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NAH Naturschutz-Akademie Hessen Gemeinsam für die Natur Der Grauwolf (Canis lupus) - Biologie, Herdenschutz und Wolfsmanagement-

Der Grauwolf (Canis lupus · NAH Naturschutz-Akademie Hessen Gemeinsam für die Natur •Der Grauwolf (Canis lupus) •- Biologie, Herdenschutz und Wolfsmanagement-

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NAH

Naturschutz-Akademie Hessen

Gemeinsam für die Natur

•Der Grauwolf (Canis lupus)

•- Biologie, Herdenschutz und

Wolfsmanagement-

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NAH

Naturschutz-Akademie Hessen

Gemeinsam für die Natur

205.12.2017

Systematik

Klasse: Säugetiere (Mammalia)

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)

Familie: Hundeartige (Canidae)

Gattung: Wolfs- und Schakalartige

(Canis)

Art: Grauwolf (Canis lupus)

Unterteilung in verschiedene Unterarten:

Die in Deutschland vorkommenden Tiere

gehören zur Unterart des europäischen

Grauwolfes (Canis lupus lupus)©Pixel-mixer/Pixabay.com

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Gemeinsam für die Natur

305.12.2017

Körperliche Merkmale

Rüde ♂ Fähe ♀

Schulterhöhe 70 -90 cm 60 -80 cm

Kopf-

Rumpflänge

110 – 150 cm 100 -125 cm

Gewicht 35 – 70 kg 30 - 60 kg

kurze, dreieckige, leicht abgerundete

Ohren

quadratische Erscheinung

gerader Rücken, lange Beine

hängender Schwanz (Rute)

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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Gemeinsam für die Natur

405.12.2017

Merkmale Fellfärbung

Schwanz mit dunkler Spitze

Helle Schnauze und heller Kehlfleck

Häufig grauer Rücken, dunklerer

Sattelfleck

bräunliche Färbung an Nacken und

Flanken

Wolf oder Hund?

→ Nur von erfahrenen Personen

oder durch eine genetische Analyse

eindeutig bestimmbar!©Pixel-mixer/Pixabay.com

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505.12.2017

Sinnesleistung

Gutes Sehvermögen

Sehr gutes Dämmerungssehen

Rot und grün werden als gelb bzw. grau

wahrgenommen

Bewegte Objekte werden besonders gut

wahrgenommen

Sehr gutes Gehör

Hören über weite Entfernungen

Nehmen Töne bis 40 Kilohertz (Ultra-

schallbereich) wahr (Mensch 20 KHz)

Hervorragender Geruchssinn

Wichtigstes Sinnesorgan

Riechen Beute oder Artgenossen über

weite Entfernung

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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605.12.2017

Vorkommen und Verbreitung Besiedelte bis zur Entwicklung der

Landwirtschaft und Weidetierhaltung

fast die gesamte Nordhalbkugel

Europa, Nordamerika, Große Teile

Asiens, Nordafrika

Angepasst an verschiedene

Klimazonen

Gemäßigte Zonen, nordische Tundra,

Halbwüsten Arabiens, Steppengebiete

Zentralasiens

Verfolgung führte zur Ausrottung

Deutschland: Letzter Wolf im Jahr 1904

geschossen

Wiedereinwanderung von Wölfen aus

Ost- und Südeuropa

Historische Verbreitung des Wolfes bis zur Entwicklung der Landwirtschaft und

Weidetierhaltung

Schematische Darstellung nach: Der Wolf, OTUS-VerlagGrafik: © N.Stöveken

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705.12.2017

Wölfe in Europa

Zwischen dem 18. und 20. Jahr-

hundert in Europa fast ausgestorben

In wenigen Rückzugsgebieten konnten

Wölfe überleben

Bildung von unterschiedlichen lokalen

Gruppen (Populationen)

Seit Ende des 20. Jahrhunderts:

Ausbreitung in weiten Teilen Europas

Wölfe in Deutschland gehören

hauptsächliche zur europäischen

Flachland Population

Im Süden Deutschlands auch

sporadische Zuwanderung von Wölfen

der Alpen PopulationWolfsvorkommen in Europa und Unterscheidung in verschiedene Populationen

Schematische Darstellung nach Chapron et. al. (2014), „Recovery of large carnivores in

Europe´s modern human-dominated landscape“Grafik: © N.Stöveken

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805.12.2017

Lebensraum

Habitatgeneralist

Anpassung an unterschiedlichste

Lebensräume

• Wälder, Steppen, Gebirge, Halbwüsten,

Acker- und Heidelandschaften

• In Deutschland bewohnen sie vor allem

Wald-, Gras- und Heidelandschaften in

unzerschnittenen, verkehrsarmen Gebieten

Lebensraumansprüche

Rückzugmöglichkeiten für die

Jungenaufzucht

Ausreichend Beutetiere

• Wölfe sind Nahrungsopportunisten! Sie

leben dort wo Futter ist (soweit sie nicht

gestört/abgeschreckt werden)

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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905.12.2017

Nahrung

Hetzjäger: große Huftiere

(Schalenwild)

Hauptnahrung in Deutschland: Rehe,

Rothirsche, Wildschweine, regional

auch Mufflon, Damhirsche oder Gämse

Im geringen Maß auch pflanzliche

Nahrung

Nahrungsopportunisten: Jagen bei

jeder Gelegenheit

Nehmen auch Kadaver an

In Gehegen kann es auch zum töten

mehrerer Tiere kommen

(Surplus killing)Prozentualer Biomasseanteil von Beutetieren an der Nahrung von Wölfen in der Lausitz:

Untersuchungen von 4136 Kothaufen (Losung) aus den Jahren 2002 -2012.

Quelle: Holzapfel M., Kindervater, J., Wagner C. & Ansorge H. (Senckenberg Museum für

Naturkunde Görlitz) http://www.wolfsregion-lausitz.de/index.php/nahrungszusammensetzung

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1005.12.2017

Lebensweise

Sozialverband = Rudel

Familiengruppen: Elterntiere mit

Nachkommen der letzten 1-2 Jahre

Rudelgröße: ca. 3 -11 Wölfe

Alle Rudelmitglieder helfen bei der

Nahrungsbeschaffung und der Aufzucht

der Jungen

Rangfolge meist durch Altersstruktur

vorgegeben

• Blutige Rangkämpfe bei freilebenden

Wölfen selten

Aufnahme fremder Tiere in ein Rudel ist

selten, kann aber vorkommen

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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Gemeinsam für die Natur

1105.12.2017

Territorien

Revierbildende Wölfe (Paare oder

Rudel) beanspruchen ein Territorium

Grenzen des Reviers werden markiert

• Duftmarken: Kot (Losung), Urin

• Sichtmarken: Scharren, Losung

• Akustischer Marker: Heulen

Reviere werden gegenüber ein-

dringenden fremden Wölfen verteidigt

Größe der Territorien abhängig von der

Nahrungsverfügbarkeit

• Je geringer die Anzahl der Beutetiere pro

Fläche, desto größer die Territorien

• In Mitteleuropa durchschnittlich eine

Fläche von 150 -350 Km2

• Vergleich: Durchschnittliche Größe eines

hessischen Forstamtsbezirkes: 178 Km2

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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1205.12.2017

Populationsdynamik

Erwachsene Jungwölfe wandern ab

und versuchen eigene Rudel zu

bilden

• Anzahl der Wölfe pro Rudel bleibt so

relativ konstant

Abwanderung erfolgt meist mit Eintritt

der Geschlechtsreife

• Im Alter von ca. 22 Monaten

Bei guter Nahrungsverfügbarkeit ist

auch eine spätere Abwanderung

möglich

• Vor allem junge Fähen ♀ bleiben häufig

länger und helfen bei der Jungenaufzucht©Pixel-mixer/Pixabay.com

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Gemeinsam für die Natur

1305.12.2017

Wandernde (streifende) Wölfe

Wandernde Wölfe sind sehr heimlich

Werden häufig nur durch Zufall gesichtet

Wandern bis zu 30 km/24h

Einige Wölfe legen sehr weite

Strecken zurück

Jungrüde ♂ „Alan“ (Besendert)

• wanderte über 1500 km von Sachsen

durch Polen nach Weißrussland

„Frankfurter“ Wolfsrüde ♂

• Verunglückte 2015 auf der A661 im

Stadtgebiet von Frankfurt/Main

• Stammte aus dem „Gartower“ Rudel aus

dem Landkreis Lüchow-Dannenberg

(Niedersachsen): Entfernung ca. 400 km

Luftlinie

Der Wolfsrüde „Alan“ ist von der Lausitz durch Polen nach Weißrussland gewandert

(blaue Markierung), Ein in Frankfurt/Main verunglückter Jungrüde stammte aus dem

Gartower Rudel (LK Lüchow-Dannenberg/Nds (rote Markierung).

Schematische Darstellung, Quelle Wanderweg Rüde „Alan“: Tagungsband Wölfe in Sachsen“ Grafik: © N.Stöveken

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Gemeinsam für die Natur

1405.12.2017

Fortpflanzung

Privileg der Fortpflanzung liegt bei

den Elterntieren

Wolfsfähe ♀ wird nur 1 x Jahr läufig

Paarungszeit in Mitteleuropa: Ende

Februar/Anfang März

Tragzeit: ca. 63 Tage

Setzzeit: Ende April/Anfang Mai

• Wurfstärke: 4-6 Welpen

• Kommen blind und taub zur Welt

• Bleiben die ersten drei Wochen in der

Wurfhöhle

• Säugezeit ca. 6-8 Wochen

• Ausgewachsen mit ca. 10 Monaten

• Geschlechtsreif mit ca. 22 Monaten

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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Gemeinsam für die Natur

1505.12.2017

Todesursachen und Krankheiten

Häufige Todesursachen:

Verkehrsunfälle, illegale Tötungen,

Krankheiten, Bissverletzungen

Krankheiten:

Verletzungen, Krebs

Virusbedingte Erkrankungen:

• Tollwut, Staupe, Parvovirose,

Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut),

Hepatitis contagiosa canis (HCC)

Bakterielle Erkrankungen:

• Leptospirose, Borrelliose

Parasitäre Erkrankungen:

• Sarcoptes-Räude (Grabmilben),

Wurmbefall, Trichinellose

(Quelle: Abfrage der DBBW-Datenbank am 09.10.2017)

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Gemeinsam für die Natur

1605.12.2017

Wolf im Recht

Unterliegt dem Naturschutzrecht

Streng geschützte Tierart

Auf Bundes und Landesebene:

• Bundenaturschutzgesetz

• Landesnaturschutzgesetze

Europäische Ebene:

• FFH-Richtlinie (Anhang II und IV)

• EG-Verordnung 338/97 (Anhang A)

Internationale Ebene:

• Berner Konvention (Anhang II)

• Washingtoner Artenschutzabkommen

(CITES)

→ Bei Vergehen: bis zu 5 Jahren

Freiheitsentzug und hohe Geldstrafen

© N.Stöveken

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1705.12.2017

Wölfe in Deutschland und Hessen

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1805.12.2017

Wolfsvorkommen in Deutschland

Monitoringjahr 2015/2016

73 Wolfsterritorien

47 Rudel

22 Paare

4 territoriale Einzeltiere

Reproduktion wurde in 45 der 73

Territorien bestätigt

Insgesamt 175 Welpen

Durchwandernde Wölfe in Hessen,

NRW, Schleswig-Holstein, Baden-

Württemberg

Quelle Daten und Abbildung: DBBW-Datenbank (Abfrage am 02.11.2017)

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Gemeinsam für die Natur

1905.12.2017

Hessen: Wolfserwartungsland

Bisher nur Durchzügler oder

territoriale Einzelwölfe

Hessen: Waldreichstes Bundesland

mit hoher Wilddichte

Gute Nahrungsgrundlage

Rotwildbestände haben sich seit 1960

verdoppelt

Wildschweinbestände haben sich seit

1960 verzwölffacht

Wenige unzerschnittene,

verkehrsarme Gebiete

Hohe Tötungsgefahr durch den Verkehr

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2005.12.2017

Wolfsnachweise in Hessen 2008-2015

2008 - 2011: Wolf im Reinhardswald

Territorialer Einzelwolf (Rüde ♂)

01/2011: Verkehrsunfall mit einem Wolf

bei Gießen

Wolfsrüde ♂ überlebte mit einer Bein-

verletzung, wurde 2012 im Westerwald

erschossen

03/2015: Totfund auf der A66 bei Bad

Soden-Salmünster (MKK)

Fähe ♀

04/2015: Totfund auf der A661 im

Stadtgebiet Frankfurts

Rüde ♂

2008 –

2011

2011

20152015

© N.Stöveken

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Gemeinsam für die Natur

2105.12.2017

Wolfsnachweise in Hessen 2016-2017

03/2016: Fotofallen-Nachweis in den

Landkreisen Werra-Meißner & Kassel

05/2016: Totfund (Verkehr) in Marburg

Rüde ♂

04/2017: Fotonachweis im Landkreis

Waldeck-Frankenberg

05/2017: Fotonachweis bei Biebertal im

Landkreis Gießen

09/2017: Fotonachweis bei Wald-

Michelbach im Kreis Bergstraße

11/2017: Bestätigte Wolfsrisse im

Odenwaldkreis

2017

2016

2016

2017

2017

© N.Stöveken

2017

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Gemeinsam für die Natur

2205.12.2017

Habitateignungsprognose für Hessen

Günstige Lebensraumbedingungen

für einen örtlich verfestigten

Aufenthalt von Wölfen gibt es im:

Kellerwald, Rothaargebirge, Burgwald,

Reinhardswald, Kaufunger Wald, Knüll

Schwarzenborn, Rhön, Wildflecken,

nördl. Vogelsberg, Spessart, südöstl.

Rand des Odenwaldes, Wispertaunus

Ungünstige Bedingungen gibt es vor

allem in der in der Rhein-Main

Tiefebene:

Starke landschaftliche Zerschneidung

Hohe Siedlungsdichte

Mögliche Habitatpräferenzen für Wölfe in Hessen nach Fechter und Storch (2014) (von

rot = weniger günstig bis grün=günstiger)

Abbildung aus: „Wolfsmanagement für Hessen“ (HMUKLV)

Unzerschnittene verkehrsarme

Räume > 50 qkm in Hessen

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2305.12.2017

Herdenschutz für Weidetierhalter

Gute fachliche Praxis des Herdenschutzes

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2405.12.2017

Elektrozäune Anforderungen

Netz- oder Litzenzäune in Verbindung

mit geeignetem Zaungerät und Erdung

Mindesthöhe 90 cm, maximal 25 cm

Abstand zwischen dem Boden und der

untersten Elektro-Litze

Auch unterste Litze muss elektrifiziert sein,

Vegetation unter der Litze kurz halten

Mindestens 3000 Volt Hütespannung in

allen Bereichen der Zaunanlage

Tägliche Kontrolle und Dokumentation

der Hütespannung mittels Zaunprüfer

Zaun muss Weidegebiet allseitig um-

schließen (auch Wassergräben etc.)

© N.Stöveken

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Gemeinsam für die Natur

2505.12.2017

Besondere Bedeutung von Elektrozäunen

Wichtigste und effizienteste

Schutzmaßnahme vor Übergriffen

Abschreckung durch nicht tödlichen

aber schmerzhaften Stromimpuls und

daraus resultierender Schockwirkung

Für eine nachhaltige Meidung von

Weidetieren muss jede Berührung

mit dem Zaun schmerzhaft sein

„Annäherung an Nutztiere tut immer weh“

Zäune müssen immer eine aus-

reichende Hütespannung aufweisen

Aufgestellte Elektrozäune sollten auch bei

Nichtbenutzung Strom führen

© N.Stöveken

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Gemeinsam für die Natur

2605.12.2017

Anforderungen Festzäune (nicht elektrifiziert)

Durchschlupfsichere Zäune, z.B. aus

Kontengeflecht

Mindesthöhe 120 cm

Möglichst kein fester oberer

Abschluss

Sehr gut gespannter Bodendraht

Möglichst mit Untergrabschutz

Empfehlenswert ist die Aufrüstung

mit stromführenden Drahtlitzen

Regelmäßige Überprüfung der

Funktionalität© N.Stöveken

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Gemeinsam für die Natur

2705.12.2017

Verantwortung der Tierhalter

Haltung nach guter fachlicher Praxis,

so dass unter normalen Umständen

und unter Berücksichtigung des

örtlichen Gefahrenpotentials:

Der Ausbruch der Weidetiere von den

Weideflächen verhindert wird

Die Tiere vor äußeren Gefahren

geschützt werden

• Wildernde Hunde, Wildschweine, Luchse,

Wölfe….

© N.Stöveken

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Gemeinsam für die Natur

2805.12.2017

Wölfe und Nutztiere: Derzeitige Position der Landesregierung

Information der Weidetierhalter über

Verpflichtung zum Grundschutz nach

guter fachlicher Praxis

Beratungsangebote zum Herden-

schutz in Zeiten von Luchs und Wolf

Grundsätzlich kein Anspruch auf

Schadenersatz

Härtefallausgleich im Einzelfall

denkbar

HALM-Förderung (50.000 €/Jahr) für

„erhöhte Wachsamkeit“© N.Stöveken

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2905.12.2017

Beratungs- und Informationsangebote zum Herdenschutz

Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)

Beratungsangebot, Überprüfung und Anpassung von Weidezäunen

https://www.llh.hessen.de/

Agrar Informationsdienst, aid

Broschüre „Sichere Weidezäune“, 2016, ISBN:978-3-8308-1221-0

Regierungspräsidien des Bundeslandes Hessen

Zeitlich befristete Ausleihmöglichkeit von modernen Elektrozäunen

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3005.12.2017

WolfsmanagementWölfe in Hessen

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3105.12.2017

Wolfsmanagement in Hessen

Wolfsmonitoring

Sammeln von Information über die

Anwesenheit, die Anzahl und die

Herkunft von Wölfen in Hessen

Schulung und Koordination

ehrenamtlicher Helfer (Sachkundiger)

Information der Bevölkerung

Abbau von Ängsten und potentiellen

Konflikten

Auskunft über behördliches Handeln

z.B. Umgang mit verletzten oder

auffälligen Tieren

→ Soll und muss flexibel gehandhabt

und angepasst werden https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/media/hmuelv/wolfsmanagementfuerhessen.pdf

© HMULKV

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Gemeinsam für die Natur

3205.12.2017

Mithilfe der Bevölkerung

Jede Sichtung eines wolfsähnlichen

Tieres melden

Schildern Sie Ihre Beobachtung einer

der unten genannten Stellen

Sofern es die Situation gefahrlos

erlaubt, ein Foto- am besten mit

eingeschaltetem GPS- aufnehmen

Wolfshotline:

E-Mail: [email protected]

Wolfshotline: 0611 / 8153999

Wolfsbeauftragte des Landes Hessen:

Susanne Jokisch

E-Mail: [email protected]

Telefon: 0641 / 4991-315

Meldebogen Wolf –Sichtbeobachtung

Bitte mit Foto ausgefüllt an [email protected]

Beobachter: Telefon:

Adresse:

Datum:

Bundesland: Landkreis:

Umstände der Beobachtung:

Autofahrt Fahrradfahrt zu Fuß Jagdansitz Forstarbeiten

Spuren- / Losungssuche anderes:_________________________________________________

Hund dabei?

Uhrzeit:

Dauer:

Abstand: (min: max: m)

Sichtverhältnisse: Art der Beobachtung:

Tag Dämmerung Nacht

klar Regen Nebel Lichtquelle: _________________________

ohne Hilfsmittel Fernglas Spektiv

Kameraobjektiv

Ort der Sichtung: Wald Wiese/Feld Heidefläche Weg Straße

Hof / Garten sonstiges: Waldrand __________________________________________

Ort: (PLZ/Gemeinde/Gemarkung)

Koordinaten:RW /HW (Koordinatensystem:___________) (Möglichst Karte / Skizze beifügen)

Anzahl Tiere: Besondere Kennzeichen (z.B. Halsband):

Größe: Schwanzhaltung: Farbe:

fuchsgroß über dem Rücken helle Abzeichen:

< Dt. Schäferhund hängend: gerade säbelförmig ja

~ Dt. Schäferhund eingeklemmt wo: .

> Dt. Schäferhund unbestimmt nein unbestimmt

Details (Verhalten):

Bemerkungen:

Weitere Hinweise: Spuren Riss(Tierart:___________________) Losung Heulen (Bitte gesonderte Beschreibung ausfüllen)

Dokumentation: Foto Filmaufnahme

Protokolliert

von: am:

Quelle: Im Anhalt an Büro Lupus

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Gemeinsam für die Natur

3305.12.2017

Verhalten bei Rissen oder Totfunden

Meldungen helfen Kenntnisse über

die Verbreitung des Wolfes zu

erweitern und Betroffene zu

informieren

Je länger ein Riss liegt, desto

schwieriger wird die Zuordnung des

Verursachers

• Kadaver werden von vielen Tieren

angenommen (Füchse, Wildschweine,

Ratten, versch. Vogelarten)

DNA-Analysen an Rissen nur

auswertbar wenn sie zeitnah erfolgen

• Wolfsbeauftragte des Landes entscheidet

über die Anordnung einer DNA-Analyse

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Gemeinsam für die Natur

3405.12.2017

Verhaltensweise bei einer Wolfsbegegnung

Abstand halten, aber nicht wegrennen

Hunde anleinen!

Jagdhunde entsprechend ausrüsten, erst

nach Beginn des Treibens schnallen

Sollte der Wolf sich nicht entfernen:

Laut rufen, in die Hände klatschen, ggf.

mit Knüppel bewaffnen oder mit

Gegenstände werfen

Im Auge behalten aber nicht anstarren,

langsam zurück ziehen und dabei laut

sprechen

Niemals Wölfe füttern!

Keine Lebensmittel, Schlachtabfälle

oder Tierfutter offen liegen lassen

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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Gemeinsam für die Natur

3505.12.2017

Gefahrenabwehr und verletzte Wölfe Gefahrenfall: Immer Polizei anrufen!

Kann ein Wolf weglaufen, wird er nicht

verfolgt!

Pflege eines verletzten Wolfes ist

tierschutzverträglich nicht möglich!

Nicht lauffähige, verletzte oder

erkrankte Wölfe

Sicherung der Örtlichkeit (Polizei)

Telefonische Abstimmung mit der oberen

Naturschutzbehörde oder der Wolfshotline

Anforderung einer mit der Tötung von

Wirbeltieren vertrauten, sachkundigen

Amtsperson (Amts-/Vollzugshilfe)

Notfalls scharfer Schuss durch Polizei

© N.Stöveken

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NAH

Naturschutz-Akademie Hessen

Gemeinsam für die Natur

3605.12.2017

Umgang mit auffälligen Wölfen

Wölfe sind auffällig wenn:

Ihr Verhalten zu einer Gefährdung eines

Menschen führen kann

Ihr Verhalten zum Akzeptanzverlust führt

und somit der ganzen Population schadet

Sie wiederholt unerwünschtes Verhalten

zeigen, eventuell sogar mit steigender

Intensität

Auffällige Wölfe werden vertrieben

(evtl. besendert)

Ist das nicht möglich, wird er entfernt

Gewaltmonopol liegt beim Staat

(Naturschutzbehörden, Polizei)

©Pixel-mixer/Pixabay.com

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3705.12.2017

Hessische Wolfshotline

E-Mail: [email protected]

Tel.:0611 8153999

In dringenden Fällen zunächst die örtlich

zuständige Polizeidienststelle anrufen

Meldung von Wolfssichtungen und Informationen zu Wölfen in Hessen

Webseite des hessischen Landes-

amtes für Naturschutz, Umwelt und

Geologie (HLNUG): www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-

pflanzen/arten-melden/wolf.html

Aktuelle Informationen über

Wolfsnachweise in Hessen

Allgemeines Beratungsangebot zum

Thema Wolf

Liste der sachkundigen Monitoring-

HelferInnen

Meldebogen Wolfssichtung

Webseite des hessischen Ministeriums

für Umwelt, Klima, Landwirtschaft und

Verbraucherschutz (HMUKLV): www.umweltministerium.hessen.de/umwelt-

natur/naturschutz/arten-biotopschutz/Wolfsmanagement

„Wolfsmanagement für Hessen“

Informationsangebote zur Meldung und

zum Verhalten bei Wolfssichtungen und

Nutztierrissen

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Gemeinsam für die Natur

3805.12.2017

Quellenverzeichnis Arbeitskreis Hessenluchs (2017). Wölfe unterwegs. Webseite des Arbeitskreises Hessenluchs. Abgerufen am

01.06.2017. http://www.luchs-in-hessen.de/wolf_unterwegs.html

Chapron G, Kaczensky P, Linnell JDC, von Arx M, Huber D, Andrén H, López-Bao JV, Adamec M, Álvares

F, Anders O, Balčiauskas L, Balys V, Bedő P, Bego F, Blanco JC, Breitenmoser U, Brøseth H, Bufka L,

Bunikyte R, Ciucci P, Dutsov A, Engleder T, Fuxjäger C, Groff C, Holmala K, Hoxha B, Iliopoulos Y,

Ionescu O, Jeremić J, Klemen J, Kluth G, Knauer F, Kojola I, Kos I, Krofel M, Kubala J, Kunovac S, Kusak

J, Kutal M, Liberg O, Majić A, Männil P, Manz R, Marboutin E, Marucco F, Melovski D, Mersini K, Mertzanis

Y, Mysłajek RW, Nowak S, Odden J, Ozolins J, Palomero G, Paunović M, Persson J, Potočnik H, Quenette

P, Rauer G, Reinhardt I, Rigg R, Ryser A, Salvatori V, Skrbinšek T, Stojanov A, Swenson JE, Szemethy L,

Trajçe A, Tsingarska-Sedefcheva E, Váňa M, Veeroja R, Wabakken P, Wölfl M, Wölfl S, Zimmermann F,

Zlatanova D, Boitani L (2014). Recovery of large carnivores in Europe’s modern human-dominated landscapes.

Science 346(6216): 1517-1519. http://dx.doi.org/10.1126/science.1257553

Bundesamt für Naturschutz (2010). Unzerschnittene verkehrsarme Räume größer als 100 Quadratkilometer.

Online Angebot des BfN.

https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/daten_fakten/Dokumente/II_4_2_1_Unzerschnittene_Verkehrsarme_Raeume_

D.pdf

Dokumentations und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (2017). Wölfe in Deutschland-

Statusbericht 2015/2016. 28 Seiten, Stand November 2016.

Dokumentations und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (2017). Abfrage der Online-Datenbank:

https://www.dbb-wolf.de/

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Gemeinsam für die Natur

3905.12.2017

Quellenverzeichnis Dortmund Budde Medien (2015). Der Wolf- Er ist wieder da: Wesen-Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage

31.07.2015. OTUS-Verlag, Stäfa, Schweiz.

Fechter, D., Storch, I. (2014). How Many Wolves (Canis lupus) Fit into Germany? The Role of Assumptions in

Predictive Rule-Based Habitat Models for Habitat Generalists. PLoS ONE 9: e101798.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (2015).

Wolfsmanagement für Hessen. Erste Fassung Stand 22.07.2015. http:// www.umwelt.hessen.de/wolf

Holzapfel M., Kindervater, J., Wagner C. & Ansorge H. (2012). Nahrungsökologie des Wolfes in Deutschland

von 2001 bis 2012. Webseite besucht am 06.05.2017.

http://www.wolfsregion-lausitz.de/index.php/nahrungszusammensetzung

ITIS, Integrated Taxonomic Information System (2016). Online Nachschlagewerk aktueller taxonomischer

Informationen. Abgerufen am 04.05.2017 http://www.itis.gov/

Kluth, G. und Reinhardt, I. (2007). Leben mit Wölfen-Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen

Tierart in Deutschland Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz: BfN-Skripten 201.

Kluth, G., Reinhardt, I., Endel, J., Ludwig, V., Möslinger, H., Solluntsch und Koerner, S. (2016). Mit Wölfen

leben-Über die Rückkehr des Wolfes nach Sachsen. Informationen für Jäger, Förster und Tierhalter in Sachsen

und Brandenburg zum Wolf. 5. Auflage, November 2016, Hrsg.: Staatsministerium für Umwelt und

Landwirtschaft, Freistaat Sachsen.

Kontaktbüro "Wölfe in Sachsen„ (2017). Offizielle Informationsstelle zum Thema Wolf für Bevölkerung,

Medien und Behörden in Sachsen. Webseite zuletzt besucht am 08.05.2017. http://www.wolf-sachsen.de.

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4005.12.2017

Quellenverzeichnis Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (2017). Hinweise zum Herdenschutz für Weidetierhalter. Broschüre

Herausgegeben durch den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH). Stand Januar 2017. www.llh.hessen.de

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (2010). Wölfe in

Brandenburg. Eine Spurensuche im märkischen Sand. Broschüre des Ministeriums für Ländliche Entwicklung,

Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.

NABU, Landesverband Sachsen (2010). Wölfe in Sachsen, Tagungsband zur 2. Wolfstagung des NABU

Sachsen am 26.09.2009 in Bad Muskau..

Pixabay-Bilddatenbank (2017). Kostenlose Bilddatenbank. www.pixabay.com

Wir danken Herrn Ritter, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen für die fachliche Durchsicht.

Herrn Marcel Langthim ([email protected]) danken wir, dass er uns seine Bilder zur

Verfügung stellt.

Naturschutz-Akademie Hessen

Friedenstraße 26

35578 Wetzlar

Tel. 06441/92480-0

https://www.na-hessen.de/