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GD Böden aus Menschenhand kundliche Gesellschaft e Bodensystematik - Tagung der DBG-Kommission V – 11. Oktober 2012 - Oldenburg Zur Gliederung anthropogen überprägter Böden in der deutschen Bodensystematik und der Deutsche Bodenk - Arbeitsgruppe www.bodensystematik.de in der deutschen Bodensystematik und der World Reference Base for Soil Resources Gerhard Milbert – Geologischer Dienst NRW

Böden aus Menschenhand GD€¦ · Böden mit Ap/Ex/(Ex-)C – Profil; Ap + Ex ≥ 4 dm mächtig. Im Ap erhöhter Gehalt an organischer Substanz. Entstanden durch langjährige, intensive

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- Tagung der DBG-Kommission V – 11. Oktober 2012 - Oldenburg

Zur Gliederung anthropogen überprägter Böden in der deutschen Bodensystematik und der

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in der deutschen Bodensystematik und der World Reference Base for Soil Resources

Gerhard Milbert – Geologischer Dienst NRW

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• Der Mensch als bodenbildender Faktor

• Erfassung anthropogener/kultotropher Einflüsse auf den Boden (KA 5)

• Deutsche Bodensystematik

• Prinzip der Gliederung

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• Prinzip der Gliederung

• Berücksichtigung in Horizontbezeichnungen

• Berücksichtigung auf Varietäten und Subvarietätenniveau

• Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

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-

World Reference Base for Soil Resources

• Diagnostische Horizonte

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• Diagnostische Eigenschaften

• Präfix- und Suffix-Qualifier

• Referenz-Bodengruppen

Weiterführende Überlegungen zur deutschen Systematik

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www.coforum.de

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Der Schritt vom Jagen & Sammeln zum Ackerbau

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Kultur

Lateinisch cultura „Bearbeitung, Pflege, Ackerbau“, von colere

„wohnen, pflegen, verehren, den Acker bestellen“) ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur.

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Etymologisch entstammt das lateinische Wort colere der indogermansichen Wurzel kuel- für „[sich] drehen/ wenden“.

wikipedia.org

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- mittelbare Einflüsse:

• Erosion und Akkumulation durch Wind und Wasser

• Sedimentation durch Wasser

• Massenversatz

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• Vegetation

• Nutzungsart

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ik - unmittelbare Einflüsse:

• anthropogene Abtragungen und Aufschüttungen durch Baumaßnahmen,Landschaftsbau

• Melioration, Entwässerung, Bewässerung, Einstau• Tiefkulturmaßnahmen: Krumenvertiefung, Unterbodenlockerung,

Tieflockerung, Rigolen, Tiefumbruch• die verschiedenen Moorkulturen

Der Mensch als bodenbildender FaktorD

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• die verschiedenen Moorkulturen• Düngung und Kalkung• Bodenverbesserung zur Steigerung der Gefügestabilität, der

Sorption, Rindenmulch

• Kultoturbation• Kultodeposition

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Erfassung anthropogener/kultotropher Einflüsse auf den Boden (KA 5)D

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Datenfelder der Bodenkundlichen Kartieranleitung:

• Relief, Einfluss über Landschaftsgestaltung

• Mikrorelief über Bodenbearbeitung

• Anthropogene Abtrags- und Auftragsvorgänge

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• Anthropogene Abtrags- und Auftragsvorgänge

• Nutzungsart (Acker, Grünland, Forst, Brache, Truppenübungsplatz

• Versiegelung

• Vegetation

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- Morphogenetisches , hierarchisches Gliederungsprinzip

Einfluss der bodenbilden Prozesse auf erkennbare Merkmale im Boden.

Erfasst werden Merkmalsveränderungen im Bodenprofil durch den Boden nutzenden und Boden beeinflussenden Menschen.

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Der Einfluss zeigt sich in veränderten Horizontmerkmalen und Horizontfolgen.

Dabei können Horizonte modifiziert werden und auch neue anthropogene Horizonte entstehen.

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- Subhorizonte, vorangestellt:

a: Auendynamik; aAp

b: braun bei Plaggenesch, bE

e: mergelig, auch durch durch mergeln

f: fossil, durch anthropogene Überdeckung

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g: grau, Plaggenesch, gE

j: anthropogen umgelagertes Natursubstrat

l: Lockersubstrat (u. U. auch anthropogen)

r: reliktisch, bisher nur bei Entwässerung gebräuchlich

y: anthropogen umgelagertes künstliches Substrat

g: salzhaltig

I, II, III: Schichtungen, u. U. anthropogen bedingt

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- Subhorizonte nachgestellt:

a: Absonderungsgefüge in Torfen durch Entwässerung

k: kultotroph, Basen- und Nährstoffverhältnisse durch regelmässige Düngung deutlich verändert, Akh; Aka; Hk;

m: durch Entwässerung vermulmter Torf, Hm, Hvm, Hcvm; Hcm

p: regelmäßig gepflügt oder bodenbearbeitet, Hp; Hcp, Hvp; Hcvp,

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p: regelmäßig gepflügt oder bodenbearbeitet, Hp; Hcp, Hvp; Hcvp, Hmp; Hcmp; Ap; Acp; Axp; Acxp;

t: durch Entwässerung geschrumpfter Torf, Hat, Hct; Hzt,

v: durch Entwässerung vererdeter Torf

z: u.U. anthropogen erhöhter Salzgehalt

<: Basensättigung > 50%, u.U,. anthropogener Ah>;

>: Ah<; Basensättigung < 50%, u. U. anthropogen

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Berücksichtigung in Horizontbezeichnungen

Haupthorizonte (unmittelbarer Einfluss)

R: Mineralischer Mischhorizont über 4 dm mächtig, durch nicht regelmäßiges Pflügen oder tief reichende bodenmischende Meliorationsmaßnahmen (Rigolen, Tiefumbruch) entstanden R-Ap, R+Bhs; R+Bt; R+Ael+Bt; Go+R

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E: Mineralbodenhorizont aus aufgetragenem Plaggen- oder Kompostmaterial entstanden, mächtiger als Pflugtiefe; Ex; Ex-C; bE; gE; gbE; Ez; E-Ew; E-Go; Go-E; Sw-E;

M : bei mittelbaren Einflüssen

Weitere Haupthorizonte zur Kennzeichnung anthropogener Einflüsse auf den Boden sind bisher nicht vorgesehen

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- r reliktisch, bisher nur für Entwässerung zugelassen

a aufgestaut (für Grund- und Stauwasser zugelassen, ertrunkenen Böden)

s salzhaltig (auch bei anthropogenem Einfluss verwendbar)

k kolluvial, Ah/M < 4 dm

e erodiert, Profilverkürzung, soweit nicht zu einer anderen

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e erodiert, Profilverkürzung, soweit nicht zu einer anderen bodentypologischen Einheit führend

v Ackernutzung, schließt kultotroph ein

ku kultotroph, durch regelmäßige Düngung nachhaltig verändert, nicht beackerte Böden, falls kein Ap, Akh >= 1 dm

eu, m, dy Basizität (falls anthropogen)

s Pseudovergleyung, falls durch anthropogene Verdichtung

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In der deutschen typologischen Gliederung werden kultotroph beeinflusste Böden in der Abteilung Terrestrische Böden dann berücksichtigt, wenn ein anthropogener terrestrischer Mineralbodenhorizont vorhanden ist.

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Liegt dessen Untergrenze >= 4 dm unter GOF, führt dies zur Klasse der terrestrischen anthropogenen Böden. Bei geringeren Mächtigkeiten werden Überganssubtypen zu anderen Bodenklassen gebildet.

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Die Gruppe der kultivierten Moore wird bisher nicht bodensystematisch gegliedert, sondern nur beschrieben.

Die Klasse der Erd- und Mulmmoore in der Abteilung Moore ist bei landwirtschaftlicher Nutzung kultotroph stark überprägt, falls der Profilaufbau nicht durch Kultoturbation verändert wurde, kann der kultotrophe Einfluss lediglich durch Varietätenmerkmale und durch Kleinbuchstaben bei den Horizontbezeichnungen dargestellt

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Kleinbuchstaben bei den Horizontbezeichnungen dargestellt werden.

Beispiele:nHvp-Horizont: (Acker)Erdniedermoor

uHkm-Horizont: kultotrophes Übergangsmulmmoor

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Böden aus anthropogenen Ablagerungen werden entsprechend ihrer Horizontierung den natürlichen Böden zugeordnet und auf der Substratebene differenziert.

Böden, die durch Pflugarbeit des Menschen eine Ackerkrume (Ap-Horizont) erhielten, unterhalb der aber die natürliche Horizontfolge bestehen blieb, werden hier nicht berücksichtigt.

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Böden, die durch mittelbare Einflüsse des Menschen verändert worden sind, z. B. Auslösung der Bodenerosion durch Abholzung zählen nicht zur Klasse der anthropogenen Böden.

Anthropogene Böden mit semiterrestrischen Eigenschaften werden als Übergangssubtypen zu den entsprechenden Typen der Abteilung Semiterrestrische Böden gestellt (z. B. Kolluvisol-Gley).

Überlagerung ohne Durchdringung von Pedogenesen: Kolluvisol über Pelosol, Braunerde, Terra fusca, Auenböden usw.

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Klasse: Terrestrische anthropogene Böden

• A + M-, E-, R-Horizont >= 4 dm

• kleinere Mächtigkeiten führen zu Varietäten

• bei Durchdringung von Pedogenesen zu Übergangssubtypen

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5 Bodentypen:

• Kolluvisol

• Plaggensch

• Hortisol

• Rigosol

• Tiefumbruchboden

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

KolluvisolBöden mit Ah/M/II...-ProfilAus verlagertem humosem Bodenmaterial, das entweder durch Wasser von Hängen abgespült und am Hangfuß, in Senken und kleinen Tälern akkumuliert oder durch Wind erodiert und örtlich wieder abgelagert oder durch Bearbeitungsmaßnahmen bzw. anthropogene Umlagerung angehäuft worden ist (z. B. Ackerberge);

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Ah + M ≥ 4 dm mächtig.

Die Art der Verlagerung wird bei der Substratansprache berücksichtigt. Normkolluvisol: Ah/M/II...- Profil; Ah/M >= 4 dm

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Podsol-Kolluvisol: (Ahe/)Ae/Bhs/M/II...- Profil; (Ahe/)Ae/Bhs < 1,5 dm

Kolluvisol-Podsol: (Ahe/)Ae/B(s)h/B(h)s/M/II... – Profil; Podsolierung 1,5 - < 7 dm

Pseudogley-Kolluvisol: Ah/M/(Sw-M/)(M-)Sw/II(Sw/)Sd – Profil; Ah/M/(Sw-M/) 4 - < 8 dm

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Kolluvisol-Pseudogley: Ah/M/M-Sw/II(Sw/)Sd – Profil; : Ah/M/M-Sw <= 4 dm

Gley-Kolluvisol: Ah/(Go-)M/(M-Go/)IIGo/Gr – Profil; Ah/(Go-)M 4 - < 8 dm

Kolluvisol-Gley: Ah/M,M-Go/IIGo/Gr – Profil; Ah/M,M-Go >= 4 dm

Vorstellbar sind auch Übergänge zu Parabraunerden (Tonverlagerung im M-Horizont)

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

HortisolBöden mit Ap/Ex/(Ex-)C – Profil; Ap + Ex ≥ 4 dm mächtig.

Im Ap erhöhter Gehalt an organischer Substanz. Entstanden durch langjährige, intensive Gartenkultur (häufige Zufuhr von organischer Substanz, intensive Bearbeitung, besonders tiefes Umgraben, zusätzliche Wasserversorgung, Beschattung), wodurch die biologische Aktivität stark angeregt wurde und Bodentiere den Ex-

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biologische Aktivität stark angeregt wurde und Bodentiere den Ex-Horizont allmählich vertiefen konnten.

Normhortisol: Ap/Ex/(Ex-)C – Profil; Ap + Ex ≥ 4 dm mächtig

Bisher sind Übergangssubtypen nicht beschrieben, aber denkbar bei Durchdringung von Pedogenesen (Lessivierung, Pseudovergleyung, Vergleyung).

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Plaggenesch

Böden mit Ah/E/II...- Profil

(II = Horizonte des überdeckten (begrabenen) Bodens);

Ah + E ≥ 4 dm mächtig.

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Entstanden durch langandauernde Plaggenwirtschaft: Plaggen von Heide oder/und Grasland wurden kompostiert oder vermischt mit Stalldung zur Verbesserung des Nährstoff- und Wasserhaushaltes auf den Acker gebracht.

Normplaggenesch: Ah/E/II...- Profil; Ah/E >= 4 dm

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Podsol-Plaggenesch:(Ahe/)Ae/Bhs/E/II...- Profil, Podsolierung < 1,5 dm

Plaggenesch-Podsol:(Ahe/)Ae/B(s)h/B(h)s/E/II... – Profil; Podsolierung 1,5 - < 7 dm

Pseudogley-Plaggenesch:Ah/(Sw-)E/E-Sw/IISw/Sd – Profil; Ah/(Sw-)E 4 – 8 dm

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Ah/(Sw-)E/E-Sw/IISw/Sd – Profil; Ah/(Sw-)E 4 – 8 dm

Plaggenesch-Pseudogley:Ah/E/E-Sw/II(Sw/)Sd – Profil; Ah/E/E-Sw>= 4 dm

Gley-Plaggenesch:Ah/(Go-)E/(E-Go/)IIGo/Gr – Profil: Ah/(Go-)E 4 - <= 8 dm

Plaggenesch-Gley:Ah/E, E-Go/IIGo/Gr – Profil; Ah/E,E-Go >= 4 dm

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

RigosolBöden mit R/C - ProfilDer R-Horizont ist durch 4 bis über 10 dm tiefes turnusmäßiges Rigolen (Umgraben) entstanden, meist in Weinbergen, aber auch in Auen durch Vergraben von Sandauflandungen und Sonderkulturen wie Spargelanbau.

R-Ap = regelmäßig bearbeiteter oberer Teil des R-Horizontes (lässt sich

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R-Ap = regelmäßig bearbeiteter oberer Teil des R-Horizontes (lässt sich meist erst einige Jahre nach dem Rigolen unterscheiden)R = unterer Teil des Rigolhorizontes bzw. gesamter Rigolhorizont, wenn ein R-Ap-Horizont noch nicht erkennbar ist.

Normrigosol: R-Ap/(Ah-)R/C – oder R/C - ProfilWeitere Subtypen können gebildet werden, indem der Bodentyp, aus dem der Rigosol entstand – soweit noch diagnostizierbar – in die Benennung einbezogen wird.z.B.: Gley-Rigosol: R-Ap/(R/)Go-R/C – Profil; R-Ap/(R/)Go-R > 4 dm

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Berücksichtigung auf Klassen-, Typen- und Subtypenniveau

Treposol: R-Ap/R+.../...- Profil

In der Regel durch einmaligen Umbruch oder einmalig tiefes Rigolen (> 4 dm) entstanden. Es wird diskutiert, ob einmalig umgebrochene Böden als anthropogen veränderte Substrate behandelt werden, aus denen sich neue Böden entwickeln. Einen Normtreposol gibt es nicht.

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Treposol aus Podsol (Heidekulturboden, Podsol-Treposol): R-Ap/R+B(h)s,B(s)h/C - Profil

Treposol aus Parabraunerde (Parabraunerde-Treposol):R-Ap/R+Bt/C - Profil

Treposol aus Fahlerde (Fahlerde-Treposol): R-Ap/R+Ael+Bt/C - Profil

Treposol aus Gley (Gley-Treposol): R-Ap/Go+R/G – Profil; R-Ap/Go+R 4 - <= 8 dm

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ik - Anthraquic Horizont

Ein anthraquic Horizont ist ein vom Menschen überprägter Oberbodenhorizont mit zeitweiligem Wasserüberstau, der aus einer Durchmischungslage und ein Pflugsohle besteht.

Hydragric Horizont

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Ein hydragric Horizont ist ein vom Menschen überprägter Unterbodenhorizont, der durch Ackerbau mit Wasserüberstau entstanden ist.

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WRB – diagnostische Horizonte

Anthric Horizont

Ein anthric Horizont ist ein mäßig mächtiger, dunkel gefärbter Oberbodenhorizont, der durch langdauernde Nutzung (Pflügen, Kalken, Düngen) entstanden ist.

Hortic Horizont

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Ein hortic Horizont ist ein vom Menschen überprägter mineralischer Horizont an der Bodenoberfläche, der durch tiefes Pflügen, intensive Düngung und/oder langdauernden Auftrag von menschlichen und tierischen Abfällen und anderen organischen Stoffen (z.B. Küchenabfälle, Wirtschaftsdünger, Kompost, menschliche Exkremente) entstanden ist.

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WRB – diagnostische Horizonte

Irragic Horizont

Ein irragic Horizont ist ein vom menschen überprägter mineralischer Horizont an der Bodenoberfläche, der allmählich durch kontinuierliche Aufbringung von sedimentreichem Bewässerungswasser entsteht, das auch Dünger, lösliche Salze, organisches Material etc. enthalten kann.

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Plaggic Horizont

Ein plaggic Horizont ist ein schwarzer oder brauner, vom Menschen geprägter Oberbodenhorizont, der durch lang andauernden Auftrag von Plaggendung geprägt ist. Im Mittelalter wurden Soden und andere Materialien häufig als Einstreu im Stall verwendet und zusammen mit dem Kot und Harn der Haustiere auf die Felder gebracht. Durch diese Art der Düngung entstand allmählich ein mineralischer Horizont von beachtlicher Mächtigkeit und hohen gehalten an organischem Kohlenstoff. Die Basensättigung ist typischerweise niedrig.

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WRB – diagnostische Horizonte

Terric Horizont

Ein terric Horizont ist ein vom Menschen geprägter mineralischer Oberbodenhorizont, der über einen langen Zeitraum entstanden ist durch Zufuhr von Mineralboden haltigem Dünger, Kompost, Küstensanden oder Schlamm. Er entsteht nach und nach und kann Steine enthalten, die unterschiedliche groß und zufällig über den Horizont verteilt sind.

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Horizont verteilt sind.

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WRB – diagnostische Eigenschaften

Artefakte

Colluvic Material

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Lösslandschaft:

Erosion am HangAkkumulation am Unterhang/Tal

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Rigosol aus dem Münsterland

rheinland-pfälzische Weinbergsböden

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Rigosol im Spargelanbau, Niederrhein

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Kalkerdniedermoor (li) und Mulmniedermoor (re)Niederrhein

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Äolium (Kolluvisol aus Flugsand, Münsterland) und Auenpseudogley(Niederrhein)

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Tiefumbruchböden, Münsterland

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Plaggeneschkante und Plaggenesch

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Baggerkuhlung eines Hochmoors, Tiefumbruchboden aus Hochmoor

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Weiterführende Überlegungen zur deutschen Systematik

In Zukunft werden in bei Stauwasserböden, Grundwasserböden, Überflutungsböden und Mooren kultotrophe Böden eingeführt, wenn innerhalb der oberen 4 dm entsprechende Merkmale ausgebildet sind:

- Kultodeposition- Kultoturbation

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- Kultoturbation

Dabei können kultotrophe Böden z.B. durch Entwässerung oder Durchmischung einer anderen Abteilung zugeordnet werden.

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Vielen

Dank

für

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Regosol aus Schleifsand, Raum Aachen

für

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Aufmerksamkeit