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BOKUD a s M a g a z i n D e s a l u M n i v e r b a n D e s D e r b o k u w i e n Nr. 3 | September 2014
alumni
Professoren in PensionPeter Liebhard und Paul Messner
Benediktion Äbtissin im Interview
internationalLive and work abroad
Interview mit Projektkoordinator Martin Meszner ab Seite 22HauPtBaHnHof Wien –
ein Jahrhundertprojekt
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inHalt
IMPRESSUM. Herausgeber: Alumnidachverband der Universität für Bodenkultur Wien, Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien, www.alumni.boku.ac.at• Geschäftsführerin BOKU alumni: Gudrun Schindler, [email protected] • Redaktion: Andrea Grabmaier und Doris Dieplinger, [email protected], Tel.: 01/47654-2022• Auflage: 9.000 • Mitarbeit: Peter Schwarzbauer, Manuel Filzwieser, Sabine Pruckner, Elisabeth Olischar, Johannes Schmied, Andreas Thur-ner, Susanne Langmair-Kovács, Herbert Formayer, Ricarda Groiss-Besenhofer, Kathrin Dürr, Elisabeth Sanglhuber, Simon Huber, Alfred Teischinger, Karl Hogl, Alexander Buck, Peter Mayer • Lektorat: Nina Brlica • Grafik: Patricio Handl • Coverfoto: ÖBB, Roman Bönsch • Druck: AV+Astoria Alle redaktionellen Beiträge sind nach bestem Wissen recherchiert, es wird jedoch keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen. Namentlich nicht gekennzeichnete Beiträge stammen von der Redaktion. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen sind aus Platzgründen vorbehalten.
aktuell19 Newsletter
Cover20 Der Hauptbahnhof Wien
events25 10 Jahre UBRM
intervieW26 Im Ruhestand – Paul Messner
und Peter Liebhard28 Absolventin wird Äbtissin
karriere30 Garant Tiernahrung – Firmenporträt32 Ein/Auf und Umstieg 34 Sponsionen & Promotionen35 Kommentar
international36 Nicole Unger – Internationale Alumna37 Klimaticker
kurzmeldungen38 Beiträge der AbsolventInnenverbände41 Splitter
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Der Alumniverband informiert über BOKU Neuigkeiten, Veranstaltungen und verschickt aktuelle Jobangebote für AbsolventInnen und Studierende. Als Mitglied erhalten Sie entsprechend Ihrer Studienrichtung wöchentlich und aktuell:
JobnewsletterInformiertSiejedeWocheüberneueStellenangeboteindenwählbarenKategorienJobsfürStudentInnenbzw.JobsfürAbsolventInnen.MancheJobangebotewerden
aufWunschderUnternehmenausschließlichperMailandieMitgliederverschicktundnichtaufderHomepageveröffentlicht.
ALUMNI-Newsletterinformiert über Veranstaltungen und enthältinteressanteHinweiseundNeuigkeitenvonderBOKU. Auch Hinweise von Alumni für Alumniwerdenweiterverschickt.DasArchivisteinseh-baronline:Stichwortsuche BOKU Alumni-Newsletter Archiv.
ABO-Funktion: Die Newsletterzusendung kannjederzeit aktiviert/deaktiviert werden (via Mit-glieder-Login unter http://alumni.boku.ac.at/alumni/mitglieder_modify.php)
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Jobnewsletterbeispiel
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Der Hauptbahnhof Wien – ein Jahrhundertprojekt im Endspurt
Cover
Rund 1.000 Züge und 145.000 Menschen pro Tag werden in Zukunft den Hauptbahnhof Wien nutzen. Ende 2012 ist der Hauptbahnhof in Teilbetrieb gegangen und am 10. Oktober wird das Einkaufszentrum eröffnet. Die ersten Fernverkehrszüge aus und in den Süden, Osten und Norden werden ab dem Fahrplanwechsel, den 14. Dezember 2014 den zentralen Durchgangsbahnhof anfahren. Martin Meszner, ein BOKU-Absolvent, war als Projektkoordina-tor von Anfang an am Jahrhundertprojekt beteiligt. Alumni bat den KTler zum Interview.
U
Interview: Gudrun Schindler und Andrea Grabmaier • Fotos: Andrea Grabmaier, ÖBB
Was ist Ihr Zuständigkeitsbereich beim Projekt Hauptbahnhof?Ich bin in der Projektleitung im Ge-schäftsbereichNeu-undAusbauinderÖBB Infrastruktur AG tätig. Anfangswar ich für die Freimachung zustän-digunddieKoordinationmitderStadtWien. Es waren sehr viele Einbautenumzulegen und neuzulegen, zum Bei-spielTotlegungeneinzelnerGasleitun-gen und Umlegungen von Wasserlei-tungen, damit der Baubeginn startenkonnte.
Sie sind kein Bauingenieur, sondern BOKU-Absolvent. Wie sind Sie zur ÖBB gekommen?Richtig,ichhabeKulturtechnikanderBOKUstudiert.Nachdemich2001dasStudium abgeschlossen habe, wurdeichbeiWERNERCONSULT, einem In-genieurbüro,tätig.DortwarichfürdieProjektleitung der Wiener Maut zu-ständigundhabeinderEisenbahnpla-nunggearbeitet.2005bin ichvonderÖBBzumProjektHauptbahnhof abge-worbenworden.
Waren auch Fähigkeiten aus dem Studi-um für die Position bei der ÖBB hilfreich?Im Prinzip ist die Eisenbahnplanungähnlich wie Straßenbau, nur dass einOberbau dazukommt. Vom StudiumkonnteichmirvorallemdastechnischeVerständnis mitnehmen. Die BOKUdeckt einen umfassenden Bereich ab,sodassmaneinengutenHausverstandentwickelt. Vom ProjektmanagementhatteichnurwenigAhnung,hierhabeichmichdurchProjektmanagement-Se-minareweitergebildet.
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Der Hauptbahnhof Wien – ein Jahrhundertprojekt im Endspurt
Wie viele Personen sind in der Projekt-leitung Wien Hauptbahnhof beschäftigt?Wir haben zu dritt begonnen. Danachsind wir alleine in der ProjektleitungmitSpitzenaufderzeit35Personenan-gestiegen.HiersinddieProjektleitung,mehrere ProjektkoordinatorInnen unddas Baumanagement inkludiert. Dieörtliche Bauaufsicht sind noch einmalsovielePersonen.DannkommennochdiePlaner–dassindfünfgroßeBüros,die die EU-weite Planungsausschrei-bung damals gewonnen haben – dassogenannteARGEWienerTeamdazu.
In der Monarchie sind die Kopfbahnhö-fe entstanden. Alle Züge mussten in der Hauptstadt enden. Ist diese Strategie ver-kehrsmäßig nicht schlecht?Ja, das ist sie. Der Westbahnhof, derNordbahnhof, alles Kopfbahnhöfe. DerSüdbahnhof war sogar ein doppelterKopfbahnhof–zweiBahnhöfe,derSüd-bahnhofundderOstbahnhof–mitei-nemNiveauunterschiedvoncircadreiMetern.DasistnundurchdasProjektHauptbahnhof ausgeglichen worden.
Ein Railjet von Budapest nach Mün-chenhatfrüherinWieneineDreivier-telstundeverloren.DamiterauchdenWestbahnhof anlaufen konnte, mussteer mühsam bis nach Hütteldorf fah-ren,umdannverkehrtzurückaufdenWestbahnhof geführt zu werden. AbDezember2015wirdderWienerHaupt-bahnhofzurvollenundhalbenStundemit Anschlüssen zwischen den Ach-senWest-OstundNord-SüdsowiezumundvomFlughafenWienalszentralerDurchgangsbahnhof dienen. Erstmalswerden Züge aus allen Richtungen ineinemBahnhofverbunden.
Der Westbahnhof wurde auch renoviert. Wird er durch den Hauptbahnhof an Be-deutung verlieren?Der Westbahnhof hat begrenzte Kapa-zitäten,diebereitsgutausgelastetsind–erwirddenHauptbahnhofgutergän-zen.SeitEnde2012istschoneinTeilderHochleistungsstreckeWien-SalzburginBetrieb.DurchdenLainzerTunnelunddenWienerwaldtunnelkannmanin25Minuten in St. Pölten sein. Von zwei
wurde auf vier Gleise erweitert, dieKapazität wurde verdoppelt. In Wienendende Züge werden teilweise nochimmer auf den Westbahnhof geführtwerden. Es ist geplant, das Regional-zugangebot extrem zu verstärken, sodass zu den Spitzenzeiten mehr Zügeangebotenwerden.DieinternationalenZüge werden über den Hauptbahnhofgeführtwerden.
Ist vom alten Südbahnhof etwas erhalten worden? Einige Objekte sind unter Denkmal-schutz gestellt worden, wie zum Bei-spielderMarkuslöwe.Erwirdamneu-en Hauptbahnhof wieder aufgestellt.Die Computerkunstinstallation „DieAugen“vomLinzerKonzept-undMedi-enkünstlerKurtHofstetterwerdenvomZentrumfürKunstundMedientechno-logieinKarlsruheübernommen.
Wenn man nach Deutschland blickt, gibt es dort teilweise noch wunderschöne Bahnhofsrelikte. Gibt es sie in Österreich auch?
„Vom Studium konnte ich mir vor allem das technische Verständ-nis mitnehmen. Die BOKU deckt einen umfassenden Bereich ab, so dass man einen guten Haus-verstand entwickelt.“
Martin Meszner
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Leidernicht,derNordbahnhofwareinsolchesGebäude.Diesetypischenklas-sizistischen Bahnhöfe wurden haupt-sächlichinden60erJahrenabgerissen.Mankönnteauchsagen,gut so, sonstkönntemansiejetztnichtmehrabrei-ßen.InSalzburggabeseinProjektmiteiner unter Denkmalschutz gestelltenBahnhofshalle.Siewurdewunderschönrestauriert–aberderKostenpunktwarhoch.
Was war am Projekt schwierig umzusetzen? Die Herausforderung am Anfang wardas Projekt selbst. Wir wussten nochnicht, was wir genau bauen, hattenkeine Genehmigungen, aber wuss-ten schon, wann das Eröffnungsbanddurchgeschnitten werden sollte. DasTerminkorsett war von Anfang an ge-geben.WirmusstenEnde2012inTeil-betriebgehenundEnde2014denVoll-betriebaufnehmen–einDingderUn-möglichkeit, dachten viele. Wenn wirzum Beispiel eine Verzögerung in derGenehmigungsphase gehabt hätten,wäreesauchnichtsogekommen.AberdasProjektwarpolitischgewollt–ers-
te Pläne zum Hauptbahnhof in dieserLagegabesschon1939.
Was waren die schönen Momente wäh-rend des Projektes?Ich sage schon großspurig, so einGroßprojektwirdesindieserFormnichtsoschnellwiedergeben.Glücksmomen-tegabeseinige:AlswirdieUVP-Einrei-chunggeschaffthaben–zeitgerecht,alswir die Baugenehmigung bekommenhaben und auch, dass wir das Projektim Kostenrahmen halten können. EshatauchBürgerinitiativengegeben,diegegen dieses Projekt gewettert haben.SchließlichwirdmitteninderStadteinGroßprojekt organisiert. Die ÖBB hatihrBestesgegebenunddieBevölkerungsowie umliegende Gebietskörperschaf-tenrechtzeitigeingebunden.Wirhaben2005, als wir nur rudimentäre Plänehatten, schon Ausstellungen gemacht,zweimal im Jahr finden BezirksforenstattundwirhabeneineneigenenOm-budsmanninstalliert.
Was ist für Sie bis 2015 noch zu erledigen?Momentan bin ich für die Vorplätze
zuständig – sie werden von der StadtWienaufKostenderÖBBerrichtet.HierbetreueichdieVergabenbishinzudenBauarbeiten.Nebenbeibinichnochfürdie34bPrüfungverantwortlich,dieBe-triebsbewilligung die UVP begleitendläuft.Esgibtnochgenugzutun.SpäterfolgendannnochdieAbrechnungen.
Was kostet der Bahnhof? Anfangs hatten wir eine Kostenschät-zungvoncircaeinerMilliarde–daswarzuteuer.NachzweiTaskforceszurKos-tenreduktionlagenwir2008imKosten-rahmenvon967MillionenEuro.Heute,weitergeschrieben,beicirca1,2Milliar-denEuro.DaistnichtnurderBahnhof,sondernauchdieganzenTechnikgebäu-de, die Gleisbrücken, Tragwerke undÜber-undUnterwerfungeninbegriffen.
Wie wird es weitergehen nach dem Ab-schluss des Großprojekts? DieÖBBbautnochandereProjekte.Ge-nauweißichnochnicht,wasaufmichzukommenwird.
Wie schätzen Sie die Tendenzen im Per-sonentransport ein? Ichglaube,eswirdimmermehrzuin-termodalem Verkehr kommen: KurzeStrecken mit dem Fahrrad oder demAuto,mittlereDistanzenmitdemZugunderstlangeDistanzenmitdemFlug-zeug.Alsich2005zurÖBBgekommenbin, istmanvierStunden20Minutenvon Wien nach Salzburg gefahren.HeutefährtmanzweiStundenund22Minuten.Damalshatessichnochaus-gezahlt, dass Geschäftsreisende vonWien nach Salzburg geflogen sind –heutepassiertdasnichtmehr.AufderWestverbindung, der GewinnstreckederÖBB,nehmendiePassagierzahlenstetigzu.
Wie entwickelt sich der Güterverkehr? Der Just-in-time Transport verursachtnochProbleme.DemversuchtdieÖBBentgegen zu wirken, unter anderemdurchdenBaudesneuenContainerter-minalsinWienInzersdorf.Sowirdver-sucht das Güteraufkommen vermehrtaufdieSchienezubringen.
Fahren Sie selbst auch gerne Zug? Natürlich.Zwarnichtsehrhäufig,aberichfahresehrgerneZug.
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Wasseranalyse an der BOKU
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events
10 Jahre UBRM – Die Geburt war leichter als das DanachPeter Schwarzbauer, UBRM-Urgestein, Mitbegründer und ehemaliger Programmbegleiter, blickt zurück auf 10 Jahre UBRM. Text: Peter Schwarzbauer
Entstehen des StudiumsBOKU-Studienwarenmeistaufeinebe-stimmteRessourceundtechnischorien-tiert. Aufgrund der Machtverhältnissebei Ressourcenverteilungen innerhalbderBOKUundderArt,wieStudienkom-missionendamalsliefen(quasieineArt„Selbstbedienungsladen“) drohten dieWiSo-Fächer„unterdieRäder“zukom-men. Deshalb taten sich die entspre-chenden Institute zusammen, um einneuesStudiumzukreieren.
DieSoWi-InstitutemachtensichaufdieSuche nach einer StudienkommissionundwurdenbeiderStukoForst-/Holzfündig. Interessant ist, dass esgeradejeneStukowar,ausderenReihenspä-terdanndiemeisteKritikkam.
UnterstützunggabesaußerhalbderSo-Wi-Institute,vonaußerhalbnurwenig.Einer,dervonAnfanganabervonderIdeebegeistertwaristdermittlerweileemeritierteProfessorWolfgangHolznervom Zentrum für Umwelt und Natur-schutz.
Umdrehung der SchwerpunkteDie WiSo-Lehrveranstaltungen habenin anderen BOKU-Studienprogrammeneher begleitenden Querschnittscharak-ter.ManbrauchtdieseWiSo-FächeralsErgänzung, um den Umgang mit denjeweiligen relevanten natürlichen Res-sourcenhalbwegsmanagenzukönnen.ImUBRM-StudiumbestehtUmkehrungderobigenArgumentation:Manbrauchtdienaturwissenschaftlichenundtechni-schen Fächer als Ergänzung, um halb-wegszuwissen,wasmanmanagt.
KonflikteDie im Vergleich zu anderen Studien-richtungenstarksteigendenStudieren-denzahlenführteninderFolgezuinter-nenKonflikten,dievorallemfolgendeHintergründehatten:
u Ressourcenverteilung (Studieren-denzahlen sind ein wesentlicherFaktor für die interne VerteilungvonRessourcen)
u AngstumVerlustder„Technik“-Las-tigkeit,daauchfürdenUBRM-Mas-terderTiteleines/r„Dipl.Ing.“ver-gebenwird.
u „Die nehmen ja anderen Studien-richtungen die Studierenden weg“(Kaumjemand–wederbeidenBa-chelor- noch bei den Masterbegin-nerInnen hätte etwas anderes anderBOKUstudiert,wennesUBRMnichtgegebenhätte).
u AngstumChancenverluste„traditi-oneller“ StudienabgängerInnen amArbeitsmarkt.
Zum Vorwurf der Oberflächlichkeit: InnerhalbderBOKUwirdvondenNa-turwissenschaftlerInnen häufig derVorwurferhoben,dasStudiumseiober-flächlich, die Leute „lernen ja nichts“.Das ist eine typische Reaktion vonNaturwissenschaftlerInnen, da dasUBRM-StudiumdeutlichmehrWiso-Fä-cheraufweistalsandereBOKU-Studien.
Reaktion auf Studierendenzahlen „Wie sollen die alle einen Job bekom-men?“ Keiner fragt, ob sie angesichtsbestehender Kapazitäten eine qualita-
tivhochwertigeAusbildungbekommenkönnen–daswärediewichtigereFrage.
Dieses Studium stellte natürlich vieleSelbstverständnissederBOKUinFrage,wie zum Beispiel die Ausrichtung aufeinenbestimmtenArbeitsmarktunddieimmernochtechnischeAusrichtung
Ich behaupte, ohne dass ich das em-pirisch beweisen kann, dass noch einanderesElementmitspielt,warumdasStudiumvoneinigenPersonenundIn-stitutionen mit „Argusaugen“ betrach-tet wird. Die BOKU gilt insgesamt alseine„konservative“Uni,anderdieEin-flüsse konservativer politischer Kräfteimmer noch ziemlich hoch sind. Die-sen Kräften ist wahrscheinlich ein sobunterundpolitischvielheterogenererHaufeneingewisserDornimAuge.
Anekdote am SchlussIneinerUBRM-Lehrveranstaltungfrag-tederLVA-LeiterdieStudisinabfälligerWeise:„WieheißteuerStudiumeigent-lich–UMPALUMPAoderso,nicht?“
Daraufhabenwir,TeilederStudienrich-tungsvertretung, UBRM-StudierendeundmeineWenigkeitdie„UMPALUM-PA-Band“gegründet,diemehrmals imTÜWIaufgetretenist.
Umpalumpa-Band 2010 im TÜWI; v.l.n.r. Christoph Kutzer (UBRM Stv., später ÖH-Vorsitzender), Peter Schwarzbauer, Thomas Gravogl (UBRM-Student), Martin Forster (UBRM-Student)
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Paul MESSNER
An der BOKU seit 1980Institut für Biologisch inspirierte MaterialienLehrveranstaltungen: Prokaryotic Glycoconjugates and Disease (mit C. Schäffer); Mitwirkung bei den Lehrveranstaltungen Methoden der Ultrastrukturforschung sowie Biological Nanosciences and Nanotechnology
Was war der Schwerpunkt Ihrer For-schungsarbeit?Während meiner gesamten For-schungstätigkeit an der BOKU wid-meteichmichdemThemengebietderbakteriellenZelloberflächenstrukturen(S-Schichten).Nebenderultrastruktu-rellen Analyse lag der Schwerpunktder Arbeiten auf der chemischen undmolekularbiologischen Charakterisie-rungderGlykosylierung(Anknüpfungvon Zuckern) dieser bakteriellen Pro-teine. Dank der erfolgten Förderung
derProjektedurchdenWissenschafts-fonds(FWF)konntenimLaufderJahreüber 220 Publikationen zu grundla-gen-undanwendungsorientiertenFra-gestellungenveröffentlichtwerden.
Was waren die Highlights Ihrer BOKU- Arbeitszeit?Ein sehr wichtiger Schritt am AnfangmeinerLaufbahnwareinErwin-Schrö-dinger-StipendiumdesFWF füreinenForschungsaufenthalt in Kanada. Da-durch wurden viele berufliche undauchpersönlicheBeziehungenmitEx-pertInnen im Arbeitsbereich „bakteri-elle Proteinglykosylierung“ geknüpft.EineweiterewichtigeEntwicklunger-gabsichdurchdieTeilnahmeaminter-nationalen Doktoratsprogramm „Bio-ToP“ des FWF an der BOKU. Ich wareiner der 14 Principal InvestigatorsdererstenFörderphaseundhoffesehr,dass die bevorstehende zweite PhasenunebenfallsvomFWFbewilligtwer-denwird.
Wie beschreiben Sie die Studierenden von heute im Vergleich zu früher, als Sie zu lehren begonnen haben?Der Wissensfortschritt in den letzten35JahrenwarenormundhatsichauchimUmgangmitdenStudierendennie-dergeschlagen. Da meine VorlesungenfürStudierende inhöherenSemesternangeboten wurden, kamen nur inter-essierteHörerInnen.DerkleinereRah-men dieser Vorlesungen trug daherwesentlichzueinemsehrpositivenAr-beitsklimabei.
Möchten Sie den StudentInnen noch et-was mitteilen?Meines Erachtens ist es ganz wichtig,Auslandserfahrung zu sammeln undauf die entsprechenden Fremdsprach-kenntnissevonAnfanganzuachten.
Was ist Ihr liebster BOKU-Platz/Ort/Raum?Durch die Übersiedelung des Depart-ments in die Muthgasse hat sich dieRaumsituationimLaborbereichverbes-sert.NeueGerätekonntenangeschafftwerden. Von der Umgebung her hatder Standort Türkenschanze natürlichmehr geboten – aber jedes Ding hatzwei Seiten – und der rasche wissen-schaftlicheAustauschmitdenKollegIn-nenamVIBT inderMuthgassebietetnatürlichvieleVorteile.
Werden Sie trotz Pensionierung noch an der BOKU anzutreffen sein?NatürlichbetreueichmeineDoktoran-den,die imnächsten Jahr ihreDisser-tationenfertigstellenwerden,bisdahinweiter.AucheineProjektmitarbeitmitderNanoglykobiologie-Gruppeimklei-nenRahmenistgeplant.BeiLehrveran-staltungenamFHCampusWien,Fach-bereichBioengineering,diezumTeilanderBOKUindenLaborenamStandortMuthgasse abgehalten werden, kannich die Erfahrungen meiner wissen-schaftlichenForschungandiezukünf-tigenStudierendenweitergeben.
Pensionierte Professoren im Interview
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Interviews: Andrea Grabmaier
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Peter LIEBHARD
An der BOKU seit 1976Department für Nutzpflanzenwissen-schaften, Abteilung PflanzenbauLehrveranstaltungen: Pflanzliche Produktion, Bodenbearbeitung und Bodenschutz, Nachwachsende Rohstoffe 1, Umweltaspekte in der Pflanzenproduktion
Werden Sie trotz Pensionierung noch an der BOKU anzutreffen sein?Aufgrund der zu betreuenden Master-und Dissertationsarbeiten bleibe ichinnächsterZeitinderLehreinausge-wählten Fächern wie NachwachsendeRohstoffe, Bodenbearbeitung und Bo-denschutzsowieUmweltaspekteinderPflanzenproduktiontätig.
Woher stammt der Bezug zu Ihrem Fach-gebiet?InmeinerKinderzeitineinemBergbau-ernbetrieb auf 1.050 Metern Seehöhe
warvielesknapp.Einweltweitsteigen-desausreichendesBereitstellenvonLe-bens-undFuttermittelnbeiErhaltungeinerlebenswertenUmweltwurdemirbereitswährendmeinerMittelschulzeiteinAnliegen.
Was waren die Highlights Ihrer BO-KU-Arbeitszeit?DerzumTeilsteileberuflicheAufstiegvieler meiner DiplomandInnen sowiedie Rückmeldung im Beruf stehenderAbsolventInnen bezüglich Wissens-vermittlung und Anregung zu kriti-schem Denken. Auch die Umsetzungund Anerkennung meiner „Basisar-beiten“ in der Rekultivierung bei derRotschlammkatastropheinUngarn,beiderRekultivierungbelasteterundzer-störter Böden in Rumänien sowie beiBodenschutzmaßnahmeninzentralasi-atischenLändern.
Wie beschreiben Sie die Studierenden von heute im Vergleich zu früher, als Sie
zu lehren begonnen haben?InderMotivationundZielsetzunggabes kaum Veränderungen, am ehestennochinderArtikulationstudentischerAnliegen.
Ihr Vorgänger?Mein Lehrer Prof. Otto Steineck hatmich als innovativen Studenten undMitarbeiterinseinTeamgeholt.FürdiePräsentationderAbteilungnachaußengab es immer genug andere KollegIn-nen–ichstandniegerneindererstenReihe.
Was ist Ihnen persönlich wichtig?ZeitgemäßesFachwissenundkritischeBeurteilungdereigenenunddervorge-gebenenMeinungen.
Was ist Ihr liebster BOKU-Platz/Ort/Raum?Während meiner Studentenzeit warmanalsStudent inderBibliothekein„Störender“.DasfreundlicheBereitstel-len weltweiter Fachliteratur in einemoffenenHausinruhigerAtmosphäreinunserer Bibliothek der Universität fürBodenkulturWiendarfnichtselbstver-ständlichwerdenund ist fürmicheinunschätzbares Gut und ein bedeuten-derOrt.
Haben Sie ein Motto?Bei Niederlagen stetiges Weiterarbei-tenandengesetztenZielen;vernetztesDenkenundFairness.
Womit werden sie sich in Ihrer Pension beschäftigen?Kreatives Arbeiten ist nicht an einenbestimmten Lebensabschnitt oder aneinen speziellen Arbeitsplatz gebun-den.DerzeitlaufenProjekte,beidenenich federführend mitarbeite und ichhoffe, dass noch weitere Forschungs-kooperationen dazukommen. GeradeinderPflanzlichenProduktiongibtesweltweitundauchinÖsterreichdurchscheinbar kurzzeitige wirtschaftlicheVorteile eine Entwicklung, die meinerMeinung nach der Erhaltung einergenerationsüberschreitenden land-wirtschaftlichen Bewirtschaftung ent-gegenläuft.DerBodenundderLebens-raum sind Allgemeingut. Dies möchteich zukünftig wesentlich deutlicheraufzeigenalsbisher.
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Sind Sie bereit?M. Hedwig Nora Pauer OCist, BOKU-Absolventin im Bereich Landwirtschaft, ist dem Ruf Gottes gefolgt und hat sich für ein Leben im Kloster entschieden. Im Interview spricht die neu gewählte Äbtissin der Zisterzi-enserinnenabtei Marienfeld über ihre Berufung, das Leben im Kloster und ihren neuen Aufgaben.
Sie sind bereit - waren wiederholt Ihre Worte bei der Weihe zur Äbtissin. Wozu sind Sie bereit?Die Äbtissin verspricht, der Gemein-schaft zu dienen. Sie erklärt sich be-reit, das ihr anvertraute Kloster unddieSchwesterningeistlichenundzeit-lichenBelangenzuführen,inTreuezuihren Gelübden und zur Ordensregel,inTreuezumLehramtderKircheunddenKonstitutionendesZisterzienseror-dens.Nachdemhl.BenediktsiehtderGlaubeinderÄbtissindieStellvertrete-rinChristiimKloster.AlsSymboldafürträgtsiedasPektorale(Kreuz).
Was bedeutet es für Sie im Kloster zu le-ben?Jede Berufung ist ein Geheimnis zwi-schen Gott, der sich in liebender Er-wählung einem Menschen zuwendet,und dem Berufenen, der mit seinemganzenSeinAntwortaufdenRufGot-tesgebenmöchte.ZielmeinesLebensalsOrdensfrauistes,ZeugniszugebenfürGottesGrößeundAllmacht,Schön-heitundLiebe.Unsereersteundwich-tigste Aufgabe ist das Gebet, dem wirtäglich mehrere Stunden widmen: imChorgebet, in der persönlichen Medit-ation und Schriftlesung sowie in der
Feier der Eucharistie, in der das klös-terliche Leben jeden Tag seine QuelleundseinenHöhepunktfindet.
Die Bindung an eine konkrete Ge-meinschaft (durch das Gelübde derStabilität) ist ein wesentliches Merk-mal benediktinischen Ordenslebens.Richtig verstanden ist diese Selbstbe-schränkung eine bewährte Hilfe zurErlangungwahrerinnererFreiheitundSelbstentfaltung. Das klösterliche Ge-meinschaftsleben ist eine Schule derLiebenachdemVorbildderUrkirche.Als Zisterzienserinnen verpflichten
Interview: Gudrun Schindler
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wir uns auch, von unserer Hände Ar-beit zu leben; so können wir uns mitunseren Talenten und Fähigkeiten indie Gemeinschaft einbringen, fühlenuns solidarisch mit den Menschenin der Welt und haben teil am Schöp-fungswerk Gottes. Konkret verdienenwir in Marienfeld unseren Lebensun-terhaltmitunsererParamenten–undKerzenwerkstättesowiemitderBetreu-ungvonGästen.EingroßerObst–undGemüsegartenermöglichtweitgehendeSelbstversorgung.
Wie sehen Sie nun Ihre Funktion als Äb-tissin, was sind Ihre Aufgaben und Ziele?Das „Regierungsprogramm“ einer Äb-tissin des Zisterzienserordens ist dasEvangelium und die Ordensregel deshl.Benedikt.DieÄbtissinistHirtinundMutter ihrer Gemeinschaft, sie ist dasEinheit stiftende Band. Sie trägt Sorgefür alle Bedürfnisse; sie ist RatgeberinundHelferin, Lehrerin aufdemgeistli-chenWeg;sieistaberauchVerwalterindesKlosterbesitzesundträgtalsOberineinesrechtlichselbstständigenKlostersMitverantwortungfürdenGesamtorden.
Persönlich werde ich – in Kontinuitätzu meiner Vorgängerin – die kontem-plative und marianische Ausrichtungunserer Gemeinschaft fortführen. DerGründungsintention des Klosters ent-sprechend besteht unsere Aufgabenicht in sichtbaren sozialen Werkenoder pastoralen Diensten, sondern imeinfachen Dasein einer Schwesternge-meinschaftinGebetundArbeit.Indemwir die großen Anliegen von Kircheund Welt und die vielen uns anver-trautenpersönlichenAnliegenvordenHerrn tragen, istunserLebenauch inderVerborgenheitderKlausurmissio-narischwirksam.
Wann haben Sie sich für diesen Lebens-weg entschlossen? Gab es ein spezielles Erlebnis? Wie sind Sie zu dem Standort Marienfeld gekommen?Ichstammeauseinergläubigenkatho-lischenFamilieundhabenieaufgehört,meinereligiöseÜberzeugungzuprak-tizieren.WasdenOrdensberufbetrifft,gehöreichdennochzuden„Spätberufe-nen“undbinfrohunddankbarfürdieErfahrungen,dieichzunächstinStudi-umundBerufslebenmachenkonnte.
MeinWeginsKlosteristengverbundenmitder1969wiederbelebtenWallfahrtin MariaRoggendorf (unweit vonHol-labrunn)unddemdamitverbundenenreligiösen Aufbruch besonders unterJugendlichen.Durchdiedaraushervor-gegangene Klostergründung Marien-feld, fürderenBau ich mich zunächstmateriellengagierthabe,erkannte ichden eigenen Ruf zum Ordenslebenimmer klarer, und zwar von Anfanganganzkonkret fürdiesesneueKlos-ter, dessen Entstehungsgeschichte ichmitgetragen habe. Im November 1978bin ich schließlich indieVorarlbergerMutterabteiMariastern–Gwiggenein-getreten; 1982 wurde ich mit siebenMitschwesternzurNeugründungnachMarienfeldentsandt.
Sie haben an der BOKU Landwirtschaft studiert und auch nach Abschluss in der Branche gearbeitet. Was haben Sie ge-nau gemacht? Haben Sie während des
Studiums je gedacht, einmal im Kloster zu leben?NachmeinemStudienabschluss(Land-wirtschaft und das damals im Entste-hen begriffenene StudienprogrammGrünraumgestaltung)habeichabJän-ner1973beimAmtderNÖLandesre-gierung gearbeitet (Abteilung Raum-ordnung). Erst in diesen Jahren (alsoam Beginn einer gesicherten berufli-chenLaufbahn)istinmirderRufzumOrdensleben wach und immer deutli-chergeworden.
Viele Menschen fragen sich nach dem Sinn des Lebens, haben Sie eine Ant-wort? Glauben Sie an Reinkarnation?Die Vorstellung von Reinkarnationlehne ich ab,weil siemit demkatho-lischen Glauben nicht vereinbar ist.DenSinndesLebenssehenwirChris-ten darin, Gott zu erkennen, Ihn zulieben,Ihmzudienen;undwirhabendaswunderbareZielvoruns,dasswir-erlöstdurchJesusChristus-nachun-seremirdischenLebeneinmalmitLeibundSeeleauferstehenundfürdiegan-zeEwigkeit inderLiebedesdreifalti-genGottesgeborgenseinwerden!
Was ist Gott für Sie? „Unter Deinen Schutz und Schirm“ ist Ihr Wahlspruch: ist damit Gott gemeint?GottistfürmichnichtetwasodereineIdee.Eristfürmicheinwunderbares,liebendes DU. Er ist Ursprung, Sinnund Ziel aller Schöpfung und damitauch meines Lebens. Er ist ewig undunendlichvollkommenerGeistundei-nerindreiPersonen.DurchseineSelb-stoffenbarung in der MenschwerdungseinesSohnesJesusChristuskannichsein innerstes Wesen erkennen: GottistdieLIEBE,diemicherlösthat,undder ich die Antwort meiner Liebe ge-benmöchte.
Der vollständige Beginn des ältestenMariengebetes, dessen AnfangsworteichalsWahlspruchgewählthabe,lautet:„Unter deinen Schutz und Schirm flie-henwir,heiligeGottesmutter“.Ichhabedamit mich selbst und unsere Kloster-gemeinschaft erneut unter den SchutzderGottesmutterMariagestellt–inderTradition unseres Ordens, in dessenSpiritualitätMariavonAnfanganeinenbedeutsamenPlatzeingenommenhat.
Äbtissin Dipl.-Ing. M. Hedwig Pauer OCist wurde am 21. Mai 2014 – nach dem altersbedingten Rücktritt ihrer Vorgängerin – vom Konventkapitel der Abtei Marienfeld zur 2. Äbtissin des Klosters gewählt. Die Benediktion (Äbtissinnenweihe) erteilte ihr der Generalabt des Zisterzienserordens Mauro-Giuseppe Lepori OCist am 11. Juli 2014, Fest des hl. Benedikt von Nursia, in der Abteikirche von Marien-feld. In dem feierlichen Ritus werden der Äbtissin nach dem Weihegebet die Insignien ihres Amtes übergeben: das Regelbuch des hl. Benedikt, der Ring und der Äbtissinnenstab.
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Innovation in der VeredelungsindustrieDie Werke der Garant Tiernahrung gehören zu den größten und modernsten Mischfutterwerken Österreichs. Dort wird ein vollständiges Sortiment produziert – von Nutztierfutter über Pferde- und Wildfutter bis zum Fischfutter. Seit der Gründung 1954 haben sich sowohl die Produktionsmenge als auch die Produktpalette maß-geblich erweitert. Anlässlich zum 60-jährigen Jubiläum hat BOKU alumni das neue Firmengebäude am Be-triebsstandort Pöchlarn besichtigt und Christoph Henöckl, Geschäftsführer von Garant Tiernahrung, interviewt.
samtbetreuung zählt auch unser neu-es Firmenzentrum. Dieses bietet vielRaumsowohl fürdentäglichenDialogmit unseren VertriebspartnerInnensowie KundInnen, als auch für Veran-staltungenmitExpertInnen.UnserZielistes,dietierischeVeredelungunddieTierernährungdurchdasneueGarant.
Garant präsentiert sich mit dem moder-nen Firmengebäude ganz offensichtlich neu. Können Sie erzählen, was alles pas-siert ist? Was sind Ihre Ziele?Der Vertrieb von Mischfutter wandeltsich mit der Strukturentwicklung derlandwirtschaftlichen Betriebe. FrüherbasiertederVertriebaufregelmäßigenBesuchen durch unsere Außendienst-mitarbeiterInnen, die das Sortimentpräsentiert haben. Die LandwirtInnenwerden jedoch immer professionellerundparalleldazumussauchdieBera-tungimmerintensiverwerden.Garantbietet gemeinsam mit den Lagerhäu-sernalswichtigstenVertriebspartnernein Gesamtpaket, das von der geziel-ten Hofanalyse bis hin zu Workshopsreicht. Zu unserem Konzept der Ge-
Hausnochbesserspürbarunderlebbarzumachen.
Wovon wird die Futtermittelbranche der-zeit geprägt? Wie wird die Zukunft sein?In der westlichen Welt befindet sichdie Agrarwirtschaft grundsätzlich aufeinem sehr hohen Niveau. DennochgibtesselbstinEuropadurchausgroßeUnterschiede zwischen den Märkten,beispielsweise zwischen Holland undÖsterreich.AufdereinenSeitegibtesin der tierischen Veredelung Großbe-triebe mit 500 und mehr ZuchtsauenundaufderanderenSeitedominierenFamilienbetriebe mit 50 Sauen. WirsinddahermiteinerPolarisierungundeinem internationalen Wettbewerbkonfrontiert,diesichinZukunftweiter
firmenPortrÄt
Garant.Haus
Christoph Henöckl, Geschäftsführer
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verstärken werden. Wir stehen ganzklar zur Landwirtschaft in Österreichund sehen es als unsere Aufgabe, dieheimischen Betriebe bestmöglich mitunserem Know-how zu unterstützen.Betrachtet man den europäischen Mi-schfuttermarkt,sogabesVerschiebun-genzwischendenTierarten,insgesamtist der Markt aber kaum gewachsen.Dennoch bin ich überzeugt, dass derMarktnochPotenzialhat, insbesonde-reinSpezialsegmentenwieFischfutter.
In welchen Bereichen haben Sie BO-KU-AbsolventInnen beschäftigt und wel-ches Wissen benötigen sie für die Tätig-keit in Ihrem Unternehmen?DerzeithatGarant insgesamt rund180MitarbeiterInnen. Darunter sind auchzweiBOKU-AbsolventensowieAbsolven-tInnen der Fachschule Weihenstephanund der Veterinärmedizin. Zudem sindwirderzeitaufderSuchenachweiterenzweibisdreiAbsolventInnen.Dabeisu-chenwirinallenArbeitsbereichenkom-petente und engagierte MitarbeiterIn-nen,diemitFachverstandLösungenimInteresseunsererKundInnenerarbeiten.
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. Christoph Henöckl
MitarbeiterInnen: Gesamt rd. 180, davon 2 BOKU-Absolventen
Eigentümer: RWA Raiffeisen Ware Austria AG
Beteiligungen: agromed Austria GmbH
Standorte: Zentrale & Produktionsstandort Pöchlarn
Produktionsstandort Aschach/Donau
Produktionsstandort Graz
Vertriebspartner: Österreich: Lagerhaus-Genossenschaften
Europa (v.a. CEE): über Partnerunternehmen
Umsatz: 131 Mio. Euro (2013)
Absatzmenge: 320.000 Tonnen (2013)
Marken: Garant Qualitätsfutter (Nutztierfutter)
Aqua-Garant (Fischfutter)
Trophy Äsungsergänzung (Wildfutter)
Pegus Horse Feed (Pferdefutter)
AlpenKorn (Biofutter)
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Auf/Umstieg
gabriele Herzog Austropapier
GabrieleHerzog istneueGeschäftsführerin derAustropapier, der Inter-essensvertretung der Ös-terreichischen Zellstoff-und Papierindustrie.Die Kärntnerin studierteForstwirtschaft und be-
gannihreBerufslaufbahnalsKoordinatorinderPlatt-formForst-Platte-Papier.WeitereStationenwarenun-teranderenPEFCAustria,dieRaiffeisenWareAustriaAGunddieEsterházyGruppe,vonwosieAnfangJunizuAustropapierwechselte.
Hannes diem EQ-BOKU-VIBT GmbH
Im Juni wurde HannesDiem, alumni Ehrenmit-glied, zum Geschäfts-führer der EquipmentBOKUViennaInstituteofBiotechnologyGmbHbe-stellt.DieEQ-BOKU-VIBT
GmbH wurde 2010 gegründet und ist eine Gesell-schaftderBOKU,dieunteranderemwissenschaftli-cheGroßgerätefürForschungsprojekteerwirbtunddiese an Forschungseinrichtungen, Start ups undUnternehmenvermietet.
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stephanie von PfuelBürgermeisterin von Tüßling
Die 53-jährige Forstwis-senschaft-Absolventinwurde zur ersten Bür-germeisterin ihrer Hei-matgemeinde Tüßling,Deutschlandgewählt.DieAdelige ist weiters Eh-
renbotschafterin für SOS-Kinderdörfer und im Aus-schuss des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, alsTV-Moderatorin, Autorin, Event-Veranstalterin undGutsverwalterintätig.
Einstieg ...
manuel filzWieserKulturpark Eisenstrasse-ÖtscherlandProjektmanager
Schon im Bachelorstudium (Biodiversität und Ökologie) in Grazmerkteich,wasfürinteressanteundkomplexeThemenFischha-bitateunddieerfolgreicheFischzuchtsind.SomitbelegteichdasMasterstudiumAppliedLimnologyaufderBOKU.MeinWunsch-ziel war es, sowohl im Sektor Aquarienfischzucht als auch beiSpeisefischdieWildbeständezuschützenunddie fürdenMen-schen relevantenFischartenzuzüchten. InmeinerTätigkeit imalpinen Mostviertel koordiniere ich das Projekt „Wasser.Fisch.Mensch“undbiete interessiertenMenschenGrundkursezurFi-schzucht, Basisberatungen eines Ziviltechnikers, Exkursionenetc.an–mitdemZiel,dieAnzahlderFischzüchterInneninderRegion zu erhöhen. Weiters ermittle ich mittels einer Machbar-keitsstudie die mögliche Umsetzung einer zentralen Zucht undSchlachtung in der Region. Es ist ein extrem interessantes undabwechslungsreichesProjekt!
sabine PruCknerBIOMIN Holding GmbHTechnical Manager Schwein
Der Zuchtsauen-Betrieb meiner Eltern weckte die LeidenschaftzurLandwirtschaftinmirundsowollteichnachderHandelsaka-demie unbedingt etwas in diese Richtung weitermachen. DaherbegannichschließlichdasBachelorstudiumAgrarwissenschaftenundaufgrundmeinesInteresseszuTierenunddessenVerhaltenundStoffwechselvorgängemachteichmeinenMasterinNutztier-wissenschaften.InmeinerPositionbeiBiominalsTechnicalMa-nagerSchweinbinichgenauinmeinemElement.IchschreibeimSchweinebereichwissenschaftlicheArtikelundarbeitebeiFeld-versuchenmit.WasmirbesondersgutanmeinemTätigkeitsfeldgefällt ist,dassichsowohlinderTheoriealsauchinderPraxistätigbin.
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Auf/Umstiegmichael seeWaldSozialversicherungsan-stalt der Bauern
Als neuer Sicherheits-berater der Sozialver-sicherungsanstalt derBauern ist MichaelSeewald schwerpunkt-mäßig für die Bera-
tungs-undInformationstätigkeitinland-undforst-wirtschaftlichenBetrieben,Schulenundbeiland-wirtschaftlichen Veranstaltungen verantwortlich.ZuvorwarSeewaldbeiDuPontPioneerundderBPAustriaAGtätig.
Johannes sCHmiedTeak Holz International AGCountry Project Manager Costa Rica
Bereits frühwollte ichwissen,woRoh-stoffeundProdukteherkommen.AnderBOKUabsolvierteichdenBachelorundvertieftemeinWissenimMasterNaturalResources Management and EcologicalEngineering mit Fokus auf Sustainable
Business. Zusätzlich studierte ich an der WU Wien IBWL. MeineBachelorarbeithandeltevonInvestitionenindenRohstoffHolz.Beimeiner täglichen Arbeit im Plantagenmanagement der Teak HolzInternationalAGkümmereichmichumdieKulturderPlantagen,dieKommunikationmitForstarbeiterInnenundKollegInnensowiedenVerkaufundAbsatzmitKunden.EinbesondererAnreizistdieInterkulturalität: Die Tätigkeiten in Costa Rica fordern mein Spa-nisch und ich erlebe die exotischen Naturlandschaften sowie dieKulturdesLandeshautnah.Ichfreuemich,ineinemjungenTeamimBereichderRohstoffearbeitenzudürfen,weildieProduktiondesHolzesimVordergrundstehtundletztlichzueinemEndproduktwieMöbelverarbeitetwird.
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thomas resl Bundesanstalt für Agrarwirtschaft
Mit 2. Mai 2014 wurdeThomasReslzumDirek-tor der Bundesanstaltfür Agrarwirtschaft be-stellt. Der Agrarökono-mie-Absolvent gründeteein Ingenieurbüro für
LandwirtschaftundAgrartechniksowieeineUnter-nehmensberatungbevorerzuletztimKabinettdesehemaligenBundesministersNikolausBerlakovichfürdenBereichLandwirtschaftverantwortlichwar.
andreas tHurner Landwirtschaftskammer Österreich
SeitFebruar2014leitetAndreas Thurner dasBrüssel-BüroderLand-wirtschaftskammer Ös-terreich.DerAbsolventdes DiplomstudiumsLandwirtschaftwarzu-
vor 4 Jahre als Referent für Tierische Erzeugnis-seinderLKÖsterreichtätig.MitJuni2014wurdeder33-jährigeKärntnervomRatderEuropäischenUnionzumMitglieddesEuropäischenWirtschafts-undSozialausschussesernannt.
elisabeth olisCHarBundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und WasserwirtschaftAssistenz im Ministerbüro
Mit Dezember 2013 habe ich meinMasterstudium Landschaftsplanungund Landschaftsarchitektur abge-schlossen. Einen konkreten Schwer-punkt habe ich nicht gesetzt, da ichviele unterschiedliche Themengebiete
sehrspannendfand.BesondersfaszinierendistfürmichjedochdieGestaltungdesöffentlichenRaumes.SinnvolleGestaltung/PlanungundderverantwortungsbewussteUmgangmitunsererUmweltundUmgebung sind Anliegen, die mir besonders wichtig waren undnachwievorsind.DieKombinationderSchwerpunktePolitikundNachhaltigkeit ist bei meinen Aufgaben im Ministerium für einlebenswertes Österreich perfekt vereint. Seit April 2014 darf ichdasTeamimMinisterbürounterstützen.DasAufgabenfeldistsehrvielfältig – von Terminorganisation über Recherche-, und Koordi-nierungstätigkeiten mit Themen-Fokus Ressourcenmanagement,Abfall/Altlasten und Verkehr/Mobilität bis zur Organisation vonDienstreisen.
… durch alumni vermittelt www.alumni.boku.ac.at/jobs
Berichtigung zur Ausgabe 2/2014Vera Pachtrog ist als Referentin für Pflanzenschutz bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich tätig.
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Sponsionen & Promotionen
sPonsionen
leBensmittelWissensCHaft und -teCHnologieBRÄNDLEJohannaDÜRRKatharinaSACKLElisabethWANGJunm WURBSPhilipp
BioteCHnologieCOUPERUSAnnaMarejkeDÜRKOPMarkRobertKEUSCHNIGChristophKHORSANDNazliKÖRBELAnnam SCHOTTMartinm THALLERPatriciaTSCHEPPEAngelikaUtaElkem ZAHRLRichard
safety in tHe food CHainEBNERStephanm FRITZEva-Maria
landsCHaftsPlanung und landsCHaftsarCHitekturm ASAMERPhilippFELDBACHERElisabethGRÖTZLBrigitteHAMMERERAndream HÖLZLKristinaHUDLERAndreasJACHSViktoriam KENNEYLisam KIENEGGERJuliam KLEINEMichaelaLIEBLUrsulam MALLINGERAnnaRAUCHBernadettem SCHOBERLenaTHÜRINGERBarbara
angeWandte PflanzenWissensCHaftenASSINGERThomasBRUNHUBERChristina
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nutztierWissensCHaftenENZENHOFERStefaniePICKERLisaPRUCKNERSabinem SCHINDECKERSylviaMariaagrar- und ernÄHrungsWirtsCHaft m FEUERHAKEChristofm GRUBERMarleneElisabethm HÁJEKAgnesMariaElisabethm OSTERKORNMariam PARTLAnna-Mariam WENINGERLukas
ÖkologisCHe landWirtsCHaftSCHWEDBernhard
agrarBiologieBATTISTIClaudiaWEISSENBOECKAnna
WildtierÖkologie und Wildtiermanagementm FRIEDLJohannaGRUBERStephanieBernadettem NAESBYKatharina
forstWissensCHaftenFRIEDLGeorgGEORGEJan-Peterm HUBERChristophm WINDISCHKatrinSiehe Kommentar der ÖBf Seite 37
HolzteCHnologie und management m GÜNTHEREvam JAUKGünther
mountain risk engineering LEFRichard
stoffliCHe und energetisCHe nutzung naCHWaCHsender roHstoffeALLMERMartinaGÖBLChristophm HÖHERMartinm NAGELHOFERKlaus
alPine naturgefosteraHren / WildBaCH- und laWinen-verBauung REISCHENBÖCKGerald
individuelles masterstudiumm POHLWaltherPÖLLINGERBettinaVETTERSimon
umWelt- und Bio-ressourCenmanagement BECSIBenediktGLANNERBettinaHUBERStefanm KÖNIGKatharinaPOLTRenate
natural resourCes management and eCologiCal engineering HARTLMarco
kulturteCHnik und WasserWirtsCHaftm ANIBASMarkusBUCHINGERStefanieHAASKathrinMETZLERMiriamm REDENGeorgRIEGLERSebastianm RINDLERRolfWERNIG-PICHLERLeonhard
landmanagement, infrastruk-tur, BauteCHnikNEUGEBAUERNikolausChristoph
Promotionen
GRILLBERGERRanam HASENHINDLChristophJADHAVVaibhavJANESCHBettinam KRONDORFERIrisLAPINKatharinaLAUTERBÖCKBenjaminm MATIASCHLydiaMariam RIEGLERMartinSCHEFFKNECHTSusannem SCHMÖGERElisabethSIEBENHOFERBernhardTINTNERJohannesm ÜCISIKMehmetHikmetm VARGAElisabeth
HerzlichenDankanalleEltern,VerwandteundBe-kanntederAbsolventInnenfürdieGeldspendenamAlumni-Sektstand. Die Spendensumme von insge-samt EUR 1.077,20 kommtdemVereinKindergrup-penBOKUzugute,derStudierendenundMitarbei-terInnenderBOKUeineganzjährigeKinderbetreu-ungbietetundvondenElternverwaltetwird.
VoM 26. uNd 27. juNI 2014 Alumnimitglieder sind hervorgehoben m
karriere
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Zeitnahe Fernerkundung
andinformationenausderLuft zugewinnen, istundbleibteinkomplexesUnterfangen,demsichdieBOKUerfolgreichverschriebenhat.DieaktuelleMasterarbeit
vonKatrinWindisch (sieheSponsionen&Promotionen)hatwichtigeErkenntnissegebracht.IhrZielwares,nuraufBasisvonFernerkundungsdatenHöhenzuwachsundOberhöhevonWaldbeständenzuermittelnunddarausderenErtragsklasseabzuleiten.TrotzdersmartenKombinationzweierMethoden,nämlichAirborneLaser-Scanning(ALS)unddigitalerPhoto-grammetrieaufBasisvonStereo-Luftbildern,wardieAussa-gekraftderErgebnissenochnichtzufriedenstellend.Währenddie erstellten Kronenhöhenmodelle dichte Waldstrukturensehrgutwiedergeben,sindbeiLückenundBestandesrändernnoch methodische Verbesserungen vonnöten. Es sind alsoweiterewissenschaftlicheAnstrengungengefragt.
Gefragtistaberauch–zumindestinderforstlichenPraxis–dieAktualitätderDaten.ALS-Datensind(noch)soteuer,dassimöffentlichenAuftragersteineösterreichweiteAbdeckungrealisiertwurde.InvielenGebietenÖsterreichsliegtdieAuf-nahmederALS-DatenbereitsmehrereJahrezurück.DerTer-minfüreineNachführungdesDatensatzesistungewiss.Digi-
Von Susanne Langmair-Kovács
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kommentar Bundesforste
taleLuftbilder, die imBereichderOberflächenmodellierungfürzahlreicheforstlicheAnwendungeneinevielversprechen-deAlternativezuALS-Datendarstellen,werdeninÖsterreich„vonStaatswegen“imDreijahresabstandaufgenommen.DerTrendgehtinRichtungVerkürzungdesIntervalls–soferndiefinanziellen Mittel vorhanden sind. Sie bereitzustellen unddamit der Fernerkundung zeitnah Daten zur Verfügung zustellen,istkeineabgehobeneForderung!
Die Autorin ist Nachhaltigkeitsbeauftragte der Österreichi-schen Bundesforste AG. [email protected]
Teuer, aber punkto Geländebeschaffenheit aufschlussreich: aus ALS-Daten erzeugte Hangneigungsdarstellung
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How would it be to live and work in Bedford, UK ?
How did you get your job at Unilever? I ended up at Unilever by accident. Iwas not looking for a job but saw anopenpositionatUnilever forsomeonewhoknowsaboutlifecycleassessmentonamailinglist.Iappliedmoreorlessforfun.AtthattimeIwasjustfinishingmyPhD in Irelandand Iwas temptedtospendsomemoretimeabroadbeforegoingbacktoVienna.
What are your responsibilities in your current position? Iamalifecyclemanager,whichmeansI support the company with sustaina-bility expertise on a tactical and stra-tegiclevelinordertoachievebusinessobjectives. Unilever’s size and diverseportfolio (foods, home and personalcare products) allow me to work on a
plethora of topics suchas agriculture,chemicalsorpackaging.Ialsosupportthe sustainability strategies of brandsandprovideevidenceforclaims.Ipar-ticularlyenjoyrepresentingUnileveratexternalindustryandtradegroups.
Where do you see cultural differences in attitude towards work?I think this depends on where in thecountryandinwhichsectoryouwork.London and particularly the financialsector is a very different work placefrom the rest of the country.Overall Ithinkpeoplearemoremobileandarehappy to move for jobs. Something IneededtogetusedtoatUnileveristhateverything is on first name basis andtitlesarehardlyeverused.AsIworkalotwithpeoplewhoarebasedaround
international
The Butterfly Bridge – a modern pedestrian suspension bridge – is a famous Bedford town landmark. Nicole Unger
the world and who I have never seeninperson Ineeded togetused to thatatfirst.People are alsoverygenerouswhen it comes to foreigners speakingEnglish,evenifitisnotperfect.
What do you enjoy most about life in the UK?Wehave lovely friendshereand thereseemstobesomethinggoingonallthetime. I really like visiting old estatehouses (thinkofDowntonAbbey)andexploring the history behind them. Icanalsospenda lotof timeinBritishbookshops. It is nice seeing TV pro-grammesandfilmsintheoriginalEng-lish version. And while there are pre-conceptionsaboutfoodinEngland,theIndian cuisine is very good and thereisanIndianrestaurantateverycorner.
In 2006, Nicole Unger – a BOKU alumna – embarked on an adventure and moved to the United Kingdom. Starting from zero, finding a place to live, meeting new people… Was it worth the effort? In this interview the Environmental Sustainability Scientist talks about living and working abroad.Interview: Andrea Grabmaier
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klimatiCker
Herbert formayer und Helga kromp-kolbInstitut für Meteorologie
WorldWideWeather – der BOKU Klimaticker
er Sommer 2014 wird denmeisten ÖsterreicherInnenals „verregnet“ in Erinnerung
bleiben,dabeibeganneräußerstsonnigund trocken. In der zweiten Junihälftestellte sich die Witterung jedoch lang-fristigum.DasAzorenhochkonntesichnichtüberMitteleuropaetablierenundso gelangten im weiteren Verlauf desSommers feucht-mildeatlantischeLuft-massenzuunsindenAlpenraum.Die-sefeucht-schwülenLuftmassenführtenimmerwiederzuNiederschlägen,meistin Form von Gewittern. Diese konntendurchaus heftig ausfallen. Zwischen30. und 31. Juli führten organisierteGewitter in Niederösterreich und demNordburgenlandzuzahlreichenlokalenÜberflutungen. In Podersdorf wurdeninnerhalbvonsechsStunden137Milli-meterRegengemessen.HeftigeGewitterkamenimganzenBundesgebietvorundführtenzukleinräumigenÜberschwem-mungen und Vermurungen. In Abb. 1istdieWasserführungdesBrixenbaches
in Tirol dargestellt. Der Bach mit demEinzugsgebiet von etwa 10 Quadratki-lometer reagiert sehr stark auf ein lo-kalesGewitterundinnerhalbkürzesterZeitwirdeinAbflussmiteinermehrals
30-jährigen Wiederkehrwahrscheinlich-keiterreicht.Trotz des häufigen Niederschlags warder Sommer 2014 normal temperiertundteilweisesogaretwaszuwarm.
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Abb. 1: Abflussverhalten des Brixenbaches in Tirol Anfang August. Am Abend des 3. August schwillt der Bach in Folge eines schweren Gewitters innerhalb kürzester Zeit auf mehr als 1 Meter Wassertiefe an. (Quelle: Hydro Online Tirol)
Japan, Philippinen, Korea, Vietnam: Mehrere
starke Taifune verursa-chen Milliardenschäden.
Australien: Verbreitet unterdurchschnittliche Niederschläge im Juni
und Juli
Nordwest und Zentralafrika: Außerge-wöhnlich heiß und neue
Hitzerekorde
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Südwesten der USA von Kalifornien bis Texas: Die langan-dauernde extreme Trockenheit setzt
sich fort.
Nordwest Canada: Ab Mitte August
großflächige Waldbrände
Skandinavien: Außergewöhnlich trocken und heiß. In Mittelschwe-den gerät ein Waldbrand außer Kontrolle und mehr als 150 km²
Wald verbrennen. Nordindien, Nepal: Schwere Monsun-Niederschläge im Juli und August fordern mehrere
hundert Todesopfer
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Beiträge der AbsolventInnenverbändeBrainstorming mit dem UBRM-Alumni
MitvielenkreativenIdeenstartetederUBRM-AlumniindenSommer.Am13.JunifeiertedasStudiumUmwelt-undBio-ressourcenmanagementden10.Geburtstag.DieseGelegen-heitnutztederfrischgegründeteUBRM-Alumni,ummitStu-dierendenundAbsolventInneninangenehmerAtmosphärezuplaudern.ImRahmeneinesoffenenWeltcaféssammeltenwirdieWünscheundErwartungenandenVerein.Vernet-zung und Erfahrungsaustausch sind eindeutig Hauptanlie-gen.Die regenDiskussionen zeigtendeutlich,wiewichtigdas Thema Arbeitsmarkt für Studierende bereits währendder Ausbildung ist. Alle waren sich einig, dass hier derUBRM-AlumnialsBrückenbauerdienensoll.Ideenzurprak-tischenUmsetzungreichenvonOnline-Plattformen,Stamm-tischenoderWandertagenbishinzueinerösterreichweitenAbsolventInnen-Karte. Um die gesammelten Vorschlägeauchvisuellansprechenddarzustellen,habenwirdazueineWordclouderstellt.
DienächstenSchritteundEventsplantdasVorstandsteamamUBRM-Alumni-KlausurwochenendeimSpätsommer.WirfreuenunsjederzeitüberweitereVorschlä[email protected]
Informationen rund um das Angebot und die Ziele desUBRM-Alumnis,FragenzurMitgliedschaft,einekurzeVor-stellungdesVorstandsteamsundvielesmehrfindetihraufunsererHomepageunterwww.ubrm-alumni.boku.ac.at.
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Terminankündigungen des AgrarabsolventenverbandsABSoLvENtINNENStAMMtIScH AN DER BoKUWann: Dienstag, 14. Oktober 2014 um 18 UhrWo: UniversitätfürBodenkultur,Exnerhaus, Peter-Jordan-Straße82,1180WienReferent: DIJohannSteinwider,Abteilungsleiterfür Risikobewertung, Agentur für Gesundheit
undErnährungssicherheitThema: WiesichersindunsereLebensmittel:Risiko-
bewertungundRisikowahrnehmungzur LebensmittelsicherheitUmAnmeldungwirdgebeten:[email protected] zUR voLLvERSAMMLUNg Am Mittwoch, den 19. November 2014imBundesministeriumfürLand-undForstwirtschaft,Um-weltundWasserwirtschaft,Marmorsaal,1.Stock.1010Wien,Stubenring1
17UhrBeginnderVollversammlungu Bericht:AktuellesvonderUniversitätfürBodenkultur:
RektorMartinGerzabeku BerichtderObfrauundweitererVorstandsmitgliederu 18.45UhrVortrag:Bundesminister DIAndräRupprechterAnschließendlädtBMRupprechterzumBuffetimFoyer.
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Beiträge der AbsolventInnenverbände
Spontanmeintohnezuzögern,vonselbstundausfrei-enStücken.Nachderletztenzoll+Ausgabe„gesteuert“geht „spontan“ auf die flüchtigen, impulsiven, unge-plantenAktionenundReaktionenein,die (Frei)Raumkonstituieren und auch nachhaltig verändern. Überabsurde Wuchsorte und die Besonderheit städtischerSpontanvegetation berichten zwei Beiträge aus Wien.Spontane Bilder durch Handys und Digicams sind In-haltderFotostreckeundspielenineinemBeitragüberUrban Explorers, die versuchen, verlassene Orte zudokumentieren, eine Rolle. Ein gewisser Zwang zurSpontaneitätistinsogenanntenTransitgärten(mobilenGärten)gegebenundstelltgemeinsammitdemBeitragdesKollektivesSoliLaeinmalmehrdieFrage:Wemge-hörtderöffentlicheRaum?WeitereBeiträgethematisie-renStadtentwicklungstendenzeninIstanbul,HighLineParksinNewYorkundWien,künstlerischeInterventio-nen,Freiraumpfadeundvielesmehr.
Ab Mitte Oktober 2014 startet das Crowdfunding Pro-jekt„Spontan“aufderStarter-PlattformStartnext.Unterwww.startnext.at/spontankanndieProduktionder24.Ausgabe von zoll+, ganz im Sinne von spontan – vonselbst,ohnezuzögernundausfreienStücken–unter-stützt werden. Bei erfolgreicher Finanzierung wartenspannendeDankeschönsaufdieUnterstützerInnen.www.startnext.at/spontanwww.foruml.at/zollwww.facebook.com/foruml.at
Der KT-Verband lädt am 10. November 2014 ab 13 Uhr alleMitgliedersehrherzlichzum28.Seminar„KulturtechnikundWasserwirtschaft–heute“unterdemMotto„AbfallwirtschaftundAltlastensanierung“anderUniversität fürBodenkultur(Wilhelm-Exner-Haus–EH05)ein.DasSeminarstehtunterderLeitungvonUniv.Prof.DIDr.MarionHuber-HumerundPriv.-Doz.DIDr.KerstinE.Scherr.DieVeranstaltungbietetei-nenEinblickindieThematikderAltlastensanierung,welcheneuen Horizonte für Prävention, Management, Wiederher-stellung/SanierungunddieWiedereinbindungdergewonnenWerteindenWirtschaftskreislaufinZukunftmöglichsind.
Im Anschluss findet ab 17 Uhr die Vollversammlung desKT-Verbandes ebenso im Wilhelm-Exner-Haus statt, bei derunter anderem langjährigeVerbandsmitgliedermitderGol-denenEhrennadeldesVerbandesausgezeichnetsowiederJu-lius-Kar-PreisunddasEtertec-Stipendiumverliehenwerden.BeimanschließendengemütlichenAusklangwirdauchdiesesMalderAustauschderTeilnehmerInnenuntereinandernichtzukurzkommen.Weitere Informationen finden Sie unter www.ktverband.at.
Crowd funding Projekt zoll+ „spontan“
28. Seminar „Kulturtechnik und Wasserwirtschaft – heute“ und Vollversammlung am 10. November 2014
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ForstAlumni: Generalversammlung 2014
Der Verband der Österreichischen Forstaka-demikerInnen lädt seine Mitglieder am 26.September2014zurGeneralversammlungindasStiftGerasimWaldviertel.DieVersamm-lungbeginntum8.30UhrindenStiftsräum-lichkeiten, anschließend wird Wirtschaftsdi-rektorDILudwigKöckdieWirtschaftsbetrie-
bedesStiftes (Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Fischerei) imRahmeneinerExkursionpräsentieren.
Bereitstagszuvor,am25.SeptembergibtesdieMöglichkeitzurTeilnahmeamgemeinsamenAbendessenimStiftscafé(ab18Uhr)undanschließendenKamingesprächen imbarockenAmbientedesStifts.
Weitere InformationensowiedasDetailprogrammzurGene-ralversammlungfindenSieaufderHomepagedesForstalum-ni-Verbandesunterwww.forstalumni.at.DieVerbandsleitungfreutsichaufeineinformativeVeranstaltung.
Einen ausführlichen Bericht der Generalversammlung 2014findenSieindernächstenAusgabe.
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alumni HERBSt/WINtER 2014
SEPtEMBER 2014
26.09. Tag der internationalen Alumni27.09. alumni-Tag – der Tag der AbsolventInnenab 10:00 und Treffen der Inskriptionsjahrgänge 1964, 1974, 1984 und 1994
oKtoBER 2014
16.10. Richtig Bewerben mit AGRANA 23.10. Kombiseminar13.00 – 14.30 Das Bewerbungsgespräch Leitfaden und Training14.30 – 16.00 Berufsfeld Unternehmensberatung Präsentiert von McKinsey&Company
29.10. Die Führungspersönlichkeit in mir9.00 – 17.00 Wie führe ich mich selbst um andere zu führen
NovEMBER 2014
04.11. alumni Kinoabend*18.00 – 21.00 *Exklusiv für alumni-Mitglieder
11.11. Richtig Bewerben mit PORR
18.11. Special*: „Das wilde Herbstmenü“18.30 – 21.30 Kochkurs mit regionalen und saisonalen Schmankerln. *Exklusiv für alumni-Mitglieder
20.11. Career Calling - Die Karrieremesse10.00 – 18.00 Die Karrieremesse von BOKU, WU und TU
27.11. Business-Etikette und Outfit13.00 – 17.00 Do‘s & Dont‘s im Berufsalltag
DEzEMBER 2014
02.12. Richtig Bewerben mit BIOMIN
04.12. Barbarafest mit Bio-Glühwein15.30 – 21.00 Der Erlös unterstützt ein Sozialprojekt
11.12. CV-Check in der Aula Muthgasse10.30 – 12.30 Tipps für Deine Bewerbungsunterlagen
16.12. Verhandlungstechnik9.00 – 16.00 Tipps für Deine Bewerbungsunterlagen
JäNNER 2015
23.01. BOKUball • Organisation: ÖH Boku
Nähere Infos & Anmeldung: www.alumni.boku.ac.at sowie unter [email protected] • Tel.: 01/47654-2027
Stift Geras
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SplitterAdd as contact!
Firma/ Position:BombardierAerospace/SeniorCon-tractsExecutive
Was machst du beruflich?IchverhandleFlugzeugverträgemitinternationalen Fluglinien und be-treue sie bis zur Auslieferung derJetsundTurboprops.
Warum bist du auf XING?Es ist wichtig auf dieser Plattformvertreten zu sein. Im deutschspra-chigenRaumistesdasbesteNetz-werkfürberuflicheKontakte.
Was bringt dir XING?Man kann sich dort präsentierenund bekommt interessante Einla-dungenundJobangebote.
Kann man dich auf XING an-schreiben?Ja
Derzeitsind701alumni-MitgliederaufXINGvertreten.XING-Gruppe:AlumniderUniversi-tätfürBodenkulturwww.xing.com/net/pribb1401x/boku/
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Bundesminister Rupprechter ist neues Ehrenmitglied
u:books-Notebook-Aktion WS 2014/15
ImAnschlussandenVortrag „Lebenswert.Österreich“EndeMärzanderBOKUbekamBundesministerDIAndräRupprechterdiealumni-EhrenmitgliedschaftvonRektorundObmannMartinGerzabeküberreicht.ZuvorsprachRupprechterüberdieaktuellenundgeplantenSchwerpunktederösterreichischenLandwirtschafts-undUmweltpolitikundsicherteseinaktivesMitwirkenalsBOKU-alumnizu.AlsEhrenmitgliedreihtsichAndräRupprechteranalumniwieFranzFischler,Rein-hard Mang, Luis Durnwalder, Fachverbandsvorstände und Altrektoren. ZuletztwurdeEm.ProfHubertSterbaimNovember2013zumEhrenmitglieddesAlumni-dachverbandsderUniversitätfürBodenkulturernannt.
Mitglieder des Alumniverbandes können an der u:book-Aktion teilnehmen undgünstigeNotebooksvonhoherQualitätmitumfangreichemServiceangebotbezie-hen.EskannausmehrerenNotebook-Modellengewähltwerden (ausgenommenApple-Produkte).
Dasnächsteu:book-Verkaufsfensteristvom22.09.biszum19.10.2014geöffnet.NähereInformationenfindenSieaufderUbook-Homepagewww.ubook.at.
Alexandra Keiblinger
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Em.Univ.Prof.Dipl.-Ing.FriedrichWas-sipaul ist am21.Mai imAlter von88Jahren verstorben. Zwanzig Jahre warFriedrich Wassipaul als Professor fürTechnologiedesHolzesanderUniversi-tätfürBodenkulturWientätig,bevorer1992 emeritierte.Als gelernter Wagnerstudierte er Maschinenbau an der TUWien und verband so handwerklichesmit akademischem Wissen über HolzundseineBearbeitung.
NachAbschlussdesStudiumsundeinerBetriebspraxisarbeiteteFriedrichWas-sipaulalsHolztechnologeimebenerstgegründeten Österreichischen Holzfor-schungsinstitut (heute HolzforschungAustria) und unterrichtete gleichzeitiganderHTBLuVAMödlinginderhöhe-renAbteilungfürHolztechnik.
1972 wurde Friedrich Wassipaul alsOrdinariusandas Institut fürHolzfor-schung an der Universität für Boden-kultur Wien berufen. Sein Wirken ander BOKU bis zu seiner EmeritierungimJahre1992wargeprägtvomAufbauderLehreundderForschungamInsti-tutfürHolzforschung.
Die Vermittlung von holztechnischemWissen auf Basis seiner präzisen Ma-schinenbaukenntnisse und der Kon-taktzudenStudierendenwar ihmeinbesonderes Anliegen. Sein präzisesWisseneinesTechnikers,einVerständ-nisgewinn mit Hilfe der Mäeutik undsein hoher humanistischer Bildungs-anspruchbliebseinenStudentInneninsteterErinnerung.
Alfred Teischinger
Friedrich Wassipaul1926-2014
in memoriam
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Netzwerk der AlumniverbändeDieUniversitätenvernetzendieMitarbeiterInnenderAlumniverbändeinjähr-lichenKonferenzen.SohatBOKUalumniimMaidieCareerCon-europaweiteKonferenzinPalermosowiedieAcn-KonferenzinGöttingenmitSchwerpunktdeutschsprachigerRaumbesucht.InWorkshopsundBest-PractiseBeispielenausYaleundMassachusettskonntenvielePartnerschaftenmitdenAlumniVer-treterngeschlossenwerden.
Splitter
Acn-Konferenz, Göttingen
Career Con, Palermo
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Tiefbetroffenmusstenwiram3.MärzvonPeterGlückAb-schiednehmen.MithöchstemEngagementundWeitblickhateralsWissenschaftlerundLehrerdieWaldpolitikwis-senschaft weit über Österreich hinaus über Jahrzehntegeprägt.SeineArbeitensindbisheuterichtungsweisendundinspirierendfürdieihmfolgendeForscherinnen-undForschergenerationsowie fürdieTätigkeitvieler seinerStudierenden.
NachAbschlussdesDiplomstudiumsundDoktoratsander BOKU (1967), einem Diplomstudium an der Uni-versityofBritishColumbia(1972)undderHabilitation
Peter Glück1942-2014
Weitere Jobs finden Sie unter http://alumni.boku.ac.at/jobs
JoBs für Boku aBsolventinnen alumnialumni.boku.ac.at/jobs
datum titel dienstgeBerin dienstort studienBereiCH
18.09.2014 Mitarbeiter/in im GEO-data Ges.m.b.H. Prottes KTWw | UBRM umwelttechnischen Bereich 18.09.2014 KULTURTECHNIKER/IN Bichler & Kolbe ZT-GmbH Eisenstadt KTWw
18.09.2014 Wissenschaftlicher BIOMIN Holding GmbH Tulln LBT MitarbeiterIn Molekularbiologie
18.09.2014 Technical Director (m/f) BIOMIN Holding GmbH Herzogenburg/ Lw Phytogenics Lower Austria
17.09.2014 Analytiker (m/w) Zell und Boehringer Ingelheim Wien Lbt Molekularbiologie Labor (QC) RCV GmbH & Co KG 17.09.2014 Fachkraft (m/w) „Nothilfe“, ... Welthungerhilfe weltweit KtWw | Lw | Projektverantwortung UBRM 17.09.2014 Stellenangebote bei PORR PORR-Gruppe siehe Inserat KtWw
16.09.2014 TIEFBAUINGENIER/IN Straschil & Anselmi ZT GmbH Wals- KtWw Phytogenics Siezenheim
16.09.2014 WWF - WATER POLICY OFFICER WWF Österreich Wien KtWw | UBRM
in memoriam
priv
at (1977),wurdeer1977mitnur35 JahrenzumOrdentli-chenUniversitätsprofessorfürForst-undHolzwirtschafts-politikanderBOKUberufen.Dortforschteundlehrteerbis2005.
PeterGlückwarnichtnurstetseinengagierterLehrender,sondernbesaßvorallemdieGabe,Studierendefürgesell-schaftlicheFragestellungenrundumWaldundWaldwirt-schaft zu begeistern und sie zur unvoreingenommenen,wissenschaftlichenAnalysezuführen.Rund150Diplom-und20erfolgreichbetreuteDoktorarbeiten sowieEinla-dungenzuGastprofessurenanUniversitätenindenUSA,Finnland,JapanundChinazeugendavon.
BesondershervorzuhebenistGlücksBedeutungalsWeg-bereitereinesParadigmenwandelsinderForstpolitikwis-senschaft,hinzutheoretischfundiertensozial-undwirt-schaftswissenschaftlichen Analysen. Damit hat er neueWegebeschrittenundneuePerspektiveneröffnet.Seineunvoreingenommene und weltoffene Haltung, seine un-abhängige,rationaleHerangehensweiseundseineLiebezumLebenhabenauchinunstiefeSpurenhinterlassenundwirkeninunsfort.
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Flussperlmuscheln im Osterbach entdecktTips Redaktion, 03.04.2014
EinebishernochnichtbekanntePopu-lation von Flussperlmuscheln habenTobias Mayer und Christoph HauervomInstitut fürWasserwirtschaft,Hy-drologieundkonstruktivenWasserbauderBokuWienimOsterbachentdeckt.Die neuen Lebendfunde sind für dieForscher eine Chance, Lebensraumbe-dingungen grenzübergreifend unternaturraumähnlichen Verhältnissen zuuntersuchen.SomitkannderErhaltdervomAussterbenbedrohtenMuschelartindenheimischenFließgewässerngewährleistetwerden.
BOKU in den Medien
Karlsplatz wird zum Urban GardenORF: 24.04.2014
Auf 2.000 m2 entstand durch das Institut für Ingenieurbiologie undLandschaftsbau der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) einSchau-undForschungsgarten.DieserRaumdientnichtnur,dieWie-nerInnen zu begeisterten Urban Farmern zu machen, sondern auchdasGärtnerninderStadtwissenschaftlichzuuntersuchen.Der„KarlsGarten“isteinoffenerRaumderjederzeitbetretenwerdenkann.50verschiedene Obst- und Gemüsesorten sowie Getreide wachsen hierundladenzurMithilfeundbeobachtenein.
Wildunfall-HotspotsDie Welt, 25.08.2014
EinjungesProjektteamvomInstitutfürZoologieanderUniversitätfürBoden-kultur forscht zu dem Thema Wildschäden und Wildwechsel-Hotspots. Da essichumeinCitizen-Science-Projekthandelt,kannsichjederdaranbeteiligen.Mithilfeeines Internet-FormularskönnenregistrierteTeilnehmerbekanntge-ben,woüberfahreneTieregesichtetwurden.DiegesammeltenDatensollenge-meinsammitdenBehördendenSchutzgefährdeterTiereerhöhenundgleichzei-tigdieStraßensicherermachen.
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