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Biofeedbacktherapie-
Möglichkeiten und Grenzen
in der Psychosomatik
Veitshöchstheim, 13.11.2010 Oliver Jerke
Was ist Biofeedback?
– Wissenschaftlich fundiertes Verfahren
– Körperliche Prozesse werden in graphischer oder akustischer Form rückgemeldet.
– Prozesse, die nicht oder nur ungenau wahrgenommen wurden, werden bewußt gemacht.
Engl. = Rückmeldung biologischer Signale
Biofeedback
Biofeedback stellt gewissermaßen eine technisch ermöglichte Erweiterung unserer Sinnesorgane dar.
Biofeedback ist eine der nebenwirkungsärmsten Behandlungsmethoden, da sie spezifisch auf die Körperfunktion einwirkt, die für die Genesung wichtig ist.
Biofeedback
Hauptziel:
ist die Entwicklung von Selbstkontrolle über körperliche Vorgänge, d. h. Wahrnehmung und gezielte Beeinflussung physiologischer Prozesse.
Wirkmechanismen von Biofeedback:
– Verbesserung der Wahrnehmung körpereigener
Prozesse
– Erlernen von Kontrolle über Körperfunktionen
– Verbesserung der allgemeinen Entspannung
– Veränderung kognitiver Überzeugungen und Einstellungen
(Hilflosigkeit und Selbstwirksamkeitserwartung)
– Demonstration psychophysiologischer Zusammenhänge
– Streßbewältigung und Angstbewältigung (Entspannung und Expo)
Was mißt das Biofeedback?
– Willkürliches Nervensystem
– Unwillkürliches Nervensystem
(auch vegetatives Nervensystem)
Gegenspieler: Sympathikus (aktivierend) und
Parasympathikus (dämpfend)
Indikationen im willkürlichen, motorischen System:
– Spannungskopfschmerz
– Rückenschmerzen
– Fehlhaltungen des Bewegungsapparates
– Harn- und Stuhlinkontinenz
– Bruxismus
– Muskeltics
– Schreibkrampf
– spastische Lähmungen
Indikationen unwillkürliches (veg.) Nervensystem:
– Essentielle Hypertonie
– Störungen der peripheren Gefäßdilatation (Migräne, Morbus Raynaud etc.)
– Asthma bronchiale
– „Psychovegetative“ Erschöpfung
Parameter beim Biofeedback
– Elektrodermale Aktivität (EDA)
– Elektromyogramm (EMG)
– Hauttemperatur
– Periphere Durchblutung (BVP)
– Atmung
– Herzratenvarianz