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DEPRESSIONEN Referat von Sophia Seitz und Ester Linz

Depressionen - uni-freiburg.de

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DEPRESSIONENReferat von Sophia Seitz und Ester Linz

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ÜBERSICHT

1. Klassifikation2. Symptomatik3. Gruppenarbeit4. Diagnostische Verfahren5. Epidemiologie6. Ätiologische Modelle7. Fallbeispiel

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KLASSIFIKATION NACH ICD-10Unterteilung der affektiven Störungen

F30 manische EpisodeF31 bipolare affektive StörungF32 depressive EpisodeF33 Rezidivierende depressive StörungenF34 anhaltende affektive StörungenF38 sonstige affektive StörungenF39 nicht näher bezeichnete affektive Störungen

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KLASSIFIKATION NACH ICD-10

F30 manische EpisodeF31 bipolare affektive StörungF32 depressive EpisodeF33 Rezidivierende depressive StörungenF34 anhaltende affektive StörungenF38 sonstige affektive StörungenF39 nicht näher bezeichnete affektive Störungen

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SYMPTOMATIK

F32 depressive Episode

HauptsymptomeGedrückte StimmungInteressenverlust und FreudlosigkeitVerminderung des Antriebs, erhöhte Ermüdbarkeit

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SYMPTOMATIKF32 depressive Episode

Zusatzsymptome1. Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit2. Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen3. Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit4. Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven5. Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder

Suizidhandlungen6. Schlafstörungen7. Verminderter Appetit

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SYMPTOMATIK

F32 depressive Episode

Schweregrad:

leicht: 2 Hauptsymptome + 2 Zusatzsymptome (F32.0 )

Mittelgradig: 2 Hauptsymptome +3 bis 4 Zusatzsymptome (F32.1)

Schwer: 3 Hauptsymptome +mind. 5 Zusatzsymptome (F33.2)

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SYMPTOMATIK

Psychosomatische Symptomatik

Kopfschmerzen, SchwindelRückenschmerzenAtembeschwerdenHerzbeschwerdenMagen- / DarmbeschwerdenUnterleibsbeschwerden

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GRUPPENARBEITStellt euch vor eine Person in eurem Freundeskreis

zeigt folgende Symptome auf: Interessenverlust und FreudlosigkeitAntriebslosigkeit, schnelle ErmüdbarkeitVerringerte Konzentration und AufmerksamkeitSchlafstörungen

Gruppe 1: Wie könntet ihr euch am besten verhalten um ihm zu helfen?

Gruppe 2: Was solltet ihr im Umgang mit der Person vermeiden?

(pro Gruppe zwei Punkte erarbeiten)

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GRUPPENARBEIT

Die Erkrankung ernst nehmenUnterstützung beim Gang zum ArztGeduldig bleibenEigene Belastbarkeit kennenVermeidung von gut gemeinten RatschlägenGesprächsbereit seinBestimmte Verhaltensweisen nicht persönlich nehmen

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DIAGNOSTISCHE VERFAHREN

Strukturierte und standardisierte Interviewleitfäden sowie Symptom-Checklisten

„Strukturierte Klinische Interview für DSM-4 Achse: Psychische Störungen“ (Wittchen, Zaudig & Friedrich, 1997)

„Diagnostische Interview bei Psychischen Störungen“ (Magraf, Schneider & Ehlers, 1994)

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DIAGNOSTISCHE VERFAHREN

Fremd- und Selbstbewertungsskale:

„Hamilton Rating Scale for Depression“(Fremdbeobachtung)

„Beck-Depressions-Inventar“(Selbstbeobachtung)

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DIAGNOSTISCHE VERFAHREN

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KOMORBIDITÄT

56% der Patienten leiden unter weiteren Störung

Häufigste komorbide Erkrankung

Angststörungen 18 – 21 %Abhängigkeit 14 – 20 %

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EPIDEMIOLOGIE

Prävalenz

Punktprävalenz ist 4,6 bis 7,4 %- 3,8 % Männer, 6 % Frauen

Lebenszeitprävalenz 17 %- 12,7 % Männer, 21,3 % Frauen

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EPIDEMIOLOGIE

Alter bei Erkrankungsbeginn: in allen Lebensaltern

Gipfel der Ersterkrankung liegt bei 15 – 29 Jahren In letzten Jahrzehnten Zunahme in jüngeren GruppenAbnahme des Risikos einer unipolaren Depression 30 bis 55 Jahren

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EPIDEMIOLOGIEKrankheitsverlauf

Große interindividuelle Variabilität der Verläufe

Anzahl von Phasen: u. U. nur eine einzige Phase 15-50% bis zu drei Phasen 20-30% Rest erlebt mehr als 3 Phasen

Phasendauer:natürliche Phasendauer 3 – 6 Monatemit Medikation 5 MonateZykluslänge 4,5 – 5 Jahre

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EPIDEMIOLOGIE

Überwiegende Teil der depressiven Erkrankung klingt wieder ab

Negative ErkrankungsausgängeChronifizierungRückfälleRekurrierender VerlaufstypResidualzuständeMortalität (10 – 15 % durch Suizid)

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EPIDEMIOLOGIE

Risikofaktoren

Weibliches GeschlechtSoziale Faktoren: Familienstand,

Vertrauenspersonen, niedriger sozialer Status

Belastende LebensereignisseGenetische Disposition – erhöhtes Risiko bei Kindern mit depressiven Elternteilen

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ÄTIOLOGISCHE MODELLE

Psychologische Modellenach Seligman, Beck, Lewinson

Multifaktorielle Modell

Biologische Modelle

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ÄTIOLOGISCHE MODELLE

Psychologische Modellenach Seligman, Beck, Lewinson

Multifaktorielle Modell

Biologische Modelle

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ÄTIOLOGISCHE MODELLEDepressionsmodell nach Lewinsohn (1974):Verstärker – Verlust – Modell

Anzahl der potentiell

verstärkenden Ereignisse

Erreichbarkeit von Verstärkung in der

Umgebung

Instrumentelles Verhalten einer

Person

Niedrige Rate an

positiver Verstärkung

Depression

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ÄTIOLOGISCHE MODELLEDepressionsmodell nach Seligman (1975):Erlernte Hilflosigkeit

Kognitiver Stil

Ursachen-erklärung:

globalstabil

internal

Erwartungs-haltung

Negative Ereignisse werden als unkontrollierbar wahrgenommen

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ÄTIOLOGISCHE MODELLEDepressionsmodell nach Beck (1974)Kognitive Theorie

Negative Sicht der Welt, der eigenen Person und der

Zukunft

Belastende Erfahrung

Kognitive Verzerrunge

n

Verfestigung, Vertiefung und Aufrechterhaltung

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ÄTIOLOGISCHE MODELLEMultifaktorielle Depressionsmodell

Vorausgehende Bedingung

Unterbrechung automatisierter

AbläufeSpontane, affektive

Reaktionen

Bewältigungs-strategien

Blockierter Verhaltensablauf,

handlungs-behindernde Emotionen

Selbstaufmerksamkeit

Rückzug, Abnahme an Positivem, mehr

aversive AspekteDysphorische

Stimmung

DEPRESSION

Vulnerabilität

Immunisierungs-bedingungen

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FALLBEISPIEL

Lest euch den Text durch und ordnet die einzelne Symptome den Kategorien zu

Kognitive SymptomeEmotionale und motivationale SymptomePhysiologische VeränderungVerhalten

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FALLBEISPIEL

Kognitive Symptome Emotionale und motivationale Symptome

Physiologische Veränderung Verhalten

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VIELEN DANK FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT !