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 1. Orga nist atio nsebenen des Leben dige n Lebewesen sind in viele Strukturebenen organisiert: Atome, Moleküle, Zelle, Gewebe, Organe, Organsysteme, Organismus, Lebensgemeinschaft und schließlich die Biosphäre/Erde 2. Pri nzi pie n des Leb endigen Struktur und Funktion Lebewesen und Lebensvorgänge sind an Strukturen gebunden. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion.  Kompartimentierung Lebende Systeme zeigen abgegrenzte Reaktionsräume. Stoff- und Energieverwandlung Lebewesen sind offene Systeme, die an Stoff- und Energieverwandlungen gebunden sind (z.B. Fotosynthese). Steuerung und Regelung Lebende Systeme halten bestimmte Zustände durch Steuerung und Regelung aufrecht und reagieren auf V eränderungen (z.B. s chwitzen bei hoher Körpertemperatur).  Information und Kommunikation Lebewesen nehmen Informationen auf, speichern und verarbeiten sie und kommunizieren.  Reproduktion Lebewesen sind fähig zur Reproduktion (Fortpflanzung); damit verbunden ist die Weitergabe von Erbinformation. Variabilität und Angepasstheit Lebewesen sind bezüglich Bau und Funktion an ihre Umwelt angepasst. Angepasstheit wird durch V ariabilität ermöglicht. Grundlage der V ariabilität sind Mutation, Rekombination und Modifikation. Geschichte und V erwandtschaft Ähnlichkeit und Vielfalt von Lebewesen sind das Ergebnis stammesgeschichtlicher Entwicklungsprozesse. 3. Unte rsch iede Elektr onen mikr osko pie, Lichtmikr osko pie Vergleich von Lichtmikroskop und Elektronenmikr oskop Lichtmikroskop Transmissionselektro- nenmikroskop (TEM) Rasterelektronenemi- kroskop (REM) Strahlungsart Lichtstrahlen (Fotonen) Elektronenstrahl Elektronenstrahl Objekt e (E igenscha ften) -Lichtdurchl ässig, -lebe nd -bunt -bewegte -tote Objekte, -entwässert stabilisiert, -Abdruck kein original Bild -tot -fixiert, getrocknet, entwässert -mit Gold beschichtet Präparationen der Objekte -gefärbt, gequetscht -dünne Schnitte -Gefriertrocknung -Ultradünnschnitttechnik -Gefrierätztechnik -trocknen, fixieren,  beschichten Linsensystem Okular , Objektiv =>wirkt wie Lupe Magnetische Felder Magnetische Felder erzeugt durch Kondensatoren Betrachtung Durch Licht Bildschirm Bildschirm Maximale Vergrößerung Auflösung (mit Bsp.) 1000-2000 fach 0,2μm(Zellkern, Mitochondrium) 1 000 000 fach >0,2nm 2 000 000 fach wenige nm Bildeigenschaften 3D, bewegt, farbig, (grobe Bilder) SchwarzWeiß, unbewegt, hohe Tiefenschwärze Räumlich, hochauflösend,SW Ultradünnschnitttechnik -Objekt entwässern; fixieren und in Kunstharz einlegen -dünnschneiden mit Ultramikrotom -“kontrastieren“ mit Schwermetallen

Biologie Zusammenfassung Klasse 11 Gymnasium

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Eine Zusammenfassung für das Fach Biologie in Klasse 11.Inhalt:1. Organistationsebenen des Lebendigen2. Prinzipien des Lebendigen3. Unterschiede Elektronenmikroskopie, Lichtmikroskopie4. Zellorganellen und Funktion5. Bakterien Vergleich Procyte/Eucyte6. Zelldifferenzierung

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  • 1. Organistationsebenen des LebendigenLebewesen sind in viele Strukturebenen organisiert:Atome, Molekle, Zelle, Gewebe, Organe, Organsysteme, Organismus, Lebensgemeinschaft und schlielich die Biosphre/Erde

    2. Prinzipien des LebendigenStruktur und FunktionLebewesen und Lebensvorgnge sind an Strukturen gebunden. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion.KompartimentierungLebende Systeme zeigen abgegrenzte Reaktionsrume.Stoff- und EnergieverwandlungLebewesen sind offene Systeme, die an Stoff- und Energieverwandlungen gebunden sind (z.B. Fotosynthese).Steuerung und RegelungLebende Systeme halten bestimmte Zustnde durch Steuerung und Regelung aufrecht und reagieren auf Vernderungen (z.B. schwitzen bei hoher Krpertemperatur).Information und KommunikationLebewesen nehmen Informationen auf, speichern und verarbeiten sie und kommunizieren.ReproduktionLebewesen sind fhig zur Reproduktion (Fortpflanzung); damit verbunden ist die Weitergabe von Erbinformation.Variabilitt und AngepasstheitLebewesen sind bezglich Bau und Funktion an ihre Umwelt angepasst. Angepasstheit wird durch Variabilitt ermglicht. Grundlage der Variabilitt sind Mutation, Rekombination und Modifikation.Geschichte und Verwandtschafthnlichkeit und Vielfalt von Lebewesen sind das Ergebnis stammesgeschichtlicher Entwicklungsprozesse.

    3. Unterschiede Elektronenmikroskopie, LichtmikroskopieVergleich von Lichtmikroskop und Elektronenmikroskop

    Lichtmikroskop Transmissionselektro-nenmikroskop (TEM)

    Rasterelektronenemi-kroskop (REM)

    Strahlungsart Lichtstrahlen (Fotonen) Elektronenstrahl ElektronenstrahlObjekte (Eigenschaften) -Lichtdurchlssig, -lebend

    -bunt-bewegte

    -tote Objekte, -entwssert stabilisiert, -Abdruck kein original Bild

    -tot-fixiert, getrocknet, entwssert-mit Gold beschichtet

    Prparationen der Objekte

    -gefrbt, gequetscht-dnne Schnitte

    -Gefriertrocknung-Ultradnnschnitttechnik-Gefriertztechnik

    -trocknen, fixieren, beschichten

    Linsensystem Okular, Objektiv=>wirkt wie Lupe

    Magnetische Felder Magnetische Felder erzeugt durch Kondensatoren

    Betrachtung Durch Licht Bildschirm BildschirmMaximale VergrerungAuflsung (mit Bsp.)

    1000-2000 fach0,2m(Zellkern,Mitochondrium)

    1 000 000 fach>0,2nm

    2 000 000 fachwenige nm

    Bildeigenschaften 3D, bewegt, farbig, (grobe Bilder)

    SchwarzWei, unbewegt, hohe Tiefenschwrze

    Rumlich, hochauflsend,SW

    Ultradnnschnitttechnik-Objekt entwssern; fixieren und in Kunstharz einlegen-dnnschneiden mit Ultramikrotom-kontrastieren mit Schwermetallen

  • => Metalle lagern sich an Membranstruktuern an => verbessert Sichtbarkeit-am PC einfrbenGefrierbruchmethode-gefrieren-aufbrechen-tzen [Sublimation (Vernderung des Aggregatzustands von fest in gasfrmig ohne sich zu verflssigen) des Eises (z.B mit Messer -100C)]-mit Kohle beschichten-mit Platin beschichten/bedampfen (schrg/von der Seite)-Abdruck reinigen=> man erhlt eine Kohle-Platin-Schicht mit eine Abdruck des Objekts Verfahren der Lichtmikroskopie-Abziehprparat-Quetschprparat-Abstrichprparat-Zupfprparat-Dnnschnitte auf Rasierklinge-AusstrichpraparatHerstellungsverfahren lichtmikroskopischer Dauerprparate-Prparat mit Deckglas in Glaswanne (mit 80-95%-igem Alkohol => eine Kante des Deckglases eintauchen)-wenn Deckglas nicht abfllt mit Rasierklinge entfernen-entwssern durch Entlangfhren an aufsteigender Alkoholreihe-mit Kunstharz bedecken und mit einem Deckglas versehen

    4. Zellorganellen und Funktion

    Teil Bau Funktionen

    Zellkern Nukleolus Kernhlle (Bildung durch endoplasmatisches R.)

    Kernporen Karyoplasma (Proteine, DNA,

    RNA)

    steuert alle Lebensvorgnge innerhalb der Zelle

    Stoffaustausch trgt die

    Erbinformation (DNA) bertrgt Erbinfo ins

    Plasma (RNA) hoher RNA - Gehalt Bildung der

    Ribosomen

    Ribosomen Polisomen kugelige Partikel bestehen aus RNA (40%)

    und Proteinen (60%) manchmal perlschnurartig

    aufgereiht (Polyribosomen)

    Orte der Proteinsynthese

  • Endoplasmatisches Retikulum (ER) flaches, rhren- und blschenfrmiges Membransystem (Membranzisternen= miteinander verbundene, membranbegrenzte Hohlrume)

    Formen: - raues ER glattes ER Bildung von Vesikeln Enzyme

    Transport der bei der Eiweisynthese entstandenen Proteine

    Stoffaustausch zw. Zellkern und Zytoplasma

    Stofftransport oder Speicherung

    Stoffumwandlungen (z. B. Umwandlungen von Arzneimitteln; Herbiziden)

    Lysosomen Blschen (Vesikel) des ER Sammlung von Verdauungsenzymen

    Vakuolen entstehen durch Zusammenflieen der Membranen verschiedener Vesikel

    knnen groen Raum in der Zelle einnehmen (Zentralvakuolen)

    Speicherung von Stoffen (Farbstoffe, Eiweie)

    sorgen fr den Zellinnendruck (Turgor)

    Dictyosomen einzelner Membranstapel des Golgi - Apparates

    am Rand: Abschnrung kleiner

    Blschen = Golgi-Vesikel

    Anreicherung und Transport verschiedener Sekretstoffe, z. B. in Drsenzellen

    Bildung von Polysachariden fr denAufbau von Zellwnden

    Golgi-Apparat Gesamtheit aller Dictyosomeneiner Zelle

    Speicherung- und Transportfunktion

    Zytoplasma hochkonzentrierte Proteinlsung

    Reaktionsraum fr viele Stoffwechselvorgnge

  • 5. Bakterien Vergleich Procyte Eucyte

    Merkmal, Bestandteil Eucyte ProcyteGrundbaustein Aller brigen Organismen

    (Eukaryoten)Aller Bakterien (Prokaryoten)

    Kern vorhanden nicht vorhandenMitochondrien vorhanden nicht vorhandenKompartimentierung Vorhanden (stark ausgeprgt) Wenig kompartimentiertInneres Membransystem Stark ausgeprgt Wenig ausgeprgtCytoskelett vorhanden Nicht vorhandenRibosomen 80-S-Typ im Cytoplasma

    70-S-Typ im Chloroplast70-S-Typ

    Entstehung Vor 1-3 Mrd Jahren Vor 3-4 Mrd JahrenZellvolumen 100-1000mal grer Um 3mmMeiose (Fortpflanzung) Kommt vor Zellteilung =>kommt nicht vor

    =>nur Austausch von DNADNA Chromosomen

    +zustzlich DNA im Kern/Chloroplasten/Mitochondrien

    Liegt frei im Plasmaringfrmigkeine Chromosomen

  • 6. ZelldifferenzierungAls Zelldifferenzierung bezeichnet man den Prozess des Erreichens der endgltigen Gestalt und Funktion der Zellen im Zuge ihrer Spezialisierung whrend der Entwicklung mehrzelliger Organismen.

    PflanzenzellenBezeichnung Aufbau FunktionUndifferenzierte Zelle Keine besonderen Strukturen In neu gebildeten GewebenSteinzelle Stark verdickte Zellwand, kein

    CytoplasmaVerfestigung

    Assimilationszelle Mit Chloroplasten FotosyntheseSpeicherzelle Mit Leukoplasten Speicher von NhrstoffenEpidermiszelle Ohne Zwischenrume SchutzWurzelhaarzelle Mit rhrenfrmigem Auswuchs Verankerung, WasseraufnahmePflanzenhaarzelle Sternhlich, ohne Cytoplasma Verankerung, WasseraufnahmeSiebzelle Zellwand teilw. Siebfrmig

    durchbrochen, mit GeleitzellenTransport von Nhrstoffen

    Bastfaser Langgestreckt, ohne Cytoplasma ZugfestigkeitTracheide Verdickte Zellwand mit zahlreichen

    Hoftpfeln, kein CytoplasmaWasserleitung

    Trachee Rhrenfrmig, teilw. verdickte Zellwand, kein Cytoplasma

    Wasserleitung

    TierzellenBezeichnung Aufbau FunktionEizelle Keine besonderen Strukturen UrsprungszelleEpithelzelle (z.B. in der Haut) Grenzen ohne Zwischenrume dicht

    aneinanderAbschluss und Schutz

    Wimpernepithelzelle (z.B. in den Bronchien)

    Grenzen ohne Zwischenrume dicht aneinander

    Abschluss und Schutz

    Drsenzelle (z.B. in der Nasenschleimhaut

    Umschliet Sekret gefllten Raum Sekretproduktion

    Sinneszelle (z.B. im Ohr) Besitzt reizaufnehmenden und reizleitenden Teil

    Reizaufnahme, Reizverarbeitung undReizweiterleitung

    Nervenzelle (z.B. im Rckenmark) Bumchenartig verzweigte Zelle ReizleitungBindegewebszelle (z.B. in der weien Augenhaut)

    Netzartig; dehnbare Anordnung, Zellenmit Fortstzen

    Umhllung von Organen

    Farbstoffzelle (z.B. in der Haut von Fischen)

    Blumenhnliche Zelle mit Auslufern Frbung Farbwechsel

    Knorpelzelle (z.B. in der Ohrmuschel) Wenig differenzierte elastische Zellen

    Knorpelbildung

    Knochenzelle (z.B. in der Ohrmuschel) Stark verzweigte Fortstze mit Gerstsubstanz

    Knochenbildung

    Glatte Muskelzelle Lang gestreckte, dehnbare Zellen BewegungBlutzellen Nur manche Zellen besitzen einen

    ZellkernAbwehrreaktion und Sauerstofftransport

    Samenzelle Bewegliche Zellen bertragung genetischer Information

  • DefinitionenUndifferenzierte Zelle Entwicklungsmig noch nicht auf einen Zelltyp festgelegt;

    z.B. Eizelle, Stammzellen, FurchungszellenOmnipotent/totipotent Ist fhig sich in jede mgliche Richtung zu entwickeln,

    noch nicht determiniert und differenziert, knnen einen vollstndigen Organismus hervorbringen; Omnipotenz nimmt nach dem 8-Zellstadium ab

    pluripotent Ist fhig sich unter unterschiedlichen Bedingungen in unterschiedliche Richtungen zu differenzieren; knnen aberkeinen vollstndigen Organismus hervorbringen

    multipotent Knnen Zelltypen des umgebenden Gewebes hervorbringenEmbryonale Stammzellen Pluripotent, im Inneren Zellmasse eine Blastocyste

    (=Blasenkeim 8 Tage)Adulte Stammzellen Multipotent, in etwa 20 Organen des Menschen, liefern

    Zellen nach, die sich differenzieren und defekte oder abgestorbenen Zellen ersetzen

    Differenzierung Erreichen der endgltigen Gestalt und Funktion von ZellenDetermination Einschrnkung der Entwicklungsmglichkeiten einer Zelle

    7. Zelle als offenes System (Diffusion, Osmose, Plasmolyse)

    TeilBauFunktionen