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Ferschiedenes. 1s1 E 7/4, L4-9 C n e t h o cam pa pro c en i on e a = ~ - _ _ - I? 9/7, J 7, -gin E 5--7a, L 7j91-1/8-E5m-7a: Lim~b1-~4-10/4-6-8m Yelolontha vulgaris= - P8p -10. J llj6 P 8, -10, J 11 5-6111 E 6-7 L 7/0, J 5-7 E 6-7 L 7/812-16/4 55-6 Gryllotalpa vulgaris =-- Tibicen septendecim =-i I.: 6, L 7/AO-1/4 m P4p-5a, J5-6 Lytta vesicatoria = -- Elmy, L5-6 E7p--8a, L8-10a(10-3m) Eine ausfiihrliche Behandlung P7am, J7p--8a+- P3p-4a, J4mp Lophyrus pini = 2 G Diese kurzgefaIten Angaben mogen hier genugen. sol1 an anderer Stelle erfolgen. Der Erreger der ,,Insel - Wight"-Erankheit der Bienen. Dr. 0. Norgenthaler von der Bakteriologischen Anstalt in Liebefeld b/Bern be- richtet in der Schweizer Bienenzeitung Nr. 12 vom Dezember 1920 unter dern Titel: ,,Die Insel-Wight-Erankheit aufgekliirt" folgendes: ,,Bus Schottland kommt soeben die Nachricht, d& die lange gesuchte Ursache der Insel-Wight-Krankheit gefunden worden sei. Die Krankheit, 1904 zuerst auf der Insel Wight und in Sudengland aufgetreten, hat sich in den letzten Jahren uber ganz England und Schottland ausgebreitet ond ist stellenweise so verheerend aufgetreten, daB die Bienenzucht uberhaupt nicht mehr mog- lich war. (Siehe den Jahresbericht onserer Anstalt, Schweizer. Bienenzeitung April 1920, 6. 153.) Aulerhalb GroBbritanniens ist sie bis jetzt nicht nachgewiesen worden. Die Krankheit auBert sich darin, daS die Bienen flugunfiihig aerden und zu Tausenden vor dem Stand elend herumkrabbeln, in kurzer Zeit geht der Stock zugrunde. Da man uber die Ursache der Krankheit bis jetzt nichts wulte, so stand man ihren Verheerungen hilflos gegeniiber. Nach eineni Zeitungsbericht uber eine anfangs November 1920 ab- gahaltene Sitzung der Royal Society in Edinburg haben nun die jahrelangen Unter- suchungen schottischer Forscher zu ehem uberraschenden Resultat gefiihrt. Die Insel- WighbKrankheit wird danach verursacht durch eine kleine Milbe, die sich in einer bestimmten Trachee (Atemrohre) der Biene festsetzt, sich hier vermehrt, sich vom Blut der Biene erniihrt und durch Verstopfen der Atmungsorgane Atembevchwerden und Liihmungserscheinungen hersorruft. Moglicherweise wird durch . das Saugen der Yilben noch ein besonderer Krankheitsstoff, ein Virus, in den Bienenkorper hineingebracht. In dem Raum von wenigen Kubikmillimetern Inhalt wurden ganzs Haufen solcher Yilben in allen Entwicklungstjtadien angetroffen. Die Milben fanden sich in allen Stocken und in allen Bienen, welche die Symptome der Insel-Wight- Krankheit zeigten, dagegen niemals in gesunden Volkern. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Milbenart, die von den Entdeckern Tarsonemwr Woodi genannt wird. Hierzu bemerkt Prof. Dr. v. Buttel-Reepen im Archiv fur Bienenkunde (Jahrg. 1920, Heft 8, S. 329), daB die neue Yilbe moglicherweke identisch ist niit der Milbn, die bereits Dnchemin in den C. R. Acad. Paris 1866 als argen Bienenfeind erwiihnt. Die als ,,Acarus" bezeichnete Milbe worde aoler auf der Biene auch auf der Sonnen- blame geiunden. ,,Der Hinweis auf dieses friihere Vorkommnis diirfte vielleicht insofern von Wert sein, sls die Milben zweifellos urspriinglich eine andere Lebensweise gehabt haben und der Hinweis auf die Sonnenblume als Wirtspflanze immerhin @in Fingerzeig bedeuten konnte."

Der Erreger der “Insel-Wight”-Krankheit der Bienen

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Ferschiedenes. 1s1 E 7/4, L4-9 C n e t h o cam pa p r o c en i on e a = ~ - _ _ - I? 9/7, J 7, -gin

E 5--7a, L 7j91-1/8-E5m-7a: Lim~b1-~4-10/4-6-8m Y e l o l o n t h a v u l g a r i s = - P8p -10. J l l j 6 P 8, -10, J 11 5-6111

E 6-7 L 7/0, J 5-7 E 6-7 L 7/812-16/4

5 5 - 6

Gryl lo ta lpa v u l g a r i s =--

Tibicen s e p t e n d e c i m =-i

I.: 6, L 7/AO-1/4 m P4p-5a, J5-6

L y t t a ves ica tor ia = -- E l m y , L5-6 E7p--8a, L8-10a(10-3m)

Eine ausfiihrliche Behandlung P 7 a m , J7p--8a+- P3p-4a, J 4 m p L o p h y r u s pini = 2 G

Diese kurzgefaIten Angaben mogen hier genugen. sol1 an anderer Stelle erfolgen.

Der Erreger der ,,Insel - Wight"-Erankheit der Bienen. Dr. 0. N o r g e n t h a l e r von der Bakteriologischen Anstalt in Liebefeld b/Bern be-

richtet in der Schweizer Bienenzeitung Nr. 12 vom Dezember 1920 unter dern Titel: ,,Die Insel-Wight-Erankheit aufgekliirt" folgendes:

,,Bus Schottland kommt soeben die Nachricht, d& die lange gesuchte Ursache der Insel-Wight-Krankheit gefunden worden sei.

Die Krankheit, 1904 zuerst auf der Insel Wight und in Sudengland aufgetreten, hat sich in den letzten Jahren uber ganz England und Schottland ausgebreitet ond ist stellenweise so verheerend aufgetreten, daB die Bienenzucht uberhaupt nicht mehr mog- lich war. (Siehe den Jahresbericht onserer Anstalt, Schweizer. Bienenzeitung April 1920, 6. 153.) Aulerhalb GroBbritanniens ist sie bis jetzt nicht nachgewiesen worden. Die Krankheit auBert sich darin, daS die Bienen flugunfiihig aerden und zu Tausenden vor dem Stand elend herumkrabbeln, in kurzer Zeit geht der Stock zugrunde. Da man uber die Ursache der Krankheit bis jetzt nichts wulte, so stand man ihren Verheerungen hilflos gegeniiber. Nach eineni Zeitungsbericht uber eine anfangs November 1920 ab- gahaltene Sitzung der Royal Society in Edinburg haben nun die jahrelangen Unter- suchungen schottischer Forscher zu ehem uberraschenden Resultat gefiihrt. Die Insel- WighbKrankheit wird danach verursacht durch eine kleine Milbe, die sich in einer bestimmten Trachee (Atemrohre) der Biene festsetzt, sich hier vermehrt, sich vom Blut der Biene erniihrt und durch Verstopfen der Atmungsorgane Atembevchwerden und Liihmungserscheinungen hersorruft. Moglicherweise wird durch . das Saugen der Yilben noch ein besonderer Krankheitsstoff, ein Virus, in den Bienenkorper hineingebracht. In dem Raum von wenigen Kubikmillimetern Inhalt wurden ganzs Haufen solcher Yilben in allen Entwicklungstjtadien angetroffen. Die Milben fanden sich in allen Stocken und in allen Bienen, welche die Symptome der Insel-Wight- Krankheit zeigten, dagegen niemals in gesunden Volkern. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Milbenart, die von den Entdeckern Tarsonemwr Woodi genannt wird.

Hierzu bemerkt Prof. Dr. v. B u t t e l - R e e p e n im Archiv fur Bienenkunde (Jahrg. 1920, Heft 8, S. 329), daB die neue Yilbe moglicherweke identisch ist niit der Milbn, die bereits Dnchemin in den C. R. Acad. Paris 1866 als argen Bienenfeind erwiihnt. Die als ,,Acarus" bezeichnete Milbe worde aoler auf der Biene auch auf der Sonnen- blame geiunden. ,,Der Hinweis auf dieses friihere Vorkommnis diirfte vielleicht insofern von Wert sein, sls die Milben zweifellos urspriinglich eine andere Lebensweise gehabt haben und der Hinweis auf die Sonnenblume als Wirtspflanze immerhin @in Fingerzeig bedeuten konnte."

182 Verschiedcnes.

Was ist ,,Silpha afrafaccP In den Pflanzenschutzbuchern werdsn gewohnlich die Aaskafer, welche die jungen

Ruben schadigen, als ,lSilpha nfrata" bezeichnet. Nun sind ja seit rielen Jahrzehnten die Silphini in eine Anzahl Gattungen aufgeteilt, und dic Art, welche den Namen ntralu fiihrt, gehort zur Gattuog Phosphuga: Ph. atratu L. Schon 1876 hat P e r r i s (Ann. sot. Ent. France) die Larre dieser Art als Schneckenfresserin bezeichnet, und Ganglbauer sagte von dem Rafer schon vor mehr ais 20 Jabren (1899). er lebe unter Moos und in faulem Holze. ,,Nach der Form des Kopfes ist er Schneckenfresser. Die Angaben, daB er den Runkelriiben schadlich wird diirften auf einer Verwechslung mit Blitophaga- Arten basieren." Ich habe diese Vermutung 1912 besti-itigt (Z. f . w. L B . , S. 348-352) und Kle ine , der 1911 (Entom. Blatter, S. 193-199) ein Opfer dieses Irrtums geworden war, hat die Frage neuexdings beziiglich der Imago untersucht und sich ebenfalls dahin ausgesprochen, da13 diese Art nicht zu den Rubenschiidlingen gehore. F a h r i n g e r (2. f. W. I.-B. 1913, S. 207) sah den Kafer zwarmehrfach in Rubenschltigen, aber nur, nm die Larven der gleichxeitig aufgetretenen Rubenblattfliege zn vernichten. Jeder Zweifel aber wird beseitigt durch eine eingehende Studie von Verhoef f (Supplem. Entom. 1919, s. 41-116) iiber die Okologie dieser Art und der Silpha obscura L. Ph. UtrUla ver- s c h m a h t e bei Verhoeff wie bei mir gr i ine B l a t t e r als N a h r u n g vollkommen, nur Apfelschalen und Brot- utid Zuckerkriimchen nahmen Verhoef Es Versuchstiere an. Er sagt: ,,Ph. atrata ist also wabrend seines ganzen Lebens a u s g e s p r o c h e n s t e r Schneckenri iuber .LL Als Vollinsekt nimmt er auch Regenwiirmer und weiche Idsekten- larven gern an.

W e ist der Irrtum entstanden, und wie kommt es, da13 er sich wie eine ewige Krankheit fortschleppt? Pie Antwort darauf ist keineswegs neu, aber our wenige kennen sie. Jab lono wski hat in seinm vortrefflichen Buche iiber die tierischen Feinde der Zuckerriibe, das mit popuher Form hohe Wissenschaftlichkeit vereinigt, die Erklarung dafiir schon 1909 gegeben, die rauberische Natur der Phosphuga also schon vor meinem Artikel in der Z. f. w. I.-B. aufgedeckt. Er sagt: ,,Die Verwirrung r i i h r t daher , d a S man d i e ni i tz l iche Silpha utrata L. oder r i c h t i g e r Phosphuga atruta L. mi t d e r g le ichnamigen Silpha atrata Herbst v e r w e c h s e l t , welche r i c h t i g Silpha .okncra L. , heiQ t. Diese Namensverwechslnng hat noch der Umstand hervorgerufen, d d die Bestimmung der Aaskafer eine schwierige ist und demzufolge oftmals vielleicht eine oberfliichliche gewesen sein mag."

Der gemeinste Scbiidling ist also Silpha obswu L. = S. atrata Herbst. Da letzterer Speziesnamc aber jetzt der Ph. atrata L. zukommt, so ist diese in den Geruch der Sohjidlichkeit geliommen und gilt vielen jetzt als d e r schiidliche A W e r der Zuckerriibe. Es kommt hinzu, d d die Larven der beiden Arten einander nach Verhoeff ungemein iihnlich sind. .

Solohe Pflanzenschutzbiicher, welche mit der Nomenklatur mehr oder weniger vor- geschritten sind, geben mehrere Arten als schadlich an, z. B. Kircliner 4, darunter I%. atrala L., die er S2pha atrata L. nennt. Gemeint ist wohl S. obscura L., . denn diem Art wird nicht genannt. Bei Reh ist die Darstellung richtig, zudem als die Schiid- linge Biitophqa unduta und opaca sowie S. obsncra genannt werden, bezuglich Ph. strata aber hinzugefbgt wird, er nerde ,,such oft als Rubenschiidling genanntLL. AuSer- dem zitiert R e h eine Mitteilung von Theobald, wonach. lhamtophiiw rugosus an Rubsen schiidlich geworden ist. Nach Kleine sollen nur die beiden Blitophaga-Arten Rubnnschiidlinge sein. K i r c h n e r fiihrt auch S. nigrita Creutz. unter den Rubenschiid- lingen auf; diese Art ist auf Gebirgsgegenden beschriinkt

Zusammengefdt : Die meist ds ,,Silpha utrutaGL bezeichneten schadlichen Aaskafer der Rube gehoreu zu drei Arten:

1. Blitophaga opaca L., 2. Blitophaga undata Mull (= reticuluta F.), 3. Silpha obscura L.,

Verschiedenes. 153

wobei es dahingestellt sein mag, in welchenl Ctnfange die letztgenaunte Art daran be- teiligt ist. Ob S. itigsilu und Thudophilzis mgoszcs ausnahmsweise dwau beteiligt sein konnen, bedarf der Aufklarung.

Bei Berichten uber Schaden durch AasKaPer sollte also der Zusatz ,,SiZphn nfrutaL- wegbleiben. Die Larven und Kafer lioonen, wenn es sich um eine jener drei Arten handelt, unschwer btrstimmt merden nach Rehs Handbuch. K. Fr ieder ichs .

ober die Schaden der Blattschneiderameisen in Sud- Amerika.

Herr A. Andres (Frankfurt a. ?C) stellt dem Herausgeber folgenden Brief aus Siidamerika zur Verfiigung, der ein anschauliches Bild uber die Verwiistungen der be- riichtigten Blattschneiderameisen ( 8th-Arten) gibt :

Sehr geehrter Herr Andres! Poito Alegre, 15. Febr. 1921.

Es wird Sie vielleicht sehr interessieren, von mir etwas uber unsere hiesigen Schiid- linge zu horen, die uns hier drauQen unsere Arbeit so schwer machen. Ich selbst bin ja, wie Sie wissen, Landwirt von Beruf und Besitzer eines kleinen Landguteu auBerhalb der Stadt, bewirtschafte mein Land teils zum feldmaI3igen Gemusebau, teih zur f i t t e r - pflanzung fur mein Vieh.

Von d e n unseren SchMlingen ist die Ameise am schlimmsten und erschwert den Erfolg der Arbeit in unerhorter Weise. Der bei uns gebranchliche Name dieser Ameise, von der ich Ihnen erzahlen will, heifit ,,Forntya MineiraiL, zu Deutach ,,Minier- ameise" zuriickzufiihren auf die Art ihres Baues. Der Kessel dieser A m o k ist unter dem Boden, manchesmal bis in annahernd 2 m Tiefe, und fuhren von da aus einzelne Giinge an die Erdoberniiche. Das Tier selbst ist von gleicher GroBe, wie unsere dentsche Waldameise. Wie mir bekannt, besteht die Nahrung dieser sere aus einem Pilz, den sio in ihrem Bau selbst zuchten und zwar auf moderndem Blattwerk, das sie von zarten Bliittern und (friisern in kleinen Teilen in ihren Bau einschleppen. Darauf sind auch die groBen Verheernngen, die diese Tiere anrichten, zuriickzufiihren. Ioh will Ihnen ein kleines Beispiel erzwen:

Habe ich eben ein Beet mit 2-3000 Kohlpflanzlingen bepflanzt und komme am nachsten Morgen an jenes Beet zuriick, so ist es leicht moglich, daB ich noch 200 Pflanzen vorfinde, wahrend alle anderen in der Nacht von den Ameisen abgeschleppt wurden. Ich will damit nicht ausdrucklich sagen, daB die Tiere nur nachts ihr Zerstorungswerk ausiiben, es kommt vor, d d einzelne Stiimme dieser schwarzen Ameisen auch tagsuber am Schneiden angetroffen werden. Ich habe aber deutlich die Beobachtung gemacht, daB die Mehrzahl dieser Ameisenstlimine die Nacht zu ihrer Hauptarbeit benutzen. CSegen Abend kommen die Tiere zuerst einzeln aus ihren Erdlochern, wunderbar organi- siert sind sogenannte Vorposten ausgesandt, die erst das Terrain nach einem giinstigen Objekt absuchen. Sie dienen dem spater nachkommenden Gros als Fiihrer. Alsdann wiilzen sich Tausende uber irgendwelches Feld oder seien es Baume und entbloBen samt- liche Pflanzen innerhalb weniger Stunden ihrer Blatter. Besonders trnziehend fiir die Tiere sind: Kohlpflanzen aller Art, Ruben, Radieschen. Veilchenbliittar, h s e n (Bliite und Blatt) und Pfirsiohblatter. Fest steht vor allem, da6 sie mit tadlicher Sicherheit immer die j n n g e n K u l t u r e n , d. h. die z a r t e n B l a t t e r bevorzugen. Interessant ist z. B. das Vorgehen der Tiere an einem Orangenbaum. Es geht nur ein Teil auf den Baum und schneidet die Blatter am Blattstiel ab, so daB bie zur Erde fallen. Unten erwsrten Tausende die herabfallenden Blatbr. Auf jedes Blatt stiirzen sich 5-6 Tiere, zerteilen das Blatt in halbzentimenter groPe Stiickchen und schleppen diese Teilchen uber dem Kopfe tragend in ibren Bau.