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MAGAZIN Celica Sonderausgabe toyota.de ERFOLG PUR CELICA IM RALLYE-EINSATZ SZENE CELICA CLUB-NACHRICHTEN TOYOTA FT-86 DIE SPORTWAGEN-ZUKUNFT 40 JAHRE CELICA EINE ZEITREISE

Celica Magazin

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Toyota Celica Magazin

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MAGAZINCelica Sonderausgabetoyota.de

ERFOLG PURCELICA IM RALLYE-EINSATZ SZENE

CELICA CLUB-NACHRICHTEN

TOYOTA FT-86 DIE SPORTWAGEN-ZUKUNFT

40 JAHRE CELICAEINE ZEITREISE

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IMPRESSUM | EDITORIAL | INHALT STARTENHERAUSGEBERToyota Deutschland GmbH50420 Köln, Tel. 02234-1 02 22 35

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALTJürgen Stolze, Ekkardt Sensendorf

CHEFREDAKTION TOYOTAHenning Meyer, Susanne Knechtges

REALISATIONTPD Medien GmbH, Nymphenburger Str. 8180636 München, www.tpd.deTel. 089-35 75 93 10, Fax 089-35 75 93 59

CHEFREDAKTEURGerhard Brauer

REDAKTIONAngela Glöggl, Elisabeth Antritter

ART DIRECTORKlaus Winter

LAYOUT Edyta Czubernat, Gabriéle Klessinger

MITARBEITER DIESER AUSGABEJon Berg, Martin Huss, Isolde Holderied

BILDNACHWEISTitelbild: Harry Dawo; S. 3: Andreas Märtens; S. 4-9: Toyota Deutschland GmbH (TDG), Harry Dawo,Andreas Märtens, Wolfram Nickel Verlag; 10-13:TDG, Wolfram Nickel Verlag, dpa picture alliance;S. 14-18: TDG; S. 20-22: Thomas Zimmermann,TDG, Michael Kolb – tuningcars.de, Harry Dawo

In diesem Magazin abgedruckte Meinungen spie geln nicht un be dingt die Ansicht von ToyotaDeutsch land GmbH (TDG) wider. Trotz größt- mög licher Sorg falt bei der Artikel-Re cher chekann keine Haftung für Irr tümer oder Feh lerübernommen werden. Alle An ga ben in die semMa gazin sind bei Druckle gung gültig, doch be hältsich TDG das Recht auf Änderungen vor.

ZUSCHRIFTEN AN DIE REDAKTIONToyota Magazin, TPD Medien GmbHNymphenburger Straße 81, 80636 München [email protected]

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

THEMEN

14 Ausblick Schillernde Zukunft: Toyota präsentiert sein neues Sportcoupé FT-86

10 Motorsport Mit Herzblut: Bekannte Celica Rallye-Piloten kommen zu Wort

4 Rückblick Die Erfolgsgeschichte einer Legende: Der Toyota Celica wird 40 Jahre alt

20 Szene Begeisterung: Seit Jahrzehnten brennen die »Celisten« für die Celica-Modelle

Die Legende lebt. Und fährt: Celica-Liebhaber unterwegs mit ihren »Schätzen«

mit diesem Magazin laden wir Sie ein, das Jubiläum einerLegende zu feiern – der Toyota Celica wird 40 Jahre alt.Der Sportwagen hat bis heute nichts von seinemCharme verloren: Mit sieben produzierten Fahrzeug-Generationen zählt der Celica zu den erfolgreichstenToyota Modellen – und begeistert nach wie vor Fans aufder ganzen Welt.

Zu Beginn freuen wir uns auf einen Blick in die Ver-gangenheit. Alles über die Celica-Modelle der letztenvierzig Jahre – vom TA 22/23 bis zum T 23 – lesen Sie inunserer Chronik (Seite 4).

Natürlich wurde der Sportwagen in Rallyes eingesetzt,berühmte Piloten wie Isolde Holderied, Carlos Sainz undDidier Auriol erzielten mit dem Celica beeindruckendeRekorde: Sechs gewonnene Rallye-Weltmeisterschaf-ten – darunter viermal die Fahrerwertung – tragen nochheute zum sportlichen Image von Toyota bei (Seite 10).

Ein Blick in die Zukunft lässt die Herzen der Sportwa-gen-Begeisterten höher schlagen: In den vergangenenfünf Jahren war die Celica-Produktion auf Eis gelegt.Doch die Fans dürfen sich bereits jetzt freu en: Voraus-sichtlich Ende 2011/Anfang 2012 wird es einen neu-en Toyota Sportwagen mit dem Entwicklungsnamen FT-86 geben. Wir zeigen faszinierende Fotos und nen-nen die wichtigsten Fakten zu Ausstattung und Leistung(Seite 14).

Vor allem die Leidenschaft der Fans hat dazu bei-getragen, dass der Celica seit den 70er-Jahren bis heute so beliebt ist. Eine agile Club-Szene lässt denSportwagen hochleben. In unserem Celica Club-Reportkommen die »Celisten« zu Wort (Seite 20).

Tauchen Sie ein in die Welt des Celica. Ich wünscheIhnen viel Vergnügen beim Lesen des neuen Toyota Magazins »Extra« – des Celica-Magazins.

Beste Grüße, Ihr

Jürgen Stolze, General Manager

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Toyota

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WISSEN CELICA ZEITREISE

4 40 JAHRE CELICA

Jenseits des Großen Teichs, im Land der unbegrenzten Möglich-keiten, in den USA, war die Marke Toyota da schon längst etab -liert, und ihre Händler und Kunden verlangten nach mehr als den

kompakten, zuverlässigen und preisgünstigen Autos. Sie wünschtensich ein emotionales Auto, das mit den amerikanischen »Pony Cars«*vom Schlage Mustang, Camaro oder Challenger konkurrierte – abertrotzdem kompakt, zuverlässig und preisgünstig wie ein Toyota war.Eigentlich so etwas wie die Quadratur des Kreises, für die Toyota-In genieure aber lösbar. 1970 wurde er dann der staunenden Öffent-lichkeit in Japan vorgestellt, ab 1971 war er auch in den USA zu kaufen:Ein höchst attraktiver, konkurrenzfähiger 2+2-Sitzer zu moderatenPreisen – der Toyota Celica. *Pony Cars siehe Seite 22

Der Bau von Sport- und Rennwagen hatte bei Toyota bereits Tradi-tion. Auf dem Heimatmarkt gab es so gut wie keine Import-Autos, undauch im Motorsport sah manches Starterfeld so aus wie noch heutedie bunte Schlange an den Taxiständen in Osaka oder Nagoya: NurToyota und Nissan, mit der Betonung auf Toyota. Aber die großenStückzahlen hatte kein Toyota Straßen-Sportler je geschafft.

Der kleine Publica Sport 800, ab 1965 zu kaufen, aber nicht exportiert,blieb auch in Japan ein Exot, der spektakuläre GT 2000 erzielte dreiWelt- und 13 internationale Rekorde und begeistert heute mit seiner atemberaubenden Linie und seinem kernigen Sound die Oldie-Enthusiasten – zumal zwischen 1967 und 1970 gerade 351 Stück vonihm gebaut wurden. In einer weiß lackierten Roadster-Version legteder GT 2000 zudem einen spektakulären Kino-Auftritt hin – im »JamesBond«-Klassiker »Man lebt nur zweimal« war er von einem Millionen-Publikum zu bestaunen.

Ab 1970 sollten dann viele Menschen einen Toyota Sportwagen nichtnur bewundern, sondern auch besitzen können: Um ihre Hoffnung aufgroße Stückzahlen zu erfüllen, mussten die Toyota-Ingenieure für denSportwagen Celica eine Plattform konstruieren, die ihren Dienst auchin einer Großserien-Limousine verrichten konnte. So kam es zu den(technischen) Zwillingen Carina und Celica. Gebaut wurden beide in einem eigens errichteten Toyota Pkw-Werk: Tsutsumi, Toyota City, Aichi Präfektur.

Der Applaus für die zwei neuen Fahrzeug-Modelle in Tokio war riesig,der Absatz vor allem in den USA reißend. Besonders der schmucke Celica mit seinen fließenden Linien, seinem Pony-Hüftschwung, seinen voll versenkbaren Seitenscheiben ohne störende B-Säule, derlangen Haube und dem kurzen Heck traf den Geist der Zeit und den

Es war ei

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Geschmack der Kunden. Bei aller Emotionalität und Begehrlichkeit bediente er Toyota-typisch auch die Ratio: Platz für vier und ein an-ständiger Kofferraum.

Im Frühjahr 1972 rollte dann der erste Celica in Deutschland vomSchiff. Gab es in Japan 28 Modellvarianten, so begann die Deutsch-land-Geschichte des kleinen, eleganten Sportflitzers mit einer einzigen: Basis-Ausstattung LT, 1,6-Liter-Hubraum, Registervergasermit Startautomatik und 79 PS.

Aber das war ja nur der Anfang – die letzten bisher gebauten Celica von2005 hatten bis zu 192 PS. Gar nicht zu reden von den Turbo-Allrad-Versionen oder vom Supra der Baujahre 1993 bis 1998. Dadurften es auch mal 330 Pferdestärken sein – ohne Chip-Tuning …

inmal...… EIN TOYOTA CELICA, DER WAR SO SCHÖN, DASS IHN FANS AUS ALLER WELT KAUFEN WOLLTEN. 1970 ERSTMALS GEBAUT, KAM ER 1972 NACH DEUTSCHLAND – SECHS WEITERE CELICA-GENERATIONENSOLLTEN FOLGEN. EINE ZEITREISE.

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WISSEN CELICA ZEITREISE

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Und sonst? Reinhold Messner und Peter Habeler besteigen als erste Menschen ohne Sauerstoffgerätden Mount Everest, den welthöchsten Berg. (8.5.78)

1978 – 1982 / Celica TA 40 (RA 40)Auch dieser – übrigens weltweit mit Abstand dermeistverkaufte – Celica ein echter Schönling. Wei-terhin Carina-Zwilling, weiterhin Heckantrieb, Vier-zylinder-Motoren mit 75, 90, 108 und 123 PS, späterauch noch 86, 89 und 110 PS. Abkehr allerdings vonjeglicher »Pony-Car«-Attitüde. Kein Hüftschwungmehr, weniger Chrom, keine Hutzen, kaum Blenden.Stattdessen eine schnörkellose, bis heute sehr at-traktive, glatte Form mit markanten Doppelschein-werfern und fast gerader, leicht geschwungener Seitenlinie. Von Anfang an gab es den Celica TA 40als Stufenheck-Coupé und als praktisch beladbarenLiftback. Schon 1979 nahmen die Celica-Väter dieModellpflege in Angriff, die 1980 auf den Markt kam,von außen an rechteckigen Frontscheinwerfern undneuen Rückleuchten zu erkennen. In Japan wurdendie ersten Varianten des Celica Supra vorgestellt, ihngab es erst mal nur dort.

1970 – 1977 / Celica TA 22/23 (TA/RA 28)Der Ur-Celica, für viele der schönste. Vorgestellt in Japan1970, exportiert ab 1971, in Deutschland ab 1972 für 10.450Mark. Zunächst war er nur als Stufenheck-Coupé mit 1,6-Li-ter-Vierzylinder und einem Register-Vergaser zu haben, keinRacer, aber sparsam. Ab Herbst 1972 kam der besser ausge-stattete und dank Doppelvergaser 86 PS starke ST hinzu, derSpaß kostete 450 Mark mehr. So richtig sportlich wurde esdann mit dem 1973 vorgestellten Celica GT. Sein Motor mitzwei oben liegenden Nockenwellen und zwei Solex-Doppel-vergasern leistete 108 PS und beschleunigte den Ur-Celica ingerade 10,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Schon1975 unterzog Toyota seine Sport-Schönheit einer dezentenModellpflege: Der TA 23 war jedoch optisch kaum zu unter-scheiden, nur die vorderen Blinker sackten von den Ecken inden Chrom-Stoßfänger. Ganz anders sah dafür der 1976 ein-geführte Celica Liftback mit seiner großen Heckklappe aus,Kürzel TA/RA 28. Bei dieser Karosserie-Version hatte dieGT-Ausführung noch mehr Dampf: 120 PS. Das waren zehnmehr als im Golf GTI. Und natürlich hatten alle Celica dieserGeneration Heckantrieb …

Was 1970 sonst noch geschah: Paul McCartney machtseine Trennung von den Beatles öffentlich. Millionen Fanssind bestürzt, dass sich die Kultband auflöst. (10.4.70)

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Celica Supra (A4, A6). In Japan wurden dieersten Varianten des Celica Supra vorgestelltund zunächst auch nur dort verkauft. Es gabVersionen mit 2,0-Liter- sowie mit 2,6-Liter-Sechszylinder-Motor und 140 PS. Weltweitfür Aufsehen sorgte Toyota mit dem 1982vorgestellten Celica Supra 2,8, dem sport-lichs ten Toyota Modell seiner Zeit. Das keil-förmige, besonders ansehnliche Liftback-Auto mit 2,8-Liter-Reihen-Sechszylindermo-tor mit 170 PS, typischen Klappscheinwerfernund dem Kürzel MA 61 ist heute ein gesuch-tes Sammlerobjekt.

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1982 – 1985 / Celica TA 60 (RA 60)Hier wird’s wieder amerikanisch. Nach hinten geneigte Front, schrä-ge Klappscheinwerfer, kantige Keilform und beim Coupé eine fast senk-rechte Heckscheibe bedienten den Zeitgeist der »Dallas«-Ära weitmehr als den Geschmack der Europäer. Dennoch: Dieser Celica, dervorerst letzte mit Hinterradantrieb, war optisch konsequent neu undanders als sein Vorgänger geraten, und auch auf der Technik-Seite gabes zahlreiche Modifikationen: Einzelradaufhängungen, innen belüfteteScheibenbremsen und die zielgenaue Zahnstangenlenkung sind Be-lege für die Ausstattungsänderungen. Bei den Motoren handelte es sich weiter um Vierzylinder mit unterschiedlich aufwändiger Ventil-steuerung und Gemischbildung, zwischen 1,6 und 2,0 Liter Hub-raum und mit 86 bis 120 PS. 1983 hielt der legendäre Vierzylinder-Vierventiler 4A-GE Einzug beim Celica: Der erste »16V« in derGroßserie, zwei oben liegende Nockenwellen, 124 PS und ein unver-gleichlicher Sound.

Parallel fuhr der Celica Supra nun auch weltweit vor (Foto und Textunten Mitte), der sportlichste Toyota seiner Zeit. Dieses heute ge-suchte Kult-Auto mit dem Kürzel MA 61 bildete den vorläufigen Hö-hepunkt der Celica-Geschichte und den Beginn der Supra-Historie.

Zudem: Helmut Kohl (CDU) wird erstmals zum deutschen Bundes-kanzler gewählt. Er wird 16 Jahre lang im Amt bleiben. (1.10.82)

1985 – 1989 / Celica T 16 Aus war’s mit den Anleihen aus den USA. Die »Pony Cars« waren gammelige Gebrauchtwagen oder gar verschrottet, und noch kam kaum einer auf die Idee, sie zu restaurieren. Ein Sport-Coupé wie der Celica war kompakt, glattflächig, hatte große Scheiben und die angesagten Klappscheinwerfer. In Deutschland gab es ihn als Liftback. Dazu brauchte es Frontantrieb, um auf dem Markt up to date und erfolgreich zu sein, oder Allradantrieb für die Rallye-Pisten der Welt. Mit der vierten Generation war der Hinterradantrieb passé, die Vierzylinder – nun sämt-lich Vierventiler – wurden quer eingebaut, 1,6 Liter, 124 PS in der Basis und 2,0 Liter mit 150 PS beim GT. Das Fahrverhalten war fortan europäisch agil, imGrenzbereich dezent untersteuernd und sportlich-modern. Einen Leistungs-sprung lieferte der Turbo mit Allradantrieb. 185 PS bildeten die Basis für unglaub-liche Erfolge im Rallye-Sport. Hatte es vorher einzelne Siege gegeben, dominiertenvon nun an die weiß-roten Allrad-Turbo-Celica die Rallye-Weltmeisterschaften.

Dann noch: Boris Becker gewinnt als erster Deutscher – und mit 17 Jahren alsjüngster Tennisspieler aller Zeiten – das Wimbledon-Turnier. (7.7.85)

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Supra 3,0i Turbo (A7). Weitgehend dasgleiche Auto, aber nun mit Turbolader, Ladeluftkühlung, 235, später 239 PS, in6,3 Sekunden auf 100 und mit 245 km/hSpitze. Zu erkennen an anderen Felgen undder Ehrfurcht deutscher Fachmedien:Toyota machte ernst beim Sportwagenbau.Der 1,6-Tonner war rundum souverän undvoller Kraft. Und wer gemütlich Frischluft-cruisen wollte, konnte sogar mit Bord-mitteln das Dach abschrauben und in denKofferraum legen.

Supra 3,0i (A7). Nun hieß er nicht mehrCelica, hatte auch optisch und technischnichts mehr mit ihm zu tun. Der Suprawar – bei 4,63 Meter Länge und 1,75 MeterBreite – deutlich gewachsen. Er kam mitHeckantrieb und Aluminium-Reihensechs-zylinder sowie zwei oben liegenden No-ckenwellen. Das Aggregat leistete 204 PSund machte den stattlichen Sportler 220km/h schnell. Das hier war kein preisgüns -tiges Coupé, sondern eine unausgespro- chene Kampfansage an Porsche. Ein topverarbeiteter, luxuriöser Grand Tourisme.

1994 – 1999 / Celica T 20Vier Millionen Autos waren nun bereits unter demNamen Celica vom Band gerollt. Die meisten fandenihre Liebhaber in Amerika. So war es nur konse-quent, dass die 1993 auf der Tokyo Motor Show präsentierte sechste Generation, wie schon ihr Vor-gänger, auf einem Entwurf des kalifornischen Toyota-Design-Centers CALTY basierte. Der Neue zeigteein Vier-Augen-Gesicht, als diese heraufziehendeMode Baden-Württemberg noch lange nicht erreichthatte. Kons truktiv ein guter Wurf: 20 Prozent steifer,robuster, sicherer und zugleich im Schnitt 50 Kiloleichter geworden. Basis-Motorisierung war der 1,8-Liter mit 115 PS, der Zwei-Liter-GT brachte es auf175 PS bei 7.000 Tou ren. Die Vorlage für die Rallye-Gruppe A hieß nun GT Four und feuerte 242 Turbo-Pferdchen auf alle vier Räder ab. Ein Serien-Celicakostete nun 40.200 Mark, der GT Four 76.820 Mark.Es kursierten Gerücht e vom bevorstehenden Pro-duktionsende des Celica. Doch Toyota, mittlerweiledrittgrößter Automobilhersteller der Welt, brachtemit dem T 23 die siebte Celica-Generation.

Zudem: Michael Schumacher wird erstmals Formel 1-Weltmeister. (13.11.94)

1989 – 1993 / Celica T 18Das Design der fünften Generation – wiederum als Liftback – traf bei-derseits des Atlantik den Geschmack des zeitgenössischen Publikums.Für Erfolg im Verkauf sorgte hierzulande die 1,6-Liter-Basisversion ST-imit dem von Toyota verwendeten 105-PS-Vierzylinder unter dem Kürzel 4A-FE. Der hübsche Rundling hatte ein Fünfgang-Getriebe, eineordentliche Ausstattung und sogar Aluräder. Da konnten viele Kundenauf den teureren 2.0 GT-i, seine 156 PS und seinen Heckspoiler verzich-ten. Die Spitze dieser evolutionären Celica-Generation bildete der GT2.0 Turbo 4WD mit seinen 204 PS, permanentem Allradantrieb mit Tor-sen-Sperre an der Hinterachse, Visco-Kupplung, ABS und 15-Zoll-Leicht-metallrädern, Kostenfaktor 58.000 Mark. In der Rallye-Weltmeister-schaft lief es rund mit dem runden Celica und seinem Turbo-Motor. Dalau tete die Werksangabe lapidar »rund 300 PS«. Alle, nicht nur Toyota,hatten deutlich mehr, aber im Reglement stand: maximal 300 PS…

1989 zudem: Vereinigung – die Berliner Mauer fällt. (9.11.89)

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1999 – 2005 / Celica T 23Hatte der Celica bisher immer eine gemein-same DNA mit einer Limousine gehabt – Carina und mittlerweile dessen NachfolgerAvensis –, so wurde die Waffe zum letzten Angriff separat geschmiedet. Eigenständige Bodengruppe, Design wieder aus Newport Beach, Kalifornien. Trotz gegenüber dem T 20gewachsenen Radstand spürbar kürzer,60 Kilo im Schnitt leichter, eindrahtiger, sprungbereiter Athletmit kurzen Überhängen undbreiter Spur. Die keilförmige,scharf und kantig geschnitteneKarosserie spannte sich op-tisch knapp über das Auto. DasGanze wog kaum mehr als 1.100Kilo und wurde in der Basisversionvon einem mittlerweile 143 PS bei 6.400 Um-drehungen starken 1,8-Liter-Vierventiler mit variabler Ventilsteuerung nachhaltig nach vorngetrieben. Der Celica hatte stattliche Scheiben-bremsen, elektronische Bremskraftverteilungund ein neu entwickeltes, knackiges Sechsgang-

getriebe. Das Grundmodell war sogar preiswer-ter als der Vorgänger und begann bei 39.990Mark. Eine »S«-Version bot die gleiche Technik,aber zusätzlich Frontspoiler, Nebelscheinwerfer,16-Zoll-Alus, Lederlenkrad und Klimaautomatik.Zum Modelljahr 2001 ergänzte der Celica TSdas Programm. Ein hochdrehender Sauger mit1,8 Liter Hubraum, bei dem die intelligenteelektronische Ventilsteuerung nicht nur die Öffnungszeiten, sondern auch den Hub der Ein-lassventile variabel regelte. Das Ergebnis waren192 PS bei 7.800 Umdrehungen pro Minute.Der Drehzahlmesser reichte bis 9.000/min, derTacho bis 260. In 7,2 Sekunden katapultiertesich der Fronttriebler dank Traktionskontrolleauf 100 km/h. Der Motor bekam dabei spürbardie zweite Luft bei ca. 4.000 und die dritte Luftbei ca. 6.000 Umdrehungen. Fahrspaß für Sport-Affine eben. 2002 gab es für den Celica nocheinmal ein überschaubares Facelift, 2005 lief dieProduktion leise aus. Aber die Fans, die hoffennoch auf eine Fortsetzung.

Was 1999 sonst noch geschah: Deutschland erlebt eine totale Sonnenfinsternis. (11.8.99)

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5Supra (A8) Bi-Turbo. 330 PS beschleu-nigten den neuen Supra in nur 5,1 Sekun-den aus dem Stand auf Tempo 100! DieSpitzengeschwindigkeit? Nicht exakt zubenennen, da bei 250 km/h vernünftiger-weise elektronisch abgeregelt. Super-Design, ab Werk mit Heckflügel (später aufWunsch auch ohne erhältlich), Super-Fahrwerk, 17-Zoll-Räder, sachlicher Innen-raum. Komplett-Preis: 106.000 Mark. Dasganze Auto etwas für echte Sportwagen-Enthusiasten. Heute gesucht, aber schwerin Original-Zustand zu finden.

Celica 2.0 GT Turbo Carlos Sainz LimitedEdition. Langer Name, kleine Auflage –Toyota widmete seinem hoch engagiertenspanischen Rallye-Weltmeister die 5.000 Exemplare, die zum Homologieren einigerentscheidender Verbesserungen am Ral-lye-Celica nötig waren. Änderungen amVorderwagen und den Kühllufteinlässen,auffällig vor allem ein rundes Loch auf derHaube, neben der Hutze zum Kühlen desZahnriemens (!). Die Straßen-Version hattenominell 208 PS. Die Rallye-Version? Klar,ca. 300 … ganz nach damaliger Vorschrift.

Fans hoffen auf einen neuen Toyota SportwagenSchauen Sie doch mal auf Seite 14 …

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ERLEBEN CELICA MOTORSPORT

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Erfolgreich. Siegreich …

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Anfang der achtziger Jahre von Köln aus ein. Dieses »Toyota TeamEurope« wurde später wichtiger Bestandteil der Toyota Motor Corpo-ration. Team Principal blieb Ove Andersson bis zu seinem 65. Ge-burtstag, gute Seele des Teams bis zu seinem Unfalltod mit 70 bei einer historischen Rallye 2008 in Südafrika.

Auf der Rundstrecke gab es spektakuläre Einsätze für den Celica, mitAndersson selbst am Steuer, aber auch mit Rolf Stommelen und HaraldErtl. Auf den Rallyepisten gelangen erste Siege, schnell auch WM-Er-folge, etwa bei der East African Safari, was dem TA 60-Celica den Eh-rentitel »King of Africa« (König von Afrika) eintrug. Die Siegesserienmit vier Fahrer- und zwei Markenweltmeisterschaften setzte es mitdem Celica GT4 und später dem Celica Turbo 4WD zwischen 1989 und1995. Im Cockpit saßen internationale Superstars wie der Spanier Car-los Sainz, der Finne Juha Kankkunen oder der Franzose Didier Auriol.Der Deutsche Armin Schwarz gewann im Celica Turbo mehrere WM-Läufe und die Rallye-Europameisterschaft. Isolde Holderied wurde mitdem Celica 1996 und 1997 Damen-Europameisterin. )

Ernsthaft sportlich wurde es für Toyota Mitte der Sechzigerjahremit dem GT 2000. Hier fielen die Weltrekorde, dies war ein Ren-ner. Aber kaum außerhalb des Landes der aufgehenden Sonne.

Wenige Autos erreichten die Gestade des Westens, und denen wurdeder aufreibende Sporteinsatz erspart. Der Toyota Seven Can Am von1969 ist heute ein rares Stück Motorsport-Geschichte – Fünfliter-V8Turbo und ein »digitales« Gaspedal: Erst nichts und dann schlagartig800 PS, gelegentlich zu sehen beim Festival in Goodwood. Die Le Mans-Einsätze der achtziger und neunziger Jahre in der Gruppe C und der GT1 brachten wunderschöne Toyota-Rennautos an den Start und sogarauf dem zweiten Platz ins Ziel. Es gab Renn- und Rallyeeinsätze des Star-let, des Corolla, des MR2, des Carina E, den Yaris Cup und die aufregendeFormel 1-Zeit. Aber der Celica mit seinen sechs Weltmeister-Titeln fürFahrer und Marken ist und bleibt Synonym für Toyota Sporterfolge.

Rallye-Champion, Monte Carlo- und East African-Sieger Ove »derPapst« Andersson präparierte die ersten Rallye- und Renn-Celicas1973 und setzte sie zunächst von Schweden, dann von Brüssel und ab

WER DEN BEGRIFF SPORTWAGEN MIT EINSATZ UND ERFOLG IMMOTORSPORT GLEICHSETZT, LANDET BEIM TOYOTA CELICA!

Der König von Afrika

Celica heißt Leidenschaft und stets voller Einsatz (Foto links).

Foto rechts: Auf dem Siegerauto feiern Teamchef Ove Andersson (vorne Mitte) und

Fahrer Björn Waldegård (hinten rechts) den Celica-Sieg bei der Safari Rallye 1984

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ERLEBEN CELICA MOTORSPORT

12 40 JAHRE CELICA

DIDIER AURIOL , Südfranzose aus Montpellier, ist heute Ho-telier und erinnert sich an 152 WM-Rallyes zwischen 1988 und 2001,von denen er 20 gewann. Sein WM-Titel datiert aus dem Jahr 1994,am Steuer des Toyota Celica GT4, und das kam so: »Ich habe den Celicazum ersten Mal gefahren, als ich noch nicht bei Toyota war, beim Raceof Champions in Madrid. Ich fand, dass er sich sehr sanft und komfor-tabel fahren ließ. Es war ein schönes Auto, und es gab dir das Gefühl,in einem echten Rennwagen zu sitzen. Der Fahrer saß tief im Auto undziemlich in der Mitte. Ganz anders als die heutigen Rallye-Fahrzeugemit ihrer hohen Sitzposition. Generell war der Celica ein einfach zufahrendes Auto. Es war eine gute Zeit mit Toyota.«

A R M I N S C H W A R Z , Bayer und Wahl-Österreicher, fährt nach seinem offiziellen Rallye-Rücktritt 2005 jetzt in den USA und Mexiko Lang-stre cken-Rennen mit einem gewaltigen Buggy.Zwischen 1988 und 2005 bestritt er 191 WM-Ral-lyes, gewann in England und Spanien und holte sichdie Rallye-Europameisterschaft. »Ich bin immer nurmit dem Celica gefahren – und habe nur gute Erin-nerungen. Bei der Rallye Monte Carlo 1990 bin ichauf Anhieb Fünfter geworden. Das war mein erstesJahr im Gruppe-A-Rallye-Auto, und der Celica warein richtiges Rallye-Auto, niedrig und beweglich.Vorher bin ich ja mehr mit einer Limousine unter-wegs gewesen. Ganz ehrlich: Die ersten beiden Celica-Rallye-Generationen, die ich kennen gelernthabe, waren die besten.«

I S O L D E H O L D E R I E D, zweifache Damen-Weltmeisterin,sechs fache Siegerin in der Damenwertung der Rallye Monte Carlound heute noch erfolgreich mit Toyota unterwegs bei historischenRallyes wie der Silvretta Classic, erinnert sich besonders gern an »ihren« Rallye-Celica: »Es war halt für mich der Aufstieg in die ers -te Liga des Rallye-Sports. Nach fünf erfolgreichen Jahren in der (se-riennahen) Gruppe N hat mir Toyota mit dem Celica (ST 205) dieGruppe A ermöglicht. Das war ein Weltklasse-Rallye-Auto und eineganz andere Welt als alles, was ich vorher wettbewerbsmäßig gefahren bin. Zusammen mit meiner Beifahrerin CathérineFrancois aus Frankreich bin ich 1996 und 1997 auf einem vonToyota Deutschland eingesetzten Celica unterwegs gewesen, undwir haben zweimal die Damen-Europameisterschaft gewonnen.«

E R F O L G R E I C H E C E L I C A - R A L LY E - P I L O T E N E R I N N E R N S I C H

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Kommt ein Auto geflogen: Celica Turbo 4WD im Wettkampfeinsatz in Afrika

C A R LO S S A I N Z , genannt »El Matador«, Spross ausfeinstem spanischem Hause und einer der härtesten Arbeiter hin-ter dem Steuer eines Rallye-Autos, stand 97 mal auf dem Podiumnach einem Rallye-WM-Lauf. Er fährt noch heute aktiv und gewanndieses Jahr die Rallye Dakar. Höhepunkt seiner Karriere allerdingswaren 1990 und 1992 die beiden WM-Titel im Toyota Celica Turbo4WD: »1989 arbeiteten wir zusammen mit Ove Andersson sehr hart,um den Celica zuverlässig und konkurrenzfähig auf jedem Unter-grund zu machen. 1990 hatte er nur noch einige Schwächen aufAsphalt, aber wir haben viel mehr Entwicklungsarbeit betrieben, alsman dem schönen Auto ansehen konnte. Die Ergebnisse und die Siegekamen dann ab der zweiten Saisonhälfte 1990. Ich erinnere mich anden Celica wegen seines radikalen Aussehens, er war ganz anders alsdie Rallyeautos, die ich vorher gefahren habe, ein richtiges Auto. Er hattePersönlichkeit, und ich mochte ihn von Anfang an.«

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ENTDECKEN TOYOTA SPORTWAGEN

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TOYOTA: DIE SPORTWAGEN-ZUKUNFT

Seit 2005 gibt es zum Bedauernder Fans keinen Celica mehr zukaufen, die Entwicklung eines

Nachfolgemodells musste kurz war-ten, weil die Toyota Ingenieure Arbeiten wie die Entwicklung der Hybrid-Technologie und andererUmwelt-Projekte vorangetriebenhatten. Ab und zu standen auf Mes-sen allerdings höchst attraktiveSport-Studien – aber erst der Hin-gucker der Tokyo Motor Show 2009

mit dem spröden Namen FT-86 warzu 100 Prozent ernst gemeint und

bereits nah an der Serie. Toyotanannte das kompakte Konzeptauto mit

den atemberaubenden Formen »Ausblickauf eine neue Sportwagen-Generation«.

Die Fachzeitschriften spekulierten, ob die Studiewohl ein Ausblick auf den nächsten Celica sei. Toyota

dementierte nicht, dass ein Serienstart zum Ende2011/Anfang 2012 möglich sei. Fest steht: Dieser Sportler ist

fahrbereit und folgt der ursprünglichen Celica-Idee vom kompakten,

FT-86

FT-86: Futuristisches Felgendesign

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FEST STEHT: DIESER SPORTLER IST FAHRBEREIT UND FOLGT DER URSPRÜNG-LICHEN CELICA-IDEE VOM KOMPAKTEN, LEICHTEN, ERSCHWINGLICHEN SPORTWAGEN MIT ATTRAKTIVEN FORMEN.

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ENTDECKEN TOYOTA SPORTWAGEN

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Vom ersten Planungsentwurf über das Interieur bis hin zur Karosserie:

Die Entwicklung des Toyota FT-86 verspricht extravagante Sportlichkeit

FT 86 – Future Toyota 86Technische Daten

Motor Boxermotor, FronteinbauAntrieb HeckantriebGetriebe 6-Gang Schaltgetriebe

Länge 4.160 mmBreite 1.760 mmHöhe 1.260 mm

Radstand 2.570 mmReifengröße 225/40 R19

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leichten, erschwinglichen Sportwagen mit attraktiven Formen. Nach-dem der FT-86 sich auch in Genf dem staunenden Publikum präsentierthatte, war auch der Jubel in den Blogs nicht mehr zu überhören – einneuer Celica wird kommen.

Nach sieben heiß geliebten und von den Fans noch heute gepflegtenGenerationen Celica – und dann gut sechs Jahren Sportwagen-Pause –könnte der Neue, wie immer er dann heißen mag, den Bedarf der MR2-Liebhaber gleich mit erfüllen. Denn: Der FT-86 ist sehr kompakt, mitextrem dynamisch ausgelegtem Fahrwerk und höchst direkter Lenkung. Nur 4,16 Meter lang, 1,76 Meter breit und 1,26 Meter flach.Dabei ein langer Radstand von 2,57 Metern. Er bietet Platz für vier Sitze.Alles Gewicht, also Insassen und vor allem der Motor, wurden so weitwie möglich nach hinten verlagert, um ein perfektes Handling zu garantieren, bei höchster Fahrstabilität und höchster Agilität. Der Motor hilft dabei, denn er ist ein sehr kompaktes Boxer-Aggregat, dasdie kombinierte Saugrohr-/Direkteinspritzung D-4S bekommen wird.Diese Technik ist etwa in einigen Lexus-Modellen bereits Serie – dieVorteile: Mehr Leistung, weniger Verbrauch. Zwei Liter Hubraum genügen beim Sauger für … nun, der eine spekuliert auf 160, der andere gar auf 200 PS. Und diese Pferdchen treiben – Sportfahrerherz,was willst du mehr – die Hinterräder an. )

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Der Innenraum mit ultraleichten Werkstoffen, feinen Sportsitzenund einem ergonomisch idealen Cockpit trägt nicht nur zum sport-lichen Auftritt, sondern auch zum günstigen Leistungsgewicht bei.Das niedrige Gewicht ermöglicht dabei nicht nur gute Fahrleistungen,sondern begünstigt auch den niedrigen Verbrauch und die Umwelt-Verträglichkeit.

Attraktiv verpackt ist all die feine Technik unter einer flachen, rassi-gen Karosserie, deren klassisch-sportliche Linie sich voll und ganz anden Erfordernissen der Aerodynamik und der Funktionalität ausrich-tet. Die Verantwortlichen im europäischen Toyota-Designzentrum ED2 bei Nizza bezeichnen ihr Konzept als »Functional Beauty« – funk-tionale Schönheit.

Damit erfüllt der FT-86 überzeugend ein Versprechen des Toyota-Präsi denten Akio Toyoda: »Wir werden wieder emotionalere Autosbauen.«

Fabelhafter Sound: Unter der Haube des

Sportcoupés arbeitet ein Boxermotor

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»CELISTEN« SPIELEN KEIN INSTRUMENT. SIE BESITZEN,HEGEN UND PFLEGEN COUPÉS VOM TYP TOYOTA CELICA.

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Celica CLUB-REPORT

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»Celisten« machen sich zudem um die Arterhaltung der rar geworde-nen Renner verdient. Denn sie verbasteln nicht etwa die Basis, diemeist aus den siebziger Jahren herübergerettet wurde, sondern legenWert auf Originalität. Das Verhalten, aus alten Kisten hoppelnde Sub-woofer mit Glimmer-Lack und schwarzen Scheiben zu machen, istihnen gottlob fremd. Und so sehen die Stufenheck- und Liftback-Cou-pés der Baureihen T 22, TA 23 und TA 28 in den Originalfarben Grau,Grün, Rot, Blau, Gelb oder Schwarz auf dem Parkplatz vor »Elly’s« ander B 256 denn auch mehr nach Technoclassica als nach Tuningworldaus. Drinnen treffen sich die Japan-Classic-Freunde zum zweimonat-lichen Stammtisch. Und die sind nun mal mehrheitlich Celisten, 13 vonihnen besitzen ein oder mehrere Exemplare der Toyota-Antwort aufamerikanische »Pony-Cars«. Manche fahren sie sogar im Alltag. Aufjeden Fall aber zum Stammtisch.

Da wird Benzin geredet, es gibt Tipps über Teileversorgung und Newsvom Markt: In Italien wird ein Celica Gruppe A angeboten, Ex-Werks-auto. Soll leider 200.000 Euro kosten … Werks- oder zeitgenössischeUmbauten am Auto sind okay. Christoph Krienen hat in seinem 2,0-Liter-Liftback GT einen Überrollkäfig und vorne eine Batterie Zusatzscheinwerfer. Aber das ist alles schon 1977 eingebaut wordenund somit original. Nicht mal dem H-Kennzeichen steht so was im Weg.Aber, so Krienen: »Schon ein nachträglich reingeschnittenes Schiebe-dach ist verpönt.«

Skurrile Umbauten wie die verschiedenen Versu-che der Cabrio-Aufschneider in den siebziger undachtziger Jahren wären eher von Interesse, aber sol-che Autos hat es in Deutschland ohnehin nur in ho-möopathischen Dosen gegeben, weshalb sie heutekaum noch zu finden sind. Leicht zu finden sind hin-gegen Gelegenheiten, mit schönen Celicas Aus-fahrten zu unternehmen, an denen auch die Ge-fährtin ihre Freude hat. Zur großen Drachenfahrtim August etwa, oder zu einem der zahlreichen an-deren Anlässe, die die verschiedenen Gruppenvon Celica-Enthusiasten auf ihren Websites an-kündigen. Da können Celisten dann ihre feinenFahrzeuge zeigen und mit Recht ein bisschenstolz sein wie Christoph Krienen: »Ich habe mitmeinen 27 Jahren schon viele Autos gefahren,darunter alle Celica-Modelle, die es mal gab. Undich bin sehr glücklich, jetzt einen Zweiliter-Lift-back GT aus dem Jahre 1977 zu fahren.«

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Motorsport: Erfolgreich mit Hybrid Motorsport war nicht das Hauptbetätigungsfeldder letzten Celica-Generationen. Nach der Um-stellung auf Frontantrieb und dem Ende der all-radgetriebenen Rallye-Celis konzentrierten sichdie Racer verschiedener Kategorien stattdessenauf den heckgetriebenen Supra. In der populä-ren japanischen Super-GT- und der nicht minderspannenden Drift-Meisterschaft sorgten diewunderschönen Twin-Turbos für Furore. EinSupra war es auch, der 2007 beim 24-Stunden-Rennen in Tokashi den ersten Sieg eines Hybrid-autos bei einem großen Autorennen errang.

96er-Supra mit ganz viel KraftPower haben bei den meisten Tuning-Autosmehr die Verstärker der Soundanlagen. Beim ausJapan importierten und in Deutschland perfek-tionierten 96er-Supra (Foto oben) von Dominik Beltre ist das anders: Das äußerlichfast noch dezente rot-schwarze Monster hatzwar eine gewaltige Musikanlage im Koffer-raum – aber auch mehr als 500 Turbo-PS unterder Haube. Bei Drag-Rennen schafft dieserSupra die Viertelmeile in 12,29 Sekunden… Zu bewundern ist der 96er-Supra vonDominik Beltre bei => www.tuningcars.de

DEUTSCHLANDCelica Clubszene Deutschland=> www.toyota-celica-club.de

Größte europäische Online-Community zum Celica T23 => www.celica-community.de

SCHWEIZToyota Celica GT4-Szene in der Schweiz=> www.gtfour.ch

Toyota Celica Supra Team Schweiz => www.celica-supra-team.ch

GROßBRITANNIENCelica Club UK (Online Community/CelicaForum, ca. 780 Mitglieder) => www.celica-club.co.uk

TERMINEOb Oldie-Rallye, nationales oder internationalesTreffen – Celica-Fans können sich auch 2010 und2011 wieder auf zahlreiche Veranstaltungen freuen.Aktuelle Informationen zu vielen dieser Eventsliefert das Internet. Hier eine Auswahl von Websites:

=> www.celica-community.de=> www.toyota-heaven.de=> www.tcea.info

Echte Liebe zu ToyotaDer wahre Fan macht aus seinen Gefühlen keinGeheimnis und outet sich öffentlich. Roli ausSargans in der Schweiz zeigt auf der Websitedes »Celica Supra Teams« ein paar seiner selte-nen Toyota (er besitzt zurzeit unter anderemdrei Celica) und bekennt: »Anzahl gefahreneAutos: viele ... Davon Toyota: nur Toyotas. Weite-res: Einmal Toyota, immer Toyota. Vielleicht malLexus.« => www.login.celicasuprateam.ch

ADRESSEN

Pony Car: Fahren – nicht streicheln»Pony Car« ist ein Begriff aus dem amerikanischen Englisch und zugleich ein Beleg für den Wortwitz der US-Autoszene. Ein Pony ist ein rassebedingtkleines Pferd, ein Car ist ein Auto, klar. Aber als der Ford Mustang 1964 vor-gestellt wurde, wusste noch niemand, dass er ein Pony Car war. Er eröffneteein neues Marktsegment, das der kompakten, hübsch gezeichneten Coupésoder Cabriolets mit Frontmotor, Heckantrieb, günstigem Preis, langer Haube,kurzem Heck und vier oder 2+2 Sitzen. Der Motor war meist ein starkerSechs- oder gar Achtzylinder. Die Antwort von GM kam 1967 und hießChevrolet Camaro, wie Mustang eine Bezeichnung für Wildpferde – wüsterPferdename, toll gestylte Autos, fertig war die Gattung Pony Car. Toyotas Antwort hieß Celica.

DER URSPRUNG DES WORTES CELICAKÖNNTE IM LATEINISCH-ROMANISCHEN LIEGEN UND GRÜNDET WOHL AUF »CAELICA«ODER »CAELI«: HIMMEL (ODER HIMMLISCH).

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Jason Priestley (Foto), Hollywood-Starund Schwarm zahlreicher junger Damen, fuhrnicht nur in den neunziger Jahren in der TV-Kult-Teenie-Serie »Beverly Hills 90210« seine Liebste, Shannon Doherty, im Celica Cabriodurch die Gegend, sondern griff auch privatins Celica-Lenkrad: In das eines GT Four inder amerikanischen SCCA Rallye-Meister-schaft. 2009 gewann er auch die Promi-Wertung in der Toyota Pro Am Rennserie.

Als Traumauto taugt der Celica nicht nurAuto fahrenden Clubmitgliedern, sondern auchden Daddelkünstlern in der Spielhölle oder daheim an der Konsole. Er ist der vierrädrigeStar in vielen Video-Games, angefangen mit »Celica GT« 1990 auf dem guten alten Amigaüber Arcade Games wie der tollen Sega »Touring Car Championship« mit dem GT-Four(ST 205) bis zum aktuellen »Wangan Midnight«für die Playstation 3, abgeleitet von einemManga (japanische Kult-Comics).

Celica CabrioletsEin so schönes, sportliches Auto wie der Celica weckt immer auch Begehrlichkeiten beiCabrio-Fans. Beim Celica TA 40, gebaut von 1978 bis 1982 wur den die Bemühungen umFrischluft auch in Deutschland deutlich: Die Firma Tropic aus Crailsheim importierteein Vollcabrio aus den USA und nannte es »Bikini«. Der TÜV jedoch nickte erst ab nachEinzug diverser Traversen und Bleche, 50 Autos wurden verkauft. Zum weitestgereisten Cabrio der Automobilgeschichte avancierte ganz ohne Zweifeldas Celica Cabrio AT 18 (Foto oben), gebaut 1989 –1993. Toyota produzierte in Tsut-sumi, Japan, Celica-Stufenheck-Coupés der neuesten Frontantriebs-Baureihe, verstärkteA-Säulen, Windschutzscheibenrahmen, Türschweller, Radkästen und Bodengruppe undverschiffte 5.000 solcherart optimierte Autos nach Kalifornien, USA. Dort enthauptetedie American Sunroof Company (ASC) die Celicas, montierte einige weitere Verstärkun-gen und ein elektrisches, gepolstertes Cabrio-Dach. Dann wurden die Fahrzeuge wiederversendet – zurück nach Japan, wo sie einer höchst sorgfältigen Endkontrolle unterzogenwurden. Erst dann wurden sie erneut verschifft, etwa nach Europa, wo sie gute Kritikenvon der Presse bekamen und beim Händler – mit 156 PS – fast 58.000 Mark kosteten.

Der oder die Celica?Der Name unseres Protagonisten stammt ausder späten C-Periode, als Toyota die klangvollenBezeichnungen seiner Pkw-Modelle (fast) allemit »C« beginnen ließ. Century, Crown,Cressida, Camry, Carina, Corolla, Celica etc.Und es hieß immer der Toyota und der Camry.Also auch der Celica. Natürlich ist der Europäergeneigt, auf »a« endende Namen als weiblicheinzuordnen und die Carina sowie die Celicazu sagen. Was aber angesichts der japanischenSprache, in der weibliche Namen meist auf -koenden, schon weniger sinnvoll erscheint (derFree-Willy-Orca war männlich, erhielt in denUSA aber den japanischen MädchennamenKeiko…). Ein bekannter niederrheinischerMotor-Journalist schlug zur gütlichen Einigungvor: »Lasst uns doch einfach dat Celica sagen«... Toyota blieb bei der: Der Celica.

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