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Interdisziplinäre Sonder- bzw. Weiterbildung für Führungsaufgaben der mittleren Führungsebene 2003/2004 SEMESTERARBEIT B B A A S S A A L L E E S S T T I I M M U U L L A A T T I I O O N N I I N N D D E E R R R R E E H H A A B B I I L L I I T T A A T T I I O O N N Erfahrungen mit der Basalen Stimulation und deren Anwendung bei Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen und bei Patienten mit Querschnittlähmungen Kursleitung: Mag. Erika Stelzl Ausführende: DGKS Dagmar Köberl [email protected] DGKS Elisabeth Wippel [email protected]

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Interdisziplinäre Sonder- bzw. Weiterbildung für Führungsaufgaben der mittleren Führungsebene

2003/2004

SEMESTERARBEIT

BBAASSAALLEE SSTTIIMMUULLAATTIIOONN

IINN DDEERR RREEHHAABBIILLIITTAATTIIOONN

Erfahrungen mit der Basalen Stimulation und deren Anwendung bei Patienten

mit chronischen Atemwegserkrankungen und bei Patienten mit Querschnittlähmungen

Kursleitung: Mag. Erika Stelzl Ausführende: DGKS Dagmar Köberl [email protected] DGKS Elisabeth Wippel [email protected]

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung....................................................................................................................3

2 Definition „Basale Stimulation“..........................................................................4

3 Pioniere der basalen Stimulation ......................................................................5

3.1 Prof. Dr. Andreas Fröhlich ...........................................................................5

3.2 Christel Bienstein ............................................................................................5

4 Allgemeines zur Basalen Stimulation ..............................................................7

4.1 Ziele der Basalen Stimulation ....................................................................7

4.2 Inhalte der Basalen Stimulation ................................................................8

5 Basalen Stimulation in der RK Tobelbad......................................................10

5.1 Einführung der Basalen Stimulation ......................................................10

5.2 Patientengruppen ..........................................................................................11

5.2.1 Patienten mit chronische Atemwegserkrankungen..................11

5.2.2 Patienten mit Querschnittlähmungen............................................13

6 Basal stimulierende Angebote..........................................................................14

6.1 Praktizierte Berührungsarten ...................................................................14

6.1.1 Atemstimulierende Einreibung (ASE)............................................14

6.1.2 Die belebende Ganz- bzw. Teilkörperwaschung .......................18

6.1.3 Die beruhigende Ganz- und Teilwaschung..................................20

6.1.4 Die entfaltende Ganzkörperwaschung ..........................................22

6.1.5 Diametrale Ganzkörperwaschung ...................................................23

6.1.6 Die geführte Waschung ......................................................................24

6.2 Basal stimulierende Lagerungen .............................................................24

6.2.1 A-, V-, T-Lagerung................................................................................25

6.2.2 Nest- und Königsstuhllagerung .......................................................25

6.3 Olfaktorische und visuelle Wahrnehmung...........................................26

7 Zusammenfassung ...............................................................................................27

Literaturverzeichnis ......................................................................................................28

Anhang ..............................................................................................................................29

Erklärung ..........................................................................................................................30

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 2 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

1 Einleitung

Wir möchten unsere Arbeit mit dem Gleichnis des Lahmen und des Blinden beginnen:

„Der Blinde kann gehen, findet aber den Weg nicht. Der Sehende weiß den Weg, kann

aber nicht gehen. Nur wenn der Blinde den Lahmen auf seinen Schultern trägt und der

Lahme die Richtung anweist, werden beide zu ihrem Ziel kommen.

Basale Stimulation bedeutet, für eine bestimmte Zeit einen Weg zusammen zu gehen.“

(Nydahl 1999, Vorwort)

Die basal stimulierende Pflege ist eine bestimmte Form von Pflegebewusstsein und basiert

auf einer Beziehung zwischen dem Patienten und der Pflegeperson.

Für uns ist Basale Stimulation zu einer wichtigen Ergänzung für die Pflege unserer Lang-

zeitpatienten geworden. In unserer Arbeit möchten wir uns mit folgenden Fragen aus-

einandersetzen:

• Was ist „Basale Stimulation“?

• Woher kommt Basale Stimulation, und wer hat sie entwickelt?

• Welche Erfahrungen machten wir speziell bei Patienten mit gestörter Körper-

empfindung aufgrund einer Querschnittlähmung und bei Patienten mit chronischen

Atemwegserkrankungen?

Ziele dieser Semesterarbeit

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den einzelnen Berührungsarten möchten wir auch

Pflegepersonen aus anderen Bereichen motivieren, dieses Konzept in ihren Wirkungs-

bereich einfließen zu lassen. Ebenso möchten wir aufzeigen,

• wie sich Basale Stimulation in unserem Haus entwickelt hat,

• welche Patienten bei uns betreut werden,

• welche Berührungsarten hauptsächlich Anwendung finden und

• mit welchem Erfolg wir diese durchführen, sowie

• welche weiteren Wahrnehmungsbereiche wir basal stimulieren.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 3 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

2 Definition „Basale Stimulation“

„Basale Stimulation“ setzt sich aus den Worten „basal“ und „Stimulation“ zusammen.

Definition „basal“: „die Basis betreffend“

Definition „Stimulation“: „Erregung, Anregung, Reizung“

(Duden, Band 1, 21. Auflage, 1996)

Definition „Basale Stimulation“: „Basale Stimulation ist ein Konzept zur Förderung,

Pflege und Begleitung schwerstbeeinträchtigter Menschen. Es wurde in den 70er Jahren

von dem Professor für Sonderpädagogik Andreas Fröhlich in Zusammenarbeit mit

schwerst geistig und körperlich mehrfach behinderten Kindern entwickelt und 10 Jahre

später zusammen mit der Krankenschwester und Diplompädagogin Christel Bienstein in

die Erwachsenenpflege übertragen.“

(Bienstein 1997, http://www.basale-stimulation.de/CA05.HTM)

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 4 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

3 Pioniere der basalen Stimulation

Die zwei Wegbereiter der basalen Stimulation sind Hr. Prof. Dr. Andreas Fröhlich und Fr.

Christel Bienstein.

3.1 Prof. Dr. Andreas Fröhlich

„Andreas Fröhlich, Sonderpädagoge, arbeitete viele Jahre im

Rehabilitationszentrum Landstuhl mit schwerst mehrfachbehinderten

Kindern. Innerhalb eines fünfjährigen Forschungsprojekts entwickelte

er dort das Konzept der Basalen Stimulation.

Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Mainz und einer

Professur an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg lehrt er seit

1994 als Professor an der Universität Landau. Er veröffentlichte inzwischen eine Vielzahl

von Büchern.

Seit Jahren arbeitet er eng mit Christel Bienstein zusammen. Gemeinsam entwickelten sie

ein Pflegekonzept auf der Basis der Basalen Stimulation und sind in der Ausbildung von

Pflegefachkräften sowie Initiierung von praxisrelevanten Forschungsprojekten tätig.“

(Bienstein 2003, Seite 256)

3.2 Christel Bienstein

„Christel Bienstein, Pflegewissenschaftlerin, Krankenschwester,

arbeitete viele Jahre am Bildungszentrum des Deutschen

Berufverbandes für Pflegeberufe in Essen. Dort entwickelte sie eine

zweijährige Weiterbildung für Pflegende, die besonders auf die

unmittelbare Pflegepraxis ausgerichtet war (Pflegefachseminar).

Innerhalb ihrer Fort- und Weiterbildungstätigkeit setzte sie sich mit

dem Konzept der Basalen Stimulation auseinander und übertrug es in die Pflege. Seit Mitte

der Achtziger Jahre bildete die Auseinandersetzung mit der Pflege von Menschen, die

schwerste Wahrnehmungsbeeinträchtigungen aufwiesen, einen ihrer Arbeitsschwerpunkte.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 5 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Seit 1994 leitet sie das Institut für Pflegewissenschaft der privaten Universität

Witten/Herdecke gGmbH. Im Herbst 2003 übernahm sie eine Honorarprofessur an der

Universität Bremen im Bereich Pflegewissenschaft. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen

Tätigkeit forscht sie über verschiedene pflegerische Aspekte menschlicher Wahrnehmungs-

beeinträchtigung.“

(Bienstein 2003, Seite 256)

Nachdem der Grundstein für die Basale Stimulation in der Pflege gelegt wurde, stellten

sich erste Erfolge bei komatösen und appallischen Patienten, sowie später in sämtlichen

Bereichen der Pflege ein.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 6 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

4 Allgemeines zur Basalen Stimulation

Hier befassen wir uns mit den Zielen und Inhalten der Basalen Stimulation.

4.1 Ziele der Basalen Stimulation

Die zentralen Ziele der Basalen Stimulation wurden von Prof. Dr. Andreas Fröhlich so

formuliert:

• „Leben erhalten“

• „das eigene Leben spüren“

• „Sicherheit erleben, Vertrauen aufbauen“

• „den eigenen Rhythmus entwickeln“

• „sein Leben gestalten“

• „die Außenwelt erfahren“

• „Beziehung aufnehmen“

• „Begegnung gestalten“

• „Sinn und Bedeutung erleben“

• „Autonomie und Verantwortung erleben“

(http://www.basale.at/web/system/anypage/index.pHp?id=4, 21.02.2004)

Er beschreibt Basale Stimulation folgendermaßen:

„Basale Stimulation ist keine Methode, ist keine Technik. Basale Stimulation versteht sich

als ein Konzept, das heißt, eine gedankliche Annäherung an die Probleme und Schwierig-

keiten sehr schwer beeinträchtigter Menschen.

Konzept meint, dass es sich nicht um eine fertig formulierte und endgültig festgelegte

Therapie bzw. Pädagogik handelt, sondern um einige essentielle Grundgedanken, die

immer wieder neu bedacht und angepasst werden können und müssen. Im Zentrum steht

der Mensch in seiner physischen Realität, die uns auch dann einen persönlichen Zugang

eröffnet, wenn scheinbar alle kommunikativen und geistigen Beziehungen verhindert sind.“

(Fröhlich 1999, Seite 10)

Daraus geht hervor, dass das Konzept der Basalen Stimulation nicht nach strengen Regeln

umgesetzt werden kann, sondern immer von der Individualität des Patienten und der

Betreuungsperson abhängt.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 7 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Die Entscheidung, welches Angebot für den Patienten sinnvoll ist, trifft der Patient selbst

(vgl. Nydahl 1999, Vorwort).

Akzeptiere den Patienten, so wie er ist!

Zusammenfassend kann man Basale Stimulation als ganzheitliches wachstums- und

entwicklungsorientiertes Konzept bezeichnen (vgl. Nydahl 1999, Seite 4).

Die Inhalte der Basalen Stimulation wollen wir im nächsten Abschnitt zusammenfassen.

4.2 Inhalte der Basalen Stimulation

Die Inhalte der Basalen Stimulation entwickelten sich aus der Wahrnehmung in den ver-

schiedenen embryonalen Phasen.

Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt sich zuerst die Wahrnehmung des

eigenen Körpers (somatische Wahrnehmung), anschließend die Wahrnehmung von

Schwingungen (vibratorische Wahrnehmung) und die Wahrnehmung des Gleichgewichts

(vestibuläre Wahrnehmung).

Daraus ergeben sich die 3 Grundelemente der Basalen Stimulation:

• somatische

• vibratorische

• vestibuläre Wahrnehmung

Erst in einer späteren embryonalen Phase entwickeln sich die auditiv-rhythmische, die

orale, sowie in der letzten embryonalen Phase die auditive, die taktil-haptische und die

visuelle Wahrnehmung. Nach der Geburt kommt noch die olfaktorische Wahrnehmung

hinzu (vgl. Bienstein 1999, Seite 159).

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 8 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Nicht nur das theoretische Wissen ist für das Pflegepersonal von Bedeutung. Das Pflege-

personal sollte auch folgende Voraussetzungen erfüllen:

• „Wissen um persönliche Fähigkeiten“

• „Aufbau und Erhalt einer individuellen Beziehung zum Patienten“

• „Bereitschaft zur professionellen Nähe“

• „Bereitschaft zur pflegerischen Interaktion“

• „Berücksichtigung der Biografie und Wahrnehmungssituation des Patienten“

(Nydahl 1999, Seite 58)

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 9 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

5 Basalen Stimulation in der RK Tobelbad

Zur Darstellung der spezifischen Situation in der Rehabilitationsklinik (RK) Tobelbad

stellen wir die Geschichte der Basalen Stimulation in unserem Haus sowie die typischen

Krankheitsbilder der bei uns betreuten Patientengruppen vor.

5.1 Einführung der Basalen Stimulation

Im Jänner 1998 wurde in unserer Rehabilitationsklinik Tobelbad der erste Grundkurs in

Basaler Stimulation durch Hr. DGKP Johann Rannegger durchgeführt.

Bis dahin gab es noch keine Erfahrungen in der Anwendung der Basalen Stimulation bei

querschnittgelähmten Patienten und bei Patienten mit chronischen Atemwegs-

erkrankungen.

Seither wurde allen Kollegen aus dem Bereich der Pflege der Besuch des Grundkurses und

großteils auch der Besuch eines Aufbauseminars ermöglicht. Zusätzlich zur theoretischen

Ausbildung fand auch eine Praxisbegleitung durch Hrn. DGKP Johann Rannegger statt.

Motiviert und davon überzeugt, das Konzept auch in unserem Haus gut umsetzen zu

können, gingen wir ans Werk.

Es stellte sich jedoch heraus, dass vor allem im Bereich der Patienten mit Querschnitt-

lähmungen die Erwartungen zu hoch gesteckt waren. Erst nach Berücksichtigung der durch

die Rückenmarksschädigung bedingten „spinalen Spastik“ stellten sich auch erste Erfolge

ein.

Definition „spinal“: „zur Wirbelsäule oder zum Rückenmark gehörend, im

Bereich der Wirbelsäule liegend“

Definition „Spasmus“: „unabsichtige, plötzliche Muskelkontraktion, Verkrampfung,

plötzliches Zusammenziehen der Muskel, sowie auch der

Harnleiter“

(Springer Lexikon 2004, Seite 996 f.)

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 10 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Im Jänner 2000 wurde ein Fragebogen erstellt und verteilt, der durchwegs positive Rück-

meldungen enthielt, wie z.B.:

• mehr Verantwortung in die Pflege

• die Chance mehr Bezug zum Patienten aufbauen zu können

• stark spürbares Gefühl, sich mehr Zeit für den Patienten genommen zu haben

• das Wissen, dass es etwas gibt, das dem Patienten einen erholsamen Schlaf bzw.

ein Wohlbefinden bei chronischen Schmerzen bringt

2003 wurde es einer Kollegin ermöglicht, die Sonderausbildung „Praxisbegleitung in der

Basalen Stimulation in der Pflege“ in Mödling zu besuchen, die sie 2004 mit Erfolg ab-

geschlossen hat. So haben wir nun die Möglichkeit, uns bei Unsicherheiten an eine kompe-

tente Kollegin im eigenen Haus wenden zu können.

5.2 Patientengruppen

Hier geben wir einen Überblick über die bei uns betreuten Patienten und deren Krankheits-

bilder.

5.2.1 Patienten mit chronische Atemwegserkrankungen

Typische Krankheitsbilder bei in der RK Tobelbad betreuten Patienten sind:

• Silikose

• Asbestose

• Asthma bronchiale

• Sarkoidose

• COPD

Die Beschreibung dieser Krankheitsbilder wurde mit dem zuständigen Stationsarzt

gemeinsam ausgearbeitet und zusammengefasst.

Silikose ist eine Quarzstaublunge, verursacht durch die Inhalation von kieselsäurehältigem

Staub, von der vor allem Bergleute, Steinmetze und Mineure betroffen sind. Es kommt

dabei zu bindegewebigen Knötchen in der Lunge, sowie zu fibratischen Veränderungen.

Als Komplikationen kann es zu Tuberkulose mit starkem Reizhusten und Auswurf, sowie

zu Dyspnoe und in weitere Folge zum Cor pulmonale kommen.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 11 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Asbestose ist eine Lungenerkrankung, verursacht durch die Inhalation von asbestfaser-

hältigen Stäuben. Es kommt dabei zu einer fortschreitenden Lungenfibrose mit Schrumpf-

lunge (meist mit Pleurebeteiligung). Daraus ergibt sich die pleurale Asbestose. Sympto-

matisch sind ein trockener Husten, Atemnot, Bronchitiden sowie Cor pulmonale.

Als Komplikationen kommt es zu rezidivierenden Pleuraergüssen, zu malignem Pleura-

mesotheliom sowie zu Lungenkrebs.

Asthma bronchiale ist ein anfallsweises Auftreten von Atemnot durch variable oder

reversible Bronchialverengung. Typisch für das Asthma bronchiale ist die so genannte

Trias, angezeigt durch:

• Bronchospasmus

• Schleimhautschwellung

• Dyskurie (zu zäher Schleim)

Ausgelöst wird das Asthma bronchiale durch Allergene, Infektionen und durch chemisch-

physikalische Inhalationsreize.

Sarkoidose ist eine systematisch granuläre Erkrankung unklarer Ätiologie. Sie manifestiert

sich zu 90% intrathorakal, sowie extrathorakal in Leber, Milz, Herz, Haut und Nerven-

system. Sie kann akut, jedoch häufiger chronisch verlaufen. Die Symptome sind eher

gering. Es kommt eventuell zu Reizhusten.

Ein Übergang zur Fibrose und in weiterer Folge zum Cor pulmonale ist möglich.

COPD ist ein chronisch obstruktives Atemwegsleiden und fasst chronische Atemwegs-

erkrankungen des bronchopulmonalen Systems mit obstruktiven Ventilationsstörungen

zusammen. Symptomatisch für das COPD sind:

• Husten

• Auswurf

• Dyspnoe in Ruhe und bei Belastung

Die COPD wird durch exogene Faktoren (rezidivierende Infekte, Gas-/Dampf-/Staub-

inhalationen) und endogene Faktoren (Missbildungen, Mucoviszidose) verursacht.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 12 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

5.2.2 Patienten mit Querschnittlähmungen

Typische Lähmungsformen bei in der RK Tobelbad betreuten Patienten sind:

• Paraplegien

• Tetraplegien

• Paraparesen

• Tetraparesen

Da die Beschreibung der einzelnen Lähmungshöhen und der verbleibenden Funktionen zu

umfassend wäre, haben wir eine kurze Übersicht beigelegt (siehe Anhang).

Bei Patienten mit Querschnittlähmungen ist nach der Aufnahme zu beachten, dass jeder

Patient verschieden lange Zeit benötigt, um den Unfallschock zu überwinden. Er muss vor

allem in der ersten Zeit mit sehr vielen medizinischen Problemen kämpfen, wie z.B.:

• Pulmologische Probleme

• cardiologische Probleme (Hypo-/Hypertonien)

• Defäkations- und Miktionsprobleme

Zusätzlich muss der Patient damit fertig werden, ein eingeschränktes Körperbewusstsein

bzw. eine eingeschränkte Körperwahrnehmung zu haben. Eine Entfremdung gegenüber

seinem Körper findet statt. Die psychische Belastung ist enorm hoch.

In dieser Zeit haben sich gutes Zureden und gut gemeinte Ratschläge als eher kontra-

produktiv erwiesen. Wenn es die Beziehung zulässt, dann haben sich der Körperkontakt

(z.B. durch ASE) und damit die Vermittlung des Gefühls „Ich bin mit meinem Schmerz

nicht allein“ oder „Ich fühle mich geborgen und gut aufgehoben“ als sehr hilfreich

erwiesen.

Gerade die Berührung gehört zum pflegerischen Alltag und ist Routine. Nur zu oft wird

verkannt, wie unterschiedlich die Qualität der Berührung sein kann. Berührung kann

positiv und negativ sein. Je nachdem von wem, wie und wann sie durchgeführt wird.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 13 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

6 Basal stimulierende Angebote

Nun beschreiben wir die einzelnen Berührungsarten, die bei uns angeboten werden, und

ergänzen diese mit unseren Erfahrungen.

6.1 Praktizierte Berührungsarten

Dazu zählen die Atemstimulierende Einreibung (ASE) und diverse Waschungen.

6.1.1 Atemstimulierende Einreibung (ASE)

Einreibungen fördern gezielt den wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen. Anwendungs-

gebiete der ASE sind:

• „Patienten mit depressiven Zuständen“

• „Menschen mit Einschlafstörungen“

• „Betroffene mit Wahrnehmungsverlusten des Körpers“

• „Patienten vor schweren Operationen oder diagnostischen Eingriffen oder nach

Mitteilung einer malignen Diagnose“

• „Beatmete Patienten in der Phase des Abtrainierens vom Beatmungsgerät“

• „Schmerzpatienten“

(Bienstein 2003, Seite 175)

Dies ist eine nur unvollständige Aufzählung. Es ist zurzeit kein Bereich bekannt, in dem

eine ASE kontraindiziert wäre.

Die ASE soll dazu beitragen dem Patienten die Atmung bewusst zu machen und zu

harmonisieren.

Unser Atem ist je nach Lebenssituation verschieden. Wenn wir nervös oder sehr aufgeregt

sind, atmen wir schneller und flach, sind wir entspannt, atmen wir ruhig und tief. Das

heißt, wir variieren unser Atemmuster je nach Gefühlszustand. Ein tiefes Ausatmen macht

eine psychische Anspannung bewusst und kann durch eine ASE gelöst werden. Eine

schnelle und oberflächliche Atmung verweist hingegen auf einen Unruhezustand (vgl.

Nydahl 1999, Seite 115).

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 14 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Grundvoraussetzung für den Erfolg einer ASE ist, dass sich die Pflegeperson in Ruhe auf

die Maßnahme einlässt. Der Zeitaufwand für eine ASE beträgt ca. 5. min. und sollte

störungsfrei ablaufen.

Die Pflegeperson muss bei der ASE in der Lage sein, die Hand an den Körper des

Patienten anzupassen. Ebenso ist es wichtig, dass sie keine Handschuhe verwendet, sowie

Handschmuck und Uhr entfernt.

Grundsätzlich wird für die ASE der Rücken des Patienten ausgewählt, da dieser im

Vergleich zum vorderen Brustkorb weniger Intimität aufweist. Nur beim Beatmungs-

patienten wird von vorne Atem stimulierend eingerieben.

Bei der ASE kommt dem Atemrythmus der Pflegeperson große Bedeutung zu. Der Atem-

rythmus eines gesunden Erwachsenen liegt zwischen 17 und 20 Atemzügen pro Minute.

Der Patient sitzt nun bequem mit den Armen auf ein Kissen gestützt auf einem Stuhl. Der

bettlägrige Patient nimmt eine 135° Seitenlage oder Bauchlage ein bzw. wird entsprechend

gelagert.

Man sollte nach Möglichkeit eine unparfumierte W/O Lotion verwenden. Die Lotion wird

gleichmäßig in den Handflächen verteilt und, der Körperbehaarung folgend, vom Nacken

bis zum Steiß auf dem Rücken des Patienten aufgetragen. Die seitlichen Bereiche des

Brustkorbes müssen mit einbezogen werden. Die Hände werden nie gleichzeitig vom

Körper genommen. Der Handwechsel erfolgt immer versetzt.

Die Hände werden jetzt mit kreisenden Bewegungen vom Rücken in Richtung Steiß

geführt, wobei von den Händen, je nach Wunsch und Empfinden des Patienten, ein

entsprechender Druck ausgeübt wird.

Vor allem entlang der Wirbelsäule werden bei den Nervenaustrittsstellen durch gezielten

Druck Impulse gesetzt. Der Druck verringert sich im Bereich des Rippenbogens.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 15 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Abb. 1: Einreibungsverlauf bei der ASE (Bienstein 2003, Seite 177)

Die Hände bewegen sich immer geschlossen, die Finger sind nicht auseinandergespreizt.

Die Hände kreisen von innen nach außen und drücken auf den Brustkorb. Anschließend

wird eine kreisförmige Bewegung zurück zur Wirbelsäule gemacht und man beginnt von

vorne.

Durch den Druck links und rechts der Wirbelsäule wird die Ausatmung gesteuert. Beim

schließen der Hände ohne Druck erfolgt die Einatmung. Ziel ist es einen gemeinsamen

Atemrythmus zu erreichen und damit dem Patienten Ruhe zu vermitteln.

Ist die Pflegeperson am unteren Teil des Rückens angelangt, werden die Hände versetzt zur

Schulter gebracht. Dieser Vorgang wiederholt sich 5-8 Mal, um einen beruhigenden Effekt

zu erzielen (vgl. Bienstein 2003, Seite 175 ff.).

Anschließend wäre es empfehlenswert den Patienten warm zuzudecken und etwas ruhen zu

lassen.

Erfolgt die ASE am Abend, um das Einschlafen zu erleichtern, sollte darauf geachtet

werden, dass der Patient zuvor noch auf der Toilette war, damit er das Bett nach der ASE

nicht mehr verlassen muss. Es konnte beobachtet werden, dass Patienten während einer

ASE eingeschlafen sind.

Durch die ASE können auch Verwirrtheitszustände gemindert werden. Durch die ruhige

und gleichmäßige Berührung wird dem Patienten das Gefühl der Sicherheit vermittelt. Er

fühlt sich akzeptiert und verstanden.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 16 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Durch die vertiefte Ausatmung werden psychosomatische Spannungen gelöst. So kann der

Patient sowohl körperlich als auch geistig entspannen. Diese Entspannung hat auch Aus-

wirkungen auf die Schlafsituation. Das Ein- und Durchschlafverhalten des Patienten wird

verändert und somit eine Reduktion der Schlafmedikation erreicht (vgl. Nydahl 1999, Seite

115).

Auf unseren Stationen wurden von 1998 bis 2001 schriftliche Aufzeichnungen über die

Durchführung von ASE bei chronisch Kranken und querschnittgelähmten Patienten

geführt. Die ASE wurde bei circa 263 Patienten durchgeführt.

Die Patienten gaben an, sich nach der ASE entspannter zu fühlen und freier durchatmen zu

können.

Bei vielen Patienten wurde beobachtet, dass sie nach einer ASE die Abläufe, die an ihnen

stattfinden, bewusst erleben und gezielt unterstützen.

Die ASE wurde auch mit großem Erfolg bei Patienten mit Hypertonien angewandt. Blut-

druckmessungen erfolgten immer vor und eine halbe Stunde nach der Behandlung, wobei

es zu einer erstaunlichen Reduktion der Messwerte kam (bis zu 20 mm Hg). Blutdruck-

senkende Medikamente konnten nach Arztanordnung reduziert werden.

Selbst bei Patienten mit Querschnittlähmungen, bei denen aufgrund von starken Spasmen

oder Schulterschmerzen eine entsprechende Lagerung nicht möglich war und eine ASE nur

auf einer Hälfte des Brustkorbes durchgeführt werden konnte, zeigte sich eine deutliche

Entspannung.

Dem Miteinbeziehen der Angehörigen kommt eine große Bedeutung zu, da es kaum Sinn

macht die ASE nur während des stationären Aufenthaltes durchzuführen und anschließend

wieder zu beenden.

Die Angehörigen werden von der Pflegeperson genau eingeschult. Es kommt öfter vor,

dass die Angehörigen dem sehr zweifelnd gegenüberstehen, gleichsam unter dem Motto

„Das bisschen Rücken eincremen kann ich auch ohne Anleitung.“.

Es verlangt sehr viel Einfühlungsvermögen und Aufklärungsbereitschaft der Pflegeperson,

die Angehörigen und den Patienten von der Wichtigkeit der Weiterführung zu überzeugen.

Dagmar Köberl / Elisabeth Wippel Seite 17 von 30

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Es gibt natürlich auch Kritiker unter den Patienten, welche die körperliche Nähe als

unangenehm empfinden. Aber auch das muss man akzeptieren können, ebenso wie die

Tatsache, dass auch die Pflegeperson nicht jeden Tag dazu in der Lage ist, diese Ruhe

vermitteln zu können.

Es passiert immer wieder, dass Basale Stimulation auch vom Pflegepersonal abgelehnt

wird, da Pflegepersonen meinen, dass dies Mehrarbeit und erhöhten Zeitaufwand bedeutet

(vgl. Nydahl 1999, Seite 154).

Da aber – wie sooft – der Erfolg Recht gibt, werden auch die kritischen Stimmen immer

leiser.

Eine weitere Art der Berührung ist die belebende Ganz- bzw. Teilkörperwaschung.

6.1.2 Die belebende Ganz- bzw. Teilkörperwaschung

Die belebende Waschung hat sich vor allem bei Patienten mit chronischen Atemwegs-

erkrankungen bewährt. Bei Patienten mit Querschnittlähmungen ist sie nicht zu empfehlen,

da es zu einer Erhöhung des Muskeltonus und somit zu einer erhöhten Spastik kommt.

Kontraindiziert ist die belebende Ganzkörperwaschung bei desorientierten und unruhigen

Patienten, sowie bei Patienten mit erhöhtem Hirndruck, frischer Hirnblutung und Hyper-

tonien.

Die belebende Ganzkörperwaschung wird auf der Station für chronisch Kranke vor-

wiegend bei depressiven und antriebslosen Patienten durchgeführt. Die Patienten stehen

dem meist sehr offen gegenüber und nehmen diese Art der Berührung gerne an.

Wichtig ist es, vor der Waschung den Blutdruck zu kontrollieren, da durch die Waschung

eine Erhöhung des Blutdrucks um bis zu 20 mm Hg möglich ist.

Der Patient bekommt vor der Ganzkörperwaschung sowohl mündliche Informationen, als

auch schriftliche Unterlagen.

Die belebende Waschung erfolgt in der Regel morgens nach der nächtlichen Ruhepause.

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Auf Wunsch des Patienten werden die ersten Waschungen von der Pflegeperson durch-

geführt. Anschließend kann die Waschung auch vom Patienten selbst übernommen

werden.

Die erste Waschung sollte unbedingt nur mit Wasser, ohne Waschzusätze, durchgeführt

werden. Die Wassertemperatur sollte bis zu 10° C unter der Körpertemperatur liegen und

23° - 28° C betragen. Die kühle Wassertemperatur hat den Zweck, die Aufmerksamkeit des

Patienten zu wecken und ihn auf den thermischen Reiz reagieren zu lassen.

Damit der Patient die belebende Wirkung besser wahrnehmen kann, sollte er eine aufrechte

Position einnehmen.

Man beginnt mit der Waschung des Gesichts, vom Kinn zur Stirn, entgegen der Haar-

wuchsrichtung, wobei das Fußende des Bettes abgesenkt und die Rückenlehne erhöht

werden sollten. Durch diese Positionsänderung kommt es zu einem zusätzlichen

vestibulären Reiz, der die Aufmerksamkeit steigert und dem Patienten die Möglichkeit

gibt, die Handlungen der Pflegeperson genau mitzuverfolgen.

Die weitere Waschung sollte wenn möglich am Waschbecken erfolgen.

Nun werden der Stamm, die Hände, die Arme, die Füße und die Beine entgegen der Haar-

wuchsrichtung gewaschen. Das Eintauchen der Hände und Füße direkt in das Wasser

haben sich ebenfalls als sehr sinnvoll und stimulierend erwiesen. Abgetrocknet wird

entgegen der Haarwuchsrichtung. Um den Patienten nicht zu ermüden, sollte die

Waschung einen Zeitrahmen von 25 Minuten nicht überschreiten.

Nach mehrmaliger Anwendung können, auf Wunsch des Patienten, auch belebende Bade-

zusätze, wie zum Beispiel Rosmarin-Bademilch, zugesetzt werden (vgl. Bienstein 2003,

Seite 141 ff.).

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Abb. 2: Belebende Waschung (Bienstein 2003, Seite 143)

Sollte der Patient über ein Schweregefühl in den Armen oder Beinen klagen, haben sich

belebende Teilwaschungen bewährt.

Zu diesem Zweck werden entweder ein Hand- oder ein Fußbad hergerichtet. Die

Waschungen beginnen entweder an einer Hand bzw. einem Bein, wobei mit Hilfe zweier

Waschlappen mit sanftem Druck in Richtung Ellbogen bzw. Knie gestrichen wird. Der

Arm bzw. das Bein werden dabei mit beiden Händen umschlossen.

Nach den Teilwaschungen gaben unsere Patienten ein angenehm leichtes Gefühl in Armen

bzw. Beinen an und fühlten sich dadurch auch mobiler.

Als weitere Waschung bieten wir unseren Patienten die beruhigende Ganzwaschung an.

6.1.3 Die beruhigende Ganz- und Teilwaschung

Die beruhigende Ganzwaschung wird in erster Linie bei Patienten mit eingeschränkter

Körperwahrnehmung, massiver innerer Unruhe und Einschlafstörungen angewandt.

Wichtig ist, dass sie nur von einer Pflegeperson durchgeführt wird und Störungen

unbedingt vermieden werden.

Die Wassertemperatur beträgt 37° - 40° C. Der Patient liegt entspannt im Bett und muss

von der Pflegeperson nicht aktiv in den Prozess eingebunden werden.

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Zuerst fühlt der Patient mit den Händen das Wasser. Nun beginnt die Waschung vom

Thorax aus, mit gut ausgewrungenen Waschlappen, in Haarwuchsrichtung, immer nur in

eine Richtung. Die Hände der Pflegeperson passen sich dem Körper des Patienten an. Eine

Hand bleibt dabei ständig am Körper, während die zweite Hand bereits zu jenem Körper-

teil hin wechselt der als nächstes oder wiederholt gewaschen werden soll. Die zweite Hand

folgt, sobald mit der ersten der neue Körperkontakt hergestellt wird. Somit ist ein fließen-

der Ablauf gewährleistet.

Die Waschung der jeweiligen Körperpartien sollte ruhig und mit klarem Druck mehrmals

wiederholt werden, wobei die Hände der Pflegeperson nicht am Körper des Patienten

zurückstreichen dürfen, sondern jeweils neu angesetzt werden müssen.

Abb. 3: Beruhigende Waschung (Bienstein 2003, Seite 149)

Erst zum Schluss erfolgt die Waschung des Gesichts von der Stirn zum Kinn, sowie des

Genitales und des Gesäßes. Auf Wunsch des Patienten kann dies auch vor der Ganz-

waschung erfolgen. Abgetrocknet wird in Haarwuchsrichtung (vgl. Bienstein 2003, Seite

148 ff.).

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Bei Patienten mit Querschnittlähmung haben wir auch die Möglichkeit, die Waschung auf

einer Duschwanne im Badezimmer durchzuführen. Hier wird zusätzlich das Umspülen des

Körpers mit warmem Wasser als sehr angenehm empfunden. Diese Art der Waschung

sollte jedoch nicht ohne Kontrolle des Blutdrucks erfolgen, da Patienten mit Querschnitt-

lähmungen häufig auch zu Hypotonien neigen.

Aufgrund der stark eingeschränkten Körperwahrnehmung ist es wichtig, dem Patienten

mitzuteilen, welcher Körperteil gerade gewaschen wird. Ansonsten sollte während der

Waschung nicht gesprochen werden

Durch die beruhigende Ganzwaschung konnten vor allem eine vorübergehende Reduktion

der Spasmen und eine allgemeine Entspannung erzielt werden. Die Patienten konnten

leichter gelagert werden, länger in dieser Position verbleiben und kamen mit weniger

Schlafmedikamenten aus.

Auch bei der beruhigenden Waschung besteht die Möglichkeit einer Teilwaschung. Diese

wird bei uns jedoch kaum angewandt.

Bei Patienten mit Querschnittlähmungen hat sich auch die entfaltende (= symmetrische)

Ganzkörperwaschung bewährt.

6.1.4 Die entfaltende Ganzkörperwaschung

Die bei uns entfaltende Ganzkörperwaschung genannte Waschung wird in der Literatur

meist als symmetrische Ganzkörperwaschung bezeichnet.

Diese Waschung eignet sich besonders für Patienten mit kompletten und inkompletten

Querschnittlähmungen, da diese keinen bedeutenden Einfluss auf den Blutdruck hat.

Bei dieser Art der Waschung werden immer zwei Körperteile gleichzeitig gewaschen. Es

werden zum Beispiel beide Arme oder Beine zugleich umfasst und mit sanftem Druck

gewaschen. Bei der Waschung des Stammes sollte eine Überkreuzung stattfinden um die

Verbindung beider Körperhälften zu betonen.

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Abb. 4: Entfaltende Waschung (Bienstein 2003, Seite 153)

Unsere Patienten gaben nach der entfaltenden Waschung an, sich allgemein entspannter

und doch aktiver zu fühlen. Die nachfolgenden Tätigkeiten, wie Ankleiden, Transfer in den

Rollstuhl (selbst oder mit Hilfe einer Pflegeperson bzw. einer Therapeutin), konnten mit

geringerer Anstrengung erfolgen.

Eine weitere Form der Waschung im Sinne der Basalen Stimulation ist die diametrale

Waschung.

6.1.5 Diametrale Ganzkörperwaschung

Diese Waschung sei ebenfalls kurz erwähnt, weil sie bei uns gelegentlich angeboten wird.

Da unsere Patienten aufgrund der starken Spasmen auch zu vermehrter Kontrakturen-

bildung neigen, haben wir versucht, dem mit Hilfe der diametralen Waschung entgegen zu

wirken. Jedoch sind hier die Erfahrungen noch sehr gering.

Bei dieser Form der Waschung wird bei den oberen Extremitäten begonnen, wobei die

Pflegeperson mit einer Hand die beugende und mit der andere Hand die streckende

Muskulatur nachfährt. Dies wird mehrmals wiederholt (vgl. Bienstein 2003, Seite 141 ff.).

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Abb. 5: Diametrale Waschung (Bienstein 2003, Seite 161)

Wir konnten feststellen, dass es genügt diese diametralen Bewegungen an der betroffenen

spastischen, zum Teil kontrakten Extremität vorzunehmen, um zumindest eine vorüber-

gehende Lockerung der Muskulatur zu erzielen. Eine Mobilisation oder Lagerung wurde

somit für den Patienten und das Pflegepersonal weniger belastend.

Um die Körperwahrnehmung zu fördern, führen wir auch geführte Waschungen durch.

6.1.6 Die geführte Waschung

Hier fördert und unterstützt man die verbliebenen Aktivitäten des Patienten. Die Wasch-

bewegungen werden vom Patienten mit Unterstützung der Pflegeperson durchgeführt.

Dabei ist es möglich, kleinste Eigenaktivitäten des Patienten zu spüren und zu unterstützen.

Gleichzeitig werden Bewegungsabläufe, Fähigkeiten und Erinnerungen aktiviert.

6.2 Basal stimulierende Lagerungen

Neben den Waschungen wenden wir verschiedene Arten der Lagerungen an. Dazu zählen

die A-, V-, T-Lagerung, sowie die Nest- und Königsstuhllagerung.

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6.2.1 A-, V-, T-Lagerung

Diese Lagerungen sollen Atem unterstützend wirken. Zu diesem Zweck werden kleine

Kissen oder Badetücher in der entsprechenden Form – A, V oder T – im Bereich des

Rückens angeordnet. Der Nacken liegt frei und der Kopf wird mit einem kleinen Kissen

unterstützt.

Diese Lage sollte ungefähr eine ½ Stunde eingehalten werden, wobei man natürlich auf die

Verträglichkeit des Patienten Rücksicht nehmen muss. Die Lagerungen können mehrmals

täglich wiederholt werden.

Da vor allem Patienten mit Halswirbelverletzungen eine eingeschränkter Atemfunktion

haben, werden die Atem unterstützenden Lagerungen gerne angenommen.

6.2.2 Nest- und Königsstuhllagerung

Hier sollen die Körperwahrnehmung unterstützt und Wohlbefinden vermittelt werden.

Die Nestlagerung stammt aus der Neonatologie. Um eine Spastizität bei Querschnitt-

gelähmten Patienten zu vermeiden, wird bei uns die offene Nestlagerung durchgeführt.

Dabei werden Decken zu Rollen geformt und der Körper vom Kopf bis zu den Waden

nachmodelliert. Die Füße bleiben frei.

Die Königsstuhllagerung wurde von Hrn. DGKP Johann Rannegger entwickelt. Dabei

wird eine Decke der Länge nach zusammengerollt und vor dem Gesäß eingelegt. Mit den

beiden Enden der Decke wird der Oberkörper nachgeformt. Die restliche Decke wird nun

unter die Schultern geschoben. Der Kopf wird mit einem Kissen unterstützt. Die Arme

liegen frei oder können mit zusätzlichen Kissen unterstützt werden. Der Oberkörper wird

aufgerichtet. Der Patient hat somit eine sehr stabile Position eingenommen und gibt an,

sich sicher zu fühlen. Diese Lagerung hat sich auch als Dekubitusprophylaxe bewährt.

Im Rahmen der basal stimulierenden Pflege gehen wir weiters auf die olfaktorische und

visuelle Wahrnehmung unserer Patienten ein.

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6.3 Olfaktorische und visuelle Wahrnehmung

Seit ca. 6 Monaten versuchen wir mit Hilfe von Duftölen eine angenehmere Atmosphäre

zu schaffen. So werden verschiedene Duftöle dem Bodenwischwasser zugesetzt oder auf

kleine Tongefässe aufgetropft. Dies wird nicht nur von unseren Patienten, sondern auch

vom Personal und den Besuchern sehr positiv aufgenommen. Unsere Patienten haben

natürlich auch die Möglichkeit, eigene Duftöle zu verwenden.

In den Seminaren zur Basalen Stimulation wird auch auf die Möglichkeit zur Stimulation

durch die optische Gestaltung der Patientenbereiche, z.B. durch Bilder, hingewiesen.

Unsere Patienten empfinden es sehr angenehm, die Zimmer mit persönlichen Bildern ges-

talten zu dürfen.

Bei der Selbstgestaltung durch den Patienten muss jedoch Rücksicht auf die Mitpatienten

genommen werden.

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

7 Zusammenfassung

Durch die intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema wurde uns bewusst, welches

große Angebot der Basalen Stimulation in unserem Haus bereits besteht.

Allerdings muss der Patient letztendlich selbst entscheiden dürfen, welche Teile des

Angebots er annimmt.

Aufgrund der sehr verschiedenen Krankheitsbilder, bei den Patienten mit chronischen

Atemwegserkrankungen einerseits bzw. bei den Patienten mit Querschnittlähmungen

andererseits, war es interessant zu erkennen, wie unterschiedlich die einzelnen

Berührungsarten der Basalen Stimulation Anwendung finden.

Es ist eine sehr große Akzeptanz der Basalen Stimulation im Team und bei den Patienten

vorhanden. Die positiven Rückmeldungen unserer Patienten haben uns bestätigt, dass wir

auf dem richtigen Weg sind, eine ganzheitliche Pflege zu leben und zu lehren.

Es ist eine persönliche Bereicherung für uns als Pflegepersonen, unsere Patienten mit Hilfe

der Basalen Stimulation noch besser betreut zu wissen.

Abschließen möchten wir unsere Arbeit mit den Worten unserer Kollegin, Fr. DGKS

Marianne Hiden:

„Ich wünsche mir für die Zukunft, dass mit der Basalen Stimulation in der Pflege eine

kreative Zusammenarbeit unter den Kollegen entsteht, da jeder einen anderen Blickwinkel

und andere Stärken hat und gemeinsam die Möglichkeit besteht, einen Menschen aus ver-

schiedenen Perspektiven zu erfassen.“

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Literaturverzeichnis

Bienstein, Christel / Fröhlich, Andreas (1997): Basale Stimulation in der Pflege. Düssel-

dorf.

Bienstein, Christel / Fröhlich, Andreas (2003): Basale Stimulation in der Pflege – Die

Grundlagen. Düsseldorf.

Bienstein, Christel / Zegelin, Angelika (1999): Handbuch Pflege. Düsseldorf.

Fröhlich, Andreas (1999): Basale Stimulation, Das Konzept. Düsseldorf.

Nydahl, Peter (Hsrg.) / Bartoszek, Gabrielle (Hsrg.) (1999): Basale Stimulation, Neue

Wege in der Intensivpflege. Wiesbaden.

Duden, Band 1, 21. Auflage (1996). Mannheim.

Springer Lexikon Pflege (2004). Heidelberg.

http://www.basale.at/web/system/anypage/index.pHp?id=4, 21.02.2004.

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Anhang

Schaubild und Übersicht

„Funktionsschema und rehabilitative Zielsetzung bei kompletter Querschnittlähmung“

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Semesterarbeit „Basale Stimulation in der Rehabilitation“

Erklärung

Wir erklären an Eides statt, dass wir die vorliegende Semesterarbeit selbstständig und ohne

fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt

und die Quellen als solche kenntlich gemacht haben.

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