Berlie Doherty: Dear Nobody 1€¦ · Berlie Doherty: Dear Nobody 1 ... Dear Nobody

Berlie Doherty: Dear Nobody http://www.dtv.de/lehrer 1


Inhalt

Lehrerteil

Handlung

Problematik

Didaktisch-methodische Überlegungen

Fächerübergreifende Aspekte

Schülerteil

Der Titel Dear Nobody (AB 1.1-1.2)

Figurenkonstellation (AB 2.1.1-2.2.2)

Mutterbeziehungen: die Mutter-Rolle (AB 3.1-3.7)

Chris und Helen – Erwartungen an eine Liebesbeziehung (AB 4.1-4.5)

Medium Brief (AB 5.1-5.3)

Träume/Phantasien (AB 6)

Bilder/Leitmotive (AB 7.1.1-7.2)

Abtreibung (AB 8)

Dichter und Dichterinnen und die Liebe/Intertextualität (AB 9)

Materialien und Medien

Impressum

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Handlung

Der Jugendroman Dear Nobody erzählt die Geschichte von He-len und Chris, von den Anfängen ihrer Zuneigung und Liebe über ihre erste sexuelle Erfahrung, Helens unerwartete Schwanger-schaft und ihr Ringen mit ihren Eltern (v.a. mit ihrer Mutter) um die Ablehnung eines Schwangerschaftsabbruchs, ihre Trennung von Chris bis hin zu ihrer wachsenden Bereitschaft, ihr Kind zu empfangen, um schließlich ‚Nobody‘ – dem werdenden Kind – ein würdiges Leben zu ermöglichen und die eigene Mutterschaft anzunehmen.

Zu Beginn des Romans wird der Leser in Chris’ Welt eingeführt: Chris hat gerade seine Schulzeit beendet und steht kurz davor, nach Newcastle zum Englisch-Studium aufzubrechen. Parallel dazu nimmt er den Leser mit auf eine „Reise“ (S. 7, vgl. S. 9) in die Vergangenheit, die dieses Buch festhält: seine Liebesge-schichte mit Helen, die ihre Schwangerschaft und Trennung von ihm umfasst, sowie schließlich die Geburt seiner Tochter Amy.

Der Roman beginnt damit, dass Chris und Helen im Januar zu-sammenkommen, ihre ersten sexuellen Erfahrungen miteinander machen und Helen unerwartet schwanger wird. Nachdem Helen die Gewissheit hat, schwanger zu sein, und endlich Chris davon erzählt, versucht sie, obwohl er zu ihr steht und sehr verliebt in sie ist, die Schwangerschaft durch einen wilden Ausritt zu been-den (vgl. S. 92f.). Chris’ Tante Jill vermag es jedoch gerade noch, den Selbstmordversuch zu verhindern. Sich für den Selbstschädigungsversuch schämend (vgl. S. 106), erzählt He-len ihrer Mutter von ihrer Schwangerschaft. Diese ist schockiert und rät ihr zu einem Schwangerschaftsabbruch. Als Helen sich im Krankenhaus zur geplanten Abtreibung einfindet, die sich Chris nicht wünscht, überfällt sie in letzter Minute eine große Angst und sie flüchtet zu ihrem Vater, um ihm von ihrer Schwan-gerschaft zu erzählen. Während sich Helens Mutter daraufhin enttäuscht zeigt, finden Helen und Chris zueinander, obwohl Helens Mutter sie getrennt wissen will. Sie teilen ihre gemeinsa-me Zeit intensiv miteinander, besuchen gemeinsam Chris’ Mutter Joan und ihren Freund Don (vgl. S. 138f.) und bereiten sich auf ihre Abschlussprüfungen vor. Nachdem Helen ihre Prüfungen brillant mit sehr guten Noten absolviert hat, trennt sie sich von Chris und konzentriert sich vollständig auf ihre Schwangerschaft. In einem Brief an Dear Nobody hält sie den Trennungsgrund fest: „Ich bin nicht bereit für ihn und er ist es nicht für mich. Und vor allem habe ich Angst, dass dich alle diese Schmerzen berüh-ren.“ (S. 161) Obwohl Chris die Trennung als schmerzlich emp-findet, lässt er sich während einer Frankreich-Reise mit seinem Freund Tom zur Bekanntschaft mit anderen Mädchen hinreißen. Als Helen eines Tages Chris nach langer Zeit ausgerechnet mit seiner Urlaubsfreundin Bryn wiedersieht, werden erstmals in ihr Hassgefühle wach. Schließlich lässt sie ihm durch ihren Bruder Robbie ihre Briefe an Dear Nobody zukommen, so dass er Ein-blicke in ihre Gefühlslage erhält und auch rechtzeitig zur Geburt kommen kann.

Erste Liebe Ungewollte Schwangerschaft Annahme der Mut-terschaft „Dies Buch ist eine Art Reise, von der ich noch nicht weiß, wo sie enden wird.“ (S. 7) „Mein Kopf war voll mit Helen.“ (S. 27)

„Das bin ich in dir, Helen, und du in mir. Bitte zerstör es nicht. Ich liebe dich, was du auch tust.“ (S. 115/116)

„Kleiner Nobody. Ich lass dich nicht los.“ (S. 126)

„ich hasse ihn, has-se ihn, hasse ihn.“ (S. 231)


Anlass für das Buch sind Helens zahlreiche Briefe an Dear No-body, die ihren Reifeprozess, ihre Gedanken, Gefühle, Ängste und Wünsche während ihrer ungeplanten Schwangerschaft, aber auch die Hintergründe ihrer Trennung von Chris thematisie-ren. Der Grund für Helens Trennung ist ihre Ansicht, dass Chris noch nicht die Reife für ein Kind besitzt. Die Briefe an das unge-borene Kind sind Helens Abschiedsgeschenk an Chris, das sein Vater, Mr Marshall, ihm genau neun Monate nach seiner Be-kanntschaft mit Helen, kurz vor der Geburt seines Kindes und vor seinem Aufbruch zum Studium nach Newcastle, überreicht. Das Buch kann so als Chris’ Antwort auf Helens tagebuchähnli-che Briefsammlung, die ihre Schwangerschaft reflektiert, gele-sen werden. Es ist aber auch ein Dokument, das Chris in seiner Studentenbude für sein Kind Amy schreibt, nachdem er die Ge-burt seines Kindes miterlebt hat. Er vermacht den Bericht sei-nem Kind, damit dieses seine (Vor-)Geschichte erfährt. Da Chris’ Sichtweise an die Seite von Helens Erfahrungswelt gestellt wird, ist dem Leser ein doppelter Zugang, einmal zur Liebesgeschich-te der beiden Jugendlichen und ein andermal zur Geschichte eines im Mutterleib heranwachsenden Kindes, eröffnet.

Die zentrale Thematik des Buches ist der Umgang einer jungen Mutter mit einer ungeplanten Schwangerschaft und die Verant-wortung, die eine werdende Mutter zu übernehmen hat. Von Bedeutung sind auch die Widerstände und Herausforderungen, die sie schultern muss. Dabei gerät die Gefahr des ‚Un-Personenseins‘ gegenüber dem heranreifenden Leben in den Blick, etwa in Form der Abtreibungs- oder Adoptionsdiskussion, die Helens Mutter, Mrs Garton, anstößt. Der Titel Dear Nobody bezieht sich nicht nur auf das Ungeborene, das noch keinen ei-genen Namen hat, sondern thematisiert auch die ablehnende Haltung von – in ethischer Hinsicht – ‚Un-Personen‘, die das werdende Leben nicht angemessen fördern wollen. Chris ge-steht sich zuletzt selbstkritisch seine jugendliche Unreife ein, wenn er erkennt, dass seine Gedanken immer nur um Helen kreisten und dass er das Kind nie vor Augen hatte (vgl. S. 254).

Briefe an Dear No-body Multiperspektivität „Du warst niemand, nichts. Ich habe nur Tag und Nacht an Helen gedacht. […] Ich bin noch nicht bereit, dich anzu-nehmen – oder sie.“ (S. 254)

Problematik

Der Roman Dear Nobody verfolgt die Entwicklung zweier Ju-gendlicher, die sich während ihrer ersten Liebe unerwartet mit einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert sehen. Die dop-pelte Perspektive auf die Geschichte, einmal aus der Sicht des Jungen Chris und ein andermal aus der Sicht des Mädchens Helen, ermöglicht einen einfühlsamen Zugang zur Innenwelt beider Figuren und eine differenzierte Betrachtung der Konflikte. Eine Besonderheit des Romans besteht darin, dass Helens Ge-fühlswelt mit allen Höhen und Tiefen direkt über ihre in den Ro-man eingewobenen Briefe einsehbar wird. Dear Nobody ist da-mit zu weiten Teilen auch eine Art Briefroman, was einen beson-deren Reiz dieses Jugendromans ausmacht. Der Roman ist rela-tiv leicht zu lesen und entwickelt an manchen Stellen auch eine

Ungewollte Schwangerschaft

Jugendbuch, auch eine Art Briefroman

Ansprechende Bild-lichkeit


ansprechende Bildlichkeit und einprägsame Leitmotive, die die Ängste, Wünsche und Wandlungen der Figuren eindrücklich festhalten.

Im Zentrum des Romans steht vornehmlich die Spannung zwi-schen den Erwartungen von Helens Eltern an ihre Tochter einer-seits, da die Mutter eine Abtreibung befürwortet oder eine Adop-tionsfreigabe favorisiert, um den weiteren Lebensweg ihrer Toch-ter mit Blick auf ihr geplantes Musik-Studium in Manchester zu erleichtern, und andererseits den Wünschen Helens, die im Ver-lauf des Romans immer mehr zu sich als werdender Mutter findet und sich das Kind schließlich bedingungslos wünscht, obwohl sie sich von Chris trennt und sich den Rückhalt und das Einver-ständnis ihrer Eltern erst nach und nach erarbeiten muss. Bis Helen sich aktiv für ihr Kind entscheidet, erwägt sie eine Bera-tung bei pro familia (vgl. S. 69f.), unternimmt einen Selbstschädi-gungs- oder sogar Selbstmordversuch (vgl. S. 94f.), fasst eine Abtreibung ins Auge (vgl. S. 112 und S. 120ff.) sowie eine Frei-gabe zur Adoption (vgl. S. 198 und S. 232).

Als Parallelgeschichte zu Helens früher Mutterschaft wird die Geschichte ihrer Großmutter, die einst ein unstandesgemäßes Kind geboren hat, nämlich Helens Mutter, aufgedeckt. Dies er-klärt Mrs Gartons kompromisslose Ablehnung von Helens Kind und ihr schlechtes Verhältnis zu Nan. Diese von Kommunikati-onsbarrieren geprägte Tochter-Mutter-Großmutter-Konstellation durchzieht mit Verweis auf die ‚Blutsverwandtschaft‘ und die Ähnlichkeit der Schwangerschaftsgeschichten leitmotivartig den Roman. Erst die Geburt von Helens Kind Amy verbessert diese angespannten Beziehungen der Mütter in der Familie.

Kontrastiert wird diese Auseinandersetzung in Helens Familie mit der Gegenperspektive, die Chris’ Eltern vorstellt: Chris’ Vater ist alleinerziehend, da seine Frau ihn für einen jüngeren und an-sprechenderen Partner verlassen und ihn nur als Vater-Ersatz wahrgenommen hat. Erst die Begegnung mit Helen bringt Chris dazu, einen anderen „Mittelpunkt“ (S. 12) in seinem Leben als seinen Vater zu entdecken: „und Helen war lächelnd an seine Seite getreten“ (S. 12). Er beginnt sich aufgrund seiner Bezie-hung mit Helen erstmals für die Vorgeschichte seiner Eltern und für den Verbleib seiner Mutter zu interessieren (vgl. S. 28). Im Gegensatz zu Helens Eltern verhalten sich Chris’ Vater und sei-ne Mutter auf je eigene Weise relativ verständnisvoll. Zu seinem Vater hat Chris von je her ein gutes Verhältnis, und dieser ver-steht es auch, Chris in seiner schwierigen Situation als angehen-der Vater tröstend beizustehen (vgl. S. 136 und S. 174). Chris’ Mutter Joan bietet schließlich sogar Helen eine finanzielle Unter-stützung an, in der Hoffnung, dass sie eines Tages ihr Enkelkind kennenlernen kann (vgl. S. 236).

Über seine Tante Jill, die Schwester von Joan, erfahren Chris und Helen nach Helens riskantem Selbstschädigungsversuch beim Reiten die Geschichte einer werdenden Mutter, die sich für eine Abtreibung entschieden hat, was Jills „Geheimnis“ (vgl. S. 102ff.) darstellt. Auch diese Geschichte dient als Vergleichspunkt

„Anfangs hatte ich Angst vor dir. Jetzt verlangt jede Faser von mir nach dir.“ (S. 160) „So war Amy etwas wie ein feiner Fa-den, der durch ein Gewand gezogen wird und einen trä-nenreichen Riss endlich vernäht.“ (S. 255). Chris’ Eltern Tante Jill und ihr „Geheimnis“ (S. 102)


für Helens Situation: diese entscheidet sich indes gegen eine Abtreibung.

Eine weitere Nebengeschichte stellt Chris’ Urlaubsreise mit sei-nem Freund Tom nach Frankreich dar. Gemeinsam mit Tom zieht er nach der Trennung von Helen mit dem Fahrrad los, um sich abzulenken. Dabei lernen die Jungs zwei andere Mädchen kennen, und eine der beiden verliebt sich in Chris. Obwohl Chris gedanklich von Helen besetzt ist, lässt er sich zu einem kleinen Flirt mit Bryn hinreißen, die ihn an Helen erinnert.

Der Titel des Romans rückt die Bandbreite des „Un-Person-Seins“ in den Blick: Dear Nobody dient nicht nur als Anrede in Helens Briefen für ihr noch namenloses, weil werdendes Kind und als Fiktionsraum des noch ungeborenen Lebens (vgl. S. 9), das noch keinen eigenen Körper hat, sondern auch als Bezeich-nung für Chris als „Un-Person“ (S. 9 und S. 252), der sich aus Unreife heraus nicht für das Kind interessiert, sondern nur sich und Helen sieht.

Das vorliegende Unterrichtsmaterial versucht, die vielfältigen Aspekte der Auseinandersetzung mit der Schwangerschaft einer jungen Mutter und ihre gemischten Gefühle sowie die Hoffnun-gen und Probleme eines werdenden Vaters freizulegen.

„Liebe taugt unge-fähr so viel wie ein platter Reifen an ei-nem Mountainbike.“ (S. 205) „War ich das für sie geworden? Ein No-body? Eine Un-Person?“ (S. 9, vgl. S. 252)

Didaktisch-methodische Überlegungen

Die Erarbeitung der Lektüre im Unterricht setzt im Idealfall eine individuelle Lektüre voraus, kann aber auch im gemeinsamen Lesen erschlossen werden. Das Buch eignet sich für eine Be-sprechung in den Klassen 8 und 9. Als Jugendbuch mit einer zentralen Thematik wie der ersten Liebe und einer ungewollten Schwangerschaft, die die Schüler und Schülerinnen in diesem Altersbereich anspricht, stellt es neben den Klassikern eine gute Möglichkeit zur Reflexion von Identitätsfindungsprozessen dar, auch mit Blick auf Rollenerwartungen, die die Familie und Freunde haben.

Die Arbeitsblätter bieten Aufgabenstellungen, die die inhaltliche und literarische Struktur des Romans erfassen und analysieren helfen, die aber auch kreative und reflexive Schreibprozesse anstoßen sowie ethische Stellungnahmen einfordern. Es emp-fiehlt sich, der Anordnung der Arbeitsblätter zu folgen, auch wenn Umstellungen von Themenschwerpunkten möglich sind.

Neben einer Erarbeitung der Figurenkonstellation werden vor-nehmlich die folgenden Themen in den Mittelpunkt gestellt: der Titel und die Figur des Nobody, die Figurenkonstellation, die ver-schiedenen Mutter-Rollen, die Beziehung von Chris und Helen sowie ihre Erwartungen an ihre Partnerschaft, das Medium Brief im Roman, die Rolle der Träume, der Bildersprache, der Leitmo-tive und der Parallelgeschichten sowie abschließend ein Seiten-blick auf die rechtliche und ethische Sichtweise von Abtreibun-gen in Deutschland.

Jugendbuch für Klasse 8 und 9 Identitätssuche


Fächerübergreifende Aspekte

Die Lektüre von Dear Nobody ermöglicht einerseits eine Reflexi-on auf bestimmte Grundwerte wie den Wert des (auch ungebo-renen) Lebens an sich, andererseits hilft sie einen empathischen Zugang zu anderen Jugendlichen in existentiellen Situationen (wie einer Schwangerschaft) zu entdecken, die sich auf Identi-tätssuche befinden und dabei sind, sich an den Erwartungen der Eltern, Großeltern und Freunden abzuarbeiten. Im Zuge dessen können eigene Positionen und Werthaltungen entwickelt und artikuliert werden.

Fragen nach der Verantwortung gegenüber dem heranreifenden Kind und dem Freund, nach der Schuld bezüglich der unterlas-senen Verhütung, nach den Bedingungen und Grenzen des Handelns sowie nach dem Gewissen legen eine fächerverbin-dende Arbeit mit anderen Bereichen wie Religion und Ethik/Praktische Philosophie nahe. Bezüglich der Aufklärung über Verhütungsmöglichkeiten ist eine Kooperation mit dem Fach Biologie denkbar.

Reflexion auf den Wert des Lebens Es ergibt sich eine Verknüpfung mit den Fächern Religi-on, Ethik/Praktische Philosophie, an-satzweise auch mit der Biologie


Anregungen zur Texterschließung- und bearbeitung

AB 1.1 Der Titel Dear Nobody

Der englische Titel des Buches lautet Dear Nobody, was im Rahmen einer Anrede so viel heißt wie ‚Lieber Niemand‘. Unter einem ‚Niemand‘ kann man sich allerdings vieles vorstellen.

Aufgabe

Wer ist für dich ein Nobody?

Sammle Stichpunkte zur Charakterisierung einer typischen Nobody-Figur in einer Mindmap.

Nobody


AB 1.2 Der Titel Dear Nobody

Aufgaben

Wie sieht ein Nobody aus? Zeichne ein passendes Bild.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass dein Bild eine Karikatur ist. Unter einer Karikatur versteht man eine überzeichnete Darstellung von Menschen oder Gegenständen, die einen komischen Effekt hat. Als witzige Zeichnung ist sie durch Ver-zerrungen oder Überspitzungen gekennzeichnet.

Alternative Hausaufgabe: Suche ein passendes Bild zu einer Nobody-Figur und

bringe es in den Unterricht mit. Begründe deine Auswahl mit wenigen Worten.

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AB 2.1.1 Figurenkonstellation

Folgende Figuren kommen in Dear Nobody vor. Hinter den genannten Personen findest du jeweils die Seitenzahlen angegeben, mit Hilfe derer du die Stellen findest, an denen die jeweiligen Figuren vorkommen. Die Hauptfiguren/Protagonisten:

Chris und Helen (Textgrundlage: ganzes Buch, v.a. S. 10f., S. 16f., S. 34f., S. 59f., S. 88f., S. 126f., S. 131, S. 140f., S. 159f., S. 171f., S. 222, S. 231, S. 252f.)

Nobody, ihr Kind Amy (Textgrundlage: ganzes Buch, v.a. S. 252ff.) Die Familie von Chris:

Chris’ Vater: Alan Marshall (vgl. S. 8f., S. 21f., S. 78f., S. 124f., S. 127, S. 133f., S. 150f., S. 223f., S. 239f.)

Chris’ Bruder: Guy Marshall (vgl. S. 17f., S. 48, S. 85, S. 115, S. 127, S. 226, S. 239f.)

Chris’ Mutter: Joan (S. 21f., S. 33, 127ff., S. 138f., S. 148f., S. 223f., 226f., S. 236, S. 238f.)

Joans Lebenspartner: Don (S. 142, S. 149, S. 152, S. 239f.)

Chris’ Tante: Jill (vgl. S. 15f., S. 91f., S. 99f., S. 151, S. 207, S. 227)

Chris’ Freund: Tom (vgl. S. 32, S. 64, S. 71f., S. 156, S. 172, S. 179, S. 194, S. 208f., S. 230f.)

Chris’ Urlaubsbekanntschaft und Affäre: Bryn (S. 195f., S. 204f., S. 209f., S. 226f., S. 244f., S. 243f.)

Chris’ Lehrer: Mr Harrington (S. 219f., S. 246f.) Die Familie von Helen:

Helens Vater: Ted Garton (vgl. S. 12f., S. 39f., S. 107, S. 116f., S. 233f., S. 248)

Helens Mutter: Alice Garton (vgl. S. 12f., 41f., S. 85, S. 87f., S. 106f., S. 113f., S. 128, S. 159f., S. 189f., S. 197f., S. 206f., S. 233f., S. 249, S. 255)

Helens Bruder: Robbie Garton (vgl. S. 11f., S. 77, S. 83, S. 107, S. 165f., S. 214, S. 251)

Helens Grandad (vgl. S. 65, S. 67f., 154f., S. 162f., S. 165, S. 188f., S. 234f.)

Helens Nan (vgl. S. 66, S. 69, S. 85, S. 155f., S. 166f., S. 186f., S. 189f., S. 199, S. 234f., S. 255)

Helens Freundin: Ruthlyn (vgl. S. 51f., S. 69, S. 106, S. 216f., S. 221)

Ruthlyns Mutter: Coral (S. 54, S. 221f.)



Aufgaben

Spezialisiert euch in einer Vierergruppe zunächst auf eine Familie.

Erstellt ein Schaubild, in welchem ihr mit weiteren Kästchen die anderen Figuren um eure gewählte Hauptfigur (Chris oder Helen) gruppiert.

Lest dazu vorbereitend die oben angegebenen Textstellen, um euch über die Figuren zu informieren.

Veranschaulicht anschließend die positive, einflussreiche Beziehung bzw. die ablehnende Haltung der Figuren zueinander mit Pfeilen und Symbolen.

Diskutiert anschließend mit einer anderen Vierergruppe darüber, worin die beiden Familien sich unterscheiden.

Helen Chris



Aufgabe

Suche dir eine der Personen des Romans aus, versetze dich in ihre Lage und verfasse eine Rollenbiografie. Hinweise zur Rollenbiografie findest du auf dem folgenden Arbeitsblatt.

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Hinweise zur Rollenbiografie:

Über eine Rollenbiografie kann man sich in die Lebenssituation und innere Welt der Personen einfühlen.

Eine Rollenbiografie beinhaltet folgende Hinweise, wobei man sich an das, was im Text über die Figur erzählt wird, halten muss. In der Selbstdarstellung der Figur können auch im Roman unerwähnte, aber grundsätzlich denkbare Zusätze vorkommen, wenn sie plausibel sind.

Sachinformationen (z. B. äußere Erscheinung: Kleidung, körperliche Eigenheiten, Mimik, Gestik u.a., Sprechweise der Figur)

Charakter (Verhaltensweisen, Gewohnheiten)

innere Haltung (Werte)

Beziehung zu den anderen Figuren

Beschreibung der äußeren Handlung aus Sicht der Figur

Bezug auf zentrale Textstellen und ihre Deutung Sprache:

Ich-Form

passende Ausdrucksform

richtiger Satzbau


AB 3.1 Mutterbeziehungen: die Mutter-Rolle

Chris’ Beziehung zu seiner Mutter Joan:

Parallel zu seiner ersten großen Liebe Helen, beginnt Chris sich für seine Mutter zu interessieren, die seinen Vater, seinen Bruder und ihn früh für einen anderen Mann verlassen hat. Im Roman wird lediglich erwähnt, dass Chris nach einem Gespräch mit seinem Vater über die zerbrochene Ehe einen Brief an seine Mutter schreibt. Der Inhalt dieses Briefs bleibt unbekannt. Es heißt lediglich: „Ich hatte tagelang gebraucht, um den Brief an sie zu schreiben. Helen hatte mir geholfen, dann hatten wir neu angefangen und ihn ein paarmal umgeschrieben“ (S. 29). Man kann sich allerdings vorstellen, was Chris im ersten Brief schreiben könnte, wenn man das vorangehende Gespräch mit dem Vater ansieht, seine Gefühle und Wünsche bezüglich seiner Mutter beachtet und schließlich den Antwortbrief der Mutter liest.

Aufgabe

Verfasse Chris’ ersten Brief an seine Mutter.

Lies hierfür zunächst das Gespräch zwischen Chris und seinem Vater (vgl. ab S. 21: „Dad, begann ich, was war eigentlich mit dir und Mum“ bis S. 26: „Ach, vielleicht will ich sie mal besuchen“), seine Gedanken zur Mutter (vgl. S. 29) und den Antwortbrief seiner Mutter Joan (vgl. S. 33) sowie seine Reaktion darauf (vgl. S. 34ff.). Auch den zweiten Brief an seine Mutter (vgl. S. 70/71) solltest du vorbereitend lesen.

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Allgemeine Erwartungen an eine Mutter

Notiere Vor- und Nachteile einer frühen Mutterschaft.

Vorteile einer frühen Mutterschaft Nachteile einer frühen Mutterschaft

Veranstaltet eine kleine Diskussion über das Thema frühe Mutterschaft, bei der ihr eure Argu-

mente den anderen vortragt und erklärt.



Aufgabe

Welche Rollenmodelle der Mutter werden im Roman thematisiert? Nimm dazu folgende Mutter-Figuren genauer in den Blick und notiere stichwortartig, wie sie ihre Mutterrolle ausführen und welches Verhältnis sie zu ihren Kindern haben. Achte dabei auch auf Entwicklungen/Veränderungen der Figuren in ihren Ansichten und Ver-haltensweisen.

Die passenden Seitenzahlen zu den Figuren findest du auf dem AB 2.1.1. Figuren-konstellation.

Mutterfiguren Merkmale ihrer Rolle als Mutter; Mutter

Helen

Joan (Chris’ Mutter)

Alice/Mrs Garton (Helens Mutter)

Nan (Mrs Gartons Mutter)

Coral (Ruthlyns Mutter)

Tante Jill



Aufgaben

Welche der Mütter erfüllt ihre Mutterrolle deiner Meinung nach am besten? Vergleiche die Rollenmodelle mit den Wünschen und Erwartungen, die du an eine gute Mutter stellst.

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Vergleiche die Sichtweisen auf die Mütter mit dem Vaterschaftsmodell, das Chris’ Vater

vorstellt. Lies dafür v.a. das Gespräch zwischen Chris und seinem Vater über Helens Schwangerschaft (S. 133f.).

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Helens Auseinandersetzung mit ihrer Mutterrolle

Helen erlebt in ihrer Schwangerschaft emotionale Höhen und Tiefen und macht eine Entwicklung durch.

Aufgabe

Notiere zu den wichtigsten Etappen ihrer Beziehung mit Chris und ihrer Schwangerschaft Stichworte zum Geschehen und zu ihren Gefühlen, Einsichten und Entscheidungen.

Ereignisse mit Textstellen

Inhalt/Geschehen Gefühle/Einstellungen/ Entscheidungen Helens

Liebe (vgl. S. 10f.)

Gespräch über Chris’ Mutter (vgl. S. 34f.)

Erster Streit zwischen Chris und Helen (vgl. S. 36f.)

Reit-Episode (vgl. S. 92f.)

Krankenhausaufenthalt zur Abtreibung (vgl. S. 120ff.)

Helens Trennung von Chris (vgl. S. 160f.)

Helens Ablehnung der Adop-tion (vgl. S. 198, S. 232)

Die Geburt des Kindes (S. 252f.)



Helens Mutter und Mrs Gartons Beziehung zu ihrer Mutter

„In der Familie muss schlechtes Blut sein. Wie die Mutter so die Tochter.“ (S. 167, vgl. S. 178, S. 200).

Helen beginnt während ihrer Schwangerschaft zunehmend über das Verhältnis ihrer Mutter zu ihrer Großmutter Nan nachzudenken, das von Spannungen geprägt ist (vgl. S. 85, S. 198f.).

Aufgabe

Was bedeutet die These, dass in Helens Familie ein „schlechtes Blut“ ist? Lies dazu das Gespräch zwischen Helen und ihrer Mutter (vgl. S. 200ff.).

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J lls „G m s“

Jill erzählt Helen nach dem Kindsschädigungsversuch beim Reiten ihr „Geheimnis“ (S. 102f.), das darin besteht, dass sie in jungen Jahren ein Kind abgetrieben hat.

Verfasse einen passenden Brief zu dieser Vorgeschichte, den Helen aufschreibt, nachdem sie wieder bei sich ist und über das Gespräch mit Jill nachdenkt.

Beziehe dazu auch ihre spätere Sichtweise auf Jills Abtreibung mit ein (vgl. S. 207).

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AB 4.1 Chris und Helen – Erwartungen an eine Liebesbeziehung

Aufgabe

Ein ‚perfektes‘ Liebespaar!

Sammle in einer Mindmap Stichpunkte, die du für ein gut harmonierendes Liebespaar – auch wenn es eine Wunschvorstellung ist – wichtig findest. Gehe dabei auf Äußeres, Charakter, Werte und soziale Rahmenbedingungen ein.

E ‚p rf kt s‘

Liebespaar



Aufgabe

Vergleiche deine Erwartungen/Ideale mit den Eigenschaften des jungen Paares im Buch.

Beziehe in deine Überlegungen vor allem die wichtigsten Textstellen zu dem jungen Paar (vgl. S. 10f., S. 16f., S. 34f., S. 59f., S. 88f., S. 126f., S. 131, S. 140f., S. 159f., S. 171f., S. 222, S. 231, S. 252f.) mit ein.

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Aufgabe

Chris: „Ich schrieb ein Lied für Helen.“ (S. 20)

Suche ein passendes Lied aus, das von Chris stammen könnte und das deiner Meinung nach zur damaligen Beziehungssituation passt.

Erläutere den Inhalt des Liedes und begründe, weswegen du den Song und seinen Text für passend hältst.

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Aufgabe

Zeichne die angefangene Beziehungskurve weiter, indem du die Höhen und Tiefen der Bezie-hung von Helen und Chris einzeichnest.

Trage darunter stichwortartig die Etappen ihrer Geschichte ein.

Bekanntschaft → Liebe →



Helen wird schnell zum „Mittelpunkt“ (S. 12) von Chris’ Leben und löst damit den Vater (Mr Mar-shall) als wichtigsten Bezugspunkt des Jungen ab.

Aufgabe

Fertige ein Charakterporträt von Helen aus der Sicht von Chris an, wo er festhält, wie er Helen als Freundin findet. Beziehe in deine Überlegungen vor allem die Textstelle auf Seite 132f. mit ein.

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AB 5.1 Medium Brief

Manche von euch schreiben sicherlich ein Tagebuch.

Aufgaben

Verfasse einen kleinen Tagebucheintrag zum gestrigen Tag und berücksichtige dabei, was typischerweise in einem Tagebuch festgehalten wird.

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Vergleiche Helens Briefe mit den Eintragungen in einem Tagebuch und notiere, was es für

Gemeinsamkeiten zwischen einem Tagebucheintrag und einem Brief gibt.

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AB 5.2 Medium Brief

Im ganzen Roman gibt es insgesamt 26 Briefe, die Helen an Dear Nobody richtet. Chris hingegen lässt Helen am Schluss einmal eine Karte mit einem Gedicht des englischen Dichters Yeats zukommen (vgl. S. 246f.), ansonsten wird erwähnt, dass er einen Brief vor dem Abtreibungsver-such (vgl. S. 115) und einige Briefe an Helen nach ihrer Trennung schreibe (vgl. S.173f.). Im Gegensatz zu Helen bezieht er das werdende Kind inhaltlich nicht direkt in seine Briefe ein, da er allein auf Helen konzentriert ist. Am Ende, nach der Geburt von Amy, ist allerdings denkbar, dass er auch erstmals etwas über sich und das Kind schreiben könnte.

Aufgabe

Verfasse einen Brief an Dear Nobody aus der Sicht von Chris nach Helens letztem Brief an Dear Nobody (vgl. S. 255).

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AB 5.3 Medium Brief

„Ich schrieb ihr jeden Tag.“ (S. 174)

Verfasse einen weiteren Brief der zahlreichen Briefe, die Chris an Helen kurz nach der Trennung schreibt, und berücksichtige dabei die drei Briefbeispiele, die vorab genannt sind (vgl. S. 173).

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AB 6 Träume/Phantasien

Träume thematisieren oft das, was uns am Tag widerfährt oder was uns beschäftigt, allerdings in verschlüsselter Form, mit Bildern und Vorstellungen, die nicht real sein müssen.

Aufgabe

Versuche die Motive der Träume zu entschlüsseln (siehe vorgegebene Textstellen).

Was verraten die Träume, ihre Motive und Bilder über die Gefühlswelt des Träumenden?

Schreibe in der zweiten Spalte die Motive und Bilder der Träume auf und halte in der rechten Spalte fest, was sie bedeuten könnten.

Traum Motive/Bilder Bedeutung

Chris’ Traum von Helen (vgl. S. 49)

Chris’ Traum von sich und Helen (vgl. S. 55)

Chris’ Tagtraum von seiner Vaterschaft (vgl. S. 61)


AB 7.1.1 Bilder/Leitmotive

Der Roman entwickelt an manchen Stellen eine eigene Bildlichkeit – oft im Rahmen von Vergleichen – die vornehmlich die Gefühlswelt der Hauptfiguren, aber auch die Situationen an sich beschreibt.

Aufgabe

Deute die Bilderwelt des Romans, indem du festhältst, was die Bilder jeweils ausdrücken und was sie über die Gefühlswelt der Figuren oder das Geschehen verraten.

Beachte dabei, wer die Bilder verwendet und gegebenenfalls wie der Vergleich funktioniert.

Textstelle Bilder Person/Vergleich/ Bedeutung

1. S. 15 nackter Fisch Warmhalten im Schnee

2. S. 29 Kerze/dunkler Raum

3. S. 37

Hund

4. S. 81

schwarze See, riesige Höhle

5. S. 87

Wörter wie Soldaten

6. S. 90

Maus

7. S. 92

Gedanken wie Rasierklingen

8. S. 95 Bauch wie ein schwanken-des Boot



Fortsetzung von AB 7.1.1

9. S. 121

Kaulquappe

10. S. 140

Liebe als riesige Woge

11. S. 147

Tunnel

12. S. 157

Suchscheinwerfer

13. S. 160

Knospe

14. S. 182

Wie zwei Raupen

15. S. 213

Schiff

16. S. 244

Fäden eines Spinnennetzes

17. S. 247

Schutzwall

18. S. 250

Woge

19. S. 252

luftleerer Raum



Aufgabe

Sortiere die Beispiele, indem du einen Oberbegriff für Bilder suchst, die eine ähnliche Bildlich-keit aufweisen.

Oberbegriff: _________________________________________________________________

Bsp.: ___________________________________________________________________ Bps.: ___________________________________________________________________ Bsp.: ___________________________________________________________________

Oberbegriff: _________________________________________________________________

Bsp.: ___________________________________________________________________ Bps.: ___________________________________________________________________ Bsp.: ___________________________________________________________________

Oberbegriff: _________________________________________________________________

Bsp.: ___________________________________________________________________ Bps.: ___________________________________________________________________ Bsp.: ___________________________________________________________________


AB 7.2 Bilder/Leitmotive

Einige Motive im Roman tauchen mehrmals an prominenten Stellen auf. Sie durchziehen geradezu den Roman und können deswegen Leitmotive genannt werden.

Aufgabe

Lies die angegebenen Textstellen zu den folgenden Leitmotiven. Notiere, welche Funktion und Bedeutung den Leitmotiven im Roman zukommt.

Leitmotive Bedeutung

Puppe (vgl. S. 81, S. 112, S. 245)

Reise (vgl. S. 7, S. 9, S. 237)

Tanz (vgl. S. 50f., S. 84, S. 146f., S. 170f., S. 190f., S. 202, S. 245)

Vogel / Vögel (vgl. S. 43, S. 59, S. 63, S. 72, S. 121, S. 158)

Tür – Zimmer (des Lebens) (vgl. S. 28, S. 174, S. 225, S. 231)

Spiegel / Spiegelbild (vgl. S. 11, S. 35, S. 39, S. 140)

Eis (vgl. S. 38, S. 43, S. 46, S. 55, S. 223)

Sterne (vgl. S. 163, S. 182); Glassterne (vgl. S. 241)


AB 8 Abtreibung

Aufgaben

Recherchiere, wann und unter welchen Umständen und Bedingungen in Deutschland ein Kind abgetrieben werden darf.

Gestalte dazu eine kleine und übersichtliche Infobroschüre, die die wichtigsten Hinweise für rechtliche Regelungen und ethische Gesichtspunkte enthält.

Stell dir vor, du bist ein Berater bei einer sozialen Einrichtung, die Schwangere, die eine

Abtreibung erwägen, im Gespräch beraten.

Bereitet zu zweit ein Rollenspiel vor, in dem der Berater und Helen ein Gespräch über die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs führen, nachdem Helens Mutter ihr den Vorschlag unterbreitet hat.

Notiert hier eure Gesprächsschwerpunkte sowie Stichwörter, auf die ihr inhaltlich Bezug nehmen wollt, in Form einer Mindmap.


AB 9 Dichter und Dichterinnen und die Liebe/Intertextualität

In Dear Nobody werden einige Dichter/Dichterinnen erwähnt, es wird sogar auf ihre Werke Bezug genommen, indem deren Inhalt in Beziehung zu Chris und Helens Geschichte gesetzt wird.

Wähle eines der nachfolgenden Beispiele aus und erarbeite es in der jeweils beschriebenen Weise.

Achtet insgesamt darauf, dass aus allen vier Bereichen Beispiele gewählt werden.

Helen schenkt Chris zum Valentinstag Liebessonette der viktorianischen Dichterin Elizabeth Barret Browning (vgl. S. 53).

Besorge ein Liebessonett dieser Dichterin.

Stelle dieses Gedicht deiner Klasse vor und zeige, welche Aspekte von Liebe es themati-siert.

Im Roman vergleicht sich Chris einmal mit Romeo, der Figur aus Shakespeares Romeo

und Julia.

Lies den Vergleich (S. 117) und recherchiere, worum es in Shakespeares Liebesdrama geht.

Überprüfe, inwiefern Chris’ Vergleich passend ist.

Vergleiche dazu auch Chris’ Anmerkungen zu Shakespeares Hamlet (vgl. S. 155). Chris liest während seiner Frankreich-Reise mit Tom den Fänger im Roggen (1951 er-

schienen; der englischer Originaltitel lautet: The Catcher in the Rye) von Jerome David Salinger (1919-2010). Chris erhofft sich von der Lektüre eine Veränderung seines Lebens (vgl. S. 195).

Recherchiere, worum es in diesem Roman geht, und erkläre, was für eine Art Verände-rung Chris nach der Lektüre erwarten könnte.

Im Roman werden der irische Dichter Yeats und seine Gedichte erwähnt. Eines der

Gedichte schreibt Chris auf eine Postkarte und schickt es Helen.

Lies dieses Gedicht aufmerksam durch (vgl. S. 246) und interpretiere es.

Was möchte Chris Helen mit diesem Gedicht für eine Botschaft senden?


Materialien und Medien Romanausgabe: Berlie Doherty: Dear Nobody. Roman (255 Seiten). München: Deutscher Taschenbuch Verlag.

Neuausgabe 2013 (Erstauflage 1991).

Adressen im Internet

http://en.wikipedia.org/wiki/Dear_Nobody

http://www.berliedoherty.com/novels/dear-nobody.html

http://www.questia.com/read/1G1-134133518/seeing-and-understanding-narrative-technique-in-berlie

http://gss-geeste.de/10rb/

https://www.facebook.com/pages/Dear-Nobody/112263505457325

http://en.wikipedia.org/wiki/Dear_Nobody

http://www.berliedoherty.com/novels/dear-nobody.html



http://gss-geeste.de/10rb/

https://www.facebook.com/pages/Dear-Nobody/112263505457325


Impressum:

© dtv junior: Lesen in der Schule, München 2013

Idee, Konzeption und Redaktion Marlies Koenen INSTITUT FÜR IMAGE+BILDUNG, Berlin

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