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Pathé UK präsentiert BE KIND REWIND ein Film von Michel Gondry mit Jack Black, Mos Def, Danny Glover Mia Farrow, Melonie Diaz Kinostart : 10 April 2008 Filmdauer : 101 Min. www.bekindmovie.com www.bekindrewindthemovie.co.uk

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Pathé UK präsentiert

BE KIND REWIND

ein Film von Michel Gondrymit Jack Black, Mos Def, Danny Glover

Mia Farrow, Melonie Diaz

Kinostart : 10 April 2008Filmdauer : 101 Min.

www.bekindmovie.comwww.bekindrewindthemovie.co.uk

FILMVERLEIHMEDIENBETREUUNG

MONOPOLE PATHÉ FILMS AG Esther BühlmannNeugasse 6, Postfach, 8031 Zürich Niederdorfstrasse 54, 8001 ZürichT 044 277 70 83 F 044 277 70 89 T 044 261 08 57 F 044 261 08 [email protected] [email protected] www.pathefilms.ch

KURZINHALTDurch einen Unfall löscht der vertrottelte Jerry (JACK BLACK) versehentlich alle Kassetten in der Videothek seines Freundes Mike (MOS DEF). Doch die beiden haben eine zündende Idee: für eine Kundin, die unbedingt Ghostbusters sehen möchte, drehen sie den Film kurzerhand einfach selbst nach! Wider Erwarten steigt die Nachfrage nach den Bändern und nun müssen neue Filme produziert werden. Zusammen mit den Bewohnern des Viertels drehen die beiden ihre eigenen Versionen von zahlreichen Filmklassikern nach. Über Nacht werden sie zu den Stars der Nachbarschaft und hauchen nicht nur der alten Videothek neues Leben ein.

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INHALT

Im verschlafenen Städtchen Passaic, zehn Meilen westlich von New York, sind der stets besonnene Mike (MOS DEF) und der leicht versponnene Jerry (JACK BLACK) seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Ihr Viertel hat schon bessere Tage gesehen – wie auch „Be Kind Rewind“, die Videothek von Mr. Fletcher (DANNY GLOVER), in dem das digitale Zeitalter immer noch nicht angebrochen ist.

Unbeeindruckt vom technischen Fortschritt, verleiht Mr. Fletcher ausschließlich VHS-Kopien - von Filmen, die vor Jahren einmal Hollywood-Blockbuster waren. Jeder Kunde erinnert sich an den berühmten Jazzpianisten Fats Waller, der vor 100 Jahren in Mr. Fletchers Haus geboren wurde. So zumindest hat es Mike, der im Laden von Mr. Fletcher arbeitet, immer wieder von seinem väterlichen Freund gehört.

Die Legende von Fats Waller ist die größte Attraktion in Mikes kleinem, vom Wohlstand ignorierten Viertel, durch das in unmittelbarer Nähe von Mr. Fletchers Laden ein Freeway sticht. Schräg gegenüber von „Be Kind Rewind“ liegt die etwas heruntergekommene Autowerkstatt von Jerry - und direkt daneben ein großes Elektrizitätswerk, das Jerry angeblich gefährliche Strahlung, sicher aber finstere Verschwörungstheorien in den Kopf gesetzt hat. Überzeugt davon, dass vom E-Werk abgestrahlte „Mikrowellen“ ihn manipulieren, kontrollieren und schließlich auch töten werden, schläft Jerry in einem mit Alufolie ausgekleideten Wohnwagen. Eine wichtige Schutzmaßnahme, glaubt Jerry, wie auch die Nudelsiebe und Metallnetze, die Mike und Mr. Fletcher - weniger aus Überzeugung denn aus Solidarität - draußen beim gemeinsamen Essen auf den Köpfen tragen.

Es sind nicht die Strahlen, die Mr. Fletcher Sorgen machen, sondern die Zahlen. Sein Geschäft läuft schlecht, und das Bauamt schockt ihn mit einer Hiobsbotschaft. Gelingt es ihm in 60 Tagen nicht, sein altes Haus zu renovieren, droht diesem und den angrenzenden Gebäuden der Abriss. Dann sollen dort neue Wohnungen für Besserverdienende entstehen. Mr. Fletcher muss reagieren und hat bereits eine Idee. Dafür aber muss er seinen Videoverleih ein paar Tage verlassen. Unter dem Vorwand, eine Veranstaltung zum 60. Todestag von Fats Waller besuchen zu wollen, vertraut er Mike die Führung von „Be Kind Rewind“ an. „Fackelt den Laden nicht ab“, bittet er augenzwinkernd. Doch den letzten Rat, den er Mike aus dem abfahrenden Zug mitgibt, meint er bitterernst: „Lass Jerry nicht in den Laden!“

Dass es dafür gute Gründe gibt, zeigt sich bald. Denn schon am Abend setzt Jerry seine lang geplante Antistrahlenaktion in die Tat um. Nur aus alter Freundschaft begleitet Mike Jerry, der mit Sabotage das E-Werk lahm legen will. Doch gerade als Schwergewicht Jerry über den Zaun steigt und auf die andere Seite stürzt, fährt ein Polizeiwagen auf dem Gelände der Werkstatt vor. Wie jeden Abend sind die Cops nur gekommen, um die Nerven von Paranoiker Jerry mit Stockschlägen gegen seinen Trailer zu testen. Kurz danach sind sie verschwunden - wie auch Mike, der rechtzeitig aus Jerrys Zerstörungsaktion ausgestiegen ist. So kriegt er nicht mit, wie Jerry Minuten später Kontakt mit Starkstrom herstellt, schließlich in einem elektrischen Feld zappelt.

Am nächsten Morgen ist Jerry richtig geladen. Mit zerzausten Haaren übergibt er sich erst vor dem Videoladen, durchschreitet dann verstört die Regale, verstellt VHS-Kassetten und beschimpft die einzige Kundin. Während Mike der empörten Frau Jerrys Verhalten zu erklären versucht, geht der „Kriegsveteran, der Chemikalien ausgesetzt war“, so Mikes Notlüge, wütend wieder seines Weges. Dass sich Jerry auf der Straße kaum halten kann und wie von Zauberhand in jeden Drahtzaun gerissen wird, verwundert Mike nicht.

Schon bald aber zeigen sich gravierende Nebenwirkungen von Jerrys Auftritt. Zwei Kunden beschweren sich bei Mike, dass auf ihren ausgeliehenen Bändern nur Bildrauschen zu sehen sei. In Panik prüft Mike alle Filme. Das Ergebnis ist niederschmetternd, die Konsequenz davon auch: alle Filme sind gelöscht, Ersatz ist nicht in Sicht und der Laden ist ruiniert. Eine Katastrophe, die sich Mike nicht erklären kann. Bis Jerry den Shop betritt. Sofort spielt die Technik verrückt, als Jerry Fernseher und Videogerät zu nahe kommt. Jetzt sieht Mike klar: sein Freund wurde bei seinem Sabotageakt magnetisch aufgeladen und hat verstrahlt alle Bänder gelöscht. Bevor sich Mike von diesem Schock erholen kann, kommt Kundschaft in den Laden. Miss Falewicz (MIA FARROW), die täglich mit ihrem guten Bekannten Mr. Fletcher telefoniert und für ihn nach dem Rechten sehen soll, will sich endlich das Video zu „Ghostbusters“ ausleihen, das

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sie noch nicht kennt. Vergeblich versucht Mike, sie auf den nächsten Tag zu vertrösten, doch die resolute Dame bleibt unerbittlich: bis 19 Uhr soll das Video in ihren Händen sein, sonst droht ein Anruf bei Mr. Fletcher.

Dass sein Chef in Wirklichkeit nicht abgereist, sondern in der Stadt geblieben ist, um die großen Videomärkte für die Neuausrichtung von „Be Kind Rewind“ auszuspionieren, ahnt Mike nicht. Er weiß nur, dass er schnell den Wunsch seiner Kundin erfüllen muss. Und weil selbst die große Konkurrenz um die Ecke keine VHS-Bänder mehr im Sortiment hat, fasst Mike einen gewagten Plan.

„Ich bin Bill Murray und du spielst alle anderen“, eröffnet er Jerry sein Rettungskonzept, eine eigene Version von „Ghostbusters“ zu drehen. Mit einer uralten Videokamera, Kreativität und Utensilien, die gerade zur Verfügung stehen - und in gebotener Eile, weil schon in ein paar Stunden das Ultimatum von Miss Falewicz abläuft. Aus Angeln und Staubsaugerteilen entstehen Laserwaffen, an Fäden baumelnde Bücher vermitteln die Illusion übernatürlicher Phänomene, Ganzkörperalufolie wird zu den Schutzanzügen der zwei Helden, die auf Geisterjagd durch die Bibliothek stürmen. Während Jerry sich euphorisiert zeigt von den anstrengenden Stunden des Drehs, hat Mike nur genug und als er schließlich erschöpft Miss Falewicz das Band übergibt.

Kaum ist dieses Problem gelöst, steht das nächste schon in der Tür. Ein Kunde will „Rush Hour 2“ ausleihen und droht, zur Konkurrenz zu gehen, wenn die Actionkomödie mit Jackie Chan und Chris Tucker nicht am nächsten Tag in seinem Rekorder läuft. So machen sich die Filmemacher ans Werk, lösen schwierigste Actionanforderungen mit einfachen Kameratricks. Weil aber Jerry als Jackie seinen Mechaniker Wilson, der mutig die weibliche Hauptrolle übernommen hat, partout nicht küssen will, kommt es zum Eklat. Wilson erklärt seinen sofortigen Rückzug aus dem Filmgeschäft. Schnell aber ist mit der hübschen Alma (MELONIE DIAZ), die in der Reinigung arbeitet, Ersatz gefunden – sogar mit Bühnenerfahrung, weil sie in einer Schulaufführung einen Kühlschrank spielte. Am Ende eines langen Tages ist schließlich auch der zweite Blockbuster termingerecht abgedreht und ausgeliefert. Jerry ist euphorisch, doch Mike bleibt skeptisch. Er befürchtet das Schlimmste, wenn die Kunden erst einmal die nur 20-minütigen, improvisierten Kurzfilme gesehen haben.

Doch dann geschieht Unerwartetes. Der Neffe von Miss Falewicz, staunender Konsument der ungewöhnlichen „Ghostbusters“-Version, steht plötzlich mit seiner Straßengang im Videoshop und wünscht Nachschub. „Was habt ihr noch?“, fragt er neugierig. „Den ganzen Laden noch“, antwortet Jerry vorschnell, zu Mikes Entsetzen. Schon streiten die Jungs, welche Videos sie ausleihen sollen, bis Alma das Problem diplomatisch löst. Aus einer Tasche zieht sie aus mehreren Filmoptionen zwei Videos heraus. So freuen sich die Jungs auf „Robocop“ und wundern sich, wer von ihnen wohl „Der König der Löwen“ in die Tasche packte. Auf diese Überraschung, bei der Alma etwas nachhalf, lässt Jerry die nächste folgen. Jedes Video soll nun 20 Dollar kosten, schließlich seien das „geschwedete“ Filme. Filme also, wie er bereitwillig erklärt, die „etwas nehmen, was man gerne mag und es mit etwas anderem vermischen, das man auch gerne mag, und daraus etwas Neues entstehen lassen.“ Eine Technik, die in Schweden gebräuchlich ist, und das sei nun einmal, so Jerry, ein „weit entferntes, teures Land.“ Was schließlich auch den fünf jungen Kunden einleuchtet.

Am nächsten Tag drehen Jerry, Mike und Alma mit bemalten Pappkartonlöwen ihr kühnstes Projekt: ihren ersten Animationsfilm. Danach zückt Jerry einen Föhn und säubert mit dieser heißen Pistole als „Robocop“ die Stadt. Als auch diese Videos ein zufriedenes Publikum finden, entwickelt sich „Be Kind Rewind“ zum Phänomen. In langen Schlangen stehen begeisterte Menschen vor dem Shop, lassen sich auch von Almas strengen Zulassungsbedingungen für Neukunden nicht abschrecken. Sie alle wollen ihre Lieblingsfilme „geschwedet“ sehen und dafür auch gutes Geld investieren.

Im Drehtaumel der nächsten Tage entsteht eine bunte Mischung neuer Meisterwerke: von „2001 – Odyssee im Weltraum“ über „King Kong“, „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“, „Men in Black“ bis hin zur Muhammad-Ali-Dokumentation „When We Were Kings“. Als Mr. Fletcher von seiner Geheimreise zurückkehrt, staunt er über das florierende Geschäft, das längst sogar Kunden aus New York anlockt. Doch dann bremst er die Euphorie mit einer ernüchternden Nachricht. Sechs Wochen noch hat ihm das

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Bauamt für die Hausrenovierung gelassen, die ihn mindestens 60.000 Dollar kosten wird. Geld, das sich in so kurzer Zeit nicht verdienen lässt.

Doch Alma hat die rettende Idee: Noch kürzer sollen die Filme werden und die Kunden selbst darin mitspielen. So könnte man die Drehzeit beschleunigen, die Einnahmen erhöhen. Und auf Wunsch Mr. Fletchers sollen von jetzt an „geschwedete“ Filme auf DVD ausgeliefert werden. So boomt das Business weiter, steht das halbe Viertel vor der Kamera, bis eines Tages ein Wagen vor Mr. Fletchers Laden vorfährt. Miss Lawson, die ihm entsteigt, hat schlechte Nachrichten und einen Gerichtsbeschluss. Weil das Team von „Be Kind Rewind“ Hollywoods Urheberrechte verletzte, muss das gesamte „geschwedete“ Inventar vernichtet werden. Alle Proteste, dass dies Mr. Fletchers Ruin bedeuten würde, nimmt Miss Lawson ungerührt entgegen. Kurz darauf liegen die Früchte harter Gemeinschaftsarbeit auf der Straße – und ein Bulldozer macht sich bereit, gut 200 Silberscheiben den Rest zu geben.

Danach ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Doch der nächste Morgen bringt eine Überraschung und neue Hoffnung. „Lasst uns eigene Filme drehen“, fordert Jerry mit der ganzen Nachbarschaft, die sich vor dem Laden versammelt hat. So nimmt das größte Filmprojekt seinen Anfang, das eine Legende wiederaufleben lassen wird...

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DIE BESETZUNGJack Black (Jerry)

Seit seinem Filmdebüt mit einer kleinen Rolle in Tim Robbins’ Politsatire BOB ROBERTS („Bob Roberts“) hat sich Jack Black als Multi-Entertainer, als Schauspieler, Musiker und Comedian im Showbusiness etabliert. Seinen großen Durchbruch verdankt er Stephen Frears’ Komödie HIGH FIDELITY („High Fidelity“). In dieser Nick-Hornby-Verfilmung verschreckte er als John Cusacks Freund und sarkastischer Mitarbeiter in dessen Plattenladen ahnungslose Kunden, die nicht seinen musikalischen Geschmack teilten. Temperament und Talent für Situationskomik demonstrierte er auch drei Jahre später in Richard Linklaters, von Mike White verfassten Komödienhit SCHOOL OF ROCK („School of Rock“). Darin ergaunerte er sich, nachdem er aus seiner Rockband geflogen war, in einer Privatschule einen Job als Aushilfslehrer und entdeckte in der Arbeit mit Kindern seine neue Berufung. Diese Rolle brachte Black in der Kategorie „Bester Darsteller in einem Musical oder einer Komödie“ eine Golden-Globe-Nominierung ein.

Eigene Erfahrung als Musiker besaß Jack Black zu diesem Zeitpunkt längst. Als Leadsänger des parodistischen Rock-Duos Tenacious D, das er mit seinem Freund Kyle Gass gegründet hatte, erzielte er multimedial Erfolge. Die Band hatte auf dem US-Kabelsender HBO ihre eigene Doku-Show „Tenacious D“, von der sechs Folgen produziert und ausgestrahlt wurden. Außerdem veröffentlichte sie 2001 ein schräges und erfolgreiches Debütalbum, das in den USA mit Platin ausgezeichnet wurde. Schließlich eroberte das Duo mit Liam Lynchs Komödie TENACIOUS D – KINGS OF ROCK („Tenacious D in: The Pick of Destiny“) auch das Kino, brachte mit dem Soundtrack zum Film auch sein zweites Album auf den Markt.

Vor der Filmkamera demonstrierte Jack Black in den letzten Jahren bemerkenswerte Vielseitigkeit. So gab er sich in Nancy Meyers’ Komödienhit LIEBE BRAUCHT KEINE FERIEN („The Holiday“) romantisch und verliebte sich als Filmkomponist in Kate Winslet. Eher selbstsüchtig und von seiner Arbeit besessen überzeugte er als Filmemacher Carl Denham in Peter Jacksons Abenteuerepos KING KONG („King Kong“), unterstützt von Naomi Watts, Adrien Brody, Andy Serkis und Colin Hanks. Ganz in seinem komödiantischen Element war Black als sanftmütiger singender Klosterkoch, der sich in NACHO LIBRE („Nacho Libre“) als Wrestler versucht, um hungrigen Kindern ein besseres Essen auf den Tisch stellen zu können. Bei dieser Komödie, zu der Mike White, Jared und Jerusha Hess das Drehbuch schrieben, trat Black auch als Produzent in Erscheinung. Schließlich lieh er auch dem jungen Hai Lenny - einziger Vegetarier in einer Familie der Fleischfresser – seine Stimme im digitalen Animationshit GROSSE HAIE, KLEINE FISCHE („Shark Tale“), reihte sich damit ein in eine Gruppe prominenter Originalsprecher, der unter anderem Will Smith, Angelina Jolie, Renée Zellweger und Robert De Niro angehörten.

Zu Blacks weiteren Kinoerfolgen zählen Barry Levinsons Komödie NEID („Envy“), in der er als steinreicher Neu-Millionär Ben Stiller in den Wahnsinn trieb. Blind verfiel er Gwyneth Paltrow in Bobby und Peter Farrellys Komödie SCHWER VERLIEBT („Shallow Hal“), während er in Jake Kasdans Komödie NIX WIE RAUS AUS ORANGE COUNTRY („Orange County“) als Colin Hanks dauerbekiffter Bruder in den Tag hineinlebte. Außerdem war er als Jason Biggs’ und Steve Zahns Freund in Dennis Dugans Komödie ZICKENTERROR – DER TEUFEL IST EINE FRAU („Saving Silverman) sowie als Krankenpfleger in Alison MacLeans Drama JESUS’ SON („Jesus’ Son“) zu sehen.

Zuletzt amüsierte Jack Black in einem witzigen Gastauftritt als Paul McCartney in Jake Kasdans Parodie WALK HARD: DIE DEWEY COX STORY („Walk Hard: The Dewey Cox Story“). Eine völlig andere, ernstere Facette zeigt er demnächst als Jennifer Jason Leighs künftiger Ehemann in Noah Baumbachs Schwesterdramödie MARGOT UND DIE HOCHZEIT („Margot at the Wedding“). Schließlich wird er 2008 auch in Ben Stillers neuer Regiearbeit, der Komödie TROPIC THUNDER, seine Fans begeistern.

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FILMOGRAPHIE JACK BLACK (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND Michel Gondry

2007 MARGOT AND THE WEDDING Noah Baumbach

2006 THE HOLIDAY Nancy MeyersNACHO LIBRE Jared HessTENACIOUS D IN: THE PICK OF DESTINY Liam Lynch

2005 KING KONG Peter Jackson

2004 ENVY Barry Levinson

2003 SCHOOL OF ROCK Richard Linklater

2001 SHALLOW HAL Bobby & Peter Farrelly

2000 HIGH FIDELITY Stephen Frears

1992 BOB ROBERTS Tim Robbins

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Mos Def (Mike)

Mos Def gehört ebenso wie Ice-T, Ice Cube, Queen Latifah oder LL Cool J einer Generation von Rappern an, die ihre Erfolge im Musikgeschäft auch für eine Kinokarriere umsetzen konnten. Mos Def gilt als einer der introspektivsten und einfühlsamsten Künstler des Hip-Hop.

Nach der Veröffentlichung seiner ersten Solo-Single „Universal Magnetic“ (1996), eroberte er den Underground der Hip-Hop-Szene, was unmittelbar zur Zusammenarbeit mit Rapper Talib Kweli führte. Das unter dem Namen Black Star auftretende Duo brachte 1998 sein erstes Album „Mos Def and Talib Kweli Are ...Black Star“ heraus, das eine der hoch gelobtesten Veröffentlichungen des Hip-Hop wurde. Diesem Hit ließ Mos Def ein Jahr später sein Debütalbum als Solist „Black on Both Sides“ folgen, das über 500.000mal in den USA verkauft wurde. 2004 erschien Mos Defs zweite Solo-CD „The New Danger“. Kritiker und Fans zeigten sich gleichermaßen angetan. Für die erste Single-Auskoppelung „Sex, Love and Money“ erhielt Mos Def 2005 in der Kategorie „Best Alternative/Urban Performance“ eine Grammy-Nominierung.

Aber auch Mos Defs Spektrum als Darsteller ist beachtlich. Mehrfach arbeitete er bereits fürs Fernsehen, spielte eine Hauptrolle in der für MTV realisierten modernen Version von „Carmen“, die unter dem Titel „Carmen: A Hip Hopera“ mit Beyoncé Knowles in der Titelrolle ausgestrahlt wurde. Außerdem war er Gastgeber, Music Supervisor und einer der ausführenden Produzenten der HBO-Serie „Def Poetry“, hatte Gastrollen in zahlreichen Serien und TV-Filmen und spielte in der MTV-Sketchshow „Lyricist Lounge“ mit, für die er auch als Autor und Produzent verantwortlich zeichnete. An der Seite von Alan Rickman verkörperte er einen Herzchirurgen im TV-Film „Ein Werk Gottes“ („Something the Lord Made“), wurde dafür in der Kategorie „Outstanding Lead Actor in A Miniseries Or A Movie“ 2004 für einen Emmy nominiert. Außerdem brachte ihm die Rolle Nominierungen für einen Golden Globe, einen NAACP Image Award sowie für einen Satellite Award ein.

Auch den Broadway hat er längst erobert, debütierte 2002 im für den Tony nominierten, schließlich mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Brüderdrama „Topdog/Underdog“ – darin ersetzte er Don Cheadle, der seine Rolle vor ihm gespielt hatte.

Seine Filmkarriere begann mit einer kleinen Rolle in John Badhams Actionkomödie AUF DIE HARTE TOUR („The Hard Way“). 16 Jahre später kann Mos Def eine erstaunliche Bilanz vorweisen. Er hatte einen kleinen Auftritt in Spike Lees Film IT’S SHOWTIME („Bamboozled“), wirkte mit in Marc Forsters preisgekröntem Drama MONSTER’S BALL („Monster’s Ball“), spielte einen Kleinkriminellen in Tom Deys Actionkomödie SHOWTIME („Showtime“) und einen rappenden Taxifahrer in Rick Famuyiwas romantischer Komödie BROWN SUGAR („Brown Sugar“), erhielt für diese Performance eine Nominierung für einen NAACP Image Award.

Als Sprengstoffexperte gehörte er mit Ed Norton, Charlize Theron und Mark Wahlberg zum Starensemble von F. Gary Grays Thriller-Hit THE ITALIAN JOB – JAGD AUF MILLIONEN („The Italian Job“). Ein Jahr später zeigte er als besorgter Cop große Präsenz in Nicole Kassells Drama THE WOODSMAN („The Woodsman“) – neben prominenten Kollegen wie Kevin Bacon, Benjamin Bratt und Kyra Sedgwick.

Die große Hauptrolle und weitere Anerkennung folgten bereits ein Jahr danach in Garth Jennings PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS („The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“) – eine Verfilmung von Douglas Adams’ Sci-Fi-Kultroman mit Mos Def in der Rolle des Außerirdischen Ford Prefect. Nach einem kleineren Auftritt in Michel Gondrys Dokumentarfilm DAVE CHAPPELLE’S BLOCK PARTY („Dave Chappelle’s Block Party“) überzeugte er zuletzt neben Bruce Willis in einer der beiden Hauptrollen von Richard Donners Actiondrama 16 BLOCKS („16 Blocks“). Ebenfalls 2006 spielte er an der Seite von Brendan Fraser einen als Drogenkurier angeheuerten Tellerwäscher in Eric Easons Thriller JOURNEY TO THE END OF THE NIGHT.

2006 erschien auch seine jüngste CD „True Magic. Derzeit arbeitet das Multitalent an einem Buch, das unter dem Titel „Black, 2.0 by Mos Def“ im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Demnächst

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soll Mos Def in Benny Booms Actionkomödie NEXT DAY AIR sowie in Schauspieler William H. Macys Regiedebüt KEEP COMING BACK mitspielen.

FILMOGRAPHIE MOS DEF (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND Michel Gondry

2006 JOURNEY TO THE END OF THE NIGHT Eric Eason16 BLOCKS Richard Donner

2005 THE HITCHHIKER’S GUIDE TO THE GALAXY Garth Jennings

2004 THE WOODSMAN Nicole Kassell

2003 THE ITALIAN JOB – F. Gary Gray

2002 BROWN SUGAR Rick FamuyiwaSHOWTIME Tom Dey

2001 MONSTER’S BALL Marc Forster

2000 BAMBOOZLED Spike Lee

1991 THE HARD WAY John Badham

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Danny Glover (Mr. Fletcher)

Seit 1979 hat Danny Glover in Film und Fernsehen sowie auf der Bühne große Präsenz und Autorität, aber immer wieder auch komödiantisches Talent unter Beweis gestellt. Seine Filmographie reicht von Blockbustern wie ZWEI STAHLHARTE PROFIS („Lethal Weapon“) bis zu kleinen, ambitionierten Independentfilmen. Zuletzt überzeugte er als Eddie Murphys Manager in Bill Condons Hitmusical DREAMGIRLS („Dreamgirls“) wie auch als skrupelloser Politverschwörer und Mörder in Antoine Fuquas Actionthriller SHOOTER („Shooter“).

Seine ersten Schritte als professioneller Darsteller unternahm er auf der Bühne, spielte in zahlreichen Stücken, darunter auch in Athol Fugards Dramen „The Island“ und „Sizwe Banzi Is Dead“. Erste nationale Aufmerksamkeit brachte ihm aber erst sein Broadwaydebüt in Fugards Apartheid-Drama „Master Harold...and the Boys“ ein.

Diese Darstellung bewog Regisseur Robert Benton dazu, Danny Glover seine erste Hauptrolle anzuvertrauen. So spielte Glover im schließlich für sieben Oscars® nominierten Drama EIN PLATZ IM HERZEN („Places in the Heart“) einen verarmten Landstreicher, der Sally Fields Farm vor dem Ruin rettet. Ein Jahr später wirkte Glover in zwei weiteren Filmen mit, die ebenfalls als „Bester Film des Jahres“ für einen Oscar® vorgeschlagen wurden – zum einen als mörderischer Polizist in Peter Weirs Thriller DER EINZIGE ZEUGE („Witness“), zum anderen als Whoopi Goldbergs Ehemann in Steven Spielbergs Drama DIE FARBE LILA („The Color Purple“).

1987 kam es zu ersten Zusammenarbeit mit Mel Gibson in ZWEI STAHLHARTE PROFIS („Lethal Weapon“) – eine Rolle, die Glover einen NAACP Image Award einbrachte. Drei weitere Male spielte Glover Gibsons Partner. Daneben brachte Glover sein großes Können auch in kleineren Projekten ein. Dazu zählen unter anderem Charles Burnetts preisgekröntes Drama ZORNIGER SCHLAF („To Sleep with Anger“), für das Glover überdies als ausführender Produzent verantwortlich zeichnete. Seine Darstellung eines zwielichtigen Manipulators brachte ihm einen Independent Spirit Award ein. Für Lars von Trier übernahm er die Rolle eines versöhnlichen Sklaven in MANDERLAY („Manderlay“), für Gabrielle Savage Dockterman spielte er im Drama MISSING IN AMERICA („Missing in America“) einen zurückgezogen lebenden Vietnamveteranen.

Unter seine vielen weiteren Filme fallen Wes Andersons Komödie DIE ROYAL TENENBAUMS („The Royal Tenenbaums“), außerdem Jonathan Demmes MENSCHENKIND („Beloved“), eine Rolle, für die er erneut einen NAACP Image Award erhielt. Darüber hinaus sah man ihn auch in Francis Coppolas Bestseller-Verfilmung DER REGENMACHER („The Rainmaker“, 1997), in William Dears Sportdrama ANGELS – ENGEL GIBT ES WIRKLICH („Angels in the Outfield“, 1994) sowie in den beiden von Lawrence Kasdan inszenierten Filmen GRAND CANYON („Grand Canyon“) und SILVERADO („Silverado“, 1985). Darüber hinaus wurde Glover dank seiner markanten Stimme auch mehrfach als Sprecher für Animationsprojekte engagiert. Zunächst für Eric Darnells und Tim Johnsons ANTZ („Antz“, 1998), dann für Brenda Chapmans und Steve Hickners DER PRINZ VON ÄGYPTEN („The Prince of Egypt“, 1998), schließlich auch für Steve Oedekerks DER TIERISCH VERRÜCKTE BAUERNHOF („The Barnyard“, 2006).

Zu den herausragenden Darstellungen seiner TV-Karriere zählt die Titelrolle im HBO-Drama „Mandela“, für die er mit dem NAACP Image Award sowie mit einer Emmy-Nominierung ausgezeichnet wurde. Drei weitere Emmy Nominierungen erhielt Glover für die Rolle eines Scouts in der Miniserie „Der Ruf des Falken“ („Lonesome Dove“), als Detektiv-Legende Phillip Marlowe in der Noir-Anthology „Perfect Crimes“ („Fallen Angels“) sowie für seine Darstellung im TV-Drama „Freiheitsmarsch“ („Freedom Song“), das Glover zudem als ausführender Produzent betreute. Letztere Rolle brachte ihm einen weiteren NAACP Image Award und eine Nominierung für den Screen Actors Guild Award ein.

Ein weitererer NAACP Image Award war der Lohn für seine Darstellung in der Miniserie „Queen“ („Alex Haley’s Queen“), zwei weitere Nominierungen folgten für seine TV-Rollen im Post-Bürgerkriegsdrama „Buffalo Soldiers“ und der Komödie „Good Fences“, die er auch produzierte. Schließlich inszenierte er

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auch das TV-Drama „Just a Dream“, wofür er bei den Daytime Emmy Awards eine Nominierung als Regisseur erhielt.Nach BE KIND REWIND wird Danny Glover in Giancarlo Espositos Regiedebüt GOSPEL HILL und in Fernando Meirelles Drama BLINDNESS zu sehen sein.

FILMOGRAPHIE Danny Glover (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND Michel Gondry

2007 SHOOTER Antoine Fuqua

2006 DREAMGIRLS Bill Condon

2005 MANDERLAY Lars von Trier

2004 SAW James Wan

2001 DIE ROYAL TENENBAUMS Wes Anderson

1998 BELOVED Jonathan Demme

1993 BOPHA! Morgan Freeman

1991 GRAND CANYON Lawrence Kasdan

1990 TO SLEEP WITH ANGER Charles Burnett

1987 LEATHAL WEAPON Richard Donner

1985 THE COLOR PURPLE Steven Spielberg

1984 PLACES IN THE HEART Robert Benton

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Mia Farrow (Miss Falewicz)

Mia Farrow ist in Los Angeles geboren und ein echtes Hollywood-Kind. Ihr Vater, John Farrow, inszenierte zahlreiche Genrefilme, darunter den Noir-Klassiker SPIEL MIT DEM FEUER („The Big Clock“, 1948). Ihre Mutter, Maureen O’Sullivan, war die erste Tonfilm-Jane in mehreren TARZAN-Abenteuern mit Johnny Weissmuller, bevor sie sich ab Mitte der Vierzigerjahre auf ihre Familie konzentrierte.

Ihr Filmdebüt absolvierte Mia Farrow als Teenager mit einem kleinen Auftritt im Abenteuerfilm BEHERRSCHER DER MEERE („John Paul Jones“) unter der Regie ihres Vaters. Kurz nach dessen Tod 1963 stand sie in einer Off-Broadwayproduktion von Oscar Wildes Komödie ERNST SEIN IST ALLES („The Importance of Being Earnest“) auch erstmals auf der Bühne. Ihr TV-Debüt absolvierte sie schließlich 1964 mit einer Rolle in der Familienseifenoper „Peyton Place“, ein Spin-off von Mark Robsons Kinohit GLUT UNTER DER ASCHE („Peyton Place“, 1957). Zwei Jahre spielte sie die Rolle der Allison, im Film von Diane Varsi verkörpert, bevor sie ihr erster Ehemann Frank Sinatra dank seiner Beziehungenaus ihrem Vertrag herauslösen konnte. Ihre steigende Popularität führte schließlich zu ihrer Hauptrolle in Roman Polanskis Horrorklassiker ROSEMARIES BABY („Rosemary’s Baby), in dem sie die Ehefrau von Independent-Ikone John Cassavetes spielte und für dessen satanischen Clan ein Kind des Teufels austrug.

In den folgenden Jahren wirkte sie in vielen TV-, Bühnen- und Filmproduktionen mit, darunter als Daisy Buchanan in Jack Claytons F. Scott-Fitzgerald-Verfilmung DER GROSSE GATSBY („The Great Gatsby“) und als Mitglied des Starensembles von John Guillermins Agatha-Christie-Adaption TOD AUF DEM NIL („Death on the Nile“).

Als neue Muse und Lebensgefährtin von Woody Allen konnte sie ihre bisherige Rollennische von filigranen, sensiblen, Beschützerinstinkte weckenden Figuren um viele Facetten erweitern. Allen schrieb zahlreiche Rollen für sie. Von der ersten Zusammenarbeit EINE SOMMERNACHTSSEXKOMÖDIE („A Midsummer Night’s Sex Comedy“) bis zur letzten eine Dekade später bei EHEMÄNNER UND EHEFRAUEN („Husbands and Wives“) stand sie insgesamt 13 mal für Woody Allen vor der Kamera, darunter auch in HANNAH UND IHRE SCHWESTERN („Hannah and her Sisters“), VERBRECHEN UND ANDERE KLEINIGKEITEN („Crimes and Misdemeanors“) und SCHATTEN UND NEBEL („Shadows and Fog“). Für ihre Leistung in Allens Komödie ALICE („Alice“) zeichnete sie der National Board of Review als Beste Darstellerin aus.

Nach ihrer Hauptrolle in John Irvins Komödie DIE WITWEN VON WIDOWS’ PEAK („Widows’ Peak“) - ein Projekt, das Jahre zuvor für sie und ihre Mutter Maureen O’Sullivan vorgesehen war - trat sie nur noch sporadisch in Filmrollen auf, veröffentlichte 1997 ihre Autobiographie „Dauer hat, was vergeht“ („What Falls Away“), die sich zum Bestseller entwickelte. In den letzten drei Jahren feierte sie aber ein glanzvolles Comeback. Zum einen auf der Bühne als sterbende, ans Bett gefesselte Frau in James Lapines Drama „Fran’s Bed“, inszeniert am Long Wharf Theater in New Haven, sowie in Jessica Blakes und Eric Jensens Drama „The Exonerated“. Zum anderen in ganz unterschiedlichen Rollen auch im Film: als mörderische Haushälterin im Horror-Remake DAS OMEN („The Omen“), als Amanda Peets Mutter in der romantischen Komödie DEINE EX – MEIN ALBTRAUM („Fast Track“) und als sanfte Großmutter von Jungstar Freddie Highmore in Luc Bessons Kinderfilm ARTHUR UND DIE MINIMOYS („Arthur et les Minimoys“).

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FILMOGRAPHIE Mia Farrow (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND Michel Gondry

2006 FAST TRACK Jesse PeretzARTHUR ET LES MINIMOYS Luc BessonTHE OMEN John H. Moore

1994 WIDOWS’ PEAK John Irvin

1992 HUSBANDS AND WIVES Woody AllenSCHADOWS AND FOG Woody Allen

1990 ALICE Woody Allen

1989 CRIMES AND MISDEMEANORS Woody Allen

1986 HANNAH AND HER SISTERS Woody Allen

1982 A MIDSUMMER NIGHT’S SEX COMEDY Woody Allen

1978 DEATH ON THE NILE John Guillermin

1974 THE GREAT GATSBY Jack Clayton

1968 ROSEMARY‘S BABY Roman Polanski

1959 JOHN PAUL JONES John Farrow

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Melonie Diaz (Alma)

Als rebellische Tochter von Luiz Guzman in Tom DiCillos Komödie DOUBLE WHAMMY („Double Whammy“) feierte Melonie Diaz, die an der Tisch School of the Arts Filmproduktion studierte, ihr Filmdebüt. In den folgenden sieben Jahren konnte sie ihr natürliches Temperament und ihr künstlerisches Talent in einer Reihe von Independentproduktionen unter Beweis stellen.

So gehörte sie zu den jungen Ensembles der Komödie LONG WAY HOME – SOMMER IN NEW YORK („Raising Victor Vargas“) und des Skaterdramas DOWTOWN BOYS („Lords of Dogtown“). Außerdem spielte sie die junge Ausgabe von Rosario Dawson und damit die Jugendfreundin von Shia LaBeouf in Dito Montiels KIDS – IN DEN STRASSEN NEW YORKS („A Guide to Recognizing Your Saints“), eine nostalgische Erinnerung an Montiels eigene Jugend in Queens. In Jamie Babbitts schräger Komödie ITTY BITTY TITTY COMMITTEE („Itty Bitty Titty Committee“) verliebte sie sich in eine radikale Feministin, in FEEL THE NOISE („Feel the Noise“) zeigte sie einem Rapper aus New York die Schönheit Puerto Ricos, in I’’LL COME RUNNING („I’ll Come Running“) hatte sie als junge Texanerin eine Romanze mit einem dänischen Geschäftsreisenden und in THE BEAUTIFUL ORDINARY („The Beautiful Ordinary“) erlebte sie mit ihrer High-School-Clique den letzten Schultag.

Nach BE KIND AND REWIND hat sie bereits Neil Abramsons AMERICAN SON, ein Drama über einen jungen Marine, abgedreht. Außerdem stand sie für Regisseur Andrew Fleming in der High-School-Komödie HAMLET 2 vor der Kamera.

FILMOGRAPHIE Melonie Diaz (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND Michel Gondry

2007 THE BEAUTIFUL ORDINARY Jessica ManafortI’LL COME RUNNING Spencer ParsonsFEEL THE NOISE Alejandro ChomskiITTY BITTY TITTY COMMITTEE Jamie Babbitt

2006 A GUIDE TO RECOGNIZING YOUR SAINTS Dito Montiel

2005 LORDS OF DOGTOWN Catherine Hardwicke

2002 RAISONG VICTOR VARGAS Peter Sollett

2001 DOUBLE WHAMMY Tom DiCillo

Sigourney Weaver (Miss Lawson)

Als eine der angesehensten und beliebtesten Schauspielerinnen hat Sigourney Weaver die Film- und Theaterszene der letzten 30 Jahre mitgeprägt und dabei in dramatischen wie auch komödiantischen Rollen gleichermaßen brilliert. Das spiegelt sich auch in ihren Oscar® Nominierungen, die sie für ihre starken Frauen im Sci-Fi-Klassiker ALIENS – DIE RÜCKKEHR („Aliens“) und im biographischen Drama GORILLAS IM NEBEL („Gorillas in the Mist“), aber auch für Mike Nichols’ Komödie DIE WAFFEN DER FRAUEN („Working Girl“) als bissig-intrigante Chefin von Melanie Griffith erhielt.

Die Tochter eines prominenten TV-Produzenten und einer Schauspielerin wuchs an ihrem Geburtsort New York auf, studierte englische Literatur an der renommierten Stanford University und absolvierte nach ihrem Abschluss auch ein erfolgreiches Schauspielstudium an der berühmten Yale School of Drama. Nach ihrem ersten professionellen Engagement als zweite Besetzung von Ingrid Bergman in Sir John

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Gielguds Inszenierung von W. Somerset Maughams Komödie FINDEN SIE, DASS CONSTANCE SICH RICHTIG VERHÄLT? („The Constant Wife“) war sie in den Siebzigerjahren in zahlreichen Bühnenproduktionen zu sehen. Ein Sekundenauftritt in Woody Allens Klassiker DER STADTNEUROTIKER („Annie Hall“) leitete ihre Filmkarriere ein, dem zwei Jahre später ihr großer Durchbruch als kämpferischer Bordoffizier Ellen Ripley in Ridley Scotts Welthit ALIEN – DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT („Alien“) folgte. Die ursprünglich für einen Mann geschriebene Rolle, die Weaver zum Star machte, füllte sie auch in den Fortsetzungen, James Camerons ALIENS, David Finchers ALIEN 3 („Alien 3“, 1992) und Jean-Pierre Jeunets ALIEN – DIE WIEDERGEBURT („Alien Resurrection“, 1997), mit ungebrochener Leidenschaft aus.

In den Achtzigerjahren war Sigourney Weaver vor der Kamera eine dominante Präsenz mit großer Wandlungsfähigkeit. In Ivan Reitmans Komödienhit GHOSTBUSTERS – DIE GEISTERJÄGER („Ghostbusters“) wurde sie von übernatürlichen Erscheinungen heimgesucht, in Peter Weirs Drama EIN JAHR IN DER HÖLLE („The Year of Living Dangerously“) verliebte sie sich als Diplomatin in Reporter Mel Gibson, in Peter Yates’ Thriller DER AUGENZEUGE („Eyewitness“, 1981) geriet sie als TV-Reporterin in Lebensgefahr, in Bob Swaims Thriller HALF MOON STREET („Half Moon Street“, 1986) arbeitete sie nebenberuflich als Luxus-Callgirl, in Michael Apteds GORILLAS IM NEBEL („Gorillas in the Mist“) setzte sie als Tierschützerin Diane Fossey ihr Leben aufs Spiel.

Auch in der folgenden Dekade blieb sie mit überzeugenden Darstellungen und einem gekonnten Balanceakt zwischen komischen und dramatischen Rollen im Gespräch. Als Folteropfer erschütterte sie in Roman Polanskis Drama DER TOD UND DAS MÄDCHEN („Death and the Maiden“), in Jon Amiels Thriller COPYKILL („Copycat“, 1995) bedrohte sie ein Serienmörder, als Selbsthilfeguru amüsierte sie 1995 in Christopher Ashleys Komödie JEFFREY („Jeffrey“). Souverän war sie 1992 als Königin Isabella in Ridley Scotts Abenteuerepos 1492 – DIE EROBERUNG DES PARADIESES („1492“), eisig und frustriert als Elijah Woods Mutter in Ang Lees Drama DER EISSTURM („Ice Storm“) in einem mit Kevin Kline, Joan Allen und Christina Ricci prominent besetzten Ensemble. Als Beste Nebendarstellerin erhielt sie für diese Performance einen BAFTA Award sowie Nominierungen für einen Golden Globe und einen Screen Actors Guild Award. Eine weitere Golden-Globe-Nominierung, nun in der Kategorie Beste Darstellerin, folgte drei Jahre später. In UNSCHULDIG VERFOLGT („A Map of the World“), Scott Elliots berührender Verfilmung eines Bestsellers von Jane Hamilton, brillierte sie als Frau, deren Leben durch den tragischen Tod eines Kindes für immer verändert wird.

Bösartig und komisch gab sie sich als böse Stiefmutter in Michael Cohns fürs amerikanische Kabelfernsehen realisierter Märchenverfilmung „Schneewittchen“ („Snow White“), wofür sie mit einer Emmy-Nominierung und einer Nominierung für einen Screen Actors Guild Award belohnt wurde. Ganz und gar parodistisch begeisterte sie ihre Fans neben Tim Allen und Alan Rickman als Crewmitglied in Dean Parisots Sci-Fi-Komödie GALAXY QUEST – PLANLOS DURCHS WELTALL („Galaxy Quest“, 1999), während sie mit Filmtochter Jennifer Love Hewitt in David Mirkins Komödie HEARTBREAKERS – ACHTUNG: SCHARFE KURVEN! („Heartbreakers“) hilflose Männer verführerisch ausnahm.

Ihre Bühnenkarriere hat Sigourney Weaver trotz ihrer starken Präsenz im Kino nie aufgegeben. Mit Autor Christopher Durang verbindet sie eine langjährige Freundschaft, die sich auch in den Off-Off-Broadway-Auftritten seiner Stücke „The Nature and Purpose of the Universe“, „Titanic“ und „Das Lusitania Songspiel“ niederschlug. Letzteres, bei dem sie auch als Koautorin in Erscheinung trat, brachte ihr und Durang jeweils Nominierungen für einen Drama Desk Award ein. Bei ihren zahlreichen weiteren Engagements in Off-Broadway- Theatern in New York arbeitete Weaver mit renommierten Autoren wie John Guare, Albert Innaurato, Richard Nelson und Len Jenkin zusammen. Auf regionalen Repertoirebühnen trat sie in Stücken von Pinter, Williams, Feydeau und Shakespeare auf. Für ihre Hauptrolle in Mike Nichols’ Broadwayinszenierung von David Rabes Drama „Hurlyburly“ wurde Weaver für einen Tony nominiert. Mit der Classic Stage Company brachte sie in New York Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ („The Merchant of Venice“) wieder auf die Bühne zurück, übernahm dabei die Rolle der Portia. Mit der am Lincoln Center inszenierten Aufführung von Christopher Durangs „Sex and Longing“ feierte Sigourney Weaver 1996 ein erfolgreiches Broadway-Comeback. Darüber hinaus hatte sie auch mehrere Engagements am Flea Theater, darunter an der Seite von John Lithgow in „Mrs. Farnsworth“ und im Drama „The Guys“, das ihr Mann Jim Simpson inszenierte. Mit Liev Schreiber spielte

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sie schließlich 2003 in der Welturaufführung von Neil LaButes Drama „The Mercy Seat“ – beide so brillant, dass Kritiker John Lahr im Magazin The New Yorker von „Darstellungen mit einer Tiefgründigkeit und Konzentration, wie man sie jahrelang nicht mehr in New York sehen konnte“ schwärmte.

Eine Hauptrolle in Jim Simpsons Bühnenverfilmung THE GUYS („The Guys“) war 1992 ein erster Höhepunkt ihrer vierten Dekade im Filmgeschäft. Es folgten Andrew Davis’ Komödie DAS GEHEIMNIS VON GREEN LAKE („Holes“), in der Weaver 2003 als eiskalte Leiterin eines Arbeitslagers zu sehen war, sowie M. Night Shyamalans Thriller THE VILLAGE – DAS DORF („The Village“) und Dan Harris’ Familiendramödie IMAGINARY HEROES („Imaginary Heroes“), in der Weaver eine beeindruckende Gratwanderung zwischen berührenden und komischen Momenten gelang. 2006 überzeugte sie als Autistin in Marc Evans’ Drama SNOW CAKE („Snow Cake“), als Society-VIP Babe Paley in Douglas McGraths Truman- Capote-Biographie KALTES BLUT – AUF DEN SPUREN VON TRUMAN CAPOTE („Infamous“), als Präsidentin eines TV-Senders in Jake Kasdans Komödie THE TV SET („The TV Set“) sowie ein Jahr später als Mutter einer spurlos verschwundenen Tochter in David Auburns Drama THE GIRL IN THE PARK („The Girl in the Park“, 2007).

Demnächst ist Sigourney Weaver in Pete Travis’ Thriller 8 BLICKWINKEL („Vantage Point“) zu sehen, gehört auch zum Ensemble von Michael McCullers Komödie BABY MAMA sowie von James Camerons Sci-Fi-Spektakel AVATAR, das 2009 in die Kinos kommt.

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FILMOGRAPHIE Sigourney Weaver (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND Michel Gondry

2006 SNOW CAKE Marc Evans

2004 THE VILLAGE M. Night ShyamalanIMAGINARY HEROES Dan Harris

2001 HEARTBREAKERS David Mirkin

1999 A MAP OF THE WORLD Scott Elliott

1997 ICE STORM Ang Lee

1994 DEATH AND THE MAIDEN Roman Polanski

1988 WORKING GIRL Mike Nichols

1988 GORILLAS IN THE MIST Michael Apted

1984 ALIENS James CameronGHOSTBUSTERS Ivan Reitman

1982 THE YEAR OF LIVING DANGEREOUSLY Peter Weir

1979 ALIEN Ridley Scott

1977 ANNIE HALL Woody Allen

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DER STAB

Michel Gondry (Regie, Drehbuch)

Keine Grenzen scheinen der Fantasie dieses französischen Ausnahmetalents gesetzt zu sein, der als Regisseur von Kinofilmen, Werbespots und Videoclips internationale Anerkennung gefunden hat. Visueller Einfallsreichtum zeichnet in Koalition mit einem verträumten, oft auch kindlich verspielten Stil den Künstler Gondry aus, der für drei seiner bisher vier Kinofilme auch als Autor oder Ideengeber verantwortlich war. Bisheriger Höhepunkt unter den vielen Preisen für seine Arbeit war die Auszeichnung mit dem Oscar® für die Story zu VERGISS MEIN NICHT („Eternal Sunshine of the Spotless Mind“), die Charlie Kaufman schließlich in ein brillantes Drehbuch umsetzte.

Nach eigenem Drehbuch inszenierte Gondry die beim Sundance Film Festival uraufgeführte schräge romantische Fantasie SCIENCE OF SLEEP – ANLEITUNG ZUM TRÄUMEN („The Science of Sleep“), die auf vielen Festivals einer der Lieblingsfilme von Kritik und Publikum wurde. Gael Garcia Bernal spielt darin einen Tagträumer, der sich in seine von Charlotte Gainsbourg verkörperte Nachbarin verliebt und dabei beginnt, seine Träume mit der Realität zu vermischen. Ein Jahr zuvor feierte Gondrys in New York gedrehte Musikdokumentation DAVE CHAPPELLE’S BLOCK PARTY („Dave Chappelle’s Block Party“) Festivalpremiere. In dem von ihm und Chappelle entwickelten und produzierten Projekt sind unter anderem Auftritte von Chappelle, Mos Def, Erykah Badu, Jill Scott, Talib Kweli, Kanye West, The Roots, Common, Dead Prez und auch ein Comeback von The Fugees zu sehen.

VERGISS MEIN NICHT („Eternal Sunshine of the Spotless Mind“) markierte seine zweite Zusammenarbeit mit Hollywoods exzentrischem Drehbuchwunder Charlie Kaufman. Zusammen mit Pierre Bismuth entwickelte Gondry dabei die Grundidee einer zerrütteten Beziehung, für die sich scheinbar die Chance auf einen Neuanfang ergibt, als einer der beiden ehemals Verliebten den Partner aus seinem Gedächtnis löschen lässt. Kate Winslet und Jim Carrey spielten die Hauptrollen in dieser ungewöhnlichen, in ihren Realitäts- und Zeitsprüngen anspruchsvollen, aber sehr berührenden Romanze.

2003 kam die DVD „The Work of Director Michel Gondry“ auf den Markt – eine Werkschau seiner Arbeit, gekoppelt mit einem Begleitbuch, das einige von Gondrys Geschichten, Zeichnungen, Fotografien und Interviews enthielt. Zur DVD gehörte auch die 70-minütige Dokumentation I’VE BEEN 12 FOREVER. Darin gibt es unter anderem Interviews mit wichtigen Künstlern zu sehen, mit denen Gondry bereits gearbeitet hat, darunter mit Björk, Daft Punk, Beck und Dave Grohl. Gondry selbst ist auch in der Dokumentation zu sehen, beschreibt, was in zu einigen seiner Projekte inspirierte. Um seine persönlichen Einflüsse zu betonen, äußern sich außerdem in Interviews einige Familienmitglieder, darunter seine Mutter und sein junger Sohn Paul, der selbst eine aufstrebende kreative Kraft ist. Sowohl in der Film- wie auch in der Musikszene fand die DVD großen Zuspruch und wurde auch von den Kritikern sehr wohlwollend aufgenommen.

Gondrys erstes Teamwork mit Drehbuchautor Charlie Kaufmann leitete seine Karriere im Filmgeschäft ein. HUMAN NATURE – DIE KRONE DER SCHÖPFUNG („Human Nature“), eine satirisch-philosophische, clever-witzige Betrachtung über die Wunder der Natur und die Abgründe der Zivilisation, feierte mit Patricia Arquette, Tim Robbins und Rhys Ifans als moderner Waldmensch Premiere beim Filmfestival von Cannes.

Die Grundlage für seinen Durchbruch im Filmgeschäft schuf sich Gondry als Regisseur bahnbrechender Werbespots und Videoclips. Einer seiner ersten Spots „Drugstore“, 1994 realisiert für Levi’s, gewann beim Werbefestival von Cannes den Goldenen Löwen und ist im Guinness Buch der Rekorde als der meistprämierte Werbespot aller Zeiten aufgelistet. Zu seinen anderen berühmten Commercials zählen „Mermaids“ für Levis, der bei den Clio Awards mit einer Silber- und in Cannes mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet wurde, sowie „Smarienburg“ für Smirnoff, der in Cannes und bei den Clio Awards den Hauptpreis gewann. Zu seinen weiteren bekannten Spots zählen „Bounce“ für Diet Coke mit Oscar® Preisträger Adrien Brody, „Bellybuttons“ für Levis sowie mehrere Clips für die Gap- Kampagne „That’s Holiday“.

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Begonnen hat für Gondry alles mit einem Grafikstudium an einer Pariser Kunstschule. Dort begann er auch Videos für die Band „Oui Oui“ zu drehen, der er als Schlagzeuger auch selbst angehörte. Der Erfolg dieser Clips führte schnell zu Regieengagements für andere lokale Bands und schließlich auch zu internationalen Aufträgen. 1993 begann seine langjährige und für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit mit Islands exzentrischer Entertainerin Björk. Das Video zu ihrer Single „Human Behaviour“ gewann nahezu jeden wichtigen Preis der Musikvideobranche. Fünf weitere Videos für die Künstlerin folgten, darunter „Joga“ und „Bachelorette“. Gondrys Aufsehen erregende innovative Bildsprache ließ seine Karriere explodieren. Zu den wichtigsten Künstlern und Bands, für die er in den folgenden Jahren Clips in allen musikalischen Stilrichtungen inszenierte, gehören unter anderem The Rolling Stones, Beck, Daft Punk, Chemical Brothers, The Foo Fighters, Lenny Kravitz, Sheryl Crow, Cibo Matto, Kylie Minogue, The Willowz, The Polyphonic Spree, Steriogram und Gary Jules.

Viermal allein arbeitete Gondry mit dem Duo The White Stripes zusammen, zuletzt 2003 bei „The Denial Twist“. Hier stellte Gondry in bizarr verformter und verzerrter Realität die Woche nach, in der Meg und Jack White bei „Late Night“, der Show von US-Talkmaster Conan O’Brien, zu Gast waren. Außerdem drehte Gondry im New Yorker Kaufhaus „Macy’s“ einen Clip für Kanye Wests „Heard ’Em Say“, für Beck „Cell Phone’s Dead“, der 2007 bei den Music Video Production Association Awards (MVPA) als Best Alternative Video ausgezeichnet wurde. Schließlich war Gondry, der mit seinem Sohn in New York lebt, auch Regisseur bei Paul McCartneys „Dance Tonight“.

Nach ABGEDREHT ist sein nächstes Filmprojekt bereits in Vorbereitung. Zusammen mit seinem französischen Kollegen Leos Carax und Südkoreas Regiestar Bong Joon-ho inszeniert er TOKYO – ein filmisches Porträt der japanischen Metropole, das sich aus drei eigenständigen Geschichten zusammensetzt.

FILMOGRAPHIE (Auswahl)

2008 BE KIND REWIND

2006 THE SCIENCE OF SLEEP

2005 DAVE CHAPPELLE’S BLOCK PARTY

2004 ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND

2001 HUMAN NATURE

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Georges Bermann (Produktion)

Mit ABGEDREHT setzt Georges Bermann seine langjährige Zusammenarbeit mit Michel Gondry fort, die zuletzt die von der Kritik hoch geschätzte verträumte romantische Fantasie SCIENCE OF SLEEP – ANLEITUNG ZUM TRÄUMEN („The Science of Sleep“, 2006) hervorbrachte.

Seit über zehn Jahren zeichnet Bermann als Produzent von Spielfilmen, Werbespots und Musikvideos verantwortlich. So war er ausführender Produzent von Gondrys unorthodoxer, mit dem Oscar® ausgezeichneter Romanze VERGISS MEIN NICHT („Eternal Sunshine of the Spotless Mind“, 2004), von Doug Nichols’ mit dem Grammy prämierter Musikdokumentation STING: TEN SUMMONERS TALES (1993) sowie von U2’s Videoclip „Vertigo“, der ebenfalls einen Grammy erhielt. Außerdem produzierte er unter anderem die Gondry-Clips zu Björks „Human Behaviour“ und „Star Guitar“ von den Chemical Brothers. Zu den Früchten seiner Arbeit zählen unter anderem auch zahllose MTV Music Video Awards.

Neben seiner Tätigkeit als Produzent ist Bermann auch Vorsitzender der 1991 von ihm gegründeten Produktionsgesellschaft „Partizan“. Die Company, die Büros in Paris, London, New York und Los Angeles unterhält, produziert Werbespots und Musikclips und genießt große internationale Anerkennung, nicht zuletzt dank zahlloser wichtiger Auszeichnungen. Allein 34 Löwen hat Partizan beim Werbefestival in Cannes gewonnen, danach hat Georges Bermann nach eigener Aussage aufgehört zu zählen. Zu den prominentesten Regisseuren zählen neben Michel Gondry auch Antoine Bardou-Jacquet und das schwedische Künstlerkollektiv Traktor.

Julie Fong (Produktion)

Fernsehen, Film, Dokumentarfilm, Werbefilm und Musikvideos – in all diesen Bereichen kann Julie Fong große Erfolge als Produzentin vorweisen. Nach ihrem Abschluss an der University of California, an der sie Film- und TV-Produktion studierte, unternahm Fong den Schritt in die Selbständigkeit als Produzentin von Musikvideos. In dieser Zeit arbeitete sie mehrfach in England, Frankreich und in den USA mit vielen namhaften Künstlern zusammen, darunter mit Will Smith, Joe Cocker und Celine Dion.

Ihr nächster beruflicher Schritt war die Produktion von Werbespots mit Auftraggebern wie Nike, Pepsi, BMW, Diet Coke oder Gap. 1993 kam es zur ersten Zusammenarbeit mit Michel Gondry bei dem für Levi’s realisierten Clip „Drugstore“, der zahllose Auszeichnungen erhielt, darunter den Goldenen Löwen beim Werbefestival in Cannes, einen Clio Award sowie drei D & AD Silver Awards. Resultat dieses Preisregens war die Aufnahme ins Guinness Buch der Rekorde als meistprämierter Werbepot aller Zeiten. Darüber hinaus gewann Fong auch einen Grammy für Doug Nichols’ in Stings Haus gedrehte Musikdokumentation STING – TEN SUMMONERS TALES (1993).

Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Executive in Charge of Production für die in Los Angeles ansässige Produktionsgesellschaft „ZM Productions“ überwachte sie die Produktion von TVFilmen, Dokumentationen und einstündigen TV-Specials, darunter auch das mit dem Emmy ausgezeichnete Special „Life Magazine, 60 Years of Life“. Unter den vielen Künstlern, mit denen sie in dieser Zeit zusammenarbeitete, finden sich große Namen wie James Stewart, Drew Barrymore und Hollywoods Regielegende Frank Capra.

1996 kreuzten sich Fongs und Michel Gondrys Wege erneut. Von da an kreierten sie gemeinsam - sie als Produzentin, er als Regisseur - Videos für The Rolling Stones, Beck, The Foo Fighters und viele andere Künstler und Bands. Der Clip für Björks „Bachelorette“ erhielt einen D & AD Silver Award sowie Nominierungen für einen MTV Music Video Award und einen Grammy. Das für die Chemical Brothers realisierte Video zu „Let Forever Be“ prämierte die Music Video Production Association als „Video des Jahres“, während der Clip für Steriograms „Walkie Talkie Man“, durch den sich das Thema „Wolle“ zog, für einen Grammy nominiert wurde. Zu Fongs und Gondrys etwas aktuelleren Clips zählen „Heard ’Em Say“ für Kanye West und der hoch gelobte „Denial Twist“ für die White Stripes, in dem USTalkmaster Conan O’Brien eine zentrale Rolle zufiel.

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Als Koproduzentin von HUMAN NATURE – DIE KRONE DER SCHÖPFUNG („Human Nature“, 2001) betreute Julie Fong schließlich auch Michel Gondrys Spielfilmdebüt, das beim Filmfestival in Cannes Premierte feierte und Anfang des darauf folgenden Jahres auch beim Sundance Film Festival aufgeführt wurde. 2004 gehörte Fong als Produzentin zum Team der Musikdokumentation DAVE CHAPPELLE’S BLOCK PARTY („Dave Chappelle’s Block Party“) – eine Zusammenarbeit des US- Comedians Chappelle mit Gondry, die das Phänomen Hip-Hop auf witzige Weise erforschte. Mit Auftritten von prominenten Bands und Künstlern, darunter The Fugees, Kanye West, Mos Def, Erykah Badu, The Roots, Jill Scott und Talib Kweli, feierte die Dokumentation beim Film Festival von Toronto 2005 ihre Weltpremiere und kam schließlich 2006 auch in die deutschen Kinos.

Neben seinen Spielfilmprojekten produziert Julie Fong auch weiterhin Michel Gondrys Musikvideos und Werbespots. Darüber hinaus ist sie Geschäftsführerin von Georges Bermanns Produktionsgesellschaft „Partizan“.

Ann Ruark (Koproduktion)

Seit Ende der Achtzigerjahre arbeitet Ann Ruark im Filmgeschäft, darunter auch als Produktionsleiterin und Fotografin. Als Produzentin wirkte sie mit unterschiedlichen Kompetenzen und Aufgabenbereichen an vielen bekannten Projekten mit, die ihre Wurzeln häufig im Independentbereich hatten.

So war sie Line Producer bei Darren Aronofskys Drama REQUIEM FOR A DREAM („Requiem for a Dream“, 2000) und Zach Braffs romantischer Komödie GARDEN STATE („Garden State“, 2004). Den Posten einer Koproduzentin bekleidete die New Yorkerin bei Julie Taymors biografischem Drama FRIDA („Frida“, 2002), bei Jim Jarmuschs Komödie BROKEN FLOWERS („Broken Flowers“, 2005) und zuletzt bei Alejandro González Inarritus Drama BABEL („Babel“, 2006), das für sieben Oscars® nominiert wurde.

Ellen Kuras (Kamera)

Neben der Australierin Mandy Walker gehört die Amerikanerin Ellen Kuras, eine studierte Anthropologin, zu den wenigen Kamerafrauen, die neben ambitionierten Independentfilmen auch für große Studioprojekte engagiert werden. In ihrer knapp 20 Jahre umspannenden Karriere hat Kuras mit vielen der aufregendsten und innovativsten Filmemachern einer neuen Generation von Regisseuren zusammengearbeitet, gewann dreimal den Kamerapreis beim Sundance Film Festival – ein bis heute unerreichter Rekord – und wurde darüber hinaus dreimal für einen Emmy nominiert.

Mit Ellen Brunos Dokumentarfilm SAMSARA: DEATH AND REBIRTH IN CAMBODIA, gedreht 1987 in Kambodscha und 1990 uraufgeführt, begann ihre Karriere als Kamerafrau. Auf Anhieb wurde sie für ihr Debüt mit dem Eastman Kodak Best Cinematography Focus Award ausgezeichnet - der Film selbst erhielt 25 internationale Preise, darunter den Preis der Jury beim Sundance Film Festival von 1990. Es folgte eine weitere Sundance- Auszeichnung für ihre Schwarzweiß-Fotografie zu Tom Kalins Kriminaldrama SWOON („Swoon“, 1992), für die sie auch für einen Independent Spirit Award nominiert wurde.

Nach diesem viel versprechenden Startschuss in ihre neue Karriere folgte ein Engagement auf das andere. Steve McLeans Drama POST CARDS FROM AMERICA („Post Cards from America“, 1994) und Jill Godmilows Drama ROY COHN/JACK SMITH („Roy Cohn/Jack Smith“, 1994), ihre nächsten beiden Arbeiten, waren 1994 auf dem New York Film Festival zu sehen. Zwei weitere Kamerapreise in Sundance erhielt sie für ihre Zusammenarbeit mit Regisseurin Rebecca Miller, zunächst für das Kindheitsdrama ANGELA („Angela“, 1995) und schließlich auch für PERSONAL VELOCITY: THREE PORTRAITS („Personal Velocity: Three Portraits“, 2002), ein Drama über drei sich von ihren Männern lösende Frauen. Dafür wurde sie zudem für einen Independent Spirit Award nominiert. Für Rebecca Miller stand Kuras auch für das Vater-Tochter-Drama THE BALLAD OF JACK AND ROSE („The Ballad of Jack and Rose“,

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2004) hinter der Kamera, in dem Camilla Belle und Millers Ehemann Daniel Day-Lewis die Hauptrollen spielten. Eine ähnlich loyale Arbeitsbeziehung unterhält Kuras auch mit Regisseur Spike Lee. Der Auftakt war Lees Dokumentarfilm VIER KLEINE MÄDCHEN („4 Little Girls“, 1997), der für einen Oscar® nominiert wurde, gefolgt vom Siebzigerjahredrama SUMMER OF SAM („Summer of Sam“, 1999), der Komödie IT’S SHOWTIME („Bamboozled“, 1999), dem Fernsehfilm „A Huey P. Newton Story“ und dem Dokumentarfilm JIM BROWN ALL AMERICAN (2002). Für VIER KLEINE MÄDCHEN erhielt Kuras ihre zweite Emmy-Nominierung, drei Jahre nach der ersten für die Miniserie „A Century of Women“. Zu ihren weiteren TV-Arbeiten zählen unter anderem das für den US-Kabelsender HBO gedrehte Drama „Haus der stummen Schreie“ („If These Walls Could Talk“), – hier fotografierte sie die von Nancy Savoca inszenierte, mit Demi Moore in der Hauptrolle besetzte Episode.

Zu ihren weiteren Filmen zählen Jim Jarmuschs Vignettensammlung COFFEE & CIGARETTES („Coffee & Cigarettes“, 2003), Ted Demmes Drama BLOW („Blow“, 2001), Mary Harrons Drama I SHOT ANDY WARHOL („I Shot Andy Warhol“, 1996), arold Ramis’ Komödie REINE NERVENSACHE („Analyze that“, 2002), Richard Wenks romantische Komödie TICKET TO LOVE („Just the Ticket“, 1999) und Scott Silvers MOD SQUAD – COPS AUF ZEIT („The Mod Squad“, 1999), eine Kinoversion der gleichnamigen Krimiserie aus den frühen Siebzigerjahren, und Douglas Keeves Dokumentarfilm über die Modebranche, UNZIPPED („Unzipped“, 1995).

ABGEDREHT ist nach VERGISS MEIN NICHT („Eternal Sunshine of the Spotless Mind“, 2004) Kuras zweiter Film für Michel Gondry. Zu ihren jüngsten Engagements zählen außerdem Jonathan Demmes Neil-Young-Konzertfilm NEIL YOUNG: HEART OF GOLD („Neil Young: Heart of Gold“, 2006) und Julien Schnabels Dokumentation LOU REED’S BERLIN („Lou Reed’s Berlin“, 2007). Gegenwärtig bereitet Kuras mit dem Dokumentarfilm NERAKHOUN ihre erste Regiearbeit vor.

Dan Leigh (Produktionsdesign)

ABGEDREHT führt Regisseur Michel Gondry ein zweites Mal mit Dan Leigh zusammen, der bereits bei VERGISS MEIN NICHT („Eternal Sunshine of the Spotless Mind“, 2004) als Produktionsdesigner tätig war und dafür international große Anerkennung fand. Die Art Directors Guild, der Leigh auch selbst angehört, nominierte ihn für ihren jährlich vergebenen „Excellence in Production Design Award“.

Mehrfach arbeitete Leigh auch mit anderen Regisseuren zusammen. Dreimal allein war er Produktionsdesigner für Tony Goldwyn, zuletzt bei der Romanze DER LETZTE KUSS („The Last Kiss“, 2006), davor bei der romantischen Komödie MÄNNERZIRKUS („Someone Like You“, 2001) und dem romantischen Drama A WALK ON THE MOON („A Walk on the Moon“, 1999). Zweimal engagierte ihn Boaz Yakin für seine Dramen TEURER ALS RUBINE („A Price above Rubies“, 1998) und FRESH („Fresh“, 1994), sowie Regisseurin Joan Micklin Silver für ihre romantischen Komödien LOVERBOY („Loverboy“, 1989) und SARAH UND SAM („Crossing Delancey“, 1988). Zu seinen weiteren Filmen zählen unter anderem Julian Schnabels Drama BASQUIAT („Basquiat“, 1996), Michael Rymers Undercover-Thriller IN TOO DEEP („In Too Deep“, 1999), Moisés Kaufmans für HBO entstandenes Drama „Das Laramie Projekt“ („The Laramie Project“) sowie Lucky McKees Horrorfilm THE WOODS („The Woods“, 2006).

Zuletzt gehörte Dan Leigh als Produktionsdesigner zur Crew des Pilotfilms der Familienserie „Dirty Sexy Money“. Seine neuen Projekte nach BE KIND REWIND sind Kenneth Lonergans Unfalldrama MARGARET, mit Matt Damon und Anna Paquin sowie Gavin O’Connors Copdrama PRIDE AND GLORY, mit Edward Norton und Colin Farrell, sowie THE BURNING PLAIN, das mit Charlize Theron und Kim Basinger besetzte Regiedebüt von Drehbuchautor Guillermo Arriaga.

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Jeff Buchanan (Schnitt)

Auch Jeff Buchanan verbindet eine mehrjährige berufliche Beziehung mit Michel Gondry. Sie begann im Jahr 2004, als Buchanan die 70-minütige Dokumentation I’VE BEEN 12 FOREVER schnitt, die Teil der unter dem „Directors Label“ veröffentlichen DVD „The Work of Michel Gondry“ war. Sie setzte sich fort bei einer Reihe von Videoclips, die Gondry für Künstler wie Kanye West, Cody Chestnutt oder auch Beck inszenierte. Schließlich war Buchanan im Team mit Sarah Flack auch Cutter von Gondrys Dokumentarfilm DAVE CHAPPELLE’S BLOCK PARTY („Dave Chappelle’s Block Party“, 2005).

Für die „Directors-Label“-Reihe schnitt er darüber hinaus diverse Features, Kurzfilme und Kommentare, konnte dabei mit prominenten Regisseuren zusammenarbeiten, deren Werk unter dem „Directors Label“ vorgestellt wurde. Darunter fallen unter anderem Anton Corbijn, Chris Cunningham, Jonathan Glazer, Spike Jonze, Mark Romanek und Stephane Sednaoui.

Zu Beginn seiner Karriere engagierte ihn Regisseur Lance Bangs als Cutter einiger Kurzfilme und Musikvideos sowie der von ihm und Comedian David Cross realisierten Dokumentation LET AMERICA LAUGH (2003). Es folgten eine Reihe von Konzertfilmen für Bangs, darunter allein 2005 drei Filme mit The Arcade Fire, Sleater-Kinney und Sting im Mittelpunkt.

Jean-Michel Bernard (Musik)

Der 1961 geborene französische Musiker und Komponist begann bereits im Alter von zwei Jahren Klavier zu spielen. Mit 14 war er schon bester Pianist der Musikhochschule von Bordeaux, setzte dann sein Studium an der Ecole Normale de Musique in Paris fort.

Am Klavier begann auch seine Karriere als Performer. Mit 18 nahm er in London mit dem London Philharmonic Orchestra an seiner ersten Recording Session teil, spielte danach in Jazzclubs in Paris und Bordeaux. Sein erstes eigenes Album „Yellow Cow“ nahm er 1990 mit dem Philharmonischen Orchester von Paris und Saxophonist Eric Marienthal auf.

Mehrere Jahre lang war er Dirigent und musikalischer Direktor für eine politische Radioshow. Schließlich schlug er den Weg als Komponist für TV-Filme, Dokumentationen, Zeichentrickfilme und Werbejingles ein. Sein Debüt als Filmkomponist ermöglichte ihm Regisseur Claude Chabrol, für dessen Drama STILLE TAGE IN CLICHY (Jours tranquilles à Clichy“, 1990) er zusammen mit zwei Kollegen die Musik schrieb. In den folgenden Jahren arbeitete er auch mit anderen Komponisten zusammen, so mit seinem Landsmann Claude Bolling, dem Argentinier Lalo Schiffrin und dem Italiener Ennio Morricone, den er beim Soundtrack für Roland Joffes Kostümdrama VATEL („Vatel“, 2000) unterstützte.

Von 2000 bis 2003 war Jean-Michel Bernard Ray Charles’ Arrangeur und Dirigent, spielte überdies für ihn Klavier und Hammond-Orgel, als der Superstar mit seinem Quintett in Europa und Australien auf Tour ging. 2001 kam es zur ersten Zusammenarbeit mit Michel Gondry, als Bernard für HUMAN NATURE – KRONE DER SCHÖPFUNG („Human Nature“) zwei Songs komponierte, die Patricia Arquette im Film sang. Fortgesetzt wurde diese künstlerische Beziehung bei Gondrys verträumter Romanze SCIENCE OF SLEEP – ANLEITUNG ZUM TRÄUMEN („The Science of Sleep“, 2006), für deren Musik Bernard beim 60. Film Festival von Cannes mit dem renommierten Preis der „Union des Compositeurs des Musiques de Films“ ausgezeichnet wurde.

Nach ABGEDREHT schrieb Bernard den Soundtrack für Eric de Montaliers Drama MA PLACE AU SOLEIL (2007), für Bruno Degas romantische Komödie DÉTROMPEZ-VOUS (2007) und für Eric Besnards Komödie CASH, die im Frühjahr 2008 in die französischen Kinos kommen wird.

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Linda Cohen (Music Supervisor)

Linda Cohen ist eine viel beschäftigte Musikspezialistin in der Filmbranche, arbeitet gelegentlich aber auch für das Fernsehen. Zuletzt gehörte sie zum Team von Lajos Koltais, mit Meryl Streep, Vanessa Redgrave und Clare Danes prominent besetztem Drama EVENING („Spuren eines Lebens“, 2007), von Mira Nairs Familienporträt THE NAMESAKE – ZWEI WELTEN, EINE REISE („The Namesake“, 2006) und von Paul Thomas Andersons Drama THERE WILL BE BLOOD („There Will Be Blood“, 2007).

Zuvor war sie unter anderem Music Supervisor bei Patrick Stettners Thriller NIGHT LISTENER („The Night Listener“, 2006), Shari Springer Bermans und Robert Pulcinis Komödie AMERICAN SPLENDOR („American Splendor“, 2003), Ethan Hawkes Drama THE HOTTEST STATE („The hottest State“, 2006), eine Verfilmung seines eigenen Romans, sowie von Todd Graffs Musical CAMP („Star Camp“, 2003). Zu ihren TV-Engagements zählen unter anderem die komödiantische Reality-TV-Serie „Queer Eye For The Straight Guy“ und zahllose Familienprojekte für den US-Kabelsender HBO, darunter die Trickfilme „Classical Baby“ (mit dem Emmy ausgezeichnet) und „Goodnight Moon & Other Sleepytime Tales“.

Nach ABGEDREHT arbeitete Linda Cohen an Jeffrey Goodmans Auftragsmörderfilm THE LAST LULLABY und Peter Soletts Teenromanze NICK AND NORAH’S INFINITE PLAYLIST.

Rahel Afiley-Salmon (Kostüme)

Rahel Afiley-Salmon ist in Äthiopien geboren und in Oslo aufgewachsen. Die Wurzeln ihres ausgeprägten Sinns für Ästhetik und ihres großen Verständnisses für Kunst und Mode liegen zum Teil in ihrem internationalen biographischen Background, zum Teil aber auch in ihrer lebenslangen Designleidenschaft. Was sie aber am meisten auszeichnet, ist ihre Arbeitsmoral und ihre große Liebe zum Detail.

Seit die Kostümdesignerin 2001 nach New York gezogen ist, hat sie viele Schauspieler und Musiker eingekleidet, darunter Ex-Model Christie Brinkley, R & B-Star Ciara, Janet Jackson, Michael Pitt und Kerry Washington. Zu ihren Kunden, die sie für Werbespots engagierten, zählen unter anderem Tommy Hilfiger, Chase, Coca Cola und das Tribeca Film Festival. Zu den nennenswerten Magazinen, für deren Fotostrecken sie bereits Kostüme entwarf, gehören unter anderem GQ, America, das Interview Magazine, Nylon und Marie Claire. Unter den zahlreichen Regisseuren und Fotografen, die sich ihre Dienste sicherten, finden sich Namen wie Michel Gondry, Peter Care, Pierluca De Carlo, Jake Nava und Kenneth Willardt. Zuletzt arbeitete sie für die neue HBO-Serie „Flight of the Conchords“, die in den Medien begeisterte Reaktionen hervorrief und den Karriereweg zweier neuseeländischer Musiker begleitet.

Kishu Chand (Kostüme)

Die im Nepal geborene Modespezialistin wanderte 1990 mit ihrer Familie nach Los Angeles aus. Dort studierte sie Modedesign am Fashion Institute of Design and Merchandising (FIDM). Mit großem Erfolg leitete sie danach die Geschäfte ihrer eigenen Mode-Linie „kishu“, bevor sie ihre Firma verkaufte, um sich dem Schmuckdesign zuzuwenden. Die von ihr entworfenen Schmuckstücke sind stark beeinflusst von den Materialien und der Kultur ihrer Heimat Nepal, wo viele der Entwürfe schließlich auch realisiert wurden. Doch auch dieses Business trat in den Hintergrund, als sie ihre Liebe zur Mode wiederentdeckte und im Kostümdesign zu arbeiten begann.

Als Modestylistin und Designerin hat sich Kishu Chand mit großer Kompetenz und Arbeitsmoral einen Namen gemacht. Die Liste ihrer Kunden, die immer wieder ihre Dienste in Anspruch nehmen, ist so divers wie umfangreich und umfasst unter anderem Disney, Budweiser, Nokia oder auch Shure. Auch etablierte Fotografen und Regisseure gehören dazu, wie etwa Michel Gondry, Philipp Keel, Walter Chin und viele andere.

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BESETZUNG

Jack Black JerryMos Def MikeDanny Glover Mr. FletcherMia Farrow Mrs. FalewiczMelonie Diaz AlmaSigourney Weaver Ms. Lawson

STABRegie & Drehbuch Michel GondryProduzenten Georges Bermann

Julie FongKoproduzent Ann RuarkKamera Ellen KurasProduktionsdesign Dan LeighSchnitt Jeff BuchananMusik Jean-Michel BernardMusic Supervisor Linda CohenKostüme Rahel Afiley-Salmon

Kishu Chand

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DER SOUNDTRACK

Tracklist

01 - Your Feets Too Big by Mos Def, Jean-Michel Bernard& Michel Gondry02 - Nothing From Nothing by BillyPreston03 - I Ain't Got Nobody *04 - Microwaves *05 - I Ain't Got Nobodyby Booker T. Jones, Steve Cropper, Donald "Duck" Dunn &Michel Gondry06 - Train Station *07 - Lulu's Back In Town by Jean-Michel Bernard& the Passaic High School Marching Band08 - I'm Bill*09 - Ain't Misbehavin' by Mos Def & Jean-Michel Bernard10 - The Animated Lion *11 - Magnetic Pee*12 - I Ain't Got Nobody by Mos Def & Jean- Michel Bernard13 - Sunny Monday by Booker T. & The MGs14 - Robot Karate *15 - Swing Low, Sweet Chariot by Fats Waller16 - Plan *17 - Lulu's Back In Town by Booker T.Jones, Steve Cropper, Donald "Duck" Dunn & Michel Gondry18 - Daisy's Drive *19 - Blind Test*20 - Mike Has An Idea*21 - Mr. Fletcher's Song by Jean-Michel Bernard and Moe Holmes22 - Your Feets Too Big by Mos Def, Jean-Michel Bernard & Michel Gondry23 - Solitude *

Bonus tracks :23 - Chinese Bamboo *24 - Jerry's sweded ghost song by Jack Black25 - Little Mikey *26 - DVD Break-In *27 - Keep Jerry Out *

* Musik komponiert und arrangiert von Jean-Michel Bernard

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