Upload
others
View
3
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 1
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Das NeueBegutachtungsAssessment - NBA
Das Assessmentund dieAuswirkungen.
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Mögliche (Aus)Wirkungen des NBA
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 2
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff –Orientierung in der Pflege
Pflege als umfassende Unterstützung imUmgang mit gesundheitlich bedingtenProblemen
Bewusstsein für kommunikationsintensiveLeistungen?
Pflegekonzepte?
Instrumente der Pflegeplanung undDokumentation?
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Unterstützungsprozess NBA
Individuelle Pflegeprozessplanung
Umfassende Pflegeberatung nach §7a SGB XI
Individuelle Hilfeplanung für Menschen mitBehinderung?
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 3
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Vergleich mit dem HMB-W:- Hilfebedarf von Menschen mit Behinderung
Die meisten Inhalte des HMB-W finden sichauch in den NBA.
NBA ist manchmal allgemeiner (z.B.Arzttermine), aber häufig differenzierter (z.B.Körperpflege, Verhaltensweisen)
Beide: Erfassung von Fähigkeiten und desErfordernisses von personeller Hilfe
HMB-W erfasst zusätzlich eine allgemeineInformation zur Form der zu leistenden Hilfe
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Beispiel:Anamnese-Bogen des neuen Begutachtungsformulars
Was ist das derzeit schwerwiegendsteProblem aus der Sicht des Antragstellers?
Was müsste als erstes verändert werden?
Selbsteinschätzung der körperlichenSituation.
Selbsteinschätzung der psychischenSituation.
(Orem: Was kannst Du? Wo glaubst Du brauchst Du Hilfe? Wie soll die Hilfe aussehen?)
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 4
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
„Bedarf“In der individuellen Hilfe- und Pflegeprozessplanung
Bedarf = Gesamtheit der Maßnahmen, die alserforderlich und geeignet gelten, um ein bestimmtesZiel zu erreichen.
Zieldefinitionen durch:
Professionelle Akteure / fachliche Normen
Kostenträger
Antragsteller / Leistungsnutzer
Ziele als Ergebnis eines interaktiven Prozesses
Leistungen als Ergebnis eines Aushandlungsprozesses
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Individuelle Pflege-/Hilfeplanung(Ausschnitt)
1. Erfassung
der Probleme und Ressourcen
2. Formulierung von Zielen
3. Feststellung, welche Hilfen erforderlichund geeignet sind, um diese Ziele zuerreichen, und ob sie gewünscht werden:
individueller Bedarf
Instrument
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 5
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Fazit zur Bedarfsermittlung
Assessment wird oft mit Hilfeplanung verwechselt.
Bedarfsfeststellung weist in vielen Bereichen eineidentische oder zumindest sehr ähnliche Strukturauf.
Es gibt zum Teil große inhaltliche Überschneidungendes NBA mit Verfahren aus der Behindertenhilfe.
Das NBA kann eine Grundlage für die individuelleHilfe-/Pflegeplanung liefern. Punktuelle Ergänzungenwären aber notwendig.
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
(Pflege) - Bedarfsermittlung (Beispiel)
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 6
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Finanzielle Auswirkungen eineserweiterten Pflegebegriffs
Die finanziellen Auswirkungen desBegutachtungsassessments hängen ab:
von der Festlegung der Schwellenwerte imNBA
von den Leistungsrechtlichen Konsequenzendes NBA (insbesondere der Beibehaltungbzw. Veränderung der Leistungsbeiträge)
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
UmsetzungsszenarienSzenario I – Modell NBA mit bisherigen Geldwerten
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 7
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
UmsetzungsszenarienSzenario II – weitgehend kostenneutrales Modell mit
bisherigen Geldwerten
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
UmsetzungsszenarienSzenario III – Szenario mit alternativen Geldwerten
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 8
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Finanzielle AuswirkungenSzenario III
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Vergleich der LeistungsbeträgeSzenario 3.1 mit den heutigen Leistungsbeträgen
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 9
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
UmsetzungsszenarienSzenario IV – weitgehend kostenneutrales Szenario mit
alternativen Geldwerten.
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Finanzielle AuswirkungenSzenario IV
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 10
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Auswirkungen auf das Leistungsrecht
Begriff der Pflegebedürftigkeit (§14) orientiert sich amGrad bzw. der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit.
Der Grad der Pflegebedürftigkeit (§ 15) wird in 5Bedarfsgraden abgebildet.
Alle Bedarfsgrade sollen mit Leistungen hinterlegtwerden.
Die Zuordnung zu einem Bedarfsgrad legt nur dieHöhe der Leistungen und nicht deren Art und Inhaltfest.
Der heutige Bezug von Leistungen bei häuslicherPflege (§ 36 SGBXI - Pflegesachleistung) auf Verrichtungenentfällt.
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Überleitung der heutigen Pflegestufen
Für die Überleitung der heutigen Pflegestufen in die neuenBedarfsgrade bestehen zwei Möglichkeiten:
Stichtagsregelung oder
Überleitungsvorschriften
Je nach Ausgestaltung der Überleitung und der Festsetzung derLeistungsbeträge besteht die Notwendigkeit vonBestandsschutzregelungen.
Die Leistungsbeträge können den heutigen Leistungsbeträgen derPflegestufen entsprechen oder neu festgesetzt werden.
Die Leistungen für Personen mit eingeschränkterAlltagskompetenz (§ 45 b bis d; 87 b) sollten in dieser Formerhalten werden.
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 11
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Überleitung der heutigen Pflegestufen
Der Bedarfsgrad 1 soll mit Leistungen der Pflegeberatung, derWohnumfeldverbesserung von Pflegehilfsmitteln undPflegekursen sowie zweckgebundenen Geldbeträgen unterlegtsein.
Für die Gestaltung des Bedarfsgrades 5 besteht die Möglichkeiteiner Härtefallregelung (Bedarfsgrad 4 plus besondereBedarfskonstellationen) oder die Festlegung einesSchwellenwertes von 90 Punkten.
Die Auswirkungen des neuen Pflegebegriffs und derNeubestimmung von Leistungen der Pflegeversicherung aufandere Leistungsträger, insbesondere auf Sozialhilfe undEingliederungshilfe bedürften noch einer weiteren Erörterung.
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Zusatzbeiträge- Experten erwarten drastische Steigerung
Anders als Gesundheitsminister Philipp Rösler(FDP) erwarten Gesundheitsökonomen drastischsteigende Zusatzbeiträge für Arbeitnehmer undRentner schon im kommenden Jahr.
Das mit dem SPD-Politiker Karl Lauterbachverbundene Institut für Gesundheitsökonomie undKlinische Epidemiologie der Universität Köln sagteinen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragsauf 21 Euro Ende nächsten Jahres voraus.
12.02.2014
(C) Dirk Betzler_NBA-Teil 3 12
©DiBeFo /Dirk Betzler Fortbildung
Zusatzbeiträge- Experten erwarten drastische Steigerung
Ende 2013 könnte der Zusatzbeitrag dann imSchnitt schon 33 Euro monatlich betragen.
Bis 2020 sei ein weiterer Anstieg auf 120Euro pro Kassenmitglied und Monatabsehbar, zitiert die Zeitung weiter.
Die Summe käme jeweils auf den normalenKrankenkassenbeitrag von 15,5 Prozent desBruttolohns oben drauf.