleudergussprodukten.

Eine wichtige Voraussetzung da-für hat man mit den Umbauten

im EdelstahlwerkKaiserau geschaf-fen. Die Moderni-sierung ist inzwi-schen abgeschlos-sen. Das Er- geb-nis: eine moderneProduk-tionsstraße fürSchleuderguss-

produkte. Sie umfasst die ProzesseGießen, Zerspanen, Montage undPrüfung und ist auch zur Herstellungvon Rohren mit größeren Quer-schnitten geeignet. Damit hat derEdelstahlspezialist, der sich weltweitbei Schleudergussprodukten alsMarktführer sieht, die „Weichen“ fürdie Neuausrichtung auf weitere An-wendungsmärkte gestellt. MM

Heiße SacheHochlegierter Edelstahl hältextremer thermischer Belastung stand

JOSEF KRAUS

Im Schleudergieß-verfahren können

horizontal Edel-stahlkomponenten

mit Längen bis6000 mm und

Durchmesser bis1200 mm gefertigt

werden. Vertikalsind Längen bis

1700 mm und 2000 mm Durch-messer möglich.

� Schleuderguss und Gusstech-nik von Schmidt + Clemens

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Bild

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FAZIT

� Der Korrosionsschutz ist aufTemperaturen bis 1200 °C ausgedehnt

� Praxistests ergaben eine deutlichlängere Bauteillebensdauer

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32 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

KONSTRUKTION C-TECHNIK

Die Anwendung eines Verfah-rens zum effektiven rechner-gestützten Entwurf moder-

ner Umformmaschinen rationali-siert die Entwicklungsarbeit der Pro-duzenten aus der Branche wesent-lich. Es verbessert ihre Marktchan-cen und Konkurrenzfähigkeit.

Die entwickelte Systemlösungbeinhaltet die Nutzung von Soft-waretools für die Modellierung undSimulation von Mehrkörpersyste-

men (MKS) einschließlich mecha-tronischer Komponenten (Aufma-cherbild). Das System erlaubt bereitsvor dem Prototypenbau die Unter-suchung der Funktionalität von Um-formmaschinen, insbesondere derdynamischen Belastungen, derSchwingungen oder des Genauig-keits- und Antriebsverhaltens. DerEinsatz ist für solche Maschinen inbesonderem Maße gewinnbringend,weil sie sehr komplex sind und gro-ßen Investitionsaufwand erfordern.

In großen Unternehmen, vor al-lem in der Fahrzeugindustrie, gehörtdie Anwendung moderner Ent-wurfsverfahren, auch Virtuelles Pro-totyping genannt, längst zum Ent-wicklungsalltag. Die Überführungund Anwendung in KMU, die dabeiin besonderem Maße profitierenwürden, wird jedoch durch die Kos-ten für Software-Beschaffung undPersonalqualifizierung erschwert.Durch die Bereitstellung des preis-günstigen und leistungsfähigen Si-mulationstools Alaska und einer zu-geschnittenen anwenderfreund-lichen Systemlösung werden dieseSchwierigkeiten überwunden.

Die verfügbare Systemlösung be-zieht sich auf eine Gruppe oder Klas-se von Umformmaschinen mit ver-schiedenartigen Kurbel- oder Hy-

draulikantrieben. Der Aufbau eineskonkreten Maschinenmodells erfolgtüber eine spezifische, besonders an-wendungsfreundliche Nutzeroberflä-che. Hintergrund der Systemlösungist eine Modellbibliothek, die fürKurbel- und Hydraulik-Umform-maschinen entwickelt und klar hie-rarchisch strukturiert wurde.

Ebenen mit maschinentypischerBaugruppengliederung

Der Nutzer arbeitet nur mit derobersten Ebene dieser Struktur, dieaus grundlegenden Modellbaustei-nen für den Aufbau von einfachenoder komplexen Maschinen-Model-len besteht, den sogenannten Modu-len. Sie stellen solche Komponentendar wie Gestell, Antrieb, Basismodulmit Stößel und Kurbeltrieb, Werk-zeug oder Tischkissen. Von jederKomponente existieren in der Bi-bliothek so viele verschiedene Vari-anten von aufrufbaren Modulen, wiefür den Aufbau konkreter Maschi-nen aus der betrachteten Maschi-nengruppe benötigt werden.

Jeder Modul ist in der nächstenEbene in maschinentypische Bau-gruppen gegliedert, die jeweils einetechnische Funktionalität innerhalbder Module repräsentieren. Die Bau-gruppen bestehen wiederum aus all-gemein verwendbaren Bauelemen-ten, die mit den Grundelementen derMKS-Umgebung gebildet werden,beispielsweise mit Körpern und Ele-menten zur Kopplung dieser Körper(Gelenke, Kraftelemente).

Die Bibliothek kann jederzeit er-weitert oder für andere Maschinen-gruppen erstellt werden. Diese Ei-

Die virtuelle Werkzeugmaschine

Computergestütztes System zum Entwurf von Umformmaschinen auch für kleinere und mittlere Unternehmen

KLAUS HENDEL, JÖRG WEIß UND ANDREAS MÜLLER

Dr. rer. nat. Klaus Hendel ist Projektmana-ger am Institut für Mechatronik e.V. an derTechnischen Universität Chemnitz, Dr. An-dreas Müller ist wissenschaftlicher Mitar-beiter am selben Institut, Dipl.-Ing. JörgWeiß ist am Fraunhofer-Institut Werkzeug-maschinen und Umformtechnik (IWU) inChemnitz tätig. Weitere Informationen:Dr. rer. nat. Klaus Hendel, Tel. (03 71) 5 31-46 75, [email protected]

Mit einer klar hie-rarchisch struktu-rierten Modellbi-bliothek im Hinter-grund werden mit„Alaska“ Kurbel-und Hydraulik-Um-formmaschinenentwickelt.

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 33

genschaft zur Adaption macht dieentwickelte Methode für intensiveNutzer nachhaltig anwendbar.

Anwender der entwickelten Sys-temlösung sollen die Ingenieure derEntwicklungsabteilungen bei Um-formmaschinen-Produzenten sein.Sie können mittels Nutzeroberflächeden Aufbau von Gesamtmaschinen-modellen und deren Simulation indrei Schritten durchführen:� Aufbau von Maschinenmodellendurch die Kombination ausgesuchterModule aus der Bibliothek, die mitStandard-Parametern belegt sind,� Überprüfung der Parameter undgegebenenfalls Korrektur auf die ak-tuell gewünschten Werte; Auswahlvordefinierter Alternativen bezüg-lich physikalischer Eigenschaften(zum Beispiel kinematische oderelastische Lager und Führungen),� Durchführung zielgerichteter Si-mulationen mit dem erstellten Mo-dell und Darstellung bestellter Er-

gebnisse. Der Aufbau und die Nut-zung des Systems sind schematischin Bild 1 gezeigt. Ein konsequenterNutzer des Systems kann sich schnellqualifizieren und auch Baugruppenund Bauelemente in die Modell-erstellung aufnehmen. Ebenso kanner neue Modellelemente in die Bi-bliothek einfügen.Die Durchführung gezielter Simula-tionen und Bestellung beliebiger Er-gebnisse erfolgt problemlos. DieVorteile einer erweiterbaren Modell-bibliothek und einer problemnahenNutzeroberfläche konnten nurdurch die Verwendung des eigenent-wickelten MKS-Tools Alaska erzieltwerden. Dieses Tool kann auchCAD- und FEM-Daten einlesen undin die Modelle integrieren. Die Be-rücksichtigung elastischer Eigen-schaften von Maschinenkomponen-ten ist damit gesichert.

Als Demonstratoren wurden zu-nächst zwei Modelle für eine Kurbel-

presse (PKZV 500) und eine Hy-draulikpresse (EHP 1600) erstellt, dieauch als reale Maschinen für verglei-chende Messungen zum Zweck derVerifizierung zur Verfügung standen.

Es werden übersichtliche Ergebnisse erzielt

Als Ergebnisse zeigt die Oberflächeaußer dem Modellbaum auch be-stellte Diagramme und die Anima-tion des gesamtenPressenmodells(Bild 2).

Zusätzlich bein-haltet die Oberflä-che noch wesentlichmehr Informatio-nen zum Simula-tionsgeschehenund zum Modellin-halt. Die Nutzer-oberfläche folgt imFormat dem Alas-ka-Interface.

Bild 3 zeigt als Beispiele Diagram-me für die Schwungraddrehzahl unddas Kupplungsmoment im Antriebfür eine Simulation von vier Ar-beitshüben der PKZ.

Die Forschungsarbeit wurde imRahmen des von der AiF gefördertenZutech-Programms durchgeführtund von den Forschungsvereinigun-gen Werkzeugmaschinen und Ferti-gungstechnik sowie Antriebstechnikbegleitet. MM

KONSTRUKTIONC-TECHNIK

FAZIT

� Mit Alaska gibt es ein Soft-waretool zur Entwicklung von Umformmaschinen

� Alaska bietet die Modellierungund Simulation von mechatro-nischen Systemen

� Einzelne Modellelemente sind in maschinentypischeBaugruppen gegliedert

Bild 1: Schematischer Aufbau des Modelliersystems. Bild 2: Auf der Pro-gramm-Oberflächewerden Animation,Modellbaum unddie Ergebnisse inForm von Diagram-men dargestellt.

720

710

70 75 80Zeit

*105

0,5

70 75 80Zeit

1

0

Drehzahl Schwungrad [1/min] Kupplungsmoment [Nm]

Bild 3: Ausgewählte Diagramme: a für die Drehzahl des Schwungrades und b für das Kupplungsmoment.

Bild

er: I

FM

� Institut für Mechatronik

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34 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

KONSTRUKTION C-TECHNIK

Rev-Xperts gilt als Anbieter inno-vativer Lösungen für Reverse

Engineering und Qualitätssiche-rung. Jetzt stellt das Softwarehausmit dem freibeweglichen, optisch-elektronischen Mess- und Digitali-siersystem 3D-Creator und der Soft-ware Rev-Works die einzige, voll-ständig in CAD (Solid-Works) inte-grierte Reverse Engineering- undMesstechniklösung vor.

Die CAD-integrierte Komplett-lösung dient dem 3D-Digitalisieren,Messen und Scannen. Der 3D-Crea-tor bietet eine innovative 3D-Navi-gationstechnologie (3D-Positions-messtechnik) zum freien räumlichenMessen und Digitalisieren für Rever-se Engineering und in der Qualitäts-sicherung. Rev-Works ermöglicht es,die Werte direkt in die Solid-Works-Skizzierebene zu übernehmen unddort weiter zu bearbeiten oder dieMessergebnisse in Protokollformauszugeben (Bild 1).

Die im 3D-Creator verwendeteTechnologie besteht aus einer Kom-

bination von spe-ziell entwickeltenInfrarotsendern,hoch auflösen-den optischenSensoren undfortschrittlichenBildverarbei-tungsalgorith-men. Mit einemvöllig frei beweg-lichen Abtaststift– ohne mechani-

sche Einschränkungen – können dieX, Y, Z-Koordinaten beliebigerPunkte eines Objektes erfasst wer-

den. Dabei kann das Objekt sogar ineinem definierten Referenzraum freibewegt werden, ohne dass die Koor-dinatenbeziehungen verloren gehen.Die Genauigkeit ist abhängig von derverwendeten Sensoreinheit und liegtzwischen 30 und 60 μm und hat indem festgelegten Referenzraum im-mer den gleichen Wert. Die Ausdeh-nung des Arbeitsbereichs wird eben-falls durch die Auswahl der Sensor-einheit bestimmt und ermöglicht esbei entsprechender Auswahl auchsehr große Teile zu vermessen.

Der 3D-Creator besteht aus einerSensoreinheit, einer Kontrolleinheitund einem frei beweglichen Abtast-stift, der mit Renishaw-Tastern aus-

gerüstet ist. Das System ist einfach zuinstallieren und lässt sich kompaktverpacken, sodass es äußerst mobileingesetzt werden kann.

Rev-Works ist ein so genanntesSolid-Works Gold Partner-Produktund bietet den Anwendern alle Kon-struktions- und Messfunktioneninnerhalb der Solid-Works-Bedien-ebene, um direkt aus den abgetaste-ten 3D-Daten Feature-basierendeModelle zu erstellen oder die gemes-senen Werte mit den konstruiertenModellen zu vergleichen (Bild 2).Dabei können die Messergebnisseauch in einem frei definierbaren Pro-tokoll ausgegeben werden. Rev-Works beinhaltet eine ganze Reihe anweiteren Funktionen, so ist es mög-lich, Oberflächen zu glätten undKonstruktionsmerkmale wie Länge,Radius und Winkel in die Skizzier-ebene von Solid-Works direkt vom3D-Teil zu übernehmen. Außerdemkann Rev-Works in zwei verschiede-nen Modi verwendet werden. ImEinzelpunktmodus, um alle Geo-metriemerkmale in die Skizzierebe-ne zu bringen, und im Scanmodus,um die Profillinien von komplexenOberflächen zu erfassen, ohne einespezielle Orientierungskante zu ha-ben. Oberflächen, für die keine pa-rametrischen Informationen benö-tigt werden, können auch direkt mitdem Scanmodus schnell und einfachals reine Importfläche erfasst wer-den.

Für Solid-Works-Anwender gibtes mit Rev-Works 2005 eine voll-ständig integrierte Lösung. MM

Integrierte Partner-Lösung stellt Solid-Works-Anwendern digitalisierte Daten direkt in Echtzeit für die Weiterbearbeitung bereit

VOLKER HUTH

Volker Huth ist Geschäftsführer der Rev-Xperts GmbH in 85748 Garching, Tel. (0 89)54 84 20-80, [email protected]

FAZIT

� 3D wird in der Produktentwick-lung immer mehr zum Standard

� Für Solid-Works gibt es jetzt eineCAD-integrierte Mess- und Digitalisier-Lösung

� Rev-Works 2005 stellt die digitalisierten Daten in Echtzeitdem CAD-System bereit

�Rev-Xperts GmbH

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Bild 1: Erfassung von Gehäusemaßenmit dem 3D Creator direkt in Solid-Works.

Bild 2: Mit Rev-Works eindigitalisierteFelge als Feature-Baum in Solid-Works.

In der dritten Dimension

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36 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

IT-BUSINESS THEMEN UND TRENDS

Marktforschung ist auch fürWirtschaftszweige wie dentechnologischen Mittel-

stand unbestritten. Häufig fehlt esdort aber an konkreten Ansätzen beigleichzeitig begrenzten Budgets.

Dabei steht den meisten Marke-tingverantwortlichen unbemerkt ei-ne Möglichkeit zur Marktforschungzur Verfügung, die preiswert, schnellund qualifiziert Marktdaten zur Ver-fügung stellt und mit der folgendeFragen beantwortet werden können:� Wie entwickeln sich die Bedürf-nisse bei bestehenden Kunden undim Markt?� Welche regionalen beziehungs-weise internationalen Märkte sindbesonders aussichtsreich? � Welche Werbekanäle sind loh-nend?

� Auf welchen Feldern ist der Wett-bewerb aktiv?

Die Quelle dieser Daten ist die eigene Unternehmenshomepage.Dieser Beitrag zeigt erste ausgewähl-te Aspekte auf, welche grundsätz-lichen Möglichkeiten rund um dieMarktforschung über die Homepa-ge bestehen. Um mit Hilfe der eige-nen Homepage automatisiert poten-zielle und tatsächliche Kunden do-kumentieren und analysieren zu

können, werden Seitenabrufe doku-mentiert, die frei zu definierende Er-eignisse repräsentieren. So zum Bei-spiel der Aufruf einer bestimmtenProduktbeschreibung oder die Dan-ke-Seite als Reaktion auf eine Email-Formularanfrage.

Damit verglichen werden Merk-male des Online-Besuchers wie zumBeispiel regionale Herkunft oderverwendeter Suchbegriff. Diese Da-ten werden in Datenbanken gesam-melt und stehen somit für zahlreicheAuswertungen zur Verfügung. Zu-sammenhänge zwischen Besucher-merkmalen und definierten Erfolgenwerden somit direkt erkennbar.

Themenblöcke auf derHomepage definieren

Zentral für die Ermittlung sich wan-delnder Kundenbedürfnisse ist dieDefinition von Themenblöcken be-ziehungsweise Informationsgruppenauf der Homepage. Statt also zum Bei-spiel den Aufruf einzelner HTML-Sei-ten unsortiert zu zählen – dieses ent-spräche der so genannten Logfile-Analyse – werden mehrere Seiten zueinem Themenkreis zusammenge-fasst und deren Aufrufe aggregiertdargestellt.

Welche Webdokumente zu einemThemenkreis kombiniert werden,orientiert sich an den Interessens-schwerpunkten von Marktfoschung,Marketing und Vertrieb des jeweiligenUnternehmens. Häufig ist eine An-lehnung an den Produkt- oder Sorti-mentslinien sinnvoll. So könnten zumBeispiel sämtliche Seiten, die überStahlrohre informieren, zum The-menkreis „Stahlrohre“ zusammenge-

Die Homepageals KompassOnline-Analyse hilft Marketing-Entscheidungen gezielt vorzubereitensowie neue Märkte auch für den Export zu entdecken

ROBERT BIERMANN

Robert Biermann ist Vorstand der Webef-fekt AG, 46535 Dinslaken, Tel. (0 20 64) 48 67-0, [email protected]

Tabelle 1: Zusammengehörigkeit vonWebdokumenten durch spezifischeMetatags mit gleicher Ausprägung,auch in englischer Sprache; am Bei-spiel Stahlrohre.

<META SPEZIAL TK = stahlrohre>

Metatags stilisiert im HTML-Code

<META SPEZIAL SPRACHE = englisch>

Tabelle 2: Werbeerfolgskontrolle von Online-Werbekanälen.

Anzahl Besucher

Katalog bestellt

Produkt bestellt

Sponsored Links 120 34 31

Banner 1 64 3 6

Banner 2 12 3 6

Partnerprogramm 13 – 2

E-Mail 1 16 8 2

E-Mail 2 11 – 2

Linkpartner A 8 4 –

Linkpartner B 6 2

Kampagne

1

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 37

fasst werden; alles zum Thema Rohreaus Kunststoff zum Themenkreis„Kunststoffrohre“. Ist die Homepagein mehrere Sprachen vorhanden,lohnt stets die entsprechende Unter-teilung der Themenkreise.

EDV-technisch kann die Zu-sammengehörigkeit von Webdoku-menten durch spezifische Metatagsmit gleicher Ausprägung dargestelltwerden. Auf sämtlichen englischenStahlrohseiten werden dann die in Ta-belle 1 genannten Metatags (stilisiert)im HTML-Code hinterlegt.

Mit jedem Aufruf einer Internet-seite werden die themenkreis-bestimmenden Merkmale in Formder hinterlegten Metatags an die Da-tenbank übermittelt. Dies erlaubtzahlreiche Trend-Analysen, weil nunüber die Zeit erkennbar wird, welcheInformationsangebote stärker bezie-hungsweise weniger intensiv genutztwurden.

Durch eine auf Themenkreisen ba-sierende Aufbereitung der Homepa-genutzung können Unternehmensich je Zielgruppe anzeigen lassen, wasihre Zielgruppe in den Suchmaschi-nen als Suchwort formuliert hatte, be-vor sie auf den Link ihrer Homepageklickte.

Vor allem Begriffskombinationenerlauben Rückschlüsse auf Kunden-bedürfnisse, wenn zum Beispiel„Schweißen“ gehäuft in Kombinatio-nen mit „Lichtbogen“, „Roboter“ oder„Software“ recherchiert wird, sindInteressensschwerpunkte eindeutigererkennbar. Die Top10, also die meistbenutzen Schlüsselwörter (Key-words), dürften aber selten Überra-schungen bergen. Vielmehr lohnt derBlick auf jene 80%, die über jeweilsnur selten verwendete Begriffe Besu-cher anlockten – in Summe aber dasGros der Zugriffe verantworten.Überraschende, aber plausible undvermehrt verwendete Suchworte ge-ben Hinweise auf sich ändernde undbisher nicht realisierte Kundenbe-dürfnisse.

Um aussichtsreiche Exportmärktezu identifizieren, sollten im erstenSchritt Erfolge definiert werden, dieder Internetauftritt produzierenkann. Mögliche Erfolgsgrößen sind:� die Anzahl der Besucher,

� generierte E-Mail-Anfragen, � das Herunterladen technischer Do-kumentationen.

Der jeweilige Erfolg wird durchOnline-Besucher produziert, die sichInternet-Zugangsservern bedienenmüssen. Der jeweilige Zugangsserverist durch spezielle Nummern bezie-hungsweise eine Nummerngruppe(kurz IP – Internet Protocol) zu iden-tifizieren. Eine regionale Angabe istdamit zunächst nicht verbunden. Erstdurch den Einsatz so genannter Geo-Datenbanken, die durch spezialisierteUnternehmen aufgebaut werden,wird der IP der Standort des Zu-gangsservers zugewiesen. Unter Ver-wendung derartiger Geo-Datenban-ken ist es möglich, einem Erfolg (zumBeispiel eine E-Mail-Anfrage) einenregionalen Ursprung zuzuordnen.

Erfolgskontrollevon Online-Werbung

Vergleichbar den Fragen nach aus-sichtsreichen Auslandsmärkten,kann die Entscheidungsfindung rundum die Verwendung des Werbeetatsdurch Marktforschung über die Ho-mepage angegangen werden, wennstatt der regionalen Herkunft die Her-kunft über Online-Werbekanäle be-trachtet wird (Tabelle 2). Gemäß demeingangs geschilderten Prinzip, dassEreignisse auf der Homepage durchden Aufruf von Webdokumenten re-präsentiert werden, wird jedem Wer-bekanal eine separate Ziel-Seite derHomepage zugeordnet.

Mit Aufruf der einem Werbekanalzugewiesenen Seite werden die Ak-tionen – also auch die produziertenErfolge – dieses auf diesem Wege ge-kommenen Besuchers erfasst.

In einer zweiten Stufe könnendurch die Betrachtung der Um-wandlungsquote Potenziale identifi-ziert werden; denn die absolut er-folgreichsten Werbewege müssennicht die rentabelsten sein, wenn vie-le Erfolge mit noch viel mehr Besu-chern „erkauft“ werden.

Marktforschung über die eigeneHomepage bedeutet, dass zunächstkeine Angaben über Wettbewerbs-maßnahmen vorliegen. Entspre-chende Computer-Programme bie-ten aber in seltenen Fällen die Mög-lichkeit, denWettbewerb mitBlick auf seineSuchmaschinen-Maßnahmen zuüberwachen. Aufder Basis hinter-legter Suchwortewird überprüft,zu welchen Key-words die Wett-bewerber einesUnternehmensTop-Rankings in den Internet-Such-diensten aufweisen. Somit wird er-kennbar, welche Marktsegmente (inForm der Themenkreise) der Kon-kurrent offensichtlich besondersernst nimmt und welche Teilbereiche– repräsentiert durch einzelne Such-worte – ihm besonders am Herzenliegen. MM

IT-BUSINESSTHEMEN UND TRENDS

FAZIT

� Professionelle Marktforschungist für Mittelständler oft zu teuer

� Eine Reihe von Möglichkeitenbietet aber die Marktforschungüber die Homepage

� So lassen sich Kundenbedürf-nisse und manchmal sogar derWettbewerb analysieren

METAPOSITION

Marktforschung und Erfahrungsaustauschüber Internet-Dienste

� Marktforschungs-OnlinedienstMetaposition

� Marktforschungsforum

� Webeffekt

www.maschinenmarkt.de

Die Webeffekt AG betreibt den Online-Dienst Metaposition.net.Dieser macht die Homepage alsMarktforschungsinstrument nutz-bar. Ergänzend wird mit Marktfor-

schungsforum.de eine entspre-chende Online-Plattform zum Er-fahrungsaustausch rund um sämt-liche Marktforschungsthemen ge-boten.

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38 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

MANAGEMENT PRODUKTDESIGN

Anspruchsvolles Industriede-sign und hochwertige Blech-verarbeitung gehen in jüngs-

ter Zeit immer häufiger eine strate-gische Allianz ein, damit die Wün-sche der Kunden realisiert werdenkönnen. Denn der Designer, der denAuftraggeber überzeugen will,zwingt den Blechverarbeiter zu im-mer neuen Spitzenleistungen.

Wenn Ernst Mössle die ersten De-signentwürfe sieht, bekommt er im-mer einen Schreck, was nun wiedervon seinem Team verlangt wird. DerWerkzeugmacher und Maschinen-bautechniker leitet bei der FirmaNest die sechsköpfige Konstruk-

tionsabteilung, die dem Herbrech-tinger 60-Mann-Betrieb eine Spit-zenstellung in der Branche ermög-licht. Als Zulieferer großer Werk-zeugmaschinenhersteller speziali-sierten sich die Schwaben 1990 aufkomplexe und aufwändige Problem-lösungen.

Mit Fachkompetenz den Designprozess optimieren

Immer wieder hatten sie daher mitdem Ammerbucher Industriedesig-ner Jürgen R. Schmid zu tun, dessenBüro für radikale Denk- und Lö-sungsansätze steht. Der 49-Jährige,dessen 26-jährige Berufslaufbahnmittlerweile 60 Designpreise flankie-ren, begreift Blechverarbeiter des-halb nicht als Erfüllungsgehilfen,sondern Partner, deren Know-how

ab dem ersten Entwurf in sämtlicheÜberlegungen mit einfließt.

In der Regel stimmt Jürgen R.Schmid bereits erste Skizzen zu-nächst mit dem Blechverarbeiter ab,ehe er auf der Basis falscher Annah-men dem Kunden Entwürfe vorlegt,die nicht machbar sind oder die sei-ne Kreativität zensieren, aus Angst,Entwürfe könnten nicht realisierbarsein. Mit diesem Ansatz kann DesignTech, das sechsköpfige BüroSchmids, dynamischere Formen mithöherem ergonomischen Nutzen,durchgängigerem Corporate Designund günstigeren Prozesskosten ver-binden und damit dem Auftraggeberzu weitreichenderen Wettbewerbs-vorteilen verhelfen als ursprünglichoft von diesem erwartet.

Selbstverständlich wirkt sich diesauf die Intensität der Zusammenar-beit von Designer und Blechverar-beiter aus. Wo sonst im Rahmen ei-nes Gestaltungsprojekts dem Blech-verarbeiter bei allenfalls einem Ter-min technische Daten mitgeteiltwerden, finden zwischen DesignTech und Nest quer durch alle Pro-jektphasen drei bis vier Besprechun-gen und 20 Telefonate und Daten-austausche via Mail statt. Die Folgesind kompromisslos umgesetzteEntwürfe, wie sie mit den Kundenvereinbart waren.

Weil die Designkompetenz vielerAuftraggeber aber noch unterentwi-ckelt ist, was Schmid meist bereits beiden Honorarverhandlungen dia-gnostiziert, fielen ihnen Abweichun-gen vom Entwurf oder generellschlechtes Design und dessen mäßi-ge Umsetzung selten auf. SchmidsErfahrung: Was der Kunde nicht se-he, sei er auch nicht bereit zu bezah-len.

Erst das Kompetenzteambringt den ErfolgGute Designer pflegen den engen Dialog mit Blechverarbeitern – Konstruktion als Markenzeichen

LEONHARD FROMM

Leonhard Fromm ist Fachjournalist in73033 Göppingen, Tel. (0 71 61) 91 8 9 42,Fax (0 71 61) 91 89 43, [email protected]

Erst der enge Dialog bringt den qualitativen Design-Unterschied: Designer JürgenR. Schmid (von links), Hüller-Hille-Entwicklungschef Horst Schmauder und Nest-Konstruktionsleiter Ernst Mössle.

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 39

Perfektion wie sie vermutlich 10%aller bundesweit agierenden Blech-verarbeiter bietet, liegt nach Ein-schätzung Mössles und Schmids biszu 100% über den marktüblichenPreisen. Dafür darf der Kunde abererwarten, dass der Blechverarbeiterdie fachlichen Zusammenhänge desMaschinenbaus und verschiedeneVerfahren für dreidimensionaleBlechbearbeitung kennt und erfah-rene Konstrukteure beschäftigt, diefrühzeitig in den Designprozess eingebunden sind, um Schnittstellenzu definieren, Problemzonen zu er-kennen und Lösungsansätze einzu-bringen.

Am fertigen Produktwird das Können sichtbar

Über die Thyssen-Krupp-TochterHüller-Hille, für die Nest seit siebenJahren arbeitet, war Schmid an denDesignauftrag für deren Fräszen-trum „Blue Star“ gekommen, das dieQualitätsmerkmale des Maschinen-bauers auf den Massenmarkt derLohnstückfertiger übertragen sollte.

In diesem preissensiblen Segmentwollte Hüller-Hille bei gleichen Prei-sen bei den Käufern durch mehrLeistung bezüglich Funktionalität,Qualität und Optik punkten. DieMehrkosten für Designer und hoch-

MANAGEMENTPRODUKTDESIGN

� Industriedesigner Design Tech

� Blechverarbeiter Nest GmbH

www.maschinenmarkt.de

Das Trio Auftragge-ber, Designer undBlechverarbeiterwährend des Pro-duktionsprozesses.

Bild

: Des

ign

Tech

wertigen Blechverarbeiter spart derHüller-Hille-EntwicklungschefHorst Schmauder durch Prozessop-timierung und besseres Image imIdealfall wieder ein.

So machen die Blechteile und de-ren Verarbeitungskosten bis zu 10%der 200 000 Euro teuren Maschineaus. Im Preis ent-halten sind rundeFormen und ge-wölbte Oberflä-chen, die dem„Blue Star“ ein fu-turistisches De-sign verleihen.Dieses kantenfreieBlechbiegen in en-gen Radien istrund 30% teurerals Verkanten. Das Können desBlechverarbeiters spiegelt sich auchin Plexiglasscheiben wider, die alsSichtelemente exakt diese Radienmitgehen, schrauben- und schweiß-punktfreien Frontflächen mit sym-metrischen Blechkantenverläufenoder metalliclackierten Oberflä-chen, die die Wertigkeit der Maschi-ne visualisieren. MM

FAZIT

� Was nicht zu sehen ist, wirdauch nicht bezahlt

� Effiziente Zusammenarbeit zwischen Blechverarbeiter undDesigner

� Gutes Design richtig verstan-den bringt Wettbewerbsvorteile

Neun Maschinenbauer, Steue-rungsexperten, Industriedesignersowie Blech- und Kunststoffverar-beiter haben sich zum Workshopbei Design Tech getroffen. Das halbtägige Kreativmeeting,das der Industriedesigner Jürgen R.Schmid initiiert hatte, sollte vor al-lem die Handlungsfelder identifi-zieren, auf denen sich in den kom-menden zehn Jahren am meistenverändert. Ob Ergonomie, Designoder Verkleidung, bei allen Aspek-ten stand die SchnittstelleMensch–Maschine im Mittel-punkt. Um generell Innovationenaus der Automobilindustrie früh-zeitiger auf den Maschinenbauübertragen zu können, bräuchtendie Entwickler mehr interdiszipli-näres Wissen und Netzwerke, diemit den Forschungszentren der

Konzerne verzahnt sind. Deutlichmachte das Kreativmeeting aberauch, dass sich die Zeiten schönerBlechverkleidungen in vielen Bran-chen dem Ende zuneigen. Weit-gehend einig waren sich die Ex-perten, dass künftige Basismodel-le von Maschinen wieder „viel nä-her bei der Stahlplatte“ sind. DerGrund: Wegen heutiger Varian-tenvielfalt seien selbst Basismodel-le im weltweiten Wettbewerb be-reits zu teuer. Die Alternative liegtin günstigen Einsteigermodellen,die auf Grund modularisierter Kon-zepte kundenspezifisch konfigu-rierbar sind. „Solche individuellenLösungen sind von Billigländernauch kaum kopierbar“, begründetSchmid diese Markteinschätzung.www.designtechschmid.de

Leonhard Fromm

KREATIVMEETING BLICKT INS JAHR 2015

Trend zu Modularisierung

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MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 43

Greifsysteme für KleinladungsträgerDie Familie der Kunststoffbehälter, allen voran derklassische Kleinladungsträger (KLT), ist in den letz-ten Jahren enorm angewachsen – viele Branchenhaben ihre eigenen Behälter im Einsatz. Aus derVielzahl der Behältertypen heraus haben sichunterschiedliche Greifsysteme entwickelt. Behäl-ter-Handlingsysteme greifen beispielsweise in denVertikalschächten, in den Griffmulden oder in denseitlichen Schächten. Um mit einem Greifer unter-schiedliche Behälter aufnehmen zu können, sindKombinationsgreifer verfügbar. Es gibt außerdemLösungen zum Wenden von Behältern, um beispielsweise Schütt-güter in einen Vorratsbehälter zu entleeren.� Schmidt-Handling GmbH,Tel. (0 71 41) 27 61-24, www.schmidt-handling.de

Überarbeitete TransportgeräteFetra bietet seine funktional optimier-ten grauen Bürowagen jetzt auch in Sil-bermetallic an. Statt Stahlrohrwändenkommen jetzt Seitenteile aus Holzwerk-stoffplatten zum Einsatz, damit keineMappen mehr zwischen den Rohrendurchrutschen können. Auf Wunschkann zusätzlich eine Rückwand nachge-rüstet werden. Auch sein Etagenwagen-Programm hat Fetra über-arbeitet. Grundsätzlich werden sämtliche Industrie-Transportge-räte in vier verschiedenen Größen gefertigt. Bisher boten nur diebeiden großen Modelle die Möglichkeit, die Etagenböden flexibelin die Konstruktion einzufügen. Kästen, die durch ihre 60 mmhohen Seitenwände ein Abrollen des Transportguts verhindern,waren nur bei den kleinen Plattformgrößen möglich. Von Anfang2006 sind alle vier Etagenwagen-Modelle einheitlich.� Fechtel Transportgeräte GmbH, Tel. (0 54 25) 94 94-11, www.fetra.de

Handseilwinde mit doppeltem SeilabgangZu den im Katalog aufgeführten Serien-Handseilwinden bietetHaacon auch kundenspezifische Ausführungen an, beispielsweisedas Modell mit geteilter Seiltrommel und seitlichem Seilaustritt.

Lasten bis 2 � 250 kg lassen sich damit gegenläufigbewegen. Die Seilwindenbauart Typ 220 ist

laut Hersteller für die Anarbeitungbesonders geeignet. Am stabilen tiefgezogenen

Stahlgehäuse sind gut Anbauteile anzubringen.Die Winde wird per Stangenkurbel fernbedient.Deshalb befindet sich anstelle der üblichen

klappbaren Handkurbel dort ein Kurbelauge. Das Gehäuse derWinde ist pulverbeschichtet, die Trommel galvanisch verzinkt. DieBaureihe Typ 220 wird für Lasten von 300 bis 3000 kg Zugkraftgebaut. Die Seilkapazität reicht je nach Baugröße bis zu 12 m.� Haacon Hebetechnik GmbH, Tel. (0 93 75) 84-0, www.haacon.de

MARKTSPIEGELPRODUKTE

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 45

E-CAD-Software mitnoch mehr Detail-LösungenJetzt gibt es die neue Version 2005 von E-CAD-Software Caddy/See electrical. Mit neuen Funktionen und intelligenten Detaillö-sungen bietet das in den drei Ausbaustufen Basic, Economy undProfessional erhältliche System mehr Effizienz bei der Elektropro-jektierung. Darin sind laut Anbieter eine Vielzahl von Funktionenintegriert, die den Planer von lästigen Aufgaben befreit. Schon ab

der Ausbaustufe Basic, die für den Einsatz in kleinen In-genieurbüros oder in der War-tung konzipiert ist, sind so ge-nannte dehnbare Verbindun-gen möglich.� IGE+XAO GmbH, Tel. (0 21 66)1 33 91-0, www.ige-xao.de

Simulationssoftware für Gießereienbeschleunigt Entwicklungsprozess

Das Simulationswerkzeug Mag-masoft läuft auchP auf Win-dows-PCs und trägt wesentlichzur Verringerung der Reak-tionszeit bei. Die Software kannnicht nur für Gießereien einge-setzt werden, sondern auch fürden Support, um Kunden in

den frühen Phasen der Bauteilentwicklung zu unterstützen, unddas bei einem steigenden Bedarf an Simulationsläufen. Zusammenmit der Linux-NetworX-Hardware ergibt sich eine neue Client-Server-Architektur über eine PC-Umgebung hinaus, wobei An-wender damit weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung arbeitenkönnen.� Magma GmbH, Tel. (02 41) 8 89 01-11, www.magmasoft.de

Mit der Morphing-Technikdas gesamte Produkt im ÜberblickDas neue Model MorphingWerkzeug-Set VX Version10 wurde speziell als pro-fessionelles und hochpräzi-ses Werkzeug für Designer undProduktentwickler konzipiert,betont der Anbieter. Damit wer-den dem Nutzer leistungsfähigesowie einfach zu bedienende Funktionen zur Verfügung gestellt.Mit VX Morphing können globale Verformungen erzeugt werden.So wurde beispielsweise bei einer elektrischen Zahnbürste derSchalter mit dem Handgriff neu geformt und die Verknüpfungenzueinander aufrechterhalten. Verformungen eines Modells aufdiese Weise helfen entstehende Werkzeugänderungen zu minimie-ren sowie die Produkteinführungszeit zu verkürzen.�Varimetrix Deutschland GmbH,Tel. (0 96 21) 78 29-0, www.vxd.de

PRODUKTE

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 50/2005 47

Werkzeug zur Fehlererfassungin der Produktion Zu wenig produziert! Fehlerhaft produziert! Das sind die Kosten-treiber in der Produktion. Wichtig ist zu wissen: Wo hat es gehakt?Genau dabei will das neue Produktionskontrollsystem Datex vonTectronic-Systems ansetzen: Ausfallgründe von „Materialmangel“bis „Teil verklemmt“ sowie Qualitätsmängel von „Lunker“ bis hinzu „Farbabweichung“ – ein Druck auf das Eingabemodul, undDatex registriert die Meldung und wertet sie statistisch aus. OhneDatenwust, ohne Papierstapel kommt man so nach Aussage desUnternehmens den Ausfallgründen schnell auf die Schliche. Datexermögliche eine zielgerichtete Abarbeitung von Fehlergründenund erhöhe dadurch die Maschinenlaufzeit. International agieren-de Automobilzulieferer berichten laut Anbieter auf Grund des nie-drigen Festpreises von einer Amortisation in wenigen Monaten. � Tectronic-Systems GmbH, Tel. (0 57 75) 9 66 36-0, www.tectronic-systems.com

Prozessabläufe transparenter gestaltenMit der nun weiter verbesserten Version der Software ProfisignalKlicks können Prüfabläufe, Versuche und Prozessabläufe nunnach Aussage des Herstellers noch leichter erstellt werden als bis-her. Profisignal Klicks ist nach Aussage des Herstellers so einfachaufgebaut, dass der Umgang damit nicht extra erlernt werdenmuss. Es ist komplett in der Sprache der Fachleute aufgebaut.Kernkompetenzen bleiben so im Hause. Die Software benötigtkeine Spezialisten, kein Eintippen des Programmtextes ist notwen-dig. Es entfällt das mühsame Suchen nach Objekten, Eigenschaf-ten und Variablen. Alles wird nach Angabe des Herstellers wie aufeinem Tablett serviert (Programming by Selection).� Delphin Technology AG, Tel. (0 22 07) 96 45-0, www.delphin.de

Werkstück-Trägermagazine für High-Tech-Fertigung von KomponentenFertigungsgenauigkeit im auto-matisierten Prozess erfordertexaktes Teilehandling. Dazu ge-hört eine präzise Werkstückposi-tionierung. Bei der Fertigung vonDieseleinspritzkomponenten istPräzision funktionsrelevant. Ent-sprechend hoch sind die Anforde-rungen an die Werkstück-Trägermagazine, die zum Bereitstellen,Transportieren und Waschen der Teile gleichermaßen genutztwerden. Ein wesentlicher Bestandteil der WT-Magazine sind festverbundene Datenträger in Form elektronischer Identifikations-systeme. Darauf lassen sich zu jedem Werkstücknest und dem dar-in befindlichen Bauteil die unterschiedlichsten Informationen vonder Teilenummer über Fertigungsmaße bis hin zu vollständigenPrüfprotokollen speichern. Diese bauteilbezogene Erfassung vonProduktionsdaten wird hier für die paarige Fertigung von Zylinderund Kolben genutzt. � LK-Mechanik GmbH, Tel. (06 41) 9 62 42-0, www.lk-mechanik.de

PRODUKTE

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48 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

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66 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

MANAGEMENT AUSBILDUNG

Zahlen kann man unterschied-lich interpretieren. Der Deut-sche Industrie- und Handels-

kammertag (DIHK) frohlockt, dasszu Beginn des neuen Ausbildungs-jahres „nur“ 30 000 Lehrstellen fehl-ten. Die Gewerkschaften hingegenmutmaßen, dass weitaus mehr Ju-gendliche keinen Ausbildungsplatzgefunden haben – unter anderem,weil die Zahl der DIHK die jungenMänner und Frauen nicht berück-sichtigt, die mangels Alternative be-rufsvorbereitende Maßnahmendurchlaufen. Wer Recht hat, darüber

kann man streiten. Tatsache ist je-doch, dass die Zahl der Ausbil-dungsplätze seit 1992 tendenziellsinkt – selbst wenn sie in einzelnenJahren gegenüber dem Vorjahr leichtsteigt.

Schuld daran ist unter anderemdie schwache Konjunktur. Sie veran-lasst immer mehr Unternehmen,sich zu fragen: Können wir uns dasAusbilden von Fachkräften nochleisten? Eine zunehmende Abstinenzder Betriebe beim Ausbilden ist abernicht nur volks-, sondern auch be-triebswirtschaftlich bedenklich.Denn je weniger Betriebe ausbilden,desto größer wird der Fachkräfte-mangel. Dies erhöht wiederum dieKosten für das Suchen und Haltendes raren und somit begehrten Per-

sonals. Deshalb haben in den ver-gangenen Jahren viele Unternehmennach Möglichkeiten gesucht, die be-nötigten Fachkräfte auszubilden,ohne dass die Kosten ausufern.

So auch die DruckfarbenfabrikGebr. Schmidt GmbH, Frank-furt/Main. Das Traditionsunterneh-men beschäftigt an seinem Stamm-sitz rund 400 Mitarbeiter, darunterim Schnitt sechs Auszubildende.Jährlich stellt das Unternehmenauch zwei Azubis zum Chemielabo-ranten ein. „Diesen können wir aberbestimmte Ausbildungsinhalte nichtselbst vermitteln“, erläutert SteffenBaumheier vom HR DepartmentGermany/Austria der Flint-SchmidtGruppe. „Zum Beispiel Analysever-fahren wie die Spektroskopie. Dafürfehlen uns die Apparaturen und dasPersonal.“ Deshalb engagierte Gebr.Schmidt 1997 die Provadis Partnerfür Bildung & Beratung GmbH inFrankfurt-Höchst als externen Aus-bildungspartner.

Wenn das Problem zur Chance wird

Von Provadis wusste Gebr. Schmidt:Der Bildungsdienstleister verfügtüber die nötige personelle und tech-nische Infrastruktur. Außerdem hater als ehemalige Aus- und Weiterbil-dungsabteilung des Hoechst-Kon-zerns das notwendige Know-howund die erforderliche Erfahrung. So-mit lag für den Druckfarbenherstel-ler eine Kooperation mit Provadisnahe. „Wir suchten einen Partner,der unsere Branche kennt und ent-sprechende Referenzen beim Ausbil-den mitbringt“, erläutert Baumheier.

Ausbilden lassenstatt das Ausbilden lassenHohe Kosten, fehlende Kapazitäten – zwei Gründe, weshalb immer weniger Unternehmen ausbilden; es gibt aber Alternativen zum Nicht-Ausbilden

HEINER SCHMIDT

Heiner Schmidt ist Wirtschaftsredakteurbeim Büro für Bildung & Kommunikationin 64285 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 89 65 90,Fax (0 61 51) 89 65 92, [email protected]

Viele Unterneh-men fragen sich,ob sie sich das Ausbilden über-haupt noch leistenkönnen.

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68 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

MANAGEMENT AUSBILDUNG

Außerdem sollte der Partner flexibelauf den Bedarf des Unternehmensreagieren. Diese Anforderungen er-füllte der Bildungsdienstleister. Des-halb besuchen heute alle Azubis vomStammsitz der Gebr. Schmidt dasAusbildungszentrum von Provadis –neben den zukünftigen Chemielabo-ranten auch angehende Industrie-kaufleute und -mechaniker sowieMechatroniker. „Wie umfangreichdie Azubis von uns betreut werden,hängt vom Ausbildungsberuf ab“,berichtet Jörg Gerschlauer, Ver-triebsmitarbeiter bei Provadis. „Dieangehenden Industriemechanikerund Chemielaboranten verbringenrund ein Drittel ihrer dreijährigenAusbildung bei uns. Die Azubis imkaufmännischen Bereich sehen wirhingegen nur einige Tage im Jahr.“

Ein Zahnrad mussins andere greifen

Über die Ziele der Ausbildung, derenInhalte und die Frage, wie diese ambesten vermittelt werden, stimmensich die beiden Kooperationspartnerregelmäßig ab. Schließlich sind dieAuszubildenden außer bei Gebr.Schmidt und Provadis auch oft in derBerufsschule. „Diese drei Bereichegilt es zu verzahnen“, betont Baum-heier. „Deshalb muss feststehen, werwann welche Aufgaben über-

nimmt.“ Entsprechend eng koope-rieren die Verantwortlichen beiderUnternehmen im Alltag. Sie gebensich regelmäßig Feedback und che-cken, wo eventuell noch Nachbesse-rungsbedarf besteht. „Wenn Gebr.Schmidt feststellt, dass die Chemie-laboranten ein Verfahren noch nichtsicher beherrschen, packen wir eineLehreinheit drauf“, erklärt Ger-schlauer. Umgekehrt ist SteffenBaumheier stets für Anregungen of-fen – zum Beispiel, wenn Provadisvorschlägt, dass die angehendenKaufleute auch mal in die Marke-tingabteilung eines anderen Unter-nehmens schnuppern sollten.

Mit dem eigenen Nachwuchsim Vorteil

Durch diese detaillierte Abstim-mung, so Baumheier, „stellen wir si-cher, dass die Auszubildenden nachder Prüfung alles können, was einejunge Fachkraft in unserem Betriebbraucht.“ Darin sieht Gerschlauerden großen Vorteil, Fachkräfte selbstauszubilden statt sie auf dem Ar-beitsmarkt anzuheuern. „Eine Fach-kraft, die von außen kommt, musserst eingearbeitet und ins Unterneh-men integriert werden. Das dauertseine Zeit – Zeit, in der sie trotz ei-nes meist höheren Gehalts wenigerproduktiv arbeitet als der eigene

Nachwuchs, der die Strukturen undAbläufe bereits kennt.“

Auch aus diesem Grund beurteiltBaumheier die Ausbildungskoope-ration positiv. Hinzu kommt die Fle-xibilität, die sein Unternehmen hier-durch gewinnt. „Wenn wir imnächsten Jahr ein oder zwei Azubismehr oder weniger benötigen oderin einer Ausbildung den Schwer-punkt anders legen möchten, müs-sen wir dies im Prinzip Provadis nursagen.“ Deshalb erachtet BaumheierAusbildungskooperationen als ei-nen zukunftsweisenden Weg beimAusbilden – auch für andere Unter-nehmen.

Allerdings nicht für solche,schränkt Gerschlauer ein, deren vor-rangiges Ziel es ist, kurzfristig Kos-ten zu sparen. Denn Qualität gebe esauch beim Ausbilden nicht zumSchleuderpreis. Unternehmen, dieeine Ausbildungskooperation erwä-gen, sollten deshalb zunächst analy-sieren, welche Kompetenzen siekünftig benötigen und welche Aus-bildung ihre Fachkräfte dafür brau-chen.

Zeige sich dann, dass das Unter-nehmen diese Ausbildung nur miteinem unverhältnismäßig hohenAufwand leisten oder seinen künfti-gen Bedarf nur schwer einschätzenkann, dann sollte es über eine Zu-sammenarbeit mit einem externenPartner nachdenken.

Die Alternative wäre, bekundenBaumheier und Gerschlauer einhel-lig, „viel Geld in die Ausbildungs-infrastruktur des Unternehmens zustecken.“ Zum Beispiel in Schu-lungsräume, Laboratorien, Lehrmit-tel und Ausbildungspersonal. Dasbinde jedoch Kapital und amortisie-re sich im günstigsten Fall erst nachvielen Jahren. Oder die Investitionerweist sich als Fehlinvestition, weildas Unternehmen doch wenigerFachkräfte braucht als ursprünglichgeplant. MM

� Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH

� Druckfarbenfabrik Gebr. SchmidtGmbH

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Bundesforschungsministerin Dr. AnnetteSchavan und ihre für das Einsteinjahr verant-wortlich zeichnende Vorgängerin EdelgardBulmahn stellten das letzte Einstein-Zitat vor:„Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher.“ Schavan nahm mit dem Präsident der Gesell-schaft für Informatik, Professor Matthias Jar-ke, die Staffelübergabe für das neue Wissen-schaftsjahr 2006 – das Informatikjahr – vor. Eswird offiziell im Januar eröffnet. Die Fortset-zung der Wissenschaftsjahre ist im Koalitions-vertrag verankert. Die Jahre sollen Themender Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeitverständlich machen. Gemeinsam mit Phy-

siknobelpreisträger Professor Theodor W.Hänsch und dem Vorsitzenden der InitiativeWissenschaft im Dialog, Professor JoachimTreusch, feierten Gäste aus Wissenschaft,Wirtschaft, Medien, Kultur und Politik das Ein-steinjahr 2005. Mit dem Jahr wurde dem 100.Geburtstag von Einsteins Relativitätstheorieund dem 50. Todestag des weltberühmtenWissenschaftlers gewürdigt. Aus gleichemAnlass feierte die Unesco das internationale„World Year of Physics“. Nach einer reprä-sentativen Umfrage erklärten fast 75% derBürgerinnen und Bürger, dass ihnen das Ein-steinjahr bekannt sei.

NÄCHSTES JAHR KOMMT DAS INFORMATIKJAHR

Einsteinjahr 2005 mit Gala beendet

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SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

MM 51/52 erscheint am 19. 12. 2005 mit folgenden Themen:

Themen:� UMFORMTECHNIK

� INSTANDHALTUNG

� MONTAGE, HANDHA-

BUNG, ROBOTIK

� FLUIDTECHNIK

� MANAGEMENT

Verantwortlich für Leitartikel: Reinhold Schäfer; Aktuelles: Ulrike Gloger, Josef Kraus,Rüdiger Kroh, Dietmar Kuhn, Bernhard Kuttkat, Bernd Maienschein, Reinhold Schäfer;Management: Ursula Hofmann; Materialflusstechnik: Bernd Maienschein; Fertigungs-und Prozessautomation: Reinhold Schäfer; C-Technik: Dietmar Kuhn; Werkstoffe: JosefKraus; IT-Business: Ulrike Gloger; Marktspiegel: Ulrike Gloger, Josef Kraus, DietmarKuhn, Bernd Maienschein, Reinhold Schäfer; Termine: Claudia Krampert; Personen, Fir-menschriften: Gabriele Hain; Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier; alle Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg.

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, Barbara Schulz (bs), Tel. 20 65MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76,Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. PaulSchwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel IndustrieMedien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel BusinessMedien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, [email protected]: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, [email protected]: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Karin Grimm, -22 77, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax -4 94, [email protected], www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 �, Abonnement Inland jährlich 208,00 �, Abonnement Ausland jährlich 262,00 �, Europa per Luftpost 291,20 �,Welt per Luftpost 379,60 �. Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- undAusland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fach-zeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können,besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigeneVeröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kunden-zeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte überhttp://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86.

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70 MM Das IndustrieMagazin · 50/2005

Nach vorläufigen Berechnungendes Bundesamtes für Wirtschaftund Ausfuhrkontrolle (Bafa) lagen

die deutschen Erdgasimporte im MonatSeptember 2005 um 4,5% unter der ent-sprechenden Menge des Vorjahresmonats.

Der Index der Großhandelsver-kaufspreise lag nach Mitteilungdes Statistischen Bundesamtes im

Oktober 2005 um 2,7% über dem Vorjahres-stand.

Die Investitionen der deutschenIndustrie lagen 2004 mit 48,4 Mrd.Euro um 0,5% unter Vorjahres-

niveau – damit waren sie zum dritten Malrückläufig.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Leidenschaft für Innovationenmuss belohnt werdenIm Rahmen der Verleihung des ScientificAward BMW Group 2005 in Leipzig anNachwuchswissenschaftler erhielt Dr. Martin Ruskowski den dritten Preis inder Kategorie Dissertationen. Der Elektro-technikingenieur Dr. Martin Ruskowski ent-wickelte unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. KarlPopp an der Universität Hannover ein mag-netisches Führungssystem für den Werkzeug-schlitten einer Metallfräse. Es lässt die Ma-schine deutlich schneller und genauer arbei-ten. Über eine Regelelektronik können dieMagnete zudem alle störenden Schwingun-gen der Maschine aktiv dämpfen. HöhereGeschwindigkeit und Qualität führen letz-tendlich auch zu geringeren Produk-tionskosten. Die BMW Groupunterstreicht mit dem ScientificAward die enorme Bedeu-tung von Innovationenfür Gesellschaften undhonoriert ausdrück-lich die Leidenschaftjunger Menschen,die sich mit Neu-em beschäftigen. Weitere Infor-mationen:

www.bmw.de

Bild: BMW

PLM-Marktprognose 2005 bis 2009

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Authoring - und Analyse-Tools, z. B. MDA, EDA, CASEcPDm, z.B. PDM, Visualisierung, Collaboration

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cPDm-Wachstumsrate übertrifft das Tool-Wachstum

Nach Einschätzungen Ed Millers, Präsident der CIM-Data Inc., ist der PLM-Markt2004 um 10% auf 16,9 Mrd. US-Dollar gewachsen. Weitere Informationen: [email protected]

PLM-Teilsektor Marktumfang 2004

Sonstige Tools $ 200

EAD $ 3801 AEC $ 2085

CAE $1180

MCAD Low/Med $ 1660

MCAD High-end $ 2443Sis/Händler/VARs $ 2033

Digitale Fertigung $ 400

cPDM-orientierteAnwendungen $ 731

cPDM Komp.-Anbieter $ 2114

ToolscPDm

PLM umfasst zahlreiche Teilsektoren

Der Umsatz des Product Lifecycle Managements setzt sich nach CIM-Data-Anga-ben aus zahlreichen Teilsektoren zusammen.

Weitere Informationen: www.cimdata.com

Quelle: CIM-Data

Quelle: CIM-Data

Präsenz der 2004 PLM Mindshare Leaders

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Dassault UGS PTC SAP Matrix1+Synchro

Agile

Präsenz = PLM-Direktumsatz der Anbieter+PLM-Direktumsatz der Partner(entsprechend Lizenzzahlungenangepasst, um eine doppelteBerücksichtigung auszuschließen)

PartnerumsatzDirektumsatz

Gesamter Markt der PLM Mindshare Leaders

Nach der Voraussage von CIM-Data werde der PLM-Markt in den nächsten Jahrendurchschnittlich etwa 8% jährlich wachsen.

Weitere Informationen: www. cimdata.com Quelle: CIM-Data

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