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Bewertung des Schulessens in NRW Ergebnisse der Onlinebefragung von Schulleitern Thorsten Müller WDR HA KomForS/Medienforschung 23.05.2013

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Bewertung des Schulessens in NRW

Ergebnisse der Onlinebefragung von Schulleitern

Thorsten MüllerWDR HA KomForS/Medienforschung

23.05.2013

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© Westdeutscher Rundfunk / Medienforschung / Digitalradio-Bericht 2012/20132

Auswertung der „Kopfthemen“

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Teilnehmer der Befragung

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Insgesamt haben 890 SchulleiterInnen an der Befragung teilgenommen – rund die Hälfte von Ihnen waren LeiterIn einer Grundschule.

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Teilnehmer der Befragung

5WDR Müller Website wdr.de

Bei knapp 60 Prozent der teilnehmenden Schulen handelte es sich um offene Ganztagsschulen

0

100

200

300

400

500

600

221

518

104

4724.8

58.2

11.7 5.3

Häufigkeit (absolut)

in Prozent

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Essenspflicht

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Bei 40 Prozent der teilnehmenden Schulen besteht Teilnahmepflicht beim Essen. Bei weiterführenden Schulen (Gesamtschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium) ist dies praktisch nicht der Fall, bei den Grundschulen ist es bei fast Zweidritteln der Fall.

Ja NeinGESAMT 40,70% 59,30%Grundschule 64,10% 35,90%weiterführende Schule 6,70% 93,30%sonstige Schulform 44,20% 55,80%

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Probleme der Schulen – Kopfthema 1a

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Durch die Pflichtteilnahme ist die Nutzung des Schulessens kein Problem, ebenso wenig wie die Konkurrenz durch Angebote von außerhalb der Schule. Es gibt es allerdings keine signifikanten Unterschiede bei den Problemen, dass das Essen den Schülern nicht schmeckt oder zuviel auf den Tellern bleibt.

Teilnahmepflicht: Ja Teilnahmepflicht: NeinKnappe Personalausstattung 27,10% 19,60%Schulmahlzeiten für Schüler zu teuer 9,90% 17,00%Die Räumlichkeiten sind zu klein oder ungeeignet 37,30% 25,20%Kantine könnte besser besucht werden 0,60% 25,00%Es bleibt zu viel Essen auf den Tellern 12,00% 10,60%Das Essen schmeckt den Schülern nicht 13,40% 15,40%Das Essen ist zu ungesund 6,10% 7,00%Konkurrenz außerschulischer Anbieter (Bäckerei, Kiosk, etc.) 2,00% 26,40%Zu wenig Geld für Personal/Räumliche Ausstattung 37,30% 24,00%Zu knappes Budget für das Essen 43,10% 29,60%

Lesebeispiel: 25 Prozent aller Schulleiter von Schulen ohne Essenspflicht nennen als Problem, dass die Kantine besser besucht werden könnte (75 Prozent von ihnen nennen diesen Grund nicht). Bei den Schulen ohne Pflicht, sind es nur 0,6 Prozent, d.h. 99,4 Prozent der Schulleiter benennen dieses Problem nicht.

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Essenspflicht – Kopfthemen 1b und 1c

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Bei den Grundschulen ist aus Sicht der Schulleiter nicht das vorrangige Problem, dass die Kinder nicht aufessen, sondern das knappe Budget, einhergehend mit schlechter räumlicher und personeller Ausstattung. Bei den weiterführenden Schulen macht die geringe Nutzung durch die Schüler den Schulleitern zu schaffen.

GESAMT Grundschule weiterführende Schule sonstige SchulformKnappe Personalausstattung 22,70% 26,80% 16,10% 27,90%Schulmahlzeiten für Schüler zu teuer 14,10% 11,50% 18,50% 9,30%Die Räumlichkeiten sind zu klein oder ungeeignet 30,10% 35,90% 21,00% 37,20%Kantine könnte besser besucht werden 15,10% 0,60% 35,90% 14,00%Es bleibt zu viel Essen auf den Tellern 11,20% 12,50% 8,20% 18,60%Das Essen schmeckt den Schülern nicht 14,60% 11,50% 18,50% 18,60%Das Essen ist zu ungesund 6,60% 7,00% 6,10% 7,00%Konkurrenz außerschulischer Anbieter (Bäckerei, Kiosk, etc.) 16,50% 0,80% 39,80% 9,30%Zu wenig Geld für Personal/Räumliche Ausstattung 29,40% 36,30% 18,50% 37,20%Zu knappes Budget für das Essen 35,10% 42,90% 24,90% 27,90%

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Teilnahme der Lehrer beim Essen – Kopfthema 1d

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Bei fast allen Schulen – 85 Prozent – nehmen Lehrerinnen und Lehrer am Essen teil – nicht nur an der Grundschule.

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Einflussnahme auf den Speiseplan – Kopfthema 1e

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In Grundschulen spielt nach Auskunft der Schulleiter der Einfluss von pädagogischen Fach- und Betreuungskräften im Vergleich zu den weiterführenden Schulen eine deutlich größere Rolle.

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Angebotsformen nach Schultypen – Kopfthema 1f

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In Grundschulen wird überdurchschnittlich häufig warm geliefert – dies ist bei fast zwei Dritteln der Schulen der Fall.

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Probleme der Schulen II – Kopfthema 1g

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In Grundschulen wird deutlich häufiger das Problem benannt, dass es keine geeigneten Räumlichkeiten für das Mittagessen gibt. Es gehört zu den drei Top-Problemen: Schlechte Räume, zu wenig Geld für Personal und zu wenig Budget für das Essen.

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Einflussnahme auf den Speiseplan II – Kopfthema 1h

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Bei etwa zwei Drittel der Schulen haben die Eltern, Lehrer und Schüler die Möglichkeit, Einfluss auf den Speiseplan zu nehmen. Am geringsten ist er bei Gymnasien ausgeprägt (54 Prozent), am größten bei Gesamt- , Sekundar und Gemeinschaftsschulen (74-78 Prozent)

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Verpflegungsformen nach Schultypen – Kopfthema 3e

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Bei der Hälfte der Schulen wird das Essen warm geliefert, insbesondere bei den Grundschulen (> 60 Prozent). Das „Cook and Chill“-Verfahren wird noch am ehesten bei Gymnasien eingesetzt, rangiert aber deutlich dahinter (18 Prozent). Frische Zubereitung ist bei der Mehrzahl der Waldorfschulen und immerhin bei rund 40 Prozent der Gesamtschulen das Verfahren der Wahl.

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Zufriedenheit mit den Verpflegungsformen – Kopfthema 3a/b

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Im Vergleich der Verpflegungsformen werden die Probleme „schmeckt nicht“, „bleibt zuviel übrig“ und „Essen ist zu ungesund“ am ehesten dem warm gelieferten Essen zugeschrieben. Bei Schulen mit „Cook and Chill“-Verpflegungsform sind die Schulleiter häufiger unzufrieden damit, dass das Angebot zu wenig genutzt wird.

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Verpflegungsformen und Teilnahmepflicht – Kopfthema 3c

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Bei Schulen mit Essenspflicht – fast ausschließlich Grundschulen – wird überdurchschnittlich häufig auf warm gelieferte Speisen zurückgegriffen.

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Verpflegungsformen und Essensausgabezahlen – Kopfthema 3d

17WDR Müller Website wdr.de

Die frische Zubereitung von Essen scheint sich insbesondere dann anzubieten, wenn viele Essen in einer Schule ausgegeben werden.

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Teilnahmebereitschaft an der Schülerbefragung

18WDR Müller Website wdr.de

Von den Schulleitern, die überhaupt bei der Befragung mitgemacht hat, haben rund 70 Prozent einer Befragung der Schüler zugestimmt. Bei den Grundschulen war sie mit rund 63 Prozent am geringsten, den den Gymasien mit knapp 80 Prozent am größten.

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Entscheidungskriterium, wenn nicht Preis – Kopfthema 5

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Bei den Schulleitern, die als Entscheidungskriterium nicht den Preis angaben, standen die ernährungsphysiologische Aspekte, der Geschmack und die regionale Nähe im Vordergrund.

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Ergänzung zu 5: Verpflegungsformen und Entscheidungskriterien

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Ernährungsphysiologische Aspekte spielen bei allen For.men außer der Warm-Anlieferung die wichtigste Rolle. Bei letztgenannter stehen die regionale Nähe und der Preis im Vordergrund.

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Zufriedenheit nach Angebotsformen – Kopfthema 6

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Am schlechtesten beurteilen die Schulleiter ihr Angebot, wenn es warm zugliefert wird – mit Abstand am zufriedensten sind die Schulleiter, die ihren Schülern frisch zubereitetes Essen anbieten können..

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Zufriedenheit nach Schultypen – Kopfthema 6

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Am zufriedensten sind die Leiter der Waldorfschulen mit ihrem Essen – bei Gymnasien und Realschulen geben die Schulleiter am häufigsten mittelmäßige oder schlechte Noten.

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Konkurrenzangebote nach Schultypen – Kopfthema 7

23WDR Müller Website wdr.de

Bei den weiterführenden Schulen – insbesondere Gymnasien – und bei den Waldofschulen gibt es am häufigsten Konkurrenz von außerhalb. Nur bei jeder fünften Grundschule gibt es Konkurrenz von außerhalb durch Kioske oder Bäckereien.

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Konkurrenzangebote nach Schultypen – Kopfthema 8

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In den Grundschulen wird in der Regel nur ein Menü angeboten, bei den weiterführenden Schulen sind es meistens zwei. In vielen Gymnasien und Sekundarschulen können die Schüler sogar zwischen drei verschiedenen Menüs wählen.

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