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Bundesverband Neue Energiewirtschaft. Der Rückblick auf das Energiejahr 2015. Mehr zu Digitalisierung, Strommarkt 2.0., Gasmarkt, Elektromobilität, Flexibilisierung.
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1 Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
Energie.intelligent.vernetzen
1 Jahresbericht 2015
Editorial
Liebe Mitglieder und Freunde des bne, sehr geehrte Damen und Herren,
von der Debatte um ein neues Strommarktdesign, über die Digitalisierung der Energiewende bis hin zum Klimagipfel in Paris: Die Energiebranche blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Flexibilität ist gefragt. Flexibilität, bestehende Geschäftsmodelle anzupassen und zeitgleich neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Der renommierte Zukunftsforscher Matthias Horx gibt der Branche dabei eine klare Zielrichtung vor: Die Unternehmen müssen sich zu EnergieNetzwerken wandeln, fordert er.
Der bne und seine Mitgliedsunternehmen sehen sich hier als Vorreiter. Wir wissen, wir befinden uns auf dem Weg zu einem Energiesystem, in dem Versorgungssicherheit nicht mehr durch wenige Großkraftwerke, sondern durch das Zusammenspiel von Millionen miteinander vernetzten Erzeugern, Verbrauchern, Speichern und auch der Elektromobilität hergestellt wird. Diese Erkenntnis steht nicht zuletzt auch im Zentrum des künftigen Strommarktdesigns, dass die Bundesregierung im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat. Der bne begrüßt diesen Prozess aus
drücklich; steht doch der Wettbewerb um effiziente und innovative Lösungen dabei im Vordergrund. Der Strommarkt 2.0 bietet Raum für neue Geschäftsmodelle, etwa auf dem Gebiet der Flexibilisierung. Die Debatte um das neue Marktdesign hat der bne dabei wie gewohnt konstruktiv begleitet, etwa indem wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern und als erster Branchenverband überhaupt ein Konzept zur Flexibilitätsvermarktung erarbeitet und vorgestellt haben.
Neue und innovative Geschäftsmodelle wie etwa das Lastmanagement sind auf eine intelligente Infrastruktur angewiesen. Es ist daher ein wichtiger Schritt, dass die Bundesregierung für deren Auf bau mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende 2015 endlich den Rahmen vorgelegt hat. Ohne intelligentes Messen und Steuern wird es nicht gelingen, die wachsenden Mengen an wetterbedingt schwankenden Strommengen ins System zu integrieren. Dass dabei zunächst dort angesetzt werden soll, wo auch Potenzial zur Verschiebung von Lasten besteht, ist ebenfalls richtig.
Mit den Beschlüssen von Paris ist ein weiteres Thema in den Vordergrund gerückt: die Kopplung
der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Die Klimaziele bis zum Jahr 2050 werden sich nur erreichen lassen, wenn Erneuerbare nicht auf den Stromsektor beschränkt bleiben. Das Wort von der Elektrifizierung des Energiesystems macht die Runde. Für den bne ist die Sektorkopplung eines der zentralen Zukunftsthemen. Wir werden uns Gedanken machen müssen, wie sich die Energiewende ausweiten lässt und welche Rolle etwa Erdgas dabei spielt.
Als Verband sind wir dabei auf den Input unserer Mitglieder angewiesen. Wir freuen uns daher, dass wir 2015 sieben neue Unternehmen im bne begrüßen durften: Genek, SAG Smart Grids Services, Gas Natural, BEEGY, AKTIF Technology, EnerNOC und ubitricity. Diese Unternehmen stehen für ganz unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen und stärken damit den bne als den Vertreter einer neuen Energiewirtschaft.
Ihr Dr. HansMartin HuberDitzel, Vorsitzender des bneVorstandes
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Inhalt
1 Editorial
4 Verbandsthemen6 Aktuelle Rahmenbedingungen12 Zukünftige Marktentwicklung14 Der bne in Brüssel
16 Öffentlichkeitsarbeit18 Pressearbeit21 Kommunikation22 Veranstaltungen
24 Strukturen26 Organe und Gremien28 Das bne-Team30 Mitglieder
38 Impressum
4
EEG, Kapazitätsmärkte, Netzentgelte,
Digitalisierung, Smart Meter, Smart Grids, Messewesen, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Elektrifizierung,
Aggregatoren, Gasversorgungs sicherheit & Speicher, Weißbuch, Stromanbieterwechsel,
bne-Flexmarkt, EnWG, Anreizregulierung, Strommarktgesetz, Elektromobilität; § 14a EnWG,
Ladesäulen, Kapazitätsreserve, Speicher, AbLaV, Schlichtungsstelle
Energie, Flexibilisierung, Gastransportkapazitäten, alternative Direktvermarktung, Gasbilanzierung,
BSI-Schutzprofil, Lieferanten rahmenvertrag Strom & Gas, Wettbewerb, Unbundling, Emissionshandel, EU-Binnenmarkt,
Preiszonen, Abrechnungsentgelt, § 19 StromNEV, Widerrufsrecht, Netzzugangsverordnungen,
Sektorkopplung, Wettbewerb, Netzzugangsverträge, KARLA, GABi, KoV,
BEATE und HOKOWÄ, Ausgleichsmechanismus, Bilanzkreisvertrag, Preisanpassungsklauseln & Grundversorgung Strom & Gas, Elektronisches Preisblatt,
Konvertierungsentgelt, Netz-Cluster, Nulldurchgänge
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VerbandsthemenStrommarktdesign, Digitalisierung, Sektorkopplung, dies waren neben anderen die Schwerpunktthemen des Jahres 2015. Aus bne-Sicht gab es dabei einige erfreuliche energiepolitische Entscheidungen, allen voran die Absage an zentrale oder dezentrale Kapazitätsmärkte. Der Strommarkt 2.0 bietet nun den notwendigen Rahmen für Wettbewerb und Innovation.
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StrommarktdesignDas Marktdesign für den Strommarkt war im Jahr 2015 das zentrale energiepolitische Thema in Deutschland. Das Grünbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ aus dem Oktober 2014 hatte bereits die Präferenz des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) für eine wettbewerbliche Weiterentwicklung des Strommarktes erkennen lassen. Der bne hat dies im Februar 2015 in seiner Stellungnahme sehr begrüßt, zugleich aber auch kritisiert, dass wesentliche Elemente für einen gestärkten Strommarkt fehlen. So müssten die Netzentgelte an die erhöhten Flexibilitätsansprüche angepasst, eine geeignete Messinfrastruktur eingeführt und die absehbar stärkere Elektrifizierung des Wärmemarktes und des Verkehrs berücksichtigt werden.
Weißbuch Im Juli 2015 veröffentlichte das Wirtschaftsministerium das Weißbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“. Das Weißbuch sieht drei zentrale Bausteine vor: Baustein 1 kündigt die Stärkung der Marktmechanismen an. Die damit verbundenen Maßnahmen sind die freie Preisbildung, eine transparentere Missbrauchsaufsicht und die Verbesserung des Bilanzkreissystems.
Aktuelle Rahmenbedingungen
Mit Baustein 2 soll die Stromversorgung effizienter und f lexibler gemacht werden. Die Maßnahmen dazu sind vielfältig, besonders erfreulich ist aus bneSicht, dass viele Anregungen aus der GrünbuchStellungnahme des bne wiederzufinden sind. Dies gilt beispielsweise für die Vorschläge, die Regelleistungsmärkte für neue Anbieter zu öffnen, die staatlich veranlassten Preisbestanteile und Netzentgelte weiter zu entwickeln, die besonderen Netzentgelte für mehr Lastf lexibilität zu öffnen, Regeln für Aggregatoren zu formulieren und SmartMeter einzuführen. Mit dem Baustein 3 werden Maßnahmen zur Absicherung des Marktes vorgeschlagen, etwa die Einführung einer Kapazitätsreserve in Verbindung mit einer Novelle der Netzreserve.
Hervorzuheben ist, dass sich das Wirtschaftsministerium klar gegen zentrale oder dezentrale Kapazitätsmärkte entschieden hat. Dass es keinen dezentralen allgemeinen Kapazitätsmarkt geben würde, war eine Kernforderung des bne an das künftige Marktdesign.
Strommarktgesetz Bereits Mitte September 2015 wurde der Referentenentwurf des BMWi für ein Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes (Strommarktgesetz) an die Verbände gesendet. Es soll zentrale Maßnahmen des Weißbuchs umsetzen. Im Referentenentwurf waren jedoch erst Grundlagen für die Regelungen zur Klima und Kapazitätsreserve angelegt; die Konkretisierungen sollten in einer Verordnung erfolgen. Der Entwurf beinhaltete die im Weißbuch angekündigte Novelle der Netzreserve im EnWG und die Änderung der Verordnung. Teil dieser Netzreserve soll neben Altanlagen auch eine kurzfristig auszuschreibende Teilmenge in Höhe von bis zu zwei GW Leistung aus neuen Anlagen sein. Diese sollen ausschließlich im Süden Deutschlands gebaut und über 15 Jahre gebunden werden. Daneben wurde ein weiter gefasstes Marktstammdatenregister eingeführt, die Spitzenkappung bei der Auslegung von Netzen, ein regelmäßiges Monitoring der Versorgungssicherheit und auch eine zentrale Änderung in Bezug auf Ladesäulen für Elektromobile – hier sollen die Säulen die Verbraucher sein.
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Viele der mit dem Referentenentwurf vorgeschlagenen Änderungen unterstützte der bne. Allerdings wurde ein Haupthindernis, nämlich die Ausgestaltung der Netzentgelte – hier vor allem EnWG §19 Abs. 2 und die noch immer fehlende Verordnung zum EnWG § 14a – mit dem Gesetz nicht angegangen. Und auch die Änderungen bezüglich der Ladesäulen kritisierte der bne.
Den Gesamtprozess vom Grünbuch bis zum Kabinettsentwurf hat der bne sehr eng begleitet. In zahlreichen internen Arbeitsgruppensitzungen wurden die Positionen detailliert erarbeitet. Diese Positionen sind in verschiedene Stellungnahmen eingef lossen; der bne hat sie zudem in Hintergrundgesprächen, in Gremiensitzungen des BMWi, bei Abgeordneten und ihren Mitarbeitern und nicht zuletzt auch gegenüber Presse und Bundesnetzagentur (BNetzA) kommuniziert.
KapazitätsreserveMit sehr knapper Konsultationsfrist erhielten die Verbände im Oktober 2015 den Referentenentwurf zur Kapazitätsreserveverordnung. In der Verordnung wurden die detaillierten Beschaffungs und Einsatzregeln für die Kapazitätsreserve vorgestellt. Der bne kritisier
„Der Austausch im bne entspricht unserem Ansatz als ‚Netzwerk-Company‘. Denn erst der branchenübergreifende Zusammenschluss von Kompetenzen – insbesondere das Zusammenspiel von Services, energiewirtschaftlichem
Know-how, Software-Intelligenz und Logistikexpertise – wird den entschei-denden Vorteil in den neuen dezentralen Energiemärkten ausmachen.“
Dr. Christian Feißt, Geschäftsführer BEEGY GmbH
te unter anderem die gemeinsame Ausschreibung für alte und neue Anlagen, da zusammen mit dem Einheitspreisverfahren alte Anlagen damit tendenziell in der Lage sind, höhere Vergütungen zu erhalten als bei getrennter Beschaffung.
AnreizregulierungNachdem die Bundesnetzagentur ihren Evaluierungsbericht zur Anreizregulierung Ende Januar vorgelegt hatte, zog das BMWi Mitte März mit einem Eckpunktepapier nach. Der Evaluierungsbericht befürwortete die Fortführung der Anreizregulierung mit verschiedenen Verbesserungen. Dabei sollte insbesondere der Ansatz von konstanten Kosten für die gesamte Regulierungsperiode beibehalten werden. Die BNetzA schlug zudem vor, den Erweiterungsfaktor und den Effizienzvergleich zu novellieren und die Mindestgröße der Unternehmen abzusenken, die für das vereinfachte Verfahren in Frage kommen. Ein Ziel der Vorschläge: Verbesserte Anreize für Netzbetreiber, auch in intelligente Netze zu investieren.
Das BMWi ist diesen Vorschlägen in seinem Eckpunktepapier weitestgehend gefolgt, entsprechend hat der bne dieses begrüßt. Der Bundesrat lehnte die Eckpunkte jedoch in wesentlichen Teilen ab, insbesondere die Anerkennung von Investitionskosten und die Verschärfungen für kleine Netzbetreiber.
Ein Referentenentwurf der Novelle der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) wurde daher erst nach langer Verzögerung im März 2016 bekannt. Der Bundesrat konnte sich darin nicht vollständig durchsetzen; der Entwurf sieht aber eine Abschwächung der verschiedenen Verschärfungen vor und kommt den Netzbetreibern bei der Anerkennung der Investitionskosten entgegen.
Der bne hatte den gesamten Vorgang eng begleitet. Schon bei der Erstellung des Evaluierungsberichts wurden die Positionen eingebracht, das Eckpunktepapier kommentiert. Neben der Teilnahme an verschiedenen Gremien hat der bne die Vertreter des Bundesrates und des BMWi in offenen Briefen direkt adressiert.
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Alternative DirektvermarktungDie Novelle des EEG im Jahr 2014 hatte die Möglichkeit eröffnet, eine Direktvermarktung nach dem Grünstrommarktmodell einzuführen. Bei diesem Modell wäre es einem Lieferanten möglich gewesen, Strom aus erneuerbaren Anlagen zu beziehen, direkt an Verbraucher abzugeben und dabei auch einen Herkunftsnachweis zu erhalten. Das Modell ist so ausgestaltet, dass es für die EEGUmlage neutral ist. Trotz vielfachen Werbens für dieses Modell seitens des bne und vieler anderer Akteure hat das BMWi schließlich ein alternatives Modell entwickelt (regionale Grünstromkennzeichnung), das Mitte März 2016 vorgestellt wurde. Dieses neue Modell wird jedoch vom bne abgelehnt, da es als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen für den Kunden angesehen wird.
Vorbereitung neuer Festlegungen durch die BNetzAEnde 2015 hat die Bundesnetzagentur mit den Vorbereitungen zur Umsetzung weiterer Maßnahmen aus dem Weißbuch begonnen. Diese sollen nach Inkrafttreten der Gesetze in Festlegungsverfahren münden. Hier ist zum einen die Änderung der Festlegung zur Beschaffung von Sekundär und Minutenreserve zu nennen. In der Diskussion ist eine Verkürzung der Ausschreibungsfristen bis einen Tag vor Lieferung und die Verkürzung der Zeitscheiben für die Angebote. Ziel ist, mehr Anbieter, vor allem auch aus dem Bereich der erneuerbaren Erzeugung und der Verbraucher in die Regelenergie einzubinden. Im Fokus stehen auch die aufgrund der Einführung des Messstellenbetriebsgesetzes notwendigen Änderungen der Marktkommunikation, für die zum einen eine Übergangsregelung und zum anderen eine dann folgende Neufassung für den Datenaustausch erarbeitet werden muss. Noch fehlen allerdings die notwendigen Grundlagen für die Übergangsregelungen.
Festlegungsverfahren BilanzkreisvertragDie Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) hatten bei der Bundesnetzagentur um eine Anpassung des Bilanzkreisvertrages gebeten. Der Vertragsentwurf sah erhebliche Verschärfungen der Vertragsbedingungen für die Bilanzkreisverantwortlichen vor. In mehreren Workshops und Stellungnahmen hatte der bne für die Ablehnung dieser Vorschläge geworben. Es konnten im noch laufenden Verfahren deutliche Verbesserungen der Vertragsänderungen erreicht werden, allerdings sind noch immer problematische Regelungen enthalten. Im ersten Halbjahr 2016 soll nun zunächst direkt zwischen ÜNB und den anderen Marktakteuren verhandelt werden.
Branchenlösung NulldurchgängeBei der Bilanzkreisabrechnung sind immer wieder sehr hohe Preise entstanden, wenn der Gesamtsaldo der Übertragungsnetze sehr gering war. Dieses Phänomen hat die Bundesnetzagentur noch im Dezember 2015 in einem Workshop aufgenommen und angeregt, dass die Branche hierzu einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Auch daran hat sich der bne beteiligt; die Lösung konnte Ende März 2016 an die BNetzA übermittelt werden.
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Gesetz zur Digitalisierung der EnergiewendeDie Digitalisierung des Messwesens war einer der Schwerpunkte im Jahr 2015. Wenige Wochen nach einem gemeinsamen Brief der Geschäftsführer von bne, Bitkom und ZVEI an Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel legte das BMWi im Februar 2015 das erste konkrete Eckpunktepapier zum Gesetz vor. Es enthielt bereits eine Vielzahl an Forderungen, die der bne zuvor eingebracht hatte. Weitere wichtige Ergänzungen fanden zudem über eine Stellungnahme zum Eckpunktepapier ihren Weg in den Referentenentwurf zum Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (DigEG) im Herbst 2015. Konstruktive Vorschläge des bne konnten in der Folge auch in den Gesetzentwurf eingebracht werden. Der bne vertrat seine Position zudem in mehreren BMWiAnhörungen, Hintergrundgesprächen, Fachkonferenzen und auf diversen Podiumsdiskussionen und veranstaltete im Mai eine schnell ausgebuchte Konferenz zur Digitalisierung. Im Sommer fanden die ersten Gespräche mit Abgeordneten und Bundestagsmitarbeitern statt. Auch in den Fachgesprächen der
Koalitionsfraktionen zum Gesetz waren bneVertreter als Experten gefragt. In einem eigens organisierten Hintergrundgespräch in der parlamentarischen Gesellschaft wurde zudem die AG Wirtschaft und Energie der CDU/CSUFraktion informiert.
Kernanliegen des bne waren dabei unter anderem die Abschaffung des Abrechnungsentgelts, die konsequente Fortführung der Liberalisierung des Messwesens und die Ausprägung einer sternförmigen Marktkommunikation. Gleichzeitig sollte als Standardfall eine Zählerstandsgangbilanzierung (möglichst der RLMMessung gleichgestellt) mindestens die tägliche Übermittlung der Werte möglich machen – und zwar zu deutlich niedrigeren Kosten, als dies heute der Fall ist. Beim Pf lichtrollout beschränkte sich der bne dabei auf die technischen Einheiten, hinter denen tatsächliche Flexibilitätspotenziale zu vermuten sind: Also einerseits größere Verbraucher sowie Heizstromanwendungen, Speicher und Elektromobilität.
Parallel zum Gesetzgebungsvorhaben richtete der bne Gruppen und Prozesse ein, die sich mit der Umsetzung beschäftigten. So wurden mit dem Auftaktworkshop bei der Bundesnetzagentur im Dezember im AA Marktkommunikation
die zu verändernden Prozesse in WiM, GPKE etc. entwickelt und im Forum Marktkommunikation gegenüber den anderen Stakeholdern und der Bundesnetzagentur eingebracht.
Der bne ist über Delegierte aus den Mitgliedsunternehmen ebenfalls im FNNGremium zur Weiterentwicklung des Metering Codes vertreten sowie in den BSIArbeitsgruppen zur Fortentwicklung der Schutzprofile und technischen Richtlinien.
ElektromobilitätDer bne integrierte das Thema Elektromobilität im Jahr 2015 als dauerhaftes Thema in die Gremienarbeit. Kritisch kommentiert wurde dabei gleich zu Jahresbeginn der Entwurf zur Ladesäulenverordnung. Nach langwierigen Verhandlungen der Bundesregierung mit den Bundesländern wurde hier erst zum Jahreswechsel 2016 ein Kompromiss gefunden, der allerdings noch nicht alle Bedenken ausgeräumt hatte. Final wird sich die Haltbarkeit der Regelungen wohl frühestens mit Vorliegen der Ende 2016 zu erwartenden Regelungen zum AdhocLaden beantworten lassen. Der bne wird den weiteren Prozess proaktiv verfolgen und sich in die relevanten Diskussionen einbringen.
Die Digitalisierung des Messwesens war einer der Schwerpunkte im Jahr 2015. Der bne konnte viele konstruktive Vorschläge in den Entwurf des Gesetzes zur Liberalisierung der Energiewende einbringen. Kernanliegen des bne waren dabei unter anderem die Abschaffung des Abrechnungsentgelts, die konsequente Fortführung der Liberalisierung des Messwesens und die Ausprägung einer sternförmigen Marktkommunikation.
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„Die Energiewirtschaft verändert sich derzeit rasant. Energiewende, dezentrale Einspeiser, E-Mobility, Flexibilitätsmärkte sind nur einige der Themen, die neue
Lösungsansätze fordern, mit neuen Konzepten, Technologien und Geschäftsmodellen. Für uns als Dienstleister für energietechnische Infrastruktur ist es wichtig, das Austauschforum innerhalb des bne zu nutzen und unsere Erfahrungen in die Innovationsentwicklung einzubringen.“
Sven Behrend, CTO/COO der SAG Group
Verordnung zu abschaltbaren LastenUrsprünglich sollte die Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) Ende 2015 auslaufen. Dies wurde fachlich auch durch eine Evaluierung der Bundesnetzagentur gestützt. Aus bneSicht sollte die Marktausgestaltung nicht nur Möglichkeiten für einige wenige extrem energieintensive Verbraucher hinsichtlich der Flexibilitätsvermarktung beinhalten. Dennoch beschlossen die zuständigen Parlamentarier der Koalitionsfraktionen ein anderes Vorgehen. Der bne brachte hiergegen eine ausführliche Stellungnahme ein. Mit einer finalisierten Verordnung ist im Laufe des Jahres 2016 zu rechnen.
Gasversorgungssicherheit & SpeicherDie seit 2014 anhaltende Ukraine Krise ließ die Sorge in der Politik wachsen, möglicherweise werde nicht genug getan, dass jederzeit ausreichend Erdgas zur Versorgung der deutschen Gaskunden zur Verfügung steht. Im Auftrag des zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums untersuchten Gutachter diverse Krisenszenarien und Vorsorgeoptionen; in Anhörungen wurden die Vorschläge mit den Stakeholdern erörtert, über Bedarf und geeignete Lösungen gestritten. Lösungsvorschläge gab es so viele wie Marktrollen. Um sich früh ein Bild zu machen, brachte der bne Vertreter der prominentesten Vorschläge in einem für die Mitglieder exklusiven Workshop zusammen und die bnePosition (Ablehnung der strategischen Reserven) in das Verfahren sowie in die folgende Konsultation in Brüssel ein.
Ende 2015 gelangte das BMWi schließlich zu dem Schluss, Deutschland verfüge über ein „ausgesprochen hohes Niveau“ bei der Gasversorgungssicherheit. Statt regulatorischer Vorgaben zur Nutzung von Speichern soll
die Versorgungssicherheit durch zwei Maßnahmen im Regelenergiemarkt weiter gestärkt werden, so das Ministerium in einem entsprechenden Eckpunktepapier. Die Ausgestaltung und Anforderungen an das sogenannte DSMRegel energieprodukt, das die nachfrageseitige Flexibilität der Industrie in den Markt bringen kann, war Thema eines weiteren bneWorkshops im Februar 2016 mit Industrie vertretern und Marktakteuren.
Festlegungen der BNetzADie Umsetzung bzw. Entwicklung der behördlichen Vorgaben für den Gasmarkt mit den wohlklingenden Namen GABi, BEATE, KARLA und HoKoWä waren auch 2015 Teil der bneTätigkeit. Der bne verfolgte die geplanten Änderungen und begleitete die Festlegungsverfahren mit entsprechenden Stellungnahmen. Spannende Volten offenbarte das Verfahren zur Einführung einer horizontalen Kostenwälzung im Gasfernleitungsnetz und Aufteilung der Kosten auf die Ein und Ausspeiseentgelte (HoKoWä): Bereits in der ersten Runde setzte
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sich der bne für das Modell der einheitlichen Entgeltbildung im Marktgebiet ein und attestierte den anderen Verfahren mit Scheingerechtigkeit, nicht nachvollziehbarer Entgeltentwicklung und komplizierter Ermittlung mehr Nachteile, anstatt die angestrebte Verursachungsgerechtigkeit zu erreichen. Die BNetzA legte mit einem neuen Vorschlag nach, aber dieser warf mehr Fragen auf als der erste; die abgefragten Lastf lussdaten führten auch in eine Sackgasse. Im März 2016 veröffentlichte die BNetzA schließlich einen Beschluss entwurf mit einem Einheitspreismodell für die Einspeiseentgelte. 2016 soll das Verfahren endlich abgeschlossen werden – Schwerpunktthema wird für den bne dann allerdings das Engagement gegen die von den Marktgebietsverantwortlichen beantragte Verlängerung des Konvertierungsentgelts sein.
Kooperationsvereinbarung & Lieferantenrahmenvertrag GasDie Begleitung der jähr lichen Änderung der Kooperationsvereinbarung (KoV) der Gasnetzbetreiber ist für den bne obligatorisch. Hier gilt es, die für die Vertriebe relevanten Anpassungen aus dem stetig wachsenden Regelwerk zu filtern und nachteilige Änderungen abzuwehren. Auch 2015 mahnte der bne an, dass die Standardisierung der Prozesse zur Abwicklung des Netzzugangs mit den Lieferanten überfällig sei. Das betrifft vor allem die Vereinheitlichung der rund 700 Modelle zur Abrechnung der Gasnetzentgelte oder die Auswüchse bei der Entgeltstruktur. Das und eine Abschaffung der ergänzenden AGB der Netzbetreiber hatte der bne im Sinn, als er zur Umsetzung dieser Forderung einen vollständig ausgearbeiteten Entwurf für den Lieferantenrahmenvertrag Gas vorlegte. Nach langem Ringen griffen die Gasnetzbetreiber den bneVorschlag bei der Anpassung der KoV IX (gültig ab 1. Oktober 2016) auf, verwässerten jedoch den eigentlich abschließend geltenden Vertrag durch zahlreiche Ausnahmen für netzbetreiberindividuelle Regelungen – auch bei den Netzentgelten.
Netznutzungsvertrag Strom & elektronisches Preisblatt2015 beschloss die BNetzA das ersehnte Standardangebot für den Netznutzungsvertrag Strom, der Verhandlungen mit den Netzbetreibern über den Anschluss dieses Vertrages obsolet macht und diverse individuelle Prozesse durch bundesweit einheitliche Regeln ersetzt. Dem bne war es zudem gelungen, die Einführung eines elektronischen Preisblatts daran zu knüpfen: Der Festlegungsbeschluss der BNetzA verpf lichtet die Netzbetreiber zur Vorlage eines Prozessvorschlags für ein solches Preisblatt. Der bne nahm zu den für Strom und Gas vorgelegten Entwürfen Stellung.
Um den Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt auszubauen, wird die Sektorkopplung auf traditionelle Gesetzmäßigkeiten wenig Rücksicht nehmen und verschiebt perspektivisch auch existierende Systemgrenzen. Eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung der Energiebereitstellung und der von den Kunden genutzten Anwendungen werden sogenannte „Game changer“ wie Stromspeicher, das Vorankommen des Stromnetzausbaus und Power-to-Gas als langfristiger, saisonaler Energiespeicher spielen.
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Bis Sommer 2016 ist ein Kompromissvorschlag für die Standardisierung der unabhängigen Flexibilitätsvermarktung durch Verbände und sonstige betroffene Stakeholder zu erarbeiten. Der bne erklärte sich gegenüber der Bundesnetzagentur bereit, das weitere Verfahren zu koordinieren.
AggregatorDas Thema Aggregatoren stand 2015 beim bne oben auf der Agenda. Den Auftakt machte eine eigens zu diesem Thema organisierte bneKonferenz unter Beteiligung nationaler und europäischer Stakeholder. Im Anschluss befasste sich beim bne ein extra eingerichtetes AdhocGremium mit dem Thema und legt im Herbst 2015 eine finalisierte bnePositionierung vor. Diese wurde in der Folge in einer Arbeitsgruppe des BMWi allen relevanten Stakeholdern vorgestellt, mit der Bundesnetzagentur ein Austausch eingeleitet und das Thema auch gegenüber der Presse kommuniziert.
Auf Basis der Änderung des § 26 Abs. 3 StromNZV im Strommarktgesetz fand schließlich ein Workshop bei der Bundesnetzagentur statt. Ergebnis: Bis Sommer 2016 ist ein Kompromissvorschlag für die Standardisierung der unabhängigen Flexibilitätsvermarktung durch Verbände und sonstige betroffene Stakeholder zu erarbeiten. Der bne erklärte sich gegenüber der Bundesnetzagentur bereit, das weitere Verfahren zu koordinieren. Dafür wurde eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet sowie verschiedene Stakeholdertreffen anberaumt.
Zukünftige Marktentwicklung
Mit Abschluss des Verfahrens sind gegen Ende 2016 neue Marktstandards zu erwarten.
Flexmarkt und LastmanagementverordnungBereits Ende 2014 hatte der bne seine Eckpunkte für einen dezentralen Flexmarkt der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel war dabei, dass Thema stärker in der allgemeinen Diskussion zu verankern. Zu diesem Zweck wurde die Konzeption u.a. auf der Hannover Messe, der IBESASpeicherkonferenz, der Netconomica und zu zahlreichen weiteren Anlässen präsentiert. Parallel dazu begann im Sommer 2015 im zuständigen bneFachgremium die Arbeit an einem Modellvorschlag, der zum Redaktionsschluss dieses Jahresberichts kurz vor Vollendung stand. Regulatorischer Anknüpfungspunkt ist dabei die ausstehende Lastmanagementverordnung gemäß § 14a EnWG. Mit Start des Rollouts und gegebener technischer Möglichkeit werden alle Kunden, die für einen derartigen Flexibilitätsmechanismus infrage kommen, mit intelligenten Messsystemen auszustatten sein. Insofern werden die Darstellung des konkreten Modells und Ausgestaltung der Verordnung sicher einen Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2016 bilden.
SpeicherIn seiner Arbeit hatte der bne von Anfang an im Blick, die Speichereinbindung in das Gesamtgefüge systematisch anzugehen und Speicher nicht nur aus energiewirtschaftlicher Perspektive, sondern auch aus Kundensicht zu denken. Um für die Notwendigkeit eines strukturellen Vorgehens bei Politik und Ministerium zu werben, hat der bne gemeinsam mit den anderen energiewirtschaftlichen Verbänden eine Positionierung in einem Brief an die relevanten Abgeordneten erstellt und mitgetragen, in dem die aktuell bestehende doppelte Belastung von Speichern mit Netzentgelten kritisiert wurde. Auch bezüglich des ersten vorliegenden Entwurfs zum EEG (bereits im Jahre 2016) ergab sich Änderungsbedarf bezüglich Anlagen unter 10 kWp, der vom bne dargelegt und mittels eines Lösungsvorschlags beantwortet und kommuniziert wurde. Betriebsführungskonzepte wie das sogenannte „direkte Laden“ sind durch intelligente Konzepte auch in den regulatorischen Rahmenbedingungen abzulösen.
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Sektorkopplung im WärmemarktEhrgeizige Klimaziele sind die Grundlage der Energiewende: Bis 2050 soll der Verbrauch von Primärenergieträgern auf die Hälfte (im Vergleich zu 2008) geschrumpft und die CO
2Emissionen um mindestens
80 Prozent (im Vergleich zu 1990) verringert werden. Das EEG und das neue Strommarktgesetz mit der Klimareserve sind die Instrumente, mit dem die EnergiewendeZiele im Strommarkt vorangebracht werden sollen. Das große CO
2Senkungs
potenzial im Wärmemarkt wurde dagegen trotz verschiedener Effizienzvorgaben und diverser Förderprogramme bisher kaum angetastet und ist nun verstärkt ins Blickfeld der Politik gerückt. Die Integration der stetig wachsenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in das Energiesystem beschleunigt diese Entwicklung noch: Energieträger, bestehende, weiterentwickelte oder neue Technologien, Systembestandteile und Anwendungen werden im Energiesystem neu vernetzt und offenbaren ganz neue Potenziale und Geschäftsmodelle.
Um den Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt auszubauen, wird die Sektorkopplung auf traditionelle Gesetzmäßigkeiten wenig Rücksicht nehmen und verschiebt perspektivisch auch
existierende Systemgrenzen. Eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung der Energiebereitstellung und der von den Kunden genutzten Anwendungen werden sogenannte „Game changer“ wie Stromspeicher, das Vorankommen des Stromnetzausbaus und PowertoGas als langfristiger, saisonaler Energiespeicher spielen. Wenngleich die Diskussion bisher oft unter dem Leitszenario einer Elektrifizierung geführt wird, ist auch klar, dass der Energieträger Erdgas als einziger fossiler Zweig noch länger eine wichtige Rolle spielen wird, um die CO
2Min
derungsziele zu erreichen. Eine einseitige Weiterentwicklung des Energiesystems würde früher oder später an die Grenzen der Umsetzbarkeit stoßen.
Der bne möchte die technologische und regulatorische Verbindung von Strom und Gas im Wärmemarkt nicht dem Zufall überlassen und setzt sich daher für geeignete Rahmenbedingungen für die Vernetzung der Sektoren ein. Hierzu brachte sich der bne in den einschlägigen Plattformen im BMWi und in die Debatte über die Maßnahmen für den Klimaschutzplan 2050 beim Bundesumweltministerium ein. Die Vernetzung von Strom und Gas im Wärmemarkt machte der bne zum Thema seiner
Wärmekonferenz im Oktober 2015 in Berlin und entwickelte die Diskussion mit seiner EworldKonfe renz zum Wärmemarkt im Februar 2016 in Essen weiter.
Die Sektorenkopplung ist inzwischen in aller Munde, aber die Entwicklung geeigneter Rahmenbedingungen für die Vernetzung wird noch eine große Herausforderung. Denn Richtlinien, Gesetze, Verordnungen und andere Regelwerke sind meist Sektor bzw. Energiespartenspezifisch verfasst. Der bne nahm daher auch die Debatte um das neue Strommarktgesetz zum Anlass, um „Showstopper“ für die Bemühungen um ein neues Marktdesign aufzuzeigen und in der bneStellungnahme zahlreiche kleine, aber wichtige Verbesserungsvorschläge einzubringen. Auch in den Stellungnahmen zu den Konsultationen der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der EffizienzRichtlinie und der ErneuerbareEnergienRichtlinie, hier speziell beim Heating & CoolingKapitel, warb der bne für die Einführung sektorübergreifender Ziele und Lösungen, statt allein auf eine rein lineare Fortschreibung der bisher bekannten Instrumente zu setzen. 2015 war der Anfang, 2016 wird die Sektorkopplung im Wärmemarkt den bne intensiver beschäftigen.
14 Jahresbericht 2015
„2016 is the year of delivery!“, ist aus Kreisen der Europäischen Kommission immer wieder zu hören. Die hat derzeit Einiges zu tun: Gesetze werden evaluiert und überarbeitet, im Rahmen der Initiative für ein EUStrommarktdesign stehen etwa eine ganze Reihe neuer Vorschläge sowie Anpassungen in der Strom und Gasbinnenmarktrichtlinie auf der TodoListe der Kommission für 2016. Ebenfalls in Arbeit: Die Neufassung der EnergieeffizienzRichtlinie, die Ausarbeitung einer ErneuerbareEnergienRichtlinie für den Zeitraum nach 2020 sowie Vorschläge zum Strommarktdesign. Mit der Wärme und Kältestrategie rückt zudem das Thema Sektorkopplung stärker in den Fokus.
Der bne in Brüssel
Da viele der genannten Themen und Initiativen der Europäischen Kommission mittelbar und unmittelbar Auswirkungen auf die Tätigkeiten und Geschäftsmodelle von bneMitgliedsunternehmen haben, engagiert sich der bne seit Anfang 2015 verstärkt in Brüssel, um auch dort faire Bedingungen für alle Marktteilnehmer einzufordern.
In nur etwas über einem Jahr ist es gelungen, den Verband als kompetenten Ansprechpartner für Markt, Wettbewerb und Innovation zu etablieren. Dies zeigt sich beispielsweise in den zahlreichen Einladungen von EUInstitutionen und europäischen Partnern, die Positionen des bne auf Konferenzen und Veranstaltungen zu präsentieren. So war der bne im Mai 2015
von der Generaldirektion Energie der EUKommission eingeladen, auf der Konferenz „Technology Chal-lenges and Regional Approaches for Integrating Renewable Energy Sources and Energy Security“ sein FlexmarktKonzept vorzustellen. Eingeladen war bne zudem auf der European Sustainable Energy Week 2015, einer von der Kommission jährlich organisierten Großveranstaltung. Dort konnte der bne gemeinsam mit der Smart Energy Demand Coalition (SEDC) und unterstützt durch Mitgliedsunternehmen im Juni über Flexibilitätsprodukte, wie sie heute schon am
15 Jahresbericht 2015
„Der Beitritt zum bne ist ein wichtiger Schritt für Gas Natural Europe, der unsere Absicht unterstreicht, unser Geschäft in Deutschland in den
kommenden Jahren zu stärken und auszubauen. Wir hoffen auf eine fruchtbare Zusammen-arbeit, die es uns ermöglicht, einen Beitrag zur Entwicklung des deutschen Energiemarktes zu leisten.“
Filippo Checcucci, Leiter Deutschlandgeschäft, Gas Natural Europe
Markt angeboten werden, informieren und gleichzeitig die regulatorischen Herausforderungen für eine breitere künftige Anwendung beleuchten. Im Dezember 2015 war der bne von EURELECTRIC, dem Verband der elektrischen Industrie in Europa, gebeten worden, an seiner Konferenz zum Wandel der Energiemärkte teilzunehmen und dabei zur Rolle von Innovation zu referieren.
Die offizielle Einladung der Europäischen Kommission zum achten Treffen des London Forums am 23. und 24. Februar 2016 markierte einen weiteren wichtigen Meilenstein der bneAktivitäten in Brüssel. Der bne wurde hier gebeten, seine Positionen zum Thema zukunftsfähige und innovative Serviceangebote, insbesondere für die sogenannten Prosumer (z.B. Kunden mit PVEigenversorgung und angebundenem Speicher) zu präsentieren. Die Europäische Kommission hat mittlerweile vier verschiedene Foren eingerichtet, die jeweils zweimal jährlich tagen und eine wichtige Diskussionsplattform für die Weiterentwicklung des europäischen Energiebinnenmarktes
darstellen: Das Florenz Forum für Strommärkte, das Madrid Forum für Gasmärkte, das Bukarest Forum für erneuerbare Energie und Energieeffizienz, sowie das London Forum für Endkundenmärkte und Verbraucherschutzthemen im europäischen Strom und Gasmarkt.
Neben der Teilnahme an Konferenzen und Vorträgen, hat sich der bne aktiv an einer Reihe von Konsultationen der Europäischen Kommission sowie von ACER, der Europäischen Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden, beteiligt. In einer Reihe von Gesprächsterminen mit Mitarbeitern der Europäischen Kommission und Abgeordneten des EUParlaments unterstrich der bne seine Positionen, die generell mit großem Interesse aufgenommen wurden. So hat die Generaldirektion Energie bezüglich der deutschen Erfahrungen mit dem Marktprämienmodell um eine Einschätzung und Empfehlungen für einen europäischen Gesetzesrahmen zur Förderung von erneuerbaren Energien bei gleichzeitig besserer Marktintegration gebeten.
Die Themen Flexibilität und Demand Response werden aktuell auf europäischer Ebene intensiv diskutiert und das schon viel länger als die deutsche Diskussion vermu
ten lässt. Insbesondere im Rahmen der Initiative für ein EUStrommarktdesign strebt die Kommission Verbesserungen in diesem Bereich an. Derzeit haben die SEDC und EURELECTRIC den Auftrag, eine gemeinsame Position zu erarbeiten und diese der Kommission als Grundlage für einen Umsetzungsvorschlag zur Verfügung zu stellen. Dank seiner guten Vernetzungsarbeit konnte der bne in beide Verbände wichtige Impulse für die Diskussion geben, die sich wiederum aus dem bneinternen Prozess der Erarbeitung einer Position zu Flexibilitätsvermarktung speisten.
Auch in Zukunft werden wir uns mit großem Engagement in die europäischen Debatten und Prozesse einbringen, um in gewohnt schlagkräftiger Manier die Interessen unserer Mitgliedsunternehmen zu vertreten und dabei faire Wettbewerbsbedingungen zu fordern.
16 Jahresbericht 2015
17 Jahresbericht 2015
ÖffentlichkeitsarbeitOb kurzes Zitat, Interview oder Gastbeitrag, der bne war im Jahr 2015 als Ansprechpartner gefragt wie nie. Spiegel, Süddeutsche Zeitung oder Deutschlandfunk: Die Positionen der neuen Energiewirtschaft waren fester Bestandteil der energiepolitischen Debatten in den Medien. Die Journalisten schätzten dabei die schnellen und fundierten Informationen, die der bne zur Verfügung stellte. Zulegen konnten zudem die Zugriffe auf die Webseite sowie die Zahl der Empfänger der bne-Newsletter. Und auch bei Twitter stieg die Zahl der Follower deutlich an.
18 Jahresbericht 2015
2015 konnte der bne seine Medienpräsenz noch einmal deutlich steigern: Ob Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Deutschlandfunk oder SpiegelOnline; Aussagen des bne zu aktuellen energiepolitischen Themen fanden regelmäßig ihren Weg in regionale und überregionale Medien sowie in die Fachpresse.
Zu Jahresbeginn stand dabei das Thema Anreizregulierung im Fokus. Anlass war die Veröffentlichung des Evaluierungsberichts der Bundesnetzagentur (BNetzA), den der bne als „Signal für mehr Transparenz“ und richtigen Ansatz für mehr Effizienz und Intelligenz im Netz begrüßte. Gleichwohl wiederholte er seine Kritik an wenig transparenten Regulierungsverfahren, die selbst die Bundesnetzagentur in ihrem Bericht als reformbedürftig beschrieb. „Dieses lichtscheue Geschäft passt längst nicht mehr zur Energiewende“, betonte bneGeschäftsführer Robert Busch gegenüber SpiegelOnline.
Öffentlich fortgesetzt wurde zudem nach dem Jahreswechsel die Debatte um die Reform des Strommarktes. Der bne machte dabei erneut seine Position der Ablehnung eines Kapazitätsmarktes deutlich
Pressearbeit
und konnte sich damit in der Berichterstattung in den Medien deutlich von anderen Energieverbänden absetzen.
Nach der Abschaffung des Grünstromprivilegs mit der EEGReform 2014 ging die Suche nach alternativen Wegen der Grünstromvermarktung weiter. Der bne gab dabei im Januar seine offizielle Unterstützung des von Branchenvertretern entwickelten Grünstrommarktmodells bekannt. Die Debatte über die Ökostromvermarktung und die Positionierung des bne griffen verschiedene Newsportale wie energate und Photovoltaik auf. Der Deutschlandfunk berichtete in einem Verbrauchertipp zum Thema Ökostrom und interviewte dazu bneGeschäftsführer Robert Busch.
Das Thema Energiemarkt rückte im März erneut auf die Kommunikationsagenda: Die Verbände waren aufgerufen, Stellungnahmen zum Grünbuch des Bundeswirtschaftsministeriums zum Strommarkt abzugeben. Der bne unterstütze dabei den vom Bundeswirtschaftsministerium formulierten Ansatz, Marktmechanismen zu stärken und auf diese Weise die
Versorgungssicherheit auch bei hohen Anteilen von erneuerbaren Energien zu sichern. Dies sei besser als Kapazitätsmärkte, die nur eine „Bestandskonservierung in Zeiten der Überkapazitäten“ darstellten, und zudem „teuer, wettbewerbsfern und regulierungsträchtig“ seien, wie die Badische Zeitung den bne zitierte. Seine Unterstützung für einen EnergyonlyMarkt 2.0 dokumentierte der bne parallel in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und die Energieminister der Bundesländer. „Was wir brauchen, ist, wie im Grünbuch richtig dargestellt, eine Flexibilisierung des Energiesystems – über miteinander vernetzte Lösungen wie Energiespeicher, dezentrale Erzeugung, Elektromobilität oder Lastmanagement“, heißt es in dem Schreiben, das unter anderem energydaily und Photon zitierten.
Mit BEEGY GmbH, AKTIF Technology GmbH, EnerNOC und ubitricity konnte der bne im März erneut einen Mitgliederzuwachs vermelden und seine Position als Vertreter der „innovativen Energiewirtschaft“ stärken, wie unter anderem energate und energydaily berichteten.
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„Die Energiewende braucht verbrauchsseitige Flexibilität. Wir wollen mittels Demand Response auch den Strom-
nachfragern einen besseren Zugang zum Markt verschaffen und insofern deren Flexibilitäten im Strombezug beziehungsweise –verbrauch nutzbar machen. Gemeinsam mit dem bne setzen wir uns dafür ein, die Spielregeln dafür zu entwickeln!“
Oliver Stahl, EnerNOC
Die Digitalisierung der Energiewende stand im Mittelpunkt eines Interviews mit der Syker Kreiszeitung, das Ende März erschien. Darin erläuterte bneGeschäftsführer Robert Busch die Notwendigkeit, im künftigen Energiesystem Erzeugung und Verbrauch stärker zu vernetzen und kritisierte die nach wie vor zersplitterte Netzstruktur als ein Hemmnis auf dem Weg zu zukunftsfähigen Netzen.
Einen Erfolg gab es im April zu vermelden: Die Bundesnetzagentur veröffentlichte einen Beschluss zur Standardisierung von Verträgen für Stromnetznutzung, die der bne schon lange gefordert hatte. Entsprechend positiv das Echo: „Die Standardisierung erleichtert die Geschäftsprozesse in hohem Maße und war mehr als überfällig“ zitierte energate den bne.
Highlight im Mai war die bneKonferenz zur Digitalisierung der Energiewirtschaft, die EUKommissar Günther Oettinger eröffnete. Neue Geschäftsmodelle etwa auf Grundlage von Big Data standen dabei im Mittelpunkt. „Damit das alles möglich wird, brauchen wir, das machte die gut besuchte Veranstaltung klar, ein neues Mindset inklusive einer neuen Gesprächskultur, in der man sich frei und modular bewegen kann“, schrieb das Magazin et
Energiewirtschaftiche Tagesfragen in einem Bericht zur Konferenz.
In einem gemeinsamen Brief warben der bne und der Verbraucherzentrale Bundesverband im Juni dafür, das bestehende System der Anreizregulierung weiter zu entwickeln und dabei vor allem für mehr Transparenz zu sorgen. Das Handelsblatt sowie die Wirtschaftswoche berichteten unter der Überschrift „Der blinde Fleck auf der Stromrechnung“ über den gemeinsamen Appell. Auch die Zeitschrift für Kommunalwirtschaft sowie der Newsdienst MSN griffen das Thema auf.
„Deutschlands Stromkunden zahlen Millionen zu viel“, berichtete die FAZ Anfang Juli. Dabei ging es um vergünstigte Netzentgelte nach § 19 Abs. 2 Satz 2 StromNEV für Unternehmen mit einem netzoptimierten Strombezug. Die BNetzA hatte das Instrument in einem internen Bericht als für den Stromkunden teuer und für das Netz wirkungslos gebrandmarkt. Der bne stellte in der FAZ daher die klare Forderung: „Die Regelungen müssen so geändert werden, dass es Vergünstigungen nur gibt, wenn Verbraucher durch f lexibles Verhalten dem Netz nützen.“
Einen weiteren offenen Brief, diesmal mit dem DIHK, verfasste der bne Anfang Juli. Darin forderten beide Verbände, den Anstieg
der Netzkosten für Energiekunden zu begrenzen und Regelungen im Netzentgeltsystem, die eine Flexibilisierung erschweren, abzubauen. Über den Brief berichteten unter anderem der Energieinformationsdienst (EID) und energydaily.
Mit zahlreichen Gastbeiträgen konnte der bne auch im Jahr 2015 die energiepolitische Debatte bereichern. Ein Fokus lag dabei auf dem Thema Flexibilisierung. Beiträge erschienen dazu im Tagespiegel, den Potsdamer Neueste Nachrichten sowie in der Mittelbayrischen Zeitung, im Themenmagazin sowie im Blog Dialog.Energie.Zukunft.
„Mehr als nur Liefern und Abrechnen“, lautet Ende Juli der Titel eines bneGastbeitrages in einem HandelsblattSpezial zur Digitalisierung, der sich mit Möglichkeiten neuer und vernetzter Geschäftsmodelle für die Energiewirtschaft befasste. „Gefragt ist ein neuer energiewirtschaftlicher Unternehmergeist, der Mut, Dinge auszuprobieren ohne staatliche Garantie für das Funktionieren. Wer meint, er könne die Uhren anhalten oder einfach ignorieren, wird sich schneller als gedacht im Archiv der Energiewirtschaftsgeschichte wiederfinden“, hieß es darin. Der Wandel in der Energiewirtschaft durch Dezentralisierung, Digitalisierung
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„Insbesondere die sichere und automatisierte Abwicklung von Standardprozessen ist ein wirtschaftliches Erfordernis für jedes Energieunternehmen. Der bne engagiert sich seit jeher sehr stark bei dem Entwurf sinnvoller Abwicklungs-prozesse zwischen den Marktpartnern.“
Thomas Papritz, Geschäftsführer AKTIF Technolog y GmbH
und erneuerbare Energien stand auch im Mittelpunkt eines Editorials, dass der bne Anfang August für das Magazin EMW verfasste.
Smart Meter Rollout? Da war doch was. Im Februar hatte es erste Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministeriums dazu gegeben. Im August tauchte dann ein Entwurf für ein „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewirtschaft“ auf, den der bne im Handelsblatt als ersten wichtigen Schritt bewertete. Die auf kommende Diskussion um das Gesetz war Anfang September Anlass für ein Pressegespräch zum Thema Digitalisierung, das auf großes Interesse stieß. „Rückgrat des digitalen Energiesystems von morgen sind intelligente Mess, Zähl und Steuersysteme, über die verbundene PVAnlagen, Speicher oder Produktionsanlagen auf Signale aus dem Netz reagieren können“, so der bne. Über das Pressegespräch berichteten RBBInforadio, der Deutschlandfunk, sowie zahlreiche andere Medien wie die Zf K, Energie & Technik und das Magazin Erneuerbare Energien.
Für ein wenig Aufregung sorgten Anfang Oktober Vorschläge der Europäischen Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierer (ACER), die gemeinsame Strompreiszone zwischen Deutsch
land und Österreich aufzulösen. „Streit an der Stromgrenze“, titelte die Süddeutsche Zeitung und zitierte den bne, der vor einer Einschränkung des grenzüberschreitenden Handels warnte.
Auf einhellige Ablehnung in der Branche stieß Ende Oktober der Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine Ladesäulenverordnung. Dieser verhindere innovative Ladekonzepte für Elektroautos, so die Kritik des bne, die unter anderem der Tagesspiegel, die Potsdamer Neueste Nachrichten, das RBBInforadio sowie das Magazin Sonne, Wind und Wärme aufgriffen.
Brisante Informationen enthüllte Ende Oktober der Spiegel. Dabei ging es um eine bis dahin unveröffentlichte Analyse der Bundesnetzagentur, die Gasverteilnetzbetreibern eine gezielte Verlagerung von Fremdkapital in andere Unternehmensteile nachwies. Ziel der Operation: Die Eigenkapitalquote zu erhöhen, um eine bessere Netzrendite genehmigt zu bekommen. Der bne bewertete die Analyse der Behörde gegenüber dem Spiegel als einen weiteren Beleg dafür, dass das intransparente Regulierungssystem schnellstens beendet werden müsse. Die Veröffentlichung sorgte in der Folge
für einiges Aufsehen; auch das ZDFWirtschaftsmagazin WISO berichtete wenige Wochen später und befragte ebenfalls den bne.
Teuer und nutzlos, so lässt sich im Ergebnis die Bilanz der Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) beschreiben. Die Bundesnetzagentur empfahl daher eindeutig, das 2012 eingeführte Instrument auslaufen zu lassen. Dieser Forderung schloss sich der bne in einem gemeinsamen Brief mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) an die Abgeordneten des Bundestages an, über den unter anderem das Handelsblatt und die Wirtschaftswoche berichteten.
Der Pariser Klimagipfel Anfang Dezember endete bekanntlich mit einer Einigung auf ein neues, internationales Klimaabkommen. Die Konsequenz: Der Energiesektor muss sich in den kommenden Jahrzehnten dekarbonisieren. „Strom, Wärme, Verkehr: Es geht um die Elektrifizierung des gesamten Energiesystems“, schrieb der bne daher in einem Gasbeitrag für die Frankfurter Rundschau, der Ende Dezember erschien.
21 Jahresbericht 2015
Mai 2015Der Kompass zur Digitalisierung in der Energiewirtschaft mit einem Gespräch mit EUDigitalkommissar Günther Oettinger und Beiträgen von LichtBlick; ubitricity, Enovos, BEEGY, natGAS, TSystems. Das Heft erschien in einer Auf lage von 2.500 Exemplaren und wurde an bneMitglieder, sowie Vertreter aus Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft versandt.
Oktober 2015Wie läßt sich die Energiewende auf den Wärmemarkt ausweiten und wo entstehen neue Geschäftsmodelle? Diese Frage steht im Mittelpunkt der KompassAusgabe 2/2015. Im Heft f inden sich Beiträge von Thermondo, tado, GP JOULE, EnBW, EconGAS. Das Heft erschien in einer Auf lage von 2.500 Exemplaren zur bneFachkonferenz „Perspektiven für Strom und Gas im Wärmemarkt“.
ImageBroschüre2015 erschien die neu gestaltete Broschüre „Energiewirtschaft neu denken“. Auf acht Seiten stellt der bne darin seine Arbeit vor.
Social MediaDas Relevante in 140 Zeichen. Der TwitterKanal @bne_news informiert kurz und knapp und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich die Zahl der Follower nahezu.
OnlinePressemitteilungen, Stellungnahmen oder aktuelle Termine: Die bneWebseite ist die zentrale Informationsquelle. Die Zugriffe auf bneonline.de stiegen im Jahr 2015 um deutliche 25 Prozent. Regel mäßige Updates liefern die bneNewsletter, mit denen wir unsere Mitglieder über aktuelle Vorhaben und Verfahren informieren.
Kommunikation
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22 Jahresbericht 2015
E-world (10. bis 12. Februar 2015)bne-Konferenz „Wettbewerbliche Anforderungen an moderne Netzengeltstrukturen“
Veranstaltungen
bne-Sommerfest (10. Juni 2015)
Hannover Messe (13. bis 17. April 2015)Smart Grids Forum
2015 kamen über 1.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zu den zahlreichen Konferenzen und Events. Die Zahl der Veranstaltungen und Workshops nahm dabei im Vergleich zu 2015 noch einmal deutlich zu. Erstmals war der bne etwa auf der Hannover Messe vertreten.
23 Jahresbericht 2015
bne-Konferenz „Flexibilität und neue Marktrollen im Strommarkt“(18. März 2015)
bne-Konferenz „Flexibilität und moderne Netzentgeltstrukturen“ (10. Juni 2015)
bne-Konferenz „Geschäftsmodelle für die digitale Energiewirtschaft“ (21. Mai 2015)
bne-Konferenz „Die Perspektiven für Strom und Gas im Wärmemarkt“(15. Oktober 2015)
24 Jahresbericht 2015
25 Jahresbericht 2015
StrukturenDer bne steht für effiziente und schlagfertige Strukturen. In unseren Gremien werden aktuelle Marktthemen diskutiert und gemeinsam mit den Mitgliedern Positionen erarbeitet. Dabei zählt bei uns jede Stimme.
26 Jahresbericht 2015
Die Arbeit des bne im Überblick
Lastmanagement, Lösungen für Elektromobilität oder ganz klassische Fragen zum Strom oder Gasvertrieb: Der bne setzt sich bei Behörden, Ministerien und Parlamenten auf Bundes, Landes und EUEbene für marktnahe Lösungen ein. Die mit unseren Mitgliedsunternehmen erarbeiteten Positionen bringen wir beispielsweise direkt in Konsultationen ein.
Organe Die Mitgliederversammlung ist das höchste beschlussfassende Organ des bne. Mindestens einmal pro Jahr kommen die Mitglieder des bne zusammen und treffen grundsätzliche Entscheidungen.
Der Vorstand des bne führt die Geschäfte des Verbandes im Auftrag der Mitgliederversammlung. Er besteht aus vertretungsberechtigten Repräsentanten der bneMitgliedsunternehmen, die im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt werden. 2015 gehörten dem bneVorstand folgende Personen an: Als Vorsitzender des Vorstandes Dr. HansMartin HuberDitzel (Enovos Deutschland SE) und Gero Lücking (LichtBlick SE) als stellvertretender Vorsitzender, außerdem Eberhard Holstein (Grundgrün Energie GmbH), Uli Huener (Yello Strom GmbH), FrankYves Le Vaillant (natGAS AG), sowie Dieter Ploch (eprimo GmbH).
bnePositionen und Ideen für den Energiemarkt von morgen entwickeln wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen. Unsere Gremien – die Steuerungs gruppe, Entwicklungs und Arbeitsausschüsse – bieten die Möglichkeit, sich unmittelbar an der bnePositionierung zu beteiligen und mit anderen Marktteilnehmern auszutauschen. Bei uns zählt jede Stimme!
Gremien Den Kern der bneGremienstruktur bildet die sektorübergreifende Steuerungsgruppe. Als oberstes Entscheidungsgremium befasst sich die Steuerungsgruppe insbesondere mit politisch und strategisch wichtigen Themen aus allen Bereichen und entscheidet die aus den Ausschüssen vorgelegten Fragen und Vorschläge. Die Steuerungsgruppe trifft sich drei bis vier Mal im Jahr.
Insgesamt sieben Ausschüsse runden die bneGremienstruktur ab: In Entwicklungsausschüssen (EA) werden Rahmenbedingungen für neue Geschäftsfelder und zukünftige Themen entwickelt; die Arbeitsausschüsse (AA) erarbeiten Vorschläge und Positionen zu aktuellen Themen und konkreten Regelungsentwürfen. Die Themen der Ausschüsse im Überblick:
Arbeitsausschuss (AA) StromEUBinnenmarkt Strom, Regelenergiemarkt und Systemdienstleistungen, Stromvertrieb und handel, EEG und Grünstromvermarktung, Bilanzkreisanforderungen und Ausgleichsenergie, Netzregulierung sowie Netz strukturen Strom
Arbeitsausschuss (AA) GasEUBinnenmarkt Gas, Regelenergiemarkt und produkte, Gasvertrieb und handel, Netzentgeltstruktur Gas, Bilanzierung, Gasversorgungssicherheit und Speicher, Netzregulierung, Netzstrukturen und Gasmarktgebiete, Gastransportkapazitäten, Kooperationsvereinbarung
Entwicklungsausschuss (EA) Flexibilität & DigitalesDigitalisierung & Vernetzung, Entwicklungsebene Messwesen, Speicher, Demand Side Management, Neu/Weiterentwicklung des Umlagen und Abgabensystems, Netzentgeltstruktur Strom, Aggregatoren, PowertoX, Flexibilitätsvermarktung und Flexibilität auf Verteilnetzebene
Entwicklungsausschuss (EA) MobilitätLadeinfrastruktur für Elektromobilität, Messlösungen und Abrechnungsmodelle, Vertriebsmöglichkeiten, Vermarktung der Flexibilität, Marktentwicklung
Entwicklungsausschuss (EA) Sektorkopplung WärmeAnalyse und Weiterentwicklung des Wärmemarkts, Vorgaben und Regulierung, Neu/Weiterentwicklung des Umlagen und Abgabensystems, Stromheizungen und Hybridsysteme, Effizienz, Emissionshandel und CO
2Preis
bneArbeitsausschüsseNeben den genannten Gremien können Sie sich in den bneArbeitsausschüssen Marktkommunikation sowie Recht & Vertragsfragen informieren und aktiv mitarbeiten.
Für spezielle Themen wie Mehr/Mindermengenabrechnung haben wir AdhocArbeitsausschüsse eingerichtet; für singuläre Themen organisieren wir exklusiv für unsere Mitglieder Workshops mit externen Experten.
27 Jahresbericht 2015
„Im Rahmen des Wandels der Energieversorgung in Richtung dezentraler und zunehmend von einer hohen IT-Komplexität
getriebener Modelle wird es auf solche Partnerschaften ankommen. Zum Ausbau unseres Netzwerkes und zur Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells bietet der bne daher eine ideale Plattform für uns.“
Oliver Hoffmann, Geschäftsführer Genek – Gesellschaft für Energieeinkauf mbH & Co.KG
Die Struktur der bne-Gremien
AA Strom
EA Sektor
kopplung Wärme
EA Flexibilität
& Digitales
EA Mobilität
AA Gas
AA Recht &
Vertrags fragen
AA Markt
kommuni kation
STEUERUNGS GRUPPE
28 Jahresbericht 2015
Geschäftsstelle
Robert BuschGegenüber den Medien, auf Podiumsdiskussionen oder in direkten Gesprächen mit Politikern vertrat bneGeschäftsführer Robert Busch im Jahr 2015 in gewohnt pointierter und fundierter Art und Weise die Interessen des Verbands. Damit trug er dazu bei, dass der bne in Politik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit als der Ansprechpartner für die neue und vernetzte Energiewirtschaft wahrgenommen wird. Dabei konnte er das bneNetzwerk auch im Jahr 2015 erfolgreich erweitern. In seiner Funktion war er zudem für das bneBudget verantwortlich und führte das Team der bneGeschäftsstelle.
Arndt BörkeyArndt Börkey leitete auch 2015 das Fachgebiet Strom und Regulierung für den bne. Er war dabei insbesondere mit der Weiterentwicklung des Marktdesigns für den Strommarkt sowie des ErneuerbareEnergien Gesetzes und des Regulierungsrahmens für Netzbetreiber befasst. Arndt Börkey verfasste eine Vielzahl an Politik und Regulierer gerichteter Stellungnahmen und Positionspapiere. Er war zuständig für den LA Strom und Erzeugung und für die Leitung des AK Energiemarktdesign. Arndt Börkey war
in der bneGeschäftsstelle Ansprechpartner für die Arbeitskreise IT & Prozesse und Marktregeln Strom.
Bianca BarthFür den bne verantwortet Bianca Barth als Leiterin Politik die politische Vernetzung des Verbandes, insbesondere mit Blick auf EUInstitutionen und andere wichtige Akteure in Brüssel. So war der bne 2015 mehrfach von der Europäischen Kommission und europäischen Verbänden eingeladen, seine Positionen bei verschiedenen Konferenzen und Veranstaltungen vorzustellen. Darüber hinaus betreute Frau Barth sämtliche EUrelevanten Konsultationsbeiträge des bne zu den Themen europäisches Strommarktdesign, künftige Rolle der Verteilnetzbetreiber, EnergieeffizienzRichtlinie und ErneuerbareEnergienRichtlinie. Neben vielen Gesprächsterminen in Brüssel, u.a. mit EU Kommissar Günter Oettinger, EUKommissionsmitarbeitern sowie Mitarbeitern der europäischen Regulierungsgremien, vertrat Frau Barth auch in Berlin die Positionen der neuen Energiewirtschaft in persönlichen Gesprächen mit Abgeordneten und Referenten.
Anne KöhlerAnne Köhler leitet das Fachgebiet Gas und Wärme. Über die Gasthemen und Sektorkopplung hinaus, engagierte sie sich im Jahr 2015 u.a. für die Umsetzung des Netznutzungsvertrags Strom, die Einführung elektronischer Preisblätter und arbeitete der bnePosition zu EnWGÄnderungen beim Strommarktgesetz und der Anbindung des neuen Digitalisierungsgesetzes an die bestehenden Marktregeln zu. Sie leitete auch 2015 den LA Gas und war Ansprechpartnerin für den AK Recht & Vertragsfragen. Sie vertrat den bne im Netznutzerforum Gas sowie zahlreichen Anhörungen und unterstützte die politische Arbeit in Berlin und Brüssel. Außerdem koordiniert sie für das bne Team den IT Service und Projekte.
Sebastian SchnurreDer Rechtsanwalt Sebastian Schnurre leitet das Fachgebiet Flexibilität und Digitales. Schwerpunkte im Jahr 2015 waren dabei die bnePositionen zum Digitalisierungsgesetz, die Erstellung einer umfassenden Verbandsposition zur Einbindung von Aggregatoren, Speichern, die Fortentwicklung und Kommunikation des Flexmarktkonzepts zu einem dezentralen Flexiblitätsmechanismus und der Auf bau eines Gremiums zur Elektromobilität. Sebastian
29 Jahresbericht 2015
Das bne-Team: (v.l.n.r.) Robert Busch, Arndt Börkey, Bianca Barth, Anne Köhler, Sebastian Schnurre, Karsten Wiedemann, Cornelia Nix, Margrit Zubler Homuth, Katharina Bury, Christine Menzel
Schnurre vertrat den bne in verschiedenen BMWiArbeitsgruppen und Verbandsanhörungen (AG intelligente Netze und Zähler, AG Flexibilität, Netzplattform, Effizienzplattform, AG Einsparzähler, AG wettbewerbliche Ausschreibung) und referierte u.a. auf der EWorld, der HannoverMesse, der Netconomica und der European Utility Week.
Karsten WiedemannKarsten Wiedemann vertrat als Pressesprecher die Position den bne gegenüber den Medien. Er war verantwortlich für die Kommunikationsstrategie, verfasste zahlreiche Pressemitteilungen, Statements und Gastbeiträge und stand in regelmäßigem Austausch mit Journalisten. Mit seiner Arbeit trug er dazu bei, dass die Medienpräsenz des bne im vergangenen Jahr noch einmal deutlich gestiegen ist. Er konzipierte zudem die bnePublikationen wie den bneKompass und die Neuauf lage der bneImagebroschüre und verantwortete die Produktion. Darüber hinaus bahnte er verschiedene Veranstaltungskooperationen etwa mit der Hannover Messe und der Intersolar an und führte als Moderator durch zahlreiche Veranstaltungen. Er kümmerte sich zudem um die SocialMedia Aktivitäten des bne, die Webseite und die bneNewsletter.
Cornelia NixCornelia Nix verantwortete 2015 die Organisation und Durchführung sämtlicher bneVeranstaltungen wie Fachkonferenzen, Workshops und des bneSommerfests. Außerdem war sie für die Erstellung der wöchent lichen MITGLIEDERNEWS und des monatlichen externen bneNewsletters zuständig. Sie war verantwortlich für die laufende redaktionelle Pf lege der bneInternetseite und gehört zum bneTwitter Team. Bei der Erstellung des Jahresberichts leistete sie redaktionelle Zuarbeit; beim bneKompass, den Pressemitteilungen sowie Stellungnahmen und Positionspapieren des Verbandes war sie als zuverlässige Korrekturleserin gefragt und vertrat den Pressesprecher.
Margrit Zubler HomuthMargrit Zubler Homuth unterstütze die bneGeschäftsführung als Assistentin. Darüber hinaus gehörte die Finanzbuchhaltung, das Personalwesen und das Verbandscontrolling zu ihren Aufgaben. An der Produktion der bnePublikationen war sie als Korrekturleserin beteiligt. Frau Zubler Homuth hat den bne im Mai 2015 auf eigenen Wunsch verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu widmen.
Katharina BuryKatharina Bury war im Jahr 2015 neben ihrer Tätigkeit als Assistentin der Geschäftsführung verantwortlich für die Finanzbuchhaltung, das Personalwesen und das Verbandscontrolling. Darüber hinaus oblag ihr die Ausarbeitung und Überwachung des Budgets, die Erstellung des Jahresabschlusses sowie die VerbandsKassenprüfung. Sie war zuständig für die organisatorische Vor und Nachbereitung der Vorstandssitzungen und unterstützte die Geschäftsführung bei der Gewinnung und der organisatorischen Einbindung neuer Mitgliedsunternehmen.
Christine Menzel Christine Menzel hat ihre Tätigkeit als Sekretärin/Teamassistentin beim bne am 1. Juli 2015 aufgenommen. Die ausgebildete Rechtsanwalt und Notargehilfin war zuvor 18 Jahre im sozialen/gemeinnützigen Bereich tätig, zuletzt als Personalsachbearbeiterin bei einer Stiftung. Für den bne verantwortete sie 2015 das Termin und Kontaktmanagement, die Buchung/Abrechnung von Dienstreisen und Bewirtungskosten, das Bestellwesen sowie die Kassenführung. Sie hat die Durchführung der bneKonferenzen unterstützt sowie Rechnungen erstellt. Weiterhin war sie an der Kontaktpf lege im Rahmen der Akquise und der Einbindung neuer Mitglieder beteiligt.
30 Jahresbericht 2015
Die neue Energiewirtschaft wächstVernetzte Energiedienstleistungen, Lösungen für Elektromobilität oder wettbewerbliche Angebote für den Gasvertrieb, der bne konnte 2015 sieben neue Mitglieder aus ganz unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen gewinnen. Sie stärken den bne als Stimme für Markt und Innovation in der Energiewirtschaft.
AKTIF TechnologyDie AKTIF Technology GmbH wurde 1997 in Senftenberg gegründet. Von Beginn an legte das Unternehmen den Fokus auf die Energiewirtschaft. Mit Anfang der Liberalisierung des Deutschen Energiemarktes im Jahr 1998 konnte sich AKTIF als Softwarespezialist für den Energievertriebsprozess etablieren. Mit der Software AKTIF®dataService hat AKTIF das Energiedatenmanagement zur Energielogistik weiterentwickelt und diesen Begriff entscheidend mitgeprägt. Heute arbeiten Energiehändler, Vertriebsorganisationen und Stadtwerke, aber auch Unternehmen aus Industrie und Handel mit der Energielogistiksoftware aus Senftenberg. Sie halten so mit dem Wandel Schritt und nutzen aktiv die Potenziale, die er mit sich bringt.
BEEGYBEEGY ist ein modernes und junges Unternehmen in einem dynamisch wachsenden EnergieDienstleistungssektor, das die Bedürfnisse und Herausforderungen seiner Kunden versteht und meistern kann. BEEGY fokussiert seine Dienstleistung für Kunden basierend auf führender Technologie und eingespielten Prozessen. Im Team arbeiten ausgewiesene Energieexperten und berater mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz sowie hochqualifizierte Produktmanager, Softwareentwickler, Servicemitarbeiter und Usability Experten, die von den Standorten Mannheim und München aus Produkte und Services entwerfen, entwickeln und vertreiben.
31 Jahresbericht 2015
EnerNOCEnerNOC hat sich das Ziel gesetzt, die Teilnahme an Demand Response so einfach wie möglich zu machen, dabei das Umsatzpotenzial der Kunden zu maximieren und die Auswirkungen auf den alltäglichen Betrieb auf ein Minimum zu reduzieren. Vom ersten gemeinsamen Meeting bis hin zum routinierten Management von DemandResponseAbrufen besteht unser Ziel darin, einen herausragenden Kundenservice zu bieten, sowie die nötigen Tools und Informationen bereitzustellen.
Gas Natural EuropeGas Natural Europe ist eine Tochter der Gas Natural Fenosa, einem weltweit tätigen Energieunternehmen. Gas Natural Fenosa sind Marktführer im Verkauf von Erdgas auf der iberischen Halbinsel und größter Vertriebshändler von Erdgas in Lateinamerika. Mit einer Flotte von 9 Flüssiggastankern sind wir ein Referenzunternehmen im FlüssiggasBereich im Atlantik und Mittelmeerbecken, wo wir 30 Milliarden Kubikmeter bewirtschaften. Weltweit versorgt das Unternehmen 23 Millionen Kunden mit Erdgas.
„ubitricity macht mit mobilen Stromzählern das intelligente Laden von Elektroautos überall bezahlbar und lässt das Internet der Energiedinge Realität werden – so wird ein neues Kapitel in der Energiewirtschaft eröffnet. Der bne steht konsequent hinter der ausnahmslosen Liberalisierung des Energiemarktes und vertritt damit einen
Energiemarkt ohne Denkverbote. So werden neue Geschäftsmodelle wie unseres möglich.“
Dr. Frank Pawlitschek, Mitgründer und Geschäftsführer von ubitricity
GENEKGENEK versteht sich als modernes und junges Unternehmen in einem dynamisch wachsenden EnergieDienstleistungssektor, das die Bedürfnisse und Herausforderungen seiner Kunden versteht und meistern kann. GENEK fokussiert hierbei seine Dienstleistung für Kunden der Wohnungs und Immobilienwirtschaft basierend auf führender SmartMeteringTechnologie und eingespielten Prozessen. Im Team arbeiten ausgewiesene Energieexperten mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz sowie hochqualifizierte Vertriebs und Servicemitarbeiter, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
SAG Smart Grids ServicesDie SAG gehört in Deutschland zu den führenden Service und Systemlieferanten für Strom, Gas und Wassernetze sowie für Anlagen rund um die Erzeugung, Bereitstellung und Anwendung von Energien und Medien. Über 100 Standorte gewährleisten f lächendeckenden Service für regionale und kommunale Energieversorger, Industrieunternehmen, Kraftwerksbetreiber und Verkehrsbetriebe.
ubitricityElektromobilität und erneuerbare Energien gehören untrennbar zusammen. ubitricity macht smartes Laden von Ökostrom f lächendeckend bezahlbar, sodass fossile Brennstoffe im Straßenverkehr bald der Vergangenheit angehören werden. ubitricity wurde 2008 in Berlin gegründet. Für seine innovative Technologie wurde das Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Energy Award 2014 und der Aufnahme in die Global Cleantech 100Liste. Investoren sind neben der Heinz Dürr Invest GmbH, EDF Deutschland, die IBB Beteiligungsgesellschaft, der Wagniskapitalgeber Earlybird und Business Angels.
32 Jahresbericht 2015
Stand: 31.12.2015
bne-Mitgliederverzeichnis 2015
Ordentliche Mitglieder
AKTIF Technology GmbHTöpferstraße 901968 Senftenbergw w w.aktiftechnology.com
Beegy GmbHL 13, 3468161 Mannheimw w w.beegy.com
Bergen Energi Deutschland GmbHNovalisstr. 1010115 Berlinw w w.bergenenergi.com
Clean Energy Sourcing AGKatharinenstr. 604109 Leipzig w w w.clens.eu
co.met GmbHHohenzollernstraße 7566117 Saarbrückenw w w.comet.info
Cuculus GmbHEhrenbergstraße 1198693 Ilmenauw w w.cuculus.net
Discovergy GmbHBismarckplatz 569115 Heidelbergw w w.discovergy.com
DSE DirektService Energie GmbHHenrietteHerzPlatz 410178 Berlinw w w.dsevertrieb.de
EconGas Deutschland GmbHFurtmayrstraße 393053 Regensburgw w w.econgas.com
EDF Deutschland GmbHFriedrichstraße 10010117 Berlinhttp://deutschland.edf.com
EnerNOC – Entelios AGClaudiusKellerStr. 3c81669 Münchenw w w.enernoc.de
ENOPLAN GmbHZeiloch 1476646 Bruchsalw w w.enoplan.de
Enovos Energie Deutschland GmbHKonradAdenauerRing 33 65187 Wiesbaden w w w.enovosenergie.de
eprimo GmbHFlughafenstraße 2063263 NeuIsenburgw w w.eprimo.de
EVB Billing & Services GmbHBernsaustraße 7/942553 Velbertw w w.evb.net
33 Jahresbericht 2015
„Die Energiewelt wird dezentral und digital. Es entstehen völlig neue Geschäftsmodelle. Der bne agiert in der Politik als Initiator und Innovator für wettbewerbliche Spielregeln, die für diesen neuen Markt unabdingbar sein werden.“
Gero Lücking, Geschäftsführung Energiewirtschaft, LichtBlick SE, stellvertretender bneVorstandsvorsitzender
w w w . c o - m e t . i n f o
34 Jahresbericht 2015
fiedler management consultingSchillerstraße 1460313 Frankfurt / Mainw w w.fiedlerconsulting.de
Gas Natural Europe SASZweigniederlassung DeutschlandKaiserWilhelmRing 272950672 Kölnw w w.gasnaturalfenosa.de
GENEK Gesellschaft für Energieeinkauf mbH & Co. KGZum Walkmüller 847269 Duisburgw w w.genek.de
GETEC Energie Holding GmbHAlbertVaterStraße 5039108 Magdeburgw w w.getec.de
GP JOULE GmbHCecilienkoog 1625821 Reußenkögew w w.gpjoule.de
Grundgrün Energie GmbHUhlandstraße 18118310623 Berlinw w w.grundgruen.de
in.power GmbHAn der Fahrt 555124 Mainzw w w.inpower.de
LBDBeratungsgesellschaft mbHMollstr. 3210249 Berlinw w w.lbd.de
lekker Energie GmbHInvalidenstraße 17a10115 Berlinw w w.lekkerenergie.de
LichtBlick SEZirkusweg 620359 Hamburgw w w.lichtblick.de
Maschinenringe Deutschland GmbHAm Maschinenring 186633 Neuburg a. d. Donauw w w.landenergie.de
MeineEnergie GmbHRitterstraße 501968 Senftenbergw w w.meineenergie.de
meistro Energie GmbHNürnberger Straße 5885055 Ingolstadtw w w.meistro.de
Meter1 GmbH & Co.KGBornknechtstraße 506108 Hallew w w.meter1.de
natGAS AGJägerallee 37 H14469 Potsdamw w w.natgas.de
35 Jahresbericht 2015
36 Jahresbericht 2015
Neas Energy A/S Skelagervej 19000 AalborgDÄNEMARKw w w.neasenergy.com
Nexus Energie GmbHFritzVomfeldeStraße 1440547 Düsseldorfw w w.nexusenergie.de
PQ Energy Luxembourg Service S.à.r.l.Holbeinstraße 258008 ZürichSCHWEIZw w w.pqenergy.com
QUADRA Energy GmbHPeterMüllerStraße 1440468 Düsseldorfw w w.quadraenergy.com
RWE Effizienz GmbHFlamingoweg 144139 Dortmundw w w.rweeffizienz.com
SAG GmbH – Smart Grids Services Stockholmer Allee 30b44269 Dortmundw w w.sag.eu
Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG Am Alten Theater 139104 Magdeburgw w w.swmagdeburg.de
switch Energievertriebsgesellschaft m.b.H.Bonsiepen 745136 Essenw w w.switchenergie.de
Ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH Torgauer Str. 121510829 Berlinw w w.ubitricity.com
Vattenfall Europe Sales GmbH Chausseestraße 2310115 Berlinw w w.vattenfall.de/de/vattenfalleuropesales.htm
Watt Synergia GmbH Lyoner Straße 44 – 4860528 Frankfurt am Mainw w w.wattsynergia.de
Yello Strom GmbHSiegburger Straße 22950679 Kölnw w w.yellostrom.de
Außerordentliche Mitglieder:
Andreas Grigoleit, RechtsanwaltRothenbaumchaussee 11420149 Hamburgw w w.ragrigoleit.de
Dr. Thomas Mecke MT Consult GmbHAm Dominikusteich 8A13467 Berlin
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Impressum
HerausgeberBundesverbandNeue Energiewirtschaft e.V. (bne)
Hackescher Markt 410178 Berlin
Fon +49 30 / 400 548 0Fax +49 30 / 400 548 10mail@bneonline.dew w w.bneonline.de
SteuerNr.: 27/620/55384VereinsregisterNr.: 23212BAG Charlottenburg
V.i.S.d.P.Robert Busch
RedaktionKarsten Wiedemann
MitarbeitArndt Börkey, Bianca Barth,Cornelia Nix, Anne Köhler,Sebastian Schnurre
GestaltungNetwork Media GmbH
Redaktionsschluss2. Mai 2016
BildnachweiseJan Pauls: Cover, S.1, 4, 8, 13, 2122, 25 bne: S.14, 16, 23Gas Natural Europe: S.15 EnerNOC: S.19AKTIF Technology: S.20 BILDSCHÖN: S.22 Deutsche Messe AG: S.22 SAG: S.10BEEGY: S.5Genek: S.27Nicole Graether: S.2829 ubitricity: S.31LichtBlick SE: S.33
Nachdruck – auch auszugsweise –nur mit Genehmigung des Herausgebers
© bne
www.bneonline.de