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7/23/2019 Das Buch Enoch (Henoch) http://slidepdf.com/reader/full/das-buch-enoch-henoch 1/40  - 1 - Das Buch Enoch Einleitung................................................................................................................................2 Die Parabel Enochs.................................................................................................................4 Der erste Teil: Das angelologische Buch. ..............................................................................5 Der Fall der Engel, ihre vorlu!ige und endg"ltige #bstra!ung. ........................................5 Enochs Trau$gesicht "ber die erste und %&eite #bstra!ung der ge!allenen Engel und ihrer 'inder . ....................................................................................................................................( Enochs )eisen durch Erde und *nter&elt............................................................................1+ Der erste )eisebericht.......................................................................................................1+ Der vorlu!ige und endg"ltige tra!ort der ge!allenen Engel terne.............................1+ Der %&eite )eisebericht....................................................................................................11 /a$en und 0esch!te der sechs Er%engel........................................................................ 11 Der vorlu!ige und endg"ltige tra!ort der ge!allenen Engel terne.............................11 Die vierteilige *nter&elt i$ esten................................................................................12 Fortset%ung der )eise nach esten..................................................................................12 Die )eise nach der itte der Erde....................................................................................13 Die )eise nach sten........................................................................................................14 Die )eise nach /orden. ....................................................................................................15 Die )eise nach "den. ......................................................................................................15 Der %&eite Teil .....................................................................................................................15 Die erste Parabel...................................................................................................................1 Das %u6"n!tige 0ottesreich. Die ohnsttten der seligen 0erechten. Ttig6eiten und elig6eiten der Engel&elt.................................................................................................1 Die vier #ngesichtsengel..................................................................................................1( #strono$ische 0ehei$nisse. ...........................................................................................1( Die ohnsttte der hi$$lischen eisheit. .....................................................................17 #strono$ische 0ehei$nisse. ...........................................................................................17 Die %&eite Parabel. ...............................................................................................................18 Das $essianische 0ericht und seine Folgen !"r 0erechte und *ngerechte. ....................18 Der $essianische )ichter . ................................................................................................18 Die Totenau!erstehung. ....................................................................................................21 Die int!lut .......................................................................................................................22 Der let%te #nstur$ der 9eiden gegen erusale$. ............................................................22 Die 9ei$6ehr der ;"dischen Dias<ora..............................................................................23 Die dritte Parabel. ................................................................................................................. 24 Das Endgericht des enschensohns "ber alle 0esch=<!e, besonders aber "ber die 0ro>en der Erde? die elig6eiten derauser&hlten 0erechten.........................................24 Die ir6ungs&eise von Blit% und Donner .......................................................................24 Das int!lutgericht............................................................................................................24 Das Flutgericht und die Errettung /oahs. ........................................................................27 Die Bestra!ung der ge!allenen Engel, ein E@e$<el !"r die '=nige und chtigen der s<teren Aeit. ....................................................................................................................28 Der Fall der Engel und die 0ehei$nisse, die sie den enschen verrieten. .....................3+ Dies ist die dritte Parabel Enochs. ........................................................................................32 Enochs #u!nah$e in das Paradies....................................................................................32 Enochs 9i$$el!ahrt und Einset%ung %u$ enschensohn. .............................................32 Das 0eschichtsbuch. Die Ent&ic6lung der eltgeschichte. Das erste Trau$gesicht. Das 6o$$ende int!lutgericht. ...............................................................................................33 Das %&eite Trau$gesicht? #bri> der eltgeschichte von #n!ang bis %ur #u!richtung des $essianischen )eichs. ......................................................................................................34

Das Buch Enoch (Henoch)

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Das Buch Enoch

Einleitung................................................................................................................................2Die Parabel Enochs.................................................................................................................4Der erste Teil: Das angelologische Buch. ..............................................................................5

Der Fall der Engel, ihre vorlu!ige und endg"ltige #bstra!ung. ........................................5Enochs Trau$gesicht "ber die erste und %&eite #bstra!ung der ge!allenen Engel und ihrer'inder. ....................................................................................................................................(Enochs )eisen durch Erde und *nter&elt............................................................................1+

Der erste )eisebericht.......................................................................................................1+Der vorlu!ige und endg"ltige tra!ort der ge!allenen Engel terne.............................1+Der %&eite )eisebericht....................................................................................................11/a$en und 0esch!te der sechs Er%engel........................................................................11Der vorlu!ige und endg"ltige tra!ort der ge!allenen Engel terne.............................11Die vierteilige *nter&elt i$ esten................................................................................12Fortset%ung der )eise nach esten..................................................................................12Die )eise nach der itte der Erde....................................................................................13Die )eise nach sten........................................................................................................14Die )eise nach /orden. ....................................................................................................15Die )eise nach "den. ......................................................................................................15

Der %&eite Teil .....................................................................................................................15Die erste Parabel...................................................................................................................1

Das %u6"n!tige 0ottesreich. Die ohnsttten der seligen 0erechten. Ttig6eiten undelig6eiten der Engel&elt.................................................................................................1Die vier #ngesichtsengel..................................................................................................1(#strono$ische 0ehei$nisse. ...........................................................................................1(

Die ohnsttte der hi$$lischen eisheit. .....................................................................17#strono$ische 0ehei$nisse. ...........................................................................................17Die %&eite Parabel. ...............................................................................................................18

Das $essianische 0ericht und seine Folgen !"r 0erechte und *ngerechte. ....................18Der $essianische )ichter. ................................................................................................18Die Totenau!erstehung. ....................................................................................................21Die int!lut .......................................................................................................................22Der let%te #nstur$ der 9eiden gegen erusale$. ............................................................22Die 9ei$6ehr der ;"dischen Dias<ora..............................................................................23

Die dritte Parabel. .................................................................................................................24Das Endgericht des enschensohns "ber alle 0esch=<!e, besonders aber "ber die

0ro>en der Erde? die elig6eiten derauser&hlten 0erechten.........................................24Die ir6ungs&eise von Blit% und Donner.......................................................................24Das int!lutgericht............................................................................................................24Das Flutgericht und die Errettung /oahs. ........................................................................27Die Bestra!ung der ge!allenen Engel, ein E@e$<el !"r die '=nige und chtigen ders<teren Aeit. ....................................................................................................................28Der Fall der Engel und die 0ehei$nisse, die sie den enschen verrieten. .....................3+

Dies ist die dritte Parabel Enochs. ........................................................................................32Enochs #u!nah$e in das Paradies....................................................................................32Enochs 9i$$el!ahrt und Einset%ung %u$ enschensohn. .............................................32Das 0eschichtsbuch. Die Ent&ic6lung der eltgeschichte. Das erste Trau$gesicht. Das

6o$$ende int!lutgericht. ...............................................................................................33Das %&eite Trau$gesicht? #bri> der eltgeschichte von #n!ang bis %ur #u!richtung des$essianischen )eichs. ......................................................................................................34

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Einleitung

Das Buch Enoch geh=rt, &ie so viele andere Te@te, die aus de$ 'anon der BibelausgesondertC &urden, &eil sie nicht vo$ g=ttlichen 0eist beseeltC seien, %u de$sogenannten 'or<us der #<o6r<hen, &as soviel heisst &ie: verstec6t oder gehei$. /at"rlich&ar es schon i$$er "blich, B"cher, die besondere 0ehei$nisseC %u$ nhalt hatten, vor de$Pro!anen !ern%uhalten, diese sogar %u hertischen chri!ten %u er6lren und diese %uverbieten. n $anchen Bibeln !inden sich noch 'a<itel $it a<o6r<hischen chri!ten, &obeisich Evangelen und Protestanten nicht einig sind, &elche Te@te da%u%u%hlen sind. ucht $anaber n!or$ationen %u Engeln, so gibt das #lte Testa$ent nicht viel her. Dort &erden nur dreiEngel na$entlich er&hnt.

Das Buch Enoch berichtet von den Eigen- und achenscha!ten der ge!allenenC Engel.0eschildert &ird hier seine )eise in die %ehn 9i$$el, &o er erlebt, &ie Engel gerichtet&erden. /at"rlich <asst dieses Bild nicht $ehr in das s<tere christliche 0laubensgebilde.#us diese$ 0runde &urde es von Filastrius, eine$ der neueren 'irchenvter, als 9ersieer6lrt. Filastrius, iber de 9aeresibus, /r. 1+7. #uch in rabbinischen 'reisen verachtete$an dieses Buch und s<rach einen Fluch "ber die;enigen, die seine ehren glaubten.Das chic6sal $it vielen anderen B"chern teilend, &urde es au! den nde@ geset%t, verbotenund %erst=rt, &as let%tendlich da%u !"hrte, dass es !"r tausend ahre von der Bild!lche der0eschichte versch&and.Ende des 17. ahrhunderts drangen 0er"chte nach Euro<a, das Buch e@istiere noch in

Gthio<ien. Dort habe es die 'irche als gleich&ertige chri!t neben der Bibel be&ahrt.Drei E@e$<lare 6onnten ge!unden &erden und gelangten nach England, &o 1721 eine ersteHberset%ung erschien.Die Forschung datiert den *rte@t au! das %&eite ahrhundert vor Ihristus. Die thio<ische

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Fassung sta$$t &ahrscheinlich von eine$ griechischen anus6ri<t, das an ltere Juellenan6n"<!t. *rs<r"nglich ni$$t $an an, &ar es in #ra$isch geschrieben. it den Funden derJu$ran Te@te i$ 2+. ahrhundert, !and $an &eitere E@e$<lare und so$it den Be&eis, das estatschlich schon vor Ihristus e@istent &ar und &ahrscheinlich noch &eiter %ur"c6reicht.Die Parallelen %&ischen der ehre Ihristi und de$ nhalt des Buches Enoch scheinen au!

einen Ausa$$enhang beider hin%u&eisen. o$it scheint das Buch in !r"he$ Ihristentu$seine #6%e<tan% gehabt %u haben. Doch auch die 'irchenvter berie!en sich au! es. o&urden %.B. die /ach6o$$en der Kerbindungen %&ischen den Engeln und den enschen L Frauen als D$onen und so$it Kerursacher allen Hbels angesehen.Aur Aeit der )enaissance schreiben auch 0r=ssen &ie der /etteshei$er von diese$ Buch, dasih$ da$als nur aus se6undr Juellen be6annt &ar und s<ter nennt ohn Dee die <rache derih$ erschienenen Engel EnochischC, au! das sich nicht %ulet%t das gan%e ste$ derEnochischen agie au!baut.

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Die Parabel Enochs

1 Der Segen, den Enochs sprach, mit dem er die auserwählten Gerechten segnete,die am Tage der Drangsal vorhanden sein werden, wenn man alle gottlosen Sünderbeseitigt hat. 2 Da hob Enoch, ein gerechter ann, seine !arabel an und sprach. EinGesicht war ihm von Gott enthüllt, und er schaute ein heiliges und himmlischesGesicht, das mir die heiligen Engel "eigten. #on ihnen h$rte und er%uhr ich alles, wasich sah. &icht %ür das gegenwärtige Geschlecht dachte ich nach, sondern %ür das'ün%tige. ( )ch spreche nun über die *userwählten und habe meine !arabel über sieangehoben+ Der groe -eilige wird von seinem ohnort aus"iehen, / und der Gottder elt wird von da au% den 0erg Sinai treten, mit seinen -eerscharen sichtbar werden und in der Stär'e seiner acht vom -immel der -immel her erscheinen. Da werden alle enschen sich %ürchten, die ächter werden erbeben, und groeurcht und *ngst wird sie bis an die Enden der Erde er%assen. 3 Die hohen 0erge werden erschüttert werden, %allen und "ergehen, die ragenden -ügel sich sen'en

und in der lamme wie achs vor dem euerschmel"en. 4 Die Erde wird gän"lich"erschellen und alles au% ihr 0e%indliche um'ommen, und ein Gericht wird über allestatt%inden. 5 it den Gerechten aber wird er rieden schlieen und die*userwählten behüten. Gnade wird über ihnen walten, und sie werden alle Gottangeh$ren. Sie werden sein ohlge%allen haben und gesegnet sein, und das 6ichtGottes wird ihnen scheinen. 7nd siehe, er 'ommt mit 8riaden -eiliger, um über alleGericht "u halten, und er wird alle Gottlosen vernichten und alles leisch"urechtweisen wegen all der gottlosen er'e, die die gottlosen Sünder begangen,und wegen all der he%tigen 9eden, die sie gesprochen, und wegen all: dessen, wassie über ihn ;bles geredet haben.2 0eobachtet, wie alle er'e am -immel ihre 0ahnen nicht ändern, und wie die

6ichter am -immel alle au%< und untergehen, ein =edes nach bestimmter >rdnung "uihrer %estgeset"ten ?eit, und an ihren esttagen erscheinen und ihre besondere>rdnung nicht übertreten@ 2 0etrachtet die Erde und beachtet die er'e, die von*n%ang bis Ende au% ihr geschehen, wie sich 'eins von ihnen au% Erden verändert,sondern alle er'e Gottes "um #orschein 'ommen. ( 0etrachtet den Sommer undden inter, wie im inter die gan"e Erde voll asser ist, und ol'en, Tau und9egen sich über ihr lagern.1 0eobachtet und seht, wie im inter alle 0äume aussehen, als ob sie verdorrt wären, und wie alle ihre 0lätter abge%allen sind, auer bei vier"ehn 0äumen, die ihr6aub nicht abwer%en, sondern das alte "wei bis drei Aahre lang behalten, bis dasneue 'ommt. 2 0eobachtet alsdann, wie in der Sommers"eit die Sonne über ihr, der

Erde, ihr gegenüber steht@ )hr sucht dann 'ühle !lät"e und Schatten gegen dieSonnenhit"e au%, und auch die Erde ist in%olge der sengenden Glut brennend hei,so da ihr weder au% den Erdboden noch au% einen Stein wegen seiner -it"e treten'$nnt.1 0eobachtet, wie sich die 0äume mit 0lättergrün bedec'en und =ede rucht vonihnen "u Ehr und 9uhm Gottes dient. *chtet und mer't au% alle seine er'e, so werdet ihr er'ennen, da der lebendige Gott sie so gemacht hat und bis in alleEwig'eit lebt. 2 *lle seine er'e, die er gemacht hat, geschehen von Aahr "u Aahrimmerdar so, und alle er'e, die ihm den Dienst verrichten, ändern sich auch nichtin ihrem Tun, sondern sowie Gott be%iehlt, geschieht alles. ( Seht, wie das eer unddie lüsse in gleicher eise den Dienst verrichten und ihr Tun seine orte nichtändert. / )hr aber habt nicht ausgeharrt und das Geset" des -errn nicht er%üllt,sondern ihr seid abge%allen und habt durch hochmütige und trot"ige orte auseurem unreinen und seine a=estät geschmäht@ eil ihr mit euren 6ügenreden

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gelästert habt, so werdet ihr -arther"igen 'einen rieden haben@ Darum werdet ihreure Tage ver%luchen und eurer 6ebens=ahre verlustig gehen und die Aahre eurer#erdammnis sollen durch einen ewigen luch vermehrt werden, und ihr werdet 'eineGnade %inden@ 3 )n =enen Tagen werdet ihr euren &amen "ur &ennung bei einemewigen luch %ür alle Gerechten hergebenB sie, die Gerechten, werden bei euch, all

ihr #er%luchten, %luchen und bei euch, all ihr: Sünder und Gottlosen, schw$ren. 4 Den*userwählten aber wird 6icht, reude und riede "u teil werden, und sie werden das6and erben@ Euch aber, ihr Gottlosen, wird luch tre%%en. 5 Danach wird den*userwählten eisheit verliehen werdenB alle diese werden leben und nicht mehrsündigen, weder aus #ersehen noch aus ;bermut und in dem erleuchtetenenschen wird 6icht und in dem verständigen #erstand sein. Sie werden sich nichtverschulden, C noch sich versündigen alle ihre 6ebenstage und auch nicht durch die?ornglut Gottes sterben, sondern sie werden die ?ahl ihrer 6ebenstage vollenden. )hr6eben wird in rieden gedeihen, und die Aahre ihrer onne werden in ewigem Aubelund rieden während all ihrer 6ebenstage viele sein.

Der erste Teil: Das angelologische Buch.

Der Fall der Engel, ihre vorläufge und endgültige Abstraung.

1 &achdem die enschen'inder sich gemehrt hatten, wurden ihnen in =enen Tagensch$ne und liebliche T$chter geboren. 2 *ls aber die Engel, die -immelss$hne, siesahen, gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen untereinander+ ohlan, wir wollen uns eiber unter den enschent$chtern wählen und uns Finder "eugen. (Sem=asa aber, ihr >berster, sprach "u ihnen+ )ch %ürchte, ihr werdet wohl diese Tat

nicht aus%ühren wollen, so da ich allein eine groe Sünde "u büen haben werde. /Da antworteten ihm alle und sprachen+ ir wollen alle einen Eid schw$ren und durch#erwünschungen uns untereinander verp%lichten, diesen !lan nicht au%"ugeben,sondern dies beabsichtigte er' aus"u%ühren. Da schwuren alle "usammen undverp%lichteten sich untereinander durch lüche da"u. Es waren ihrer im Gan"en 2,3 die in den Tagen Aareds au% den Gip%el des 0erges -ermon herabstiegen. Sienannten aber den 0erg -ermon, weil sie au% ihm geschworen und durch lüche sichuntereinander verp%lichtet hatten. 4 Dies sind die &amen ihrer *n%ührer+ Sem=asa, ihr>berster, 7ra'ib, *rameel, HSammaelI, *'ibeel, Tamiel, 9amuel, Danel, E"eJeel,SaraJu=al, *sael, *rmers, 0atraal, *nani, ?aJebe, Samsaveel, Sartael, Tumael ,Tutel, Aom=ael, *ras=al. 5 Dies sind ihre De'archen.

1 Diese und alle übrigen mit ihnen nahmen sich eiber, =eder von ihnen wählte sicheine aus, und sie begannen "u ihnen hinein"ugehen und sich an ihnen "uverunreinigenB sie lehrten sie ?aubermittel, 0eschw$rungs%ormeln und dasSchneiden von ur"eln und o%%enbarten ihnen die heil'rä%tigen !%lan"en. 2 Sie wurden aber schwanger und gebaren ( Ellen lange 9iesen, ( die den Erwerb derenschen au%"ehrten. *ls aber die enschen ihnen nichts mehr gewähren 'onnten,/ wandten sich die 9iesen gegen sie und %raen sie au%, und die enschenbegannen sich an den #$geln, Tieren, 9eptilien und ischen "u versündigen, dasleisch voneinander au%"u%ressen, und tran'en das 0lut. 3 Da 'lagte die Erde überdie 7ngerechten.1 *sasel lehrte die enschen Schlachtmesser, a%%en, Schilde und 0rustpan"erver%ertigen und "eigte ihnen die etalle samt ihrer #erarbeitung und die *rmspangenund Schmuc'sachen, den Gebrauch der *ugenschmin'e und das #ersch$nern der*ugenlider, die 'ostbarsten und auserlesensten Steine und allerlei ärbemittel. 2 So

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herrschte viel Gottlosig'eit, und sie trieben 7n"ucht, gerieten au% *bwege und alleihre !%ade wurden verdorben. ( Sem=asa lehrte die 0eschw$rungen und dasSchneiden der ur"eln, *rmaros die 6$sung der 0eschw$rungen, 0araJel dasSternschauen, Fo'abeel die *strologie, E"eJeel die ol'en'unde, *ra'iel die?eichen der Erde, Samsaveel die ?eichen der Sonne, Seriel die ?eichen des

ondes. / *ls nun die enschen um'amen, schrieen sie, und ihre Stimme drang"um -immel.1 Da blic'ten ichael, 7riel, 9aphael und Gabriel vom -immel und sahen das viele0lut, das au% Erden vergossen wurde, und all das 7nrecht, das au% Erden geschah. 2Sie sprachen untereinander+ #on der Stimme ihres und der enschen Geschrei halltdie menschenleere Erde bis "u den !%orten des -immels wider. ( Die Seelen derenschen 'lagen, indem sie sprechen+ 0ringt unsere Streitsache vor den -$chsten@/ Da sprachen sie, die Er"engel, "um -errn+ Du bist der -err der -erren, der Gottder G$tter und der F$nig der F$nigeB der Thron deiner -errlich'eit besteht durch alleGeschlechter der eltB dein &ame ist heilig und in aller elt gepriesen. Denn duhast alles gemacht und die -errlich'eit über alles ist bei dir. *lles ist vor dir

au%gedec't und o%%enbarB du siehst alles, und nichts 'ann sich vor dir verbergen. 3Du hast gesehen, was *sasel getan hat, wie er allerlei 7ngerechtig'eit au% Erdengelehrt und die himmlischen Geheimnisse der 7r"eit geo%%enbart hat, die dieenschen 'ennen "u lernen sich haben angelegen sein lassen. 4 Die0eschw$rungen hat Sem=asa gelehrt, dem du die #ollmacht gegeben hast, die-errscha%t über seine Genossen "u üben. 5 Sie sind "u den enschent$chtern au%der Erde gegangen, haben bei ihnen geschla%en und mit den eibern sichverunreinigt und haben ihnen alle Sünden geo%%enbart. C Die eiber aber gebaren9iesen, und dadurch wurde die gan"e Erde von 0lut und 7ngerechtig'eit voll. 1&un, siehe, schreien die Seelengeister der #erstorbenen und 'lagen bis "u den!%orten des -immels. )hr Geseu%"e ist emporgestiegen und 'ann angesichts der au%Erden verübten Gottlosig'eit nicht au%h$ren. 11 Du aber weit alles, bevor esgeschieht. Du siehst dies und lassest sie gewähren und sagst uns nicht, was wirdeswegen mit ihnen tun sollen.1 Darau% sprach der -$chste, und der groe -eilige ergri%% das ort und sandte 7riel"u dem Sohne 6amechs und sprach "u ihm+ 2 Sage ihm in meinem &amen+ #erbirgdich@ und o%%enbare ihm das bevorstehende Ende. Denn die gan"e Erde wirduntergehen und eine asser%lut ist im 0egri%%, über die gan"e Erde "u 'ommen, undalles au% ihr 0e%indliche wird untergehen. ( 0elehre ihn, damit er entrinne, und seine&ach'ommenscha%t %ür alle Geschlechter der elt erhalten bleibe. / ?u 9aphaelsprach der -err+ ele den *sasel an -änden und üen und wir% ihn in die

insternisB mache in der üste in Dudael ein 6och und wir% ihn hinein. 6ege unterihn schar%e und spit"e Steine und bedec'e ihn mit insternis. Er soll %ür ewig dort wohnen, und bedec'e sein *ngesicht mit insternis, damit er 'ein 6icht schaue. 3*ber am Tage des groen Gerichts soll er in den euerp%uhl gewor%en werden. 4-eile die Erde, welche die Engel verdorben haben, und tue die -eilung des Schlages'und, damit sie hinsichtlich des Schlages geheilt werden, und nicht alleenschen'inder durch das gan"e Geheimnis um'ommen, das die ächter verbreitetund ihren S$hnen gelehrt haben. 5 Die gan"e Erde wurde durch die er'e der 6ehre*sasels verdorben, und ihm schreibe alle Sünden "u. C ?u Gabriel sprach der -err+?iehe los gegen die 0astarde, die #erwor%enen und die -uren'inder, tilge die S$hneder ächter von den enschen hinweg und lasse sie gegeneinander los, da sie

sich untereinander im Famp%e vernichtenB denn langes 6eben soll ihnen nicht "u teil werden. 1 Aede 0itte soll ihren #ätern %ür sie ihre Finder nicht gewährt werden,obwohl sie ho%%en, ein ewiges 6eben "u leben, und da ein =eder von ihnen

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Aahre lebe. 11 ?u ichael sprach der -err+ Geh, binde Sem=asa und seine übrigenGenossen, die sich mit den eibern vermischt haben, um sich bei ihnen durch ihre7nreinheit "u be%lec'en. 12 enn sich ihre S$hne untereinander erschlagen, und wenn sie, die #äter, den 7ntergang ihrer geliebten S$hne gesehen haben werden,so binde sie %ür 4 Geschlechter unter die -ügel der Erde bis "um Tag ihres Gerichts

und ihrer #ollendung, bis das ewige Endgericht voll"ogen wird. 1( )n =enen Tagen wird man sie in den *bgrund des euers ab%ühren, KundL sie werden in der Mualund im Ge%ängnis immerdar eingeschlossen werden. 1/ er immer verurteilt undvon =et"t an mit ihnen "usammen vernichtet wird, wird bis "um Ende allerGeschlechter gebunden gehalten werden. 1 #ernichte alle Geister der #erwor%enenund die S$hne der ächter, weil sie die enschen mihandelt haben. 13 Tilge alleGewalttat von der Erde hinwegB =edes schlechte er' soll ein Ende nehmen, underscheinen soll die !%lan"e der Gerechtig'eitund der ahrheit, und die *rbeit wird"um Segen gereichen. Gerechtig'eit und ahrheit werden in reuden %ür immergep%lan"t werden. 14 7nd nun werden alle Gerechten ent%liehen und sie werdenleben, bis sie 1 Finder "eugen, und alle Tage ihrer Augend und ihres *lters

 werden sie in rieden vollenden. 15 )n =enen Tagen wird die gan"e Erde inGerechtig'eit bestellt, gan" mit 0äumen bep%lan"t werden und voll von Segensgabensein. 1C *llerlei liebliche 0äume werden au% ihr gep%lan"t werdenB einst$c'e wirdman au% ihr p%lan"en, und die au% ihr gep%lan"ten einst$c'e werden ein in;ber%lu tragen, und von allem Samen, der au% ihr gesät wird, wird ein a tausendtragen, und ein a >liven wird "ehn Fu%en Nl geben. 2 7nd du reinige die Erdevon aller Gewaltthat, von aller 7ngerechtig'eit, von aller Sünde, von allerGottlosig'eit und von aller 7nreinig'eit, die au% der Erde verübt wirdB vertilge sie vonder Erde. 21 *lle enschen'inder sollen gerecht sein, alle #$l'er sollen michverehren, mich preisen und sie alle werden mich anbeten. 24 Die Erde wird rein seinvon aller #erderbnis, vonaller Sünde, von aller !lage und von aller Mual, und ich werde nicht abermals eine lut über sie senden von Geschlecht "u Geschlecht undbis in Ewig'eit.1 )n =enen Tagen werde ich die himmlischen #orrats'ammern des Segens $%%nen, umsie au% die Erde, au% das er' und die *rbeit der enschen'inder herab'ommen "ulassen. 2 7nd dann werden -eil und 9echt alle Tage der elt und alle Geschlechterder enschen hindurch sich paaren.

Enochs Traugesicht über die erste und !"eite

Abstraung der geallenen Engel und ihrer #inder.1 #or diesen 0egebenheiten war Enoch verborgen, und niemand von denenschen'indern wute, wo er verborgen war, wo er sich au%hielt, und was mit ihmgeworden war. 2 *lles, was er während seines 6ebens unternahm, geschah mit denächtern und mit den -eiligen. ( Da erhob ich, Enoch, mich, indem ich den -errnder Erhabenheit und den F$nig der elt pries. Siehe, da rie%en die ächter desgroen -eiligen mich, Enoch, den Schreiber, und sagten "u mir+ / Enoch, duSchreiber der Gerechtig'eit, geh hin, ver'ünde den ächtern des -immels, die denhohen -immel, die heilige ewige Stätte verlassen, mit den eibern sich verdorben, wie die enschen'inder tun, getan, sich eiber genommen und sich in groes

#erderben au% der Erde gestür"t haben+ Sie werden 'einen rieden noch#ergebung %inden. So o%t sie sich über ihre Finder %reuen, 3 werden sie dieErmordung ihrer geliebten S$hne sehen und über den 7ntergang ihrer Finder

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seu%"enB sie werden immerdar bitten, aber weder 0armher"ig'eit noch riedenerlangen. 1 Enoch aber ging hin und sagte "u *sasel+ Du wirst 'einen riedenhabenB ein groer 7rteilsspruch ist über dich ergangen, dich "u binden. 2 Du wirst'eine &achsicht und ürbitte erlangen, wegen der Gewalttaten, die du gelehrt, und wegen all der er'e der 6ästerung, Gewalttat und Sünde, die du den enschen

ge"eigt hast. ( Dann ging ich hin und redete "u ihnen allen insgesamt, und sie%ürchteten sich alle, und urcht und ?ittern ergri%% sie. / Da baten sie mich, eine0ittschri%t %ür sie "u schreiben, damit ihnen #ergebung "u teil werde, und ihre0ittschri%t vor dem -errn des -immels vor"ulesen. Denn sie 'onnten nicht mehr mitihm reden, noch ihre *ugen "um -immel erheben aus Scham über ihre Sünden,derentwegen sie gestra%t wurden. 3 Darau% ver%ate ich ihre 0itt< und lehschri%t inbetre%% ihrer Geister und ihrer ein"elnen -andlungen und in betre%% dessen, worum siebaten, damit ihnen #ergebung und &achsicht "u teil würde. 4 7nd ich ging hin undset"te mich an die asser von Dan im 6ande Dan, das südlich von der estseitedes -ermon liegt, und ich las ihre 0ittschri%t Gott vor, bis ich einschlie%. 5 Siehe daüber'amen mich Träume, und Gesichte über%ielen michB ich sah Gesichte eines

Stra%gerichts, und eine Stimme drang "u mir und rie%, da ich es den S$hnen des-immels an"eigen und sie schelten solle. C *ls ich erwacht war, 'am ich "u ihnen,und sie saen alle versammelt in *bel..., das "wischen dem 6ibanon und Senir liegt,trauernd, mit verhüllten Gesichtern. 1 Da er"ählte ich vor ihnen alle Gesichte, dieich im Schla%e gesehen hatte, und ich begann =ene orte der Gerechtig'eit "u redenund die himmlischen ächter "u schelten.1 Dies 0uch ist das ort der Gerechtig'eit und der ?urechtweisung der ewigenächter, wie der groe -eilige in =enem Gesichte be%ohlen hatte. 2 )ch sah inmeinem Schla%e, was ich =et"t mit leisches"unge und mit dem >dem meinesundes er"ählen werde, den der Groe den enschen verliehen hat, da sie damitreden und mit dem -er"en es verstehen sollen. ( ie er die enschen gescha%%enund ihnen verliehen hat, die orte der Er'enntnis "u verstehen, so hat er auch michgescha%%en und mir verliehen, die ächter, die S$hne des -immels "u rügen. / )chhatte eure 0itte au%geschrieben, aber in meinem Gesichte wurde mir dies ge"eigt,da eure 0itte nimmermehr er%üllt werden wird, da das Gericht über euch voll"ogenist, und euch nichts gewährt werden wird. ortan werdet ihr nimmermehr in den-immel hinau%steigen, und es ist be%ohlen, euch mit esseln au% der Erde %ür alleGeschlechter der elt "u binden. 3 ?uvor aber sollt ihr die #ernichtung eurergeliebten S$hne ansehen. Es wird euch 'einer von ihnen übrig bleiben, sondern sie werden vor euch durchs Schwert %allen. 4 Eure 0itte %ür sie wird euch nicht gewährt werden, noch auch =ener 0itte %ür euchB trot" einen und 0itten sollt ihr auch nicht

die Er%üllung eines ortes aus der Schri%t erlangen, die ich ver%at habe. 5 ir wurdeim Gesichte %olgende Erscheinung+ Siehe, ol'en luden mich ein im Gesicht, und ein&ebel %orderte mich au%B der 6au% der Sterne und 0lit"e trieb und drängte mich, undinde gaben mir lügel im Gesicht und hoben mich empor. C Sie trugen mich hineinin den -immel. )ch trat ein, bis ich mich einer auer näherte, die aus Fristallsteinengebaut und von %eurigen ?ungen umgeben warB und sie begann mir urchtein"u=agen. 1 )ch trat in die %eurigen ?ungen hinein und näherte mich einem groen,aus Fristallsteinen gebauten -ause. Die ände =enes -auses glichen einem mitFristallsteinen getä%elten uboden, und sein Grund war von Fristall. 11 Seine Dec'e war wie die 0ahn der Sterne und 0lit"e, da"wischen %eurige Ferube, und ihr -immelbestand aus asser. 12 Ein euermeer umgab seine ände, und seine Türen

brannten von euer. 1( )ch trat ein in =enes -aus, das hei wie euer und 'alt wieSchnee war. Da war 'eine 6ebenslu%t vorhandenB urcht umhüllte mich, und ?itterner%ate mich. 1/ Da ich erschüttert war und "itterte, %iel ich au% mein *ngesicht und

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schaute olgendes im Gesichte+ 1 Siehe, da war ein anderes -aus, gr$er als =enesB alle seine Türen standen vor mir o%%en, und es war aus %eurigen ?ungengebaut. 13 )n =eder -insicht, durch -errlich'eit, !racht und Gr$e "eichnete es sichso aus, da ich euch 'eine 0eschreibung von seiner -errlich'eit und Gr$e geben'ann. 14 Sein 0oden war von euerB seinen oberen Teil bildeten 0lit"e und

'reisende Sterne, und seine Dec'e war loderndes euer. 15 )ch schaute hin undgewahrte darin einen hohen Thron. Sein *ussehen war wie 9ei%B um ihn herum waretwas, das der leuchtenden Sonne glich und das *ussehen von Feruben hatte. 1C7nterhalb des Throns 'amen Str$me lodernden euers hervor, und ich 'onnte nichthinsehen. 2 Die groe a=estät sa darau%B sein Gewand war glän"ender als dieSonne und weier als lauter Schnee. 21 Feiner der Engel 'onnte in dieses -auseintreten und sein *ntlit" vor -errlich'eit und a=estät schauen. Fein leisch 'onnteihn sehen. 22 6oderndes euer war rings um ihnB ein groes euer verbreitete sichvor ihm, und 'einer der Engel näherte sich ihm. 9ingsherum standen"ehntausendmal ?ehntausende vor ihm, und alles, was ihm beliebt, das tut er. 2(7nd die -eiligen der -eiligen, die in seiner &ähe stehen, ent%ernten sich nicht bei

&acht oder bei Tage, noch gingen sie weg von ihm. 2/ 0is dahin war ich au% mein*ngesicht ge%allen und "itterte. Da rie% mich der -err mit seinem und und sprach "umir+ Fomm hierher, Enoch, und h$re mein ort@ 2 Da 'am einer von den -eiligen"u mir, wec'te mich au%, lie mich au%stehen und brachte mich bis "u dem TorB ichaber sen'te mein *ntlit".1 Da verset"te er und sprach "u mir, und ich h$rte seine Stimme+ ürchte dich nicht,Enoch, du gerechter ann und Schreiber der Gerechtig'eitB tritt her"u und h$remeine 9ede. 2 Geh hin und sprich "u den ächtern des -immels, die dich gesandthaben, um %ür sie "u bitten+ )hr solltet eigentlich %ür die enschen bitten, und nicht dieenschen %ür euch. ( arum habt ihr den hohen, heiligen und ewigen -immelverlassen, bei den eibern geschla%en, euch mit den enschent$chtern verunreinigt,euch eiber genommen und wie die Erden'inder getan und 9iesens$hne ge"eugtO/ >bwohl ihr heilig und ewig lebende Geister wart, habt ihr durch das 0lut der eibereuch be%lec't, mit dem 0lute des leisches Finder ge"eugt, nach dem 0lute derenschen begehrt und leisch und 0lut hervorgebracht, wie =ene tun, die sterblichund vergänglich sind. Deshalb habe ich ihnen eiber gegeben, damit sie siebesamen und mit ihnen Finder "eugen, so da ihnen also nichts au% Erden %ehlt. 3)hr aber seid "uvor ewig lebende Geister gewesen, die alle Geschlechter der elthindurch unsterblich sein sollten. 4 Darum habe ich %ür euch 'eine eibergescha%%en, denn die Geister des -immels haben im -immel ihre ohnung. 5 *berdie 9iesen nun, die von den Geistern und leisch ge"eugt worden sind, wird man

b$se Geister au% Erden nennen, und au% der Erde werden sie ihre ohnung haben. C0$se Geister gingen aus ihrem 6eibe hervor, weil sie von enschen gescha%%en wurden, und von den heiligen ächtern ihr 7rsprung und erste Grundlage herrührtBb$se Geister werden sie au% Erden sein und b$se Geister genannt werden. 1 DieGeister des -immels haben im -immel ihre ohnung, und die Geister der Erde, dieau% der Erde geboren wurden, haben au% der Erde ihre ohnung. 11 Die Geister der9iesen werden b$se handeln Gewalttaten begehen, #erderben sti%ten, angrei%en,'ämp%en, ?ertrümmerung au% Erden anrichten und Fummer bereitenB sie werdennicht essen, sondern hungern und dürsten und *nsto erregen. 12 7nd dieseGeister werden sich gegen die S$hne der enschen und gegen die eiber erheben, weil sie von ihnen ausgegangen sind.

1 Seit den Tagen der &iedermet"elung, des #erderbens und des Todes der 9iesen,als die Geister aus der Seele ihres leisches herausgingen, um #erderbenan"urichten, ohne da ein Gericht sie tri%%t, < in solcher eise werden sie #erderben

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anrichten bis "um Tage des groen Endgerichts, an dem der groe eltlau% sichvollendet. 2 7nd nun sprich "u den %rüher im -immel be%indlichen ächtern, die dichgesandt haben, um %ür sie "u bitten+ ( )hr seid im -immel gewesen, und obwohl euchalle Geheimnisse noch nicht geo%%enbart waren, wutet ihr ein nichtswürdigesGeheimnis und habt dies in eurer -er"enshärtig'eit den eibern er"ähltB durch

dieses Geheimnis richten die eiber und änner viel ;bel au% Erden an. / Sageihnen also+ )hr werdet 'einen rieden haben@

Enochs $eisen durch Erde und %nter"elt.

Der erste $eisebericht.

1 Sie nahmen mich %ort und verset"ten mich an einen >rt, wo die dort be%indlichenDinge wie %lammendes euer sind, und wenn sie wollen, erscheinen sie wie

enschen. 2 Sie %ührten mich an den >rt des Sturmwinds und au% einen 0erg,dessen äuerste Spit"e in den -immel reicht. ( )ch sah die Nrter der 6ichter, die#orrats'ammern der 0lit"e und des Donners und in der äuersten Tie%e einen%eurigen 0ogen, !%eile samt ihrem F$cher, ein %euriges Schwert und sämtliche 0lit"e./ Sie verset"ten mich an die lebendigen asser und an das euer des estens, dasdie =edesmal untergehende Sonne emp%ängt. )ch 'am bis "u einem euerstrome,dessen euer wie asser %liet, und der sich in ein groes eer im esten ergiet.3 )ch sah die groen Str$me und gelangte bis "u dem groen lu und bis "u dergroen insternis und ging dahin, wohin alles leisch wandert. 4 )ch sah die 0ergeder schwar"en interwol'en und den >rt, wohin sich alle asser der Tie%e ergieen.5 )ch sah die ündung aller Str$me der Erde und die ündung der Tie%e.

1 )ch sah die 0ehälter aller inde und ich sah, wie er mit ihnen die gan"e Sch$p%ungausgeschmüc't hat, und ich sah die Grund%esten der Erde. 2 )ch sah den Ec'steinder Erde und ich sah die vier inde, die die Erde und die este des -immels tragen.( )ch sah, wie die inde die -$he des -immels ausspannen und ihre Stellung"wischen -immel und Erde haben+ das sind die Säulen des -immels. / )ch sah dieinde der -immel, die die Sonnenscheibe und alle Sterne bewegen undherumschwingen. )ch sah die inde, die über der Erde die ol'en tragenB ich sahdie ege der Engel, und ich sah am Ende der Erde die -immels%este oberhalb derErde. 3 )ch ging weiter und sah einen >rt brennend Tag und &acht, da, wo diesieben 0erge aus Edelsteinen sind, drei in der 9ichtung nach >sten und drei in der9ichtung nach Süden. 4 #on denen in der 9ichtung nach >sten ist einer aus

%arbigem Stein, einer aus !erlstein und einer aus TopasB die in der 9ichtung nachSüden sind aus rotem Stein. 5 Der mittlere, der bis "um -immel reicht, ist wie derThron Gottes aus 9ubinstein, und die Spit"e des Throns ist aus Saphir. C )ch sah einloderndes euer. -inter diesen 0ergen 1 ist ein >rt, =enseits des groen 6andesBdort sind die -immel vollendet.

Der vorläufge und endgültige &traort der geallenen Engel '&terne(

11 )ch sah einen tie%en *bgrund mit Säulen himmlischen euers, und ich sah unterihnen euersäulen herab%allenB sie waren weder nach Tie%e noch nach -$he "u

messen. 12 -inter diesem *bgrund sah ich einen >rt, wo weder die -immels%estedarüber, noch die %estge%ugte Erde darunter, noch asser unter ihm war, noch gabes dort #$gel, sondern ein >rt war es, wüste und grausig. 1( )ch sah dort sieben

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Sterne wie groe brennende 0erge. *ls ich mich danach er'undigte, 1/ sagte derEngel+ Dies ist der >rt, wo -immel und Erde "u Ende sindB ein Ge%ängnis ist dies %ürdie Sterne und %ür das -eer des -immels. 1 Die Sterne, die über dem euerdahinrollen, das sind die, welche beim 0eginn ihres *u%gangs den 0e%ehl Gottesübertreten habenB denn sie 'amen nicht "u ihrer ?eit hervor. 13 Da wurde er "ornig

über sie und band sie 1 Aahre bis "u der ?eit, da ihre Sünde vollendet ist.1 Da sagte "u mir 7riel+ -ier werden die Engel stehen, die sich mit den eibernvermischt habenB und ihre Geister verunreinigten, vielerlei Gestalten annehmend, dieenschen und ver%ühren sie, den Dämonen wie G$ttern "u op%ernB sie werden hierstehen bis "um Tage des groen Gerichts, an dem sie bis "u ihrer v$lligen#ernichtung gerichtet werden. 2 *ber die eiber der abge%allenen Engel werden "uSirenen werden. ( )ch, Enoch, habe allein das Geschaute, den *nblic' der Endenvon allen Dingen, gesehen, und 'ein ensch hat sie so gesehen, wie ich siegesehen habe.

Der !"eite $eisebericht.

)aen und *eschäte der sechs Er!engel.

1 Dies sind die &amen der heiligen Engel, welche wachen+ 2 7riel ist einer derheiligen Engel, nämlich der über das Engel<-eer und den Tartarus geset"te Engel. (9aphael, heit ein "weiter der heiligen Engel, der über die Geister der enschengeset"t istB / 9aguel heit ein dritter der heiligen Engel, der 9ache übt an der eltder 6ichterB ichael heit ein vierter der heiligen Engel, nämlich über den bestenTeil der enschen geset"t, über das #ol' )sraelB 3 Sariel heit ein %ün%ter der heiligen

Engel, der über die Geister, die gegen den Geist sündigen, geset"t istB 4 Gabrielheit ein sechster der heiligen Engel, der über das !aradies, die Schlangen und dieFerube geset"t ist.

Der vorläufge und endgültige &traort der geallenen Engel '&terne(

1 )ch wanderte ringsherum, bis ich an einen >rt 'am, wo 'ein Ding war. 2 Dort sahich etwas ürchterliches+ ich sah 'einen -immel oben und 'ein %estgegründetes6and unten, sondern einen $den und grausigen >rt. ( Dort sah ich sieben Sterne des-immels ge%esselt und in ihn hineingestoen, wie groe 0erge, und brennend imeuer. / Darau% sprach ich+ 7m welcher Sünde willen sind sie gebunden, und

 weshalb sind sie hierher verstoenO Da sagte "u mir 7riel, einer von den heiligenEngeln, der bei mir war und ihr ührer ist, und sprach+ Enoch, weshalb %ragst du und weshalb be'ümmerst du dich ei%rig, die ahrheit "u er%ahrenO 3 Dies sind die=enigenSterne des -immels, die den 0e%ehl Gottes übertreten haben, und sie sind hiergebunden, bis 1 Aahre, die ?eit ihrer Sünden, vollendet sind. 4 #on da ging ich weiter an einen anderen >rt, der noch grausiger als =ener war. )ch sah dort etwasSchrec'liches+ ein groes euer war dort, das loderte und %lammteB der >rt hatteEinschnitte bis "um *bgrund und war gan" voll von groen herab%ahrendeneuersäulen. Seine *usdehnung und 0reite 'onnte ich nicht erblic'en, noch war ichimstande, sie "u ermitteln. 5 Da sagte ich+ ie schrec'lich ist dieser >rt und wie%ürchterlich, ihn an"uschauen@ C Da antwortete mir 7riel, einer von den heiligen

Engeln, der mit mir war, und sagte "u mir+ Enoch, warum %ürchtest du dich underschric'st du soO )ch antwortete+ egen dieses schrec'lichen >rts und wegendieses grälichen *nblic's. 1 Da sprach er "u mir+ Dieser >rt ist das Ge%ängnis der

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Engel, und hier werden sie bis in Ewig'eit ge%angen gehalten.

Die vierteilige %nter"elt i +esten

1 #on hier ging ich weiter an einen anderen >rt, und er "eigte mir im esten eingroes und hohes Gebirge und starre elsen. 2 #ier geräumige !lät"e be%anden sichin ihm dem Gebirge, in die Tie%e und 0reite sich erstrec'end und sehr glattB drei vonihnen waren dun'el und einer hell, und eine asserJuelle be%and sich in seineritte. Da sagte ich+ ie glatt sind diese -ohlräume, wie tie% und dun'el %ür den*nblic' @ ( Da antwortete mir 9aphael, einer von den heiligen Engeln, der bei mir war, und sagte "u mir+ Diese hohlen 9äume sind da"u bestimmt, da sich "u ihnendie Geister der Seelen der #erstorbenen versammeln. Da%ür sind sie gescha%%en,damit sich hier alle Seelen der enschen'inder versammeln. / Diese !lät"e hat man"u *u%enhaltsorten %ür sie gemacht bis "um Tag ihres Gerichts, bis "u einer gewissenrist und %estgeset"ten ?eit, "u der das groe Gericht über sie statt%inden wird. )ch

sah den Geist eines verstorbenen enschen'indes 'lagen, und seine Stimme drangbis "um -immel und 'lagte. 3 Da %ragte ich den Engel 9aphael, der bei mir war, undsagte "u ihm+ em geh$rt dieser 'lagende Geist anO essen ist die Stimme da, diebis "um -immel dringt und 'lagtO 4 Da antwortete er mir und sagte+ Dieser Geist istder, der von *bel ausging, den sein 0ruder Fain erschlug, und er *bel 'lagt über ihn,bis seine &ach'ommenscha%t von der >ber%läche der Erde hinweggetilgt ist, undseine &ach'ommen unter den &ach'ommen der enschen verschwunden sind. 5Da %ragte ich den Engel in betre%% all der -ohlräume und sagte+ eshalb ist einervom andern getrenntO C Er antwortete mir und sagte+ Diese drei 9äume sindgemacht, um die Geister der Toten "u trennenB und so ist eine besondere *bteilunggemacht %ür die Geister der Gerechten da, wo eine helle asserJuelle ist. 1 Ebensoist ein besonderer 9aum %ür die Sünder gescha%%en, wann sie sterben und in die Erdebegraben werden, und ein Gericht bei ihren 6eb"eiten über sie nicht eingetro%%en ist.11 -ier werden ihre Geister %ür diese groe !ein abgesondert bis "um groenTagedes Gerichts, der Stra%en und der !ein %ür die bis in Ewig'eit #erdammten, und der#ergeltung %ür ihre GeisterB dort bindet er sie bis in Ewig'eit. 12 Ebenso ist einebesondere *bteilung %ür die Geister der Flagenden, die über ihren 7ntergang Fundegeben, da sie in den Tagen der Sünder umgebracht wurden. l( Diese *bteilung ist sogescha%%en %ür die Geister der enschen, die nicht gerecht, sondern Sünder, odergan" und gar gottlos und Genossen der 0$sen warenB ihre Geister werden am Tagedes Gerichts nicht bestra%t werden, aber sie werden auch nicht von hier mit

au%erwec't werden. 1/ Da pries ich den -errn der -errlich'eit und sagte+ Gepriesenbist du, o -err, du gerechter -errscher der elt@

Fortset!ung der $eise nach +esten.

1 #on dort ging ich weiter an einen anderen >rt in der 9ichtung nach esten bis "uden Enden der Erde. 2 )ch sah ein loderndes euer, das rastlos hin und her lie% undvon seinem 6au%e weder bei Tage noch bei &acht ablie, sondern sich gleichblieb. (Da %ragte ich, indem ich sagte+ as ist dies da, das 'eine 9uhe hatO / Darau%antwortete mir 9aguel, einer von den heiligen Engeln, der bei mir war, und sagte "umir+ Dieses rotierende euer, das du in der 9ichtung nach esten gesehen hast, ist

das euer, das alle 6ichter des -immels in 0ewegung set"t.1 #on dort ging ich weiter an einen anderen >rt der Erde, und er "eigte mir einGebirge von euer, das Tag und &acht brennt. 2 )ch ging =enseits desselben und sah

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sieben herrliche 0erge, einen =eden vom anderen verschiedenB %erner herrliche undsch$ne Steine, und =eder war herrlich und prächtig an *ussehen und von sch$nemPueren+ drei von den 0ergen lagen gegen >sten, einer über dem anderen be%estigt,drei gegen Süden, einer über dem anderen, und da"wischen tie%e, gewundeneSchluchten, von denen 'eine an die andere gren"te. ( Der siebente 0erg lag

"wischen diesen und einem Thronsit" ähnlich überragte er alle an -$heB esbedec'ten ihn rings wohlriechende 0äume. / 7nter ihnen be%and sich ein 0aum, wieich noch niemals einen gerochen hatte. eder einer von ihnen, noch andere 0äume waren ihm gleich. Er verbreitete mehr Du%t als alle ohlgerücheB seine 0lätter und0lüten und sein -ol" wel'en nimmermehr, seine rüchte aber sind wie die Traubender !alme. Da sprach ich+ ie sch$n ist dieser 0aum und wie wohlriechend undlieblich seine 0lätter und wie sehr erg$t"lich seine 0lüten %ür den *nblic'@ 3 Darau%antwortete mir ichael, einer von den heiligen und geehrten Engeln, der bei mir war,ihr ührer,1 und sagte "u mir+ Enoch, was %ragst du mich und wunderst dich über den Geruchdieses 0aumes und suchst die ahrheit "u er%ahrenO 2 Da antwortete ich, Enoch,

ihm, indem ich sagte+ ;ber alles m$chte ich etwas er%ahren, gan" besonders aberüber diesen 0aum. ( Er antwortete mir, indem er sprach+ Dieser hohe 0erg, den dugesehen hast, dessen Gip%el dem Throne Gottes gleicht, ist sein Thron, wo der groe-eilige, der -err der -errlich'eit, der F$nig der elt, sit"en wird, wenn erherab'ommt, um die Erde mit Gutem heim"usuchen. / Diesen wohlriechenden 0aumhat 'ein leisch die acht an"urühren, bis "u dem groen Gericht, an welchem er anallen 9ache nimmt, und die #ollendung %ür immer statt%indetB dann wird er denGerechten und Demütigen übergeben werden. Seine rucht wird den*userwählten "um 6eben dienen, und er wird "ur Speise an den heiligen >rt bei dem-ause Gottes, des F$nigs der Ewig'eit, verp%lan"t werden. 3 Dann werden sie sichüberaus %reuen und %r$hlich sein und in das -eiligtum eingehen, indem sein Du%t ihreGebeine er%üllt. Sie werden ein längeres 6eben au% Erden %ühren, als das welchesdeine #äter gelebt haben, und in ihren Tagen wird weder Trübsal noch 6eid, oderühe und !lage sie berühren. 4 Da pries ich den -errn der -errlich'eit, den F$nigder Ewig'eit, da er solches %ür die gerechten enschen "ubereitet, solchesgescha%%en und verheien hat, es ihnen "u geben.

Die $eise nach der itte der Erde.

1 #on hier ging ich nach der itte der Erde und sah einen gesegneten >rt, wo sich0äume be%anden mit ?weigen, die aus einem abgehauenen 0aume hervortrieben

und sproten. 2 Dort schaute ich einen heiligen 0erg und unterhalb des 0erges einasser, das $stlich davon in der 9ichtung nach Süden %lo. ( Gegen >sten sah icheinen anderen 0erg, h$her als diesen, und "wischen beiden eine tie%e, aber nichtbreite SchluchtB auch durch sie str$mte ein asser unterhalb des 0ergs. / estlichvon diesem war ein anderer 0erg, niedriger als =ener und nicht hochB "wischen ihnen war eine tie%e und troc'ene Schlucht und eine andere tie%e und troc'ene SchluchtQbe%and sichR am Ende von den drei 0ergen. *lle Schluchten sind tie% und ausstarrem elsgesteinB 'ein 0aum ist in ihnen ge p%lan"t. 3 )ch wunderte mich über dieelsen, staunte über die Schlucht und verwunderte mich sehr.1 Da sagte ich+ o"u ist dieses gesegnete 6and, das gan" voll von 0äumen ist, und wo"u ist diese ver%luchte Schlucht da"wischenO 2 Da anwortete mir 7riel, einer von

den heiligen Engeln, der bei mir war, und sagte "u mir+ Diese ver%luchte Schlucht ist%ür die bis in Ewig'eit #er%luchten bestimmtB hier werden versammelt alle die, welchemit ihrem und un"iemliche 9eden gegen Gott %ühren und über seine -errlich'eit

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%rech sprechen. -ier werden sie gesammelt, und hier ist ihr *u%enthaltsort. ( )n derlet"ten ?eit werden sie "um Schauspiel eines gerechten Gerichts vor den Gerechtendienen bis in alle Ewig'eitB hier werden die, welche Erbarmung %anden, den -errn der-errlich'eit, den F$nig der Ewig'eit, preisen. / )n den Tagen des Gerichts über sie,die Gottlosen, werden sie, die Gerechten, ihn preisen wegen der 0armher"ig'eit, die

er ihnen erwiesen hat. Da pries ich den -errn der -errlich'eit und ver'ündeteseinen 9uhm und stimmte einen ge"iemenden 6obgesang an.

Die $eise nach -sten.

1 #on hier ging ich in der 9ichtung nach >sten mitten in das Gebirge der üste undich sah eine Steppe und vereinsamte Gegend, 2 voll von 0äumen. *us ihrenSamen%rüchten rieselte asser von oben herabB ( es erschien wie ein reichlich%lieender asserstrom, der, wie nach &orden so nach esten, von allen Seiten herasser und Tau herau%%ührt.1 #on dort ging ich an einen anderen >rt in der üste und machte mich au% in der

9ichtung nach >sten von =enem Gebirge. 2 )ch sah Du%tbäume du%tend voneihrauch und 8rrhe, und die 0äume ähnelten andelbäumen.1 Danach ging ich weiter nach >sten "u und sah einen anderen groen !lat" undeine asserschluchtB 2 au% ihm be%and sich auch ein 0aum, der das *ussehen vonür"bäumen hatte ähnlich dem asti. ( *n den Seiten =ener Täler sah ich den wohlriechenden ?imtbaumB danach ging ich weiter nach >sten1 und sah andere 0erge und au% ihnen -aine von 0äumen, aus denen &e'tar %lo,den man auch 0alsam und Galbanum nennt. 2 -inter =enen 0ergen sah ich einenanderen 0erg im >sten der Enden der Erde, und au% ihm be%anden sich *loebäumeBalle 0äume waren voll von 6adanum ähnlichen andeln. ( enn man =ene rucht"erreibt, übertri%%t sie an Du%t alle Gerüche.1 &ach diesen ohlgerüchen sah ich, als ich nach &orden über die 0erge hinblic'te,sieben 0erge voll von '$stlicher &arde, asti, ?imt und !%e%%er. 2 #on da ging ichüber die Gip%el aller =ener 0erge hin %ern nach dem >sten der Erde und "og weiterüber das Er8thräische eer und ich ent%ernte mich weit von diesem und "og überden ?otiel . ( Da 'am ich in den Garten der Gerechtig'eit und schaute %ern von =enen0äumen viele und groe 0äume, die dort wuchsen, wohldu%tend, gro, sehr sch$nund herrlich und ich sah den 0aum der eisheit, von dessen rucht die -eiligenessen und groer eisheit 'undig werden. / Aener 0aum gleicht dem uchse nacheiner ichteB sein 6aub ähnelt dem des AohannisbrotbaumsB seine rucht ist wie dieeintraube, sehr gut. Der Du%t =enes 0aumes verbreitet sich und dringt weithin. Da

sagte ich+ ie sch$n ist dieser 0aum, und wie erg$t"lich sein *nblic'@ 3 Daantwortete mir der heilige Engel 9aphael, der bei mir war, und sagte "u mir+ Dies istder 0aum der eisheit, von dem dein greiser #ater und deine betagte utter, die vordir waren, gegessen habenB da er'annten sie die eisheit, und ihre *ugen wurdenau%getan, und sie er'annten, da sie nac'end waren, und wurden aus dem Garten%ortgetrieben.1 #on da ging ich weiter bis an die Enden der Erde und sah dort groe Tiere, einsvom anderen verschiedenB auch #$gel sah ich, verschieden nach *ussehen,Sch$nheit und Stimme, einen vom anderen verschieden. 2 Nstlich von diesen Tierensah ich die Enden der Erde, worau% der -immel ruht, und die Tore des -immels waren o%%en. ( )ch sah, wie die Sterne des -immels hervor'ommen, "ählte die Tore,

aus denen sie hervor'ommen, und schrieb alle ihre *usgänge au% und "war von =edem ein"elnen Stern besonders, nach ihrer ?ahl, ihren &amen, #erbindungen,Stellungen, ?eiten und onaten, so wie der Engel 7riel, der bei mir war, es mir

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"eigte. / Er "eigte mir alles und schrieb es au%B auch ihre &amen schrieb er %ür michau%, ebenso auch ihre Geset"e und #errichtungen.

Die $eise nach )orden.

1 #on da ging ich in der 9ichtung nach &orden an den Enden der Erde hin und dortsah ich ein groes und herrliches under an den Enden der gan"en Erde. 2 -iersah ich drei o%%ene -immelstore am -immelB durch =edes derselben 'ommen&ordwinde hervor. enn sie wehen, gibt es Fälte, -agel, 9ei%, Schnee, Tau und9egen. ( *us dem einen Tore wehen sie "um GutenB wenn sie aber durch die "weianderen Tore wehen, geschieht es mit -e%tig'eit, und es 'ommt dann &ot über dieErde, wenn sie he%tig wehen.1 #on da ging ich in der 9ichtung nach esten an den Enden der Erde hin und ichsah dort drei o%%ene Tore, so wie ich sie im >sten sah, die gleichen Tore und*usgänge sah ich.

Die $eise nach &üden.

1 #on da ging ich in der 9ichtung nach Süden an den Enden der Erde hin und ichsah dort drei o%%ene -immelstoreB daraus 'ommt der Südwind hervor, sowie Tau und9egen und ind. 2 #on da ging ich weiter in der 9ichtung nach >sten an den Endender Erde hin und ich sah dort die drei $stlichen -immelstore ge$%%net, und über ihnenbe%anden sich 'leine Tore. ( Durch =edes =ener 'leinen Tore gehen die Sterne des-immels hindurch und wandeln gegen esten au% dem ege, der ihnen ge"eigt ist./ *ls ich es sah, pries ich ihn und "u =eder ?eit preise ich den -errn der -errlich'eit,der die groen und herrlichen underwer'e gescha%%en hat, um die Gr$e seines

er'es seinen Engeln und den Seelen der enschen "u "eigen, damit sie sein er'und seine gan"e Sch$p%ung preisen, damit sie das er' seiner acht sehen unddas groe er' seiner -ände preisen und ihn rühmen bis in Ewig'eit.

Der !"eite Teil

1 Das Gesicht, das schaute, das "weite Gesicht der eisheit, das schaute Enoch,der Sohn Aareds, des Sohnes ahalalels, des Sohnes Fainans, des Sohnes Enos,des Sohnes Seths, des Sohnes *dams. 2 Dies aber ist der *n%ang dereisheitsreden, die ich die Stimme erhebend den 0ewohnern des estlandesmitteilen und er"ählen will. -$rt, ihr 7rväter, und vernehmt, ihr &ach'ommen, dieheiligen 9eden, die ich vor dem -errn der Geister vortragen werde. ( Es wärebesser, sie nur den 7rvätern "u er"ählenB aber auch den &ach'ommen wollen wir die wahre eisheit nicht vorenthalten. / 0is =et"t ist niemals von dem -errn der Geistersolche eisheit einem enschen verliehen worden, wie ich sie nach meiner Einsichtund nach dem ohlge%allen des -errn der Geister emp%angen habe, von dem mirdas 6os des ewigen 6ebens beschieden worden ist. Drei !arabeln wurden mir "uteil, und ich habe meine Stimme erhoben, sie den 0ewohnern des estlandes "uer"ählen.

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Die erste Parabel.

Das !uüntige *ottesreich. Die +ohnstätten der seligen *erechten.

Tätigeiten und &eligeiten der Engel"elt.1 ann die Gemeinde der Gerechten sichtbar werden wird, und die Sünder %ür ihreSünden gestra%t und von der >ber%läche des estlandes vertrieben werden, 2 und wenn der Gerechte vor den auserwählten Gerechten erscheinen wird, deren er'evon dem -errn der Geister au%bewahrt sind, und das 6icht den au% dem estland wohnenden auserwählten Gerechten leuchten wird, < wo wird dann die ohnung derSünder und wo die 9uhestätte derer sein, die den -errn der Geister verleugnethabenO Es wäre ihnen besser, sie wären nie geboren worden@ ( enn dieGeheimnisse der Gerechten o%%enbar werden, dann werden die Sünder gestra%t unddie 0$sen vor den auserwählten Gerechten hinweggetrieben werden. / #on nun an

 werden die, welche die Erde besit"en, nicht mehr mächtig, noch erhaben sein undsie werden das *ntlit" der -eiligen nicht an"uschauen verm$gen, weil der -err derGeister sein 6icht au% das *ngesicht der -eiligen und auserwählten Gerechtenstrahlen lät. Die F$nige und achthaber werden in =ener ?eit vernichtet und in die-and der Gerechten und -eiligen übergeben werden. 3 #on da an wird 'einer vonden 0$sen bei dem -errn der Geister um Gnade bitten '$nnen, weil ihr 6eben "uEnde ist.1 )n diesen Tagen werden etliche von den auserwählten und heiligen Findern derhohen -immel herabsteigen, und ihr Same wird sich mit den enschen'indernvereinigen. 2 )n =enen Tagen emp%ing Enoch Schri%ten des Ei%ers und ?orns undSchri%ten der 7nruhe und 0estür"ung. 0armher"ig'eit wird ihnen nicht "u teil werden,

sprach der -err der Geister. ( )n =ener ?eit ra%%ten mich eine ol'e und einirbelwind von der Erde hinweg und set"ten mich an dem Ende der -immel nieder./ -ier schaute ich ein anderes Gesicht+ Die ohnungen der Gerechten und die6agerstätten der -eiligen. -ier schauten meine *ugen ihre ohnungen bei denEngeln und ihre 6agerstätten bei den -eiligenB sie baten, legten ürsprache ein undbeteten %ür die enschen'inder. Gerechtig'eit %lo wie asser vor ihnen, und0armher"ig'eit wie Tau au% der Erde+ also ist es unter ihnen von Ewig'eit "uEwig'eit. 3 *n =enem >rte schauten meine *ugen den *userwählten derGerechtig'eit und der TreueB Gerechtig'eit wird in seinen Tagen walten undun"ählige auserwählte Gerechte werden %ür immer vor ihm sein. 4 )ch sah seineohnung unter den ittichen des -errn der Geister. *lle Gerechten und*userwählten vor ihm glän"en wie euerscheinB ihr und ist voll von Segensworten,ihre 6ippen preisen den &amen des -errn der Geister, und Gerechtig'eit h$rtnimmer vor ihm au%. 5 -ier wünschte ich "u wohnen, und meine Seele hatte#erlangen nach =ener ohnung. -ier ist mein Erbteil schon %rüher gewesen, dennalso ist es vor dem -errn der Geister über mich beschlossen worden. C )n =enenTagen lobte und erhob ich den &amen des -errn der Geister mit Segensworten und6obliedern, weil er das Segnen und 9ühmen nach dem ohlge%allen des -errn derGeister %ür mich bestimmt hat. 1 Geraume ?eit betrachteten meine *ugen =enen >rt,und ich segnete und erhob ihn, indem ich sagte+ Gesegnet und gepriesen sei er von*n%ang und bis in Ewig'eit@ 11 #or ihm gibt es 'ein *u%h$ren. Er wei, was die elt

ist, bevor sie gescha%%en wurde, und was sein wird von Geschlecht "u Geschlecht. 12Dich preisen die nie Schla%endenB sie stehen vor deiner -errlich'eit, preisen, rühmenund erheben dich, indem sie sprechen+ -eilig, heilig, heilig ist der -err der GeisterB er

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er%üllt die Erde mit Geistern. 1( -ier sahen meine *ugen, wie alle die nieSchla%enden vor ihm stehen, preisen und sprechen+ Gepriesen seist du undgesegnet sei der &ame des -errn bis in alle Ewig'eit@ 1/ Da verwandelte sich mein*ngesicht, bis ich nicht mehr "u sehen vermochte.

Die vier Angesichtsengel.

1 Darnach sah ich tausendmal Tausende und "ehntausendmal ?ehntausende, eineun"ählige und unberechenbare enge, vor dem -errn der Geister stehen. 2 )ch sahund erblic'te "u den vier Seiten des -errn der Geister vier Gesichter, die von den nieSchla%enden verschieden sind. )ch er%uhr ihre &amenB denn der Engel, der mit mirging, teilte mir ihre &amen mit und "eigte mir alle verborgenen Dinge. ( )ch h$rte dieStimme =ener vier *ngesichtsengel, wie sie vor dem -errn der -errlich'eitlobsangen. / Die erste Stimme preist den -errn der Geister immerdar. Die "weiteStimme h$rte ich preisen den *userwählten und die *userwählten, die bei dem -errnder Geister au%bewahrt sind. 3 Die dritte Stimme h$rte ich bitten und beten %ür die

0ewohner des estlandes und ürbitte einlegen im &amen des -errn der Geister.Die vierte Stimme h$rte ich, wie sie die Satane abwehrte und ihnen nicht gestattete,vor den -errn der Geister "u treten, um die 0ewohner des estlandes an"u'lagen. 5Darau% %ragte ich den Engel des riedens, der mit mir ging und mir alles #erborgene"eigte, und ich sagte "u ihm+ er sind diese vier Gesichter, die ich gesehen, derenorte ich geh$rt und au%geschrieben habeO C Da sagte er "u mir+ Der erste da ist derbarmher"ige und langmütige ichaelB der "weite, der über alle Fran'heiten und überalle unden der enschen'inder geset"t ist, ist 9aphaelB der dritte, der allen Frä%tenvorsteht, ist Gabriel, und der vierte, der über die 0ue und die -o%%nung derergeset"t ist, die das ewige 6eben ererben, heit !hanuel. Dies sind die vier Engel des-errn der Geister, und die vier Stimmen habe ich in =enen Tagen geh$rt.1 Danach sah ich alle Geheimnisse der -immel, wie das "u'ün%tige 9eich verteilt wird, und wie die -andlungen der enschen au% der aage gewogen werden. 2 Dortsah ich die ohnungen der "u'ün%tigen *userwählten und die ohnungen der-eiligen. Dort schauten meine *ugen, wie alle Sünder von dort vertrieben werden,die den &amen des -errn verleugneten, und wie man sie wegschleppt. Sie '$nnendort in%olge der Stra%e nicht bleiben, die von dem -errn der Geister ausgeht.

Astronoische *eheinisse.

( Dort sahen meine *ugen die Geheimnisse der 0lit"e und des Donners, die

Geheimnisse der inde, wie sie sich verteilen, um über die Erde "u wehen, und dieGeheimnisse der ol'en und des Taus. Dort sah ich, von wo sie an =enem !lat"ausgehen und wie von da aus der Staub der Erde gesättigt wird. / Dort sah ichverschlossene 0ehälter, aus denen die inde verteilt werden, den 0ehälter des-agels und den 0ehälter des &ebels, und dessen, des &ebels ol'e lagert über derErde seit Ewig'eit. )ch sah die 0ehälter der Sonne und des ondes, von wo sieausgehen und wohin sie "urüc''ehrenB %erner sah ich ihre herrliche ieder'ehr, wieeins vor dem anderen den #ortritt hat, ihre prächtige 0ahn, wie sie die 0ahn nichtüberschreiten, ihrer 0ahn nichts hin"u%ügen, auch nichts davon tun und einanderTreue bewahren, an dem Eidschwur haltend. 3 ?uerst tritt die Sonne hervor undvollendet ihren eg nach dem 0e%ehle des -errn der Geister, und sein &ame ist

mächtig immerdar. 4 Danach beginnt der unsichtbare und der sichtbare eg desondes, und er legt den 6au% seines egs an =enem >rte bei Tag und bei &acht"urüc'. Eins steht dem andern gegenüber vor dem -errn der GeisterB sie dan'en und

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preisen unau%h$rlich, denn %ür sie ist ihr Dan'en 9uhe. 5 Denn die Sonne macht vieleendungen "um Segen oder "um luch, und die andelbahn des ondes ist 6icht%ür die Gerechten und insternis %ür die SünderB dies geschieht im &amen des -errn,der "wischen dem 6icht und der insternis eine Trennung schu%, die Geister derenschen teilte und die Geister der Gerechten stär'te im &amen seiner

Gerechtig'eit. C Denn weder ein Engel noch eine Gewalt vermag es "u hindern, weiler einen 9ichter %ür sie alle bestimmt, und er richtet sie alle vor ihm.

Die +ohnstätte der hilischen +eisheit.

1 Da die eisheit 'einen !lat" %and, wo sie wohnen sollte, wurde ihr in den -immelneine ohnung "u teil. 2 *ls die eisheit 'am, um unter den enschen'indernohnung "u nehmen, und 'eine ohnung %and, 'ehrte die eisheit an ihren >rt"urüc' und nahm unter den Engeln ihren Sit". ( *ls die 7ngerechtig'eit aus ihren0ehältern hervortrat, %and sie die, die sie nicht suchte, und lie sich unter ihnennieder, so will'ommen wie der 9egen in der üste und wie der Tau au% durstigem

6ande.

Astronoische *eheinisse.

Q2R 1 *bermals sah ich 0lit"e und die Sterne des -immels, und ich sah, wie er siealle bei ihren &amen rie%, und wie sie au% ihn h$rten. 2 )ch sah, wie sie mit einergerechten aage gewogen wurden nach ihrer 6ichtstär'e, nach der eite ihrer9äume und dem Tag ihres Erscheinens, und wie ihr 7mlau% 0lit"e er"eugtB ich sahihren 7mlau% nach der ?ahl der Engel, und wie sie sich untereinander Treuebewahren. ( Da %ragte ich den Engel, der mit mir ging und mir das #erborgene

"eigte+ as sind dieseO Er sagte "u mir+ )hre sinnbildliche 0edeutung hat dir der -errder Geister ge"eigt. Dies sind die &amen der -eiligen, die au% dem estlande wohnen und an den &amen des -errn der Geister immerdar glauben.1 &och anderes sah ich in be"ug au% die 0lit"e, ". 0. wie einige von Sternenau%steigen, "u 0lit"en werden und ihre neue Gestalt nicht au%geben '$nnen.

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Die !"eite Parabel.

Das essianische *ericht und seine Folgen ür *erechte und %nger

Der essianische $ichter.

1 Dies ist die "weite !arabel über die, welche den &amen der ohnung der -eiligenund den &amen des -errn der Geister leugnen. 2 Sie werden in den -immel nichthinau%steigen und au% die Erde nicht gelangen. So bescha%%en wird das Schic'sal derSünder sein, die den &amen des -errn der Geister leugnen, die darum %ür den Tagdes 6eidens und der Trübsal au%bewahrt werden. ( *n =enem Tage wird mein*userwählter au% dem Throne der -errlich'eit sit"en und unter ihren der enschenTaten eine *uslese tre%%en und ihre ohnungen werden "ahllos sein. )hr Geist wird inihrem )nneren erstar'en, wenn sie meinen *userwählten und die sehen, die meinen

herrlichen &amen ange%leht haben. / *n =enem Tage werde ich in ihrer itte meinen*userwählten wohnen lassen und ich werde den -immel verwandeln und ihn einemewigen Segen und 6icht machen. )ch werde die Erde verwandeln, sie "u einemSegen machen und meine *userwählten au% ihr wohnen lassenB aber die, welcheSünde und issetat begehen, sollen sie nicht betreten. 3 Denn ich habe meineGerechten gesehen und sie mit -eil gesättigt und sie vor mich gestelltB aber %ür dieSünder steht bei mir das Gericht bevor, um sie von der >ber%läche der Erde "uvertilgen.1 )ch sah dort den, der ein betagtes -aupt hat, und sein -aupt war wei wie olleBbei ihm war ein anderer, dessen *ntlit" wie das *ussehen eines enschen war, undsein *ntlit" war voll *nmut gleichwie eines von den heiligen Engeln. 2 )ch %ragte den

Engel, der mit mir ging und mir alle Geheimnisse "eigte, über =enen enschensohn, wer er sei, woher er stamme, und weshalb er mit dem betagten -aupte geheO Erantwortete mir und sagte "u mir+ Dies ist der enschensohn, der die Gerechtig'eithat, bei dem die Gerechtig'eit wohnt, und der alle Schät"e dessen, was verborgenist, o%%enbartB denn der -err der Geister hat ihn auserwählt, und sein 6os hat vor dem-errn der Geister alles durch 9echtscha%%enheit in Ewig'eit übertro%%en. / Dieserenschensohn, den du gesehen hast, wird die F$nige und die ächtigen von ihren6agern und die Star'en von ihren Thronen sich erheben machenB er wird die ?ügelder Star'en l$sen und die ?ähne der Sünder "ermalmen. Er wird die F$nige vonihren Thronen und aus ihren F$nigreichen verstoen, weil sie ihn nicht erheben,noch preisen, oder dan'bar aner'ennen, woher ihnen das F$nigtum verliehen worden ist. 3 Er wird das *ngesicht der Star'en verstoen, und Schamr$te wird sieer%üllen. insternis wird ihre ohnung und Gewürm ihre 6agerstätte seinB sie dür%ennicht ho%%en, da sie sich von ihren 6agerstätten erheben werden, weil sie den&amen des -errn der Geister nicht erheben. 4 Dies sind =ene, die die Sterne des-immels richten und ihre -ände gegen den -$chsten erheben, die Erde niedertretenund au% ihr wohnen, alle, deren Taten 7ngerechtig'eit o%%enbaren, und alle, derenTaten 7ngerechtig'eit ist, deren acht sich au% ihren 9eichtum stüt"t, und de renGlaube sich G$ttern "uwendet, die sie mit ihren -änden ver%ertigt haben, währendsie den &amen des -errn der Geister verleugnet haben. 5 Sie werden aus den-äusern seiner #ersammlungen und der Gläubigen vertrieben werden, die da

au%bewahrt sind bei dem &amen des -errn der Geister.1 )n =enen Tagen wird das Gebet der Gerechten und das 0lut des Gerechten vor den-errn der Geister au%steigen. 2 )n diesen Tagen werden die -eiligen, die oben in den

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-immeln wohnen, einstimmig %ürbitten, beten, loben, dan'en und preisen den &amendes -errn der Geister wegen des 0luts der Gerechten und wegen des Gebets derGerechten, da es vor dem -errn der Geister nicht vergeblich sein m$ge, da dasGericht %ür sie voll"ogen, und der #er"ug desselben %ür sie nicht ewig dauere. ( )n =enen Tagen sah ich, wie sich der 0etagte au% den Thron seiner -errlich'eit set"te,

und die 0ücher der 6ebendigen vor ihm au%geschlagen wurden, und sein gan"es-eer, das oben in den -immeln und um ihn herum ist, vor ihm stand. / Die -er"ender -eiligen waren von reude er%üllt, weil die ?ahl der Gerechtig'eit nahe, dasGebet der Gerechten erh$rt, und das 0lut des Gerechten vor dem -errn der Geistergerächt war.1 *n =enem >rte sah ich einen 0runnen der Gerechtig'eit, der unersch$p%lich war.9ings umgaben ihn viele 0runnen der eisheitB alle Durstigen tran'en daraus und wurden voll von eisheit, und sie hatten ihre ohnungen bei den Gerechten,-eiligen und *userwählten. 2 ?u =ener Stunde wurde =ener enschensohn bei dem-errn der Geister und sein &ame vor dem 0etagten genannt. ( 0evor die Sonne unddie Tier'reis<?eichen gescha%%en, und bevor die Sterne des -immels gemacht

 wurden, wurde sein &ame vor dem -errn der Geister genannt. / Er wird ein Stab %ürdie Gerechten und -eiligen sein, damit sie sich au% ihn stüt"en und nicht %allenB er wird das 6icht der #$l'er und die -o%%nung derer sein, die in ihrem -er"en betrübtsind. *lle, die au% dem estlande wohnen, werden vor ihm nieder%allen undanbeten und preisen, loben und lobsingen dem &amen des -errn der Geister. 3 ?udiesem ?wec'e war er auserwählt und verborgen vor Q)hmR Gott, bevor die eltgescha%%en wurde, und er wird bis in Ewig'eit vor )hm sein. Die eisheit des -errnder Geister hat )hn QAesusR den -eiligen und Gerechten geo%%enbartB denn er bewahrtdas 6os der Gerechten, weil sie diese elt der 7ngerechtig'eit gehat und verachtetund alle ihre Taten und ege im &amen des -errn der Geister gehat habenB dennin seinem &amen werden sie gerettet, und er ist der 9ächer ihres 6ebens. 5 )n =enenTagen werden die F$nige der Erde und die Star'en, die das estland besit"en, wegen der Taten ihrer -ände niedergeschlagenen *ntlit"es seinB denn am Tage ihrer*ngst und &ot werden sie ihre Seele nicht retten. C )ch werde sie in die -ändemeiner *userwählten übergebenB wie Stroh im euer und wie 0lei im asser, so werden sie vor dem *ngesichte der Gerechten brennen und vordem *ngesichte der-eiligen untersin'en, so da 'eine Spur von ihnen ge%unden werden wird. 1 *mTage ihrer &ot wird 9uhe au% Erden werdenB sie werden vor ihm nieder%allen undnicht mehr au%stehen. &iemand wird da sein, der sie in seine -ände nähme undau%richtete, weil sie den -errn der Geister und seinen Gesalbten verleugnet haben.Der &ame des -errn der Geister sei gepriesen@

1 Denn eisheit ist wie asser ausgegossen, und -errlich'eit h$rt nimmer vor ihmau% von Ewig'eit "u Ewig'eit. 2 Denn er ist mächtig über alle Geheimnisse derGerechtig'eit, und 7ngerechtig'eit wird wie ein Schatten vergehen und 'eine Dauerhaben. Denn der *userwählte steht vor dem -errn der Geister, und seine -errlich'eitist von Ewig'eit "u Ewig'eit, und seine acht von Geschlecht "u Geschlecht. ( )nihm wohnt der Geist der eisheit und der Geist dessen, der Einsicht gibt, und derGeist der 6ehre und Fra%t und der Geist derer, die in Gerechtig'eit entschla%en sind./ Er wird die verborgenen Dinge richten und &iemand wird eine nichtige 9ede vorihm %ühren '$nnenB denn auserwählt ist er vor dem -errn der Geister nach seinemohlge%allen.1 )n =enen Tagen wird eine 7mwandlung %ür die -eiligen und *userwählten

statt%indenB das Tageslicht wird über ihnen wohnen, und -errlich'eit und Ehre werden sich den -eiligen "u'ehren. 2 *m Tage der &ot wird sich das 7nheil überden Sündern versammeln, und die Gerechten werden siegreich sein im &amen des

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-errn der Geister, und er wird es die anderen sehen lassen, damit sie 0ue tun undvon dem Tun ihrer -ände ablassen. ( Sie werden 'eine Ehre vor dem -errn derGeister erlangen, =edoch durch seinen &amen gerettet werden. 7nd der -err derGeister wird sich ihrer erbarmen, denn seine 0armher"ig'eit ist gro. / Er ist gerechtin seinem Gericht, und vor seiner -errlich'eit und in seinem Gerichte wird 'eine

7ngerechtig'eit 0estand haben+ er aber 'eine 0ue vor ihm tut, der wirduntergehen. #on nun an aber will ich mich ihrer nicht mehr erbarmen, spricht der-err der Geister.

Die Totenauerstehung.

1 )n =enen Tagen wird die Erde die, welche in ihr angesammelt sind, "urüc'gebenund auch die Scheol wird wiedergeben, was sie emp%angen hat und die -$lle wird, was sie schuldet, herausgeben. 2 Er wird die Gerechten und -eiligen unter ihnenauswählen, denn der Tag ihrer Erl$sung ist nahe. ( Der *userwählte wird in =enenTagen au% meinem Throne sit"en und alle Geheimnisse der eisheit werden aus den

Gedan'en seines undes hervor'ommen, denn der -err der Geister hat es ihmverliehen und hat ihn verherrlicht. / )n =enen Tagen werden die 0erge wie idderspringen und die -ügel wie 6ämmer hüp%en, die mit ilch gesättigt sind. *lle werdenEngel im -immel werden. lhr *ntlit" wird vor reude leuchten, weil in =enen Tagender *userwählte sich erhoben hat, die Erde wird sich %reuen, die Gerechten werdenau% ihr wohnen und die *userwählten werden au% ihr gehen und wandeln.1 &ach =enen Tagen, an =enem >rte, wo ich alle Gesichte über das #erborgenegesehen hatte < ich war nämlich durch einen irbelwind entrüc't und nach estenge%ührt worden <, 2 dort sahen meine *ugen alle die verborgenen Dinge des-immels, die da geschehen sollen au% der Erde+ einen eisernen 0erg, einen vonFup%er, einen von Silber, einen von Gold, einen von weichem etall und einen von0lei. ( Da %ragte ich den Engel, der mit mir ging, indem ich sagte+ as sind das %ürDinge, die ich im #erborgenen gesehen habeO / Er sprach "u mir+ *lles dies, was dugesehen hast, dient dem Erweis der -errscha%t seines Gesalbten, damit er mächtigund star' au% Erden sei. Aener Engel des riedens antwortete mir, indem er sprach+arte ein wenig, und alles #erborgene, was der -err der Geister gep%lan"t hat, wirddir geo%%enbart werden. 3 Aene 0erge, die deine *ugen gesehen haben+ der 0erg vonEisen, der von Fup%er, der von Silber, der von Gold, der von weichem etall und dervon 0lei, sie alle werden vor dem *userwählten wie achs vor dem euer sein und wie asser, das von oben her über =ene 0erge herab%lietB sie werden schwach vorseinen üen sein. 4 )n =enen Tagen wird 'einer sich retten, weder mit Gold noch mit

Silber, noch wird einer ent%liehen '$nnen. 5 Es wird 'ein Eisen %ür den Frieg gebennoch einen Fleidersto%% "ur *n%ertigung %ür einen 0rustpan"er. Er" wird nichts nüt"esein, noch ?inn etwas %rommen oder geschät"t sein, und 0lei wird nicht begehrt werden. C*lle diese Dinge werden vernichtet und von der >ber%läche der Erdevertilgt werden, wenn der *userwählte vor dem *ngesichte des -errn der Geistererscheint.1 Dort schauten meine *ugen ein tie%es Tal mit o%%enem Schlund, und alle, welcheau% dem estlande, dem eer und den )nseln wohnen, werden ihm Gaben,Geschen'e und -uldigungs"eichen herbeibringen, aber =enes Tal wird davon nichtvoll werden. 2 Sie begehen #erbrechen mit ihren -änden und allen Erwerb derGerechten verschlingen die Sünder verbrecherischerweise, und so werden die

Sünder vor dem *ngesichte des -errn der Geister um'ommen und von der>ber%läche seiner Erde beständig in alle Ewig'eit %ortge=agt werdenO ( Denn ichhabe gesehen, wie die !lagengel sich dort au%hielten und allerlei arter<er'"euge

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dem Satan "urechtmachten. / Da %ragte ich den Engel des riedens, der mit mirging+ ür wen bereiten sie =ene arter< er'"eugeO Er sagte "u mir+ Aene sind %ürdie F$nige und die ächtigen der Erde, da sie damit vernichtet werden. 3 Danach wird der Gerechte und *userwählte das -aus seiner #ersammlung erscheinenlassenB von nun an wird sie nicht mehr gehindert werden im &amen des -errn der

Geister. 4 Diese 0erge aber werden nicht so %eststehen wie die Erde vor seinerGerechtig'eit, und die -ügel werden eine asserJuelle sein, und die Gerechten werden vor der 0edrüc'ung der Sünder 9uhe haben.1 )ch blic'te au% und wandte mich einem anderen Teile der Erde "uB dort sah ich eintie%es Tal mit loderndem euer. 2 Sie brachten die F$nige und ächtigen und war%ensie in dieses tie%e Tal. ( Dort sahen meine *ugen, wie sie als arter< er'"euge %ürsie eiserne Fetten von unermelichem Gewichte machten. / )ch %ragte den Engeldes riedens, der mit mir ging, indem ich sagte+ ür wen werden diese arter<er'"euge bereitetO Er sagte "u mir+ Diese werden %ür die Scharen des *sasel"ubereitet, um sie "u ergrei%en und in den *bgrund der voll'ommenen #erdammnis"u wer%enB mit rauhen Steinen werden sie ihre Finnbac'en bedec'en, so wie der -err

der Geister be%ohlen hat. 3 ichael, Gabriel, 9aphael und !hanuel werden sie an =enem groen Tage pac'en und an =enem Tag in den brennenden euero%en wer%en,damit der -err der Geister 9ache nehme %ür ihre 7ngerechtig'eit, da%ür, da sie demSatan untertan wurden und die Erdenbewohner ver%ührten.

Die &int/ut

4 )n =enen Tagen wird das Stra%gericht des -errn der Geister anheben und alle0ehälter der asser, welche oberhalb des -immels sind, auerdem die 0runnen, diesich unterhalb der -immel und unterhalb der Erde be%inden, werden ge$%%net werden. 5 *lle asser werden sich mit den assern oberhalb der -immel mischenBdas asser oberhalb der -immel aber ist das männliche, und das unterirdischeasser ist das weibliche. C *lle 0ewohner des estlandes und unter den Enden des-immels werden vernichtet werden. 1 Dadurch werden sie ihr 7nrecht er'ennen,da sie au% Erden verübt haben, und durch dasselbe "u Grunde gehen.1 Danach emp%and der 0etagte 9eue und sagte+ #ergeblich habe ich alle 0ewohnerdes estlandes verdorben. 2 Da schwor er bei seinem groen &amen+ #on nun an will ich nicht mehr also allen 0ewohnern des estlandes tun, und ich will ein ?eichenan die -immel set"enB es soll "wischen mir und ihnen ein 7nterp%and der Treue bis inEwig'eit sein, so lange als der -immel über der Erde ruht. ( Dann geschieht es au%meinen 0e%ehl, wenn ich wünsche, da sie durch die -and der Engel gepac't

 werden am Tage der Trübsal und des 6eidens, in%olge dieses meines ?orns undStra%gerichts, so wird mein ?orn und Stra%gericht über ihnen bleiben, spricht Gott, der-err der Geister. / )hr F$nige und ächtigen, die ihr au% dem estlande wohnen werdet, ihr sollt meinen *userwählten sehen, wenn er au% dem Throne meiner-errlich'eit sit"en und den *sasel, seine gan"e Genossenscha%t und alle seineScharen im &amen des -errn der Geister richten wird.

Der let!te Anstur der 0eiden gegen 1erusale.

1 )ch sah dort Scharen von Stra%engeln einhergehen und !eitschen und Fetten vonEisen und Er" halten. 2 )ch %ragte den Engel des riedens, der mit mir ging, indem

ich sagte+ ?u wem gehen diese, die da !eitschen tragenO ( Er sagte "u mir+ Ein =edergeht "u seinen *userwählten und Geliebten, damit sie in den tie%sten *bgrund desTals gewor%en werden. / Dann wird sich =enes Tal von ihren *userwählten und

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Geliebten %üllenB der Tag ihres 6ebens wird vollendet sein, und der Tag ihrer#er%ührung von nun an nicht mehr ge"ählt werden. )n =enen Tagen werden dieEngel sich versammeln und sich nach >sten hin "u den !arthern und edern wenden, um ihre F$nige an"urei"en, da ein Geist der 7nruhe über sie 'ommt, undsie von ihren Thronen au%=agen, da sie wie 6$wen von ihren 6agern und wie

hungrige $l%e unter ihre -erde hervorbrechen. 3 Sie werden herau%"iehen und das6and seiner *userwählten betreten, und das 6and seiner *userwählten wird vorihnen wie eine Dreschtenne und ein %estgetretener !%ad sein. 4 *ber die Stadtmeiner Gerechten wird ein -indernis %ür ihre 9osse seinB sie werden untereinanderdas orden beginnen, und ihre 9echte wird gegen sie selbst erstar'en. Ein ann wird nicht seinen 0ruder, noch der Sohn seinen #ater oder seine utter 'ennen, bisihre 6eichen durch ihr orden un"ählbar geworden sind, und ihr Stra%gericht wirdnicht vergeblich sein. 5 )n =enen Tagen wird die Scheol ihren 9achen au%sperrenB DieScheol wird die Sünder vor dem *ngesichte der *userwählten verschlingen.

Die 0eiehr der 2üdischen Dias3ora.

1 Danach sah ich wiederum eine Schar von agen, in denen enschen %uhren, undsie 'amen au% indes%lügeln von >sten und esten "um Süden. 2 an h$rte den6ärm ihrer agen, und als dieses Getümmel entstand, da bemer'ten es die -eiligenvom -immel her, und die Grundp%eiler der Erde wurden von ihrem !lat"e bewegt,und man h$rte das Gelärm von einem Ende des -immels "u dem anderen einengan"en Tag hindurch. Sie werden alle nieder%allen und den -errn der Geisteranbeten. Dies ist das Ende der "weiten !arabel.

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Die dritte Parabel.

Das Endgericht des enschensohns über alle *esch43e, besonders

die *ro5en der Erde6 die &eligeiten derauser"ählten *erechten.1 Da %ing ich an, die dritte !arabel über die auserwählten Gerechten "u reden. 2Selig seid ihr Gerechten und *userwählten, denn herrlich wird euer 6os sein@ ( DieGerechten werden im 6ichte der Sonne und die *userwählten im 6ichte des ewigen6ebens seinB ihre 6ebenstage haben 'ein Ende, und die Tage der -eiligen sindun"ählig. / Sie werden das 6icht suchen und Gerechtig'eit bei dem -errn derGeister %indenB die Gerechten werden im &amen des -errn der elt rieden haben. Danach wird "u den -eiligen gesagt werden, da sie im -immel die Geheimnisseder Gerechtig'eit, das 6os des Glaubens, suchen sollenB denn es ist wieSonnenschein au% dem estlande hell geworden, und die insternis ist gewichen. 3

7nau%h$rlich wird das 6icht sein, und un"ählbar werden die Tage sein, in die sie'ommen, denn die %rühere insternis wird vernichtet, und das 6icht wird vor dem-errn der Geister 'rä%tig sein, und das 6icht der 9echtscha%%enheit wird %ür immer vordem -errn der Geister 'rä%tig leuchten.

Die +irungs"eise von Blit! und Donner.

1 )n =enen Tagen sahen meine *ugen die Geheimnisse der 0lit"e und der 6ichter undihr Geset". Sie blit"en "um Segen oder "um luch, wie der -err der Geister will. 2Dort sah ich die Geheimnisse des Donners und wie, wenn er oben im -immel ert$nt,der Schall davon unten geh$rt wird. Sie lieen mich die ohnstätten des estlandes

sehen und den Schall des Donners, wie er "um -eil und Segen oder "um luche vordem -errn der Geister dient. ( Danach wurden mir alle Geheimnisse der 6ichter und0lit"e ge"eigt, wie sie "um Segen blit"en und "ur Sättigung der Erde.

Das &int/utgericht.

1 )m Aahre , im 4. onat, im 1/. des onats im 6eben &oahs. )n =ener !arabelsah ich, wie der -immel der -immel gewaltig erbebte, und das -eer des -$chsten,die Engel, tausendmal Tausende und "ehntausendmal ?ehntausende in groe*u%regung 'amen. 2 Der 0etagte sa au% dem Throne seiner -errlich'eit, während

die Engel und die Gerechten um ihn herumstanden. ( Da er%ate mich ein gewaltiges?ittern. urcht ergri%% michB meine -ü%te 'rümmte und l$ste sich, mein gan"es )chschmol" dahin, und ich %iel au% mein *ngesicht. / Da sandte ichael einen anderenEngel von den -eiligen und er richtete mich au%. *ls er mich au%gerichtet hatte,'ehrte mein Geist "urüc'B denn ich war nicht imstande gewesen, den *nblic' =enesEngel<-eeres, die Erschütterung und das Erbeben des -immels aus"uhalten. Dasagte ichael "u mir+ as %ür ein *nblic' hat dich so verwirrtO 0is heute dauerte derTag seiner 0armher"ig'eit, und war er barmher"ig und langmütig gegen die0ewohner des estlandes. 3 *ber wenn der Tag der Gewalt, der Stra%e und desGerichts 'ommt, den der -err der Geister denen bereitet hat, die das Geset" derGerechtig'eit beugen, das gerechte Gericht leugnen und seinen &amen

mibrauchen, so ist =ener Tag "ubereitet %ür die *userwählten ..., aber %ür die Sünderals ein Tag der -eimsuchung. 4 *n =enem Tage werden "wei 7ngeheuer verteilt werden+ ein weibliches, &amens 6eviathan, um in der Tie%e des eeres über den

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Muellen der asser "u wohnenB 5 das männliche aber heit 0ehemoth, das mitseiner 0rust eine unübersehbare üste, &amens Dendain, einnimmt, im >sten desGartens, wo die *userwählten und Gerechten wohnen, wohin mein Grovaterau%genommen wurde, der siebente von *dam her, dem ersten enschen, den der-err der Geister gescha%%en hatte. C )ch bat =enen anderen Engel, mir die acht =ener

7ngeheuer "u "eigen, wie sie an einem Tage geschieden, das eine in die Tie%e deseeres und das andere au% das $de estland verset"t wurden. 1 Er sprach "u mir+Du enschensohn willst hier wissen, was verborgen ist. 11 Da sprach "u mir derandere Engel, der mit mir ging und mir "eigte, was verborgen ist, das Erste und das6et"te, im -immel, in der -$he, unter der Erde, in der Tie%e, an den Enden des-immels, au% dem Grunde des -immels und in den 0ehältern der indeB 12 und wieGeister verteilt sind, wie man wägt und berechnet die Muellen und die inde, ein =edes nach der Fra%t des Geistes, die Fra%t des ondlichts, und wie es eine Fra%t derGerechtig'eit ist, und die *bteilungen der Sterne nach ihren &amen und alle*bteilungen, die gemacht werden, 1( und die Donnerschläge nach ihren >rten, wohin sie %allen, und alle *bteilungen, die unter den 0lit"en gemacht werden, damit

es blit"e, und ihre Scharen, damit sie sogleich gehorchen. 1/ Denn der Donner hat%este 9egeln %ür die Dauer des Schalls, die ihm bestimmt ist. Donner und 0lit" sindniemals getrenntB durch den Geist getrieben %ahren beide hin und trennen sich nicht.1 Denn wenn der 0lit" blit"t, lät der Donner seine Stimme erschallenB während desSchlags macht der Geist seine *nordnungen und teilt die ?eit in gleiche Teile unterihnen. Denn der #orrat ihrer Schläge ist so "ahlreich wie der Sand, und ein =eder vonihnen wird bei seinem Schlage mit einem ?ügel gehalten, und sie werden durch dieFra%t des Geistes umgewendet und ebenso %ortgestoen, =e nach der enge derErdgebiete. 13 Der Geist des eeres ist männlich und star'B gemä der achtseiner Stär'e "ieht er es mit einem ?aum "urüc', und ebenso wird es %ortgestoenund unter alle 0erge der Erde "erstreut. 14 Der Geist des 9ei%s ist ein besondererEngel, und der Geist des -agels ist ein guter Engel. 15 Den Geist des Schnees hater wegen seiner Stär'e entlassen, und der Schnee besit"t einen besonderen GeistB was daraus hervorgeht, ist wie 9auch und heit rost. 1C Der Geist des &ebels istnicht mit ihnen, Schnee, 9ei% und rost in ihren 0ehältern vereint, sondern hat einenbesonderen 0ehälter. Denn er tritt au% am %rühen orgen, bei 6icht und insternis, iminter und SommerB sein 0ehälter ist das 6icht, und der Geist ist sein Engel. 2 DerGeist des Taus hat an den Enden des -immels seine ohnung, die mit den0ehältern des 9egens "usammenhängt. Er tritt im inter und Sommer au%, undseine ol'en und die des &ebels stehen im ?usammenhangB einer gibt dem anderenFra%t. 21 enn sich der Geist des 9egens aus seinem 0ehälter herausbewegt,

'ommen die Engel und $%%nen den 0ehälter und lassen ihn heraus, ebenso wenn erüber das estland hin "erstreut wird und so o%t er sich mit dem asser au% der Erdeverbindet. 22 Denn die asser sind %ür die Erdenbewohner daB denn der -$chste,der im -immel ist, hat sie "ur Ernährung %ür das estland bestimmt. Deshalb ist %ürden 9egen ein a vorhanden, und die Engel nehmen es in Emp%ang. 2( *lle dieseDinge sah ich bis "u dem Garten der Gerechten. 2/ Da sprach der Engel desriedens, der bei mir war, "u mir+ KDiese "wei 7ngeheuer sind gemä der Gr$eGottes da"u da, verspeist "u werden, ... damit das Stra%gericht Gottes nicht umsonstsei, und S$hne werden mit ihren üttern und Finder mit ihren #ätern get$tet werden.21 enn das Stra%gericht des -errn der Geister über ihnen ruhen wird, wird esruhen, damit das Stra%gericht des -errn der Geister nicht vergeblich über =ene

'omme. Danach wird das Gericht nach seiner 0armher"ig'eit und Geduld statt%inden.:)ch sah, wie in =enen Tagen =enen Engeln lange Schnüre gegeben wurden, und sienahmen sich lügel, %logen und wandten sich nach &orden "u.

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1 )ch %ragte den Engel, indem ich sagte+ arum haben =ene lange Schnüregenommen und sind weggegangenO Er sprach "u mir+ Sie sind weggegangen, um "umessen. ( Der Engel, der mit mir ging, sagte "u mir+ Diese bringen %ür die Gerechtendie ae der Gerechten und die Schnüre der Gerechten, damit sie sich %ür immerund ewig au% den &amen des -errn der Geister stüt"en. / Die *userwählten werden

an%angen, bei den *userwählten "u wohnen, und dies sind die ae, die demGlauben gegeben werden und das ort der Gerechtig'eit %estigen. Diese ae werden alle Geheimnisse in der Tie%e der Erde o%%enbaren und die, welche in derüste umge'ommen sind, oder von den ischen des eeres und von den Tierenverschlungen wurden, damit sie wieder'ehren und sich au% den Tag des*userwählten stüt"enB denn 'einer wird vor dem -errn der Geister um'ommen und'einer wird um'ommen '$nnen. 3 *lle oben im -immel be%indlichen Frä%te erhielteneinen 0e%ehl und eine Stimme und ein 6icht, dem euer gleich. Sie priesen =enenden essias einstimmig, erhoben und lobten ihn mit eisheit und "eigten sich selbst weise in der 9ede und im Geiste des 6ebens. 5 Der -err der Geister set"te den*userwählten au% den Thron seiner -errlich'eit, und er wird alle er'e der -eiligen

oben in den -immeln richten und mit der aage ihre Taten wägen. C enn er sein*ngesicht erheben wird, um ihre verborgenen ege nach dem orte des &amensdes -errn der Geister und ihren !%ad nach dem ege des gerechten Gerichts des-errn der Geister "u richten, dann werden alle mit einer Stimme reden, preisen,erheben und loben den &amen des -errn der Geister. 1 Er wird ru%en das gan"e-eer der -immel, alle -eiligen in der -$he, das -eer Gottes, die herubim,Seraphim und >phanim, alle Engel der Gewalt, alle Engel der -errscha%ten, die*userwählten und die anderen ächte, die au% dem estlande und über dem assersind. 11 7nd Sie werden an =enem Tage mit einer Stimme anheben, preisen,rühmen, loben und erheben im Geiste des Glaubens, der eisheit, der Geduld, der0armher"ig'eit, des 9echts, des riedens und der Güte, und alle werden mit einerStimme sprechen+ !reis ihm, und der &ame des -errn der Geister werde bis in alleEwig'eit gepriesen@ 12 *l)e, die oben im -immel nicht schla%en, werden ihn preisen,alle -eiligen, die im -immel sind, werden ihn preisen, ebenso alle *userwählten, diein dem Garten des 6ebens wohnen, =eder Geist des 6ichts, der imstande ist, "upreisen, "u rühmen, "u erheben und "u heiligen deinen gepriesenen &amen, undalles leisch, das über die aen deinen &amen preisen und rühmen wird inEwig'eit. 1( Denn gro ist die 0armher"ig'eit des -errn der Geister, und er istlangmütigB alle seine er'e und allen 7m%ang seiner er'e hat er den Gerechtenund *userwählten geo%%enbart im &amen des -errn der Geister.1 *lso be%ahl der -err den F$nigen, den ächtigen, den -ohen und denen, die die

Erde bewohnen und sprach+ N%%net eure *ugen und erhebt eure -$rner, wenn ihrimstande seid, den *userwählten "u er'ennen. 2 Der -err der Geister set"te ihn au%den Thron seiner -errlich'eit. Der Geist der Gerechtig'eit war über ihn ausgegossenBdie 9ede seines undes t$tete alle Sünder, und alle 7ngerechten wurden vorseinem *ngesichte vernichtet. ( *lle F$nige, ächtige, -ohe und die, welche dasestland besit"en, werden sich an =enem Tage erheben, ihn sehen und er'ennen, wie er au% dem Throne seiner -errlich'eit sit"t, und gerecht wird vor ihm gerichtet,und 'ein 6ügenwort vor ihm gesprochen. / *uch da wird Schmer" über sie 'ommen, wie über ein eib, das in ehen ist, und dem das Gebären schwer wird, wenn seinSohn in den uttermund tritt, und das Schmer"en beim Gebären hat. Ein Teil vonihnen wird den anderen an%lehenB sie werden erschrec'en, ihren 0lic' sen'en, und

Schmer" wird sie ergrei%en, wenn sie =enen annessohn au% dem Throne seiner-errlich'eit sit"en sehen werden. 3 Die F$nige und die ächtigen und alle, die dieErde besit"en, werden rühmen, preisen und erheben den, der über *lles herrscht,

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der verborgen war. 4 Denn der enschensohn war vorher verborgen, und der-$chste hat ihn vor seiner acht au%bewahrt und ihn den *userwählten geo%%enbart.5 Die Gemeinde der -eiligen und *userwählten wird gesät werden, und alle*userwählten werden an =enem Tage vor ihm stehen. C *lle F$nige und ächtige,-ohe und die, welche das estland beherrschen, werden vor ihm au% ihr *ngesicht

%allen und anbeten, ihre -o%%nung au% =enen enschensohn set"en, ihn an%lehen und0armher"ig'eit von ihm erbitten. 1 Aener -err der Geister wird sie nun drängen, dasie sich schleunigst aus seinem *ngesicht ent%ernenB ihre *ngesichter werden vonScham er%üllt werden, und insternis wird man au% ihr *ngesicht häu%en. 11 DieStra%engel werden sie in Emp%ang nehmen, um an ihnen 9ache da%ür "u nehmen,da sie seine Finder und *userwählten mihandelt haben. 12 Sie werden %ür dieGerechten und seine *userwählten ein Schauspiel abgebenB sie werden sich übersie %reuen, weil der ?orn des -errn der Geister au% ihnen ruht, und sein Schwert sichan ihrem 0lute berauscht hat. 1( Die Gerechten und *userwählten werden an =enemTage gerettet werden und von nun an das *ngesicht der Sünder und 7ngerechtennicht mehr sehen. 1/ Der -err der Geister wird über ihnen wohnen, und sie werden

mit =enem enschensohn essen, sich niederlegen und erheben bis in alle Ewig'eit.1 Die Gerechten und *userwählten werden sich von der Erde erheben undau%h$ren, ihren 0lic' "u sen'en, und werden mit dem Fleide der -errlich'eit angetansein. 13 7nd dies soll euer Fleid sein, ein Fleid des 6ebens bei dem -errn derGeister+ eure Fleider werden nicht veralten und eure -errlich'eit wird nicht vergehenvor dem -errn der Geister.1 )n =enen Tagen werden die ächtigen und die F$nige, die das estland besit"en,seine Stra%engel, denen sie überlie%ert sind, an%lehen, da man ihnen ein wenig 9uhegewähre, damit sie nieder%allen und anbeten vor dem -errn der Geister und ihreSünden vor ihm be'ennen. 2 Sie werden preisen und loben den -errn der Geisterund sprechen+ Gepriesen sei er, der -err der Geister, der -err der F$nige, der -errder ächtigen, der -err der -errscher, der -err der -errlich'eit und der -err dereisheit, vor dem =edes Geheimnis o%%enbar ist. ( Deine acht ist von Geschlecht "uGeschlecht und deine -errlich'eit von Ewig'eit "u Ewig'eitB tie% und un"ählig sindalle deine Geheimnisse, und deine Gerechtig'eit ist unberechenbar. / &un haben wireingesehen, da wir den -errn der F$nige und den -errscher über alle F$nigerühmen und preisen sollen. *uch werden sie sagen+ er g$nnt uns 9uhe, da wirrühmen, dan'en und preisen und unseren Glauben vor seiner -errlich'eitbe'ennenO 3 Aet"t wünschen wir uns ein wenig 9uhe, aber erlangen sie nichtB wir werden vertrieben und erreichen sie nichtB das 6icht ist vor uns verschwunden undinsternis unsere ohnstätte immerdar. Denn wir haben unseren Glauben vor ihm

nicht be'annt, den &amen des -errn der Geister nicht gerühmt und den -errn wegenall: seines Tuns nicht gepriesen. 7nser #ertrauen ruhte au% dem ?epter unseres9eichs und au% unserem 9uhm. 5 *m Tage unserer &ot und Trübsal rettet er unsnicht, und wir %inden 'einen *u%schub, da wir unseren Glauben be'ennen, daunser -err in allem seinem Tun, 9ichten und 9echten wahrha%tig ist, und seineGerichte die !erson nicht ansehen. C ir werden um unserer er'e willen vorseinem *ngesichte vergehen, und alle unsere Sünden sind genau ge"ählt. 1 Aet"t werden sie "u ihnen sagen+ 7nsere Seele ist von ungerechtem ammon gesättigt,aber das hindert nicht, da wir hinab%ahren in die lamme der h$llischen !ein. 11Danach wird sich ihr *ngesicht mit insternis und Scham vor =enem enschensohner%üllenB sie werden aus seinem *ngesichte hinweggetrieben werden, und das

Schwert wird unter ihnen vor seinem *ngesichte hausen. 12 *lso sprach der -err derGeister+ Dies ist das von dem -errn der Geister %estgeset"te Gericht über dieächtigen, die F$nige, die -ohen und die, welche das estland besit"en.

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1 *uch sah ich noch andere Gestalten an =enem !lat", im #erborgenen. 2 )ch h$rtedie Stimme des Engels, indem er sprach+ Das sind die Engel, die vom -immel au%die Erde herabgestiegen sind, das #erborgene den enschen'indern o%%enbart undsie ver%ührt haben, Sünde "u begehen.

Das Flutgericht und die Errettung )oahs.

1 )n =enen Tagen sah &oah, wie sich die Erde sen'te, und ihr #erderben nahe war. 2Da hob er seine üe au% von dort, wanderte bis "u den Enden der Erde und schrie"u seinem Grovater Enoch. Dreimal sprach &oah mit trauriger Stimme+ -$re mich,h$re mich, h$re mich@ ( Er sagte "u ihm+ Sage mir, was ist denn au% der Erde los,da sie so müde und erschüttert istO Da ich nur nicht selbst mit ihr untergehe@ /*llsogleich %and ein groes Erdbeben stattB eine Stimme lie sich vom -immel herh$ren, und ich %iel au% mein *ngesicht. Da 'am mein Grovater Enoch, trat nebenmich und sagte "u mir+ arum hast du so traurig und mit weinender Stimme "u mirgeschrienO 3 Ein 0e%ehl ist von dem *ngesichte des -errn über die ausgegangen,

die das estland bewohnen, da dies ihr Ende sein soll, weil sie alle Geheimnisseder Engel und =ede Gewalttat der Satane 'ennen, sowie alle verborgenen Frä%te undalle Frä%te derer, die ?aubereien treiben, und die Fra%t der 0eschw$rungen und dieFra%t derer, die %ür die gan"e Erde Gubilder gieenB endlich auch, wie das Silberaus dem Erdstaube gewonnen wird, und wie das weiche etall au% der Erde entsteht.5 Denn 0lei und ?inn wird nicht aus der Erde gewonnen wie das ersteB eine Muelle istes, die sie er"eugt, und ein Engel steht in ihr und =ener Engel ist vor"üglich. C Darau%%ate mich mein Grovater Enoch mit seiner -and, richtete mich au% und sagte "umir+ Geh, denn ich habe den -errn der Geister wegen dieses Erdbebens be%ragt. 1Er sagte "u mir+ egen ihrer 7ngerechtig'eit ist das Gericht über sie die Sünderendgültig beschlossen, und ich "ähle nicht mehr die onate, die sie er%orscht und wodurch sie er%ahren haben, da die Erde mit ihren 0ewohnern untergehen werde.11 ür diese ist 'eine 7m'ehr in Ewig'eit m$glich, weil sie die Engel ihnen das#erborgene o%%enbarten, sondern sie werden gerichtet. *ber was dich anbetri%%t, meinSohn, so wei der -err der Geister, da du rein und erhaben über diesen #orwur% in0e"ug au% die verratenen Geheimnisse bist. 12 Er hat deinen &amen unter den-eiligen ewige Dauer verliehenB er wird dich unter den 0ewohnern des estlandesbewahrenB er hat deine &ach'ommen in Gerechtig'eit "u -errschern und "u groen-errlich'eiten bestimmt, und aus deinem Samen wird eine Muelle von "ahllosenGerechten und -eiligen immerdar hervorbrechen.1 Danach "eigte er, Enoch mir die Stra%engel, die bereit sind, "u 'ommen und alle

Frä%te des unterirdischen assers los"ulassen, um Gericht und #erderben über alle"u bringen, die au% dem estlande weilen und wohnen. 2 Der -err der Geister gabden Engeln, die nun ausgingen, 0e%ehl, ihre -ände nicht "u erheben, sondernab"uwartenB denn =ene Engel waren über die Frä%te der asser geset"t. ( Da gingich weg aus dem *ngesicht Enochs.1 )n =enen Tagen erging das ort Gottes an mich, und er sprach "u mir+ &oah,siehe dein #erhalten ist vor mich ge'ommen, ein tadelloses #erhalten, ein #erhaltender 6iebe und 9echtscha%%enheit. 2 7nd nun werden die Engel ein h$l"ernesGebäude "urecht machen, und wenn sie mit =ener *rbeit %ertig sind, werde ich meine-and darau% legen und es bewahren. Ein Same des 6ebens wird daraushervorgehenB die Erde wird sich verwandeln, damit sie nicht menschenleer bleibe. (

)ch werde deinen &ach'ommen vor mir ewige Dauer geben und ich habe nicht imSinn, die bei dir ohnenden über die >ber%läche der Erde "u "erstreuenB sondern

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deine &ach'ommenscha%t wird gesegnet sein und sich mehren über die Erde hin im&amen des -errn.

Die Bestraung der geallenen Engel, ein E7e3el ür die #4nige unächtigen der s3äteren 8eit.

/ Er wird =ene Engel, die die 7ngerechtig'eit ge"eigt haben, in =enem brennendenTal einschlieen, das mir mein Grovater Enoch "uvor ge"eigt hatte, im esten beiden 0ergen des Goldes und Silbers, des Eisens, weichen etalls und ?inns. )chsah =enes Tal, in dem ein groes ogen und Schwellen der Gewässer statt%and. 3*ls alles dieses geschah, er"eugte sich aus =enem %eurigen %lüssigen etall und der0ewegung, wodurch sie die Gewässer bewegt wurden, an =enem >rt einSchwe%elgeruch und verband sich mit =enen assernB =enes Tal der Engel, die dieenschen ver%ührten, brennt unterirdisch weiter. 4 Durch die Täler desselben 6andes'ommen euerstr$me hervor, da, wo =ene Engel gerichtet werden, die die 0ewohnerdes estlandes ver%ührt haben. 5 Aene asser aber werden in =enen Tagen denF$nigen, ächtigen, -ohen und denen, die au% dem estlande wohnen, "ur -eilungdes 6eibes und "ur 0estra%ung des Geistes dienen, da ihr Geist voll ollust ist, damitsie an ihrem 6eibe gestra%t werden. Denn sie haben den -errn der Geister verleugnetund obwohl sie täglich ihr Gericht sehen, glauben sie nicht an seinen Gottes &amen.C )n demselben #erhältnis, als das 0rennen ihres 6eibes "unimmt, wird eine#eränderung des Geistes in ihnen vorgehen von Ewig'eit "u Ewig'eitB denn&iemand dar% vor dem -errn der Geister ein eitles ort sprechen. 1 Denn dasGericht 'ommt über sie, weil sie an die ollust ihres leisches glauben und denGeist des -errn verleugnen. 11 Aene selben asser er%ahren in =enen Tagen eine#eränderung. Denn wenn =ene Engel in =enen assern gestra%t werden, ändert sich

die Temperatur =ener asserJuellen, und wenn die Engel au%steigen, wird =enesasser der Muellen sich ändern und ab'ühlen. 12 )ch h$rte ichael anheben undsagen+ Dieses Gericht, womit die Engel gerichtet werden, ist ein ?eugnis %ür dieF$nige, die ächtigen und die, welche das estland besit"en. 1( Denn dieseasser des Gerichts dienen "ur -eilung des 6eibes der F$nige und "ur 6ust ihresF$rpersB aber sie wollen es nicht einsehen und glauben, da sich =ene asserverändern und "u einem ewig lodernden euer werden '$nnen.1 Darau% gab mir mein Grovater Enoch in einem 0uche die ?eichen allerGeheimnisse, sowie die !arabeln, die ihm gegeben worden waren, und er stellte sie%ür mich in den orten des 0uchs der !arabeln "usammen. 2 *n =enem Tagantwortete ichael dem 9aphael, indem er sagte+ Die Fra%t des Geistes reit mich

%ort und erregt michB was aber die -ärte des Gerichts wegen der verratenenGeheimnisse, des Gerichts über die Engel, betri%%t< wer 'ann die -ärte des Gerichts,das voll"ogen wird und bleibt, ertragen, ohne davor "u vergehenO ( *bermalsverset"te und sprach ichael "u 9aphael+ essen -er" würde nicht darübererweichen, und wessen &ieren nicht beunruhigt werden vor diesem orte desGerichts, das über sie ergangen ist, über die, welche sie also hinausge%ührt habenO/ *ls er aber vor dem -errn der Geister stand, sprach ichael also "u 9aphael+ )ch werde nicht %ür sie eintreten unter dem *uge des -errnB denn der -err der Geister istüber sie ergrimmt, weil sie tun, als ob sie dem -errn gleich wären. Darum 'ommtdas bisher verborgene Gericht über sie immerdarB denn weder Engel noch ensch wird seinen *nteil davon erhalten, sondern sie allein werden ihr Gericht von Ewig'eit

"u Ewig'eit erhalten. 1 &ach diesem Gericht werden sie ihnen Schrec'en und *ngstein=agen, weil sie diese Geheimnisse den 0ewohnern des estlandes ge"eigt haben.

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Der Fall der Engel und die *eheinisse, die sie den enschen verrie

2 Siehe da die &amen =ener Engel+ und dies sind ihre &amen+ Der erste von ihnen istSem=asa, der "weite *restigi%a, der dritte *rmen, der vierte Fa'abael, der %ün%teTurel, der sechste 9um=al, der siebente Danel, der achte 9uJael, der neunte

0araJel, der "ehnte *sasel, der el%te *rmers, der "w$l%te 0atar=al, der drei"ehnte0asasael, der vier"ehnte *nanel, der %ün%"ehnte Tur=al, der sech"ehnte Simapisiel,der sieb"ehnte Aetarel, der acht"ehnte Tumael, der neun"ehnte Tarel, der"wan"igste 9umael, der einund"wan"igste )seseel. ( Dies sind die -äupter ihrerEngel und die &amen ihrer *n%ührer über hundert, %ün%"ig und "ehn. Der &ame desersten ist AeJunB das ist der, welcher alle Finder der Engel ver%ührte, sie au% dasestland herabbrachte und durch die enschent$chter ver%ührte. Der "weite heit*sbeelB dieser erteilte den Findern der Engel b$se 9atschläge, da sie ihre 6eiberdurch die enschent$chter verdarben. 3 Der dritte heit GadreelB das ist der, der denenschen'indern allerhand todbringende Schläge "eigte. *uch ver%ührte er die Evaund "eigte den enschen'indern die ordinstrumente, den !an"er, den Schild, das

Schlachtschwert und überhaupt allerhand ordinstrumente. 4 #on seiner -andhaben sich die a%%en "u den 0ewohnern des estlandes ausgebreitet von =enerStunde an bis in Ewig'eit. 5 Der vierte heit !enemueB dieser hat denenschen'indern das 7nterscheiden von 0itter und Sü ge"eigt und ihnen alleGeheimnisse ihrer eisheit 'undgetan. C Er hat die enschen das Schreiben mitTinte und au% !apier gelehrt, und dadurch haben sich viele seit Ewig'eit bis inEwig'eit und bis au% diesen Tag versündigt. 1 Denn da"u sind die enschen nichtgescha%%en worden, da sie in dieser eise durch Gri%%el und Tinte ihre Treuebe'rä%tigen. 11 Denn die enschen sind nicht anders als die Engel gescha%%en worden, damit sie gerecht und rein bleiben, und der alles vernichtende Tod hätte sienicht be rührt, aber durch dieses ihr issen gehen sie "u Grunde und durch dieseFra%t ver"ehrt er der Tod mich. 12 Der %ün%te heit Fasde=aB dieser hat dieenschen'inder allerlei b$se Schläge der Geister und Dämonen gelehrt, die Schlägedes Embr8o im utterleib, damit er abgehe, die Schläge der Seele, denSchlangenbi, die Schläge, die durch die ittagshit"e entstehen, den Sohn derSchlange, der Tabat heit.1( Dies ist die ?ahl des Fesbeel, der den -eiligen den-auptschwur "eigte, als er hoch oben in -errlich'eit wohnte, und er heit 0eJa. 1/Dieser, Fesbeel, sagte "u ichael, da er ihnen den verborgenen &amen "eigenm$chte, damit sie =enen verborgenen &amen sehen und ihn bei Eid erwähnen'$nnten, so da die, welche den enschen'indern alles #erborgene "eigten, vordiesem &amen und Eide "urüc'beben. 1 Dies ist die Fra%t dieses Eids, denn er ist

star' und 'rä%tigB er Gott legte diesen Eid *Jae in die -and ichaels nieder. 13 Diessind die Geheimnisse dieses Eids+ Durch seinen Eid wurde der -immel be%estigt undau%gehängt, bevor die elt gescha%%en wurde und bis in Ewig'eit. 14 Durch ihn wurde die Erde über dem asser gegründet, und 'ommen aus den verborgenenGegenden der 0erge sch$ne asser von der Sch$p%ung der elt an und bis inEwig'eit. 15 Durch =enen Eid wurde das eer gescha%%en, und er legte ihm als Grund%ür die ?eit seiner ut den SandB es dar% nicht darüber hinausgehen seit derSch$p%ung der elt und bis in Ewig'eit. 1C Durch =enen Eid sind die *bgründebe%estigt und stehen unbeweglich an ihrem >rt von Ewig'eit und bis in Ewig'eit. 2Durch =enen Eid vollenden Sonne und ond ihren 6au% und gehen nicht über dieihnen vorgeschriebene 0ahn hinaus von Ewig'eit und bis in Ewig'eit. 21 Durch =enen

Eid vollenden die Sterne ihren 6au%B er ru%t sie bei &amen, und sie antworten ihm vonEwig'eit "u Ewig'eitB 22 ebenso die Geister des assers, der inde und aller 6ü%teund ege aller #erbindungen der Geister. 2( )n ihm werden die Stimme des

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Donners und das 6icht des 0lit"es bewahrtB in ihm werden die 0ehälter des -agelsund 9ei%s, die 0ehälter des &ebels und die 0ehälter des 9egens und Taus bewahrt.2/ *lle Dinge be'ennen ihren Glauben und dan'en vor dem -errn der Geister undloben mit all ihrer Fra%t. )hre Speise besteht aus lauter Dan'enB sie dan'en, lobenund erheben den &amen des -errn der Geister von Ewig'eit "u Ewig'eit. 2 Dieser

Eid ist mächtig über sieB sie werden durch ihn bewahrt. *uch ihre ege werdenbewahrt, und ihr 6au% wird nicht verdorben. 23 Groe reude herrschte unter ihnen,und sie segneten, lobten, priesen und erhoben, weil ihnen der &ame =enesenschensohnes geo%%enbart wurde. 24 Er der enschensohn set"te sich au% denThron seiner -errlich'eit, und die Summe des Gerichts wurde ihm, demenschensohn, übergeben, und er lät die Sünder und die, welche die elt ver%ührthaben, von der >ber%läche der Erde verschwinden und vertilgt werden. 25 it Fetten werden sie gebunden und an dem Sammelort ihrer #ernichtung eingeschlossenB alleihre er'e verschwinden von der Erdober%läche. 2C #on =et"t an aber wird nichts#erderbliches mehr da sein. Denn =ener annessohn ist erschienen und hat sich au%den Thron seiner -errlich'eit geset"t, und alles 0$se wird vor seinem *ngesichte

verschwinden und vergehenB aber das ort =enes annessohns wird 'rä%tig sein vordem -errn der Geister.

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Dies ist die dritte Parabel Enochs.

Enochs Aunahe in das Paradies.

1 Danach wurde sein, Enochs, &ame bei 6eb"eiten hinweg von den 0ewohnern desestlandes "u =enem enschensohn und "u dem -errn der Geister erh$ht. 2 Er wurde au% agen des Geistes erhoben, und sein &ame verschwand unter ihnen, denenschen. ( #on =enem Tage an wurde ich nicht mehr unter ihnen ge"ählt, und erset"te mich "wischen "wei -immelsgegenden, "wischen &orden und esten, da, wodie Engel die Schnüre nahmen, um %ür mich den >rt %ür die *userwählten undGerechten "u messen. / Dort sah ich die Er"väter und die Gerechten, welche seitunden'licher ?eit an =enem >rte wohnen.

Enochs 0ielahrt und Einset!ung !u enschensohn.

1 Danach war mein Geist verborgen und stieg in den -immel au%. )ch sah die S$hneder heiligen Engel au% euer%lammen tretenB ihre Fleider waren wei und ihr Gewandund *ntlit" leuchteten wie Schnee. 2 )ch sah "wei euerstr$me, und das 6icht =eneseuers glän"te wie -8a"inth. Da %iel ich au% mein *ngesicht vor dem -errn derGeister. ( Der Engel ichael aber, einer von den Er"engeln, ergri%% mich bei derrechten -and, richtete mich au% und %ührte mich hinaus "u allen Geheimnissen der0armher"ig'eit und Gerechtig'eit. / Er "eigte mir alle Geheimnisse der Enden des-immels und alle 0ehälter aller Sterne und 6ichter, von wo sie vor den -eiligenhervor'ommen. Da entrüc'te der Geist den Enoch in den -immel der -immel undich sah dort in der itte =enes 6ichts einen 0au aus Fristallsteinen und "wischen

 =enen Steinen ?ungen lebendigen euers. 3 ein Geist sah, wie ein euer rings um =enes -aus lie%, an seinen vier Seiten Str$me voll lebendigen euers, die =enes -ausumgaben. 4 9ingsherum waren Seraphim, Ferubim und >phanimB dies sind dienimmer Schla%enden, die den Thron seiner -errlich'eit bewachen. 5 )ch sahun"ählige Engel, tausendmal Tausende und "ehntausendmal ?ehntausende, =enes-aus umgebenB ichael, Gabriel, 9aphael und !hanuel und die heiligen, oben inden -immeln be%indlichen Engel gehen in =enem -ause ein und aus. C *us =enem-ause traten ichael, Gabriel, 9aphael und !hanuel und viele un"ählige heiligeEngel. 1 7nd mit ihnen 'am der 0etagteB sein -aupt war wei und rein wie olleund sein Gewand unbeschreibbar. 11 Da %iel ich au% mein *ngesichtB mein gan"er6eib schmol" "usammen, und mein Geist verwandelte sich. )ch schrie mit lauterStimme, mit dem Geiste der Fra%t, und segnete, pries und erhob ihn. 12 Diese6obpreisungen aber, die aus meinem unde hervor'amen, waren wohlge%ällig vor =enem 0etagten. 1( Aenes betagte -aupt 'am mit ichael, Gabriel, 9aphael und!hanuel und tausendmal Tausenden und "ehntausendmal ?ehntausendenun"ähliger Engel. 1/ Er 'am "u mir, grüte mich mit seiner Stimme und sprach "umir+ Du bist der annessohn, der "ur Gerechtig'eit geboren wirdB Gerechtig'eit wohnt über dir und die Gerechtig'eit des betagten -auptes verlät dich nicht. 1Dann sagte er "u mir+ Er ru%t dir rieden "u im &amen der "u'ün%tigen eltB dennvon dort geht hervor der riede seit der Sch$p%ung der elt, und also wird dirgeschehen in Ewig'eit und von Ewig'eit "u Ewig'eit. 13 *lle, die au% deinem ege

 wandeln werden < du, den die Gerechtig'eit nimmer verlät <, deren ohnungen undErbteil werden bei dir sein, und sie werden sich bis in alle Ewig'eit nicht von dirtrennen. 14 So wird 6änge der Tage bei =enem enschensohne sein und die

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Gerechten werden rieden haben und seinen geraden eg wandeln im &amen des-errn der Geister von Ewig'eit "u Ewig'eit.

Das *eschichtsbuch. Die Ent"iclung der +eltgeschichte. Das ersteTraugesicht. Das oende &int/utgericht.

1 7nd nun, mein Sohn ethusalah, will ich dir alle meine Gesichte "eigen, die ichgeschaut habe, indem ich sie vor dir er"ähle. 2 ?wei Gesichte schaute ich, bevor ichein eib nahm. Das eine davon war dem anderen unähnlich. ?um ersten ale, alsich die Schri%t lernte, und "um anderen ale, bevor ich deine utter nahm, sah ichein schrec'liches Gesicht und um ihretwillen %lehte ich "um -errn. ( *ls ich mich im-ause meines Grovaters ahalalel niedergelegt hatte, schaute ich im Gesichte, wieder -immel "usammenbrach, schwand und "ur Erde nieder%iel. / *ls er aber "urErde niederstür"te, sah ich, wie die Erde in einem groen *bgrunde verschlungen wurde, 0erge au% 0erge niederragten, -ügel au% -ügel sich niedersen'ten, hohe0äume von ihren Stammwur"eln sich losrissen, hinabwirbelten und in der Tie%eversan'en. Darau% drang eine 9ede in meinen und, und ich erhob meine Stimme,indem ich schrie und sagte+ 7ntergegangen ist die Erde@ 3 Da wec'te mich meinGrovater ahalalel au%, da ich bei ihm lag, und sagte+ arum schreist du so, meinSohn, und warum =ammerst du soO 4 Da er"ählte ich ihm das gan"e Gesicht, das ichgeschaut hatte, und er sagte "u mir+ as du gesehen hast, mein Sohn, istschrec'lich, und dein Traumgesicht ist von hoher 0edeutung %ür die Geheimnissealler Sünden der Erde+ sie mu in den *bgrund hinuntersin'en und einen groen7ntergang erleiden. 5 7nd nun, mein Sohn, erhebe dich und %lehe "u dem -errn der-errlich'eit < da du gläubig bist <, da ein 9est au% Erden übrig bleibe, und er nichtdie gan"e Erde vertilge. C *lles dies, mein Sohn, wird vom -immel her über die Erde

'ommen, und eine groe ?erst$rung wird au% Erden statt%inden. 1 Darau% erhob ichmich, betete und %lehte und schrieb mein Gebet %ür die Geschlechter der Erde nieder,und ich will dir alles, mein Sohn ethusalah, "eigen. 11 *ls ich unten ins reiegetreten war und den -immel sah und die Sonne im >sten au%gehen und den ondim esten untergehen und einige Sterne und die gan"e Erde und alles, wie er esvon *n%ang an bestimmt hat, da pries ich den -errn des Gerichts und erhob ihn, weiler die Sonne aus den enstern des >stens au%gehen lie, da sie an der *uenseitedes -immels au%steigt, au%geht, au%bricht und den !%ad "ieht, der ihr ge"eigt ist.1 )ch erhob meine -ände in Gerechtig'eit und pries den groen -eiligen und redetemit dem >dem meines undes und mit der leisches"unge, die Gott den Finderndes enschen%leisches gemacht hat, da sie damit untereinander reden, und er gab

ihnen den >dem, die ?unge und den und, da sie damit untereinander reden. 2Gepriesen bist du, o -err, F$nig, gro und mächtig in deiner Gr$e, -err der gan"enSch$p%ung des -immels, F$nig der F$nige und Gott der gan"en elt@ Deine acht,F$nigsherrscha%t und Gr$e bleibt in alle Ewig'eit, und deine -errscha%t durch alleGeschlechterB alle -immel sind dein Thron in Ewig'eit und die gan"e Erde derSchemel deiner üe immerdar. ( Denn du hast alles gescha%%en und regierst esBnichts ist dir "u schwer. Feinerlei eisheit entgeht dir, noch wendet sie sich weg vondeinem Thron oder von deinem *ngesichtB du weit, siehst und h$rst alles, und da istnichts, das vor dir verborgen wäre, denn du siehst alles. / 7nd nun sündigen dieEngel deiner -immel, und über dem enschen%leisch ruht dein ?orn bis "u demTage des groen Gerichts. 7nd nun, o Gott, -err und groer F$nig, %lehe und bitte

ich, da du mir meine 0itte er%üllst, mir eine &ach'ommenscha%t au% Erden übrig "ulassen und nicht alles leisch der enschen "u vertilgen und die Erde nichtmenschenleer "u machen, so da ein ewiges #erderben entstünde. 3 7nd nun, mein

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-err, vertilge von der Erde das leisch, das dich er"ürnt hatB aber das leisch derGerechtig'eit und 9echtscha%%enheit richte au% als eine ewige Samenp%lan"e undverbirg nicht dein *ngesicht vor der 0itte deines Fnechtes, o -err@

Das !"eite Traugesicht6 Abri5 der +eltgeschichte von Anang bis

Aurichtung des essianischen $eichs.

1 Danach sah ich einen anderen Traum, und ich will dir den gan"en Traum er'lären,mein Sohn. 2 Da begann Enoch und sagte "u seinem Sohne ethusalah+ ?u dir,mein Sohn, will ich sprechenB h$re meine 9ede und neige dein >hr "u demTraumgesichte deines #aters. ( 0evor ich deine utter Edna nahm, sah ich einGesicht au% meinem 6ager, und siehe, ein arre 'am aus der Erde hervor und =enerarre war wei, und nach ihm 'am ein weibliches 9ind hervor, und "ugleich mitdiesem 'amen "wei 9inder hervorB eines davon war schwar" und das andere rot. /Aenes schwar"e 9ind stie das rote und ver%olgte es au% der Erde, und allsogleichvermochte ich =enes rote 9ind nicht mehr "u sehen. Aenes schwar"e 9ind wuchsheran, und ein weibliches 9ind 'am "u ihm, und ich sah, wie viele arren von ihmhervorgingen, die ihm glichen und %olgten. 3 Aene erste Fuh aber ent%ernte sich ausdem Gesichts'reise =enes ersten arren, um =enes rote 9ind "u suchen, und als siees nicht %and, erhob sie sogleich ein groes ehgeschrei und suchte es. 4 )ch blic'tehin, bis =ener erste arre "u ihr 'am und sie beschwichtigte, und von =ener Stunde anschrie sie nicht mehr. 5 Darau% gebar sie einen anderen weien arren und nach ihmgebar sie noch viele schwar"e arren und Fühe. C )ch sah in meinem Schla%e, wie =ener weie Stier gleich%alls heranwuchs und ein groer weier Stier wurde, und vonihm gingen viele weie arren hervor, die ihm glichen. 1 Sie %ingen an, viele weiearren "u er"eugen, die ihnen glichen, einer dem anderen %olgend.

1 eiter sah ich mit meinen *ugen, während ich schlie%, und ich sah den -immeloben, und siehe, ein Stern %iel vom -immel herab, und als er sich von seinem allerhoben hatte, %ra und weidete er "wischen =enen arren. 2 Danach sah ich, wie diegroen und schwar"en arren alle ihre Ställe, eideplät"e und 9inder wechseltenund miteinander "u leben begannen. ( eiter sah ich im Gesicht und "um -immelblic'end sehr viele Sterne herab%allen und sich vom -immel "u =enem ersten Sterneherabstür"en, und sie wurden "u arren unter =enen 9indern und weideten bei ihnenin ihrer itte. / *ls ich sie erblic'te, sah ich, wie sie alle ihre Schamglieder wie die9osse herausstrec'ten und au% die Fühe der arren hinau%stiegen, und sie wurdenalle trächtig und war%en Ele%anten, Famele und Esel. *lle arren aber %ürchtetensich und erschra'en vor ihnen, und sie begannen mit ihren ?ähnen "u beien und "u

verschlingen und mit ihren -$rnern "u stoen. 3 Dann begannen sie =ene arrenau%"u%ressen, und siehe, alle Finder der Erde %ingen an, vor ihnen "u "ittern, "ubeben und "u %liehen.1 eiter sah ich, wie sie an%ingen, einander "u stoen und "u verschlingen, und dieErde begann "u schreien. 2 Da erhob ich abermals meine *ugen "um -immel undsah im Gesichte, wie aus dem -immel esen, die weien enschen glichen,hervor'amenB einer von ihnen 'am aus =enem >rt hervor und drei mit ihm. ( Aenedrei, die "ulet"t hervorge'ommen waren, ergri%%en mich bei der -and, nahmen michvon dem Geschlechte der Erde hinweg und brachten mich hinau% an einen hohen >rtund "eigten mir einen Turm hoch über der Erde, und alle -ügel waren niedriger. /Sie sagten "u mir+ 0leibe hier, bis du alles siehst, was über =ene Ele%anten, Famele

und Esel, über die Sterne und über alle arren 'ommt.1 )ch sah, wie einer von =enen vier, die vorhin herausge'ommen waren, =enen Stern,der "uerst vom -immel ge%allen war, an -änden und üen %esselte und in einen

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*bgrund war%B =ener *bgrund aber war eng und tie%, grausig und %inster. 2 Einer vonihnen "og sein Schwert und gab es =enen Ele%anten, Famelen und EselnB da %ingensie an, einander "u schlagen, so da die gan"e Erde ihrethalben "itterte. ( *ls ich imGesichte weiter sah, siehe, da war% einer von =enen vier, die hervorge'ommen waren,... vom -immel, und man sammelte und nahm alle =ene groen Sterne, deren

Schamglieder wie die Schamglieder der 9osse waren, %esselte alle an -änden undüen und war% sie in einen *bgrund der Erde.1 Einer von =enen vier ging hin "u =enem weien arren und lehrte ihn ein Geheimnis, während er, der arre, "itterte. Er war als arre geboren worden und wurde nun einensch, "immerte sich ein groes ahr"eug und lie sich darin nieder, und dreiarren lieen sich mit ihm in =enem ahr"euge nieder, und es wurde über ihnen"ugedec't. 2 Da hob ich abermals meine *ugen "um -immel au% und sah ein hohesDach mit sieben Schleusen daran, und =ene Schleusen lieen in einen -o% vielasser str$men. ( *ls ich weiter sah, siehe da $%%neten sich Muellen über der Erdein =enem groen -o%, und =enes asser %ing an, au%"uwallen und sich über die Erde"u erheben, und es lie =enen -o% verschwinden, bis der gan"e 0oden von ihm mit

asser bedec't war. / 7nd das asser, die insternis und der &ebel nahmen überihm "u. *ls ich die -$he =enes assers betrachtete, erhob es sich über die -$he =enes -o%s und str$mte über den -o% und blieb au% der Erde stehen. *lle arren =enes -o%s waren dicht "usammengedrängt, so da ich sah, wie sie untersan'en undverschlungen wurden und in =enem asser um'amen. 3 Aenes ahr"eug aberschwamm au% dem asser, während alle arren, Ele%anten, Famele und Esel samtallem #ieh "u 0oden san'en, so da ich sie nicht mehr sehen 'onnte. Sie warennicht im stande, heraus"u'ommen, sondern 'amen um und versan'en in die Tie%e. 4eiter sah ich im Gesichte, bis =ene Schleusen von =enem hohen Dach ent%ernt, dieFlü%te der Erde ausgeglichen wurden, und andere *bgründe sich au%taten. 5 Dasasser aber %ing an, in sie hinein"ulau%en, bis die Erde "um #orschein 'am. Aenesahr"eug aber set"te sich au% der Erde %est, die insternis wich "urüc', und 6ichterschien. C Aener weie arre aber, der ein ann geworden war, ging mit den dreiarren aus =enem ahr"euge heraus. Einer von den drei arren war wei, ähnlich =enem arren, einer von ihnen war rot wie 0lut und einer schwar"B =ener weie arreent%ernte sich von ih nen. 1 Da %ingen sie an, wilde Tiere und #$gel "u er"eugen, soda sich aus ihnen allen ein -au%en von *rten entwic'elte+ 6$wen, Tiger, -unde,$l%e, -8änen, ildschweine, üchse, Faninchen, Schweine, al'en, Geier,eihen, *dler und 9abenB und unter ihnen wurde ein weier arre geboren. 11*lsdann %ingen sie an, sich untereinander eins mit dem andern "u beien. Aener weie arre aber, der unter ihnen geboren worden war, "eugte einen ildesel und

auer ihm einen weien arrenB der ildesel aber mehrte sich. 12 Aener arre aber,der von ihm ge"eugt worden war, "eugte ein schwar"es ildschwein und ein weiesScha%, und =enes ildschwein "eugte viele Schweine, =enes Scha% aber "eugte "w$l%Scha%e. 1( *ls =ene Scha%e herangewachsen waren, übergaben sie eins von ihnenden Eseln, und diese Esel wiederum übergaben =enes Scha% den $l%en, und so wuchs =enes Scha% unter den $l%en au%. 1/ Da brachte der -err die "w$l% Scha%e,da sie bei ihm wohnten und bei ihm mitten unter den $l%en weideten, und siemehrten sich und wurden "u vielen Scha%herden. 1 Da begannen sich die $l%e vorihnen "u %ürchten und bedrüc'ten sie, bis sie ihre, der Scha%e, Aungen umbrachten.7nd sie war%en ihre Aungen in einen wasserreichen luB =ene Scha%e aberbegannen wegen ihrer Aungen "u schreien und "u ihrem -errn "u 'lagen. 13 Ein

Scha%, das vor den $l%en gerettet worden war, ent%loh und ent'am "u denildeselnB und ich sah, wie die Scha%e weh'lagten, schrieen und ihren -errn ausallen Frä%ten baten, bis =ener -err der Scha%e au% das Geschrei der Scha%e aus

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einem hohen Gemach herabstieg, "u ihnen 'am und sie weidete. l4 Da rie% er =enemScha%e, das den $l%en entronnen war, und sprach mit ihm in betre%% der $l%e, daer sie ermahnen solle, die Scha%e nicht an"urühren. 15 Das Scha% aber ging au%0e%ehl des -errn "u den $l%en, und ein anderes Scha% tra% mit =enem Scha%e"usammen, ging mit ihm, und sie beide traten "usammen in die #ersammlung =ener

$l%e, sprachen mit ihnen und ermahnten sie, %ortan die Scha%e nicht an"urühren. 1CDarau% sah ich, wie die $l%e die Scha%e noch mehr mit aller Gewalt unterdrüc'ten,und die Scha%e schrieen. 2 Da 'am ihr -err "u den Scha%en und %ing an, =ene $l%e"u schlagen. Da begannen die $l%e "u weh'lagenB die Scha%e aber wurden ruhigund schrieen allsogleich nicht mehr. 21 )ch sah, bis da die Scha%e von den $l%enaus"ogenB die *ugen der $l%e aber wurden von insternis gehalten, so da sich =ene $l%e mit aller ihrer acht "ur #er%olgung der Scha%e au%machten. 22 Der -errder Scha%e "og als ihr ührer mit ihnen, und alle seine Scha%e %olgten ihmB sein*ntlit" war glän"end und herrlich und %urchtbar an"uschauen. 2( Die $l%e aber%ingen an, =ene Scha%e "u ver%olgen, bis sie sie bei einem assersee tra%en. 2/ Aenerassersee teilte sich, und das asser stand vor ihnen "u beiden SeitenB ihr -err

aber, der sie %ührte, trat "wischen sie und die $l%e. 2 Da =ene $l%e die Scha%enoch nicht sahen, "ogen sie in die itte =enes assersees hin ein, und die $l%e%olgten den Scha%en, und =ene $l%e lie%en in dem assersee hinter ihnen her. 23*1s sie aber den -errn der Scha%e sahen, machten sie 'ehrt, um vor seinem*ngesichte "u %liehen. *ber =ener assersee "og sich "usammen und nahm pl$t"lichseine ursprüngliche Gestalt wieder anB das asser schwoll und hob sich, bis es =ene$l%e bedec'te. 24 )ch sah, da alle $l%e, die =ene Scha%e ver%olgten, um'amenund versan'en. 25 Die Scha%e aber entrannen =enem asser und gelangten in eine wasser< und graslose üste. Da %ingen sie an, ihre *ugen au%"umachen, und ichsah, wie der -err der Scha%e sie weidete und ihnen asser und Gras gab, und wie =enes Scha% ging und sie %ührte. 2C Aenes Scha% bestieg den Gip%el =enes hohen0ergs, und der -err der Scha%e schic'te es darau% wieder "u ihnen. ( Danach sahich den -errn der Scha%e vor ihnen stehen, und sein *ussehen war %urchtbar undhehrB als alle =ene Scha%e ihn sahen, erschra'en sie vor seinem *ngesicht. (1 Sie%ürchteten sich alle und "itterten vor ihm und schrieen "u =enem Scha%e, das beiihnen war, das unter ihnen war+ ir '$nnen vor unserem -errn nicht standhalten undihn nicht ansehen@ (2 Da bestieg =enes Scha%, das sie %ührte, abermals den Gip%el =enes elsens. Die Scha%e aber begannen, blind "u werden und von dem egab"uirren, den es ihnen ge"eigt hatteB =enes Scha% aber wute nichts davon. (( Da wurde der -err der Scha%e sehr "ornig über sie, und als =enes Scha% es er%uhr, stieges vom Gip%el des elsens herab, 'am "u den Scha%en und %and den gr$ten Teil

von ihnen verblendet und abge%allen. (/ *1s sie es sahen, %ürchteten sie sich,"itterten vor ihm und verlangten, nach ihrer -erde "urüc'"u'ehren. ( Aenes Scha%aber nahm andere Scha%e "u sich und 'am "u =enen abge%allenen Scha%enB darau%%ing es an, sie "u t$tenB da %ürchteten sich die Scha%e vor ihm, und =enes Scha%brachte =ene abge%allenen Scha%e "urüc', und sie 'ehrten "u ihren -erden "urüc'.(3 )ch sah in diesem Gesicht, da =enes Scha% ein ann wurde und dem -errn derScha%e ein -aus baute und alle =ene Scha%e in =enes -aus eintreten lie. (1 )ch sah,da =enes Scha%, das mit =enem die Scha%e %ührenden Scha%e "usammengetro%%en war, entschlie%. )ch sah, da alle groen Scha%e um'amen und 'leinere an ihrerStelle sich erhobenB sie 'amen "u einem eideplat" und näherten sich einemasser%lusse. (5 Da trennte sich =enes %ührende Scha%, das ein ann geworden war,

von ihnen und entschlie%B alle =ene Scha%e suchten es und erhoben seinetwegen eingroes Geschrei. (C )ch sah, da sie von dem Geschrei um =enes Scha% ablieen,und sie überschritten =enen asser%lu, und es traten immer andere Scha%e, die sie

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%ührten, an die Stelle der Entschla%enen und %ührten sie. / )ch sah, da die Scha%ean einen >rt ins liebliche und herrliche est=ordanland 'amen, und ich sah, da =eneScha%e satt wurden, und =enes -aus stand unter ihnen in dem lieblichen 6ande. /1anchmal waren ihre *ugen o%%en, manchmal blind, bis sich ein anderes Scha%erhob, sie %ührte und sie alle "urüc'brachte und ihre *ugen ge$%%net wurden. /2 Die

-unde, üchse und ildschweine %ingen an, =ene Scha%e "u %ressen, bis der -err derScha%e ein anderes Scha% einen idder aus ihrer itte erwec'te, der sie %ührte. /(Aener idder %ing an, nach beiden Seiten hin =ene -unde, üchse und ildschweine"u stoen, bis er viele umgebracht hatte. // Da wurden die *ugen =enes Scha%sge$%%net, und es sah, wie =ener idder, der unter den Scha%en war, seine ürdeverleugnete und =ene Scha%e "u stoen an%ing, sie trat und ohne *nstand wandelte./ Da sandte der -err der Scha%e das Scha% "u einem anderen Scha% und stellte esals idder und ührer an Stelle =enes idders au%, der seine ürde vergessenhatte. /3 Es ging "u ihm und sprach mit ihm allein und erhob es "um idder undmachte es "um ürsten und ührer der Scha%eB aber während alledem bedrängten =ene -unde die Scha%e. /4 Der erste idder ver%olgte =enen "weiten idderB =ener

"weite idder erhob sich und %lüchtete vor ihm, und ich sah, da =ene -unde denersten idder "u alle brachten. /5 Aener "weite idder aber erhob sich und %ührtedie Scha%e, und =ener idder "eugte viele Scha%e und entschlie%B ein 'leines Scha%aber wurde idder an seiner Statt und ürst und ührer =ener Scha%e. /C AeneScha%e wuchsen und mehrten sichB alle -unde, üchse und ildschweine %ürchtetensich und %lohen vor ihm. Aener idder aber stie und t$tete alle 9aubtiere, und =ene9aubtiere verübten 'eine Gewalt mehr unter den Scha%en und raubten ihnen nichts weiter. Aenes -aus aber wurde gro und breit, und ein hoher und groer Turm wurde %ür =ene Scha%e gebautB er wurde au% das -aus %ür den -errn der Scha%egebaut. Aenes -aus war niedrig, aber der Turm war ragend und hoch, und der -errder Scha%e stand au% =enem Turm, und man set"te ihm einen vollen Tisch vor. 1 )chsah weiter, wie =ene Scha%e wiederum ab%ielen, au% vielerlei egen wandelten und =enes ihr -aus verlieen. Der -err der Scha%e aber rie% einige von den Scha%en undschic'te sie "u den Scha%en, und die Scha%e %ingen an, sie "u t$ten. 2 Eins vonihnen rettete sich und wurde nicht get$tet, entsprang und schrie über die Scha%e, undsie wollten es t$tenB aber der -err der Scha%e rettete es aus der Gewalt der Scha%e,brachte es "u mir herau% und lie es da wohnen. ( *uch schic'te er viele andereScha%e "u =enen Scha%en, um sie "u ermahnen und über sie "u 'lagen. / Danachsah ich, da sie alle, als sie das -aus des -errn der Scha%e und seinen Turmverlassen hatten, ab%ielen und blind wurdenB ich sah, wie der -err der Scha%e viel0lutvergieen unter ihnen in ihren ein"elnen -erden anrichtete, da =ene Scha%e

solches 0lutvergieen noch heraus%orderten und seinen >rt verlieen. Da gab ersie preis den 6$wen, Tigern, $l%en, -8änen, üchsen und allen 9aubtierenB =ene9aubtiere aber %ingen an, =ene Scha%e "u "erreien. 3 )ch sah, da er =enes ihr-aus und ihren Turm verlie und sie alle den 6$wen preisgab, um sie "u "erreienund "u verschlingen, allen 9aubtieren. 4 Da %ing ich an, aus allen meinen Frä%ten "uschreien und den -errn der Scha%e an"uru%en und ihm betre%%s der Scha%e#orstellungen "u machen, da sie von allen 9aubtieren verschlungen würden. 5 *lser es sah, blieb er ruhig und %reute sich, da sie verschlungen, ge%ressen undgeraubt wurden, und überlie sie, um verschlungen "u werden, der Gewalt aller9aubtiere. C Er rie% 4 -irten und verstie =ene Scha%e, um sie "u weiden, undsprach "u den -irten und ihren Genossen+ Aeder ein"elne von euch soll von =et"t an

die Scha%e weiden, und alles, was ich euch be%ehlen werde, tut@ 3 7nd ich will sieeuch genau abge"ählt übergeben und werde euch sagen, wer von ihnen umgebracht werden soll, < und diese bringt um@ Da überlie er ihnen =ene Scha%e. 31 Er rie% einen

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anderen und sprach "u ihm+ Gib acht und siehe au% alles, was die -irten an diesenScha%en tun werdenB denn sie werden mehr unter ihnen umbringen, als ich ihnenbe%ohlen habe. 32 Aede ;berschreitung und #ernichtung, die durch die -irtenangerichtet werden wird, schreibe au%, wie viele sie nach meinem 0e%ehl umbringen,und wie viele sie nach ihrer ill'ür umbringen, und schreibe =edem ein"elnen -irten

alles, was er vernichtet, an. 3( 6ies es mir der ?ahl nach vor, wie viele sie nach ihrerill'ür umbrachten und wieviel sie der #ernichtung preisgaben, damit mir dies "um?eugnis gegen sie sei, und ich alles Tun der -irten wei, so da ich, wenn ich sieabwäge, sehe, was sie tun, ob sie dem von mir gegebenen 0e%ehle treu gebliebensind oder nicht. 3/ *ber sie sollen es nicht wissen und du sollst es ihnen nichtmitteilen, noch sie ermahnen, sondern schreibe von =edem ein"elnen die #ernichtungau%, die die -irten, ein =eder "u seiner Stunde, anrichten, und lege mir alles vor@ 3)ch sah, bis da =ene -irten, ein =eder "u seiner Stunde, weidetenB und sie %ingen an,"u t$ten und um"ubringen mehr, als ihnen be%ohlen worden war, und sie gaben =eneScha%e den 6$wen preis. 33 Die 6$wen und Tiger %raen und verschlangen dengr$eren Teil =ener Scha%e, und die ildschweine %raen mit ihnen, und sie stec'ten

 =enen Turm in 0rand und "erst$rten =enes -aus. 34 Da wurde ich sehr traurig wegen =enes Turms, weil =enes -aus der Scha%e "erst$rt worden war, und danach 'onnteich nicht mehr sehen, ob =ene Scha%e in =enes -aus hineingingen. 35 Die -irten aberund ihre Genossen übergaben =ene Scha%e allen 9aubtieren, um sie "u %ressenB =eder ein"elne von ihnen emp%ing "u seiner Stunde eine bestimmte ?ahl, und von =edem ein"elnen von ihnen schrieb der andere in ein 0uch, wie viele von ihnen erumbrachte. 3C Aeder t$tete und brachte mehr um, als ihnen vorgeschrieben worden war. Da begann ich wegen =ener Scha%e "u weinen und gar sehr "u weh'lagen. 4 )ndieser eise sah ich im Gesichte, wie =ener Schreiber =eden ein"elnen, der durch =ene -irten um'am, Tag %ür Tag au%schrieb und das gan"e 0uch dem -errn derScha%e hinau%brachte, vorlegte und alles "eigte, was sie getan und alle, die ein =edervon ihnen beseitigt hatte, und alle, die sie "ur #ernichtung übergeben hatten. 41 Das0uch wurde dem -errn der Scha%e vorgelesen, und er nahm das 0uch aus seiner-and, las es, versiegelte es und legte es beiseite. 42 Danach sah ich, wie die -irten"w$l% Stunden lang weideten, und siehe, drei von =enen Scha%en 'ehrten "urüc','amen, traten heran und begannen alle 9uinen =enes -auses au%"ubauenB aber dieildschweine hielten sie ab, so da sie nichts aus"urichten vermochten. 4( Dabegannen sie wiederum wie "uvor "u bauen und %ührten =enen Turm au%, und mannannte ihn den hohen TurmB sie begannen wiederum einen Tisch vor den Turm "ustellen, aber alles 0rot au% ihm war be%lec't und unrein. 4/ Trot" alledem waren die*ugen dieser Scha%e, und ebenso der -irten, blind, so da sie nicht sahen, und sie

 wurden in groer enge ihren -irten "um 7mbringen übergeben, und sie traten dieScha%e mit ihren üen und verschlangen sie. 4 Der -err der Scha%e aber bliebruhig, bis sich alle Scha%e über das eld "erstreuten und sich mit ihnen, den9aubtieren, vermischtenB und sie, die -irten, retteten sie nicht aus der Gewalt der9aubtiere. 43 Aener aber, der das 0uch schrieb, brachte es hinau%, "eigte und las esvor dem -errn der Scha%e, legte ürbitte %ür sie ein und bat ihn, indem er ihm alles, was die -irten getan hatten, "eigte und vor ihm gegen alle -irten ?eugnis ablegte.44 Dann nahm er das 0uch, legte es bei ihm nieder und ging weg.1 )ch sah eine ?eitlang, bis in dieser eise ( -irten weideten, und alle vollende ten =eder seine ?eit wie die %rüheren, und andere be'amen sie in ihre Gewalt, um sie "uihrer ?eit "u weiden, =eder -irte "u seiner ?eit. 2 Danach sah ich im Gesicht alle

#$gel des -immels 'ommen+ die *dler, Geier, eihen und 9abenB die *dler aber%ührten alle #$gel, und sie %ingen an, =ene Scha%e "u %ressen, ih nen die *ugenaus"uhac'en und ihr leisch "u ver"ehren. ( Die Scha%e aber schrieen, weil ihr

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leisch von den #$geln ver"ehrt wurde, und als ich es sah, weh'lagte ich in meinemSchla% über =enen -irten, der die Scha%e weidete. / )ch sah, da =ene Scha%e von den-unden, *dlern und eihen ge%ressen wurden, und sie lieen an ihnen wederleisch noch -aut noch Sehnen übrig, bis nur noch ihr S'elett dastandB aber auch ihrS'elett %iel "u 0oden und so verringerten sich die Scha%e. )ch sah so lange, bis 2(

-irten die eide übernahmen, und sie vollendeten, =e "u ihrer ?eit, 2( ?eiten. 3 #on =enen weien Scha%en aber wurden 'leine 6ämmer geboren, und sie %ingen an, ihre*ugen au%"umachen, "u sehen und "u den Scha%en "u schreien. 4 *ber die Scha%eschrieen ihnen nicht "u und h$rten nicht, was sie ihnen er"ählten, sondern warenüber die aen taub, und ihre *ugen waren überaus sehr verblendet. 5 )ch sah imGesichte, wie 9aben au% =ene 6ämmer los%logen, eins von =enen 6ämmern ergri%%enund die Scha%e "erstüc'elten und verschlangen. C )ch sah, bis da =enen 6ämmern-$rner sproten, und die 9aben ihre -$rner niederwar%enB ich sah, bis da eingroes -orn bei einem von =enen Scha%en hervorsprote, und ihre *ugen wurdenge$%%net. 1 Es weidete sie, und ihre *ugen $%%neten sich, und es schrie nach denScha%enB als aber die 0$c'e es sahen, lie%en ihm alle "u. 11 Trot" alledem "errissen

 =ene *dler, Geier, 9aben und eihen immer"u die Scha%e, %logen au% sie los undverschlangen sie. Die Scha%e =edoch verhielten sich ruhig, aber die 0$c'chen weh'lagten und schrieen. 12 Aene 9aben 'ämp%ten und %ochten mit ihm und suchtensein -orn "u beseitigen, hatten aber 'eine Gewalt über es. 1( )ch sah, da die -irtenund *dler, =ene Geier und eihen 'amen, und sie schrieen den 9aben "u, da siedas -orn =enes 0$c'chens "erbrechen solltenB sie 'ämp%ten und %ochten mit ihm, undes stritt mit ihnen und schrie, da seine -il%e ihm 'ommen m$ge. 1/ )ch sah, da =ener ann 'am, der die &amen der -irten au%schrieb und sie dem -errn der Scha%evorlegte, und er hal% =enem 0$c'chen und "eigte ihm alles, und da er, um ihm "uhel%en, ge'ommen sei. 1 )ch sah, da =ener -err der Scha%e im ?orn "u ihnen 'am,und alle, die ihn sahen, %lohen, und alle %ielen in in sternis vor seinem *ngesicht. 13*lle *dler, Geier, 9aben und eihen versammelten sich, brachten alle Scha%e deseldes mit sich, 'amen alle "usammen und hal%en einander, =enes -orn des0$c'chens "u brechen. 14 )ch sah, da =ener ann, der das 0uch au% den 0e%ehldes -errn schrieb, =enes 0uch der #ertilgung $%%nete, die =ene 12 let"ten -irtenangerichtet hatten, und er legte vor dem -errn der Scha%e dar, da sie weit mehr alsihre #orgänger umgebracht hatten. 15 )ch sah, da der -err der Scha%e "u ihnen'am, seinen ?ornstab in die -and nahm und die Erde schlug, so da sie "erbarst,und alle Tiere und #$gel des -immels glitten von =enen Scha%en herunter undversan'en in die Erde, die sich über ihnen schlo. 1C )ch sah, da den Scha%en eingroes Schwert überreicht wurde, und die Scha%e "ogen gegen alle Tiere des

eldes, um sie "u t$ten, und alle Tiere und #$gel des -immels %lohen vor ihnen. 2)ch sah, bis da ein Thron in dem lieblichen 6and errichtet wurde, und der -err derScha%e sich darau% set"te, und der andere nahm die versiegelten 0ücher und $%%nete =ene 0ücher vor dem -errn der Scha%e. 21 Der -err rie% =ene sieben ersten eienund be%ahl, vor ihn "u bringen, beginnend mit dem ersten Sterne, der "uerstherausgegangen war, alle Sterne, deren Schamglieder wie die der 9osse gewesen waren, und sie brachten sie alle vor ihn. 22 Er sprach "u =enem anne, der vor ihmschrieb, der einer von den sieben eien war, und sagte "u ihm+ &imm diese 4-irten, denen ich die Scha%e übergeben habe, und indem sie sie nahmen, t$teten siemehr von ihnen, als ich ihnen be%ohlen hatte. 2( Siehe, ich sah alle gebunden undvor ihm stehen. 2/ Das Gericht begann bei den Sternen, und sie wurden gerichtet,

%ür schuldig be%unden und 'amen an den >rt der #erdammnis, und man war% sie ineinen *bgrund voll euer, %lammend und voll euersäulen. 2 *uch =ene 4 -irten wurden gerichtet, %ür schuldig be%unden und in =enen euerp%uhl gewor%en. 23 )ch

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sah in =ener ?eit, wie sich ein ähnlicher *bgrund inmitten der Erde $%%nete, voll voneuer. an brachte =ene verblendeten Scha%eB alle wurden gerichtet, %ür schuldigbe%unden und in =enen euerp%uhl gewor%en und branntenB dieser *bgrund be%andsich "ur 9echten =enes -auses. 24 )ch sah =ene Scha%e und ihr Gebein brennen. 25)ch stand au%, um "u sehen, bis da er =enes alte -aus einwic'elte. an scha%%te alle

Säulen hinausB alle 0al'en und #er"ierungen =enes -auses wurden mit ihmeingewic'elt. an scha%%te es hinaus und legte es an einen >rt im Süden des6andes. 2C )ch sah, da der -err der Scha%e ein neues -aus brachte, gr$er undh$her als =enes erste, und es an dem >rte des ersten au%stellte, das eingewic'elt worden war. *lle seine Säulen waren neu, auch seine #er"ierungen waren neu undgr$er als die des ersten alten, das er hinausgescha%%t hatteB und der -err derScha%e war darin. ( )ch sah, wie alle übriggebliebenen Scha%e und alle Tiere au% derErde und alle #$gel des -immels nieder%ielen, =ene Scha%e anbeteten, sie an%lehtenund ihnen in =edem orte gehorchten. (1 Darau% nahmen mich =ene drei weiGe'leideten, die mich "uvor hinau%gebracht hatten, bei der -and, und indem die-and =enes 0$c'chens mich ergri%%, brachten sie mich hinau% und set"ten mich

inmitten =ener Scha%e nieder, bevor das Gericht begann. (2 Aene Scha%e aber warenalle wei, und ihre olle war reichlich und rein. (( *lle die umgebracht oder"erstreut worden waren, alle Tiere des eldes und alle #$gel des -immelsversammelten sich in =enem -ause, und der -err der Scha%e %reute sich sehr, weilalle gut waren und in sein -aus "urüc''ehrten. (/ )ch sah, da sie =enes Schwert,das den Scha%en gegeben war, niederlegten, in sein -aus "urüc'brachten und es vordem *ngesichte des -errn versiegelten. *lle Scha%e wurden in =enes -auseingeladen, und es %ate sie nicht. ( *ller *ugen waren ge$%%net, da sie das Gutesahen, und 'einer war unter ihnen, der nicht sehend gewesen wäre. (3 )ch sah, da =enes -aus gro, geräumig und sehr voll war. (4 )ch sah, da ein weier arre mitgroen -$rnern geboren wurde. *lle Tiere des eldes und alle #$gel des -immels%ürchteten ihn und %lehten ihn an alle ?eit. (5 )ch sah, bis da alle ihre Geschlechterverwandelt und alle weie arren wurdenB der erste unter ihnen wurde ein 0ü%%el, und =ener 0ü%%el wurde ein groes Tier und be'am au% seinem Fop%e groe und schwar"e-$rner. Der -err der Scha%e aber %reute sich sehr über sie und über alle arren. (C)ch hatte in ihrer itte geschla%enB da wachte ich au% und sah alles. / Dies ist die#ision, die ich im Schla%e sah. *ls ich erwacht war, pries ich den -errn derGerechtig'eit und stimmte ihm einen 6obgesang an. /1 Darau% brach ich in lauteseinen aus, und meine Tränen h$rten nicht au%, bis ich es nicht mehr aus"uhaltenvermochte. So o%t ich hinsah, rannen sie herab wegen dessen, was ich sah. Dennalles wird eintre%%en und sich er%üllenB alles Tun der enschen ist mir der 9eihe nach

ge"eigt worden. /2 )n =ener &acht erinnerte ich mich meines ersten TraumsB auchseinetwegen weinte ich und war bestür"t, weil ich =enes Gesicht gesehen hatte.