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hadwigis-zehring
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Das Kino, der Film und seine Musik...
...ein kleiner historischer Exkurs
Wie alles begann...
1895
PARIS, 28.12.1895 Auguste und Louis
Lumière zeigen in einem abgedunkelten Saal eines Kaffeehauses die ersten bewegten Bilder
Als optisches Gerät verwenden sie einen „Cinématographen“
Cinematograph
Kinematograph, kurz: Kino
Bewegungsschreiber
Welche Filme wurden gezeigt?
kurze Schwarz-Weiß-Filme von ca. 1 min Dauer
Alltagssituationen: Arbeiter verlassen die Fabrik, ein Zug fährt in den Bahnhof ein.
Filme waren stumm und wurden überschattet durch störende Nebengeräusche (Projektor, Zuschauer)
Der Zugfilm war ein Schock für das Publikum, sie dachten, er würde geradewegs auf sie zufahren und sie überrollen!
Die 35 Besucher, die die erste Kinovorführung gesehen haben, waren trotzdem begeistert!
Die Bilder, die sie nur als Foto kannten, konnten plötzlich „laufen“.
Diese Sensation sprach sich schnell in Paris und in der Welt herum.
Kinos entstanden in allen Städten der Welt!
WERBUNG
Die Stummfilmzeit
1913 - 1927
Es entstanden zahlreiche
Kurzfilme, später auch Langspielfilme
Schrifttafel zur Erklärung von Szenen
...die Musik hält Einzug in den Film...
Technisch waren die Filme noch nicht soweit entwickelt, das man Töne, Geräusche, Sprache und Musik mit aufnehmen konnte.
Aber die Filmvorführer schafften Ersatz!
LIVE - Musik im Kino
übertönte die störenden Nebengeräuscheberuhigte die Zuschauer bei Angstgefühlen
im stickigen Dunkelüberspielten die fehlenden Geräusche und
die Sprache im Filmunterhielt die Zuschauer
Der Kinopianist spielte was er konnte
und wollte: Schlager der Zeit und kleinere Klavierkompositionen
manchmal wurde er durch einen Geräuschemacher unterstützt
Mit der Zeit suchte sich der Kinopianist passende Stücke zu den einzelnen Szenen aus.
Ab 1911 legten die Filmproduzenten ihren Filmen Listen bei, welche Stücke genau zu ihren Filmen zu spielen waren.
...die Kinos wurden größer...
Bald entstanden Kinosäle mit 1000 Sitzplätzen (Rekord: 5000 Plätze), die ein Kinopianist allein nicht mehr beschallen konnte.
So setzte man ein Kino-Orchester ein.
Der Tonfilmab 1927
„Die stummen Gestalten gewannen plötzlich Leben, wurden für die Zuschauer nah
und wirklich.“
Nun war es möglich, Geräusche, Klänge, Sprache und Musik auf eine Filmspur mit aufzunehmen ... eine großartige Erfindung
Die Menschen waren begeistert, ihre Stars sprechen oder singen zu hören.
Außerdem konnte jetzt passende Musik
für Filmszenen komponiert werden.
Die Filmmusikproduktion wurde zu einem wesentlichen Bestandteil der Filmindustrie.
„Music departments“ = Musikabteilungen in den Filmstudios
Filmmusik wurde zusammen mit dem Film produziert.
Neue Berufe: Filmkomponist, Arrangeur, Toningenieur, Filmorchester-Musiker
Hollywood - SinfonikDie Filmmusik der 30iger
und 40iger Jahre war geprägt von sinfonischem Charakter.
Grundlage bildete ein großes Sinfonieorchester mit Streichern, Bläsern und Schlagwerk.
Die Krise des Kinos
ab 1950
Schuld daran war das TV ...
Die Menschen in den 50iger Jahren ließen sich lieber zu Hause auf ihrer Lieblingscouch von ihrem neuen Lieblingsmöbelstück unterhalten –
dem Fernseher!
... aber das Kino reagierte ...
Kinofilme in Farbe Breitwandformat aufwändige
Monumentalfilme
moderne Filmmusik Jazzmusik zeitgenössische
Unterhaltungsmusik Rock ‚n‘ Roll Beatmusik Rockmusik
... und lockte eine neue Zielgruppe
in die Kinosäle ...
Jugendstars
Dieser Film handelt von sehr aggressiven, teils kriminellen Jugendlichen in einer New Yorker Schule.
Die Titelmusik dieses Jugendfilms wurde zum Welthit...
Die Wiedergeburt
des Kinosab 1990
Multiplexkinos ... mehrere Kinosäle mit
riesigen Sitzplatzkapazitäten
großer Standart an Komfort und Gastronomie
modernste Vorführtechnik
Dolby-Surround-Lautsprecheranlagen
... machen das Kino zum Erlebnis!
Die Filmmusik heute......erlaubt ALLES!
RomantikHumorJazzSinfonikRock, Pop, Heavy Metal, Rap... .................................
Hauptsache...
...sie gibt dem Film das Unverwechselbare!
...sie wird gern gehört und gut gekauft!
Filmmusik heute findet sich in den Singlecharts wieder!
Created by Anja Gebhardt-Varga, im Dezember 2004