Upload
truongdang
View
215
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Berufliche Schulen) Weingarten
Unterrichtsentwurf für Lehrvorführung des Fachleiters1
Vor- und Nachname
Alfons Kaier
Schulanschrift
Constantin-Vanotti-Schule, Carl-Benz-Weg 37, 88662 Überlingen
Datum
27. Januar 2015
Uhrzeit
11:25 Uhr
Klasse und Schulart
WG E-4, Wirtschaftsgymnasium
Raum
205
Fach
VBL
Thema des Unterrichts
Buchung von Privatentnahmen und –einlagen
auf dem Privatkonto
Inhaltsverzeichnis
1. Überblick und zentrales Anliegen ............................................................................... 1
2. Begründungszusammenhänge/Vertiefung ................................................................. 2
2.1 Rahmenbedingungen und Einbettung der Stunde ..................................................... 2
2.2 Lernziele und Kompetenzentwicklung ........................................................................ 3
2.3 Inhalte ......................................................................................................................... 3
2.4 Gestaltung des Lehr-/Lernarrangements ................................................................... 4
Anhang
I. Quellenverzeichnis ............................................................................................................ 6
II. Verlaufsplanung ................................................................................................................ 7
III. Materialien ....................................................................................................................... 10
1 Vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (Hrsg.): Hinweise zum schriftlichen Unterrichtsentwurf für die Lehrerausbildung an
beruflichen Schulen, Stuttgart 2014
1
1. Überblick und zentrales Anliegen
1.1 Thema Privatentnahmen und –einlagen: Buchung und Einordnung in das Gesamtsystem
1.2 Lehrplanbezug Lehrplan für das berufliche Gymnasium, Wirtschaftswissen-schaftliche Richtung (WG), Volks- und Betriebswirtschaftsleh-re, S. 13, LPE 5: Einführung in das externe Rechnungswe-sen.
1.3 Zentrales Anliegen Die Schülerinnen und Schüler begreifen Privatentnahmen und –einlagen als ergebnisneutrale Veränderungen des Ei-genkapitals.
Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften werden oft auch private Vorgänge über das Geschäft abgewickelt. In der Buchhaltung ist jedoch eine klare Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Vorgängen notwendig. Diese Funktion übernimmt das Privatkonto.
1.4 Lehr-Lernarrange-ment
Der Einstieg erfolgt über eine problemorientierte Lernsituati-on (Entnahme von Bargeld für private Zwecke). Es folgt eine fragend-entwickelnde Annäherung an die Lö-sung dieses Buchhaltungsproblems. Für die Umsetzung unter Nutzung des Vorwissens ist koope-ratives Lernen vorgesehen, das zur Individualisierung des Unterrichts genutzt wird. Mit Hilfe der SuS entsteht ein Tafelanschrieb zur Ergebnissi-cherung. Eine Strukturlege-Aufgabe soll die Einordnung des Privatkon-tos in das gesamte Kontensystem erleichtern.
2
2. Begründungszusammenhänge/Vertiefung
2.1 Rahmenbedingungen und Einbettung der Stunde
2.1.1 Organisatorische Rahmenbedingungen
Die Klasse WG E/4 des Wirtschaftsgymnasiums umfasst 26 Schülerinnen und Schüler und wurde
zu Beginn des Schuljahres neu gebildet.
Das Fach Volks- und Betriebswirtschaftslehre wird in der Klasse von zwei Lehrern erteilt. Der
Verfasser unterrichtet in 4 Wochenstunden die BWL-Themen und das gesamte Rechnungswe-
sen, der andere Kollege in 2 Wochenstunden die VWL-Themen. Das in LPE 6 vorgesehene Un-
ternehmensplanspiel wird teilweise im Team-Teaching durchgeführt.
Das Klassenzimmer ist mit Schiebetafel, Beamer und Presenter ausgestattet. Ein Computer ist
nicht fest installiert, aber anschließbar. Eine Pinnwand muss bei Bedarf aus einem zentralen
Raum geholt werden. Der Raum ist geeignet, 26 Schüler/innen und 9 Referendar/innen aufzu-
nehmen.
2.1.2 Lernvoraussetzungen
Die Schüler sind zwischen 16 und 18 Jahre alt. Die neue Klasse ist seit den Kennenlerntagen,
bei denen der Verfasser Begleitperson war, schon ganz gut zusammengewachsen. Die Schüle-
rinnen und Schüler besuchten zuvor knapp zur Hälfte verschiedene Realschulen im Einzugsbe-
reich. Etwa ein Viertel kommt vom örtlichen allgemeinbildenden Gymnasium. Die übrigen Schüler
haben einen Werkrealschul- oder Wirtschaftsschulabschluss. In der Klasse sind einige Sorgen-
kinder: Ein Schüler mit spastischen Problemen sitzt im Rollstuhl; ein andere Schüler ist nach ei-
ner Gehirntumorbehandlung noch nicht voll leistungsfähig. Eine Schülerin ist Legasthenikerin. Ein
weiterer Schüler war im vergangenen Jahr in psychotherapeutischer Behandlung und wiederholt
deshalb die Eingangsklasse.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Schulwochen lassen sich die meisten Schülerinnen und
Schüler im Unterricht gut aktivieren. Das Begabungsniveau der Klasse ist durchschnittlich bis gut;
einige Schüler haben jedoch noch erhebliche Schwierigkeiten bei der Erarbeitung von Transfer-
und Problemlösungsaufgaben. Manche Schülerinnen und Schüler verwechseln noch die Konten
Forderungen und Verbindlichkeiten und buchen Zu- und Abgängen nicht immer auf der richtigen
Kontoseite. Erwartungsgemäß waren die ehemaligen Wirtschaftsschüler bisher noch im Vorteil.
Die Buchungen auf dem Privatkonto sind jedoch auch für diese Schülergruppe neu.
Die Schüler sind mit den wichtigsten Unterrichtsmethoden vertraut.
2.1.4 Einbettung der Stunde
Vorstruktur: Inventar Ergebnisermittlung durch Vermögensvergleich
Bilanz Bilanzveränderungen Aktivkonten Passivkonten Ergebniskonten Eigenkapital Gewinn/Verlust Hauptstruktur: Privatkonto Privatsphäre Privatentnahmen Privateinlagen
3
Nachstruktur: Jahresabschluss Umsatzsteuer
2.2 Lernziele und Kompetenzentwicklung
2.2.1 Lernziele zur Verbesserung der fachlichen Kompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
erkennen die Notwendigkeit von Privatentnahmen und ihre Auswirkungen auf Eigenkapi-
tal und Bilanz (Reorganisation).
führen das Konto Privat und schließen es ab. (Transfer)
buchen selbstständig den umgekehrten Geschäftsfall einer Privateinlage und leiten die
Auswirkungen auf Eigenkapital und Bilanz ab. (Transfer).
erkennen, dass die Erfolgsermittlungsformel durch Kapitalvergleich einer Erweiterung be-
darf (Transfer).
formulieren selbstständig Merksätze zu Privatentnahmen und -einlagen (Reorganisation).
2.2.2 Förderung der sozialen, personalen und methodischen Kompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
verbessern ihr schlussfolgerndes Denken durch die der Buchhaltung innewohnende Logik
und Systematik.
verbessern die wirtschaftsethische Handlungskompetenz durch die Lösung praxisgerech-
ter Geschäftsfälle unter Beachtung der einzuhaltenden Gesetzesvorschriften
bauen Strukturwissen auf, indem sie die fachspezifischen Begriffe in Bezug auf Bilanz
und Gewinn- und Verlustrechnung in den Beziehungszusammenhang bringen.
stärken in ihrer Sozial- und Methodenkompetenz.
2.3 Inhalte
2.3.1 Fachwissenschaftliche Aspekte
Ein Einzelunternehmer oder Personengesellschafter ist neben seinem Privatvermögen auch am
Betriebsvermögen beteiligt. Er erhält keinen Lohn für seine Arbeit, sondern am Ende des Ge-
schäftsjahres den Gewinn. Während des Jahres entnimmt er z.B. Geld für seinen Lebensunter-
halt. Bei Bedarf erhöht er das Betriebsvermögen (Eigenkapital) durch Einlagen.
Gelegentlich sind somit Transaktionen vom betrieblichen in den privaten Bereich bzw. umgekehrt
erforderlich. Da solche Vorgänge das Betriebsvermögen verändern, müssen sie buchhalterisch
erfasst werden. Im § 4 (1) EStG ist im Einzelnen festgelegt, wann Entnahmen und Einlagen vor-
liegen.
2.3.2 Ganzheitliche Betrachtung des Lehrstoffes
Der Lehrstoff umfasst folgende Sinn- und Bedeutungsschichten:
buchhalterische Sicht: Kontoführung; Buchung von Geschäftsfällen, die sowohl den be-
trieblichen als auch den privaten Bereich berühren; Abschluss der Konten.
4
mathematische Sicht: Berechnung der Salden; Gewinnermittlung durch erweiterten Ver-
mögensvergleich
betriebswirtschaftliche Sicht: Zweck der Finanzbuchhaltung ist es, das Unternehmens-
vermögen und den Unternehmenserfolg richtig darzustellen.
juristische Sicht: Anwendung von HGB und EStG
ethische Sicht: Ordnungsmäßigkeit der Buchführung als Vertrauensbasis zwischen Fi-
nanzamt und Unternehmung
2.3.3 Stoffabgrenzung
Im Lehrplan für das Wirtschaftsgymnasium ist die Einführung des Privatkontos als letztes Thema
vor der Durchführung des Jahresabschlusses vorgesehen. Die Behandlung des umsatzsteuer-
pflichtigen Eigenverbrauchs ist im Lehrplan ausdrücklich ausgeschlossen. Für die Behandlung
des Themas ist daher eine Beschränkung auf umsatzsteuerfreie Transaktionen und die exempla-
rische Einbettung des Privatkontos in das System der doppelten Buchführung vorgesehen.
Es muss in dieser Stunde viel Platz für immanente Wiederholung bleiben, da es die schwierige
Erkenntnis zu vermitteln gilt, dass bei Privatentnahmen bzw. -einlagen im Gegensatz zu den Er-
gebniskonten trotz der Kapitalveränderungen keine Erfolgswirkung eintritt. Die bekannte Er-
folgsermittlungsformel durch Kapitalvergleich wird daher im Sinne von § 4 (1) EStG erweitert.
Letzteres wird zur Binnendifferenzierung genutzt.
2.3.4 Erkenntnisleitende Fragestellungen
Folgende erkenntnisleitende Fragestellungen sind geeignet, die Problematik der buchhalteri-
schen Abgrenzung von Betriebsbereich und Privatsphäre zu erschließen:
Welche Gründe für Privatentnahmen und -einlagen gibt es?
Warum müssen diese Transaktionen buchhalterisch erfasst werden?
Wie ist das Privatkonto in das Kontensystem der doppelten Buchführung eingebettet?
Welche Auswirkungen haben Privatentnahmen bzw. -einlagen auf die Höhe des Eigenka-
pitals und die Bilanzsumme?
Sind Privatentnahmen bzw. -einlagen erfolgswirksam?
2.3.5 Mögliche Verständnishürden und Lernhilfen
Der Themenbezug der Lernenden ist zunächst nicht vorhanden, da weder die Personenunter-
nehmen besprochen sind, noch bei Vollzeitschülern einschlägige Praxiserfahrungen vorliegen.
Bekannt ist der Umgang mit anderen Unterkonten, wodurch ein Transfer gelingen dürfte. Es ist
aber damit zu rechnen, dass die SuS Abgrenzungsprobleme zwischen Privatkonto und Ergebnis-
konten haben. Als Lernhilfen werden deshalb noch einmal die Begriffe Bilanzverkürzung und Bi-
lanzverlängerung aufgegriffen. Ferner wird als Zusammenfassung ein Gesamtschema entwickelt.
2.4 Gestaltung des Lehr-/Lernarrangements
2.4.1 Lernsituation und Motivation
Als Einstiegsmotivation für diese Unterrichtsstunde dient ein Sachverhalt, wie er für Personen-
unternehmen typisch ist (Entnahme von Haushaltsgeld). Das Interesse an einer Lösung des
5
Sachverhaltes dürfte von der Motivation her das Erreichen der ersten beiden fachlichen Lernziele
erleichtern.
Verlaufsmotivationen sind von den weiteren Geschäftsfällen zu erwarten. Nicht zuletzt dürfte das
Problem der Ergebniswirksamkeit von Privateinlagen und –entnahmen die Neugier der meisten
Schülerinnen und Schüler wecken.
2.4.2 Unterrichtsmethoden
Zunächst muss ein Problembewusstsein für die Notwendigkeit der Trennung von geschäftlichen
und privaten Vorgängen geschaffen werden. Die mangelnde Praxiserfahrung und die Unterkon-
tenproblematik legen eine anschauliche Aufarbeitung mit Belegen und T-Konten nahe. Zeit für
stoffimmanente Wiederholung wird eingeplant.
Während den schülerzentrierten Phasen ist eine intensive Betreuung der Schülerinnen und Schü-
ler vorgesehen, die noch Probleme mit der Doppik haben. Diese Phasen und die Hausarbeiten
lassen eine zumindest zeitliche Differenzierung zu.
Für die Vermittlung der Grundlagen zum Privatkonto dürften aufgrund des leicht überdurch-
schnittlichen Begabungsniveaus 45 Minuten ausreichen.
Im ersten Teil der Unterrichtsstunde steht die fragend-entwickelnde, teilweise auch die darstel-
lende Aktionsform im Vordergrund. Eine zielgerichtete Lenkung ist aufgrund der speziellen The-
matik notwendig, um die Problematik zu verdeutlichen.
Schülerzentrierte Phasen mit Partnerarbeit sind bei der Erarbeitung der Buchungssätze für den
Geschäftsfall einer Privateinlage (Übertragung der Erkenntnisse aus der Privatentnahme) und
der zusammenfassenden Übung vorgesehen.
Das Unterrichtsverfahren ist ausgehend von Geschäftsfällen vorwiegend erklärend-induktiv.
2.4.3 Unterrichtsmedien
Die Einstiegsmotivation und die Partnerarbeit erfolgt auf der Grundlage durch Projektion des Ei-
genbelegs (Entnahme von Haushaltsgeld aus der Unternehmenskasse) und dem entsprechen-
den Arbeitsblatt.
Ansonsten ist die Tafel das beherrschende Medium, da sie die wesentlichen Erkenntnisse der
Stunde wiedergibt. Die Auswirkungen Vorgänge auf die Bilanz werden mit dem Schema „Bilanz-
verkürzung/ Bilanzverlängerung“ veranschaulicht.
Zur Erfolgssicherung wird das Buch (Speth/Kaier/Waltermann/Hartmann/Härter/Boller: Volks- und
Betriebswirtschaftslehre für das berufliche Gymnasium, S. 350 ff.) eingesetzt. Die Schüler stellen
ihre Ergebnisse mit Hilfe des Presenters vor.
6
Anhang I: Quellenverzeichnis
Speth/Kaier/Waltermann/Hartmann/Härter: Volks- und Betriebswirtschaftslehre für das berufliche
Gymnasium (WG), Ausgabe für Baden-Württemberg, Bd. 1: Eingangsklasse, 14. Auf-lage, Rinteln 2014
Käseborn/Siekerkötter/Waltermann: Wirtschaftswissenschaft in der Sekundarstufe II, Bd. 6:
Kaufmännische Buchführung, Rinteln 1987 Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (Hrsg.): Hinweise zum schriftlichen Unterrichtsentwurf
für die Lehrerausbildung an beruflichen Schulen, Stuttgart 2014 Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (Hrsg.): Lehrplan für das berufliche Gymnasium, Wirt-
schaftswissenschaftliche Richtung (WG), Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Stutt-gart 2011
Lüpertz/Reip/Reip: Wirtschaftsgesetze, Textsammlung, 22. Auflage, Haan-Gruiten 2014 Steiger/Gründl/Schneider: Präsentation zum Thema „Rechnungswesen leicht verständlich 1“;
http://slideplayer.de/slide/1325555/; 09.01.2015
7
Anhang II: Verlaufsplanung
Dauer
(min)
Ziele/ Struk-tur
U-Phasen
Lehrerhandeln
Lernimpulse durch die Lehrperson
Schülerhandeln
Antizipierter Lernprozess der Schüler/innen
Lernsituation
Lehr-Lern-Arrangement
Medien
Materialien
3 Einstieg Herr Müller betreibt im Überlinger Ge-werbegebiet eine kleine Fabrik für Kunst-stoffteile. Als er heute Morgen in die Fir-ma ging, bat ihn seine Frau, 1.000,00 EUR Haushaltsgeld aus der Geschäfts-kasse mitzubringen. Wieso nimmt er das Haushaltsgeld nicht von seinem Einkommen? Welche Auswirkungen hat dies auf die Buchhaltung?
Fam. Müller lebt vom Gewinn der Untern.
Sf: Frontalunterricht Af: darstellend Uv: erklärend-induktiv Af: fragend-entwickelnd
12
Problemer- arbeitung (Arbeitsauf-trag)
mögliche Impulse: Welche Bilanzpositionen sind betroffen? Wie ändern sich diese Konten? Wie verändert sich die Bilanzsumme? Für die Buchung brauchen wir einen Beleg, den wir aber gar nicht haben. Was machen wir jetzt? Welchen Text soll er haben? Genau! Ich habe hier ein ähnliches Formulierungsbeispiel als Beleg. Wie wird die Buchung vorbereitet? Wie lautet die Buchung? Das ist im Prinzip richtig. Da im Laufe eines Jahres aber sehr viele private Vorgänge über die Firma abgewickelt werden, wird zu diesem Zweck ein Stellvertreterkonto (Unterkonto) des EK eingerichtet: Das Privatkonto - unser heutiges Thema. Der Buchungssatz lautet daher entsprechend: Privat an Kasse
Kasse und Eigenkapital Sie nehmen ab Sie wird kleiner. Selber einen schreiben! Entnahmebestätigung o.ä. Eigenkapital an Kasse
Af: darstellend
Eigenbeleg auf AB Buchungsstem-pel Arbeitsblatt Tafel (Thema) Arbeitsblatt
8
Richten wir die erforderlichen T-Konten ein. Wo stehen die Anfangsbestände - beim Konto Kasse? - beim Konto Eigenkapital? Das Privatkonto hat keinen eigenen Anfangsbestand da es nur ein Hilfskonto während es Jahres ist. (Vgl. Ergebniskon-ten) Wie muss ich den Buchungssatz eintra-gen? Begründung für die Sollbuchung? Schließen wir noch die Konten ab. Ist tatsächlich eine Bilanzverkürzung eingetreten?
Im Soll Im Haben Privat im Soll, Kasse im Haben. EK nimmt im Soll ab. Ja.
8 7
Transfer und dessen Aus-wertung (Präsentation) Sicherung der Erkenntnisse
Auf der Rückseite des Arbeits- blattes finden Sie den Fall einer Privat- einlage. Versuchen Sie bitte zusammen mit Ihrem Nebensitzer in ca. 5-6 Minuten die Buchung auf den Konten und deren Abschluss durchzuführen. Wer präsentiert das Ergebnis? Welche Bilanzveränderung liegt hier vor? Nun wollen wir die Erkenntnisse an der Tafel zusammenfassen. Lehrer zeichnet Skizze ‘Gesamtver- mögen’. Wie wirken sich Privatentnahmen und -einlagen auf das EK und die Bilanz aus? Welche Merksätze zum Privatkonto sollen wir aufschreiben?
Sch. bearbeiten den Geschäftsfall. Sch. präsentiert das Ergebnis. Verlängerung Entnahmen verringern, Einlagen erhöhen das EK Unterkonto zum EK; Abschluss über EK; Buchungen wie auf EK
Sf: Partnerarbeit Af: erarbeitend Sf: Frontalunterricht Af: darst./fragend-entw.
Arbeitsblatt, S. 2 Arbeitsblatt Tafel
9
14
Reflexion und Vertiefung (Urteilsbildung und Ergebnis-sicherung)
Einer Frage müssen wir noch nach- 13’ gehen: Wird durch Privatentnahmen und -einlagen eigentlich der Gewinn beeinflusst? Bitte bearbeitet S. 3 des Arbeitsblattes! Teilaufgabe 2 ist für die Schnellen gedacht. Kurze Besprechung der Lösungen Wie hoch ist der Gewinn auf dem GuV? Wie hoch beim EK-Vergleich? Wird der Gewinn durch die Entnahmen und Einlagen beeinflusst? Wie lautet der Merksatz!
nein, evtl. unschlüssige Reaktion Sch. bearbeiten die Aufgabe. 50.000,00 EUR Gleich hoch! Nein! Buchungen auf Privat verändern das EK, nicht jedoch das Ergebnis.
Sf: Partnerarbeit Af: erarbeitend Sf: Frontalunterricht Af: fragend-entw.
Arbeitsblatt, S.3 bei Bedarf: PP-Folie zum Kontensystem
1
Transfer/ Hausaufgabe
Zur Übung der neuen Buchungen bearbeiten Sie bitte zu Hause die Aufgabe S. 352, Nr. 93/8.-12 und S. 353,.Nr. 95/1.
Buch