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Mit seiner ersten Sinfonie tat sich Johannes Brahms schwer:
Er verlangte von sich ein Werk, das den Sinfonien Beethovens
ebenbürtig sein sollte. So arbeitete der Komponist über zehn
Jahre an seinem Erstling – wahrscheinlich auch noch während
der Sommermonate 1874 in Rüschlikon. Zusammen mit der
Orchesterfassung schrieb der Komponist auch eine Version für
Klavier zu vier Händen. «Es ist eine Pracht!» meinte Brahms
dazu, wohl etwas ironisch und dennoch auch stolz.
Die 1. Sinfonie wird vom renommierten Schweizer Piano-Duo Adrienne Soós & Ivo Haag gespielt. Im Gespräch erläutern
die Interpreten die vierhändige Klavierversion des Werks.
Eintritt CHF 25.- / Mitglieder CHF 20.-Vorverkauf: www.kulturueschlikon.ch
Gottfried Keller erlaubte sich einen Witz: Er fragte Johannes
Brahms, ob dieser einen humoristischen Text Kellers vertonen
würde – als kleine Hochzeitskantate für Wiener Freunde des
Dichters. Wusste er nicht, dass Brahms für solches meist nicht
zu haben war? Doch dieser lieferte dem Freund eine Mini-
Kantate, nahm diese aber nicht ins Werkverzeichnis auf ...
Im Rüeschliker Sommer 1874 komponierte Brahms meist Lie-
der für eine oder mehrere Stimmen. Berühmt wurde davon vor
allem die zweite Folge op. 65 der Liebeslieder-Walzer, konzise
Lieder mit Walzerrhythmen.
Der in Rüschlikon wohnhafte, bekannte Bariton Robert Braun-schweig interpretiert diese und andere Gesänge mit den
namhaften KollegInnen Sara-Bigna Janett, Ulrike Andersen, Jakob Pilgram sowie Hans Adolfsen und Peter Baur am
Klavier. Und als Zugabe gibt es – raten Sie mal …
Eintritt CHF 25.- / Mitglieder CHF 20.-Vorverkauf: www.kulturueschlikon.ch
BRAHMS-SINFONIE VIERHÄNDIG LIEBESLIEDER, HOCHZEITSKANTATE, TÄNZE
Fr. 24.11. 2017 | 19.30 – 21.30 UhrGartenhalle Nidelbad, Eggrainweg 3
Do. 16.11. 2017 | 19.30 – 21.30 Uhr Gartenhalle Nidelbad, Eggrainweg 3
Werner Weber-Stiftung
BRAHMS IN RÜSCHLIKON
Kulturtage Rüschlikon 2017 26. 10. – 26. 11. 2017
AUSSTELLUNG
KONZERTE
LESUNG
veranstaltet von:
Brahmshaus(Werner-Weber-Stiftung)Säumerstrasse 45
Gartenhalle NidelbadEggrainweg 3
Hotel BelvoirSäumerstrasse 37
Reformierte Kirche Bahnhofstrasse 39
Bus:Linie 165ab Zürich-Bürkliplatz bisHaltestelle Belvoir.
Bahn:Linie S24 oder S8(Zürich HB – Pfäffikon SZ)bis Bahnhof Rüschlikon.Dann mit dem Bus 165bis Haltestelle Belvoir.
GartenhalleNidelbad
BrahmshausHotel Belvoir
Bus 165
Reformierte Kirche
Bus 165Haltestelle Belvoir
Haltestelle Bahnhof
BahnhofRüschlikon
Zürich >
< Chur
«Dort oben möchte ich wohnen!» Das soll Johannes Brahms
spontan ausgerufen haben, als er auf einer Schifffahrt hoch
über Rüschlikon das (heutige) Brahmshaus sah. Sein Wunsch
wurde erfüllt, und der Komponist lebte «dort oben» vom Juni
bis September 1874. Er benutzte die Zeit eifrig zum Kompo-
nieren, besuchte aber gern auch seine Zürcher Freunde.
Die Kulturtage 2017 umkreisen Brahms’ Aufenthalt in Rüschli-
kon mit einer Ausstellung im Brahmshaus, drei Konzerten und
einer literarischen Veranstaltung. Die Vernissage stellt das
Thema mit Bild, Text und Musik vor. Es sprechen Gemeinde-präsident Bernhard Elsener, die Ausstellungsmacherinnen
Sibylle Ehrismann und Verena Naegele; es spielt das En-
semble La Partita Rüschlikon. Moderation: Roland WächterAnschliessend wird ein Apéro offeriert.
Eintritt frei, Anmeldung erwünscht bis 24. Oktober an: [email protected] oder 044 724 26 67 (S. Hintermeister)
ERÖFFNUNG DER KULTURTAGE 2017VERNISSAGE DER BRAHMS- AUSSTELLUNG
Do. 26.10. 2017 | 19.30 – 20.45 UhrGrosser Saal Hotel Belvoir
Was musste auf allen Reisen, die Johannes Brahms unter-
nahm, unbedingt mit ins Gepäck? – Erwarten Sie hier keine
Antwort auf diese Frage; die Ausstellung im Brahmshaus wird
das Objekt im Original zeigen ...
Nicht nur Berufliches, sondern auch Privates aus dem Leben
von Brahms wird in der Ausstellung zu sehen sein. Den Anlass
für die Reise 1874 bildete natürlich die Musik: Friedrich Hegar,
Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters, hatte den Komponisten
zum Schweizer Musikfest in Zürich eingeladen. Von Rüschli-
kon aus pflegte Brahms aber auch wichtige Kontakte zu
seinen Schweizer Freunden, etwa zu seinem Winterthurer Ver-
leger Rieter-Biedermann oder dem Dichter Gottfried Keller. Die
Ausstellung lässt diesen Zürcher Kreis Revue passieren, sie
zeigt die schönen Faksimiles der Kompositionen, die Brahms
in Rüschlikon schrieb, und erlaubt einen Blick in dessen Kom-
ponierstube ...
Eine Ausstellung von artes-projekteKuratorinnen: Sibylle Ehrismann und Dr. Verena Naegele, RombachGrafik: stellwerkost, Daniel Reichlin, WattwilÖffnungszeiten: Jeweils samstags und sonntags 11.00 – 16.00 h / Eintritt freiSamstag, 28. Okt., 11.00 Uhr: Führung mit Dr. V. Naegele Sonntag, 19. Nov., 14.00 Uhr: Führung mit S. Ehrismann
AUSSTELLUNG: BRAHMS IN RÜSCHLIKON
Samstag, 28.10. bis Sonntag, 26.11.2017Brahmshaus, Säumerstrasse 45
chor rüschlikon, Dir. Matthias Wamser: Volkslieder und
Gesänge für Chor und Klavier
Christian Scheifele, Orgel: Choralvorspiele
Brahms war fasziniert von der romantischen Welt der deut-
schen Volkslieder. Die kühnen Ritter und Jäger, verliebten
Burschen und Mädchen, zauberischen Naturgeister und
wundertätigen Heiligen hatten es ihm angetan – und natürlich
die alten Melodien: Über 200 Volkslieder arrangierte Brahms
für Chor mit und ohne Klavier, und gelegentlich komponierte er
selbst eigene Lieder im Volkston.
Auch für eines seiner letzten Werke wandte sich Brahms einer
alten Welt zu, hier nun der Welt der Barockzeit und Johann Se-
bastian Bachs. In seinem Opus 122 bearbeitete Brahms einige
Choral-melodien als kurze Choralvorspiele für die Orgel – eine
alte barocke Form in neuem romantischem Gewand.
Unter der Leitung von Matthias Wamser stellen der chor
rüschlikon und der Organist Christian Scheifele diese beiden
Welten einander gegenüber. Weiter wirken mit der Tenor
Pascal Marti und die Pianistin Judit Polgar.
Eintritt frei / Kollekte
BRAHMS-KONTRASTE: VOLKSLIEDER UND CHORALVORSPIELE
So. 29.10. 2017 | 17.00 – 18.15 Uhr Reformierte Kirche Rüschlikon
Literarisch-musikalischer Abend von und mit Martin Dreyfus.Johannes Brahms war mit vielen seiner Zeitgenossen freund-
schaftlich verbunden. Zu seinem Bekanntenkreis in Zürich
gehörten Musiker wie der Dirigent Friedrich Hegar, Künstler
wie Arnold Böcklin, Schriftsteller wie Gottfried Keller und Josef
Viktor Widman, aber auch die „Wagner-Freundin“ Mathilde
Wesendonck und der Mediziner Theodor Billroth.
In Zitaten aus Briefen und anderen Dokumenten seiner Zeitge-
nossen soll ein Bild von Johannes Brahms, von seinen Aufent-
halten in Zürich und Rüschlikon entstehen. Es wird bereichert
von Musik seiner Komponisten-Kollegen Friedrich Hegar,
Hermann Goetz und Theodor Kirchner.
Sprecher: Andreas Müller-CreponHammerflügel: Els Biesemans
Eintritt CHF 25.- / Mitglieder CHF 20.- Vorverkauf: www.kulturueschlikon.ch
BRAHMS UND SEINE SCHWEIZER FREUNDE
Do. 9.11.2017 | 19.30 – 21.30 UhrGartenhalle Nidelbad, Eggrainweg 3