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Media monitoring Media analysis Information management Language services ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, PO Box, 8027 Zurich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Neue Zürcher Zeitung 8021 Zürich 044/ 258 11 11 www.nzz.ch Date: 19.07.2012 Media genre: Print media Type of media: Daily and weekly press Circulation: 122'803 Frequency: 6x/week Topic n°: 663.30 Subscription n°: 1082786 Page: 50 Size: 15'763 mm² Argus ref.: 46743134 Clipping page: 1/1

Date: 19.07.2012 Neue Zürcher Zeitung Media genre: Print ... · tungen zurück: Er sank um acht Prozent auf 16,01 Milliarden Dollar. ... gutnente für seine Software ins Feld führen

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Date: 01.12.2012

Online PC Magazin8134 Adliswil044/ 712 60 10www.onlinepc.ch

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Office in der CloudMicrosoft Office als Cloud-Service bringt in Verbindung mit Windows 8 zahlreiche Neuerungen, etwa die

Integration von Social-Media-Kanälen. Das neue Office steht als Download zum Testen zur Verfügung.

Touch-Steuerung: Dokumente für eine grössere Darstellung durch Handbewegung aufziehen.

Dierückläufige Nachfrage nach traditionel-

len PCs lässt den Gewinn des US-amerika-nischen Softwareanbieters Microsoft schrump-fen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Red-mond musste im abgelaufenen Quartal einenRückgang von 22 Prozent hinnehmen und ver-diente nur noch 4,47 Milliarden Dollar. Auchder Umsatz blieb deutlich hinter den Erwar-tungen zurück: Er sank um acht Prozent auf16,01 Milliarden Dollar.

Als grösster Softwarekonzern der Welt stehtMicrosoft aber auch von anderer Seite unterDruck. Jüngere Unternehmen, allen voran derSuchmaschinengigant Google, wachsen zumächtigen Konkurrenten heran und bieten im-mer mehr der traditionellen Office-Funktionenals kostenlose Dienste über das Internet an.

Doch kampflos überlässt Microsoft das Feld

der Konkurrenz nicht. Mit der soeben erfolgtenMarkteinführung des neuen BetriebssystemesWindows 8 will Microsoft die Abhängigkeitvon den klassischen PCs verringern und seinedominierende Position im Markt behaupten.Zudem hofft man darauf, dass sich die schwä-chelnde Wirtschaft erholt und nach dem Startvon Windows 8 wieder mehr PCs und Laptopsverkauft werden. Im vergangenen: Quartalenentschieden sich viele Verbraucher für denKauf von Tablet-PCs. Dieser Markt wird vonFirmen wie Apple oder Samsung beherrscht,die andere Betriebssysteme verwenden.

Skydrive als DatenspeicherMit der Einfühning von Office 2013, vom Her-steller kurz das Neue Office" genannt, willder Softwareriese nachlegen und weitere Ar-

Date: 01.12.2012

Online PC Magazin8134 Adliswil044/ 712 60 10www.onlinepc.ch

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Argus ref.: 47978979Clipping Page: 2/3

gutnente für seine Software ins Feld führen.Ein erster Augenschein lässt die Annahme zu,dass dieser Strategie Erfolg beschieden seinkönnte. Der zukünftigen Office-Lösung, die alsCustomer Preview kostenlos zum Downloaderhältlich ist (www office.com/preview), wur-de ein neues Design verpasst. Die Programmeermöglichen nun eine einheitliche Bedienungauf unterschiedlichen Geräten wie PC, Note-book, Tablet-PC und Smartphone.

Zudem passt sich Microsoft der Konkur-renz an und wird mobil. Dateien speichert dieneue Office-Version standardmässig im Inter-net. Auf Microsoft-Servern stehen die Inhaltedann auf Tablets, PCs und Mobiltelefonen zurVerfügung sofern eine Internetverbindung

besteht. Fehlt diese,kann trotzdem wei-tergearbeitet werden,denn die Dokumente werden auch offline be-reitgestellt und synchronisiert, sobald sich einAnwender erneut verbindet. Roaming-Funkti-onen sichern die personalisierten Einstellun-gen, darunter beispielsweise auch die zuletztverwendeten Dateien oder Vorlagen.

Benutzer können zudem im Rahmen ihresAbonnements Office-Anwendungen über dasInternet zu einem fremden Windows-PC strea-men und dadurch ihre Office-Anwendungenauch von unterwegs nutzen, falls kein Zugriffauf ihren PC besteht.

Windows 8: Einheitliche Bedienoberfläche für PCs, Tablets und Smartphones.

Personalisierter Desktop: Programme und Consumer-Apps aus dem Windows Store.

Das neue Office wird als Cloud-basier-ter Abonnementdienst angeboten. Anwendererhalten automatisch Upgrades und weitereCloud-Services wie zum Beispiel Freiminutenfür Skype oder Extraspeicher auf Skydrive.

Wenig KonkurrenzSolange alternative Anwendungen, allen vor-an die beiden nahezu identischen Office-Sui-ten Open Office und Libre Office, nur über ei-nen eingeschränkten Funktionsumfang verfü-gen und beispielsweise keine Adressverwal-tung oder Terminplanung zur Verfügung stel-len, stehen die Chancen für Microsoft gut, seineMarktführung zu behaupten. Zumal die Datenmit mobilen Geräten relativ einfach synchroni-siert werden können und auch die Touch-Steu-erung, die Anwender von mobilen Endgerä-ten oder Tablets kennen, nun auch für Office

möglich ist. Damit lassen sich Doku-mente für eine grössere Darstel-

lung durch Handbewegung

illeaufziehen,

per Finger-tipp werden neueInhalte erstellt oder

Funktionen auf geru-11100"" fen. Wer die 'klassische Variantebevorzugt, kann sich in Zukunft wahlweise di-gitaler Tinte statt der Tastatur bedienen. Mit ei-nem Stift schreibt der Anwender seine E-Mailsauf dem Display. Der Text wird dann automa-tisch in das E-Mail-Forniat gewandelt.

In einigen Windows-8-Geräten, etwa dem inder Schweiz bislang nicht erhältlichen Micro-

Date: 01.12.2012

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Social Media integriertZu den Neuerungen von Office 2013 zählt auchdie Integration von Social-Media-Diensten.

Dazu gehören etwa Business-Plattformen wieLinkedin oder Yammer, für Privatanwendersind Facebook und Skype integriert. Eine neueFunktion ermöglicht die Ansicht der Kontak-te in den sozialen Netzwerken. Sie liefert Prä-senzinformationen mit Fotos, Statusaktualisie-rungen, Kontaktdaten und Activity Feeds derBenutzerkonten in Facebook und Linkedin.

Die neue Office-Version ist zudem mit Slcypeausgestattet. Anwender können ihre Kontakte

in Lync integrierenund anrufen oderper Sofortnachrichtkontaktieren.

Es dürfte noch bisAnfang 2013 dau-ern, bis die neueVersion des Büro-pakets im Handelerhältlich ist.

Neue Generation:

Windows-8-Tablet mit

Dockingtastatur.

Smartphone: Windows

Phone 8 ist trotz opti-

scher Verwandtschaft mit

Version 7 kein Update,

sondern ein Neuanfang.

soft-Tablet Surface, ist Office mit den neuenVersionen der Anwendungen Word, Excel, Jürg BuobPowerpoint und One Note bereits enthalten.

Schöner kollaborieren mit Version 2013

DOSSIER SHAREPOINTIN KOOPERATION MIT DIGICOMP

rmo. Dem Vernehmen nach soll Sharepoint um die Jahrhundertwende aus der Idee he raus entstanden sein, die Daten auf einem Win-dows-Server einfacher freigeben zu können. Entsprechend rudimentär waren dann die Möglichkeiten, die der Sharepoint Portal Ser-ver von 2001 bot.

Zusammen mit Windows Server 2003 kam die erste brauchbare Version in Form der Sharepoint Services 2 (WSS2). Damit liess sich leidlich kollaborieren. Zudem war die Software gratis und ermöglichte das Arbeiten via Browser. Allerdings wurde WSS2 von den Betreuern eher als schwer erziehbar und von den Nutzern als etwas fummelig empfunden.

Die folgenden Auflagen brachten teilweise deutliche Fortschritte. Je nach Quelle sollen mittlerweile schon mehr als 80 Prozent der grossen Unternehmen Sharepoint in irgend-einer Weise nutzen. Die IT-Abteilungen schät-zen die Integration in vorhandene Microsoft-

Welten und nutzen es sozusagen als Schweizer Armeemesser für die Kollaboration.

Gemäss einer aktuellen Umfrage des internationalen Fachanwender-Verbands AIIM (Association for Information and Image Management) erfüllt Sharepoint die Erwartungen hinsichtlich Team- und Pro-jektmanagement sowie jene beim Aufbau von Intranet und Portalen gut. Auch mit dem Content-Management ist eine Mehrheit der Befragten zufrieden. Nicht so toll sieht es hin-gegen bei Themen wie Social-Media-Integra-tion, Nutzer erlebnis, Content-Migration oder Implementationszeiten aus.

Diese Befunde beziehen sich auf die Ver-sionen 2003, 2007 und 2010. Nun aber steht die Version 2013 vor der Einführung, bei der einiges zurechtgerückt werden soll. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, was sich wo ändert und was Sie bei einer Migration beach-ten sollten. <

> Seite 32 Das neue Sharepoint 2013 – was können

wir von der neuen Version erwarten?

> Seite 34 Patrick Spieler, Microsoft: «Die Nach-

frage nach einer Social-Enterprise-Funktionalität ist spürbar»

21/2012 © netzmedien ag 31

Bild

: Fot

olia

21/2012 © netzmedien ag 32

DOSSIER SHAREPOINTIN KOOPERATION MIT DIGICOMP

Das neue Sharepoint 2013 – was können wir von der neuen Version erwarten?Die Erwartungshaltung an Sharepoint 2013 ist hoch: Wird der Sprung ähnlich gross sein wie von der Version 2007 auf 2010? Die Antwort darauf fällt unterschiedlich aus – je nachdem, wen man fragt. Raúl B. Heiduk

Sharepoint 2013 hat seit dem 11. Oktober 2012 (Pazifische Zeitzone) den Status Release to Manufacturing (RTM). Ab Mitte November stehen die Produkte den Technet- und MSDN-Abonnenten zur Verfügung; die Auslieferung an Firmenkunden beginnt im Dezember. Den Office-365-Abonnenten wird das neue Konzept zum Zeitpunkt des nächsten Service-Updates im November bereitgestellt.

Betrachtet man die technischen Aspekte, so ist die Architektur praktisch dieselbe, ein paar Dienste in der Zentraladministration sind hinzugekommen, andere wurden verändert. Ein Sharepoint-Administrator aber wird sich schnell zurechtfinden, was man beim Wech-sel von 2007 auf 2010 sicher nicht behaupten konnte. Es wurden wichtige Optimierungen in der Verwendung und Verwaltung des Spei-cherplatzes vorgenommen; Powershell 3.0 für Sharepoint 2013 bringt zirka 40 Prozent mehr Cmdlets, und das Konzept der Apps wurde auch in dieses Produkt integriert. Administra-toren und Entwickler werden sich in Zukunft mit der Entwicklung und Bereitstellung dieser Apps auseinandersetzen müssen, ebenso wie mit den Zugriffsmöglichkeiten auf den App-Store. Die ersten Apps sind bereits da und wer-den im Moment noch mehrheitlich kostenlos verteilt (Bild).

Das neue BenutzererlebnisWenn wir die wichtigsten Neuigkeiten the-matisch aufstellen möchten, so ergeben sich folgende Punkte: die Benutzererfahrung, die Fortschritte im Social Computing, der On- und Offlinezugriff auf Daten, die Suche und das Branding und die Design-Anpassungen.

Die wichtigsten drei Punkte, die das neue Benutzererlebnis beschreiben, sind: (1) die

Übersichtlichkeit: Eine Sharepoint-Teamsite präsentiert sich mit gerade einmal einer Doku-mentbibliothek. Vier Kacheln weisen auf Ele-mente hin, die Sie hinzufügen können. Mit Drag & Drop haben Sie im Nu Dokumente in die Dokumentbibliothek geladen, und mit ein oder zwei Klicks stehen sie anderen Mitarbei-tern zur Verfügung (inklusive Vorschau auf Dokumente). (2) Die nahtlose Zusammenar-beit in Teams: Möchten Sie mit Ihren Mitarbei-tern über das Projekt kommunizieren? Gezielte @-Adressierung, Microblogging und mehr helfen Ihnen dabei. Das komplizierte Berech-tigungssystem gehört der Vergangenheit an. (3) Sehr schnelle und einfache Anpassung an die eigenen Bedürfnisse: Statt wie bisher mit 20 Klicks passen Sie zum Beispiel die Schnell-startleiste neu per Drag & Drop an. Aufga-benliste, Kalender oder Team-Mailbox stehen mit einem Klick zur Verfügung. Brauchen Sie mehr? Ihre Teamsite wächst mit Ihren Anfor-derungen. Sie werden nicht mit Elementen konfrontiert, die Sie überhaupt nicht benöti-gen. Die Produktivitätssteigerung ist schlicht-weg enorm; innerhalb weniger Minuten haben Sie Ihr Projekt auf der Website und alle Mitar-beiter sind integriert.

Soziales Netzwerk und DatenzugriffSchauen wir uns zuerst die Gegebenheiten einer modernen Büroumgebung an. Die Mit-arbeiter arbeiten von zuhause aus, im Zug, in einer anderen Filiale, im Café. Sie arbeiten mit PCs, Laptops, Tablets. Alle diese Formfaktoren werden berücksichtigt. Aber, wie sieht es mit der Kommunikation aus? Sie sind online und können an allen Diskussionen teilhaben und an einem zentralen Ort die Feeds zu allen Pro-jekten verfolgen, an denen Sie arbeiten. Und wie sieht es mit dem Zugriff auf Ihre Daten aus, wenn Sie mal nicht verbunden sind?

Früher gab es Sharepoint-Workspace, ein Offlinewerkzeug mit eigenem Benutzerinter-face, das speziell konfiguriert und zusätzlich installiert werden musste. Neu gibt es «Sky-Drive» und «SkyDrive Pro». «SkyDrive» kennen Sie vielleicht bereits: Wenn Sie eine Windows Live ID besitzen (hotmail.com, outlook.com), erhalten Sie 7 Gigabyte Speicherplatz, um Ihre

privaten Daten in der Cloud abzulegen. «SkyD-rive» integriert sich in das Betriebssystem und bietet Ihnen in den Favoriten eine Offlinekopie der Dokumente, die Sie in der Cloud gespei-chert haben. Sie speichern scheinbar in einem lokalen Ordner, in Wirklichkeit wird der Inhalt dieses Ordners mit der Cloud synchronisiert – im Hintergrund und wenn Sie verbunden sind, versteht sich.

Bei «SkyDrive Pro» handelt es sich um die gleiche Funktionalität, allerdings mit Ihrer Sharepoint-2013-Installation oder mit Ihrem Office-365-Abonnement. Der Speicherplatz wird von der IT-Abteilung verwaltet und bereit-gestellt. Klicken Sie auf «Sync» in einer belie-bigen Dokumentbibliothek, erscheinen die Dokumente offline im Windows Explorer und stehen in Office-Anwendungen zur Verfügung. «SkyDrive Pro» ist letztlich der Link zu einer Website, der es ermöglicht, die «SkyDrive»-App und den eingebauten «SkyDrive»-Ordner in Windows 7 und Windows 8 zu verwenden – natürlich Tablet-konform.

Suche, Design und BrandingWaren Sie mit dem bisherigen Konzept der Suche zufrieden? Bei der Suche sind gewal-tige Fortschritte festzustellen. «FAST Search» ist ein Zusatzprodukt von Microsoft, das bis-her getrennt lizenziert und installiert werden musste. Neu ist «FAST Search» standardmä-ssig in Sharepoint 2013 integriert. Auch in der Suche verändert sich das Benutzererlebnis: Jedes Suchfeld einer Teamsite bietet den vol-len Zugriff auf die unternehmensweite Suche. Die Auswahl des Suchbereichs steht als Drop-down-Liste in jedem Suchfeld zur Verfügung. Jedes eingegebene Wort ist ein Schlüsselwort, die Suchergebnisse werden in Ergebnisblocks zusammengefasst, die einen kontextuellen Zusammenhang besitzen.

Kommen wir zum letzten wichtigen Teil der Neuerungskonzepte: Design und Bran-ding. Bisher gab es den Sharepoint-Designer als einziges Werkzeug zur Anpassung von intranet- und internetbasierten Sharepoint-Websites. Dies beschäftigte viele Kritiker: Webdesigner mussten erstens über umfang-reiche Sharepoint-Erfahrung verfügen, zwei-

Raúl B. Heiduk ist MCT und Kursleiter bei Digicomp.

tens mit ungewohnten Werkzeugen und drittens ausschliesslich mit ASP.NET-Seiten arbeiten.

Neu können Sie mit bekannten Pro-grammen wie Dreamweaver, Microsoft Expression und weiteren Tools Ihre Websites gestalten und praktisch jede Webtechnologie verwenden: HTML5, JSON, oData etc. Dazu exportieren Sie zuerst die Sharepoint-Seite, bearbei-ten diese mit Ihrem Designprogramm und importieren sie anschliessend wieder. Der Inhalt wird Sharepoint-kompatibel aufbereitet. Selbstver-ständlich können Sie unterschiedliche Formfaktoren berücksichtigen; das sogenannte «Device Channels»-Fea-ture ermöglicht Ihnen, das Aussehen Ihrer Seite an unterschiedliche Geräte anzupassen.

Neben der metadatengesteuerten Suche können Sie dynamische Inhalte Websitesamm-lungs-übergreifend darstellen. Was bedeutet das? Bisher waren Sie in praktisch jeder Funk-tion insofern eingeschränkt, dass Sie Infor-mationen nur innerhalb enger Grenzen ver-wenden konnten. Nun können Sie praktisch Farm-übergreifend auf Ressourcen, Websites und Informationen zugreifen beziehungsweise intelligente und dynamische Zusammenfas-sungen anzeigen. Doch das ist nicht alles. An dieser Stelle sollen noch einige der vielen nütz-lichen Erweiterungen und Verbesserungen aufgezeigt werden, die nicht thematisierbar sind.• Cloud: Kein Begriff wird heutzutage so heiss diskutiert wie die Cloud. Es scheint, als käme niemand mehr daran vorbei. Zweifellos ist Sharepoint 2013 ein Cloud-Produkt, und zwar in doppelter Hinsicht: Einerseits werden mit dem cloudbasierten Office 365 Sharepoint, Exchange und Lync als Dienste mitsamt der gesamten Speicherinfrastruktur angeboten. Andererseits können Firmen das Produkt in Form einer Private Cloud betreiben und ent-weder nur für sich oder auch als mandantenfä-hige Version betreiben und andere Unterneh-men bei sich hosten. Wir können sogar so weit gehen und behaupten, dass eine On-Premises-Installation von Sharepoint in einigen (noch wenigen) Punkten eingeschränkt sein wird.

Nicht zu vergessen: Installation, Wartung und Back-up von Sharepoint 2013 werden immer komplizierter, sodass nicht wenige KMUs sich auf eine gehostete Lösung ver-lassen werden. Auch wenn Office 365 eine unglaublich preisgünstige Alternative ist, wird es Schweizer Unternehmen geben, die Share-point 2013 als Dienstleistung anbieten werden.• Performance: Beim ersten Aufruf einer

Website musste bei Sharepoint 2010 mit einer gewissen Wartezeit gerechnet werden. Microsoft löst dieses Problem mit der MDS (Minimal Download Strategy); dabei wird beim Update der Seite nur das Nötigste angefordert und dadurch das Benutzererlebnis erheblich verbessert.• Übersetzungsdienst: Für maschinelle Übersetzungen gibt es künftig eine eigene Dienstanwendung. Diese kann zum Beispiel in Kombination mit den etwas schwerfälli-gen Variationen eingesetzt werden. Um mul-tilinguale Intranetumgebungen anzubieten, wird die Website in einer Sprache erstellt, als sogenannte Variation kopiert und anschlie-ssend manuell übersetzt. Änderungen an der Ursprungswebsite müssen manuell nachge-führt werden. Neu erstellte Variationen wür-den die bestehenden überschreiben.• Access Services: Obwohl erfahrungsge-mäss wenige Unternehmen diese Services verwendet haben, sind hier doch wichtige Anforderungen erfüllt worden, die für eine Verbreitung sorgen werden. So bekommt jede DB-Applikation eine eigene SQL-Datenbank. Umfangreiche Datenmengen sollten kein Prob-lem mehr sein. Die Anwendung selbst ist keine Website mehr; Sharepoint übernimmt ledig-lich das Rendering der Datenbank. Microsoft Access 2013 funktioniert nur in Kombination mit SQL 2012.

Lohnt sich die Migration auf Sharepoint 2013 beziehungsweise die Neueinführung?Eine Neueinführung des Produkts, sei es als Abonnement mit Office 365 oder als On-Pre-mises-Installation, bedeutet sicherlich eine enorme Produktivitätssteigerung: Zusammen-arbeit, Kommunikation, Intranet- und Interne-tauftritt, nahtlose Betriebssystem-/Office-Inte-gration, einfache Bedienung, einfaches oder

hochprofessionelles Design, verbesserte Suche etc. Die Migration oder das Upgrade auf Sharepoint 2013 könnte da eher eine Herausforderung werden. Warum?

Erstens müssen Share-point-2010-Benutzer umler-nen. Sie werden einiges vermissen oder stark verän-dert vorfinden: Anmelden als anderer Benutzer, das Erstellen von Websites, Weg-fall der Designer-Ansicht im Sharepoint-Designer (pro-fessionelle Webdesigner wird es freuen), keine InfoPath-Formulare für Workflows, neue Art der Navigation, das

Konzept der Apps statt Listen und mehr. Zwei-tens werden einige Inhalte nicht ohne Weite-res migrierbar sein, speziell diejenigen, die mit Sharepoint Designer 2010 angepasst wurden. Und drittens wird das Erstellen von Lösungen mehr in Richtung Visual Studio 2012 gehen, auch sogenannte No-code-Solutions, also die-jenigen ohne Programmcode. Es ist einerseits vorteilhaft, dass diese Art von Lösungen in den (IT-)Entwicklerbereich übertragen werden, statt diese Aufgabe weniger geübten Power-Usern zu überlassen. Andererseits sind die verbliebenen Anpassungsmöglichkeiten am Design und an der Funktionalität (Workflows 2010 werden weiterhin unterstützt) mäch-tig genug, sodass Power-User visuell anspre-chende Websites, Seiten und robuste Lösun-gen erstellen können.

Die enorme Steigerung der Produktivität ist in vielerlei Hinsicht ein Grund zur Imple-mentierung einer Neuinstallation oder einer Migration. Durch die Komplexität einer Share-point-Infrastruktur werden KMUs immer mehr zu Office 365 übergehen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar. Ohne Cloud, ohne soziale Netzwerke, ohne Mobilität wird es in der modernen Arbeitswelt nicht mehr gehen. <

Am 29. November werden bei Digicomp in Zürich in zahlreichen Sessions die Neue-rungen und Verbesserungen von Share-point 2013. Sie können Ihr Tagesprogramm individuell zusammenstellen. Datum: 29. November 2012Ort: Digicomp, Limmatstrasse 50, 8005 ZürichProgramm & Anmeldung:www.digicomp.ch/sharepointday

SHAREPOINT 2013 DAY

21/2012 © netzmedien ag 33

DOSSIER SHAREPOINTIN KOOPERATION MIT DIGICOMP

Corporate News App Grafik: Digicomp

21/2012 © netzmedien ag 34

«Die Nachfrage nach einer Social-Enterprise-Funktionalität ist spürbar»Mit der Version 2013 von Sharepoint soll vieles neu und besser werden. Social Media sollen leichter integriert werden können und komplett neu sind die Apps, mit denen sich Funktionen flexibel nachrüsten lassen können. Patrick Spieler, Partner Technology Advisor bei Microsoft Schweiz, beantwortet einige Fragen zur 13er-Version. Interview: René Mosbacher

Herr Spieler, erklären Sie uns kurz die wich-tigsten Neuerungen von Sharepoint.Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die vereinfachte Bedienung, die erweiterte Mobilität sowie viele neue Funktionalitäten im Bereich Social Enterprise. Die Zusammen-arbeit und das Teilen, Abonnieren, Folgen, Kommentieren, Bewerten von Informatio-nen, Dokumenten und Dateien werden neu definiert. Standortübergreifende Vernetzung ermöglicht den effizienten Wissensaustausch und eine aktuelle Verfügbarkeit von Infor-mationen auf allen Ebenen einer Organisa-tion. Weiter wurde der Zugang über mobile Endgeräte optimiert, sodass jederzeit von jedem Ort auf die wichtigen Daten zugegrif-fen werden kann. Das mobile Arbeiten geht weit über den Browser hinaus, so gibt es im neuen Office etwa native Anwendungen von Sharepoint für Windows 8, Windows Phone, iOS und Android.

Die neue Version geht einen Schritt Richtung Social Media. Was bedeutet das hinsichtlich Sicherheit und Benutzerrichtlinien?Mit der wachsenden Bedeutung von Social Media verändern sich Art und Richtung der Unternehmenskommunikation, der Dialog wird gefördert. Allgemeine Verhaltensre-geln, Verantwortung und Respekt gelten im Bereich Social Enterprise genauso wie im übrigen Geschäftsalltag. Bei der Einführung im Unternehmen ist es wichtig, dass das Kon-zept hinter Communitys und Social Collabo-ration von allen Beteiligten verstanden und die möglichen Mehrwerte erkannt werden. Durch entsprechende Unterstützung kann das Unternehmen zudem dazu beitragen, Unsicherheiten bei Mitarbeitern zu vermei-den.

Wie beurteilen Sie generell die Situation hinsichtlich Social Enterprise in Schweizer Unternehmen?Die Nachfrage nach einer Social-Enterprise-Funktionalität ist spürbar, vor allem bei grossen Unternehmen. Insgesamt steht der Wandel hin zur Social Collaboration in der

Schweiz aber noch eher am Anfang. Das Potenzial und die Chancen für Verbesserun-gen sind gross.

Wie sieht die Integration von Sharepoint 2013 in die Cloud aus?Sharepoint kann schon länger als Ser-vice direkt aus der Cloud bezogen werden. Office  365 wird in den kommenden Mona-ten mit den neuen Produkten bereitgestellt. Damit wird die Einführung einer Zusam-menarbeitsplattform für Unternehmen einfa-cher, schneller und kostengünstiger als in der Vergangenheit, da keine lokale Server-Infra-struktur aufgebaut werden muss. Zusätzlich profitiert man etwa dadurch, dass Updates und Erweiterungen regelmässig eingespielt werden. Auch die Einbindung von Extranet-Nutzern vereinfacht sich durch die Cloud.

Gibt es Änderungen in der Benutzerführung und Bedienoberfläche?Die neue Benutzeroberfläche hat ein moder-nes Look-and-Feel und ein intuitiv bedien-bares Design erhalten. Einfachheit steht im

Zentrum. Das Designkonzept diverser neuer Microsoft-Produkte wie Windows, Office, Phone und Sharepoint wurde vereinheitlicht. Viele Abläufe in Sharepoint sind nun beque-mer zugänglich. Dazu gehören etwa das Pub-lizieren, Synchronisieren, Finden und das Teilen von Dokumenten mit anderen Perso-nen, Gruppen oder Organisationen oder das Editieren von Listen. Neue Sites können über wenige Klicks mithilfe des Assistenten erstellt werden.

Funktioniert Sharepoint 2013 auch mit älte-ren Office-Versionen?In Sharepoint können alle Versionen von Office-Dokumenten verwaltet und eingebun-den werden. Von erweiterten Möglichkeiten, wie etwa dem effizienten Arbeiten mit Doku-menten-Metadaten, profitiert aber nur, wer mindestens Office 2010 nutzt.

Was bietet der neue Office Store für Möglich-keiten?Unternehmen und Anwender können damit durch Apps von Dritt-Anbietern einfach zusätzliche Anwendungen und Funktio nen für Word, Excel, Outlook, Project und Share-point installieren. Entwickler können ihre Apps via Store auf einfache Weise weltweit vertreiben. Das Cloud-App-Development-Modell ist neu und ermöglicht die Entwick-lung von Apps auf Basis von HTML und Javascript.

Mit welchem Aufwand wird ein Update ver-bunden sein? Die Migration von Sharepoint 2010 auf die neue Version ist vollständig unterstützt und einfach realisierbar. Bei älteren Versionen muss das Customizing genauer betrachtet werden. Je besser die individuellen Lösungen auf Standard-Funktionalitäten und -Konfigu-ration von Sharepoint aufsetzen, desto einfa-cher die Migration. Bei Sharepoint Online, als Teil von Office 365, entsteht gar kein Migra-tionsaufwand, da Microsoft als Betreiber der Infrastruktur dies für seine Kunden als Ser-vice übernimmt. <

Patrick Spieler ist Partner Technology Advisor bei Microsoft Schweiz.

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