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der Bote Nachrichten aus dem Schulleben Nr. 10 Weihnachten 2017 Aus dem Inhalt Eine Weihnachtslegende Verabschiedung Jubiläumsjahre der Waldorfschule Ackerbau in der 3. u.4. Klasse Schüler-Team-Wettbewerb Momentaufnahmen aus unserem Schulleben Hühnchen Sabinchen Meine Zeit im Malort Spendenaufruf Ein Klassenspiel in der 9. Klasse Abschlussfahrt der 9. Klasse Vorstellung unserer neuen Kollegen Kaspar Hauser Schule Freie Schule nach der Pädagogik Rudolf Steiners

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der Bote Nachrichten aus dem Schulleben

Nr. 10Weihnachten 2017

Aus dem Inhalt

Eine Weihnachtslegende

Verabschiedung

Jubiläumsjahre der Waldorfschule

Ackerbau in der 3. u.4. Klasse

Schüler-Team-Wettbewerb

Momentaufnahmen ausunserem Schulleben

Hühnchen Sabinchen

Meine Zeit im Malort

Spendenaufruf

Ein Klassenspiel in der 9. Klasse

Abschlussfahrt der9. Klasse

Vorstellung unsererneuen Kollegen

Kaspar Hauser SchuleFreie Schule nach der Pädagogik Rudolf Steiners

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UND WÄRE CHRISTUS TAUSENDMAL IN BETHLEHEM GEBOREN,

UND NICHT IN DIR:

DU BLIEBEST DOCH IN ALLE EWIGKEIT VERLOREN.ANGELUS SILESIUS

Der Bote # Weihnachten 2017

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Mit diesem Weihnachts-Bote möchten wir an allererster Stelle ein großes und ganz herzliches Dankeschön aussprechen. Unser Dank geht an drei verdiente Kollegen, die mit diesem Jahr unsere Schule verlassen und in den Ruhestand gehen. Unsere liebe Schulärztin, Frau Dr. Ruth Reiner, trug immer alle Schüler in ihrem Bewusstsein und in ihrem großen Herzen. Sie war stets für jeden einzelnen da, wenn es galt, große oder kleine, äußere oder innere Schmerzen zu lindern. Als Therapeutin widmete Elke Szulmirski in den Heileurythmiestunden ihre ganze Kraft dem einzelnen Kind. Mit ihrer wichtigen Arbeit machte sie in den Kindern Entwicklungen möglich, die nicht immer sofort wahrnehmbar sind, aber umso mehr in den Tiefen des Menschen ihre heilende Wirksamkeit entfalten. Vielleicht noch verborgener, zumindest für die Wahrnehmung unserer Schüler, war dasjenige, was Herr Friedrich Loring in seinem Büro für die Schulgemeinschaft tat. Mit seiner «unsichtbaren Tätigkeit» als Geschäftsführer machte er die Schule erst möglich, indem er sich auf vielerlei Ebenen darum kümmerte, die für die Schule erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Diesen drei Kollegen sei dieser Weihnachts-Bote als ein Abschiedsgeschenk gewidmet. Sandra Spöring-Wulf hat dafür – stellvertretend für das ganze Kollegium – in ihrem Beitrag ganz persönliche Dankesworte gefunden.Dem Abschied steht immer eine Begrüßung gegenüber. Beides bedingt sich gegenseitig. Mit der Weihnachtsbotschaft haben wir es zuerst und vor allen Dingen mit einem Begrüßen zu tun. Das Kind wird geboren und begrüßt, beschenkt und gesegnet, von seinen Eltern, von den himmlischen Heerscharen der schützenden Engel, von den Hirten auf dem Feld und auch von den weisen Königen aus der Fremde. Das beschenkte und gesegnete Kind wurde aber nur geboren, um selbst die Menschen beschenken und der ganzen Menschheit den heilsamen Segen bringen zu können. Solange das Weihnachtsfest für uns nur eine emotionale Bedeutung hat, weil wir damit schöne und sentimentale Erinnerungen aus unserer Kindheit verknüpfen, solange wir nur äußere, uns lieb gewordene Rituale pflegen oder uns am kommerziellen Geschäft beteiligen, solange ist das Tor zu unseren Herzen für die Weihnachtsbotschaft noch wenig geöffnet.Die Weihnachtsgeschichte erzählt davon, wie das Kind in einem Stall geboren wurde. Jetzt geht es darum, dass wir unsere eigenen Herzen öffnen, damit die göttliche Kraft der Christuswesenheit in unseren Herzen Eingang findet. Christus, das göttliche Wesen, wirkte nach der Taufe am Jordan bis zu seinem Tod am Kreuz unter den Menschen. Der Abschied nach seinem Tod, nach Himmelfahrt und Pfingsten, war keine Verabschiedung auf ewig. Auf den Abschied folgt wiederum eine Begrüßung. Begrüßen wir das Neue, das uns Erneuernde, begrüßen wir die göttliche und heilende Kraft des Christus in unseren Herzen.Die RedaktionSilvio Michel

Der Bote # Weihnachten 2017

LIEBE LESERINNEN DES WEIHNACHTS-BOTEN

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Es war in der Heiligen Nacht zu Betlehem. Der Heiland ist geboren. Verklungen ist das Gloria der Engel, und die Hirten befinden sich auf dem Rückweg zu ihren Zelten. Joseph ist in einer Ecke des Stalles eingenickt. Auch das göttliche Kind schläft. Nur Maria, die ewige Gottesmutter, kniet, in Andacht und Liebe versunken, wachend vor der Krippe.Da öffnet sich lautlos die Stalltür. Eine Frau tritt ein, in Lumpen gehüllt, nur Haut und Knochen, uralt, mit einem zerfurchten Gesicht, das braun ist wie die Ackerscholle. Sehnsuchtsvoll ruht der Blick der Alten auf dem schlafenden Kind. Leise und behutsam nähert sie sich. Nur wenige Schritte sind es von der Tür bis zur Krippe, aber nach der Art, wie die Frau ihre Schritte macht, sollte man meinen, sie schreite durch Jahrtausende.Maria erschrickt, doch mag sie es auch nicht wehren, dass sich die Greisin über das aufwachende Kind beugt und ihm geheimnisvolle, unverständliche Worte zuflüstert. Und dann langt die Frau aus ihrem Kleid einen scharlachroten Apfel hervor, es ist der Apfel des Paradieses, vom Baume der Erkenntnis gepflückt. Sie reicht ihn dem Kind, das ihn ergreift und an die Brust drückt.Maria zittert aus Angst um ihr Kind. Doch schon reckt die alte Frau sich hoch. Viel größer ist sie geworden. Alle Falten und Runzeln sind aus dem Antlitz verschwunden. So jung und frisch ist sie, dass man meinen sollte, Jahrtausende seien von ihr abgefallen, und in den Augen steht ein Glanz, hell wie tausend Weihnachtslichter. Tief neigt sich die Gestalt vor der Gottesmutter und spricht in demütiger Verehrung:

«Ave, Maria! Ich bin’s, Eva.»

Sagt’s, verbeugt sich noch einmal, und mit einem letzten liebenden Blick auf das gütig lächelnde Kind schreitet die Stammmutter rücklings auf den Ausgang zu und verschwindet im anbrechenden Morgen.

Ave, Maria zart, du edler Rosengart,Lilienweiß, ganz ohne Dornen.Ich grüße dich zur Stund mit Gabrielis Mund:Ave, die du bist voll der Gnaden. Durch Evas Apfelbiss Gott uns verstoßen ließ,Und sollten ewig sein verloren.Da ist göttliches Wort, Jesus, dein Söhnlein zart,Zu unserm Heil ein Mensch geboren.

Altes Kirchenlied von Johann Georg Franz Braun

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Der Bote # Weihnachten 2017

EINE WEIHNACHTSLEGENDE

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Liebe Ruth Reiner, liebe Elke Szulmirski, und lieber Friedrich Loring!

Es ist unser aller Anliegen an der Kaspar Hauser Schule, unseren Schülern eine (lehr)reiche, lebendige und erfahrungsreiche Schulzeit zu geben! Viele lange Jahre habt ihr euch persönlich, jeder in seiner eigenen Weise, in unserer Schule eingebracht und hattet immer im Blick, wie sich Schüler bestmöglich entwickeln können während ihrer Schulzeit an der Kaspar Hauser Schule.

Ruth Reiner

Liebe Ruth, du warst unsere Schulärztin über einen langen Zeitraum, und wir haben dich zum Beginn der letzten Sommerferien feierlich und mit großem Dank für dein Wirken verabschiedet. Die Kinder haben am Anfang des neuen Schuljahres seitdem immer mal wieder gefragt, ob sie zu dir in den Arztbereich gehen dürften, und dann fiel es ihnen wieder ein. «Ach so, wir haben ja keine Schulärztin mehr.» Du hast dich um die Entwicklung der Kinder in deiner sehr persönlichen Art und Weise gekümmert vom Anbeginn der Aufnahme, in den Elterngesprächen und im Laufe des Jahres in den Konferenzen mit den Lehrern. Du hattest immer ein offenes Ohr für alle Wehwehchen der Kinder und Jugendlichen, vom Spreißel über

Der Bote # Weihnachten 2017

ABSCHIED

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Gehirnerschütterung, hin zu Liebeskummer, Bauchweh, Läusen und Windpocken. Es kann gar nicht alles aufgezählt werden. Deine Sorge war groß, als du im Sommer in den Ruhestand gegangen bist, wer sich denn jetzt als Schularzt um unsere Kinder kümmert. Und nun können wir dir freudig berichten: Dein Nachfolger beginnt im Januar! Es wird anders sein, das ist uns klar, aber es gibt wieder einen Schularzt im Arztbereich an einem Tag in der Woche! Du freust dich sicher, das zu hören!Dein Anliegen war immer, dass sich die Kinder vor allem in der Schule wohlfühlen, dass sie gute Erlebnisse haben, viele Sinneserfahrungen machen können zu einer gesunden Entwicklung und dass sie Vertrauen und Freunde finden in ihrer und unserer Schule.Die nachfolgenden Erlebnisberichte aus dem Leben der Eingangsstufe sind sicherlich ganz in dem Sinne, wie du es für unsere Kinder immer gern gesehen hast. Viel Freude beim Anschauen der Fotos und beim Lesen der Berichte! Wann kommst du uns besuchen?

Elke Szulmirski

Du hast lange Jahre die Geschicke der Schule geleitet in der Schulführungskonferenz und dem Personalkreis. Du hast dich immer 100 prozentig engagiert, und die Schule und ihre Schüler lagen dir gleichermaßen am Herzen.In der Heileurythmie hast du vielen Kindern geholfen, sich orientieren zu lernen im Raum und im eigenen Körper, sich in der Leiblichkeit gut zu verwurzeln und einen guten Platz zu finden im sozial-emotionalen Leben mit den anderen Kindern und Erwachsenen. Du hast die Kinder in einer Einzelsituation erlebt und konntest mit jedem persönlich in aller Ruhe sprechen und manch einem eine positive gute Richtung aufzeigen in vielerlei Hinsicht. Du hast die Kinder immer

Der Bote # Weihnachten 2017

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weitergebracht, wenn sie sich auf Heileurythmie einlassen konnten. Du hast deine Tür geöffnet und wer hineinzukommen bereit war, ging nach jeder Therapieeinheit intensiven Arbeitens bereichert wieder hinaus. Und manches Kind hörte ich sagen: "Wann kommt die nette Frau wieder und holt mich ab? Wie heißt sie nochmal?" Der Name Szulmirski war dabei für manche Schüler etwas schwierig auszusprechen, aber wir werden es vermissen, deinen Namen den Kindern mehrmals vorzusprechen. Bitte sei gewiss, dass wir uns sehr freuen würden, wenn wir dich als Besuch begrüßen dürfen: und dann sage ich deinen Namen immer gerne, wenn mich jemand fragen wird: "Wer ist das nochmal?"Alles Liebe und Gute für deinen neuen Lebensabschnitt und danke für dein Wirken für die vielen Kinder, die du auf einem guten Weg begleitet hast.

Friedrich Loring

Lange Zeit hast du als Klassenlehrer an anderen Schulen gewirkt, und an unserer Schule warst du zu Beginn deiner Tätigkeit an der Kaspar Hauser Schule als Physiklehrer direkt mit den Schülern in Verbindung und konntest ihren Einstieg ins naturwissenschaftliche Beobachten und Denken begleiten. Du sagtest, du seist immer sehr gerne Lehrer gewesen, und vielleicht hast du das sogar manchmal ein bisschen vermisst im Laufe der Zeit.Die letzten Jahre warst du als Geschäftsführer und Mitarbeiter im Vorstand an den Bedürfnissen und Erfordernissen unserer Schüler und Lehrer insofern ganz nah

dran, als du den rechten Rahmen dafür geschaffen hast, dass unsere Schule gut funktioniert, in einem richtig schönen Gebäude, mit angemessener, ausreichender Ausstattung in den Fachräumen und mit Materialien, die gebraucht werden. Dabei war es gut, dass alle Kollegen lernten, sich auf das Wesentliche und das Wichtigste zu beschränken, wenn es darum ging, Anschaffungen zu tätigen. Du hast deinen Auftrag sehr gewissenhaft gemacht und es war für manchen nicht immer einfach, wenn du auch mal «nein» sagtest zu manchen Wünschen. Ich bin dir dankbar dafür, denn dadurch etablierte sich bei mir und auch bei vielen anderen Kollegen ein Bewusstsein dafür, dass wir nur sehr zurückhaltend mit Ausgaben umgehen

Der Bote # Weihnachten 2017

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sollten, weil auch notwendige Rücklagen und Sonderausgaben immer wieder anfallen.«Weniger ist manchmal mehr», dies empfand ich dabei, und die Wertschätzung der für sinnvoll und notwendig erachteten Anschaffungen wurde für mich gleichzeitig zu einem wertvollen pädagogischen Ziel. Man kann auf vieles verzichten, und der Gewinn ist, dass dann oftmals sehr kreative Ideen wirklich gute Alternativen hervorbringen.In diesem Gedanken sind die folgenden Beiträge: Barfußpfad, Schlittenfahren, Wasserrutsche, Sandspielsachen ganz in diesem Sinne zu sehen – „Weniger ist mehr“. Und die Apfelpresse war eine wirklich sinnvolle Investition in die Zukunft, an welcher wir noch lange Freude haben werden!Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg und hoffe, dass ich dir zukünftig immer vorwiegend Gutes vom wirtschaftlichen und pädagogischen Werdegang der Kaspar Hauser Schule berichten kann.

Die nachfolgenden Berichte aus dem Leben der Eingangsstufe sind ein lebendiges Zeichen dafür, dass wir alle an unserer Schule das gleiche Anliegen haben, nämlich, dass sich die Kinder ganzheitlich physisch, seelisch und sozial-emotional gesund entwickeln und dass wir alle, Mitarbeiter, Therapeuten und Lehrer uns bemühen, jedem das zu geben, was er für seinen Weg braucht.

2017 ist nun das Jahr, in welchem wir euch drei, liebe Ruth Reiner, liebe Elke Szulmirski und lieber Friedrich Loring verabschieden. Ihr drei habt alle sehr lange Zeit unsere Schule mit geprägt und belebt!

Wir danken euch von Herzen und hoffen sehr, dass ihr im Ruhestand eure persönlichen Wirkbereiche finden werdet, die euch bereichern mit Sinnhaftigkeit und Freude!

Herzliche Grüße und alles Liebe und Gute für euren weiteren Lebensweg

Für das KollegiumSandra Spöring-Wulf

Der Bote # Weihnachten 2017

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Wer steht hier neben den Schneemännern? Verbinde die Punkte 1 bis 98, dann weißt du es. Anschließend darfst du die Zeichnung schön und sorgfältig ausmalen.

Der Bote # Weihnachten 2017

ZAHLEN-RÄTSEL ZUM LÖSEN UND SCHÖN AUSMALEN

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1917–2017: 100 Jahre Idee der «Dreigliederung des menschlichenOrganismus»

100 Jahre Idee der «Dreigliederung des sozialen Organismus»1919–2019: 100 Jahre Freie Waldorfschule

Der bekannte Ausspruch «Lernen mit Kopf, Herz und Hand» geht auf Johann Heinrich Pestalozzi (1746 - 1827) zurück. Im Unterschied zu heute waren Erziehungsfragen damals gesellschaftlich eher unbedeutend und dementsprechend wenig wurden sie diskutiert. Trotzdem suchte der schweizerische Politiker, Sozialreformer, Philosoph, Schriftsteller und Pädagoge vor nunmehr über 200 Jahren unentwegt Antworten auf alle wichtigen Erziehungsfragen.Vor dem Hintergrund der Französischen Revolution und stark beeinflusst von Jean-Jacques Rousseau versuchte Pestalozzi immer wieder, seine Ideen in die Tat umzusetzen. Dabei musste er zahlreiche und teilweise sehr schmerzhafte Misserfolge verkraften, so auch mit

seinem eigenen Sohn. Trotz alledem rang Pestalozzi unermüdlich und bis ins hohe Alter von 81 Jahren um seine Ideale und versuchte bis zuletzt diese in verschiedenen Schul- und Heimgründungen zu verwirklichen.

Ungefähr einhundert Jahre später hob Rudolf Steiner die Parole der Französischen Revolution «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» sowie den Ausspruch Pestalozzis vom «Lernen mit Kopf, Herz und Hand» auf eine ganz neue Ebene. Dies tat er, indem er nach 30-jähriger Forschungsarbeit in seinem Buch «Von Seelenrätseln» erstmals detailliert die «Dreigliederung des menschlichen Organismus» beschrieb. Mit der Veröffentlichung dieses Buches im April 1917 – also vor genau 100 Jahren! – legte Rudolf Steiner eine wichtige Grundlagen für die Begründung der ersten Waldorfschule, die dann zwei Jahre später am 7. September 1919 in Stuttgart erfolgte.

Der Bote # Weihnachten 2017

JUBILÄUMSJAHRE DER WALDORFSCHULE

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Johann Heinrich Pestalozzi

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Fast gleichzeitig engagierte sich Rudolf Steiner während der Endphase des 1. Weltkrieges für eine radikale Neugestaltung der sozialen Grundlagen der Gesellschaft in Deutschland und Europa. In mündlichen Darstellungen sowie in schriftlichen Aufrufen und Aufsätzen warb er für die Idee einer «Dreigliederung des sozialen Organismus».

Das anfängliche Interesse an dieser Idee war sehr groß und erreichte viele der damaligen politischen Verantwortungsträger. Sogar Prinz Max von Baden – der letzte Thronfolger des Großherzogtums Baden und Großvater des heutigen Schlossherrn von Salem – interessierte sich für diese von Rudolf Steiner dargestellten Ideen zur «Dreigliederung des sozialen Organismus».

Deshalb besuchte er im Herbst 1918 – nur wenige Wochen bevor er am 3. Oktober dieses Jahres zum letzten Kanzler des deutschen Kaiserreiches gewählt wurde – Rudolf Steiner in dessen kleiner Wohnung in Berlin auf. Er wollte sich über das, was er vorher von Rudolf Steiner gehört und gelesen hatte, persönlich mit ihm austauschen.Clara Walther, die «als guter Hausgeist» im gleichen Haus wie Rudolf Steiner wohnte und ihm diente, beschrieb in ihren Erinnerungen, wie Prinz Max von Baden nach seinem Besuch bei Rudolf Steiner sich bei ihr verabschiedete und zu ihr sagte: «Seien Sie glücklich, einem solchen Manne dienen zu dürfen!»Durch den Druck der Siegermächte wurde es aber Prinz Max von Baden unmöglich gemacht, während seiner Antrittsrede diese Ideen der «Dreigliederung des sozialen Organismus» aufzugreifen, und so blieben an diesem wichtigen Tage die zukunftsweisenden Anregungen für eine Neugestaltung der gesellschaftlichen Strukturen leider unerwähnt.Ein Zeitzeuge, Hans Kühn, berichtete, mit welcher Erwartung Rudolf Steiner die Antrittsrede des neuen Reichskanzler verfolgte: «Rudolf Steiner war sehr gespannt auf den Inhalt der Antrittsrede, als er die Zeitung in die Hand bekam. So tief erschüttert sah ich Rudolf Steiner niemals wieder als bei dieser Enttäuschung, die den Niedergang und Leidensweg des deutschen Volkes bedeutete.»Die geschichtlichen Entwicklungen verlaufen bekanntlich nie linear. Immer wieder gibt es kurze Zeitfenster, in denen sich eine Türe um eine Spaltenbreite öffnet und dadurch neue Räume betreten werden können und Neues entstehen kann. Die

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Rudolf Steiner Prinz Max von Baden

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wichtige Frage dabei ist dann immer, ob die Menschen diese Gunst der Stunde erkennen und die kurzzeitig vorhandenen Möglichkeiten ergreifen. Gelingt dies, so wird gerne von historischen Augenblicken gesprochen. Oft ist es aber auch so, dass dies nicht gelingt, sei es aus Mutlosigkeit, aus Bequemlichkeit, aus Verschlafenheit oder weshalb auch immer, und dann muss in der Regel eine lange Zeit vergehen, bis sich erneut eine vergleichbare Chance ergibt. Eine solche Möglichkeit zur Neugestaltung der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse war am Ende des 1. Weltkrieges gegeben, sie wurde damals aber nicht ergriffen – mit allen Folgen, die wir heute nur zu gut kennen.

Zwei Jahre nach diesem «gescheiterten Versuch» einer Verwirklichung der «Dreigliederung des sozialen Organismus» wurde durch Rudolf Steiner die erste Waldorfschule in Stuttgart gegründet. Möglich gemacht wurde dies durch die entscheidende «Parzival-Frage» von Emil Molt. Er stellte im richtigen Augenblick die richtige Frage an Rudolf Steiner. Emil Molt wollte nicht nur eine bessere Schule für die Kinder seiner Fabrikarbeiter, sondern er war zudem auch bereit, die immensen Kosten dafür aus seinem Privatvermögen aufzubringen.

Mit dieser Gründung schlug Rudolf Steiner völlig neue, pädagogische Wege ein, die damals durchaus revolutionär waren, so beispielsweise eine einheitliche Schul- und Bildungszeit von zwölf Jahren für alle Schüler. Heute ist vieles davon zur Selbstverständlichkeit geworden, zum Beispiel das gemeinsame Unterrichten von Mädchen und Jungen oder der Fremdsprachenunterricht ab dem 1. Schuljahr. Neben der neu begründeten Pädagogik wollte Rudolf Steiner mit dieser Schulgründung vor allem ein Exempel für ein wirklich freies Schulwesen statuieren. Dies war in dieser Weise nur möglich, weil es damals – nach den Wirren des 1. Weltkrieges – noch kein gültiges württembergisches Schulgesetz gab. Dadurch war es für Rudolf Steiner möglich, bei der Gründung ganz eigene Wege

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Emil Molt

Waldorfschule Uhlandshöhe, Stuttgart 1930

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einzuschlagen. Einzig und alleine aus diesem Grunde konnte er sowohl in der Wahl der unterrichtenden Lehrerpersönlichkeiten wie auch in der Ausgestaltung des Lehrplans völlig frei von Vorgaben einer Schulverwaltung agieren und eine vollkommen neue Schule und Pädagogik begründen.Dass eine richtige Schulstruktur und Schulorganisation nicht weniger wichtig ist als die Pädagogik selbst, kann deutlicher nicht ausgesprochen werden als in den folgenden Worten, die der Begründer der Waldorfpädagogik ein Jahr nach der Schulgründung in der Schweiz sprach:

«Wenn diejenigen, die schwärmen für die Ideen der Waldorfschule, nicht einmal soviel Verständnis entwickeln, daß ja dazu gehört, Propaganda zu machen gegen die Abhängigkeit der Schule vom Staat, mit allen Kräften dafür einzutreten, daß der Staat diese Schule loslöst, wenn Sie nicht auch den Mut dazu bekommen, die Loslösung der Schule vom Staat anzustreben, dann ist die ganze Waldorfschul-Bewegung für die Katz, denn sie hat nur einen Sinn, wenn sie hineinwächst in ein freies Geistesleben.»

Rudolf Steiner Verlag, Dornach, Oktober 1920

In zwei Jahren feiern wir also das 100 jährige Bestehen der Waldorfschulbe-wegung. Dazu werden derzeit rund um die Erde vielfältige Aktivitäten vorbereitet. Neben den Aktivitäten der einzelnen Schulen oder Kindergärten gibt es Ideen, an denen sich alle ca. 1.100 Waldorfschulen weltweit beteiligen können und hoffentlich werden, so beispielsweise:

Kartentausch:

Die Waldorfschulen schicken sich alle jeweils eine Karten und erhalten so jeweils 1.100 Karten und gestalten damit in ihrer Schule eine Weltkarte. In 1.100 Waldorfschulen hängen dann 1.100 unterschiedlich gestaltete Weltkarten!

Der Staffellauf:

Ein „Marathon um die Welt“, von Waldorfschule zu Waldorfschule, von Ost nach West, in Neuseeland beginnend – Start: 2019.

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Bees & Trees:

1.100 Waldorfschule weltweit werden zur Heimat von Bienenvölkern.

Metamorphosen:

Ein besonderes Musikprojekt für Schulorchester und junge Komponisten.

Es gibt viele Internetseiten, auf denen wir Interessantes zu diesem bevor-stehenden, einhundertjährigen Jubiläum erfahren können.

- Auf «Initiative der Internationalen Konferenz der Waldorfpädagogischen Bewegung» entstand eine Internetseite, auf der man sich über den aktuellen Stand vieler Initiativen erkundigen kann.(☛ www.waldorf-100.org) Auf dieser Seite kann auch «Waldorf 100 - Der Film» angeschaut werden. Dieser Film vermittelt viele kurze Einblicke über die Waldorfbewegung weltweit.(☛ www.waldorf-100.org/waldorf-100-film)

- Die «Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners» stellen auf ihrer Internetseite beispielsweise die Initiative «100 Jahre – 100 Firmen» vor, die 100 neue Unternehmen als Spender gewinnen will.(☛ www.freunde-waldorf.de)

- Die Internetseite «Aktion mündige Schule» widmet sich der dringlichen Notwendigkeit für ein freies Schulwesen.(☛ www.freie-schule.de)

Zuletzt sei an dieser Stele noch auf die Internetseite «7 Kernforderungen an die Bildungspolitik» hingewiesen. Auf dieser Seite werden in aller Kürze die wichtigsten Grundforderungen der Waldorfpädagogik dargestellt. Es wird auf den Grundsatz hingewiesen, «Wer handelt, übernimmt Verantwortung». Zudem fordert der

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«Bund der Freien Waldorfschulen» auf dieser Seite die Freiheit für alle Schulen ein, und nennt in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer Autonomie aller Schulen in der Gestaltung ihrer Profile und deren Umsetzung sowie einer vollkommenen Entscheidungsbefugnis bezüglich ihrer personellen Ausstattung.(☛ www.7kernforderungen.de)

Silvio Michel

ZUR ADVENTSBEGEGNUNG 2017 – EIN DANKESCHÖN

Nach einer sehr schönen Adventsbegegnung möchte sich das Vorbereitungsteam ganz herzlich bei allen Eltern bedanken, die durch ihren Einsatz zum gute Gelingen dieses Tages beigetragen haben.Stefan Bussler, Evelyne Michel, Suse Sorms

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Sponsoring-Stand für den Therapiebereich Tombola-Stand der 7. Klasse

Hinweistafel - Adventsbegegnung

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Die zweite Epoche der 3. Klasse war überschrieben mit dem Titel «Vom Korn zum Brot». Vorausgegangen war eine Epoche, in der wir uns mit der Schöpfungsgeschichte beschäftigt hatten.

Dabei hörten wir unter anderem von Kain und Abel. Wir erfuhren, wie die Menschen nach der Vertreibung aus dem Paradies selbst tätig werden und an der Erde arbeiten mussten. Auch wir wollten nun tätig werden und freuten uns, dass wir gemeinsam auf den Acker gehen durften. Mit kräftiger Unterstützung von Herrn Bott ging es jetzt voller Erwartung und Spannung an die Arbeit. Zuerst betrachteten wir ganz genau den rostigen Pflug. Ein ganzes Jahr stand er unbenutzt herum und wir konnten ganz deutlich erleben, was das Sprichwort «Wer rastet, der rostet» bedeuten könnte. Denn wie erstaunt waren wir am Ende des Vormittags. Die Pflugschar war nicht mehr wieder zu erkennen. Nachdem wir sie Furche um Furche

Der Bote # Weihnachten 2017

SCHÖPFUNGSGESCHICHTE UND ACKERBAU IN DER 3. UND 4. KLASSE

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Die Schüler ziehen gemeinsam den schweren Pflug

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durch die schwere Erde gezogen hatten, glänzte sie wieder metallisch hell– vom Rost war keine Spur mehr zu sehen.Hier einige Auszüge aus den Aufsätzen der Kinder.

Der 1. Tag auf dem Acker

Wir mussten den Pflug ziehen. Es hat Spaß gemacht. So wird die Erde aufgelockert und bekommt Luft.

Alexandra

Den Pflug zu ziehen hat mir Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den nächsten Tag.

Aysha

Ich habe viele Regenwürmer gesehen. Die helfen, in den Boden Löcher zu machen.

Amelie Dü.

Der 2. Tag auf dem Acker

Mit Freude und bei schönem Wetter waren wir heute wieder gemeinsam auf dem Feld. Zuerst schauten wir der 3. Klasse von Herrn Momsen beim Eggen zu. Da wir auf unserem Acker mit dem Pflügen noch nicht fertig geworden waren, halfen wir wieder alle fleißig mit, einige beim Ziehen und andere beim Schieben.

Amelie Da.

Der 3. Tag auf dem Acker

Heute haben wir mit der Hacke Unkraut rausgezogen. Die langen, weißen Wurzeln habe ich in einen Eimer gemacht und dann in die Schubkarre geleert.

Jonas

Heute haben wir das Feld geeggt. Dann haben wir Steine rausgeholt. SamantaDer 4. Tag auf dem Acker

Heute durften wir Traktor fahren. Der Traktor hat die Egge gezogen.Leon.

Wir haben ein Feuer gemacht und Wurzeln verbrannt. Es war schön warm.Nicklas

Der Bote # Weihnachten 2017

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Am letzten Tag säten wir Winterweizen und Roggen. Schon nach ein paar Tagen konnten wir sehen, wie zarte grüne Pflänzchen aus dem Boden sprossen.Die Kinder wurden mit den wichtigsten Getreidearten bekannt gemacht. Durch die Arbeit erlebten sie das Hand-in-Hand-Gehen von Mensch und Natur. Es kann das Kind für sein ganzes Leben stärken, wenn es solche Arbeiten, die uns heute normalerweise die Maschinen abnehmen, einmal eigenhändig gemacht hat.So schrieb ein Schüler zum Abschluss:

Das Pflügen und Eggen hat viel Spaß gemacht, aber es war auch sehr anstrengend. Wenn man zum Beispiel Bauer ist, hat man einen Traktor mit einer Anhängerkupplung. Da kann man den Pflug dranhängen. Aber das mit der Hand Gemachte ist doch immer besser.

Nicklas

Evelyne Michel

ABSCHLUSS DER ACKERBAU EPOCHE IN DER 4. KLASSE

Lange scheint es her zu sein, dass die Kinder den Pflug durch den Acker zogen.Und dann, nach der Ernte der Getreidehalme, im heißen Juli, verabschiedeten wir uns für die Sommerferien.So war allen klar, dass wir in der 4. Klasse zunächst zu den Dreschflegeln greifen mussten, um das Korn zu dreschen. Da waren die Körner und Spelzen noch vermischt und wartete darauf, gereinigt zu werden. Mit einfachen Hilfsmitteln, auf flachen Tellern und Blechen, versuchten wir die leichten Spelzen heraus zu trennen. Etwas leichter ging es dann doch mit einem feinen Sieb und einem Föhn. Mit vielen fleißigen Händen hatten wir schließlich einen kleinen Eimer voll eigenes Getreide. Bald schon konnte dieses geschrotet und mit Wasser, Sauerteig, Hefe und Salz zu einem kräftigen Brotteig verarbeiten werden.Schließlich wurde das Brot im Holzbackofen schön braun gebacken und natürlich, noch warm, mit Freude verspeist.Besonders schön war es für die Kinder zu erleben, dass sie bei allen Arbeitsgängen beteiligt waren. Alle aßen mit Freude das eigene Brot, das den Segen verdient hatte.A. Sibold

Der Bote # Weihnachten 2017

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Gott gab das Korn, Der Bauer säht´s Die Sonne bräunt´s Der Bauer mäht es Der Müller mahlt´s Der Bäcker bäckt das Brot. Du segne uns die Nahrung Lieber Gott.

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Der Bote # Weihnachten 2017

ABSCHLUSSBERICHT EINES VIERTKLÄSSLERS

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In diesem Kreuzworträtsel gibt es Fragen, welche die kleineren Kinder der Eingangsstufe besser beantworten können als die älteren Schüler – und umgekehrt. Deshalb könnt ihr auch nur gemeinsam in Dreiergruppen an diesem Wettbewerb teilnehmen! Wer daran teilnehmen möchte, kann sich bei der Redaktion (Herr Michel) ein Teilnahmeblatt abholen. Dieses könnt ihr dann gemeinsam bearbeiten. Jeder kann dabei seine Fähigkeiten einbringen!

1. Bildet eine Dreiergruppe aus je einem Schüler der Unter-, Mittel-, und Oberstufe.2. Löst das Kreuzworträtsel vollständig, ordentlich und gut lesbar auf dem Blatt.3. Löst das Zahlenbild-Rätsel und malt es schön aus.4. Malt die zwei Mandalas schön und sorgfältig aus.

Die drei Schüler des Gewinnerteams bekommen jeweils einen schönen Preis!

Der Bote # Weihnachten 2017

SCHÜLER-TEAM-WETTBEWERB

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Tabelle 1

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9 10

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Waagrecht Senkrecht1. Das Schwimmmbad in Überlingen 2. Einer der Heiligen Drei Könige4. Wer spielte im Klassenspiel der 6.

Klasse den Josef?3. Wie heißt das Gebäude der

Eingangsstufe?5. Wer holte im Märchen den goldenen

Ball aus dem Brunnen?6. Was schenken uns die Bienen?

7. Was gibt 3 x 6? 8. Wer brachte den Menschen die 10 Gebote?

11. Ein Kontinent 9. Wie heißt unsere neue Geschäftsführerin?

13. Eine «Spielestadt» in unserer Nähe 10. Wie hieß der Diener im Klassenspiel «Der Diener zweier Herren?»

14. Wie heißt unser neuer Schularzt? 11. Zu welchem Kontinent gehört Ägypten?

15. Ich bin so satt, ich mag kein .... 12. Wie heißt der große Planet mit den schönen Ringen?

20. Ein Land in Europa 16. Ein heißes Getränk22. Eine Spielkarte 17. Welches Tier steht bei den

Bremer Stadtmusikanten auf dem Rücken des Esels?

24. Das lateinische Wort für eine Malrechnung

18. Ein lateinischer Name für Hauptwort

26. Welche Jahreszeit kommt nach dem Frühling?

19. Wer sitzt im Turm gefangen und lässt sein Haar herunter?

27. Ein Fürwort oder Personalpronomen 21. Wie viele Schüler hat die 3. Klasse?

29. Ein Heiliger, der den Drachen besiegte

23. Gegen was tauschte Hans im Glück seine Kuh ein?

30. Romulus und ... 25. Welches Jahresfest feiern wir nach den Fastnachtsferien?

31. Wie heißt Hänsels Schwester? 28. Eine Himmelsrichtung

32. Er führte sein Heer mit Elefanten über die Alpen

29. Hauptstadt der Schweiz

Der Bote # Weihnachten 2017

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Barfußpfad

Im Sommer 2017 wurden im kleinen Garten Autoreifen in einer Reihe ins Gras gelegt und die Kinder wurden sehr neugierig. Das wird ein Barfußpfad, erfuhren alle dann von Frau Lohmann und von Herrn Mori. Die Reifen waren mit verschiedenen Dingen gefüllt, um Tastsinnerfahrungen zu machen: Tannenzapfen, grobe Wackersteine, kleine Steine, Rindenstückchen, Matsch. Und dann braucht man natürlich auch einen Eimer Wasser, um sich wieder die Füße zu waschen!!Die Apfelhauskinder danken den Schülerinnen und Schülern, sowie Frau Lohmann und Herrn Mori für den Barfußpfad.

Kommt eine Maus in den Mausehimmel?

An einem Tag im Juli bekamen wir Besuch im Garten von einem älteren Herrn. Ich ging freundlich auf ihn zu und erfuhr von ihm, dass er Günter Bauer sei, derjenige, der die Idee zu dieser Schule hatte!! Die Kinder saßen gerade oben im Baumhaus und ich bat alle um ihre Aufmerksamkeit und erzählte ihnen, wie besonders es sei, dass wir Besuch hätten von Günter Bauer und dass es unsere tolle Schule deshalb gibt, weil er die Idee dazu hatte! Die Kinder staunten und nun ging es los, dass jeder zeigen wollte, wie toll er vom Baumhaus runterhüpfen konnte und man hörte nur noch: Herr Bauer, schau mal, was ich kann! Herr Bauer, guck mal, wie ich runterspringe! Herr Bauer, schau mal

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MOMENTAUFNAHMEN AUS UNSEREM SCHULLEBEN

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unser Mausegrab an! Und dazu gehört das Foto: Es zeigt, wie sich zwei unterhalten am Grab einer kleinen Maus über das Leben danach und in welchem Himmel die Maus nun wohl ist. Günter Bauer war sichtlich gerührt.

Johannifeier

An Johanni feierten die Kinder der Eingangsstufe mit einem eigenen Feuer und gegrilltem Stockbrot. Und als alle drinnen waren, saß da jemand und nutzte noch die gute Glut: Herr Pflug hatte sich ein Würstchen besorgt und genoss die Ruhe im Apfelhausgarten! Hier ein Schnappschuss vom gemeinsamen Grillen.

Klassenübergreifendes Pausenspiel

Dass so viele Kinder der Klassen 1 bis 4 in unseren Sandkasten passen, hätte wirklich keiner geglaubt.

Das neue Sandspielzeug wurde begeistert von vielen Kindern sofort ausprobiert!Im Sand zu spielen ist bei uns so beliebt wie eh und je.

Bauwerk gelungen

In unserer Schule hat man in der Eingangsstufe immer wieder Zeit zu spielen und zu bauen. Diese beiden dürfen stolz sein auf ihren selbstgebauten Turm!

Der Bote # Weihnachten 2017

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Winterimpressionen

Mit großer Freude bauten Kinder der Eingangsstufe im Januar 2017 einen schönen Schneemann. Die Rodelbahn war auch schnell eingefahren und die Kinder liebten es alle sehr, den Hügel im Nordhof hinunter zu sausen!!! Besonders beliebt war der "Schneezug" und es wurde schön abgewechselt, wer der Erste vorne sein durfte.Auch im Dezember

2017 war das Spielen im Schnee wieder etwas ganz Besonderes in den Spielpausen der Schüler.

Apfelsaftpressen

Weil es im Frühling 2017 so kalt gewesen ist, gab es leider wegen der erfrorenen Blüten nicht genug Äpfel, um in diesem Herbst 2017 Apfelsaft zu pressen. Aber die Eingangsstufenkinder erinnerten sich gerne an das Apfelsaftpressen im Herbst 2016 und freuen sich schon darauf, dass es vielleicht 2018 wieder möglich ist! Jeder hat mindestens einmal gefragt, ob wir endlich wieder Apfelsaft pressen. Eine sehr schöne Aktion!

Sandra Spöring-Wulf

Der Bote # Weihnachten 2017

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In der 2. Klasse werden den Kindern viele Fabeln erzählt. In diesen Geschichten begegnen sie in der Gestalt der Tiere menschlichen Charaktereigenschaften. Da diese in den Fabeln sehr eindeutig den einzelnen Tieren zugeordnet sind, sind es meist sehr kurze Geschichten. Die Kinder freuen sich über den listigen Fuchs, den gutmütigen Bären, den stolzen Löwen oder den störrischen Esel. Sie können sich mit ihrem Verhalten verbinden und identifizieren, aber auch aus ihrem Verhalten lernen, ohne dass sie direkt moralisch belehrt werden.

Am Ende der 2. Klasse schlüpften die Kinder dann selbst in die Rolle eines Tieres, denn wir übten das Fabelstück «Hühnchen Sabinchen» ein. Sabinchen war aber nicht nur ein Hühnchen, sondern auch ein richtiges Faultier, denn es war nicht bereit, auch nur ein einziges Ei zu legen. Lieber ging es gemütlich spazieren. Deshalb fand es bei allen Tieren, die ihm begegneten, weder Freundschaft noch Gesellschaft, denn alle gingen fleißig ihrer Arbeit nach.

Schnell waren die Rollen unseres kleinen Fabelspiels verteilt, aber faul wie das Hühnchen Sabinchen konnte nun keines der Kinder mehr sein. Was jetzt folgte, bedeutete viel Arbeit. Unterstützung bekamen wir dabei noch von einigen Erstklässlern. Am Schluss freuten wir uns alle über zwei sehr schöne und erfolgreiche Aufführungen im Apfelhaus.

Evelyne Michel

Der Bote # Weihnachten 2017

HÜHNCHEN SABINCHEN

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Letztes Schuljahr hatte ich das Glück, mit meinen vier Erstklässlern ein Schulhalbjahr bei Sabine Maschke im Malspiel dabei sein zu können. Das Besondere war, dass ich da weniger in meiner Rolle als Lehrerin war, sondern vielmehr als eine der Personen, die dort künstlerisch gestalterisch frei in der Weise tätig werden konnte, wie es mir gerade in den Sinn kam. Ich malte für mich, beobachtete dabei meine Schüler und staunte jedes Mal: Die Kinder malten hier ohne jegliche Schwierigkeit, obwohl ich von den gleichen Kindern im Klassenzimmer schon ab und zu gehört hatte: «Das kann ich nicht, ich brauche bitte Hilfe». Jegliche Malblockade war verschwunden!Und jeder, der eigentlich sagte, er könne nicht und würde auch gar nicht gerne malen, griff hier sofort zum Pinsel und begann mit dem Malspiel!Die Bilder waren groß, fantasiereich, bunt, archetypisch, lustig, technisch und einfach, aber, und das genau ist eine der Regeln des Malspiels, die Bilder sollen nicht bewertet werden, sondern einfach wertefrei entstehen dürfen. Also sage ich es so: Die Kinder waren stets bereichert, glücklich und erfüllt nach der Zeit im Malort in unserem Apfelhaus der Kaspar Hauser Schule. Wir haben da etwas ganz Besonderes für unsere Schüler und Lehrer eingerichtet!Ich war sehr dankbar für diese farbige, fröhliche Erfahrung und spürte immer eine positiv freudige Nachwirkung für viele Stunden!

Sandra Spöring-Wulf

Der Bote # Weihnachten 2017

MEINE ZEIT IM MALORT

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Seit nahezu 30 Jahren ist die Kaspar Hauser Schule in Überlingen ein Ort für Kinder und Jugendliche, die das Leben vor besondere Herausforderungen gestellt hat. Mit oft erstaunlicher Entschlossenheit versuchen sie, ihre Lebensumstände zu meistern. Wir stehen ihnen dabei zur Seite, unterstützen und fördern sie darin, Bildung und Lebenskompetenz zu erwerben. Und wir geben ihnen Mut auf ihrem Weg zu sich selbst.

*********Als S. in die 7. Klasse der Kaspar Hauser Schule kommt, steht vor uns eine hartnäckige, verschlossene Schulverweigerin. Sie hat schon seit Monaten keine Schule mehr besucht, verweigert sich allen Gesprächen. Schon früh ist sie in die Auseinandersetzungen zwischen die Eltern geraten. Gewalt und Übergriffe sind an der Tagesordnung. S. wird immer verschlossener, frisst Wut und Hilflosigkeit in sich rein. Gleichzeitig reagiert sie auf ihre Umgebung mit zunehmender Aggressivität. Das Jugendamt hat sich eingeschaltet.Auch in der Kaspar Hauser Schule setzt S. dieses Verhalten fort. Oft verschwindet sie einfach aus der Klasse, will nicht am Unterricht teilnehmen. Die Schulärztin findet sie dann manchmal irgendwo im Schulhaus, spricht ein paar Worte mit ihr. Ganz allmählich beginnt S., sich diesen Worten zu öffnen, ein erstes Vertrauen entsteht. Bald ist sie auch bereit, sich Arme und Hände einreiben zu lassen, Berührung anzunehmen. In der anschließenden Eurythmie-Therapie kann S. weitere Heilung ihrer frühkindlichen seelischen Verletzungen erfahren. Sie gewinnt zunehmend Selbstvertrauen, nimmt nach und nach wieder am Unterricht teil. Vor Konflikten läuft sie nicht mehr davon, lernt mit Unterstützung der Lehrer allmählich, ihr aggressives Verhalten in konstruktive Lösungen umzusetzen. Nur unschwer ist bald zu erkennen, was für ein intelligentes und praktisch begabtes Mädchen S. ist.Die Kaspar Hauser Schule verlässt sie mit einem guten Hauptschulabschluss. Im Betriebspraktikum der 9. Klasse hatte der Werkstattleiter sie gefragt, ob sie nicht bei ihm eine Ausbildung im Landmaschinenbau machen wolle. Das etwas Ruppige an ihr stört ihn nicht. Sie macht ihre Sache gut. Nach erfolgreich abgeschlossener Lehre absolviert S. noch den Meisterkurs. Ihr Chef meint, sie solle weitermachen und eine technische Fachhochschule besuchen. Zeit, mal wieder etwas von ihr zu hören!

Der Bote # Weihnachten 2017

SPENDEN-AUFRUF FÜR UNSEREN ARZT- UND THERAPIEBEREICH

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Wir haben nicht den Auftrag,das uns anvertraute Kind zu formen.

Unsere Aufgabe besteht darin, es zu ermutigenund ihm zu erlauben,sich zu offenbaren.

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***M. ist sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt gekommen. Er braucht für jeden Entwicklungsschritt mehr Zeit als gleichaltrige Kinder. Die Langsamkeit gehört zu seinem Leben. Seine Eltern und Geschwister kümmern sich liebevoll und geduldig um ihn. Mit 7 Jahren wird M. in die Grundschule seines Ortes eingeschult. Zwei Mal in der Woche kommt eine Förderlehrerin in die Klasse, um ihn zu unterstützen. Am Ende des Schuljahres wird deutlich, dass er dauerhaft überfordert ist und die Lernziele der Klasse, auch mit Unterstützung, nicht erreichen kann. Er ist nicht dumm, will nicht in eine Sonderschule. In Absprache mit ihm, dem Schularzt und den Eltern kommt er „nur mal so zum Schnuppern“ in die Kaspar Hauser Schule. Vor uns steht ein blasses, zartes Kind, das sich rasch erschöpft, immer wieder wegträumt. In der kleinen Klasse fühlt sich M. schon nach wenigen Tagen sehr wohl. Die Therapeutenkonferenz bespricht mit Eltern und Klassenlehrer, dass M. regelmäßig Heileurythmie erhalten soll, um seine Lebenskräfte zu stärken und die rhythmischen Prozesse anzuregen. Er liebt diese „Auszeiten“ mit der Therapeutin.M. fühlt sich sichtlich wohl, darf in seinem individuellen Lern- und Lebenstempo voranschreiten.Nach der 6. Klasse ist er so gestärkt und sicher, dass er in die Freie Waldorfschule wechseln kann. In der großen Klassengemeinschaft, die er dort vorfindet, kann er jetzt gut bestehen.

***Wie S. und M. gibt es viele Kinder und Jugendliche an der Kaspar Hauser Schule, die außer einer achtsamen Sonderpädagogik dringend einer ärztlich-therapeutischen Unterstützung bedürfen. Hier schöpfen sie neue Kraft und Selbstvertrauen. So können sie an Bildung teilnehmen und ihre besten Fähigkeiten entwickeln.Das macht die Kinder mutig. Für das Hier und Jetzt. Und für ihre Zukunft.

Um diese ärztlich-therapeutische Arbeit an der Kaspar Hauser Schule weiter fortführen zu können, brauchen wir dringend Unterstützung. Viele Menschen helfen bereits mit. Auch eine der Schule nahestehende Stiftung hat uns ihre Hilfe zugesagt:

Sie wird jeden Beitrag, der für die ärztlich-therapeutische Arbeit an der Kaspar Hauser Schule gespendet wird, verdoppeln!

Bitte unterstützen auch Sie unsere Kinder auf ihrem Weg!

Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mich bitte an.

Irmgard RißmannSo können Sie spenden:

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A Sie lassen uns einen regelmäßigen monatlichen Betrag zukommen

B Sie lassen uns einen einmaligen Betrag zukommen

C Sie übernehmen einen Behandlungszyklus für ein Kind. Das entspricht ca. 480 €

D Haben Sie noch eine andere Idee? Sprechen Sie mit uns!

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Spendenkonto:

Sparkasse Salem-Heiligenberg, Stichwort „Weitergehts“

IBAN: DE75 6905 1725 0002 0298 74 BIC: SOLADES1SAL

Die Schneeflocke

Einst fragte die

Tannenmeise ihre

Freundin, die

Wildtaube: «Sag mir

was eine Schneeflocke

wiegt.» «Nicht mehr

als ein Nichts»,

antwortete die

Wildtaube. «Dann

lass mich dir eine

wunderbare Geschichte erzählen», sagte da

die Meise.

«Ich saß eines Tages auf einem dicken Ast einer

Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing. Es

schneite nicht heftig, sondern ganz sanft und zart,

ohne Schwere. Da ich gerade nichts besseres zu tun

hatte, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige

und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf

hängen blieben. Es waren exakt dreimillionen-

siebenhundert-einundzwanzigtausend-neunhundert-

zweiundfünfzig Schneeflocken, die ich zählte. Und als

die letzte der dreimillionen-siebenhundert-

einundzwanzigtausend-neunhundert-zweiundfünfzig

Schneeflocken leise und sanft niederfiel, die nicht

mehr wog als ein Nichts, brach der starke Ast der

Fichte ab.» (Verfasser unbekannt)

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Im letzten Boten haben wir dargestellt, was von den Schülern alles geleistet werden muss, um ein großes Klassenspiel auf die Bühne zu bringen, wie wir es an unserer Schule traditionell in der 6. und 8. Klasse tun.Nachdem wir uns nun im 8. Schuljahr intensiv mit unserem Stück «Der Diener zweier Herren» beschäftigt hatten, entschieden wir uns, die eigentliche Aufführung in das 9. Schuljahr zu verschieben. Wir hatten viel Freude mit unserem humorvollen Stück und wollten uns einfach noch etwas mehr Zeit geben, um das große Gemeinschaftsprojekt wirklich gut auf die Bühne zu bringen. Wir beendeten die Probearbeiten im 8. Schuljahr mit zwei Werkstattaufführungen vor den

Sommerferien, noch ohne Bühne, Beleuchtung, Kostüme und Licht, aber mit mehreren Klassen und auch den Eltern als Zuschauer.Nach einer langen Pause griffen wir nach den Sommerferien unsere Arbeit wieder auf und machten dabei eine interessante Bobachtung: Wir hatten kaum etwas vergessen und konnten alles problemlos erinnern und abrufen, was vor den Ferien gut angelegt war.Die Aufführungen vor den Herbstferien waren eine großer Erfolg. Ja, die Schüler waren auch mächtig stolz, nachdem sie abschließend ihr Klassenspiel noch in der Freien Waldorfschule Wahlwies – auf einer

Der Bote # Weihnachten 2017

EIN KLASSENSPIEL IN DER 9. KLASSE

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«Übrigens hab ich die Ehre, mit aller Hochachtung zu sein Euer Hochedelgeboren dienstwilliger Diener und

Freund!»

«Ja, ich diente einem gewissen Herrn, der nun tot ist.»

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völlig fremden Bühne und vor einer wirklich großen Schülerschaft – erfolgreich aufgeführt hatten.

Silvio Michel

Schülerberichte

Ich sollte zuerst den Dr. Lombardi spielen, aber das wollte ich nicht, deshalb habe ich mit einer Klassenkameradin getauscht und habe dann die Blandine gespielt. Herr Michel hatte sehr viele Erwartungen an uns während der Proben. Von mir hatte er erwartet, dass ich lauter spreche und nicht so an dem Rand stehen soll. In meiner Rolle sollte ich ein verliebtes Dienstmädchen spielen, das fiel mir nicht leicht, aber nach der ersten Aufführung war es für mich schon leichter so zu spielen und mit jeder

Aufführung wurde es immer schöner und cooler zu spielen.

Wir haben zuletzt in Wahlwies in der Waldorfschule gespielt. Da war ich sehr gespannt, wie die Schüler und Lehrer reagieren würden. Sie haben sehr viel gelacht und viele aus der Klasse wollten immer noch mehr Aufführungen machen, aber das ging ja nicht. Es war trotzdem eine schöne und lustige letzte Aufführung.

Lena

Der Bote # Weihnachten 2017

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«Und ich sage: Töchter darf man nicht opfern wie Kälber»

«Sei standhaft, mein Kind! Die Hauptsache ist, daß du einen

Mann bekommst.»

« Betrachten Sie mich einmal genau — wirke ich sehr

männlich?»

«Einer, der Sie heiraten will, wie

muß der es anfangen?»

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Ich habe die Rolle des Truffaldino bekommen, und ich muss sagen, ich war sehr zufrieden damit. Die Rolle war wirklich groß, deshalb sollte ich sie mit einem Klassenkameraden teilen. Doch nicht so lange, da hatte er keine Lust, die langen Texte auswendig zu lernen. Also entschied ich mich, die große und verantwortungsvolle Rolle alleine zu übernehmen. Es fiel mir nicht immer leicht, das alles auswendig zu lernen, aber ich schaffte es.…Nun ging es ans Spielen. Ich musste mit einer Maske spielen. Das war für mich sehr schwer, aber Herr Michel half mir dabei. Nach kurzer Zeit gewöhnte ich mich an die Maske und es fiel mir dann sogar leichter mit ihr zu spielen als ohne.…Alle Auftritte waren Klasse! Ich bereute es

auch nie, dass ich die große Rolle alleine übernommen hatte. Ich war sehr stolz auf mich.

Malcolm

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«Da ist der Herr, der alles zerreißen will.»

«Was will er von mir?»«Ich weiß es nicht; ich geh nach den

Briefen.»

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Vom 9. Juli bis zum 18. Juli verbrachte die 9. Klasse mit Herrn Vogler und Frau Lohmann eine vielseitige Zeit in dem kleinen Örtchen Linda im Landkreis Leipzig.Wir übernachteten in der Heubodenherberge Zwicker, wo wir einfach unsere Schlafsäcke ins frisch aufgeschüttete Heu legen konnten. Obwohl anfangs einige Schüler Bedenken hatten, waren nach zwei Tagen doch fast alle Schüler im Heu, obwohl es auch normale Betten in zwei Zimmern als Alternative gab.

Im benachbarten «KulturGut Linda» halfen wir mit, den alten Vierseithof ein wenig zu restaurieren. Dazu legten wir ein Hügelbeet an und restaurierten eine alte Natursteinmauer, die vor allem aus rotem Porphyr bestand, der typische Stein dieser Gegend. Das KulturGut wurde von Marc und Franziska Mascheck 2016 gegründet, um in der ländlichen Gegend ein pädagogisches Angebot für die dortigen Kinder und Jugendlichen anzubieten, wie zum Beispiel Theater- und Medienprojekte. So haben wir dort – neben der praktischen Arbeit am Hof – mit Marc zusammen einen kleinen Sketch erarbeitet, was den Schülern viel Spaß gemacht hat.

Natürlich erkundeten wir auch die Gegend: so waren wir mit Alpakas wandern, haben das Spielkartenmuseum im Altenburger Schloss besucht und unsere eigene Spielkarte entworfen, versuchten im Achterkanadier auf dem Markkleeberger See im gemeinsamen Takt zu rudern, haben die Oldtimer des ortsansässigen Oldtimervereins bestaunt und hatten einen tollen Tag in Leipzig.Und natürlich gab es viele Gelegenheiten, einfach gemeinsam abzuhängen und Spaß zu haben! Es war eine intensive und ereignisreiche Zeit zum Abschluss der

Der Bote # Weihnachten 2017

ABSCHLUSSFAHRT DER 9. KLASSE IM JULI 2017

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gemeinsamen Schulzeit, die den Schülern und begleitenden Lehrern in guter Erinnerung bleiben wird.

Christine Lohmann

ZeitungsberichtausderLeipzigerVolkzeitungvom23.07.2017

Kohren-Sahlis Vom Bodensee ins Kohrener Land: Schüler treffen sich zum Theaterspielen Auf dem KulturGut in Linda verbringen Schüler aus dem Bodensee-Landkreis Überlingen spannende Ferientage. Neben Theaterspielen und der Restaurierung der alten Bruchsteinmauer des historischen Anwesens verbringen die jungen Gäste ihre Zeit im Kohrener Land mit Ausflügen in die Region.

Kohren-Sahlis/Linda. Auf dem KulturGut in Linda verbringen Schüler aus dem Bodensee-Landkreis Überlingen spannende Ferientage. Neben Theaterspielen und der Restaurierung

Der Bote # Weihnachten 2017

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der alten Bruchsteinmauer des historischen Anwesens verbringen die jungen Gäste ihre Zeit im Kohrener Land mit Ausflügen in die Region. Marc Mascheck vom Verein KulturGut, lud zu diesem außergewöhnlichen Projekt ein. Gemeinsam mit seiner Frau Franziska will er den mindestens 250 Jahre alten Hof zu einem Ort der Kunst, Kultur und Begegnung machen. „Kürzlich haben Jugendliche hier einen kleinen Film gedreht zum Thema ,Oma wie hast du früher gespielt?’ Dazu befragten sie ältere Leute aus dem Ort, von denen einige tatsächlich noch Spielgeräte jener Zeit hervorkramten.“ Die alternative Übernachtung mit dem Schlafsack im Heu hat für die jungen Gäste aus Süddeutschland einen besonderen Reiz. Wer einmal darin geschlafen habe, wolle das zumindest für die Zeit des Aufenthaltes nicht mehr missen, sagt Christine Lohmann, welche die Schüler begleitet. „Der Duft am ersten Tag ist sehr intensiv, doch ich habe mich schnell daran gewöhnt und schlafe sehr gut“, berichtet sie. Der Einladung auf das Gut in Linda mit ihrer Klasse sei sie gern gefolgt, da sie zum Schuljahresende nicht nur einfach eine Abschlussfahrt machen wollten, sondern an eigenen Aktionen interessiert seien. „Das Theaterspiel ist eine kleine Herausforderung für die Jugendlichen, die sich dadurch neu entdecken. Genauso fordert die Arbeit an der Bruchsteinmauer handwerkliche Fähigkeiten heraus“, erklärt sie. Lehrer Norbert Vogler bemerkt, dass die Landschaft hier sehr schön sei. „Auf unseren Touren entdecken wir immer etwas Neues. Interessant war auch die Wanderung mit den Alpakas durch die Natur.“ Als Herausforderung sieht er die Bootsfahrt auf dem Markkleeberger See, „wo alle an einem Strang ziehen mussten, um vorwärts zu kommen“. Abstecher nach Leipzig und Altenburg bieten beste Gelegenheit, Land und Leute näher kennen zu lernen. Simeon Langmann ist einer von den Schülern, die sich an der Abschlussfahrt beteiligten. „Ich finde neben den Projekten auf dem Gut insbesondere die Ausflüge in die Umgebung interessant.“ Auch Daniel Lehr möchte diese Klassenabschlussfahrt nicht missen: „Vor allem hat mir die gemeinsame Bootstour gefallen.“ Gastgeber Marc Mascheck, selbst Theaterpädagoge, empfindet die Begegnung mit jungen Leuten als Bereicherung. „Für mich ist es schön zu erleben, wie die Schüler für das Theaterprojekt offen sind. Aus einem kleinen Sketch heraus entwickelt sich ihr Spiel, und sie entwickeln sich selbst dabei.“ Von René Beuckert

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Der Bote # Weihnachten 2017

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Als neue Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung junger Menschen e.V. und der Kaspar Hauser Schule stelle ich mich gerne im Boten bei Ihnen vor. In einem Anthroposophischen Studienjahr habe ich die Waldorfpädagogik und Anthroposophie kennen gelernt, die mir wichtig wurden. Danach ging meine erste berufliche Wahl in Richtung Kunst. Viele Jahre war ich selbständig als Künstlerin in Bildhauerei, Scherenschnitt, Portrait und als Kunsttherapeutin tätig. Kunsttherapeutisch habe ich an (Förder-) Schulen im Bodenseeraum gearbeitet. Gestalten und mit Menschen arbeiten sind zwei Interessen, die einen roten Faden bilden. Als Künstler arbeitet man oft alleine im Atelier, und mit den

Jahren wuchs der Wunsch nach einer Arbeit in einem Team, in einem Unternehmen.So habe ich mich mit 36 Jahren zu einem Studium in Betriebswirtschaft mit Journalismus und PR an einer dualen Hochschule entschieden. Das dazugehörige Unternehmen war die Weleda AG in Schwäbisch Gmünd. Dieses Unternehmen hatte einen so großen Charme, dass ich 14 Jahre dort gearbeitet und als Pendlerin mit meinem Mann weiterhin in Salem gelebt habe. Bei Weleda war ich einige Jahre in der Unternehmenskommunikation. Danach habe ich die Abteilung Weleda Akademie aufgebaut und geleitet. Hier wurden die Seminare für Fachkreise entwickelt und organisiert. Mit Fragen des Lehrens, allerdings in der Erwachsenenbildung, haben wir uns intensiv beschäftigt. In dieser Zeit als Managerin in einem werteorientierten Unternehmen konnte ich viele Erfahrungen in Führung und Gestaltung sozialer Prozesse sammeln. Das Leben als Pendlerin hat jedoch auch eine anstrengende Seite. Und so habe ich 2015 gekündigt und meinen Lebensmittelpunkt wieder nach Salem gelegt. In einigen freien Monaten konnte ich eine Ausbildung zur Fundraiserin machen. Und dem nachgehen, was ich gerne mache: in der Natur unterwegs sein und musisch arbeiten.Die erste Arbeitsstelle war dann in Ravensburg als Willkommenslotsin. Meine Aufgabe war es, Unternehmen und Geflüchtete zu beraten. Wie finden Geflüchtete in Arbeit und welche Unterstützung brauchen sie und die Unternehmen? Es gab berührende Begegnungen. Und bemerkenswert war gerade in kleinen Betrieben die Offenheit bis hin zu Fürsorge für diese Menschen.Als ich von der freien Stelle als Geschäftsleiterin an der Kaspar Hauser Schule hörte, war ich gleich interessiert. Hier kommen Gestaltung und Management,

Ursula Hirt, 53 Jahre, verheiratet und in Salem lebend seit 1991

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Der Bote # Weihnachten 2017

VORSTELLUNG UNSERER NEUEN KOLLEGEN

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Betriebswirtschaft und Kommunikation, Kinder und Erwachsene zusammen. Die Schule ist ein soziales Ganzes mit so vielen verschiedenen Aspekten und Möglichkeiten, und ich erlebe den Ort als lebendig, vielfältig und Hülle gebend.

Ich freue mich, wenn Sie bei mir anklopfen und vorbeischauen. Das Büro ist ein Atelier – aber diesmal kein einsames!Mit besten Wünschen für die Advents- und Weihnachtszeit,

Ihre Ursula Hirt

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Neben Frau Hirt gibt es noch drei weitere Mitarbeiter an unserer Schule, die in diesem Schuljahr begonnen haben beziehungsweise nach den Weihnachtsferien beginnen werden. Wir erwähnen sie hier nur kurz, sie werden sich dann im nächsten Boten selbst vorstellen.

Unser neuer Schularzt Hr. Dr. Zerm

Zum vergangenen Schuljahresende ist Frau Dr. Reiner, unsere langjährige Schulärztin, in den Ruhestand getreten. Heute können wir Ihnen mitteilen, dass Herr Dr. Raimund Zerm neuer Schularzt an der Kaspar Hauser Schule sein wird. Er wird ab Januar 2018 seine schulärztliche Tätigkeit aufnehmen. Voraussichtlich wird er dienstags in der Schule sein. In der nächsten Ausgabe des Boten wird sich Herr Dr. Zerm persönlich vorstellen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm und wünschen uns sehr, dass auch Sie ihm ihr volles Vertrauen schenken.

Montags im Büro

Manche von Ihnen haben sich vielleicht gewundert, wenn sie montags im Büro angerufen haben oder vorbeischauten. Da trifft man derzeit nämlich nicht Frau Günther, sondern Frau Rohde an, die in Zukunft immer montags Frau Günther vertritt. Wir begrüßen Fr. Rohde herzlich und wünschen ihr möglichst reibungslose Montage!

Ida Liedl, our new English teacher from Canada

Wir möchten ganz herzlich unsere neue Kollegin, Frau Ida Liedl aus Kanada, begrüßen! Sie gibt Englischunterricht in der 5. und 7. Klasse. Im nächsten Boten werden wir etwas mehr über Frau Liedl lesen können.

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Der Bote # Weihnachten 2017

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Der Bote # Weihnachten 2017

VIEL SPAß BEIM AUSMALEN

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Der Bote # Weihnachten 2017

Impressum:

Der Bote – Nachrichten aus dem Schulleben der Kaspar Hauser Schule Weihnachten 2017

Herausgegeben von der Kaspar Hauser Schule Überlingenwww.kasparhauserschule.de [email protected]

Redaktion, Satz und Layout: Silvio MichelKontakt: [email protected]

Die Verantwortung der einzelnen Beiträge und die Rechte daran liegen bei den jeweiligen Autorinnen und Autoren (soweit nicht anders gekennzeichnet).

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Sonett hilft Kindern in Not10 Cent pro Flasche der Kinderschaumseife Calendulafür die Notfallpädagogik der Freunde der Erziehungs-kunst Rudolf Steiners e.V.

Notfallpädagogikist pädagogische Akuthilfe für Kinder und Jugendlicheauf der Flucht, sowie in Kriegs- und Katastrophenge-bieten. Sie dient der psychosozialen Stabilisierung vonbetroffenen Kindern, die darin unterstützt werden ihretraumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.

www.sonett.euwww.freunde-waldorf.de/notfallpaedagogik/

by V

Sonett hilftÖ K O L O G I S C H K O N S E Q U E N T

Erhältlich im Naturkostfachhandel und bei Alnatura.