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Den Wert der Meeresbiodiversität im Süd-Pazifik belegen und bewahren Fünf Jahre Unterstützung integrierter Meeresgovernance in pazifischen Inselstaaten Im Auftrag von: der deutschen Bundesregierung

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Den Wert der Meeresbiodiversität

im Süd-Pazifik belegen und bewahren

Fünf Jahre Unterstützung

integrierter Meeresgovernance

in pazifischen Inselstaaten

Im Auftrag von:

der deutschen Bundesregierung

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Wir sind das Meer, wir sind der Ozean – dieser uralten Wahrheit müssen wir uns bewusst werden. Epeli Hau‘ofa tonganischer Schriftsteller und Anthropologe (1939 – 2009)

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Eine sichere Zukunft für pazifische Insel staaten und Territorien – basierend auf nachhaltigem Management und der Erhaltung unseres Ozeans. The Pacific Oceanscape Vision

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Wäre das Meer ein eigener Staat, so wäre es die siebt-größte Volkswirtschaft der

Welt – mit einem „Brutto- Meeres pro-dukt“ von mindestens 2,5 Billionen US-Dollar pro Jahr. Diese „Blue Economy“ beruht auf diversen Öko-systemen und ihren wertvollen Diensten, von der Fischerei über den Tourismus bis zur Schifffahrt.

Einerseits ist das Meer zweifelsfrei ein wichtiger Teil der Weltwirtschaft. Andererseits nimmt seine Vermö-gensbasis – also sein Kapital – stetig ab. Denn das Meer ist Allgemeingut. Eine Vielzahl von Ländern und Akteu-ren haben Anteil an der Blue Econo-my und profitieren von der Dividen-de. Doch ohne nachhaltige Bewirt-schaftung des „Grundkapitals“ ist dieses früher oder später erschöpft.

Um dem entgegenzuwirken, gibt es eine Vielzahl von Gesetzgebungen und Regelungen der unterschiedli-chen Nutzungen des Meeres. Doch sie beschränken sich bislang auf be-stimmte Sektoren der Nutzung, etwa Fischerei, Tourismus oder Schifffahrt. Dieser eindimensionale Ansatz führt aber oft zu Konflikten zwischen den verschiedenen Nutzungen, Sektoren und Interessengruppen. Unterm Strich verlieren so alle – und das Meereskapital schrumpft.

Die Antwort darauf ist eine ganzheit-liche, integrierte Meeresgovernance. Nur durch sektorübergreifende, grenz-überschreitende und partizipative Ansätze lässt sich die Vision einer Blue Economy umsetzen und erfolgreich verwalten. Nur durch neue komple-mentäre Instrumente und Strategien können Nutzungskonflikte und Management in Einklang gebracht werden. Ein Kernwerkzeug hierfür ist die Meeresraumplanung.

Zu diesem Zweck müssen globale Verpflichtungen wie die Aichi-Bio-diversitätsziele 1 und die Ziele für nachhaltige Entwicklung in regionale und nationale Ansätze inte griert wer-den. Für den Südpazifik heißt das: Strategien wie das Pacific Oceanscape Framework und die regionale Ozean-politik müssen auf nationale Ansätze übertragen werden, die wiederum ganzheitlich nicht nur Küstengebiete, sondern auch Wirtschaftszonen der einzelnen pazifischen Inselstaaten umfassen.

Auf diese Weise kann das „blaue Kapi-tal“ für Generationen bewahrt und vermehrt werden, und damit auch die Wertschöpfung aus der Blue Economy für alle Bewohner der pazifischen Inselregion.

1 Benannt nach der japanischen Präfektur Aichi,

wo diese Ziele zur Umsetzung der UN-Konvention

zur Biodiversität im Jahr 2010 formuliert wurden.

Blue Economy & Governance

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Neue NutzungsartenInvasive ArtenFischereiZunehmende

Küstenzonen-

entwicklung

Abfallwirtschaft

Bergbau und Forstwirtschaft Sediment und Nährstoffeintrag

aus der Landwirtschaft

Klimawandel und Anstieg

des Meeresspiegels

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TONGA

SALOMON ISLANDS

KIRIBATIKIRIBATI

VANUATU

FIJI

KIRIBATIHoniara

Port Vila Suva

Nuku‘alofa

Tarawa

Australia

New Zealand

Republic of the Marshall Islands

Tuvalu

New Caledonia

Tokelau

CookIslands French

Polynesia

Niue

Wallis & futuna Samoa

Federated States of Micronesia

Papua New Guinea

Palau

Guam

Nauru

S o u t h P a c i f i c O c e a n

N o r t h P a c i f i c O c e a n

D ie pazifischen Inselstaaten werden oft als „kleine Insel-staaten“ bezeichnet. Doch

98 Prozent des Hoheitsgebietes der fünf MACBIO Projektländer sind Meeres fläche. Dies macht sie zu „gro-ßen Meeresstaaten“. Ihre kombinier-te ausschließliche Wirtschaftszone umfasst 7,5 Mio. km 2 – 21 mal die Fläche Deutschlands.

Und hier – unter Wasser – befindet sich auch der Großteil der Resourcen und Artenvielfalt dieser Länder, ein-schließlich ihres kulturellen, sozialen und wirtschaft lichen Wertes. Bis vor kurzem konzentrierten diese Meeres-staaten ihre Entwicklungs- und Na-turschutzplanung jedoch weit gehend auf das Land, und dort auf jeweils einzelne Sektoren. Der Gegenent-

Nachhaltige Nutzung des marinen Kapitals

wurf dazu ist eine integrierte Verwal-tung mariner Ressourcen oder Mee-resgovernance. Sie kann erhebliche wirtschaftliche, soziale und Natur-schutzvorteile bringen.

In diesem Zusammenhang unter-stützte das MACBIO-Projekt die Um-setzung nationaler Biodiversitäts-strategien und -ziele fünf pazifischer Partner länder (in der Karte unten hervorgehoben) im Rahmen der UN-Biodiversitätskonventions-Strategie 2011 – 2020, sowie die Ziele für nach-haltige Entwicklung (SDGs) und die Pacific- Oceanscape-Leitlinien. Hier arbeitet die GIZ eng mit dem Welt-naturschutzverband IUCN und dem Sekretariat des pazifischen Umwelt-programms (SPREP) zusammen.

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TONGA

SALOMON ISLANDS

KIRIBATIKIRIBATI

VANUATU

FIJI

KIRIBATIHoniara

Port Vila Suva

Nuku‘alofa

Tarawa

Australia

New Zealand

Republic of the Marshall Islands

Tuvalu

New Caledonia

Tokelau

CookIslands French

Polynesia

Niue

Wallis & futuna Samoa

Federated States of Micronesia

Papua New Guinea

Palau

Guam

Nauru

S o u t h P a c i f i c O c e a n

N o r t h P a c i f i c O c e a n

BEWERTUNG VON MARINEN ÖKOSYSTEM­DIENSTLEITUNGEN

Die Bewertung von Meeres- und Küstenökosystemleistungen erlaubt die Integration der Ergebnisse in nationale Entwicklungsplanung und fördert intersektorale Planungs-ansätze.

MEERESRAUM­ PLANUNG

Ein verbessertes nationales Bewusst-sein für den Wert mariner Resourcen motiviert die Partnerländer,

→ räumliche Daten zur Nutzung der Meeresressourcen zu sammeln und zu analysieren,

→ Kapazitäten für eine nationale nachhaltige Entwicklungsplanung aufzubauen,

sodass die Partnerländer nachhaltig von ihren Meeres- und Küsten-ökosystemen profitieren.

EFFEKTIVE VERWALTUNG

Ansätze nachhaltiger Bewirtschaf-tung und Erhaltung von Meeres-ressourcen zu dokumentieren, unterstützt verschiedene Interessen-gruppen, wie Dorfgemeinden, NGOs und Universitäten dabei, bewährte Konzepte und Instrumente in den Partnerländern und in der ganzen Region Ozeaniens weiterzugeben und zu replizieren.

Bewerten Planen Verwalten

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Bewerten

MEILENSTEINE

→ Fünf nationale Studien und Berichte zur Bewertung von Meeresökosystemleistungen

– Kurzzusammenfassungen – White Papers – Infografiken – Interaktive und

audiovisuelle Tools

→ Factsheets zur Bewertung von Meeresökosystemleistungen

→ Auf die Region zugeschnittenes Handbuch zur Bewertung von Meeresökosystemleistungen

→ Regionale Netzwerks- und Expertenregister

KERNAUSSAGEN

Meeresökosystemleistungen

→ sind zunächst nicht im vollen Umfang sichtbar oder werden nicht erkannt,

→ können das Ausmaß nationaler BIP-Werte erreichen und

→ müssen nachhaltig genutzt, verwaltet und erhalten werden.

Mehr unter http://macbio-pacific.info/ marine-ecosystem-service- valuation/

Fünf Studien zur Bewertung

von Meeresökosystemleistungen

Infografik der

Ergebnisse der

Bewertung von

Meeres ökosystem-

leistungen in Fidschi

10

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Planen

MEILENSTEINE

→ Zusammenstellung globaler, regionaler und nationaler Meeresdaten für einfachen Zugriff auf Länderebene

→ Fünf nationale Politikanalysen zur Meeresbiodiversität

→ Vier nationale Analysen der relevanten Rechtslagen

→ Vier Inventarisierungen nationaler wichtiger und einzigartiger Meeresgebiete

→ Nationale Rahmenrichtlinien für Schutzgebietplanung

→ Nationale Meeresatlas-Serie

→ Nationales und regionales Kommunikationsmaterial

→ Unterstützung und Training von nationalen Nutzern lizenzfreier geografischer Informationssysteme

→ Beschreibung mariner Bioregionen zur Identifizierung von ökologisch repräsentativen, nationalen Netz-werken von Meeresschutzgebieten

KERNAUSSAGEN

Mit technischer und finanzieller Unterstützung haben die Implemen-tierungspartner des regionalen MACBIO Projektes effektive Prozesse für eine nationale Meeresraum-planung ein geleitet.

Meeresraumplanung ist dabei ein

→ integriertes und partizipatives Planungswerkzeug,

→ das versucht, ökologische, ökonomische und soziale Zwecke in Einklang zu bringen,

→ mit dem Ziel, Meeresressourcen nachhaltig zu nutzen und die Vision einer umweltgerechten Blue Economy zu fördern.

Mehr unter http://macbio-pacific.info/ marine-spatial-planning/

Das QBook ist eine regionale Online-

Trainingsplatform für Open-Source-

Raumplanungssoftware.

Der nationale Meeresatlas macht

den Wert der Meeresbiodiversität

und den großen Nutzen der Meeres-

raumplanung für Fidschi anschaulich

und interaktiv erfahrbar.

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MEILENSTEINE UND BEISPIELE

→ Regionalebene – Unterstützung des Pacific

Islands Roundtable for Nature Conservation and Protected Areas

– Unterstützung des SPREP Pacific Climate Change Portal

→ Länderebene – Landesweite, partizipative

Ocean-Policy-Konsultationen in Vanuatu

– Lessons-Learned-Konferenz zu speziellen Meeresschutz-gebieten in Tonga

– Unterstützung bei der Nutzung von Smartphone-Apps für Meeres ressourcen management in Kiribati

→ Provinzebene – Kartierung von Multi-Level-

Governance-Strukturen und Identifizierung bestehender Engpässe in Kadavu, Fidschi

→ Lokalebene – Analyse des lokal verwalteten

Meeresschutzgebietes Arnavon auf den Salomonen

– Lehren aus dem Management des fidschianischen großen Barriereriffs Macuata

– Erfolgsgeschichten des lokalen Meeresmanagements von Navakavu, Fidschi

KERNAUSSAGEN

MACBIO hat verschiedene Interes sens -gruppen dabei unterstützt, ihre Erfolge und Erfahrungen eigenständig zu dokumentieren und zu verbreiten.

Als Gegenentwurf zu herkömmlichen Pilotprojekten half das Projekt den Ländern dabei, bestehende erfolgreiche Erfahrungen für Meeresmanagement zu teilen und zu übernehmen – als Inspiration für die Region.

Mehr unter http://macbio-pacific.info/ effective-management/

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Analyse der Arnavon Community Marine

Conservation Area auf den Salomonen

und Kommunikation der Ergebnisse

Unterstützung bei der Nutzung

von Smartphone-Apps für

Meeres ressourcenmanagement

Verwalten

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MACBIO hat es sich zur Aufgabe gemacht, große Meeresstaaten dabei zu unter stützen, ihre Bio-diversitätsziele zu erreichen. Seit 2013 haben die fünf Länder viel beachtete Erfolge im marinen Management erzielt und geteilt.

Aber noch wichtiger: Sie haben sich auf eine Reise begeben, ihre wertvollen Meeresressourcen nach-haltiger und lang fristig zu bewirt-schaften. Dadurch wurden dauerhaf-te Prozesse angestoßen, die Nutzung von Meeresressourcen zu planen, Konflikte zu minimieren oder zu vermeiden und den Nutzen für die Länder zu maximieren.

Die wichtigsten Meilensteine der Unterstützung der nationalen Prozesse durch MACBIO finden sich auf den folgenden Seiten.

Inselstaaten unterstützen

13

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Fidschi

2016

Analyse der Rechtsgrund lage für

Meeresschutz gebiete veröffentlicht

2018

Erste Runde nationaler öffentlicher Konsultationen

zur Platzierung von Meeresschutzgebieten im Rahmen eines nationalen Schutzgebietnetzwerks –

Regierungsprozess

2019

Zweite Runde nationaler öffentlicher Konsultationen

zur Konsolidierung von Meeresschutzgebieten –

Regierungsprozess

2020

Verabschiedung und Etablierung des nationalen

Meeresschutz gebietsnetzwerks – Regierungsprozess

2018

Bericht zu biophysikalisch wichtigen und einzigartigen

Meeresgebieten fertiggestellt

2018

Richtlinien für die Platzierung von Meeres-

schutzgebieten entworfen

2015

Vision und Ziele für Fidschis „30 Prozent der AWZ

Meeresschutzgebietsnetzwerk“ definiert

räumliche Datensätze gesammelt und

zugänglich gemacht

2016

Bewertung von Meeres ökosystem-

leistungen veröffentlicht

2016

Regionale und nationale Beschreibung der Meeresumwelt

durch Bioregionen entworfen

2018

Rahmenrichtlinien für

Meeresschutzgebiete

veröffentlicht

2016

Biophysikalisch wichtige

und einzigartige Meeresgebiete

kartiert 2017

Auf der UN Meeres-konferenz kündigt Fidschi

Selbst verpflichtungen zu Meeresschutz

und nachhaltigem Management an

17

2005 und 2014

Fidschi setzt sich bis 2020 zur Ausweisung

von 30 Prozent seiner ausschließlichen

Wirtschafts zone (AWZ) als Meeres schutzgebiete

zum Ziel

2014 – 2016

130 2015

Rahmenrichtlinien für Meeresschutzgebiete

entworfen

2018

Landesweite Beschreibung der Meeresumwelt fertig gestellt

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Salomonen

2017

Die Ocean12-Arbeitsgruppe unterstützt die Delegation der UN-Meereskonferenz bei der Vorlage von freiwilligen

Verpflichtungen zu einer nationalen Meerespolitik und einer Meeresraumplanung bis zum Jahr 2020

2018

Marine Bioregionen entworfen

2016

Analyse der Rechtsgrund lage für

Meeresschutz gebiete veröffentlicht

2017

Nationale Konsultationsstrategie

definiert

2017

Wichtige und einzigartige Meeres gebiete identifiziert

und kartiert

2017

Analyse der Arnavon Community Marine Conservation Area

veröffentlicht

2015

Bewertung von Meeresökosystemleistungen

veröffentlicht

räumliche Datensätze gesammelt und

zugänglich gemacht

2016

Gründung des Ocean12-Lenkungs ausschusses

mit den Staatssekretären der zwölf Ministerien

2016

Gründung der technischen Arbeitsgruppe, um Aufgaben

unter der Führung des Ocean12 durchzuführen

2017

Die technische Arbeitsgruppe definiert einen nationalen

Ansatz für integrierte Meeresgovernance mit

fünf Prioritäten:

→ nationale Meerespolitik,

→ marine Raumplanung, → Anpassung der nationalen

Gesetzgebung, → unterstützender Kapazitätsaufbau

und → nachhaltige Finanzierung

2015

Regierung der Salomonen richtet durch das Büro

des Ministerpräsidenten und das Kabinett den ersten Ozeangipfel aus, an dem

zwölf Ministerien teil nehmen ( Ocean12 )

2014 – 2016

65

2018

Die Ocean12-Vorsitzenden setzen sich das Ziel, bis Ende 2018 eine

nationale Meerespolitik zu formulieren und

umzusetzen

2016

Das Kabinett

entscheidet, Oceans12

einzurichten.

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über

offene Datensätze räumlicher Meeresdaten und individualisierte Karten zur Verfügung gestellt und an die wichtigsten

Interessengruppen und Ministerien verteilt

Kiribati

2015

Training zu Open-Source-Software für Geografische Informations-

systeme (GIS) durchgeführt

2017

Erster mariner Raumplanungsworkshop und GIS-Kapazitätstraining für wichtige Regierungsbeamte

in Tarawa durchgeführt, als Grundlage für Meeresraumplanung in Tarawa

2017

Regierung stimmt der Verabschiedung eines atoll-weiten

Raumplanungsprozesses für Tarawa und Kiritimati zu

2016

Konzept des landesweiten Meeresatlas’ eingeführt

2015

Analyse existierender flächenbasierter

Meeresmanagement-Tools abgeschlossen

2015

Folgediskussionen über den

marinen Raum-planungsprozess

2016

Bewertung von Meeres-ökosystemleistungen

veröffentlicht

2017

Dialog zwischen Regierungs behörden über Meeresgovernance, marine

Raumplanung und freiwillige Verpflichtungen im Vorfeld der

UN-Meereskonferenz ausgerichtet

2017

Kabinettsmemorandum zur Durchführung des

Meeresraumplanungsprozesses für Tarawa und Kiritimati eingereicht

und vom Kabinett verabschiedet

2017

Bewertung von Meeresökosystemleistungen

offiziell vom Umweltministerium präsentiert und auf der Titelseite

in der Lokalzeitung „Uekera“ veröffentlicht

2014

Landesweiter Workshop zur Bewertung von Meeres-

ökosystemleistungen mit wichtigen Interessen-

vertretern durchgeführt

2014

Einführung und Diskussion mit

Regierungsvertretern über den marinen

Raumplanungs- prozess

2015

100

2018

Einleitung des Raumplanungs-

prozesses in Kiritimati

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2017

Der stellvertretende Premierminister stellt den Bericht zu 38 biophysikalisch

wichtigen und einzigartigen Meeresgebieten vor

Tonga

2016

Bewertung von Meeresökosystemleistungen

veröffentlicht

2018

Bericht zur Definition von 25 Meeresbioregionen

veröffentlicht

2015

Das Kabinett beschließt, eine sektorübergreifende

nationale Meeresraum-planung einzuführen

2017

Rahmenrichtlinien von Meeresmanagementgebieten

für Tonga definiert

2017

Tongas freiwillige Selbstverpflichtungen zur

UN-Meereskonferenz beinhalten eine Meeresraum-

planung und ein Netzwerk von 30 Prozent der AWZ als Meeresschutzgebiete

bis 2020

2018

Richtlinien zur Platzierung für Meeresmanagementgebiete

erarbeitet

2015

Die technische Arbeitsgruppe für Meeresraumplanung, Ocean7, einigt sich in der

ersten Sitzung auf Aufgaben­bereiche, Vision und Ziele für Tongas Meeresraum planung

und einen Arbeitsplan bis 2020

2018

Entwurf von Kommunikationsmaterial

für nationale Konsultationen zu Meeres-

raumplanung

Sammlung und Aufbereitung von über

Geodatensätzen, inklusive Umwelt-, Nutzungs- und Risikodaten

Analyse von

Instrumenten zur Bewertung der Rechtsgrundlage für die

Meeresraumplanung

2015 – 2017

140 2016

91

The goods and services provided by Tonga’s marine ecosystems are huge. They are

larger than the country’s total export.

TONGA’S TOTAL EXPORT (2014)TOP28M

The size of the bubbles proportionally represents the respective net value per annum, based on 2014 data (upper value used in case of range of values).

HOW VALUABLE IS OUR OCEAN?

*World Bank (2014) http://data.worldbank.org/country/tonga

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Landesweite Konsultationen über den Entwurf der Meerespolitik, an 32 Orten mit über

Beteiligten

Vanuatu

2015

Entwurf der Meerespolitik wird aufgrund der Beiträge aus den landesweiten Konsultationen

grundlegend überarbeitet

2017

Premierminister verkündet

Meerespolitik auf dem ersten nationalen

Ozeangipfel

2017

Bewertung von Meeresökosystemleistungen

veröffentlicht

2017

Vanuatu verkündet auf der UN Meereskonferenz die Absicht, bis 2020 eine nationale Meeresraumplanung mit einem landesweiten, ökologisch repräsentativen

Netzwerk von Meeresschutzgebieten umzusetzen und ein nationales Meeresbüro einzurichten

2015

Analyse der gesetzlichen Grundlagen für

Meerespolitik und Meeresraumplanung

durchgeführt

2016

Ministerrat genehmigt die überarbeitete

Meerespolitik

2017

Workshop zur Beschreibung der Meereszonen im Prozess der

Meeresraumplanung

2018

Meeresbioregionen für die gesamte Meeresfläche Vanuatus von Meeresspezialisten definiert

2012

Regierung veranstaltet einen nationalen Workshop

zum Thema Meeres-governance und empfiehlt,

eine nationale Meerespolitik und Meeresraumplanung zu

entwickeln

2015

1.000

2017

Beginn der Umsetzung

der nationalen

Meerespolitik und der

Meeresraumplanung

räumliche Datensätze gesammelt und

zugänglich gemacht

2014 – 2016

127 2014 – 2015

Der Außenminister gründet den Unterausschuss für

Meerespolitik, um Meerespolitik und nationale

Meeresraumplanung umzusetzen

biophysikalisch besondere, einzigartige Meeresgebiete von nationalen Experten für

Vanuatu beschrieben

2017

109

The size of the bubbles proportionally represents the respective net value per annum, based on

2014 data (upper value used in case of range of values).

The goods and services provided by Vanuatu’s marine ecosystems are huge. They are

comparable to the country’s total budget.

HOW VALUABLE IS OUR OCEAN?

*World Bank (2014) http://data.worldbank.org/country/vanuatu

vi VANUATU NATIONAL MARINE ECOSYSTEM SERVICE VALUATION

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Ergebnisse in Zahlen

20

Exemplarische Auswahl, Stand 03/2018

DATEN

räumliche Meeresdatensätze gesammelt und zugänglich gemacht

wissenschaftliche Studien und Berichte dokumentiert und analysiert

verschiedene marine Ökosystemwerte identifiziert

rechtliche Dokumente analysiert und zur Verfügung gestellt

VER ANSTALTUNGEN

technische Workshops durchgeführt

oder wesentlich unterstützt

>70

354

> 2.000

LEISTUNGEN

Publikationen veröffentlicht und strategisch kommuniziert

2.946.736.754 $ Gesamtwert an Meeresökosystem-leistungen beschrieben (2013 US-$-Äquivalent)

wichtige und einzigartige Meeresgebiete identifiziert

küstennahe Bioregionen im Südwest-Pazifik beschrieben, durch Analyse von Artendaten von 6.500 Standorten

Tiefsee-Bioregionen im SW-Pazifik beschrieben, durch Analyse von Daten in über 140.000 Gitterzellen von 20 × 20 km

Meeresatlaskarten und Beschreibungen erstellt

105

> 160102

262

165

Präsentationen, Teilnahme oder Partnersponsoring bei nationalen, regionalen und internationalen Konferen-zen und Workshops

technische Unterstützungs-, Trainings- und Planungs-missionen von MACBIO- Mitarbeitern

Interessenvertreter an 34 Standorten für die Vanuatu-Meerespolitik konsultiert

> 200

> 150

1.165

4.839150532

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Wirkung in Zahlen

21

Exemplarische Auswahl, Stand 03/2018

MAINSTREAMING

Hervorhebungen der Projekt ergebnisse in nationaler und internationaler Presse, Politikpapieren und wissenschaftlichen Publikationen

regionale und internationale Aufrufe der MACBIO-Website, mit 15 Prozent mobilen Nutzern

NACHHALTIGKEIT

Aktives Netzwerk mit

Partnerländer

Implementierungspartnern und

Partnerorganisationen im Meeres management aufgebaut und institutionell unterstützt

Aufrufe, über 300 aktive Nutzer und sieben involvierte Partnerorganisationen der Open-Source-GIS-Trainings plattform QBook aus der gesamten Region

R AHMENSETZUNG

landesweite Prozesse der Meeresraumplanung

angestoßen und unterstützt

5

Teilnehmerinnen an MACBIO- Workshops

und -Trainings

42% GENDER

> 50

35

> 46

> 2.000

> 17.000

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Zusammenarbeit

Internationales Team

Durchführungspartner

Weitere Partner

Im Auftrag von:

der deutschen Bundesregierung

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Impressum

Alle MACBIO-Projektpartner, ein-schließlich des Sekretariats des regionalen Umweltprogramms des Pazifik (SPREP), der Welt naturschutz-union (IUCN) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zu sam men arbeit (GIZ), sind die Urheberrechts inhaber dieser Publikation.

Die Reproduktion dieser Veröffent li-chung für Bildungs- oder andere nichtkommerzielle Verwendungen ist ohne vorherige schriftliche Geneh-migung des Urheberrechts gestattet, vorausgesetzt, die Quelle wird voll-ständig angegeben. Die Reprodukti-on dieser Publikation für den Weiter-verkauf oder andere kommerzielle Zwecke ist ohne vorherige schrift-liche Genehmigung des Urheber-rechts inhabers nicht erlaubt.

Die Darstellung jeglichen Inhaltes und die Bezeichnung geografischer Einheiten in dieser Veröffentlichung geben nicht unbedingt die Meinung seitens SPREP, IUCN, GIZ oder dem Bundes ministerium für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit (BMU) wieder, einschließlich des rechtlichen Status eines Landes, Territoriums, Gebietes, Behörden oder hinsichtlich der Landesgrenzen.

Dieses Dokument wurde mit Mitteln der Internationalen Klimaschutz-initiative (IKI) erstellt. Das BMU unterstützt diese Initiative auf Basis eines Beschlusses des Deutschen Bundes tages. Der Inhalt ist nicht zwangsläufig die offizielle Meinung der deutschen Bundesregierung.

MACBIO hält das Urheberrecht aller Fotos, sofern nicht anders angegeben.

© MACBIO 2018

macbio-pacific.info

[email protected]

@MacbioNews

MacbioPacific

Projektleitung: Jan Henning Steffen

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