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16. Schulorchestertage Begegnungen der Schulmusik Baden-Württemberg 8. bis 10. Juli 2013 Kultur- und Bürgerhaus Denzlingen

Begegnungen der Schulmusik 16. Schulorchestertage · Dmitri Schostakovitsch: Walzer No. 2 aus der „Jazz-Suite

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16. SchulorchestertageBegegnungen der Schulmusik

Baden-Württemberg8. bis 10. Juli 2013 Kultur- und Bürgerhaus Denzlingen

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d e n z l i n g e n – B l i c k i n s g l o t t e r t a l

fehlt noch

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g r u s s w o r t B ü r g e r m e i s t e r d e r g e m e i n d e d e n z l i n g e n

Liebe Schülerinnen und Schüler,verehrte Gäste,sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine besondere Freude, dass die 16. Schulorchestertage in diesem Jahr in Denzlingen stattfinden. Ich heiße alle Teilnehmer ganz herzlich willkommen.

Die Organisatoren haben mit unserem Kultur & Bürgerhaus, die Denzlinger sagen kurz KuB, einen wunderschö-nen Ort für Sie ausgesucht. Unser KuB bietet neben einem ansprechenden Ambiente ideale Voraussetzungen zum gemeinsamen Musizieren, Proben und Konzertieren.

Mit großem Engagement wird an den Schulen in Baden-Württemberg die musikalische Ausbildung der Schülerin-nen und Schüler gefördert. Sei es im kleinen Ensemble, beim Klassenmusizieren oder im großen Orchester - im Mittelpunkt steht immer die Freude an der Musik und die wertvolle Erfahrung in der Gruppe.

Das gemeinsame Musizieren fördert den Zusammenhalt und die Identifikation. Darüber hinaus ist es erwiese-nermaßen förderlich für die Lernfähigkeit und die Entwicklung der Persönlichkeit. Es eröffnet jungen Menschen erweiterte Lebensperspektiven.

Alle, die in einem Orchester mitwirken, üben sich besonders im sozialen Verhalten und in gegenseitiger Rücksicht-nahme. Sie übernehmen Verantwortung und sind außerdem zu Sorgfalt und Disziplin angehalten.

Die Gemeinde Denzlingen freut sich sehr, Gastgeber der diesjährigen baden-württembergischen Schulorchestertage zu sein. Wir freuen uns auf dieses dreitägige Event, bei dem sich verschiedene Schulorchester aus dem ganzen Land präsentieren und die ganze Bandbreite der an Schulen geleisteten musikalischen Arbeit zeigen. Musizieren in kleinen Gruppen, in Ensembles, in Klassenorchestern, gemischten Besetzungen oder zum Abschlusskonzert in einem großen Orchester – dies alles verspricht ein sehr abwechslungsreiches Programm.

Mein Dank gilt allen Organisatoren und Mitwirkenden. Ich wünsche den Schulorchestertagen 2013 einen guten Verlauf und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und Freude beim gemeinsamen Musizieren. Mögen sie in diesen Tagen anregende musikalische und auch freundschaftliche Erfahrungen sammeln und den Aufenthalt in unserer schönen Gemeinde genießen.

Es grüßt Sie herzlich

Markus HollemannBürgermeister

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g r u s s w o r t s c h u l p r ä s i d e n t

Die Schulorchestertage Baden-Württemberg werden in diesem Jahr bereits zum 16. Mal durchgeführt und ich freue mich ganz besonders, dass sie in diesem Jahr turnusgemäß im Regierungsbezirk Freiburg stattfinden. Hierzu begrüße ich alle Akteurinnen und Akteure sowie das interessierte Publikum, das den Schulorchestertagen die Ehre erweist, sehr herzlich.

Hartmut Höll, der Rektor der Hochschule für Musik Karlsruhe, schrieb anlässlich der aktuellen Eröffnung des neuen Hochschul-Campus, „unser Erziehungssystem müsse Humanität, Kultur und die Bedeutung von Musik und Kunst vermitteln und darüber hinaus bereits bei den Jüngsten die Freude daran wecken und wachsen lassen. Bildung sei nicht nur Wissens-, sondern grundsätzlich auch Wertevermittlung.“

An dieser Stelle möchte ich als einen weiteren wichtigen Aspekt in unserem Erziehungs- und Bildungskanon auch die Persönlichkeitsentwicklung hinzufügen, zu der gerade das aktive, gemeinsame Musizieren nachhaltig beitragen kann. Dieses weckt und fördert die unterschiedlichsten Fähigkeiten, wie Einfühlungs- und Durchhaltevermögen, Gemeinschaftssinn und konzentrierte Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Selbstbehauptung, Sinnlichkeit und Kreativität. Es bereichert damit nicht nur den Musikunterricht und das innere und öffentliche schulische Leben, sondern wirkt sich darüber hinaus positiv auf jegliches Lernen aus und somit in alle anderen Fächer und letztlich in die Gesellschaft hinein. Deshalb stellt auch jede Investition in den Erhalt traditionsreicher musikalischer Arbeits-

gemeinschaften, in die behutsame Pflege noch im Aufbau befindlicher Ensembles und in die Förderung vielfältiger musikalischer Projekte, eine lohnende Investition in Bildung und Zukunft dar.

Vor diesem Hintergrund ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, mich bei allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern für ihren kontinuierlichen und überaus intensiven persönlichen Einsatz zu bedanken. Dieses Engagement und das der Schülerinnen und Schüler verdient gerade angesichts knapper gewordener zeitlicher und personeller Ressourcen meine größte Hochachtung.

Mein Dank gilt ebenso den an der Organisation, Durchführung und Finanzierung beteiligten Personen, der Gemeindeverwaltung Denzlingen sowie dem Erasmus-Gymnasium Denzlingen, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der Schulstiftung Baden-Württemberg sowie der LAG der Leiterinnen und Leiter von Schulorchestern in Baden-Württemberg – insbesondere Herrn Wolfhard Bickel (LAG) und Herrn Stefan Jenzer (Denzlingen).

Ich wünsche uns allen, dass die Schulorchestertage in Denzlingen ein großer Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis für alle Mitwirkenden sein werden.

Rudolf BoschAbteilungspräsidentRegierungspräsidium Freiburg

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g r u s s w o r t

Schulorchestertage in Baden-WürttembergDenzlingen vom 8. bis 10. Juli 2013

Die Schulorchestertage Baden-Württemberg finden im Sommer dieses Jahres zum 16. Mal statt. Im Jahre 1996 wurden sie in Mühlacker aus der Taufe gehoben, danach war das Orchesterfestival zu Gast in den Städten Tübingen, Konstanz, Göppingen, Bruchsal, Reutlingen, Emmendingen, Heidelberg, Balingen, Fellbach, Singen, Baden-Baden, Ettlingen, Bad Mergentheim und Rottenburg.

Die Schulorchestertage werden von der Landesarbeitsgemeinschaft der Schulorchester-Leiter Baden-Württemberg getragen und vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, von der Gemeinde Denzlingen und von der Schulstiftung Baden-Württemberg finanziell unterstützt.

Bei dem dreitägigen Orchesterfestival in diesem Jahr treffen sich 17 Orchester, musizierende Schulklassen und Instrumentalen-sembles mit knapp 550 Schülerinnen und Schülern. Sie kommen aus allen Schularten und Landesteilen von Baden-Württemberg. Sie treffen sich in Denzlingen, um vor einem breiten Publikum in Konzerten und Workshops im Kultur- und Bürgerhaus ihr Können zu demonstrieren, von anderen zu lernen, neue Eindrücke zu gewinnen und wertvolle Impulse für das eigene Musizieren mit nach Hause zu nehmen.

Neben den „Begegnungen der Schulmusik“, den Schulchortagen, den Jazz- und Tanzbegegnungen gehören die Schulorchester-tage zu den alljährlich stattfindenden überregionalen Veranstaltungen des Kultusministeriums, die u. a. auch dazu beitragen, die vielfältig geleistete Arbeit in den Musikarbeitsgemeinschaften der öffentlichen Schulen, die als freiwilliges Angebot von vielen Schülerinnen und Schülern gerne angenommen werden, einer breiten überregionalen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ein besonderer inhaltlicher Schwerpunkt stellt in diesem Jahr wiederum das Klassenmusizieren dar. Hierzu wird ein ganzer Kon-zertabend mit vielfältigen Beiträgen zum Klassenmusizieren gestaltet. Die Höhepunkte der Schulorchestertage bilden naturgemäß die abendlichen Konzertveranstaltungen. Aber auch die Begegnungen der musizierenden Gruppen untereinander – bei den Workshops und den Proben – gehören zu den unvergesslichen Erinnerungen.

Unser besonderer Dank gilt der gastgebenden Gemeinde Denzlingen für die großzügige Unterstützung und die kostenfreie Überlassung des Kultur- und Bürgerhauses sowie den Helferinnen und Helfern vor Ort, allen voran Herrn Stefan Jenzer vom Erasmus-Gymnasium Denzlingen.

Mögen die Schulorchestertage in Denzlingen für die Mitwirkenden wie auch für die Zuhörer zu bleibenden musikalischen Erleb-nissen und Eindrücken führen und zu guten menschlichen Begegnungen beitragen.

Wolfhard BickelStudiendirektorBeauftragter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport

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m o n t a g , 8 . J u l i 2 0 1 3 , 1 9 : 0 0 u h r

k u l t u r - u n d B ü r g e r h a u s d e n z l i n g e n

k o n z e r t 1

Junge Orchester

o r c h e s t e r k l a s s e 6 f d e s f r i e d r i c h - w ö h l e r - g y m n a s i u m s n s i n g e n

Leitung: Florian GötzelerEl Condor Pasa; Rose-Theme; Conquest of Paradise

B e g r ü s s u n g

Bürgermeister Markus Hollemann

m u s i k - k l a s s e 5 d d e r k l o s t e r s c h u l e v . h l . g r a B , B a d e n - B a d e n

Leitung: Mechthild JacobsCombocom Irish: The Irish Washerwoman; Sally Gardens; Spancil Hill; Oh Danny Boy; Drowsy Maggie

s t r e i c h o r c h e s t e r h e i m s c h u l e s t . l a n d o l i n , e t t e n h e i m

Leitung: Indra WilhelmPalladio; Andante; Call me Maybe; The Addams Family

a n g e l l - o r c h e s t e r u n d – v o r o r c h e s t e r d e s m o n t e s s o r i z e n t r u m s a n g e l l , f r e i B u r g

Leitung: Bernd ScharfenbergerMagic carpet ride; Fawkes the phoenix

m u s i k p r o f i l - k l a s s e 1 0 d e r k l o s t e r s c h u l e v . h l . g r a B , B a d e n - B a d e n

Leitung: Mechthild JacobsOrpheus Fantasy

u n t e r s t u f e n B l a s o r c h e s t e r d e s m a r k g r ä f l e r - g y m n a s i u m s , m ü l l h e i m

Leitung: Mareike GröschlRoyal Fireworks Music: My heart will go on; Jus‘ Plain Blues

w o r k s h o p - o r c h e s t e r d e r i m k o n z e r t B e t e i l i g t e n o r c h e s t e r

Leitung: Wolfhard BickelGeorges Bizet: Farandole aus der „Suite Arlésienne“

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d i e n s t a g , 9 . J u l i 2 0 1 3 , 1 9 : 0 0 u h r

k u l t u r - u n d B ü r g e r h a u s d e n z l i n g e n

k o n z e r t 2

Klassenorchester

B l ä s e r k l a s s e n d e r e i c h e l B e r g - g r u n d s c h u l e , B a d r o t e n f e l s

Leitung: Gunther JanischowskiSakura; Bananenboot-Song; Menuett-Duett; Bottom Bass Boogie-Duett

B l ä s e r k l a s s e d e r c h r i s t o p h o r u s - s c h u l e ( f ö r d e r s c h u l e ) , f r e u d e n s t a d t

Leitung: Dunja MöhrleTop on stage; Wenn der Elefant in die Disco geht; School spirit; Rock around the clock; My heart will go on

g i t a r r e n o r c h e s t e r 6 c d d e r m a r i o n - d ö n h o f f - r e a l s c h u l e , B r ü h l

Leitung: Otfrid Kromer und Jürgen StöckerTe Deum; Ode an die Freude; Tears in Heaven; Mr. Dowlands Midnight; The Pink Panther

B l ä s e r k l a s s e 6 d e r r e a l s c h u l e s t . l a n d o l i n , e t t e n h e i m

Leitung: Christoph BreithackA Prehistoric Suite; Imperium; Spirit of New Orleans

s t r e i c h e r k l a s s e g 6 d e r h e i m s c h u l e s t . l a n d o l i n , e t t e n h e i m

Leitung: Werner WittstockSommer in der Stadt; Frolic;Joschi Krüger: Concertino für Bratsche und Streicherklasse: 1. Satz „Der Zauber“, 2. Satz „Mister Beale“, Solistin: Salome Berblinger

B l ä s e r k l a s s e 9 d e r r u p e r t - m a y e r - s c h u l e , s p a i c h i n g e n

Leitung: Helga BaltzerFanfare 2000; Latin fire; Pirates of the caribbean; Holiday Cha-Cha

w o r k s h o p - o r c h e s t e r a l l e r i m k o n z e r t B e t e i l i g t e n o r c h e s t e r

Leitung: Wolfhard BickelSummerblues

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m i t t w o c h , 1 0 . J u l i 2 0 1 3 , 1 9 : 0 0 u h r

k u l t u r - u n d B ü r g e r h a u s d e n z l i n g e n

k o n z e r t 3

Sinfonieorchester

o r c h e s t e r d e s e r a s m u s - g y m n a s i u m s d e n z l i n g e n

Leitung: Stefan Jenzer Giuseppe Sammartini: Concerto F-Dur für Blockflöte und Streichorchester, 1.Satz, AllegroSolistin: Anja ArendJack Bullock: Okeanos

B e g r ü s s u n g

o r c h e s t e r d e r u n t e r s t u f e d e s k a r l - f r i e d r i c h - g y m n a s i u m s m a n n h e i m

Leitung: Margarita Lucia KickGeorges Bizet, aus Carmen: Vorspiel und Aragonaise Antonio Vivaldi, Concerto per due Violoncelli in g-moll, 1. Satz Allegro Solisten: Marina Dermatidis, Benjamin Mittler

d r o s t e - o r c h e s t e r d e s d r o s t e - h ü l s h o f f - g y m n a s i u m s f r e i B u r g

Leitung: Angelika Hilscher James Bond Theme; Baby elefant walk; El Choclo

s c h u l o r c h e s t e r d e s g o e t h e - g y m n a s i u m s e m m e n d i n g e n

Leitung: Elisabeth EngelkenGeorges Bizet: L’Arlésienne Suite: 1. Prélude, 3. Minuetto; 5. Carillon

J u g e n d s i n f o n i e o r c h e s t e r s t . g e o r g e n - f u r t w a n g e n

Leitung: Michael BernerCamille Saint-Saëns: Danse bacchanale; Lalo Schifrin: Mission Impossible

f e s t i v a l - o r c h e s t e r d e r s c h u l o r c h e s t e r t a g e r o t t e n B u r g 2 0 1 2

Leitung: Wolfhard BickelDmitri Schostakovitsch: Walzer No. 2 aus der „Jazz-Suite“

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d i e B e d e u t u n g d e s k l a s s e n m u s i z i e r e n s i m m u s i k u n t e r r i c h t

Das Musizieren mit der ganzen Klasse ist ein zentraler Bestandteil des Musikunterrichts. Dies gilt nicht nur für alle Schularten sondern im Prinzip auch für alle Klassenstufen. Durch das eigene Tun werden wichtige emotionale Bereiche erschlossen und gleichsam auf spielerische Art und Weise grundlegende musikalische Erkenntnisse gewonnen. Wichtig dabei ist auch, dass Freude am Musikmachen vermittelt wird. Darüber hinaus schafft das Klassenmusizieren Einblicke in die Substanz, die Struktur und den Aufbau von Musik. Bleibt das Klassenmusizieren nicht auf das Tun um seiner selbst Willen beschränkt, wird eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit der Musik erreicht. Die Schülerinnen und Schüler nähern sich der Musik “mit Kopf, Herz und Hand”. Im Idealfall wird das Klassenmusizieren verknüpft mit allen, die Musik betreffenden Fragestellungen. Der Blick der Lernenden wird geweitet auf alle Bereiche der Musik, die Probleme der praktischen Musikausübung, die Musiktheorie, die Musikgeschichte und die Instrumentenkunde. Im Mittelpunkt des Musizierens im Klassenverband steht die Freude an der Beschäftigung mit Musik. Zur Stärkung der Persön-lichkeit trägt das eigene Tun ebenso bei, wie die beim Musizieren erzielten Erfolgserlebnisse. Jedoch wird nicht nur der Einzelne Gewinn ziehen, sondern die Klasse als Ganzes wird gruppendynamische Prozesse durchlaufen, die letztendlich zur Stärkung der Klassengemeinschaft führen. Der Weg mit einer Klasse zu einem als „Orchester“ agierenden Ganzen ist für alle Beteiligten mit wichtigen, für unsere Lebens-welt zentralen Erfahrungen verbunden. Der Schüler lernt unter anderem, dass er ein wichtiger Teil des Ganzen ist, dass er sich völlig einbringen muss, um dem Ganzen zum Erfolg zu verhelfen. In keiner anderen Unterrichtsform ist Konzentration, Ausdauer um den eigenen Spielpart zu lernen, Rücksichtnahme und Toleranz, wenn andere proben und man selbst warten muss, so ausge-prägt wie bei der Arbeit im Klassenorchester. Zusätzlich ist die Freude überwältigend, gemeinsam etwas gestaltet zu haben. Das Gefühl, Teil eines funktionierenden Ganzen zu sein, schafft bindende Kräfte, die für die Entwicklung des Einzelnen von größter Bedeutung sind.

In letzter Zeit wird in der schulischen Musikpädagogik auf immer breiter werdender Front mit Klas-senorchestern gearbeitet. Dies nicht nur, weil die Lehrpläne dazu verpflichten, sondern weil die Er-kenntnis immer mehr um sich greift, dass eigenes Tun der Schülerinnen und Schüler, die Erfahrungen mit der praktischen Musikausübung, ein weites Tor zur Musik öffnet.

Folgende Fachmethoden sind zu unterscheiden:• Klassenmusizieren • mit Blasinstrumenten • mit Streichinstrumenten • Klassenmusizieren mit gemischtem Instrumentarium• Klassenmusizieren mit der Mundharmonika • Klassenmusizieren mit der Blockflöte• Klassenmusizieren auf Monochorden• Klassenmusizieren mit Percussionsinstrumenten • Singen in Gesangsklassen

Das Buch zum Thema:musizieren mit

der ganzen klasse

das klassenorchester in gemischter Besetzung

von Wolfhard Bickel

mehr unter: www.klassenorchester.de

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Orchesterklasse 6f des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums Singen

Die Besonderheit der Orchesterklasse 6f des FWG Singen besteht darin, dass sie eine gemischte Orchesterklasse aus Bläsern, Streichern, Pianisten und Schlagzeugern ist und Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Ein-zugsgebiet der Schule vereint, die auch in den anderen Fächern zusammen Unterricht haben. Vorraussetzung für die Aufnahme ist, dass jeder auf sei-nem Instrument schon mindestens ein Jahr lang Unterricht hat und weiter privaten Instrumentalunterricht nimmt, denn in der wöchentlichen Doppel-stunde Orchesterspiel wird kein Instrumentalunterricht erteilt. Die Orches-terprobe bedeutet keinen zusätzlichen Unterricht für die Schülerinnen und Schüler, sondern findet im Rahmen des Musikdeputats statt. Regelmäßige Auftritte bei Schulveranstaltungen wie die Begrüßungsfeier der Fünftklässler, Weihnachts- und Sommerkonzerte sowie Benefizveranstaltungen (Kinder helfen Kindern) sind für die Klasse jeweils sehr erfolgreich und motivie-rend. Die Klasse 6f ist die vierte Orchesterklasse in Folge am FWG. Die Arrangements werden von den betreuenden Lehrern für die Besetzung der Klasse geschrieben, so auch die heute erklingenenden Stücke.

Musik-Klasse 5d der Klosterschule v. Hl. Grab, Baden-Baden

Gerade erst der Grundschule entsprungen, haben sich die Instrumentalisten der Klasse innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Feuerwerk an Musi-zierfreude zusammengefunden. Die Initiative und Energie, die hier schon seit Jahren in die Kunst des Übens geflossen ist, hat zu souveränem instru-mentalen Können geführt und macht das Musizieren mit diesem Klassen-orchester zur wahren Freude. Die Kinder haben die Naturverbundenheit und die sinnliche Melodik der irischen Folklore mit ihrer zarten Melancho-lie und wilden Ausgelassenheit richtig lieb gewonnen. Ein Glück, dass alle schon so gut Tonleitern können – da darf der Theorieunterricht gerne mal dem gemeinsamen Musizieren weichen.

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Streichorchester Heimschule St.Landolin, Ettenheim

Das Schulorchester der Heimschule St. Landolin wurde 2002 von Herrn Wittstock als „Kreuz- und Quer-Orchester“ mit variabler Besetzung gegründet. Es gibt seitdem jährlich 2 Konzerte mit einem bunten Programm aus Klassik, Film-musik, Rock und Pop. Erstmalig in diesem Jahr fand auch eine Kooperation mit dem Pop-Chor „Move your voice“ der Heimschule statt. Das Orchester nahm bereits im Jahre 2010 mit großem Spaß bei den Orchestertagen teil und freut sich sehr, dieses Jahr wieder dabei sein zu dürfen.

ANGELL-Orchester und Vororchester des Montessori Zentrums ANGELL, Freiburg

Das ANGELL-Orchester erwuchs aus einem Projekt-orchester, das im Juni 2011 die Einweihung des neuen Schulgebäudes „Tortenstück“ musikalisch gestaltete. Seit Schuljahr 11/12 probt das Orchester als Streichorchester wöchentlich und der Leitung von Bernd Scharfenberger. Je nach Auftritt kommen andere Instrumente vereinzelt hinzu. Das unter Angell-Vororchester wurde im Novem- ber 2012 ins Leben gerufen und ermöglicht den jungen Spie-lern erste „Gehversuche“ im Ensemblespiel (Leitung: Maria Egenhofer).

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Musikprofil-Klasse 10 der Klosterschule v. Hl. Grab, Baden-Baden

Im Musikprofil hatten die Jungen und Mädchen drei Jahre lang vier Stunden Musikunterricht pro Woche. Jetzt trennen sie nur noch wenige Monate vom Kurssystem der Oberstufe. Auf vielfältige Weise haben sie zusammen Musik kennenge-lernt und gestaltet, vom Instrumentalensemble eines Mär-chen-Musicals über selbst komponierte Filmmusik (preisge-krönt!) bis zu Jazz-Improvisationen alles mögliche erspielt und erlebt. „Orpheus in der Unterwelt“ ist ein Operetten-Querschnitt; durch die Handlung führt Neptun persönlich. Hier stammt der berühmte „Höllen-Can-Can“ her. Eine tem-poreiche Komposition mit irrsinnigen Einfällen, eins der durchgeknalltesten Werke des 19. Jahrhunderts.

Unterstufenblasorchester des Markgräfler-Gymnasiums, Müllheim

Im Unterstufen-Blasorchester des Markgräfler Gymnasiums Müllheim sind alle Fünft- und Sechstklässler willkommen, die ein Blasinstrument oder Schlagzeug spielen – von der Querflöte bis zur Tuba, vom Saxophon bis zur Triangel. Wir proben jede Woche montags in der 8. + 9. Stunde. Mehr-stimmig arrangierte Stücke, die grooven und Spaß machen, stehen auf dem Programm. Mehrmals im Schuljahr tritt das Orchester bei den Schulkonzerten auf.

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Bläserklasse der Christophorus-Schule (Förderschule) Freudenstadt

Die Christophorus-Schule war im ganzen Bundesgebiet die erste Förderschule, die nach dem Konzept der Bläserklasse arbeitet. Die Bläserklasse besteht mittlerweile seit 9 Jahren und ist fest in den Schulalltag integriert. Im Moment neh-men 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6, 7 und 8 an der Bläserklasse teil. Das Projekt läuft immer 3 Schuljahre lang. Das Orchester ist in diesem Durchgang mit 5 Trompe-ten, 2 Euphonien, 3 Posaunen, 2 Saxophonen, 4 Klarinetten und 4 Querflöten besetzt.Die Schüler haben jede Woche 4 Stunden Musikunterricht. Dabei werden wir von Instrumentallehrern aus anderen Schulen und Schularten unterstützt. Finanziert wird unsere Bläserklasse über den Förderverein der Christophorus-Schule.

Bläserklassen der Eichelberg-Grundschule „eichhorns & pipes“ Bad Rotenfels

Die Bläserklassen der Eichelberg-Grundschule sind immer für zwei Jahre zusammen. Unser Kooperationspartner ist der Musikverein Bad Rotenfels. Der Verein stellt uns die In-strumente und bleibt durch die Jugendbetreuer immer mit uns in Verbindung. Aktuell bestehen wir aus 10 Bläserinnen und Bläsern aus den Klassenstufen 3+4. Unterrichtet wer-den wir von 3 Lehrern der „Schule für Musik und darstel-lende Kunst“ in Gaggenau und unserem Grundschullehrer Gunther Janischowski, der zusammen mit Herrn Jochen Baier unser kleines Orchester leitet. Wir haben zweimal in der Woche Orchesterprobe, machen kleine Auftritte in der Schule, in der Kirche, in der Musikschule oder zusammen mit dem Jugendorchester des Musikvereins. Im Moment erarbeiten wir ein multimediales Projekt mit musikalischen Klängen und selbstgemachten Fotografien mit dem Titel „Nicht Ohne Seife Waschen“.

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Gitarrenorchester 6cd der Marion-Dönhoff-Realschule Brühl

Unser Gitarrenorchester ist im Herbst 2011 mit 40 Schülern und Schülerinnen aus zwei 5. Klassen gegründet worden. Das Projekt läuft über zwei Jahre, in denen wir in einem dreistündigen Musikunterricht das Musizieren mit der Gitar-re intensiv pflegen. Die Schüler und Schülerinnen sind ohne Erfahrungen mit der Gitarre als Anfänger-Gitarristen in das Orchester eingetreten. Im Herbst 2012 wurde unser Orches-ter um sechs Mitglieder erweitert, die die Gitarren nun mit diversen Rhythmusinstrumenten begleiten.Regelmäßige kleine Auftritte oder Konzerte sind ein wichti-ger Bestandteil unserer Arbeit, weshalb wir uns sehr darüber freuen, auch auf den diesjährigen Baden-Württembergischen Schulorchestertagen für Sie musizieren zu dürfen.

Bläserklasse 6 der Realschule St. Landolin, Ettenheim

Die Bläserklasse 6 der Realschule St. Landolin aus Etten-heim ist ist Teil des Musikprofils der Schule, das den Musik-unterricht in Bläserklassen von Klasse 5 bis 10 ermöglicht. Circa 25 % aller Schülerinnen und Schüler der Realschule (das sind 180 Schülerinnen und Schüler) nehmen in 5 Or-chestern am Bläserklassenprogramm der Schule Teil. Die Musikinstrumente werden im regulären Musikunterricht mit integriertem Instrumentalunterricht erlernt. Im weiter-gehenden Musik- und Instrumentalunterricht bis Klasse 10 werden die Fertigkeiten am Instrument kontinuierlich wei-ter entwickelt. Auf diese Weise ist es möglich, die fachlichen Inhalte des Musikunterrichts mit ständigen Praxisbezug sehr anschaulich zu vermitteln.Die Schülerinnen und Schüler der diesjährigen 6. Klasse konnten ihre musikalischen Fähigkeiten im Oktober 2012 mit dem 1. Platz beim bundesweit ausgeschriebenen Wett-bewerb Bw-Musix in Balingen eindrucksvoll unter Beweis stellen.

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o r c h e s t e r B i o g r a p h i e n | k o n z e r t 2

Bläserklasse 9 der Rupert-Mayer-Schule Spaichingen

Die Bläserklasse an der Rupert-Mayer-Schule ist ein Projekt, das in Klasse 5 beginnt und über zwei Schuljahre dauert. Die Schülerinnen und Schüler werden in zwei Unterrichts-stunden im Orchester unterrichtet und eine Unterrichts-stunde im Instrumentalunterricht in kleinen Gruppen bei der Primtalmusikschule. Heute spielt die 9. Bläserklasse in folgender Besetzung: 4 Querflöten, 4 Klarinetten, 3 Altsa-xofone, 3 Trompeten, 2 Posaunen und 1 Euphonium. Das Schlagzeug wird von einem ehemaligen Bläserklassenschüler gespielt. Unser Repertoire reicht von Volksliedern (Auftritte bei Seniorenveranstaltungen) über Tänze und Märsche und anderer Literatur für Blasorchester. Da wir eine katholische Privatschule sind, haben wir auch „gottesdiensttaugliche“ Literatur in unserem Repertoire. Morgen geben wir in un-serer Schule im Rahmen des „Musischen Abends“ unser Abschlusskonzert.

Streicherklasse G 6 der Heimschule St. Landolin Ettenheim

Die Streicherklasse als kontinuierliche Unterrichtsform (nach der Methode von Paul Rolland) wurde an der katho-lischen Heimschule St. Landolin Ettenheim im Herbst 2003 von der Violionistin Susanne Albrecht-Krüger und dem Mu-siklehrer Werner Wittstock eingeführt. Was als Pionierarbeit unter schwierigen Umständen begann, ist mittlerweile ein Erfolgsprogramm, das unter den Schulen der Region längst Nachahmer gefunden hat. Die stets parallel als Zweijahres-Kurs geführten Streicherklassen 5 und 6 (seit Herbst 2009 optional auch Streicherklasse 7) sind regelmäßig mit Beiträ-gen auf Schulkonzerten vertreten und bilden das Fundament für die von Musiklehrerin Indra Wilhelm geleitete Streichor-chester-AG der Fortgeschrittenen.

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o r c h e s t e r B i o g r a p h i e n | k o n z e r t 3

Orchester des Erasmus-Gymnasiums Denzlingen

Das Erasmus-Gymnasium Denzlingen ist eine Schule mit sprachlichem und naturwissenschaftlichen Profil und hat zur Zeit 580 Schüler. Dennoch hat sich das Schulorchester (Leitung: Stefan Jenzer) in den letzten Jahren zu einem sym-phonischen Klangkörper mit rund 40 bis 50 Spielerinnen und Spielern entwickelt. Das Orchester unternahm eine Reihe von Konzertreisen, so z. B. nach Citta della Pieve (Italien), St.Cyr (Frankreich) und North Hykeham (Eng-land). Erfolgreiche Auftritte bei den „Schulorchestertagen Baden-Württemberg“, beim Eurofestival in Rust und bei „Jugend forscht“ in der Rothaus-Arena Freiburg runden das Bild dieses außergewöhnlichen Jugendorchesters ab. Bishe-riger Höhepunkt war die Einladung vom Kultusministerium zu einem Auftritt im Neuen Schloss nach Stuttgart.

Orchester der Unterstufe des Karl-Friedrich-Gymnasiums Mannheim

Das Orchester der Unterstufe des Karl-Friedrich-Gymnasi-ums Mannheim besteht aus engagierten jungen Musikern der Klassen 5-7, die mit großer Freude am gemeinsamen Zusammenspiel Werke unterschiedlicher Genres und Epo-chen musizieren. Vom Jazz zum Beispiel mit Take Five über lateinamerikanische Rhythmen liegt ein Akzent auf dem Kennerlernen und der Erarbeitung klassischer Werke. So stehen Werke von Bach, Händel, Vivaldi oder Tschaikowsky auf unseren Konzertprogrammen. Einmal im Jahr fährt das Orchester zum Orchester-Workshop in die Landesakademie für die musizierende Jugend nach Ochsenhausen. Beim diesjährigen Sommerkonzert unseres Gymnasiums spielte das Orchester Teile aus der Oper Carmen von Georges Bizet und den ersten Satz des Concerto per due Violoncelli in g-moll von Antonio Vivaldi mit den Solisten Marina Derma-tidis und Benjamin Mittler, die beide Preisträger von Jugend musiziert sind.

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Droste-Orchester des Droste-Hülshoff-Gymnasiums Freiburg

Das Droste-Orchester besteht aus Schülerinnen und Schü-lern aller Klassenstufen und spielt in einer klassisch erwei-terten Besetzung. Auf dem Programm stehen Werke unter-schiedlicher Epochen und Stile, manche Stücke werden für das Droste-Orchester extra arrangiert. Das Schulorchester des Droste-Hülshoff-Gymnasiums Freiburg spielt regelmä-ßig bei den gemeinsamen Konzerten mit Schulchören, Big- und Jazzband. Ein Höhepunkt im vergangenen Schuljahr war die Aufführung des Carneval der Tiere mit Schatten-figurentheater. Das Droste-Orchester konnte bei verschiede-nen Workshops Erfahrungen sammeln: Balthasar Neumann Ensemble: Mozart Idomeneo 2011, ensemble recherche: Hör mal 2008, 2007 Neue Musik; und gewann den Förderpreis des VdS 2008. Die Freude am gemeinsamen Musizieren hat die Besetzung im Laufe der letzten Jahre immer weiter an-wachsen lassen.

Schulorchester des Goethe-Gymnasiums Emmendingen

Wer ein Orchesterinstrument spielt und Lust hat, mit zwan-zig bis dreißig anderen motivierten jungen Instrumentalisten zu musizieren, ist im Schulorchester am GGE herzlich will-kommen! Einmal wöchentlich und jährlich ein paar Tage in Ochsenhausen proben wir, um mehrmals pro Schuljahr inte-ressante Orchesterwerke zur Aufführung zu bringen. Ob in der Kirche oder im Autohaus, beim Adventskonzert oder in der Musicalaufführung: Ziel ist es, uns ein breites Repertoire aller Epochen und Stilrichtungen, vom barocken Solokon-zert über Musical bis hin zu aktueller Filmmusik zu erarbei-ten. In Kooperationen mit der Theater-AG, dem Schulchor, der Fachschaft Kunst oder auch Ensembles außerhalb des GGE entstehen immer wieder neue interessante Program-me. Die Freude an der Vielfalt der Musik und das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens stehen dabei im Vordergrund.

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Jugendsinfonieorchester St. Georgen-Furtwangen

Das JSO ist das gemeinsame Orchester des Thomas-Stritt-matter-Gymnasiums St. Georgen und der Jugendmusikschu-le St. Georgen-Furtwangen und wird von Michael Berner geleitet. 2006 folgte das Orchester einer Einladung der Pri-mera Dama der Dominikanischen Republik und gab u. a. im Palast des Präsidenten ein Konzert. Bizets „Carmen“ wurde in einer konzertanten Fassung mit 250 Mitwirkenden aufge-führt. 2007 ging die Konzertreise nach Angers (Frankreich). 2008 reiste das JSO zum Mendelssohn Sinfonieorchester Hamburg und erhielt beim Kulturpreis Schwarzwald-Baar einen Sonderpreis für die Jugendarbeit auf hohem Niveau. 2009 Konzertreise nach Malaga und Dénia (Spanien). 2010 Konzertreise nach Vesilahti (Finnland) und Aufführungen von Orffs „Carmina Burana“ mit über 400 Mitwirkenden. 2011 folgt das JSO einer Einladung nach Kosice (Slowakei). 2012 ging die Konzertreise nach Zhangjagang (China).

d e n z l i n g e n k u l t u r - u n d B ü r g e r h a u s

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Die Landesarbeitsgemeinschaft für Schulorchesterleiter ist eine Vereinigung von Lehrerinnen und Lehrern, die an ihrer Schule ein Schulorchester leiten oder aufbauen wollen. Sie hat sich zur Aufgabe gesetzt, durch vielfältige Hil-fen und Anregungen für die Musiklehrkräfte nicht nur die Orchesterarbeit, sondern auch das Musizieren mit ganzen Klassen an den Schulen zu stärken und zu fördern. Seit ihrem Bestehen im Jahre 1991 ist die LAG SCHUL- ORCHESTER bemüht, die schul- und schulartübergreifende Zusammenar-beit der Instrumentalgruppen zu intensivieren, Notenmaterialien unterein-ander auszutauschen, Literaturlisten für die schulische Instrumentalarbeit zu erstellen und die Praxis des instrumentalen Musizierens im Klassenverband zu bereichern. Außerdem hat sie mit der Einrichtung der Schulorchestertage ein wichtiges überregionales Forum für die Darstellung und Umsetzung der Arbeit mit Schulorchestern und musizierenden Schulklassen geschaffen und den Informationsaustausch der mit dieser Arbeit beschäftigten Kolleginnen und Kollegen im Land wesentlich intensiviert.

Die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULORCHESTER Baden-Württemberg

Gleichzeitig konnten eigene Schulorchesterseminare für zeitgenössische In-strumentalmusik unter der Leitung von namhaften Komponisten und erfah-renen Profidirigenten in der Landesakademie für die musizierende Jugend in Ochsenhausen etabliert werden.

Die organisatorische Arbeit wird von dem Schulorchesterbeauftragten des Kultusministeriums, SD Wolfhard Bickel, Reiterle, 75015 Bretten, Telefon: 07252 4592 geleistet. www.schulmusik-online.de

Die Bedeutung der Orchesterarbeit an den Schulen

Ein Schulorchester eröffnet die Chance, Schülerinnen und Schüler verschie-dener Altersstufen mit unterschiedlichem musikalischen Können zu frei-willigem, gemeinsamen musikalischen Gestalten zusammenzuführen und öffentliche Musikaufführungen zu ermöglichen. Die Ensemble-Arbeit leistet damit einen wesentlichen Beitrag zu einem kreativen Lebensraum in der Schule, welcher zum Lernen motiviert und zur generellen Leistungsbereit-schaft beiträgt. Darüber hinaus fördert die Orchesterarbeit die Persönlich-keitsbildung, das Reaktions- und Auffassungsvermögen, die Geschicklichkeit und die manuellen Fertigkeiten, die Vorstellungs- und die Gestaltungskraft sowie das Konzentrationsvermögen der Jugendlichen.

Die Schulstiftung Baden-Württemberg Die Schulstiftung Baden-Württemberg ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Die in § 113 Abs. 2 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg er-wähnten früheren badischen Stiftungen wurden mit Inkrafttreten des Schulgesetzes am 1. August 1976 zu einer öffentlich-rechtlichen Stiftung, der Schulstiftung Baden-Württemberg, zusammengefasst. Zweck der Schul-stiftung Baden-Württemberg ist gemäß § 113 Abs. 2 Schulgesetz die För-derung des Schulwesens und der Elternvertretung in Baden-Württemberg. Die Schulstiftung Baden-Württemberg dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken im Sinne der steuerlichen Bestimmungen und wurde daher von den Finanzbehörden als gemeinnützig anerkannt. Organe der Stiftung sind gemäß § 5 der Schulstiftungsverordnung der Stiftungsbeirat und die Stiftungsverwaltung. Vorsitzender des Stiftungsbeirats ist der Minis-ter für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Die Schulstiftung Ba-den-Württemberg hat sich unter anderem die Förderung des musisch-künst-lerischen Bereichs an den Schulen zur Aufgabe gemacht und möchte hier insbesondere schulische Veranstaltungen, wie zum Beispiel Begegnungen der Schulmusik im Rahmen von Schulmusiktagen, finanziell unterstützen.

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impressum

Herausgeber: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-WürttembergRedaktion: Wolfhard Bickel

Titelgraphik: Christoph BrudiGestaltung und Layout: Ilona Hirth

d e n z l i n g e n s t e l l t s i c h v o r

Denzlingen ist am Eingang von Elz- und Glottertal die südlichste und mit rd. 13.700 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Landkreis Emmendingen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich das ursprüngliche Straßendorf zu einer Gemeinde mit städtischer Infrastruktur entwickelt. Der Storchenturm im Unterdorf, die Kirche St. Georg und die Ruinen der St. Severins-Kapelle auf dem Mauracherberg sind altbekannte Wahrzeichen. Für das moderne Denzlingen stehen das 1995 erbaute Rathaus in der neu gestalteten Ortsmitte und das im Jahr 2003 eröffnete Kultur & Bürgerhaus. Mit rd. 400 Veranstaltungen jährlich hat es sich schnell als bedeutendes Kul-tur- und Tagungszentrum im nördlichen Breisgau etabliert. Denzlingen ist eine familienfreundliche Gemeinde für Jung und Alt. Her-vorragende Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie zahlreiche Rad- und Wanderwege zum Kaiserstuhl oder in den Schwarzwald animieren zum Entspannen oder sportlichen Leistungen. Das Denzlinger Sport & Famili-enbad „MACH’ BLAU“ bietet den Besuchern viele Attraktionen und eine großzügige Wellness- und Saunalandschaft. Rund 80 örtliche Vereine und die Kirchen sorgen für ein breites und vielfältiges Angebot im sportlichen, kulturellen oder sozialen Bereich. Drei öffentliche Stromtankstellen – auch die Gemeindeverwaltung nutzt Elektroroller und Elektro-PkW – zeigt, dass Denzlingen auch auf dem Feld der Elektromobilität ganz vorne mit dabei ist.

Die Ortsmitte ist nach der Ortskernsanierung zu einem beliebten Anzie-hungspunkt geworden. Eine große Zahl von Geschäften entlang der Haupt-, Rosen- und Hindenburgstraße, der Bauernmarkt im Kohlerhof, die „Rocca“ – eine zum Kulturzentrum ausgebaute alte Zigarrenfabrik – mit Mediathek und Kulturcafé sowie die neugestalteten Plätze an der Glotter laden zum Einkaufen, Plaudern oder Genießen ein. Neben Handel und Gewerbe haben Landwirtschaft und Gartenbau in Denz-lingen ihren Platz behauptet. Obst, Gemüse, Mais und Reben kennzeichnen die Landschaft. Tradition hat immer noch der Hofverkauf. Die Produkte der Landwirtschaft genießt man am besten in der ausgezeichneten Denzlinger Gastronomie. Die Nutzung regenerativer Energien zum Schutz der Umwelt sind ein be-sonderes Anliegen der Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.Seit Dezember 2010 unterstützt die Bürgerstiftung Denzlingen die Förde-rung des Gemeinwohls. Mit seinen Partnerstädten pflegt Denzlingen einen regen Kulturaustausch auf europäischer Ebene.

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17. SchulorchestertageBegegnungen der Schulmusik

Baden-Württemberg

21. bis 23. Juli 2014 Calw