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8/9/2019 De Perfekt Jan13
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perfekt
DEUTSCH1/2013 JANUAR
EINFACH DEUTSCH LERNEN
SPRACH-SERVICE
2 Wortschatz: Silvesterparty
2 Grammatik: Modalpartikeln
2 Übungen, Übersetzungen
2 800 Wort-Erklärungen
Auf den jungen Seiten:Ein Schuljahr in Deutschland
LEARN GERMAN ESTUDIAR ALEMÁN APPRENDRE L’ALLEMAND IMPARARE IL TEDESCO NAUKA NIEMIECKIEGO УЧИМ НЕМЕЦКИЙ ALMANCA ÖĞRENMEK
BESSERES
DEUTSCH
2013
Was bringtdas neue Jahr?
hamburg
Der Hafen, an demDeutschland hängt
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8/9/2019 De Perfekt Jan13
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Was wird aus dem Euro? Wer regiert in Zukunft Deutschland, wer
Österreich? Wird die peinlichste Baustelle Deutschlands, der neueHauptstadtflughafen, endlich fertig? Viele Fragen, auf die ich
noch keine definitiven Antworten weiß. Sicher bin ich mir bei der
Antwort auf diese Frage: Wird Ihr Deutsch 2013 besser werden?
Das wird es – egal, ob Sie weiterlernen wie
2012 oder ob Sie Ihre Deutschlektionen in
Ihren Alltag integrieren, wie das unsere
RedakteurinAdamma Stekovics in der Titel-
geschichte empfiehlt (ab Seite 12).
Unsere Redakteurin Eva Pfeiffer hat sich für
das neue Jahr eine Prognose zugetraut,auch wenn vieles noch offen ist. Was sich
2013 in den deutschsprachigen Ländern tun
wird, lesen Sie ab Seite 62. Etwas Neues für
den Deutsch-perfekt -Jahrgang 2013 hat
unser Art Director Georg Lechner schon jetzt entwickelt: ein neues
Design für die Rubriken „Themen des Monats“ und „Kurz &
knapp“. Ich hoffe, es gefällt Ihnen!
Das Jahr beginnt gleich mit einem wichtigen
historischen Jubiläum: Vor 50 Jahren be-
gann offiziell die deutsch-französischeFreundschaft. Es war der Anfang einer kaum
zu glaubenden Geschichte – hatten die bei-
den Völker vorher doch in vielen Kriegen
gegeneinander gekämpft. Für dieses Thema
hätten wir keine bessere Autorin finden
können als Nina Schönmeier. In unserer Re-
daktion war sie Mitglied der ersten Stunde.
Dann kündigte die Journalistin ihren Job,
um zu ihrem heutigen Mann nach Frankreich
zu ziehen. Inzwischen lebt Schönmeier die
deutsch-französischen Beziehungen seitJahren, privat wie beruflich. Ihre Bilanz
einer phänomenalen Freundschaft lesen Sie
ab Seite 48.
Ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen
Jörg WalserChefredakteur
F O T O :
G E R T K R A U T B A U E R
peinlich unangenehm voranderen
die Deutschlektion,≈
Deutschunterricht-en
die Redakteurin, -nen ≈ Journalistin
die Titelgeschichte, -n Text in einer Zeitung/
Zeitschrift, zu dem es
meistens auf der ersten
Seite ein Bild gibt
s“ch zutrauen glauben, dass man
etwas Schwieriges tun
kann
¶ffen hier: nicht sicher
s“ch tun sich ändern; passieren
der Jahrgang, ¿e hier: alle Exemplare,die in einem Jahr
publiziert werden
entw“ckeln hier:
eine neue Ideehaben und mit dieser
dann auch arbeiten
kn„pp hier: mit wenigenWorten
das Jubiläum, Jubiläen hier: ≈ Geburtstag derdeutsch-französischen
Freundschaft
gegeneinander/ hier: eines gegen dasgegenein„nder andere
die Redaktion, -en hier: Team aller Jour-
nalisten bei einer
Zeitung
der ersten St¢nde von Anfang an
ziehen zu hier: umziehen zu und
leben bei
2013
perfekt DEUTSCH1/13
EDITORIAL
MITTE L
mailto:[email protected]://www.esv.info/http://www.marktdigital.de/http://www.esv.info/mailto:[email protected]://www.marktdigital.de/
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4
DIE THEMEN DES MONATS JANUAR 2013
perfekt DEUTSCH 1/13
S C H W E R
Deutschland und Frank-
reich verbindet viel
mehr als die gemeinsa-me Grenze. Aber erst
nach vielen Kriegen
wurden aus Nachbarn
Partner. Wie geht es den
beiden Völkern heute
miteinander, 50 Jahre
nach dem offiziellen
Beginn der phänome-
nalen Freundschaft?
Besseres Deutsch – in zehn Minuten pro Tag?
Das geht! Mit den richtigen Lerntechniken
integrieren Sie Ihr Deutschtraining einfach in
den Alltag. So wird schon das Zähneputzen zu
einer kleinen Deutschstunde.
12
DIE JUNGEN SEITEN VON
Ein Schuljahr inDeutschland • Zettel-Metropole Berlin •Professor mit 24 • Slackboarden –der Trendsport fürs Wohnzimmer •Fernsehen
L E I C H T
perfekt DEUTSCH
M I T T E L
48
VIEL LERNEN IN WENIG ZEIT
6 Kurz & knappZahlen und Fakten, Namen und Neues
18 Mein erster MonatLaurent Biron in Ludwigshafen
21 ReisetippsSächsische Schweiz • Sankt Gallen •Bodenmais • Oberkärnten
22 Ja oder Nein?Streit-Thema: Soll der Vermieter den Maklerbezahlen?
24 Nachrichten Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
27 Auf den zweiten BlickSprachspiele aus der Presse
46 Mein Deutschland-BildPeter Becker über Schlittenfahren im Spreewald
52 Ein Bild und seine Geschichte Vor 20 Jahren: Erich Honecker gehtfür immer aus Deutschland weg
54 Mein TagEin Tag mit Feuerwehrfrau Tanja Dittmar
58 Die LiteraturmissionarinElke Heidenreich im Interview
60 Der Blick von innenDer Berliner Sebastian Glubrecht in München
66 KulturtippsKino • Theater • Lesung • Konzert • Buch
68 Kolumne Alia Begisheva über Städtenamen
69 Nächsten Monat… in Deutsch perfekt
70 SchlussworteWas Menschen noch zu sagen haben
L E I C H T
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L E I C H T
DEUTSCHE UND
FRANZOSEN
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perfekt DEUTSCH1/13 5
IN DIESEM HEFT: 18 SEITEN SPRACHSERVICE
12 Viel lernen in wenig ZeitBesseres Deutsch – in zehn Minuten pro Tag
33 WortschatzDiesmal: auf der Silvesterparty
34 Übungen zu den Themen des MonatsMehr Sicherheit mit Wörtern und Texten
36 Raten Sie mal!Zwei Rätsel zu den Themen des Monats
37 Schreiben • Sprechen • VerstehenUmzug mitteilen• Über Vergangenes sprechen •Silvester (
39 Gesehen & gelesenKreative Texte in der Werbung; plus: Comic
40 GrammatikModalpartikeln
42 Lösungen • Kundenservice • ImpressumLösungen der Übungen • Wer macht was bei Deutsch perfekt ?
43 StarthilfeExtra-ServiceÜbersetzungen in Englisch, Spanisch,Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch,Türkisch
Texte auf Stufe A2 des GER Texte auf den Stufen B2 bis C2 des GER
GER Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen
Texte auf Stufe B1 des GER
Deutsch perfekt Audio: der Trainer für Hörverständnis und Aussprache,auf CD oder als Download (siehe Seite 20).
Achten Sie im Heft auf dieses Symbol! Zu diesen Artikeln können SieTexte und Übungen auf Deutsch perfekt Audio hören.
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, ¿er
lockere Umgangssprache
negativ
Vorsicht, vulgär!
ungefähr, etwa
Gegenteil von ...
langer, betonter Vokal
kurzer, betonter Vokal
Plural-Formen
WAS BRINGT 2013?
Deutsche und Österreicher wählen neue
Regierungen. Fernbusse verändern die Art
des Reisens in Deutschland. Geldscheine werden
sicherer. Außerdem: Öffnet in Berlin endlich der
neue Flughafen? Dies und vieles mehr im großen
Blick auf das neue Jahr.
perfekt DEUTSCH
LESEN & HÖRENAuf www.deutsch-perfekt.com können Sie Textemit diesem Symbol hören. Diesmal:
30 Fische, Schiffe, HafenluftDie Nummer zwei in Europa
50 Auf beiden Seiten des RheinsDeutsch-französische Institutionen
6 deins! Ein Schuljahr in DeutschlandSo funktioniert es
HAMBURGER HAFEN
Mehr als 10 000 Schiffe machen in der
norddeutschen Metropole pro Jahr
Station. Der Hafen ist eine Welt für sich – in der
auf dem kuriosen Fischmarkt für die einen die
Nacht endet, während für die anderen der Tag
dort beginnt.
28
62
M I T T E L
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T I T E L F O T O : O C E A N / C O R B I S
; F O T O S : O C E A N / C O R B I S ; T H I N K S T O C K ( 2 ) ; W W W . M
E D I A S E R V E R . H
A M B U R G . D
E / C .
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6 perfekt DEUTSCH 1/13
KURZ & KNAPP
Die Deutschen lieben diesen englischen Sketch: „Dinner for One“, oder auch„Der 90. Geburtstag“. Er ist für viele elementarer Teil des Silvesterabends.Millionen Menschen sitzen am 31. Dezember vor dem Fernseher und lachen über
den betrunkenen Butler James. Keine andere Fernsehproduktion ist bis heute
so oft wiederholt worden. So steht es auch im Guinness -Buch der Rekorde .
Der Inhalt des rund 18 Minuten langen Films: Butler James macht alles fer-
tig für Miss Sophies 90. Geburtstag, den sie mit vier Freunden feiern will. Lei-
der sind die Freunde aber schon gestorben. Deshalb muss James für jeden von
ihnen einen Trinkspruch auf Miss Sophie sprechen – und das Glas leeren. So
wird der Butler immer betrunkener. Am Ende kann er kaum noch gehen. Man-
che Zuschauer werden fast hysterisch vor Lachen, wenn sie diese Szenen sehen.
Auch in Österreich, der Schweiz und ein paar anderen Ländern ist der Sketch
sehr populär.
Das Komische am „Dinner for One“-Phänomen ist, dass der Film in Groß-
britannien fast unbekannt ist. Der deutsche Fernsehstar Peter Frankenfeld und
der Produzent Heinz Dunkhase haben den Sketch, der im Original aus den 20er-
Jahren ist, in einem Theater im englischen Seebad Blackpool gesehen. Die bri-
tischen Komiker Freddie Frinton und May Warden haben das Stück dann 1963
in einem Hamburger Theater live für den Norddeutschen Rundfunk gespielt. So
ist aus dem britischen Import eine deutsche Tradition geworden.
INS NEUE JAHR NICHT OHNE JAMES UND SOPHIE
der Silv¡sterabend, -e letzter Abend im Jahr;Abend vom 31. Dezember
der Tr“nkspruch, ¿e ≈ ein paar Worte beieinem Fest: Man sagt sievor dem Trinken vonAlkohol; Toast
leeren hier: leer trinken
der Zuschauer, - ≈ Publikum
hysterisch vor L„chen hysterisch werden, weilman so viel lachen muss
das Seebad, ¿er Ort am Meer: Dort kannman sich ausruhen.
der Komiker, - Person: Sie spielt eine lus-tige Rolle und motiviertdamit Menschen zumLachen.
das St•ck, -e hier: Sketch
der N¶rddeutsche Fernseh- und RadiostationR¢ndfunk aus Norddeutschland
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
Miss Sophie und ihr betrunkener Butler JamesSeit 50 Jahren amüsieren sich die Deutschen über sie
L E I C H T
Ins neue Jahr
nicht ohne James und Sophie
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7 perfekt DEUTSCH1/13
F O T O S : P I C T U
R E A L L I A N C E / U N I T E D A R C H I V E S / I F T N ; M A R T I N S I E G E L ; I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K
17711
die Art, -en hier: ≈ Kategorie
SCHILDER IM MEER
das Kriegsschiff, -e ≈ Schiff der Armee(der Krieg, -e Streit zwischen Nationen)
„bgestürzt hier: aus großer Höhegefallen
das W“kingerboot, -e kleines Schiff aus der Zeitder Wikinger
das Wr„ck, -s sehr kaputtes Transport-mittel, z.B. Schiff
der Taucher, - Person: Sie schwimmt unterWasser.
aufstellen an einen speziellen Platzstellen
die Gesch“chte Historie
DER CHEF SIEHT ALLES
der Lieferdienst, -e ≈ Lieferservice
erk¡nnen identifizieren
verbrauchen (eine genau kalkulierteMenge) brauchen
17 711Tiere leben im Zoologischen
Garten Berlin. Das sind 1570 Arten
– so viele wie in keinem anderen
Zoo. Der ältere der beiden Haupt-
stadtzoos ist 168 Jahre alt.
SCHILDER IM MEER
Alte Kriegsschiffe, abgestürzte Flugzeuge und
Wikingerboote – es ist eine archäologische
Sensation, was alles in der Tiefe der Ostsee
liegt. Viele der mehreren Tausend Wracks
(siehe Deutsch perfekt 9/2010) sind noch
unbekannt. Immer wieder besuchen Taucher
das fantastische Unterwassermuseum. Das
Problem: Manche davon nehmen Teile der
historisch wichtigen Wracks mit oder machen
sie kaputt.
Archäologen aus Rostock (Mecklenburg-
Vorpommern) stellen bei den Wracks deshalb
Schilder auf. Diese sollen über die Geschichte
der Schiffe informieren. Das erste Schild steht
jetzt neben einem rund 100 Jahre alten Schiff.
Achtung, historisch wichtig!Ein Schild informiert unter Wasser
Blackbox an Bord Früher nurin Flugzeugen, dokumentiert sieheute in vielen Wagen die Fahrt
Flugzeuge und Lkw haben sie schon länger: eine Blackbox. Jetzt fährt das Gerät
auch in immer mehr kleineren Servicewagen mit, zum Beispiel von
Getränke-Lieferdiensten. Eine Blackbox erkennt mit der Hilfe von
Satellitensignalen die Position des Autos – so wie ein Navigations-
gerät. Aber die Blackbox macht mehr: Sie speichert neben den Koordinaten die Uhr-
zeit und oft auch, wie viel Benzin ein Auto verbraucht und wie der Fahrer fährt. Kurz
gesagt: Sie sammelt viele Informationen. Praktisch ist das Gerät zum Beispiel in
Krankenwagen. Ihre Wege zu Notfällen kann man über eine
Zentrale damit besser koordinieren und kürzer machen.
Die Fahrer von Servicewagen finden das Gerät aber
wahrscheinlich nicht immer gut. Denn ihre Chefs kön-
nen sie durch die Blackbox ziemlich gut und genau
kontrollieren.
Der Chef sieht alles
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
8/9/2019 De Perfekt Jan13
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8 perfekt DEUTSCH 1/13
KURZ & KNAPP
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
DER GUTE TIPP
Neues Jahr, altes Phänomen: Der Strom wird teurer.
Damit die Kosten nicht zu hoch werden, empfehlen
Experten, den Stromanbieter zu wechseln. Das ist in
Deutschland und Österreich nämlich gut möglich –
in der Schweiz aber erst ab 2014. Informationen
über die günstigsten Stromtarife geben zum Bei-
spiel die Vergleichsportale Check24.de und
Verivox.de für Deutschland und E-Control.at für
Österreich. Auf der Basis von Daten wie Wohnort und Stromverbrauch nennen die Por-
tale verschiedene Anbieter und Tarife. Dabei ist es wichtig, auf den Unterschied zwi-
schen Preisgarantie und Preisfixierung zu achten. Bei einer Garantie bleibt der Strom-
preis für eine bestimmte Zeit sicher gleich. Bei einer Fixierung wird der Strompreis viel-
leicht höher, wenn Steuern oder Abgaben für die Stromanbieter höher werden.
WER IST EIGENTLICH …?
DIETRICH MATESCHITZ
Über das Privatleben des österreichischen Milliardärs ist
nicht viel bekannt. Dietrich Mateschitz lässt gerne über sich
erzählen, dass er jeden Tag mehr als fünf Energydrinks
trinkt. Außerdem liebt er Flugzeuge. Beide Informationen
sind aber schon wieder Teil des gigantischen Marketings fürdas Getränk Red Bull.
Dabei ist Mateschitz’ Biografie keine klassische Erfolgsge-
schichte. Die Koffeinbrause – manche sagen, sie schmeckt
wie Zuckerwasser – ist nämlich nicht einmal eine Idee des
Mannes aus der Steiermark. Getränk und Logo kommen aus
Thailand. Mateschitz hat das Produkt in Europa nur sehr bekannt gemacht. Der 68-
Jährige investiert viel Geld ins Marketing, vor allem in einen speziellen Bereich: den
Extremsport. In der Formel 1 zum Beispiel fährt Sebastian Vettel für Red Bull. Auch
Extremsportler Felix Baumgartner hat seinen Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe im
Oktober unter dem Namen des Getränkeimperiums gemacht.
In der Liste des Forbes Magazine ist Mateschitz, zusammen mit dem Glücksspiel-Unternehmer Johann Graf, mit 5,3 Milliarden Dollar Vermögen der reichste Mensch in
Österreich – international stehen beide auf Platz 193.
L E I C H T
Populäre Feuerwehrmänner
Sie helfen und riskieren dabei manchmal ihr Leben: Feuerwehrmänner. In
Deutschland ist das der Beruf mit dem meisten Prestige. Das haben 95 Prozent der
Befragten in einer Untersuchung des Deutschen Beamtenbunds gesagt. Auf Platz
zwei kommen Kranken- und Altenpfleger (91 Prozent), auf Platz drei Ärzte (89 Pro-
zent). Am wenigsten populär sind Politiker, Angestellte von Telefongesellschaften
und Werbeagenturenund Menschen, die Versicherungen verkaufen. Auch sind viele
Deutsche der Meinung, dass die Administration nicht gut funktioniert. 81 Prozent
sagen, dass sie langsam arbeitet und außerdem teuer (75 Prozent) ist. Für die
Untersuchung sind rund 3000 Menschen befragt worden.
DIETRICH MATESCHITZ
der Milliardär, -e Person: Sie hat mindes-tens eine Milliarde Euro.
dabei hier: ≈ aber in Wirklich-keit
die Erf¶lgsgeschichte, -n Historie einer tollenKarriere
die Koffeinbrause, -n Limonade mit Koffein
das Logo, -s ≈ Emblem aus Buch-staben und/oder Bild
vor „llem ≈ speziell
der Bereich, -e ≈ Sektorder Extremsportler, - Person: Sie macht viel
Sport mit großem Risiko.
der Rek¶rdsprung, ¿e hier: Fallen aus großerHöhe: Das war einRekord.
das Gl•cksspiel, -e Spiel: Man hat Glückund gewinnt, oder manhat kein Glück und ver-liert. Es gibt keineGarantie.
der Unternehmer, - Person: Ihr gehört eineFirma, und oft ist sieauch Chef der Firma.
das Vermögen, - Dinge: Sie gehören einerPerson oder Institution,z. B. Geld, Häuser oder
Autos.
POPULÄRE FEUERWEHRMÄNNER
der/die Befragte, -n Person: Sie antwortetauf Fragen, z.B. ineinem Interview.
der Deutsche Organisation für dieBe„mtenbund Interessen aller deut-
schen Beamten(der Be„mte, -n Person: Sie arbeitet in
einer offiziellen Insti-tution.)
der Kr„nkenpfleger, - Mann: Er kümmert sichberuflich um Kranke.
der [ltenpfleger, - Mann: Er kümmert sichberuflich um alte Men-schen.
die Telefongesell- Telefonfirmaschaft, -en
die W¡rbeagentur, -en Firma: Sie macht fürandere Firmen undProdukte Werbung.
(die W¡rbung von: werben = versu-chen, ein Produkt sehrbekannt zu machen)
DER GUTE TIPP
der Stromverbrauch Menge an Strom: So vielbraucht man.
n¡nnen hier: eine Informationgeben
best“mmte (-r/-s) hier: vereinbarte (-r/-s)
die [bgabe, -n hier: Gebühr
Kostet dasLicht zu viel?Strom gibt esoft günstiger
http://www.check24.de/http://www.e-control.at/http://www.e-control.at/http://www.check24.de/
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9/80
Wie suchen Sie nach außerirdi-
schem Leben?
1995 hat man den ersten Exoplane-
ten um eine andere Sonne entdeckt.
Das ist ein Planet außerhalb unseres
Sonnensystems. Heute kennt man
mehr als 800 Exoplaneten, die um
andere Sterne kreisen. Und es gibt
noch viele mehr. Da ist die große
Frage: Gibt es dort Leben? Damit das
möglich wäre, kennt man aktuell ein
paar elementare Konditionen. Zum
Beispiel muss es Wasser geben. Es
darf dort auch nicht zu heiß sein.
Also untersuchen wir mit Atmos-
phärenmodellen, auf welchen Plane-
ten das möglich ist. Ab 2018 fliegt
das James-Webb-Teleskop. Dann
können wir die Exoplaneten noch viel
genauer untersuchen.
Hoffen Sie sehr, dass Sie Leben fin-
den?
Natürlich wäre das fantastisch. Aber
es wäre auch ein sehr spannendes
Resultat, wenn wir erst einmal kein
Leben finden. Daraus kann man auch
extrem viel über die Entstehung und
Evolution von Leben lernen. Vielleicht
gibt es auf einem Planeten die glei-
chen Konditionen wie auf unserer
Erde – aber trotzdem kein Leben!
Oder wir finden Spuren von Leben
überall. Das sagt auch viel über
unseren Planeten und darüber, wie
die Evolution hier auf der Erde funk-
tioniert hat. Spannend.
Wie realistisch ist
die Darstellung
von Außerirdi-
schen in Science-
Fiction-Filmen?
Ich mag Science-
Fiction-Filme. Aber
ich finde es lustig,
dass die Außerirdi-
schen darin dann
oft sofort Krieg führenwollen. Warum
zum Beispiel reisen sie extra zur
Erde, um dort Wasser zu holen? Sie
können es doch vielleicht auf einem
viel näheren Asteroiden bekommen.
Wir finden gerade ganze neue Welten.
F O T O S : M A R K U S P O E S S E L ; P I C T U R E A L L I A N C E / D P A ; I S T O C K P H O T O / T H I N K
S T O C K
FRAGENan Lisa Kaltenegger. Die 35-jährige Astrophysikerin aus Salzburg (Österreich) forscht an den Universitäten
Heidelberg (Baden-Württemberg) und Harvard (USA) zu der Frage: Gibt es auf fremden Planeten Leben?
9 perfekt DEUTSCH1/13
Sie hängen an Brücken in vielen Ländern der
Welt: Liebesschlösser. Paare haben ihre
Namen in die Schlösser gravieren lassen,
manche mit Datum. Den Schlüssel haben sie
zusammen in den Fluss unter der Brücke
geworfen, zum Beispiel in den Rhein unter
der Kölner Hohenzollernbrücke (siehe
Deutsch perfekt 3/2011). Das geschlosse-
ne Schloss symbolisiert die Liebe, die nie
endet. Deshalb bleibt es für immer zu – oder
auch nicht. Denn die Berliner Künstlerin
Mey Lean Kronemann hat das Projekt
„Lovepicking“ begonnen. Die Teilnehmer
des Projektes öffnen die Schlösser wieder,
ohne sie kaputtzumachen. Dann kombinie-
ren sie sie neu, oft mit anderen Schlössern.
Kronemann will damit zeigen, dass man Her-
zen öffnen kann, ohne sie zu brechen. Man-
che kritisieren das Projekt aber, wie Kom-
mentare im Internet zeigen. Für Kronemann
ist es eine Form des „Urban Hacking“. Das
sind kleine kreative Aktionen, die eine poli-
tische oder soziale Bedeutung haben sollen.
3 FRAGENf¶rschen arbeiten für mehr Wissenaußerirdisch nicht von unserem Planetenentd¡cken findender St¡rn, -e z. B. Sonnekreisen hier: ≈ im Kreis fliegenwäre Konj. II von: seinsp„nnend ↔ langweilig
die Entstehung von: entstehen = hier:beginnen
die Erde hier: Planet: Dort leben wir.die Spur, -en hier: Dinge: Man merkt
daran, dass dort Leben ist.
viel sagen über hier: wichtige Informa-tionen geben über
die Darstellung, -en hier: Idee und FigurKrieg führen mit Waffen streiten(die W„ffe, -n z. B. Pistole)¡xtra hier: ≈ speziell, nur wegen
einer Sache
näher Komparativ von: nah = inder Nähe
LIEBESSYMBOL FÜR IMMER – ODER AUCH NICHT das Liebesschloss, hier: ein Schloss als Sym-¿er bol für Liebe
(das Schl¶ss, ¿er kleines Ding aus Metall:Damit kann man z. B.eine Tür besonders sichermachen.)
das Paar, -e hier: zwei Personen: Sielieben sich.
gravieren zur Dekoration in hartesMaterial mit einem Gerätz.B. einen Namen schrei-ben
gew¶rfen Part. II von: werfen ≈ hier:machen, dass er in denRhein fällt
die K•nstlerin, -nen Frau: Sie macht Kunst.(die K¢nst ästhetische Dinge (z.B.
Bilder, Literatur, Musikoder Skulpturen))
br¡chen hier: verletzen
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
3
Astrophysikerin Lisa KalteneggerSie findet gerade ganz neue Welten
LiebessymbolAuch in Deutschland sind
Schlösser dafür populär
Liebessymbolfür immer – oder
auch nicht
8/9/2019 De Perfekt Jan13
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KURZ & KNAPP
NICHT OHNE INTERNET
das soziale hier: Plattform im Internet:N¡tzwerk, -e Dort kann man Informa-
tionen über sich publizie-ren und Kontakt mit ande-ren haben.
befragen Fragen über eine Sachestellen
weitere (-r/-s) andere (-r/-s)
n¢tzen ≈ benutzen
ähnlich fast gleich
TILL LINDEMANN
h„rt hier: laut, intensiv
der Sænger, - Mann: Er singt vor Publi-kum.
entschieden Part. II von: sich entschei-den = wählen
h„rt hier: ≈ ohne Melodie, mitstarkem Akzent
n¡nnen einen Namen geben
der T“schler, - Person: Sie macht Dingeaus Holz.
der Schlagzeuger, - Person: Sie spielt Schlag-zeug.
(das Schlagzeug, -e ≈ Rhythmusinstrument,z. B. Bongos, Conga …)
das Ged“cht, -e Poesie
r¡chtsextrem extrem nationalistisch
bestreiten sagen, dass etwas nichtwahr ist
das Tabuthema, hier: Inhalt von einem-themen Lied: Darüber singt und
spricht man nicht. Es isttabu.
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
perfekt DEUTSCH 1/13 perfekt DEUTSCH10
L E I C H T
Ein Leben ohne Facebook oder andere soziale Netzwerke – geht das noch?
Nein! Das sagen in Deutschland 51 Prozent der 14- bis 19-Jährigen. Rund
8500 Menschen hat das Institut für Demoskopie Allensbach zu Computern
und Technik befragt. Ein weiteres Resultat der Untersuchung: Fast jeder
Zweite der 14- bis 64-Jährigen nutzt heute soziale Netzwerke. Das sind fast
dreimal so viele wie 2008. Facebook ist bei den Deutschen das populärste
soziale Netzwerk. Fast jeder Dritte zwischen 14 und 69 Jahren benutzt
außerdem ein Smartphone, einen Tablet-Computer und Ähnliches. Da ist es
keine Überraschung, dass auch drei von vier Menschen zwischen 14 und 64 Jahren online einkaufen.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
TILL LINDEMANN
Viel Feuer, viel Show, harte Beats und deutsche Texte, die provozieren – das ist die Band
Rammstein. Sänger der Gruppe aus Berlin ist Till Lindemann. Für die Feuershow auf den
Rammstein-Konzerten hat er eine Ausbildung zum Pyrotechniker gemacht. Rammstein sind
auch im Ausland populär, speziell in den USA. Lindemann schreibt die Texte der Lieder. Die
Band hat sich dabei für die deutsche Sprache entschieden, weil sie ihrer Meinung nach här-
ter ist und deshalb besser zu ihrer Musik passt. Den Stil nenntdie Band „Tanzmetall“.
Lindemann ist in Leipzig geboren. Er war als Kind und Jugendlicher ein sehr guter
Schwimmer – bis er sich verletzt hat. Deshalb hat der Ostdeutsche den Beruf des Tischlers
gelernt. Seine Musikkarriere hat er als Schlagzeuger in einer Punkband begonnen. Bei
Rammstein ist er von Anfang an, das heißt seit 1994, als Sänger dabei. Der Musiker schreibt
auch Gedichte. Kritik, dass die Rammstein-Texte rechtsextreme Tendenzen haben, bestrei-
tet die Band. Aber eins ist sicher: Lindemann singt sehr gerne über Tabuthemen. Am 4. Ja-
nuar wird er 50 Jahre alt.
8/9/2019 De Perfekt Jan13
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pro Tag ein deutscher Begriff
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mit Erklärung und Beispielsatz auf Deutsch
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perfekt DEUTSCH1/13
Am Tag in der Universität über Philosophie diskutieren, abends durch die Kneipen zie-
hen oder auf eine der vielen Partys gehen – sieht so die große Freiheit des Studenten-
lebens aus? Für eine Gruppe von jungen Deutschen wird es mit dem Klischee auf jeden
Fall erst einmal schwierig: Studienanfänger, die jünger als 18 Jahre sind. Weil die Schul-
zeit in fast ganz Deutschland kürzer ist als früher, gibt es nämlich immer mehr 17-Jähri-
ge an den Universitäten. Im aktuellen Semester sind es wahrscheinlich zwischen 3000
und 4000 Studenten. Das Problem dabei: Viele Dinge dürfen sie legal erst ab 18 Jah-
ren machen. Zum Beispiel einen Mietvertrag unterschreiben, hochprozentigen Alko-
hol trinken oder einen Ausweis für die Universitätsbibliothek beantragen.
Juristisch gibt es dafür bis jetzt keine ideale Lösung. Manchen Universitäten ist es
genug, wenn die Eltern der Jungstudenten die Bewerbung fürs Studium unterschrei-
ben. Damit dürfen die 17-Jährigen dann alles machen. Für den Mietvertrag hilft das
aber nicht. Da müssen Mama und Papa helfen. Das coole Studentenleben fängt dann
vielleicht wirklich erst ab 18 an. Wenn das Klischee noch wahr ist.
Einen Brief an Menschen schreiben, die in
200 Jahren leben werden? In München ist
das jetzt möglich. Dort steht ein spezieller
Briefkasten, in den man Briefe an die
Zukunft stecken kann. Zuerst sortiertdie Post
Briefe an lebende Empfänger aus. Danach
kommen die Briefe an die Zukunft in einen
Luftschutzbunker. Für den Absender gibt es
also kein Zurück mehr. Damit das Papier
nicht kaputtgeht, schweißt die Post die Brie-
fe ein.
Da stellen sich viele Fragen: Werden
Menschen in 200 Jahren die Briefe finden?
Werden sie sie lesen können? Wird Mün-
chen dann noch München sein? Bei so vie-
len fantastischen Ideen ist eine Sache aber
ganz trivial: Auch in die Zukunft bringt die
Post keinen Brief ohne die richtige Brief-
marke.
F O T O S : I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K ; P I C T U R E A L L I A N C E / J O K E R ; G U I D O
K A R P
MIT MAMAS HILFE AN DIE UNIVERSITÄT
ziehen d¢rch hier: von einer Kneipe zurnächsten gehen
auf jeden F„ll hier: sicher
erst einmal ≈ in der nächsten Zeit
schwierig ↔ leicht
der Studienan- Person: Sie beginnt geradefänger, - mit dem Studium.
hochprozentig ≈ mit viel Prozent
be„ntragen hier: ein Formular ausfüllenund so versuchen, eine spe-zielle Sache zu erreichen
jur“stisch konform zu den Regeln desStaates
BRIEFE FÜR ÜBERMORGENdie Zukunft die nächste Zeit; Zeit, die
noch kommt
aussortieren hier: ≈ spezielle Dinge auseiner Menge herausnehmen
der L¢ftschutz- ≈ Bunker: Dorthin gehenbunker, - Menschen bei einer Attacke
mit Bomben, damit sie nichtverletzt werden.
]s g“bt kein Es gibt keine Chance mehr,Zur•ck mehr. etwas zu ändern.
einschweißen hier: mit einem Gerät Plastikaußen um einen Brief machen. So bleibt er trockenund sauber.
trivial ≈ uninteressant, einfach;banal
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
Briefe fürübermorgen
Mit MamasHilfe an dieUniversität
Immer jünger3000 bis 4000Studenten sind
erst 17 Jahre alt
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8/9/2019 De Perfekt Jan13
12/80
12
Ihren Alltag integrieren können. Legen
Sie dafür auch einen zeitlichen Rahmen
fest. Zum Beispiel einen Zeitraum von
einem Monat, in dem Sie Ihr
Hörverstehen verbessern möchten.
Wählen Sie dann Übungen aus, die
Ihnen helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Um Ihren Plan zu realisieren, brau-
chen Sie nicht viel: Stifte, Papier, Post-
its, ein Wörterbuch, ein Gerät, mit dem
Sie Audio-Dateien hören können – zum
Beispiel einen MP3-Player oder ein
Smartphone – und möglichst einen
Computer mit Internetanschluss. Überle-
P
lanen Sie schon seit längerer Zeit,
wieder etwas mehr für Ihr Deutsch zu
tun? Vielleicht ist das sogar einer Ihrer
guten Vorsätze für das neue Jahr. Nur
wie? Stellen Sie sich vor: Schon in zehn
Minuten pro Tag können Sie Ihr Deutsch
verbessern. Das ist nicht viel Zeit – aber
effektiv und motivierend, wenn Sie am
Ende der Woche auf Ihre Lernerfolge
blicken können.
Generell gilt dafür: Setzen Sie sich bei
Ihrem Vorhaben ein realistisches Ziel.
Also eines, das sie ohne große
Anstrengungen erreichen und einfach in
F O T O S : I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K ( 2 )
perfekt DEUTSCH 1/13
einfach hier: ≈ ohne Probleme
sogar ≈ auch
der Vorsatz, ¿e ≈ Sache, die man inZukunft tun will odernicht mehr tun will
s“ch vorstellen hier: sich denken
gener¡ll hier: ≈ immer
s“ch ein Ziel s¡tzen ≈ ein Ziel wählen
das Vorhaben, - ≈ Plan
f¡stlegen hier: ≈ mit sich selbstsicher vereinbaren
der zeitliche Rahmen ≈ Frist; Zeitintervall
der Zeitraum, ¿e Zeitintervall
auswählen hier: aus einem An-gebot wählen
möglichst wenn möglich
M I T T E L
Besseres Deutsch in zehn Minuten pro Tag: Geht das? Na klar: Wer die richtigen Techniken kennt, macht auch Fortschritte.
Integrieren Sie Ihr Deutschtraining einfach in Ihren Alltag, empfiehlt ADAMMA STEKOVICS.
VIEL LERNEN IN WENIG ZEIT
8/9/2019 De Perfekt Jan13
13/80
13 perfekt DEUTSCH1/13
gen Sie, ob es unter Ihren Freunden
und Kollegen jemanden gibt, der auch
sein Deutsch verbessern möchte.
Fragen Sie ihn, und lernen Sie zu
zweit. Das macht gleich viel mehr
Spaß!
Wie können Sie nun Ihr tägliches
Deutschtraining in Ihren Alltag inte-
grieren? Lesen Sie dazu die Lerntipps
auf den nächsten Seiten. Sie sind farb-
codiert, sodass Sie die Übung passend
zu ihrem Lernziel auswählen können.
Sind Sie bereit? Dann los!
¢nter hier: ≈ von
zu zweit mit zwei Personen
bereit sein hier: etwas tun wollen
Grammatik
Vokabular
Alltagssprache
und Redemittel
Hören
Sprechen
Aussprache
Lesen
Schreiben
Beim Frühstück
Gehören Sie zu den Menschen, die
während des Frühstücks gerne Radio
hören? Dann nutzen Sie Ihren PC,
Laptop oder Ihr Smartphone, undhören Sie Nachrichten auf Deutsch.
Online bietet die Deutsche Welle für
fortgeschrittene Lerner langsam ge-
sprochene Radionachrichten. Schrei-
ben Sie während des Hörens auf, wel-
che Wörter oder Themen Sie verste-
hen. Diese Visualisierung hilft Ihnen
beim Hören. Trotzdem werden Sie am
Anfang nicht alles verstehen. Lassen
Sie sich aber davon nicht demotivie-
ren: Mit der Zeit werden Sie immermehr verstehen. Denn die wichtigen
Nachrichtenthemen kommen immer
wieder.
www.dw.de/deutsch-lernen/s-2055
Beginnen Sie Ihren Tag mit dem Wort
des Tages auf Ihrem iPhone: Mit der
Deutsch perfekt App lernen Sie neue
Wörter und Redewendungen.
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BEIM FRÜHSTÜCK
gehören zu hier: ≈ Mitglied einer Gruppe sein
n¢tzen ≈ benutzen
bieten etwas Spezielles anbieten
die Redewendung, -en idiomatischer Ausdruck
Beim Zähneputzen
Zwei bis drei Minuten am Morgen und
nochmals zwei bis drei Minuten am
Abend Zähne putzen, das empfehlen
Zahnärzte. Warum also nicht beim
Zähneputzen Wörter wiederholen?
Nehmen Sie dafür die Wortschatzseite
von Deutsch perfekt (Seite 33) oder
ein Bildwörterbuch, zum Beispiel von
Pons oder Dorling Kindersley. Trennen
Sie die Wortschatzseite heraus, oderkopieren Sie sie. Hängen Sie das Blatt
so auf, dass Sie die Wörter während
des Zähneputzens problemlos lesen
und lernen können.
BEIM ZÄHNEPUTZEN
der W¶rtschatz hier: Menge von Vokabeln
heraustrennen herausmachen; herausnehmen
aufhängen ≈ hängen an
V A Au
V A H
V
H
>
Sie hören beim Frühstück gerne Radio? Warum nicht auf Deutsch?
G
V
A
H
S
Au
L
Sch
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8/9/2019 De Perfekt Jan13
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14 perfekt DEUTSCH 1/13
Erstellen Sie Ihre Mindmap zu
Beginn mit maximal 20 Wörtern und
Redewendungen. Mehr ist schnell zu
viel! Ergänzen Sie später weitere
Vokabeln, wenn Sie die anderen
schon können. So fällt es Ihnen leich-
ter, den neuen Wortschatz in den
schon bekannten zu integrieren.
Testen Sie am Ende der Woche, an wie
viele Wörter Sie sich noch erinnern
können. Schreiben Sie sie dazu auf
ein Blatt, und vergleichen Sie es mit
Ihrer Mindmap.
BEIM ZÄHNEPUTZEN
die Darstellung, -en hier: Beschreibung; Bild
das Themenfeld, -er Themenbereich
das M“ttel, - hier: Möglichkeit
die Erst¡llung von: erstellen = machendie Redewendung, -en idiomatischer Ausdruck
weitere (-r/-s) andere (-r/-s)
leichtfallen einfach sein für
Sie können auch mit Ihrer eigenen
Mindmap lernen. Das ist eine visuelle
Darstellung von Wörtern aus einem
Themenfeld (siehe Deutsch perfekt
11/2012). Mittel zur Erstellung vonMindmaps gibt es auch im Internet:
www.freemind.softonic.de
Als App:
www.mindmeister.com/mobile
A V
Unterwegs
Nutzen Sie die Zeit im Auto, Bus, der
U-Bahn oder im Zug zum Hören und
Üben: Deutsch perfekt Audio bietet
dazu jeden Monat viele verschiedene
und interessante Themen aus
Deutschland, Österreich und der
Schweiz und ein großes Spezialthema
zur deutschen Sprache – als CD oder
auch als MP3-Download. Sie müssen
sie nicht ohne Pause hören, sie
besteht aus vielen kurzen Teilen.
www.deutsch-perfekt.com/produk-
te/audio
Wenn Sie Musik mit Grammatik ver-
binden möchten, dann sind die
Grammatikalischen Liebeslieder aus
dem Hueber Verlag für Sie genau rich-
tig. In den Texten auf dieser CD geht
es vor allem um die Inhalte. Die
grammatischen Strukturen lernen Sie
nebenbei.
www.hueber.de
Besonders gut ins Ohr gehen die
Rhythmen von Earworms. Das ist eine
Kombination aus Musik und alltägli-
chen Phrasen aus verschiedenen
Bereichen, wie sich vorstellen, flirten
oder einen Kaffee im Restaurant
bestellen. Basissprache ist Englisch.
www.earwormslearning.com
UNTERWEGS
n¢tzen ≈ benutzen
bieten etwas Spezielles anbieten
der Verlag, -e Firma, die Zeitungen, Zeit-schriften, Bücher oder CDs her-stellt
¡s geht ¢m das Thema / der Inhalt ist
nebenbei hier: während man hört
gut “ns Ohr gehen hier: sich leicht merkenund gut imitieren können (weilman es oft hört)
Au A
H
H S
G
AuS A V H G
Mehr als Autofahren Spezielle CDs für Deutschlerner funktionieren auch unterwegs
Zähneputzen Zwei bis drei Minuten Lernzeit!
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15 perfekt DEUTSCH1/13
Die gibt es mit dem Living Language:
German, DaytoDay Kalender 2013 .
Lesen Sie die Kalenderblätter mit
einem Kollegen zusammen, der auch
Deutsch lernen möchte. Am besten
laut. So können Sie gleichzeitig Ihre
Aussprache üben.
www.sprachenshop.de
Falls Sie keine Zeit haben, sich mit
einem Arbeitskollegen persönlich zum
Deutschlernen zu treffen, schreiben
Sie ihm eine kurze E-Mail auf
Deutsch. Vielleicht gibt es in Ihrer
Firma ein internes Chatprogramm?
Dann verabreden Sie sich mit einemKollegen zu einem bestimmten
Zeitpunkt, und chatten Sie zehn
Minuten lang miteinander. Aktivieren
Sie – wenn möglich – ein deutsches
Rechtschreibprogramm.
Fehlt Ihnen beim Schreiben oder
Chatten das passende Wort, nutzen Sie
doch zum Beispiel das mehrsprachigeOnline-Wörterbuch www.pons.eu. Sie
können das deutsche Wort anhören
und für die Übersetzung zwischen ver-
schiedenen Sprachen wählen. Wenn
Sie sich registrieren, können Sie
außerdem Ihnen unbekannte Voka-
beln zu Ihrer persönlichen Voka-
belliste hinzufügen. Später lassen sich
diese am Computer zu Hause oder mit
der Pons-Vokabeltrainer-App wieder-
holen und üben.
IN DER ARBEIT
f„lls ≈ wenn
best“mmte (-r/-s) hier: vereinbart
der Zeitpunkt, -e genaue Uhrzeit
m“teinander/mitein„nder einer mit dem anderen
das R¡chtschreibpro- Programm, das die Orthografiegramm, -e kontrolliert
n¢tzen ≈ benutzen
hinzufügen ergänzen
V
V GSch
H
tionen und Übungen, um Ihr Hör-verständnis zu testen. Auch aus
anderen Buchgenres können Sie für
sich eine passende Lektüre wählen.
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Interessieren Sie sich sehr für Fußball,
Kochen oder Reisen? Lesen Sie doch
eine deutschsprachige Fachzeitschrift
zu Ihrem Hobby! Durch Ihr speziellesWissen über das Thema werden Sie
vieles schnell verstehen.
UNTERWEGS
die Niveaustufe, -n hier: Qualität der Sprach- franz. kenntnisse
„m Steuer s“tzen Auto fahren
die Reihe, -n hier: Zahl von Büchern miteinem speziellen Motto ineiner Reihenfolge
die Sp„nnung hier: Neugier/Unruhe, weiletwas Kriminelles passiert
das Paket, -e hier: Kombination; Angebot
l„ndeskundlich hier: mit Wissen überDeutschland
das Verstændnis hier: Verstehen
die Lektüre, -n hier: Buch
die F„chzeitschrift, -en Zeitschrift über ein speziellesThema
In der Arbeit
Lust auf eine Portion Wissen zu
Deutschland, Österreich oder der
Schweiz während der Kaffeepause?
A L
Au A V L
Kaffeepause mit Mehrwert Sprechen Sie mit den Kollegen Deutsch!
Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrs-
mitteln unterwegs sind, nehmen Sie
doch Ihr aktuelles Deutsch perfekt
mit – auf Papier oder als E-Paper auf
Ihrem Tabletcomputer, Notebook oder
Smartphone. Beginnen Sie mit den
Texten für Ihre Niveaustufe.
www.deutsch-perfekt.com/produkte/
e-paper
Haben Sie Lust auf ein deutschspra-
chiges Buch von einem bekannten
Autor? Wenn Sie nicht selbst am Steuer
sitzen müssen, nutzen Sie unterwegs
doch literarische Angebote für
Deutschlernende. Zum Beispiel die
Reihe „Easy Readers“ von Klett. Die
Bücher bekannter Autoren – wie
Stefan Zweig, Erich Kästner oder
Heinrich Böll – gibt es auf verschiede-
nen Niveaustufen.
www.sprachenshop.de
Lesen, Hören und Spannung können
Sie mit einem Hörkrimi von Hueber,
Cornelsen, Klett oder Langenscheidt
kombinieren, also einem Paket aus CD
und Buch. Am Ende eines Buchs fin-
den Sie landeskundliche Informa-
A HL
A L
A L G V
>
F O T O S : S T O C K B Y T E ,
F 1 O N L I N E ,
I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K
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16/80
16 perfekt DEUTSCH 1/13
Themen, über die Sie sprechen oder
diskutieren möchten. Verwenden Sie
dafür auch die Rubrik „Ja oder Nein?“
aus Deutsch perfekt (Seite 22 - 23).
Haben Sie nur Zeit für eine kurze
Pause am Schreibtisch? Dann lösen Sie
doch ein Rätsel aus Deutsch perfekt ,
oder machen Sie eine Übung auf
www.deutsch-perfekt.com.
IN DER MITTAGSPAUSE
entsp„nnt hier: ohne Stress
die Tr“nkgewohnheit, -en ≈ Tradition, welche Getränkeman wann trinkt
¢nter hier: ≈ von
m“teinander/mitein„nder einer mit dem anderen
das Rätsel, - Aufgabe, die man durchNachdenken lösen kann
G A V
In der Mittagspause
Haben Sie auch deutschsprachige
Kollegen, dann verabreden Sie sich mit
ihnen doch zum Mittagessen. In ent-spannter Atmosphäre können Sie sich
zum Beispiel über die Unterschiede der
Ess- und Trinkgewohnheiten Ihrer
Heimatländer unterhalten.
Kennen Sie andere Deutschlerner
unter den Kollegen? Treffen Sie sich
mit ihnen in der Mittagspause.
Sprechen Sie zehn Minuten lang nur
Deutsch miteinander. Vereinbaren Sie
A S
S
Welche Aktivitäten können Sie noch in
Ihre alltägliche Arbeitsroutine inte-
grieren? Schreiben Sie Ihre Auf-
gabenlisten, Notizen oder Termine
auf Deutsch in Ihren Kalender.
Wenn Sie in einem deutschsprachigen
Land in einer Firma arbeiten, fragen
Sie nach einer Mitarbeiterzeitschrift.
Die Themen werden Ihnen bekannt
vorkommen, da sie in Verbindung zu
Ihrer Arbeit stehen. Lesen Sie zuerst
die Überschrift und den Ein-
führungstext. Versuchen Sie, sie glo-bal zu verstehen. Notieren Sie die
Wörter, die Sie nicht verstehen, oder
geben Sie sie in eine Vokabellern-App
Ihres Smartphones ein, zum Beispiel
in die von Pons oder Cobo Cards.
www.cobocards.com
Haben Sie im Kopf, wie die
Gegenstände an Ihrem Arbeitsplatz
auf Deutsch heißen? Schreiben Sie
jedes Wort auf eine Klebenotiz.
Kleben Sie diese an den jeweiligen
Gegenstand. Nehmen Sie die Notizen
nach einer Woche wieder ab. Testen
Sie, wie viele Wörter Sie sich gemerkt
haben. Die Methode eignet sich auch
zum Lernen von grammatischen
Strukturen. Schreiben Sie zum Beispiel
die Adjektivdeklination auf eine
Klebenotiz, und kleben Sie sie an
Ihren Monitor. Arbeiten Sie auch mit
Symbolen und Farben. Markieren Sie
die Endungen für jedes Genus in einer
anderen Farbe. So können Sie sich die
Unterschiede besser merken.
IN DER ARBEIT
die M“tarbeiter- Zeitschrift für die Angestelltenzeitschrift, -en einer Firma
bek„nnt vorkommen merken, dass man etwas schonkennt
eingeben Daten schreiben in
die Kl¡benotiz, -en Post-it
jeweilig hier: passend
A Sch
A V L
G V
In Bus und U-Bahn Hören Siedoch mal Deutsch statt Musik!
F O T O : D
I G I T A L V I S I O N / T H I N K S T O C K
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17 perfekt DEUTSCH1/13
Wenn Sie in Ihrer Mittagspause noch
etwas einkaufen, dann schreiben Sie
vorher Ihre Einkaufsliste auf Deutsch.
Spielen Sie in Gedanken den Dialog
mit dem Verkäufer oder der Ver-
käuferin durch, während Sie durch
den Supermarkt gehen. So wiederho-
len Sie Sätze und Gegenstände aus
dem Alltag.
IN DER MITTAGSPAUSE
einen Dialog “n Ged„n- genau überlegen, in welcherken d¢rchspielen Reihenfolge was gesagt werden
könnte
Auf dem Heimweg
Auch diese Zeit können Sie zum
Lernen nutzen. Zum Beispiel mit der
Sprachlern-App von Babbel (für
iPhone, iPad und iPod touch). Üben
Sie typische Redemittel und den
nach Kategorien sortierten Wort-
schatz. Das Üben jeder Einheit dau-
ert nicht länger als zehn Minuten.
Sie können dabei auch Ihre Aus-sprache überprüfen.
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Möchten Sie die Konjugation wichti-
ger Basisverben wiederholen? Ideal
dafür ist Langenscheidt Verb-Fix
Deutsch: ein dünner Karton mit ver-
schiedenen Papiertafeln, auf denen
die Konjugation der Verben steht.
Passt in jede Handtasche und jeden
Rucksack.
AUF DEM HEIMWEG
n¢tzen ≈ benutzen
das Redemittel, - ≈ Satz, der hilft, in einer Sprech-situation besser zurechtzukommen
sortieren in eine Ordnung bringen
der W¶rtschatz hier: Menge von Vokabeln
die Einheit, -en hier: ≈ Unterrichtsthema
überprüfen noch einmal genau prüfen
der Karton, -s ≈ dickes, hartes Papier
die Papiertafel, -n hier: viereckiger Zettel aus dickemPapier, auf dem die Vokabeln stehen
Au A V
G
SchS V A In der Freizeit
Schreiben Sie gerne Geschichten?
Fehlen Ihnen dazu manchmal aber die
passenden Ideen? Dann probieren Sie
doch Rory’s Story Cubes aus. Würfeln
Sie mit einer beliebigen Menge von
Würfeln, und verbinden Sie diese zu
einer Geschichte. Schicken Sie sie
Freunden, die auch Deutsch lernen.
Oder publizieren Sie sie in einem
sozialen Netzwerk. So bekommen Sie
auch ein Feedback zu Ihren
Geschichten. Spielen Sie das Spiel auch
mündlich und mit mehreren Spielern.
www.storycubes.com
Nutzen Sie die Online-Mediatheken
deutscher Fernsehsender, um TV-
Beiträge auf Deutsch zu sehen. Der
Vorteil: Sie können die Filme anhalten
und wiederholen, wenn Sie etwas
nicht verstehen.
www.daserste.de/mediathek
www.zdf.de/ZDFmediathek
http://mediacenter.dw.de/
german/video
http://videos.arte.tv/de
Für Anfänger eignet sich die Websoap
„Jojo sucht das Glück“ der Deutschen
Welle. Ein Video dauert zwischen drei
und sieben Minuten. Die Dialoge sind
langsam gesprochen. Außerdem gibtes Untertitel.
www.dw.de/deutsch-lernen/
telenovela/s-13121
Tauschen Sie sich mit anderen
Deutschlernern aus. Zum Beispiel in
sozialen Netzwerken: Schließen Sie
sich dazu einer Gruppe wie Deutsche
Welle, Goethe-Institut, Deutsch ler-
nen oder Babbel an.
Au A V Sch
A H
V G A H
Sch
Wenn Sie gerne mit Videos lernen, ist
auch das Angebot von Lingua TV für
Sie interessant. Zu den Dialogen gibt
es Transkriptionen und interaktive
Übungen zu Wortschatz und
Grammatik.
www.linguatv.com
IN DER FREIZEIT
w•rfeln einen Würfel werfen(der W•rfel, - geometrische Form mit sechs
gleich großen Seiten)
beliebig egal; hier: so viele, wie manmöchte
das soziale N¡tzwerk, -e hier: Internetportal, das dieMöglichkeit anbietet, Informa-tionen über sich selbst im Inter-net zu publizieren und Kontaktemit anderen zu haben
n¢tzen ≈ benutzender F¡rnsehsender, - Station, die Fernsehsendungen
macht
der Beitrag, ¿e hier: Report, Bericht
„nhalten stoppen
s“ch eignen gut passen
der }ntertitel, - hier: Textzeile mit Übersetzung
s“ch austauschen hier: sich gegenseitig Erfahrun-gen und Meinungen erzählen
s“ch „nschließen hier: ein Mitglied werden bei
der W¶rtschatz hier: Menge von Vokabeln
Haben Sie etwas
gefunden?Konnten Sie einen für Sie passenden
zehnminütigen Lerntipp finden? Oder
auch mehrere? Machen Sie einen
genauen Plan, wo Sie was, wie und
wie lange lernen möchten. Kom-
binieren Sie ruhig die verschiedenen
Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass
Sie regelmäßig lernen.
Dokumentieren Sie am Ende einer
Woche Ihre Lernerfolge: Was hat
besonders gut geklappt, was weniger
gut? Und was sind die Gründe dafür?
Wenn Sie diese analysieren, wird das
Lernen in zehn Minuten bald immer
besser funktionieren. <
HABEN SIE ETWAS GEFUNDEN?
ruhig hier: ≈ nach Wunsch
regelmäßig immer wieder; z. B. einmal proWoche
A G V H
http://itunes.com/app/babbelhttp://www.storycubes.com/http://www.daserste.de/mediathekhttp://www.zdf.de/ZDFmediathekhttp://mediacenter.dw.de/german/videohttp://mediacenter.dw.de/german/videohttp://videos.arte.tv/dehttp://www.dw.de/deutsch-lernen/telenovela/s-13121http://www.dw.de/deutsch-lernen/telenovela/s-13121http://www.linguatv.com/http://www.linguatv.com/http://www.dw.de/deutsch-lernen/telenovela/s-13121http://videos.arte.tv/dehttp://mediacenter.dw.de/german/videohttp://www.zdf.de/ZDFmediathekhttp://www.daserste.de/mediathekhttp://www.storycubes.com/http://itunes.com/app/babbel
8/9/2019 De Perfekt Jan13
18/80
18 perfekt DEUTSCH 1/13
Es ist Zeit.“ Das ist mein Lieblingssatz
auf Deutsch. Mir fehlen manchmal
noch die richtigen Wörter. Deshalb mag
ich diesen Satz so sehr. Er passt fast immer
und klingt gut. Ich sage ihn oft zu den
Kindern. Zum Beispiel, wenn sie mit dem
Computerspielen aufhören sollen oder
wenn das Essen fertig ist.
Ich lebe als Au-pair in Ludwigshafen.
Am Anfang war das schwer, obwohl
Deutschland kein fremdes Land für mich
ist. Ich kenne die Kultur, die Sitten und die
Mentalität. Trotzdem war alles neu für
mich: ein neues Zuhause, eine neue Fami-
lie, neue Aufgaben. Ich bin an einem
Samstag in meiner neuen deutschen Fami-
lie angekommen. Schon am nächsten
Montag hat mein Sprachkurs begonnen.
Jeden Vormittag lerne ich seitdem an der
Universität in Mannheim die deutsche
Sprache. Mit mir im Kurs sind junge Leute
aus der ganzen Welt. Sie kommen aus
China, Russland, den USA, Peru, Brasilien,
dem Iran und Litauen. Wir können uns nur
auf Deutsch unterhalten. Das ist ja die ein-
zige Sprache, die wir alle können.
Ich möchte in Deutschland eine Ausbil-
dung zum Physiotherapeuten machen.
Dafür muss ich sehr gut Deutsch sprechen
LAURENT BIRON
IN LUDWIGSHAFEN
HEIMAT: Frankreich
ALTER: 19 Jahre
BERUF: Au-pair
ERSTER MONAT: September 2012
HOBBYS: Sport, Musik hören,
Freunde treffen (zur-
zeit auf Facebook)
LUDWIGSHAFEN
WO: Rheinland-Pfalz
EINWOHNER: 135000
BESONDERHEITEN: Zentrale der BASF, des größten Chemie-
konzerns der Welt, Wilhelm-Hack-Museum, Festival des
Deutschen Films
können. Es gibt hier an der Grenze zu
Frankreich eine Schule für Physiothera-
peuten. Dorthin gehen fast nur Franzo-
sen. In Frankreich muss man studieren,
um diesen Beruf zu lernen. In Deutsch-
land ist die Ausbildung viel praktischer,
nicht nur Theorie. Das gefällt mir und
motiviert mich, Deutsch zu lernen.
Am Nachmittag passe ich auf die bei-
den Jungen Malik und Sami auf. Das ist
eigentlich der größte Unterschied zwi-
schen Frankreich und Deutschland im All-
tag: In Frankreich sind die Kinder auch
nachmittags in der Schule. Hier norma-
lerweise nicht. Es gibt auch kein Mit-
tagessen in der Schule. Die Kinder müs-
sen für den nächsten Tag Hausaufgaben
machen. Und die Familien müssen alles
allein organisieren. Ich fahre Sami und
Malik zum Beispiel zum Fußball und zum
Tennis. Außerdem kaufe ich ein, koche
mittags und manchmal abends und
arbeite im Garten. Eigentlich soll ich auch
Wäsche waschen und bügeln. Das
wünscht sich meine Gastmutter Claudia.
Es ist sehr lustig, wenn wir zu viert
unterwegs sind. Die Leute wissen nicht, wie
wir zusammengehören. Claudia erklärt
dann: „Das ist Laurent, unser Au-pair aus
]s “st Zeit. hier: ≈ Jetzt beginnt etwas (anderes).
gut kl“ngen hier: einen positiven Effekt haben
obwohl auch wenn
die S“tte, -n Norm/Praxis im Zusammenleben
seitdem hier: seit dem Start
einzige (-r/-s) hier: Es gibt keine andere.
normalerweise ≈ meistens: Das ist normal.
bügeln ein heißes, elektrisches Gerät auf einWäschestück drücken, sodass es schö-ner aussieht
zu viert mit vier Personen
unterwegs sein hier: draußen sein; in der Stadt sein
zus„mmengehören hier: eine Verbindung als Familie,Verwandte oder Freunde haben
staunen überrascht sein
]s “st Zeit, d„ss du hier: Du sollst das jetzt lernen.das j¡tzt lernst.
die Bes¶nderheit, -en hier: ≈ spezielle Sache
der Chemiekonzern, -e Gruppe von Firmen der chemischen Industrie:Sie haben zusammen eine Leitung.
(die Leitung, -en hier: ≈ Gruppe von Chefs)
Frankreich. Er lernt Deutsch, passt auf die
Kinder auf und kümmert sich um den
Haushalt.“ Viele staunen dann. Aber für
mich sind meine Aufgaben hier ganz nor-
mal – außer bügeln. Claudia sagt: „Es ist
Zeit, dass du das jetzt lernst.“ Eigentlich
ist das mein Satz. <
MIT LAURENT BIRON SPRACH EVA STERN
MEIN ERSTER MONAT
L E I C H T
„
F O T O S : E . S T E R N ; B A S F ; S T A D T L U D W I G S H A F E N ; K A R T E : E .K L E I N E R T
8/9/2019 De Perfekt Jan13
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perfekt DEUTSCH1/13
REISETIPPS
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
das ]lbsandstein- Gruppe von Bergen: Der Flussgebirge Elbe geht durch diese Berge.(der Stein, -e sehr harte Substanz, z.B. Granit,
Quarzit …)
der Maler, - Person: Sie macht Bilder.die Et„ppe, -n Teil einer Tour
BODENMAIS
die Übungsloipe, spezieller Weg für das Langlauf--n training(l„nglaufen Sport: Man fährt auf Skiern im
Flachland.)(der Ski, -er eins von zwei langen Teilen: Damit
kann man auf Schnee einen Berghinunterfahren.)
(das Fl„chland ↔ Berge)die Höhe, -n von: hoch
SANKT GALLEN
das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeits-häusern: Dort leben und arbeitensehr religiöse Männer oder Frauen.
der Mœnch, -e Mann: Er lebt nur für seine
Religion, z.B. heiratet er nicht.die St“ftsbiblio- Bibliothek eines großen Klostersthek, -ender St“ftsbezirk, -e ≈ Areal eines großen Klostersdas W¡lterbe Häuser, Städte und Landschaften
in aller Welt: Sie sollen für dieMenschen der nächsten Zeit sobleiben, wie sie sind, und mandarf sie nicht kaputt machen.
OBERKÄRNTEN
Ski fahren auf zwei langen Teilen auf Schneeeinen Berg hinunterfahren
bieten hier: etwas Spezielles anbietendie B¡rgbahn, Transportmittel: Damit kann man-en auf einen Berg fahren.die P“ste, -n ≈ Weg(e) auf einem Berg: Dort
kann man Ski fahren.
¢npräpariert hier: so, dass es keine Piste gibt
21
SÄCHSISCHESCHWEIZ
EIN WEG WIE EIN BILD
Die romantische Landschaft des Elbsandsteingebirges hat viele Menschen inspi-riert. Sie sind durch die Region östlich von Dresden gewandert und haben die
Steine und Wälder gemalt. Damit auch weniger kreative Besucher die Schönheit
der Region sehen können, gibt es den Malerweg. Der 118 Kilometer lange Wan-
derweg beginnt in Pirna-Liebethal und geht in acht Etappen bis über die Gren-
ze nach Tschechien und wieder zurück nach Pirna. Die meisten Besucher gehen
aber nur ein Stück des Weges. Die populärste Sehenswürdigkeit der Region ist
die Bastei, eine historische Brücke. Sie liegt in der
Nähe der Stadt Wehlen.
OBERKÄRNTENWINTERSPORT NATÜRLICH
Wenn es Schnee und Sonnenschein gibt,sind speziell an den Wochenenden sehr
viele Menschen in den Bergen. Alle wol-
len Ski fahren. Kärntens höchste Skiregi-
on kennen viele aber noch nicht. Trotz-
dem hat sie viel zu bieten. Besonders
schneesicher ist der Ankogel: Von Mallnitz
kommt man mit der Bergbahn zur Bergstation auf 2636 Metern. Von dort geht es auf der
Piste oder aber auf einem unpräparierten Weg den Berg hinunter. Skifahren außerhalb
der Piste – das Freeriden – wird immer populärer und ist am
Ankogel auch als organisierte Tour möglich.
SANKT GALLENSTADT DER BÜCHER
In Sankt Gallens Kloster haben Mön-
che Hunderte Jahre Bücher geschrie-
ben, illustriert und kopiert. So ist der
Ort zu einem europäischen Zentrum
des Lernens geworden. Auch heute
gibt es in der Stiftsbibliothek noch mehr als 140 000 Dokumente. Viele davon sind
mit der Hand geschrieben und Tausende Jahre alt. Nicht nur die Bücher sind inter-
essant, sondern auch die Bibliothek selbst. Sie ist die älteste der Schweiz und mitvielen Details dekoriert. Zusammen mit dem Dom ist sie das Zentrum des Stifts-
bezirks, der seit 1983 zum UNESCO-Welterbe gehört. Aber auch außerhalb des Klos-
ters gibt es in Sankt Gallen viel zu sehen: das autofreie
historische Stadtzentrum mit vielen Cafés, Galerien und
Geschäften.
BODENMAISSCHNEESICHER
1500 Meter lange Übungsloipeoder 30-Kilo-
meter-Weg? Rund um den Ort Bodenmais
im Bayerischen Wald gibt es Langlaufloipen
für jede Fitness. Populär ist die Region
wegen ihrer hohen Schneesicherheit. Vom
Aktivzentrum Bodenmais, das circa fünf
Kilometer von dem Ort weg ist, starten viele
Wege für Langläufer. Sehr fitte Sportfanswählen die Auerhahn-Höhenloipe. Diese
geht zwischen circa 840 und 1260 Metern
Höhe von Eck über Schareben bis Bretter-
schachten durch
Wälder.
Service-Center MallnitzTel. +43(0)48 24/2700 40www.mallnitz.at
F O T O S : T O U R I S M U S V E R B A N D S Ä C H S I S C H E S C H W E I Z E .V . ; B O D E N M A I S T O U R I S M U
S U N D M A R K E T I N G G M B H ; N A T I O N A L P A R K H O H E T A U E R N ; S W I S S -I M A G E . C H / S T E P H A N E
N G L E R
L E I C H T
Stiftsbibliothek St. Gallen+41 (0)71/227 3416www.stibi.ch
Projektmanagement MalerwegTel. +49 (0)3501/47 0147www.saechsische-schweiz.de/malerweg
Aktivzentrum BodenmaisTel. +49(0)99 24/7781 35www.aktivzentrum-bodenmais.de
http://www.mallnitz.at/http://www.stibi.ch/http://www.saechsische-schweiz.de/malerweghttp://www.saechsische-schweiz.de/malerweghttp://www.aktivzentrum-bodenmais.de/http://www.aktivzentrum-bodenmais.de/http://www.aktivzentrum-bodenmais.de/http://www.stibi.ch/http://www.mallnitz.at/http://www.saechsische-schweiz.de/malerweg
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22 perfekt DEUTSCH22 DEUTSCH 1/13
JA ODER NEIN?
Es sollte das Prinzip gelten: Wereinem Makler den Auftrag gibt,
muss ihn auch bezahlen. Makler
sind in der Regel Dienstleister des Vermieters. Ihr
Auftrag ist es, für die Wohnung des Vermieters
Werbung zu machen, Interessenten zu informie-
ren und aus ihrem Kreis den aus Vermietersichtam
besten geeigneten Mieter zu finden.
Eigentlich ist das eine typische Arbeit des Ver-
mieters, die er auch selbst erledigen könnte. Wenn
ihm das aber zu viel Mühe ist oder zu viel Zeit
kostet, kann er natürlich einem Makler den Auf-trag geben. Das ist sein gutes Recht. In Großstäd-
ten und Gebieten, in denen viele Menschen auf
wenig Raum wohnen, ist die Kooperation mit
einem Makler allgemein üblich geworden. In
Hamburg werden aktuell 82 Prozent der Mietob-
jekte über Makler angeboten, in München sind es
76 Prozent und in Berlin 61 Prozent.Es ist aber ein Problem und schwer zu verste-
hen, dass nach geltendem Recht die Kosten für die
Maklerdienste auf die Wohnungssuchenden, das
heißt die Mieter, abgewälzt werden können. Der
Makler bietet die Wohnung, für die er den Vermitt-
lungsauftrag des Vermieters erhalten hat, in
Tageszeitungen oder im Internet an. Interessenten
melden sich bei ihm. Und er gibt die Adresse des
Vermieters oder die der Wohnung nur weiter,
wenn der Mieter einen Vertrag mit ihm abschließt.
In diesem Vertrag verpflichtet sich der Mieter, eineProvision zu zahlen. Diese Provision darf maximal
zwei Monatsmieten ohne Betriebskostenvoraus-
zahlungen plus Mehrwertsteuer betragen. Das
regelt das Wohnungsvermittlungsgesetz.
Dagegen regelt das Gesetz nicht, wer diese
Provision zahlen muss. Und das ist falsch. Diese
Lücke muss der Gesetzgeber schließen, nach dem
Motto: Wer bestellt, muss auch zahlen. Diese
Norm gilt fast überall im Zivilrecht – sie muss
auch im Maklerrecht gelten. Eine solche neue
Regel wäre nur fair.
JASOLL DER VERMIETER
DEN MAKLER BEZAHLEN?
In vielen deutschen Großstädten sind günstige Wohnungen knapp.
Für Mieter ist das nicht das einzige Problem: Meistens müssen sie auch
noch eine hohe Summe für den Makler bezahlen, wenn sie einen
Mietvertrag unterschrieben haben. Einige Politiker wollen das jetzt
ändern. Wir fragten:
„Wer bestellt, muss auch zahlen.“
Ulrich Ropertz ist Sprecher desDeutschen Mieterbunds.
S C HWE R
der Makler, - hier: Person, die für andere Leute Häuser, Wohnungen oder ein StückLand kauft oder verkauft
die Übernahme, -n von: übernehmen = hier: bezahlen
JA
der Spr¡cher, - hier: Person, die Informationen an die Medien gibtder Mieterbund Organisation für die Rechte von Mietern“n der Regel ≈ meistensder Dienstleister, - Firma, die einen Service anbietetder Kreis, -e hier: Gruppeaus Vermietersicht aus der Perspektive des Vermietersw¡nig Raum hier: ≈ Gebiet mit wenig Platzder Dienst, -e hier: Service„bwälzen auf Unangenehmes auf andere übertragen
der Verm“ttlungsauftrag, ¿e Auftrag an eine Firma, die einem hilft, etwas zu bekommens“ch verpfl“chten hier: offiziell erklären, dass man … wirddie Provision, -en Geld, das jemand bekommt, wenn er für einen anderen etwas
verkauft/vermietet
die Betriebskostenvorauszahlung, -en Betrag für z. B. Heizung, Strom und Wasser, der vor dem Verbrauchgezahlt wird
das Zivilrecht Gesetze, die die Rechtsbeziehungen zwischen Personen regeln
NEIN
das Ges¡tzesvorhaben, - Plan für ein neues Gesetzder Einzelfall, ¿e konkretes, individuelles Beispielderjenige ders“ch einverstanden erklären m“t akzeptierendie Nachfrage hier: Interesse, zu mietendie Beschrænkung, -en hier: Vorschrift, um etwas außer Kraft zu setzender Eingriff, -e hier: Beschluss, der einen starken Einfluss hat
gr¢ndgesetzlich ≈
laut dem Gesetz für die politischen und rechtlichen Grundregeln imdeutschen Staat
F O T O S : P I C T U R E A L L I A N C E / C H R O M O R A N G E ; D E U T S C H E R M I E T E R B U N D ; P R O F .D R .B Ö H
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Die geplante gesetzliche Regel,dass der Vermieter die Makler-
provision bezahlen muss, ist
falsch. Ein solches Gesetzesvorhaben ist rechtlich
nicht notwendig. Das Maklerrecht ist ausreichend
geregelt. Eine neue spezielle Regelung im Miet-
recht würde alles komplizierter machen. Vor
allem, weil es vom Einzelfall abhängt, ob der Mie-
ter die Maklerkosten bezahlt.
Das Gesetz sagt, dass derjenige die Provision
zahlt, der dem Makler den Auftrag gibt. Der Mie-
ter muss also nur dann die Kosten übernehmen,wenn er dem Makler selbst den Auftrag gegeben
hat, nach einer Wohnung zu suchen. Außerdem
gibt es den Fall, dass der Vermieter dem Makler
den Auftrag gegeben hat. Wenn der Mieter einen
Mietvertrag abschließt, erklärt er sich mit der
Übernahme der Maklerprovision einverstanden.
In dieser Situation ist der Mieter ausreichendgeschützt, da er frei über die Übernahme der
Kosten entscheiden kann. Es handelt sich um eine
wirtschaftliche Überlegung. Sie ist mit der Frage
vergleichbar, ob man sich die Miete leisten kann
oder nicht.
Das Problem entsteht mehr aus den wirtschaft-
lichen Bedingungen in Teilen Deutschlands. Dort,
wo Vermieter eine hohe Nachfrage von Mietern
sehen, lässt sich die Maklerprovision leicht auf
den Mieter abwälzen. Denn einer der vielen Inter-
essenten wird sie am Ende akzeptieren. Eine sol-che Situation lässt sich nicht gesetzlich regulieren.
Eine Beschränkung wäre ein wesentlicher Eingriff
in die Vertragsfreiheit und erscheint grundgesetz-
lich kaum erlaubt. Sowieso gibt es das Problem
nur dort, wo die Nachfrage nach Wohnraum sehr
groß ist. Das Ziel des Gesetzgebers – die Entste-
hung von preisgünstigem Wohnraum zu unter-
stützen – lässt sich so nicht erreichen. Denn eine
solche gesetzliche Regelung wird zur Folge haben,
dass Vermieter diese Kosten zum Beispiel durch
eine höhere Miete kompensieren.
NEIN
„Der Mieter kann über die Übernah-me der Kosten frei entscheiden.“
Wolfgang Böh ist Professor fürMiet- und Maklerrecht.
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24 perfekt DEUTSCH 1/13
KRISENGEWINNER DEUTSCHLAND
hoch qualifiziert sehr gut qualifiziertdie [rbeitskraft, ¿e hier: jeder Mensch, der
arbeiten kannProbleme bereiten Probleme machendie [rbeitsagentur, -en ≈ Arbeitsamtdie W“rtschaftsinitiative, organisierte Gruppe, die-n sich um die wirtschaftliche
Entwicklung in einerKommune oder Regionkümmert
die Schætzung, -en ≈ ungefähre Rechnung;Vermutung
der Zuwanderer, - Immigrant„nsteigen hier: zunehmen; mehr
werdengroßartig tolldie Nachfrage hier: Interesse, eine
Arbeitsstelle zu bekommeneinführen hier: etwas Neues starten
vergeben hier: ein Dokument gebenattraktiv hier: ≈ interessantwahrnehmen hier: ≈ sehen; findender S„chverständigen- Komitee, das aus Expertenrat, ¿e besteht
die St“ftung, -en hier: Organisation füreinen bestimmten Zweckder Deutsche Industrie- Organisation für ganz¢nd H„ndelskammertag Deutschland für die wirt-
schaftlichen Interessen vonFirmen
die H•rde, -n hier: bürokratische Regelreichen hier: genug sein
ZEITUNGSSTERBEN IN DEUTSCHLAND
der Medienwandel gemeint ist hier: Änderungder Benutzung verschiede-ner Medien
z¢m {pfer f„llen hier: bankrott werdenwegen
bedr¢ckt hier: so, dass Text und Bilddarauf gedruckt sind
¢nter Dr¢ck stehen Probleme / eine schwierige
Aufgabe haben und diesein sehr kurzer Zeit lösenmüssen
das Verlagshaus, ¿er Firma, die Zeitungen,Zeitschriften oder Bücherherstellt
das Geschæft, -e hier: wirtschaftlicheAktivität
STREIKS BEI DEN KIRCHEN ERLAUBT
gener¡ll allgemeindie H•rde, -n hier: Problem, das im Weg
steht und das man lösenmuss, um ans Ziel zu kom-men
der Gew¡rkschafts- Person, die für die Interes- vertreter, - sen einer Gewerkschaft
sprichtzulassen erlauben
NEUES NATIONALES WAFFENREGISTER
erf„ssen hier: ≈ Daten in einenComputer schreiben
lokal hier: von einer Kommuneoder Region
die Behörde, -n Amtder Erm“ttler, - Polizist, Detektivder Amoklauf, ¿e ≈ kriminelle Aktion: Eine
Person läuft mit einer Waffeherum und verletzt odertötet jeden Menschen, densie auf ihrem Weg trifft.
s“ch s¡lbst das Leben Suizid machennehmen
der Einsatzort, -e hier: Ort, an dem einepolizeiliche Aktion stattfin-det
NACHRICHTEN
S C H W E R
Wegen der hohen Arbeitslosigkeit inSüdeuropa suchen Tausende hochqualifizierte Arbeitskräfte ihr Glück in
Deutschland. Spricht der neue Mitarbeiter
noch kein Deutsch, helfen viele Firmen
auch bei Amtsbesuchen oder bei der Suche
nach einer Wohnung und einem geeigne-
ten Sprachkurs. Zwar bereitet die Krise in
Europa inzwischen auch der deutschen
Wirtschaft Probleme (siehe Seite 26), aber
viele Firmen suchen trotzdem intensiv nach
Mitarbeitern.
Arbeitsagenturen und regionale Wirt-
schaftsinitiativen erwarten, dass das Inter-
esse aus Südeuropa in den nächsten Mona-
ten kaum weniger werden wird. Nach
Schätzungen des Nürnberger Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
sind 2012 rund 300 000 Zuwanderer nach
Deutschland gekommen. Vor allem aus
Spanien, Portugal und Griechenland stieg
ihre Zahl stark an.
„Für Deutschland ist das großartig“,
sagte IAB-Migrationsexperte Herbert
Brücker der Nachrichtenseite Spiegel On-
line . Circa 50 bis 70 Prozent der Zuwanderer
hätten studiert, viele davon die oft
gewünschten naturwissenschaftlichen und
technischen Fächer. Aber auch Pflegekräfte
und Krankenschwestern würden schnell
Arbeit finden.
So groß das Interesse von Bewerbern aus
den Ländern der Europäischen Union (EU)
ist, so gering ist noch die Nachfrage aus
Nicht-EU-Ländern. Hochqualifizierte von
dort nutzen die im Sommer eingeführte
Blaue Karte EU bis jetzt kaum, um in
Deutschland zu arbeiten. In den ersten
Monaten sind nur wenige Hundert verge-
ben worden. „Deutschland wird als nicht so
attraktiv wahrgenommen und ist auch
wegen der Sprache schwierig“, sagte Gunil-
la Fincke, Chefin des Sachverständigenrats
deutscher Stiftungen für Integration und
Migration, der Zeitung Welt am Sonntag.
Anders sieht das der Präsident des Deut-
schen Industrie- und Handelskammertags,
Hans Heinrich Driftmann. Er erkennt ein
starkes Bewerberinteresse, kritisiert aber zu
hohe Hürden der Bürokratie. Seit August
erhalten Arbeitnehmer die Blaue Karte als
Aufenthaltserlaubnis, wenn sie ein Jahres-
gehalt von mindestens 44 800 Euro verdie-
nen. Für Berufe, in denen Experten gesucht
werden, reicht ein jährliches Einkommen
von 34944 Euro.
KRISENGEWINNER DEUTSCHLAND
Qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland Rund 300000 Migranten kamen 2012 nach Deutschland
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25 perfekt DEUTSCH1/13
NEUES NATIONALESWAFFENREGISTER
Ein nationales, zentrales Waffen-register erfasst ab Januar, wer in
Deutschland legal welche Schuss-
waffe besitzt. In der Vergangen-
heit hatten diese Informationen 551 lokale Behörden. Ermittler kritisierten dabei, oft
Monate auf Antworten warten zu müssen. Fast vier Jahre nach dem Amoklauf von Win-
nenden können Polizisten nun wichtige Informationen schnell und einfach erhalten.
In Winnenden hatte ein 17-Jähriger insgesamt 15 Menschen erschossen und sich dann
selbst das Leben genommen. Nach der Tat war das zentrale Waffenregister beschlossen
worden. Polizisten können nun prüfen, ob an einem Einsatzort eine registrierte Schuss-
waffe im Haus ist. In Deutschland gibt es rund sechs Millionen legale Waffen. Genaue
Zahlen darüber wird es erst geben, wenn das nationale Waffenregister in Betrieb geht.