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62 Kleine Mitteilungem 15. 5. 1929 Heft 5. sunden Pflanzen) T. prate~.~i.s" gefunden. Aus der Liste von Steiner sieht man aueh, dal] schon eine groBe Anzahl Wirtspflanzen bekannt sind. Ohne Zweifel haben wir hier eine sehr polyphage Art, die volle Aufmerksamkeit verdient. R e ns ch betrachtet diese Art als sehr schadlich ffir junge Pflanzen, und Steiner nennt sie: ,an important widespreat plantparasitie nema of a pronouncedly destructive nature". Aus Steiners Figuren sieht man, wie roll angefiillt mit Nematoden junge Wurzeln sein kSnnen, und man versteht dann, da~ diese Nematoden sehr sch~tdlich sein kSnnen! Die Biologie dieser Art ist sehr unzurei('hend bekannt, und wir wissen noch nicht, welche anderen Faktoren eventuell notwendig sind, damit die Nematoden iiberhandnehmen und den Pflan- zen schaden kSnnen. Es ist ohne Zweifel richtig, wie Goffart schreibt, dal] T. pratensis ein Parasit ist, auf den vielleicht manche Erkrankung zuriickzufiihren ist, die bisher als physiologische StSrung angesehen wurde. Schliel~lieh werde ieh mitteilen, da~ ieh in den mit T. pratensis behafteten Wurzeln sehr oft die Art Tylenchus robustus de Man (forma brevi- eaudata) gefunden habe. Die Wiirmer hatten sich mit ihrem Vorderk0rper ins Wurzelparenchym hineingebohrt. Literatur. Cobb, N. A., A nev parasitic nema found infesting cotton and potatoes. Journ. Agr. Res. 11, 27 bis 33, 1917. Goffart, H., Aphelenehus ne91ectus Renseh (Nematode) als Krankheitserreger. Naehrichtonblatt f. d. D. Pflanzenschutzdienst Nr. 6, 1927. Man, J. G de, Die frei in der reinen Erde und im stilton Wasser lebenden Nematoden der Nieder- litndischen Fauna. Leiden 1884. Rensch, B., Aphelenehus negleetus n. sp. Eine neue parasit~re Nematodenart. Zool. Anz. 59, 1924. Steiner, G., Tglenehus pratensis and various other nemas attacking plants. Journ Agr. Res. 35, 1927. Kleine Mitteilungen. Sp~ffichte und InsektenfralL Bei Beschreibung von Nonnenkalami~ten finden wir nicht selten die Beobachtung angegeben, ,,dal3 die Spitt- fichten weniger durch die Nonnenraupe gefithrdet sind als die frfihtreibenden Fiehten, well die jungen Ritupehen mit ihren noch schwachen Frel~werkzeugeu anfitnglich nur die jungen, in der Enffaltung begriffenen Triebe an- gehen kSnnen, also verhungelal miissen, wenn sie die Knospen noch im Winterzustand antreffen". ,,Auf diese Weise kann in den durch die Nonne am meisten bedrohten Tieflagen eine Naturausleso zugunsten der Sp~itfiehtonstatt- finden, so dal~ sieh das spitte Austreiben der urwiiehsigen Tieflandfichten zum Tell damit erkl~h~" (~Miineh~). Anderemeits hat (naeh Miinch 1. c.) Fomtmeister Mehner beobachtet, dal~ die Fichtenblattwespe (Nematus abietum) 1Lmgekehrt die Spittfichten bevorzugt, wenigstens in manchen Jahren. Die Junglarve yon Nematus ist zwar ebenfalls auf die jungen Nadeln des letzten Triebes angewiesen, kommt aber im Gegensatz zur Normenraupe erst so spitt zum Vorschein, dal~ ihr die Nadeln der ersten Ft~ihfichten oft nicht mehr zu- g~inglich sind, well dieselben schon zu sehr emtarkt und verh~et shad. J(hnliehes teilt Baron Geyer (.,Sp~t- fiehte und Nematus-Fra~", Zeitschr. f. Forst- u. Jagd- wesen 1928, S. 579) mit. Er beobachtete sowohl im kleinen botanischen Gallon der Mtinchener Hochschule als auch anderwitrts bei Mtinden, dab die Friihfichten gar nicht odor wesentlieh weniger unter Nematus-Fral~ zu leiden hatten als die Spittfichten, bei denen die Fra6- schitden sehr deutlich wareu. ~) Siehe Miinch, Weitere Untemuchungen tiber Friih- und Spittfichten. Zeitschrift ftir Forst- nnd J~gd- wesen 1928, S. 175. ,,Zu kliiren" schliel~t Baron Geyer, ,,bleiben noch die Fragen: Werden bei Miinchen nur die Sp~itfichten mit Eiern belegt? Odor werden beide Formen zwar be- legt, gehen aber die jungen Riiupchen an der Frtihfichte zugrunde, well sie die schon emtarkten Nadeln nicht angreifen k5nnen ?" K.E. Das R~.tsel der Alabama argillacea. Unter diesem Titel gibt G. N. Wolcok im ,,Ameri- can Naturalist" (1929) eine t3bemicht dessen, was bis jetzt fiber die merkwiirdigen Wanderungen dieses Schmetter- lings bekannt ist, dessen Larvenfutter Baumwollblittter sind, der aber als Imago hoch im Norden yon Amerika angetroffen wird. Die Fral~tigkeit an der Banmwoll- pflanze bezeichnet der genannto Autor als wenig schitd- lich, vielleich gar niitzhch, well die Kapseln zu frtihem Reifon stimuliel~ werden und well nach Entblitttelamg der Pflanze durch die Ranpe es leichter ist, die Kal)seln zu pfliicken. Nachdem die Raupen withrend der Sommermonate ihr Werk getan haben, sieht man auf den Baumwoll- felOern nichts mehr von dem Schmetterling. Abel' frith im Herbst beklagen sich die Obstziichter in Nord-Ohio, also welt, welt nSrdlich yon der Baumwollregion, dal~ Trauben und sonstige reife Frttchte yon Motten be- schitdigt werden~ die mlt ihrem behaal~en Rtissel die F~lchtsehale anbohren und den Saft saugen. Es sind die yon den Baumwollfeldern Hundm~e von englischen Meilen nordw~i~"cs geflogenen Schmetterlinge. Wenige Tage oder Wochen spitter sieht man sic um die elektri- schen Lampen der Stitdte in den nSrdlichen USA. und selbst in Kanada schwitrmen. Sic sind, sagt Wolcok, Hunderte yon Meilen you allem entfernt, was ihren

Das Rätsel derAlabama argillacea

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Page 1: Das Rätsel derAlabama argillacea

62 Kleine Mitteilungem 15. 5. 1929 Heft 5.

sunden Pflanzen) T. prate~.~i.s" gefunden. Aus der Liste von S t e i n e r sieht man aueh, dal] schon eine groBe Anzahl Wirtspflanzen bekannt sind. Ohne Zweifel haben wir hier eine sehr polyphage Art, die volle Aufmerksamkeit verdient. R e ns ch betrachtet diese Art als sehr schadlich ffir junge Pflanzen, und S t e i n e r nennt sie: ,an important widespreat plantparasitie nema of a pronouncedly destructive nature". Aus S t e i n e r s Figuren sieht man, wie roll angefiillt mit Nematoden junge Wurzeln sein kSnnen, und man versteht dann, da~ diese Nematoden sehr sch~tdlich sein kSnnen!

Die Biologie dieser Art ist sehr unzurei('hend bekannt, und wir wissen noch nicht, welche anderen Faktoren eventuell notwendig sind, damit die Nematoden iiberhandnehmen und den Pflan- zen schaden kSnnen. Es ist ohne Zweifel richtig, wie G o f f a r t schreibt, dal] T. pratensis ein Parasit ist, auf den vielleicht manche Erkrankung zuriickzufiihren ist, die bisher als physiologische StSrung angesehen wurde.

Schliel~lieh werde ieh mitteilen, da~ ieh in den mit T. pratensis behafteten Wurzeln sehr oft die Art Tylenchus robustus de Man (forma brevi- eaudata) gefunden habe. Die Wiirmer hatten sich mit ihrem Vorderk0rper ins Wurzelparenchym hineingebohrt.

L i te ra tur .

Cobb, N. A., A nev parasitic nema found infesting cotton and potatoes. Journ. Agr. Res. 11, 27 bis 33, 1917.

Goffar t , H., Aphelenehus ne91ectus Renseh (Nematode) als Krankheitserreger. Naehrichtonblatt f. d. D. Pflanzenschutzdienst Nr. 6, 1927.

Man, J. G de, Die frei in der reinen Erde und im stilton Wasser lebenden Nematoden der Nieder- litndischen Fauna. Leiden 1884.

R e n s c h , B., Aphelenehus negleetus n. sp. Eine neue parasit~re Nematodenart. Zool. Anz. 59, 1924.

S te iner , G., Tglenehus pratensis and various other nemas attacking plants. Journ Agr. Res. 35, 1927.

Kleine Mitteilungen.

Sp~ffichte und InsektenfralL

Bei Beschreibung von Nonnenkalami~ten finden wir nicht selten die Beobachtung angegeben, ,,dal3 die Spitt- fichten weniger durch die Nonnenraupe gefithrdet sind als die frfihtreibenden Fiehten, well die jungen Ritupehen mit ihren noch schwachen Frel~werkzeugeu anfitnglich nur die jungen, in der Enffaltung begriffenen Triebe an- gehen kSnnen, also verhungelal miissen, wenn sie die Knospen noch im Winterzustand antreffen". ,,Auf diese Weise kann in den durch die Nonne am meisten bedrohten Tieflagen eine Naturausleso zugunsten der Sp~itfiehton statt- finden, so dal~ sieh das spitte Austreiben der urwiiehsigen Tieflandfichten zum Tell damit erkl~h~" (~Miineh~).

Anderemeits hat (naeh Miinch 1. c.) Fomtmeister Mehner beobachtet, dal~ die F i c h t e n b l a t t w e s p e (Nematus abietum) 1Lmgekehrt die Spittfichten bevorzugt, wenigstens in manchen Jahren. Die Junglarve yon Nematus ist zwar ebenfalls auf die jungen Nadeln des letzten Triebes angewiesen, kommt aber im Gegensatz zur Normenraupe erst so spitt zum Vorschein, dal~ ihr die Nadeln der ersten Ft~ihfichten oft nicht mehr zu- g~inglich sind, well dieselben schon zu sehr emtarkt und verh~et shad. J(hnliehes teilt Baron Geyer (.,Sp~t- fiehte und Nematus-Fra~", Zeitschr. f. Forst- u. Jagd- wesen 1928, S. 579) mit. Er beobachtete sowohl im kleinen botanischen Gallon der Mtinchener Hochschule als auch anderwitrts bei Mtinden, dab die Friihfichten gar nicht odor wesentlieh weniger unter Nematus-Fral~ zu leiden hatten als die Spittfichten, bei denen die Fra6- schitden sehr deutlich wareu.

~) Siehe Miinch, Weitere Untemuchungen tiber Friih- und Spittfichten. Zeitschrift ftir Forst- nnd J~gd- wesen 1928, S. 175.

,,Zu kliiren" schliel~t Baron Geyer, ,,bleiben noch die Fragen: Werden bei Miinchen nur die Sp~itfichten mit Eiern belegt? Odor werden beide Formen zwar be- legt, gehen aber die jungen Riiupchen an der Frtihfichte zugrunde, well sie die schon emtarkten Nadeln nicht angreifen k5nnen ?" K.E.

Das R~.tsel der Alabama argillacea. Unter diesem Titel gibt G. N. Wolcok im ,,Ameri-

can Naturalist" (1929) eine t3bemicht dessen, was bis jetzt fiber die merkwiirdigen Wanderungen dieses Schmetter- lings be kannt ist, dessen Larvenfutter Baumwollblittter sind, der aber als Imago hoch im Norden yon Amerika angetroffen wird. Die Fral~tigkeit an der Banmwoll- pflanze bezeichnet der genannto Autor als wenig schitd- lich, vielleich gar niitzhch, well die Kapseln zu frtihem Reifon stimuliel~ werden und well nach Entblitttelamg der Pflanze durch die Ranpe es leichter ist, die Kal)seln zu pfliicken.

Nachdem die Raupen withrend der Sommermonate ihr Werk getan haben, sieht man auf den Baumwoll- felOern nichts mehr von dem Schmetterling. Abel' frith im Herbst beklagen sich die Obstziichter in Nord-Ohio, also welt, welt nSrdlich yon der Baumwollregion, dal~ Trauben und sonstige reife Frttchte yon Motten be- schitdigt werden~ die mlt ihrem behaal~en Rtissel die F~lchtsehale anbohren und den Saft saugen. Es sind die yon den Baumwollfeldern Hundm~e von englischen Meilen nordw~i~"cs geflogenen Schmetterlinge. Wenige Tage oder Wochen spitter sieht man sic um die elektri- schen Lampen der Stitdte in den nSrdlichen USA. und selbst in Kanada schwitrmen. Sic sind, sagt Wolcok, Hunderte yon Meilen you allem entfernt, was ihren

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lb. 5. 1929] Heft 5. /

Raupen zum Fralt dienen kSnute, und ihr Verhalten ist so nutzlos and selbstmSrderisch wie der Kmder- kreuzzug war.

Man hat vergeblich nach ihnen im Winter gesucht, und mulcts es schliel~lich als wahrscheinlieh bezeichnen, dal~ sie niemals in den USA. fiberwintsrn und dal~ ihr jedesmaliges Auftreten in den sfidlichsten Batanwoll- feldern immer wieder auf einer neuen Einwanderung aus den Tropen beruht. Wird die Motte nun in den Trspen das ganze Jahr hindurch gsfunden? bIismand kann bis jetzt eine Antwort auf diese Frage geben. Es ist dabei in Betracht zu ziehen, dab die Baumwollregion in Mexiko einen ebenso harten Winter hat als dis sOd- lichen USA. and tier Alabama das Winterklima daselbst also ebenso feindlich ist. Welter sfidlich, in Nord- Haiti, woes im Winter Baumwollaub gibt, verschwinden die Raupen gieiehwohl fr0h im Winter. Wolcok ffihrt welter aus, dal~ das Ei~cheinen der Morton in Msxiko and West-Indien ebenfalls jedesmal auf Einwanderung beruht.

Uber das Auftreten in Sfidamerika ist wenig b~kannt; der ausgedehnte Baumwollbau Brasiliens mag dsr Motte gfinstige Lebensbedingungen bieten. In Peru (in ge- wissen Teilen) gibt es Baumwollaub das gauze Jahr hindurch, absr die Raupen werden nach dem Monat August nicht mehr darauf gesehen. Welters Beob- achtungen lassen auf hohes WSrmebedOrfnis tier Raupen schliel~en (die kritische Temperatur mag zwischen 60 and 65 o F. liegen~. Die sp~ter erscheinenden Motten legen bei niedriger Temperatur keine Eier und tier gr5~te Tell von ihnen scheint zugrunde zu gehen, so dal~ nur die wenigen, die sfidw~rts fiiegen, zur Fol~pflanzang ge- langen.

Der Verf. fragt zum Schlul~: ,,Ist es mSglieh, dal~ die Morton, welche durch ~len Eintritt kfihlen Wetters sfidlic.h des -4quators ztml Wanderu gezwungen werden, die e,~te Raupengeneration in den Baumwollfsldern yon West-Indien und den s~dfichen Vereinig~sn Staaten t~ervorbringen? Und dal~ die e~ten kfihleren N~ehte in Haiti und Texas den umgekehrten Flug der Morton veranlassen, die die Baumwollfelder l'~srd-Perus wiederum infizieren? (Ihr Verhalten w~tre dann dem der Zug- vSgel vergleichbar. Ref.). Wenn dagegen eine zentrale, tropische Region besteht, wo die Raupen immev Futter finden kSnnen und st~ndig vorhanden s i u d - was ver- anlal~t danu die Motten zu itn-en FlOgen nordwih~ zu welt entfevuten Baumwollfeldern und selbst zu Gegenden, wo das Klima den Baumwollbau ausschfie~t?"

Eins l ~ t der Veff. anger acht: Die Raupen fressen~ wie wir Rehs Handbuch entnehmen, gelegentlich auch an Tabak, Apfelb~tumen, Erdbeeren, Mais, Tsmaten, in Sao Paulo sogar an Kaffseb~umen mit Baumwolle als U ntsrkultm'. K. F r i ede r i ehs .

F. Dab| , Die Tierwel t Deu tsch lands und der a n g r e n z e n d e n Meerestei le. 12. Tell: Spinnen- tmre oder Arachnoiden. IV. B~l~ierchen (Tardigrada) yon Dr. E r n s t Marcus. Jena, Verlag G. Fischer, 1928. Preis brosehiert RM 15,--. Der Band bringt die systematlsche Analyse und die

Beschreibang s~mtlicher bisher bekannt gewordener Ta~ligradenarten mit 265 Abbildungen auf 225 Seiten.

Kleine Mitteilungen. 63

Kommen die Vertreter dieser Tisrgruppe auch nicht unmittelbar fiir die Sch~dlingsbekampfung in Betracht, so kSnnen sie doch ffir Differentialdiagnosen yon Be- deutung sein. Far die angewandte Entomologie ist der Band weiterhin als Tell des grol~angslegten und un- entbehrlichen Dahl'schen Werkes wertvoU. St.

Taschenatlas der Krankheiten des Kern- und Steinobstes. Von Prof. Dr. C. Appel , Geh. Reg.- Rat, Dh'ektor der Biologischen Reichsanstalt f fir Land- and Forstwirtschaft in Berlin-Dahlem. I. T e l l : Kernobst . II. Tell: Ste inobst . Mit je24Farben- drucktafeln nach Originalen yon August Dressel (Pareys Taschenatlanten, Bd. 4 u. 5), Berlin SW 11, Hedemannstr. 28/29, Verlag yon Paul Parey. Preis jedes Tefles gebunden RM 5,-- (Partiepreise~ auch beide Tefle gemischt, 10 StOck je RM 4,50, 25 Stiick je RM 4,20, 100 StOck je RM 4,--). Die beiden B~ndchen euthalten farbige Darstellungen

der wichtigsten Besel~digungsn und Krankheiten in natfirficher GrSl~e nach Originalen des bekannten Kunst- malers Dressel. Dadurch, dal~ die Bilder nicht nach den Erregern, sondern nach dem Ort der Beschiidigung geordnet sind, kann der Leser rasch die Ursache der Ptlanzenver~nderungen feststellen. Der e, ste Tell ent- hiilt 24 Tafein fiber Knospen- and Triebseh~iden, I~ub- fraB, Laubflecken, Wm'zel- und Stammsch~iden, sowie FruchtschMon des Kernobstes, der zweite die gleiche Anzahl yon Tafeln fiber Knospen- und I~ubsch~den, Fruchtsch~len, Stamm- and Zweigsch~den des Stein- obstes. Zu jeder Tafel gehSrt ein kurzer erl~iuternder Text, der das Wesentliche iiber die Art und Ursache der Besch~igangen sowie fiber die Bek~.mpfung mit- teilt. Die beiden Atlanten, die in handlichem Format gedruckt and aufs beste ausgestattet wurden, sei allen Obstbautreibenden and Schulen auf das Wal'mste emp- fohlen. S t.

Geisseln der Tropen ist ein Kosmosbiindchen betitslt, das Dr. G. Venzmer veffai~t hat. (Preis, broschiel~ im Buchhandel 1,25 M. Franckhsche Verlagsbuctflmndlung, Stuttgal~ 1929.) Es werden darin dis wichtigsten Tropenkrankheiten and ihre Ubel~r~iger in anschaulicher und leicht verstiindlicher Weiss geschildert. Die beigegebenen Bilder geben die Krankheitssymptome and dis Lebensel~cheinungen der Ubet~rEger z. T. nach Darstellungen des Instituts ffir Schiffs- und Tropenkraakheiten in Hamburg wieder. Da das Bfichlein die Tatsaehen sachlich and in bester volks- tfimlicher Weiss wiedergibt, wird es zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse wesentlich beitragen.

St.

Parasiten des MaiszQnslers aus Mitteleuropa hat H. Sach t l eben bearbeitet. (Notes on the central European parasites of Pyrausta nubi- lalis Hb., Scientific Reports 1927--1928 edited by Tago Ellinger Sc. D. Chicago 1928.) Er bringt zaniichst Mit- teilungen fiber das Befallsgebiet, das begrenzt wird durch die Nordsee~ die Alpen, das schwarze Meer und die