28
ISB Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen zur Unterrichtseinheit Beruf: Kraftfahrzeugmechatroniker/in Jahrgangsstufe: 11/12 Bezug zu Lernfeldern aus der Lehrplanrichtlinie: 1. Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten (fachlich) Die Schülerinnen und Schüler „informieren den Kunden über den Zustand des Fahrzeugs, die Prüfintervalle, die Mängel und die notwendigen Reparaturen (Art, Umfang, Kosten).“ 2. Serviceaufgaben (sprachlich) Die Schülerinnen und Schüler „identifizieren unter Verwendung von Werk- stattinformations- und Diagnosesystemen sowie durch gezielte Gesprächsführung mit Kunden erforderliche Inspektions- und Wartungsarbeiten…“ Bezug zum neuen Deutschlehrplan (Entwurfsfassung vom 02.03.2016): 1. Regellehrplan: Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören, Phase: durchführen: Die Schülerinnen und Schüler - „formulieren Gesprächsbeiträge zielorientiert und strukturiert (z. B. Fachgespräch, Diskussion)“ - „drücken Inhalte zusammenhängend und mit Fachbegriffen aus“ 2. Basislehrplan: Phase „durchführen“: Die Schülerinnen und Schüler - „formulieren Gesprächsbeiträge adressatenorientiert“ Thema: „Ich berate Sie gerne!“ – Ein Beratungsgespräch sprachlich angemessen durchfüh- ren. (Kundengespräch zur nicht bestandenen Hauptuntersuchung) Ausgewählte Teilkompetenzen des Lernszenarios: Die Schülerinnen und Schüler … a. beraten fachlich korrekt. b. sprechen strukturiert. c. reagieren auf Wünsche des Gesprächspartners. d. verwenden Konjunktionalsätze zielgerichtet. e. reflektieren ihre Beratung. Zeitumfang in Minuten: ca.180 Minuten (themenabhängig)

Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

  • Upload
    others

  • View
    12

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28

Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung

Grundlegende Informationen zur Unterrichtseinheit

Beruf: Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Jahrgangsstufe: 11/12

Bezug zu Lernfeldern aus der Lehrplanrichtlinie:

1. Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten (fachlich) Die Schülerinnen und Schüler „informieren den Kunden über den Zustand des Fahrzeugs, die Prüfintervalle, die Mängel und die notwendigen Reparaturen (Art, Umfang, Kosten).“

2. Serviceaufgaben (sprachlich) Die Schülerinnen und Schüler „identifizieren unter Verwendung von Werk-stattinformations- und Diagnosesystemen sowie durch gezielte Gesprächsführung mit Kunden erforderliche Inspektions- und Wartungsarbeiten…“

Bezug zum neuen Deutschlehrplan (Entwurfsfassung vom 02.03.2016):

1. Regellehrplan: Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören, Phase: durchführen:

Die Schülerinnen und Schüler - „formulieren Gesprächsbeiträge zielorientiert und strukturiert

(z. B. Fachgespräch, Diskussion)“

- „drücken Inhalte zusammenhängend und mit Fachbegriffen aus“

2. Basislehrplan: Phase „durchführen“:

Die Schülerinnen und Schüler - „formulieren Gesprächsbeiträge adressatenorientiert“

Thema:

„Ich berate Sie gerne!“ – Ein Beratungsgespräch sprachlich angemessen durchfüh-ren. (Kundengespräch zur nicht bestandenen Hauptuntersuchung)

Ausgewählte Teilkompetenzen des Lernszenarios:

Die Schülerinnen und Schüler …

a. beraten fachlich korrekt.

b. sprechen strukturiert.

c. reagieren auf Wünsche des Gesprächspartners.

d. verwenden Konjunktionalsätze zielgerichtet.

e. reflektieren ihre Beratung.

Zeitumfang in Minuten: ca.180 Minuten (themenabhängig)

Page 2: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 2 von 28

Lernsituation

__________! Herr Fink kommt um 10 Uhr.

HU wurde nicht bestanden! Grund: Lambda-Sonde defekt (ca. 290 Euro).

Zeig dem Kunden das Prüfprotokoll, das liegt auf meinem Schreibtisch.

Berate den Kunden! Erkläre ihm die Auswirkungen auf das Abgasverhalten, am besten anhand der Wirkungsweise der

Lambda-Sonde.

Danke! Hans

Materialien zur Lernsituation

Handlungssituation aufbereitet als Post-it (M1)

Prüfbericht mit ersichtlichem Problem beim Lambda-Wert (M2)

Rollenkarte „Kunde“ (Anliegen), ggf. Erweiterung zur Binnendifferenzierung z. B. anhand verschiedener Kundentypen (M3)

Page 3: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 3 von 28

Unterrichtsverlaufsplanung

Schritte

orientieren Klären Sie Ihren Arbeitsauftrag! Sie haben sicherlich bereits ähnliche

Situationen erlebt. (M1, 2)

Berichten Sie von den Gesprächssi-

tuationen!

informieren

dokumentieren

Informieren Sie sich über den Inhalt

des Beratungsgesprächs! (M2)

Placemat

Bearbeiten Sie die Aufträge!

(M2, M4a, b)

Placemat vorstrukturiert

Bearbeiten Sie die Aufträge

(M2, M4a, b, c)

Informieren Sie sich zur Lambda-

Sonde!

Notieren Sie Ihre Ergebnisse.

Fachbuch

Informieren Sie sich im Fachbuch

zur Lambda-Sonde!

Recherchieren Sie die entsprechen-

den Seiten im Stichwortverzeichnis.

Textoptimierter Fachtext

Informieren Sie sich über die Wirkungs-

weise der Lambda-Sonde! (M5)

Wählen Sie eine für Sie geeignete Le-

sestrategie aus! (M10)

Autonomie

Unterstützung

Page 4: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 4 von 28

planen

informieren (Sprach-

richtigkeit)

Planen Sie das Fachgespräch! Gesprächsplan (M6a)

Planen Sie das Fachgespräch!

Bereiten Sie sich darauf vor, dass

Sie dem Kunden die Zusammen-

hänge fachlich korrekt und für einen

Laien verständlich erläutern können.

Achten Sie auf Inhalt, Aufbau und

Sprache.

Ergänzen Sie das Placemat um ihr

neu erworbenes Wissen.

Gesprächsplan mit Formulierungshil-

fen (M6b)

Ablauf vgl. mittlere Spalte

Bereiten Sie sich auf die Gesprächs-

führung vor!

Für Schnelle: Vertiefen Sie Ihre Ar-

gumentationsfähigkeit! (M6c)

Informieren Sie sich darüber, wie Sie

eigene Aussagen zusammenhän-

gend formulieren können.

Bearbeiten Sie die Arbeitsaufträge.

(M7)

Nehmen Sie die Fremdperspektive

ein!

Bereiten Sie sich auf mögliche Fra-

gen, Einwände, kritische Äußerungen

etc. des Kunden vor!

Rollenkarte Kunde, Teamarbeit

Lesen Sie die Rollenkarte.

Bilden Sie 4er-Teams.

Bereiten Sie sich gemeinsam auf

mögliche Fragen, Einwände, kriti-

Page 5: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 5 von 28

sche Äußerungen etc. des Kunden

vor!

Notieren Sie Ihre Ergebnisse.

durchführen

präsentieren

Beraten Sie den Kunden! Rollenspiel

Beraten Sie den Kunden!

Rollenspiel materialgestützt

Beraten Sie den Kunden!

Verwenden Sie bei Bedarf den Ge-

sprächsplan und Ihre Notizen!

bewerten

Geben Sie lösungsorientiert Feed-

back!

Sprachlicher Beobachtungsbogen

Bewerten Sie das Gespräch durch

Ankreuzen! (M9)

Formulierungshilfen zum Feed-

back

Geben Sie lösungsorientiert Feed-

back! (M8)

reflektieren Reflektieren Sie die heutige Unter-

richtssequenz!

Schülerinterviews

Kommentieren Sie die heutige Stun-

de!

Page 6: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 6 von 28

Materialien

M1 (Post-it zur Lernsituation)

Page 7: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 7 von 28

M2 (Prüfbericht)

Page 8: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 8 von 28

M3 (Rollenkarte „Kunde)

Kunde: Herr Fink

- langjähriger Kunde der Kfz-Werkstatt

- benötigt täglich sein Auto, da er selbstständig ist

- Auto in der Werkstatt bedeutet für ihn Lohnausfall

- fährt ein älteres Fahrzeug, das aufgrund des hohen Kilometerstandes

immer noch stark gefordert wird

- ist nicht bereit, viel Geld in das alte Auto zu investieren.

- Herr Fink hat keine Vorinformationen, ob dem Fahrzeug die TÜV-

Plakette zugeteilt wurde oder welche Mängel bestehen

Mögliche Fragen, die sich Herr Fink stellt:

- Was ist mit dem Auto los?

- Wieso erhalte ich keine TÜV-Plakette?

- Wie kann das sein?

- Möglichkeit der Kulanz/Garantie?

- Höhe der Reparaturkosten?

- Reparatur noch rentabel?

- Dauer der Reparatur?

- Sind preiswertere gebrauchte Ersatzteile vorhanden?

- Möglichkeit eines Leihwagens?

Page 9: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 9 von 28

M4a (Placemat-Erläuterung)

1. Finden Sie sich in Vierergruppen zusammen.

2. Vor Ihnen auf dem Tisch liegt ein „Placemat“.

3. Jedem Teammitglied „gehört“ ein Feld:

a. Lesen Sie die Fragen!

b. Überlegen Sie sich die Antwort für jede Frage.

c. Sprechen Sie sich ab: Für welche Frage soll welche Farbe verwendet wer-

den? Benutzen Sie für jede Frage eine andere Farbe.

d. Notieren Sie nun die Antworten in Ihrem Feld.

Fragen:

Welches fachliche Wissen ist notwendig?

(Problem: Der Abgaswert passt nicht.)

Wie gehe ich bei einem Beratungsgespräch vor?

Welche Schritte sind zu beachten?

Mit welchen Kundenfragen muss ich rechnen?

Wie kann ich mich entsprechend vorbereiten?

Was ist sprachlich bei einem Beratungsgespräch zu beachten?

4. Tauschen Sie nun untereinander die Antworten aus: Dazu drehen Sie das

Placemat. Dies geht so lange, bis jeder die Antworten der anderen gelesen und

verstanden hat. Sie können die Beiträge der anderen ergänzen und kommentie-

ren.

5. Wenn sich das „Placemat“ wieder in der Ausgangsposition befindet, kann jeder

die Ergänzungen der anderen lesen.

6. Diskutieren Sie nun über alle gesammelten Antworten! Einigen Sie sich auf die

zentralen inhaltlichen Aspekte!

7. Fassen Sie Ihre Ergebnisse zusammen. Ordnen Sie die zentralen inhaltlichen

Aspekte und tragen Sie diese in das Feld in der Mitte ein.

8. Vergleichen Sie Ihre Arbeitsergebnisse mit den Ergebnissen der anderen Grup-

pen! Ergänzen Sie bei Bedarf Ihre Aufzeichnungen.

Page 10: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 10 von 28

M4b (Placemat-Vorlage)

Page 11: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 11 von 28

M4b (Placemat-vorstrukturiert)

Welches fachliche Wissen ist notwendig? Problem: Der Abgaswert passt nicht. Wie gehe ich bei einem Beratungsgespräch vor? Welche Schritte sind zu beach-ten?

Mit welchen Kundenfragen muss ich rechnen? Wie kann ich mich entsprechend vorbereiten?

Was ist sprachlich bei einem Beratungsgespräch zu beachten?

Zentrale inhaltliche Punkte:

Page 12: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 12 von 28

M5 (Textoptimierter Fachtext)

Die Lambda-Sonde:

ein wichtiges Bauteil bei der Gemischregelung

Damit der Dreiwegekatalysator alle drei Schadstoffe (CO, HC, NOx) möglichst gut um-

wandeln kann, ist eine Gemischzusammensetzung von Lambda = 1 notwendig. Die

Lambda-Regelung versucht, den Motor möglichst nahe an diesem Wert zu betreiben.

Dazu misst die Lambda-Sonde den Restsauerstoff im Abgas und gibt diese Information

an das Motorsteuergerät weiter. Das Motorsteuergerät weiß dadurch, ob es sich um ein

„fettes“ (= „Luftmangel“, λ < 1) oder „mageres“ (= „Luftüberschuss“, λ > 1) Gemisch

handelt.

Das Motorsteuergerät verändert daraufhin die Einspritzmenge:

Meldung „mageres“ Gemisch („Luftüberschuss“, λ > 1) das Gemisch fettet an

= der Kraftstoffanteil wird erhöht.

Meldung „fettes“ Gemisch („Luftmangel“, λ < 1) das Gemisch fettet ab

= der Kraftstoffanteil wird reduziert.

Ziel ist es, das Gemisch immer an den Wert Lambda = 1 anzunähern.

Welche Rolle spielt der Lambda-Wert bei der Abgasuntersuchung (AU)?

Der Idealwert beträgt λ = 1. Um die Abgasuntersuchung (AU) zu bestehen, muss der

Lambda-Wert zwischen 0,97 und 1,03 liegen.

1. Luftmassenmesser

2. Kraftstoffeinspritzventile

3. Lambda-Sonde vor dem

Katalysator

4. Lambda-Sonde nach

dem Katalysator

Katalysator

ECU = Motorsteuergerät

2

3 4

Quelle: Funktionsschema der Lambda-Regelung von Stefan-Xp, Lizenziert unter CC-BY-SA 3.0 via Wikipedia.Org, 21.02.2016 (bearbeitet).

Page 13: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 13 von 28

M6a (Gesprächsplan)

Phase Inhalt

Kontakt knüpfen (Einleitung)

Begrüßung

Sympathie erzeugen

ins Gespräch kommen

Ich begrüße mit Namen.

Small Talk: Ich sorge für eine angenehme Ge-

sprächsatmosphäre.

Sachverhalt klären

Informationen einholen

Probleme analysieren

Ich erfrage die benötigten Informationen.

Anlass

Thema

Ziel

Ich erläutere den Anlass und das mögliche Ziel

des Gespräches.

Ich fasse das Anliegen des Gesprächspartners

zusammen.

Überblick geben, Gliederung Ich erkläre mein weiteres Vorgehen.

Kontakt gestalten (Hauptteil)

Beratung: Informationen vermitteln Ich vermittle die Informationen zum Thema.

Ich erläutere meine Vorschläge.

Lösungen aushandeln Ich biete Lösungen an.

Kontakt beenden (Schluss)

Ergebnisse zusammenfassen Ich fasse die Ergebnisse zusammen.

Ich treffe Vereinbarungen.

Ergebnis bewerten Ich wiederhole die positiven Aspekte.

Zielsatz formulieren Ich formuliere einen Schlusssatz.

Gespräch beenden

Ausblick

Ich erzeuge eine positive Stimmung.

Ich verabschiede den Kunden mit seinem Na-

men.

Page 14: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 14 von 28

M6b (Gesprächsplan mit Formulierungshilfen)

Phase Inhalt Formulierung

Kontakt knüpfen

(Einleitung)

Begrüßung

Sympathie erzeugen

ins Gespräch kom-

men

Ich begrüße mit Namen.

Small Talk: Ich sorge für

eine angenehme Ge-

sprächsatmosphäre.

„Guten Tag, Herr Fink!“

„Ich hoffe, Sie hatten eine stö-

rungsfreie Anreise.“

„Es freut mich, wenn ich Ihnen wei-terhelfen kann!“

Sachverhalt klären

Informationen einho-

len

Probleme analysieren

Ich erfrage die benötigten

Informationen.

„Was ist Ihr Anliegen?“

„Welches Problem ist aufgetreten?“

„Worüber wollen Sie Informationen

erhalten?“

Anlass

Thema

Ziel

Ich erläutere den Anlass

und das mögliche Ziel des

Gespräches.

Ich fasse das Anliegen

des Gesprächspartners

zusammen.

„Ich erkläre Ihnen…,

… damit Sie dann…“

„Sie möchten also wissen, …

Überblick geben,

Gliederung

Ich erkläre mein weiteres

Vorgehen.

„Als Erstes bespreche ich mit

Ihnen …“

„Wir gehen folgendermaßen vor…“

Page 15: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 15 von 28

Kontakt gestalten

(Hauptteil)

Beratung: Informatio-

nen vermitteln

Ich vermittle die Informa-

tionen zum Thema.

Ich erläutere meine Vor-

schläge.

„Zu dem Thema kann ich sagen, …“

„wenn … dann“,

„Hier ist zu beachten, dass …“

Ich erläutere Ihnen die Vorteile, …“

Lösungen aushandeln Ich biete Lösungen an. „Am besten ist es, …“

„Ich biete Ihnen an, …“

Kontakt beenden

(Schluss)

Ergebnisse zusam-

menfassen

Ich fasse die Ergebnisse

zusammen.

Ich treffe Vereinbarun-

gen.

„Ich habe Ihnen Informationen über

… gegeben.“

„Das Ergebnis ist …“

„Ich empfehle Ihnen …“

Ergebnis bewerten Ich wiederhole die posi-

tiven Aspekte.

„Meiner Meinung nach ist es gut,

dass …“

„Ein Vorteil für Sie ist …“

Zielsatz formulieren Ich formuliere einen

Schlusssatz.

„Ich habe Ihnen erklärt, …“

„Nun kennen Sie …“

Gespräch beenden

Ausblick

Ich erzeuge eine positive

Stimmung.

Ich verabschiede den

Kunden mit seinen Na-

men.

„Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen!“

„Falls Sie noch Fragen haben …“

„Auf Wiedersehen, Herr Fink!“

Page 16: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 16 von 28

M6c (Vertiefung der Verhandlungsphase)

Den Kunden überzeugen –

Einwände des Kunden gezielt entkräften!

Arbeitsauftrag:

Nutzen Sie die weiterführenden Informationen zur Argumentation, um sich

auf die Einwände des Kunden vorzubereiten.

- Wie können Sie auf Einwände reagieren?

- Bereiten Sie eine Argumentationsstrategie vor!

Informationen sind dazu verfügbar z. B. in: Fischer, Richard et al. (201330).

Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik. Haan-Gruiten: Verlag Europa-Lehrmittel,

S.59f.

Page 17: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 17 von 28

M7 (Konjunktionen)

Mit Konjunktionen eigene Aussagen zusammenhän-

gend formulieren

Erläuterung:

- Konjunktionen verbinden Satzteile, Sätze oder auch einzelne Wörter miteinander.

- Es gibt nebenordnende (koordinierende) und unterordnende (subordinierende) Kon-

junktionen.

a) Koordinierende Konjunktionen sind z. B. und, oder, sowohl als auch, aber, denn,

sowie, entweder oder, trotzdem.

Sie verbinden gleichrangige Satzteile oder Sätze miteinander.

Beispiele:

„BMW und Porsche sind zwei deutsche Automobilkonzerne."

„Ich frage den Meister oder einen Gesellen bei Problemen.“

„Ich bin noch müde. Trotzdem stehe ich auf."

b) Unterordnende Konjunktionen sind z. B. als, dass, damit, obwohl, weil, da, wäh-

rend, als, nachdem, wenn.

Sie leiten Nebensätze ein. Man nennt diese Nebensätze auch Konjunktionalsätze.

Beispiele:

„Als wir gestern mit auf Probefahrt waren, bemerkten wir ein ungewöhnliches Geräusch

im Bereich der Hinterachse."

„Ich stehe auf, obwohl ich noch müde bin."

„Nachdem Omar gefrühstückt hatte, ging er zur Berufsschule."

Page 18: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 18 von 28

Übungen:

a) Setzen Sie die passenden Konjunktionen ein!

1. Man darf nicht rauchen, _________________ man in der Werkstatt arbeitet.

2. _____________ wir heute alle Kundendienste schaffen, müssen wir eine halbe

Stunde länger arbeiten.

3. Wir fahren mit einem Elektroauto, ___________ wir die Umwelt schonen möchten.

4. Es ist schön, __________ es den V8 gibt.

5. ___________ die Sonne scheint, machen wir eine Spritztour mit dem neuen Motor-

rad.

6. Die Feier war lustig, ___________ die Lehrer auch eingeladen waren.

b) Verbinden Sie die Sätze mit einer passenden Konjunktion!

1. Du hast so viel trainiert. Du wirst morgen einen Muskelkater haben.

2. Die Azubis haben die Winterreifen gewechselt. Sie machen Pause.

3. Du musst immer pünktlich sein. Dann vermeidest du eine Abmahnung.

4. Ich erstelle ein Angebot. Mein Kollege telefoniert in dieser Angelegenheit bereits mit

einer Kundin.

Page 19: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 19 von 28

M8 (Feedbackregeln mit Formulierungshilfen)

Quelle: ISB, Methodenskript „Sprechen und Zuhören“, 2012, München.

Arbeitsauftrag: Vervollständigen Sie folgende Sätze!

Es ist dir hervorragend gelungen, …

……………………………………………………………………………………………….....

…………………………………………………………………………………………………..

Ein Tipp von mir ist, dass …

…………………………………………………………………………………………………..

…………………………………………………………………………………………………..

Lösungsfokussiertes Rückmelden Geben Sie ein Feedback nach folgendem Muster: 1. „Stärken stärken“:

„Das hat mir besonders gut gefallen, …“

„Es ist dir ganz hervorragend gelungen, …“

„Eine große Stärke von dir ist, …“

2. Tipp formulieren:

„Das hätte ich mir noch gewünscht, …“

„Ein Tipp von mir wäre, …“

Beispiel für ein Feedback:

1. Stärken stärken:

„Bei deinem Referat hat mir besonders gut gefallen, dass du jede Frage zum

Thema beantworten konntest, so hast du sogar gewusst, dass…. Das zeigt,

dass du dich sehr gut auf den Vortrag vorbereitet hast und auch Hintergrundin-

formationen gesammelt hast.“

2. Tipp: „Ich möchte dir für deinen nächsten Vortrag noch einen kleinen Tipp geben. Ich kann die Zusammenhänge besser nachvollziehen, wenn du alle wichtigen Inhalte mit Beispie-len veranschaulichst. So hätte mir bei dem Punkt … ein Beispiel aus dem betrieblichen Alltag … sehr geholfen, den Zusammenhang besser zu verstehen.“

Page 20: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 20 von 28

M9 (sprachlicher Beobachtungsbogen)

Beobachtungsbogen für den Auszubildenden

Arbeitsauftrag: Bewerten Sie das Gespräch durch Ankreuzen!

Die Beratung ist inhaltlich passend (Vollständigkeit, Richtigkeit, Reihenfolge etc.)

Die Sprechweise (Betonung, Lautstärke, Tempo etc.) ist angemessen.

Der Berater nutzt Körpersprache (Mimik, Gestik etc.) wirkungsvoll.

Die Beratung ist individuell angepasst (Höflichkeit, Auftreten etc.).

Der Berater formuliert sprachlich korrekt (Satzbau, Wortwahl).

Die Beratung ist allumfassend informierend.

Page 21: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 21 von 28

M10 (Lesestrategien)

Wählen Sie eine für Sie geeignete Lesestrategie aus!

Lesen Sie den Text leise. Unterstreichen Sie Ihnen BEKANNTE Fachwörter!

Erstellen Sie ein Mindmap zum Thema Lambda-Sonde!

Erklären Sie Ihrem Lernpartner anhand der Grafik die Funktionsweise der Lamb-

da-Sonde! Sobald Sie stocken, lesen Sie den Text nochmals laut!

Page 22: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 22 von 28

Lösungshinweise

folgen

Page 23: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 23 von 28

Zum Rollenspiel: Zur weiteren Differenzierung bzw. Übung könnten Rollenkarten

mit verschiedenen „Kundentypen“ vorgegeben werden: z. B. Kunden mit Eigen-

schaften wie gestresst, eilig, geizig, besserwisserisch, misstrauisch, schüchtern

oder der Vielredner, der Senior o.Ä.

Zur integrierten Grammatik:

o Übung zu Konjunktionalsätzen wird vorgeschlagen: Hier können ggf. nur

Teilbereiche verwendet werden. Zudem empfiehlt sich eine Anpassung der

Beispielsätze an den Berufsbereich bzw. an das Thema.

o Modalverben: Hierzu würden sich Übungen für den Sprachgebrauch im

Rollenspiel anbieten.

Möglichkeit eines Leistungsnachweises: Hinweise zur Benotung (siehe Anhang)

Hinweise, Erfahrungen, Tipps

Page 24: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 24 von 28

Anhang 1 (Hinweise zur Benotung für Lehrkräfte – Beratung)

Kompetenzraster Fachberatung (sprachlicher Schwerpunkt)

Kriterien entspricht den An-forderungen in be-

sonderer Weise

entspricht eher den Anforderungen

entspricht grundsätz-lich den Anforderung

entspricht eher nicht den Anforderungen

entspricht kaum den Anforderungen

entspricht nicht den Anforderung

Ko

nta

ktp

ha

se

Begrüßung erfolgt namentlich mit festem Händedruck und pas-sender Körpersprache.

Begrüßung erfolgt namentlich mit festem Händedruck.

Begrüßung erfolgt namentlich oder mit festem Händedruck.

Begrüßung erfolgt.

Blickkontakt wird nicht hergestellt.

Begrüßung wirkt un-freundlich.

Die Kontaktphase gelingt nicht.

Gesprächskontakt wird souverän hergestellt.

Gesprächskontakt gelingt.

Gesprächskontakt gelingt in Ansätzen.

Gesprächskontakt ist wenig überzeugend.

Gesprächskontakt wird kaum hergestellt.

Gesprächskontakt wird nicht gesucht.

Ergänzt selbstständig offene Fragen, die den Gesprächsverlauf för-dern.

Erkennt den Bedarf nach zusätzlicher In-formation und stellt offene Fragen.

Stellt offene und ge-schlossene Fragen.

Fragen sind nicht im-mer zielführend.

Informationen für den weiteren Gesprächs-verlauf werden wenig erfragt.

Geschlossene Fragen blockieren die weitere Gesprächsführung.

Es werden keine Fra-gen gestellt.

Gesprächsanlass und -ziel werden bespro-chen.

Gesprächsanlass und -ziel werden ange-sprochen.

Gesprächsanlass und -ziel werden teilweise angesprochen.

Gesprächsanlass und ziel werden ausrei-chend eingeordnet.

Gesprächsanlass und -ziel werden fehlerhaft eingeordnet.

Gesprächsanlass und ziel werden nicht the-matisiert.

Anhang

Page 25: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 25 von 28

Info

rma

tio

ns

-/L

ös

un

gsp

ha

se

Sachgerechte (Prob-lem-)Lösungen werden adressatengerecht und bedürfnisorientiert angeboten.

Sachgerechte (Prob-lem-)Lösungen werden weitgehend adressa-tengerecht und be-dürfnisorientiert ange-boten.

Verschiedene Lö-sungsvorschläge wer-den vorgestellt.

Auf Lösungssignale des Kunden wird teil-weise reagiert.

Die angebotenen Lö-sungen sind nicht im-mer sachgerecht oder bedürfnisorientiert.

Lösungen werden voreilig gesucht.

Teillösungen werden angesprochen.

Lösungen werden nicht angeboten.

Mit Fragen, Einwän-den und Konflikten wird souverän umge-gangen.

Mit Fragen, Einwän-den und Konflikten wird sicher umgegan-gen.

Auf die Anliegen des Gesprächspartners wird angemessen rea-giert.

Auf die Anliegen des Gesprächspartners wird nicht immer an-gemessen reagiert.

Auf die Anliegen des Gesprächspartners wird zu wenig einge-gangen.

Die Anliegen des Ge-sprächspartners wer-den nicht berücksich-tigt.

Relevante Informatio-nen werden zielfüh-rend vermittelt.

Überwiegend relevan-te Informationen wer-den weitgehend ziel-führend vermittelt.

Weitere Informationen zum Sachverhalt wer-den angemessen ver-mittelt.

Vereinzelte Informati-onen werden vermit-telt.

Der Bedarf nach In-formation wird kaum berücksichtigt.

Weitere Informationen werden nicht vermit-telt.

Anschauliches Infor-mationsmaterial wird situationsbezogen eingesetzt.

Passendes Informati-onsmaterial wird überwiegend zielge-richtet angeboten.

Grundsätzlich geeig-netes Informationsma-terial wird vereinzelt angeboten.

Auf zusätzliches In-formationsmaterial wird verwiesen.

Dem Bedürfnis nach zusätzlichem Informa-tionsmaterial wird we-nig nachgekommen.

Zusätzliches Informa-tionsmaterial wird nicht eingesetzt.

Die Argumentation verläuft zielgerichtet, fachlich fundiert und verständlich.

Die Argumentation verläuft überwiegend zielgerichtet, meist fachlich fundiert und verständlich.

Auf Kundenbeiträge wird angemessen ar-gumentativ reagiert.

Argumentationsstruk-turen sind erkennbar.

Die Gesprächsbeiträge sind wenig argumenta-tiv begründet.

Aussagen werden nicht begründet.

Vorteile mit hoher Prio-rität werden adressa-tengerecht herausge-stellt.

Überwiegend relevan-te Vorzüge für den Kunden werden deut-lich herausgestellt.

Einige Vorteile für den Kunden werden be-sprochen.

Vorteile für den Kun-den werden vereinzelt angesprochen.

Auf die Vorteile für den Gesprächspartner wird kaum eingegangen.

Vorteile für den Ge-sprächspartner werden nicht erwähnt.

Page 26: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 26 von 28

Gesprächsregeln wer-den souverän einge-halten.

Gesprächsregeln wer-den überwiegend ein-gehalten.

Gesprächsregeln wer-den grundsätzlich ein-gehalten.

Gesprächsregeln fin-den vereinzelt Berück-sichtigung.

Gesprächsregeln wer-den zu wenig einge-halten.

Gesprächsregeln wer-den nicht eingehalten.

Körpersprache wird wirkungsvoll einge-setzt.

Körpersprache wird überwiegend wir-kungsvoll eingesetzt.

Die Körpersprache unterstützt grundsätz-lich die Gesprächsfüh-rung.

Die Körpersprache unterstützt in einigen Fällen die Gesprächs-führung.

Eine angemessene Körpersprache wird zu wenig genutzt.

Körpersprache ist nicht der Situation nicht angemessen.

Ge

sp

räc

hsa

bs

ch

luss

Das Gespräch wird geschickt gelenkt.

Das Gespräch findet einen zeitnahen Ab-schluss.

Das Gespräch wird unbeholfen beendet.

Das Gespräch wird abrupt beendet.

Die Gesprächspartner trennen sich unzufrie-den.

Das Gespräch wird einseitig beendet.

Wesentliche Ge-sprächsergebnisse werden herausgestellt.

Wesentliche Ge-sprächspunkte werden erwähnt.

Wesentliche Ge-sprächsergebnisse werden teilweise er-wähnt.

Gesprächsergebnisse werden wiederholt.

Gesprächsergebnisse werden vereinzelt wie-derholt.

Gesprächsergebnisse werden nicht wieder-holt.

Gespräch wird in be-sonders positiver At-mosphäre beendet.

Gespräch endet har-monisch.

Gespräch endet freundlich.

Gesprächspartner trennen sich in eher schlechter Gesprächs-atmosphäre.

Gesprächspartner trennen sich distan-ziert.

Blickkontakt findet nicht statt.

Eine gesprächsför-dernde Atmosphäre wurde nicht herge-stellt.

Verabschiedung er-folgt namentlich mit festem Händedruck und passender Kör-persprache.

Verabschiedung er-folgt namentlich mit festem Händedruck.

Verabschiedung er-folgt namentlich oder mit festem Hände-druck.

Verabschiedung er-folgt.

Blickkontakt wird nicht hergestellt.

Verabschiedung wirkt unfreundlich.

Die Abschlussphase gelingt nicht.

Page 27: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 27 von 28

Anhang 2 (Hinweise zur Benotung für Lehrkräfte – Dokumentation)

Kompetenzraster Dokumentation folgt

Page 28: Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung...ISB – Berufssprache Deutsch Seite 1 von 28 Berufssprache Deutsch für Jugendliche in Ausbildung Grundlegende Informationen

ISB – Berufssprache Deutsch Seite 28 von 28

Anhang 3 (Auszug einer Didaktischen Jahresplanung für Berufssprache Deutsch)

Lernsituation, sprach-

liches Handlungspro-

dukt, Zeitrichtwert

sprachliche und

kommunikative

Kompetenzen

Didaktisierung

(Methoden, Strategien

und Arbeitstechniken)

Verknüpfung

(Allgemein-, Fach- und

Berufswissen)

z. B.

Lernszenario:

„Ich berate Sie gerne!“

Ein Beratungsgespräch

sprachlich angemessen

durchführen.

Kundengespräch zur

nicht bestandenen

Hauptuntersuchung

180 Minuten

z. B.

Schülerinnen und Schüler

− beraten fachlich korrekt.

− sprechen strukturiert.

− reagieren auf Wünsche

des Gesprächspartners.

− verwenden Konjunktio-

nalsätze zielgerichtet.

− reflektieren ihre Bera-

tung.

z. B.

− Placemat

− textoptimierter Fach-

text

− Gesprächsplan mit

Formulierungshilfen

− mit Konjunktionen

eigene Aussagen zu-

sammenhängend

formulieren

z. B.

KFZ-Mechatroniker/in,

11./12 Jg.

z. B.

Lernfeld:

„Fahrzeuge für Sicher-

heitsprüfungen und

Abnahmen vorbereiten“

Lernfeld

„Serviceaufgaben“