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524 Corrosion Books Materials and Corrosion 47, 52G525 (1996) der vorgestellten Werkstoffe reicht iiber fa- serverstarkte Glaser, Magnesium Matrix Composites, A1,O3;Fasern in Ni-Al-Ma- trix, bis hin zu TitanguRwerkstoffen. Es werden die Eigenschaften aufgezeigt, wich- tige Zusammenhange und EinfluljgroRen bei der Herstellung und Anwendung disku- tiert. Insgesamt bietet das Buch ,,Verbund- werkstofforschung" eine Vielzahl von kom- petenten Informationen uber eines der aktu- ellen Gebiete der anorganischen Werkstoff- entwicklung. Es ist daher sehr empfehlens- wert fur alle, die sich rnit dieser Thematik beschaftigen oder zukunftige Anwendun- gen planen. - CB02896 - H. Frenz Paint and Coating Testing Manual. Hrsg. von Joseph V Koleske, 925 S., zahlreiche Abb. und Tabellen, ASTM Philadelphia, 1995. f 189,00, ISBN 0-8031-2060-5. In Europa exklusiv zu beziehen bei: Ameri- can Technical Publishers Ltd., 27-29 Know1 Piece, Wilbury Way, Hitchin, Herts, SG4 OSX, England. Nach einer langen Pause von 23 Jahren ist 1995 das amerikanische Standardwerk auf dem Gebiet der Anstrich- und Beschich- tungspriiftechnik, die 14. Auflage des ,,Gardner-Sward Handbook" von Joseph V Koleske unter der Mitwirkung von 78 Ko- autoren vollig neu bearbeitet herausgege- ben worden. Das Werk beginnt rnit einem Beitrag iiber Regeln und Verordnungen auf dem Gebiet der Emission fliichtiger organischer Ver- bindungen aus Anstrichstoffen und Be- schichtungen in den USA. In weiteren 6 Teilen und insgesamt 29 Kapiteln werden in kompakter und ubersichtlicher Form der Reihe nach naturliche Rohstoffe fur Bindemittel und Trockenstoffe, syntheti- sche Bindemittel, Weichmacher, Losemit- tel, Pigmente, und Additive besprochen. Es folgt in logischem Aufbau ein Teil uber die Charakterisierung der flussigen Anstrichstoffe und Anstriche, ein weiterer mit dem etwas irrefuhrenden Titel ,,Filme zur Priifung", u.a. iiber Hartung, Trock- nung und Schichtdickenmessung, weitere iiber optische, physikalische und mechani- sche Eigenschaften und Widerstandsfahig- keit gegen Umwelteinflusse. Im Teil 13 wird in 10 Kapiteln, alphabetisch geglie- dert, die Priifung von Anstrichen bzw. Lak- kierungen fur spezielle Anwendungsgebie- te behandelt: Auto- und Flugzeuglackierun- gen, Bautenanstriche und -1acke sowie wasserabweisende Klarlacke, Dosenlacke, Kiinstlerfarben, Strdenmarkierungsfar- ben, Rohrbeschichtungen und Abdich- tungsmittel. Im Teil 14 wird die normale Untersuchung von Anstrichstoffen behan- delt und auf die Untersuchung von An- strichfehlern eingegangen. Teil 15 betrifft in Erganzung dazu die spezielle instrumen- telle Analytik in 8 Kapiteln: Atomabsorp- tion, Chromatographie, Elektronenmikro- skopie, IR-Spektroskopie, Methoden der Molekulargewichtsbestimmung, Thermi- sche Analyseverfahren, UVNIS-Spektro- skopie und Rontgenstrahlanalyse. Das Werk wird abgeschlossen rnit einem allge- meinen Teil iiber Spezifikationen und Nor- mung in den USA, der in einer Tabelle eine Liste auch mit den Adressen verschiedener nicht staatlicher Organisationen enthalt, die auf diesem Gebiet aktiv sind. Da die USA seit Ende der 70er Jahre nicht mehr aktiv in der Internationalen Nor- menorganisation I S 0 mitarbeiten, basiert das Buch nahezu ausschliel3lich auf der Er- orterung von mehr als 800 ASTM-Stan- dards. Demgegeniiber wirkt es nahezu kum- merlich, wenn von dem umfassenden Werk der ISO-Standards nur 24 Normen erwahnt werden, neben 7 DIN-Normen und 3 BS- Standards. Wenigstens eine kurze Erwiih- nung aller auf den verschiedenen Sachge- bieten existierenden ISO-Normen hatte den generellen Wert des Buches erheblich erhoht. Dies ist besonders wichtig wenn, wie im Falle der weitlaufig angewandten Gitterschnitt-Priifung, die Klassifizierung der Kennwerte in der ASTM-Norm genau umgekehrt ist wie bei I S 0 und DIN. Uner- wartet ist es dann, d d die Literatur zu einer bestimmten ISO-Norm, I S 0 4624 ,,Ab- reihersuch zur Beurteilung der Haftfestig- keit", rnit einer erstaunlichen Breite zitiert wird, dabei der Name des Autors aber falsch wiedergegeben wird. . Generell fallt die Introvertiertheit bei den Literaturzitaten aufi Recht selten wird in den unterschiedlich umfangreichen Litera- turverzeichnissen zu den 78 Kapiteln auch auf nicht englischsprachige Veroffent- lichungen Bezug genommen. Das hat zur Folge, daB der Versuch eines abgerundeten Uberblicks zu manchen Prufthemen aus eu- ropaischer Sicht scheitern muB. So werden z. B. im Kapitel uber ,,Dehnbarkeit und Za- higkeit" Beitrage namhafter deutscher Au- toren zu Einzelschlagversuchen nicht zur Kenntnis genommen. Wenn aber doch deut- sche Arbeiten zitiert werden, mangelt es haufig an der notigen Sorgfalt bei der feh- lerfreien Wiedergabe von Namen oder Ti- teln. Wenn eingewandt wird, daR es sich bei dem vorliegenden Werk um ein ASTM- Handbuch handelt, dessen Aufgabe vor- nehmlich die Behandlung der Materie auf der Basis der hierfur existierenden ASTM Standards darstellt, so ist es erstaunlich (und zu begruBen), d d zwei Kapitel nam- hafter auljeramerikanischer Autoren enthal- ten sind, deren Themen in keiner Weise eine Beziehung zu ASTM-Standards aufweisen: Das ausfuhrliche Kapitel35 von Charles M. Hansen iiber Loslichkeitsparameter und das nicht minder umfangreiche Kapitel 49 von Dan E Perera uber Spannungsphanomene in organischen Beschichtungen. Diese Tatsachen engen den umfassenden Nutzen des Buches auf Anwender ein, de- ren Arbeitsbasis ASTM-Standards sind. Fur diese gibt das Buch einen sehr schonen Uberblick iiber alle Bereiche des Anstrich- und Beschichtungsgebietes; es ist ein aus- gezeichnetes Nachschlagewerk. Das Stich- wortverzeichnis ist hierzu allerdings leider nicht ganz vollstandig und auch nicht frei von Fehlern. Die starke Ausrichtung der Beitrage auf ASTM-Standards hat hierbei den Vorteil, daR die Autoren durch die Ver- wendung einheitlicher und korrekter Sach- begriffe verstandlich schreiben. - CB03296 - J. Sickfeld Dictionary of Materials and Process Engineering - Worterbuch der indu- striellen Werkstofftechnik. Englisch- Deutsch. Von C. G. Goetzel, L. K. Goet- zel, 753 Seiten, Carl Hanser Verlag, Mun- chen 1995, DM 198,00, ISBN 3-446- Als erster Band eines zweibandigen Wor- terbuches rnit dem Schwerpunkt der indu- striellen Werkstofftechnik liegt jetzt der Teil Englisch-Deutsch vor. Er enthalt iiber 70 000 Stichworter und umfaRt den gesam- ten Wortschatz der industriellen Werkstoff- technik und eine Fulle von Begriffen aus den angrenzenden Gebieten. Die Themen umfassen sowohl Herstellung, Verarbei- tung als auch Anwendung der verschieden- sten Werkstoffe. Neben Metallen, Keramik und Polymeren werden auch die Bereiche der Legierungen und der Verbundwerkstof- fe behandelt. Hervorzuheben ist, dalj in den Fallen, wo die Bedeutung eines Wortes sich aus- schlieljlich auf ein Spezialgebiet bezieht, entsprechende Erlauterungen aufgefiihrt sind. Da technische Kurzbezeichnungen meist nur sehr schwer zu finden sind, fallt aul3erdem sehr positiv auf, d& eine Reihe von wichtigen Abkurzungen aus dem Be- reich der Werkstofftechnik beriicksichtigt wurden. Fur jeden, der in der industriellen Werk- stofftechnik tatig ist, ist dieses neue umfas- sende Worterbuch ein hilfreiches Hand- werkszeug und qualifiziertes Nachschlage- werk fur die tagliche Arbeit. Insbesondere fur Werkstoffwissenschaftler, Werkstoff- techniker, Werkstoffpriifer, Metallogra- phen und Ingenieure, die sich mit Werk- 17531-8.

Dictionary of Materials and Process Engineering – Wörterbuch der industriellen Werkstofftechnik. Englisch-Deutsch. Von C. G. Goetzel, L. K. Goetzel, 753 Seiten, Carl Hanser Verlag,

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524 Corrosion Books Materials and Corrosion 47, 52G525 (1996)

der vorgestellten Werkstoffe reicht iiber fa- serverstarkte Glaser, Magnesium Matrix Composites, A1,O3;Fasern in Ni-Al-Ma- trix, bis hin zu TitanguRwerkstoffen. Es werden die Eigenschaften aufgezeigt, wich- tige Zusammenhange und EinfluljgroRen bei der Herstellung und Anwendung disku- tiert. Insgesamt bietet das Buch ,,Verbund- werkstofforschung" eine Vielzahl von kom- petenten Informationen uber eines der aktu- ellen Gebiete der anorganischen Werkstoff- entwicklung. Es ist daher sehr empfehlens- wert fur alle, die sich rnit dieser Thematik beschaftigen oder zukunftige Anwendun- gen planen. - CB02896 - H. Frenz

Paint and Coating Testing Manual. Hrsg. von Joseph V Koleske, 925 S., zahlreiche Abb. und Tabellen, ASTM Philadelphia, 1995. f 189,00, ISBN 0-8031-2060-5. In Europa exklusiv zu beziehen bei: Ameri- can Technical Publishers Ltd., 27-29 Know1 Piece, Wilbury Way, Hitchin, Herts, SG4 OSX, England.

Nach einer langen Pause von 23 Jahren ist 1995 das amerikanische Standardwerk auf dem Gebiet der Anstrich- und Beschich- tungspriiftechnik, die 14. Auflage des ,,Gardner-Sward Handbook" von Joseph V Koleske unter der Mitwirkung von 78 Ko- autoren vollig neu bearbeitet herausgege- ben worden.

Das Werk beginnt rnit einem Beitrag iiber Regeln und Verordnungen auf dem Gebiet der Emission fliichtiger organischer Ver- bindungen aus Anstrichstoffen und Be- schichtungen in den USA. In weiteren 6 Teilen und insgesamt 29 Kapiteln werden in kompakter und ubersichtlicher Form der Reihe nach naturliche Rohstoffe fur Bindemittel und Trockenstoffe, syntheti- sche Bindemittel, Weichmacher, Losemit- tel, Pigmente, und Additive besprochen. Es folgt in logischem Aufbau ein Teil uber die Charakterisierung der flussigen Anstrichstoffe und Anstriche, ein weiterer mit dem etwas irrefuhrenden Titel ,,Filme zur Priifung", u.a. iiber Hartung, Trock- nung und Schichtdickenmessung, weitere iiber optische, physikalische und mechani- sche Eigenschaften und Widerstandsfahig- keit gegen Umwelteinflusse. Im Teil 13 wird in 10 Kapiteln, alphabetisch geglie- dert, die Priifung von Anstrichen bzw. Lak- kierungen fur spezielle Anwendungsgebie- te behandelt: Auto- und Flugzeuglackierun- gen, Bautenanstriche und -1acke sowie wasserabweisende Klarlacke, Dosenlacke, Kiinstlerfarben, Strdenmarkierungsfar- ben, Rohrbeschichtungen und Abdich- tungsmittel. Im Teil 14 wird die normale Untersuchung von Anstrichstoffen behan- delt und auf die Untersuchung von An- strichfehlern eingegangen. Teil 15 betrifft in Erganzung dazu die spezielle instrumen- telle Analytik in 8 Kapiteln: Atomabsorp- tion, Chromatographie, Elektronenmikro- skopie, IR-Spektroskopie, Methoden der Molekulargewichtsbestimmung, Thermi- sche Analyseverfahren, UVNIS-Spektro- skopie und Rontgenstrahlanalyse. Das

Werk wird abgeschlossen rnit einem allge- meinen Teil iiber Spezifikationen und Nor- mung in den USA, der in einer Tabelle eine Liste auch mit den Adressen verschiedener nicht staatlicher Organisationen enthalt, die auf diesem Gebiet aktiv sind.

Da die USA seit Ende der 70er Jahre nicht mehr aktiv in der Internationalen Nor- menorganisation I S 0 mitarbeiten, basiert das Buch nahezu ausschliel3lich auf der Er- orterung von mehr als 800 ASTM-Stan- dards. Demgegeniiber wirkt es nahezu kum- merlich, wenn von dem umfassenden Werk der ISO-Standards nur 24 Normen erwahnt werden, neben 7 DIN-Normen und 3 BS- Standards. Wenigstens eine kurze Erwiih- nung aller auf den verschiedenen Sachge- bieten existierenden ISO-Normen hatte den generellen Wert des Buches erheblich erhoht. Dies ist besonders wichtig wenn, wie im Falle der weitlaufig angewandten Gitterschnitt-Priifung, die Klassifizierung der Kennwerte in der ASTM-Norm genau umgekehrt ist wie bei I S 0 und DIN. Uner- wartet ist es dann, d d die Literatur zu einer bestimmten ISO-Norm, I S 0 4624 ,,Ab- reihersuch zur Beurteilung der Haftfestig- keit", rnit einer erstaunlichen Breite zitiert wird, dabei der Name des Autors aber falsch wiedergegeben wird. .

Generell fallt die Introvertiertheit bei den Literaturzitaten aufi Recht selten wird in den unterschiedlich umfangreichen Litera- turverzeichnissen zu den 78 Kapiteln auch auf nicht englischsprachige Veroffent- lichungen Bezug genommen. Das hat zur Folge, daB der Versuch eines abgerundeten Uberblicks zu manchen Prufthemen aus eu- ropaischer Sicht scheitern muB. So werden z. B. im Kapitel uber ,,Dehnbarkeit und Za- higkeit" Beitrage namhafter deutscher Au- toren zu Einzelschlagversuchen nicht zur Kenntnis genommen. Wenn aber doch deut- sche Arbeiten zitiert werden, mangelt es haufig an der notigen Sorgfalt bei der feh- lerfreien Wiedergabe von Namen oder Ti- teln.

Wenn eingewandt wird, daR es sich bei dem vorliegenden Werk um ein ASTM- Handbuch handelt, dessen Aufgabe vor- nehmlich die Behandlung der Materie auf der Basis der hierfur existierenden ASTM Standards darstellt, so ist es erstaunlich (und zu begruBen), d d zwei Kapitel nam- hafter auljeramerikanischer Autoren enthal- ten sind, deren Themen in keiner Weise eine Beziehung zu ASTM-Standards aufweisen: Das ausfuhrliche Kapitel35 von Charles M. Hansen iiber Loslichkeitsparameter und das nicht minder umfangreiche Kapitel 49 von Dan E Perera uber Spannungsphanomene in organischen Beschichtungen.

Diese Tatsachen engen den umfassenden Nutzen des Buches auf Anwender ein, de- ren Arbeitsbasis ASTM-Standards sind. Fur diese gibt das Buch einen sehr schonen Uberblick iiber alle Bereiche des Anstrich- und Beschichtungsgebietes; es ist ein aus- gezeichnetes Nachschlagewerk. Das Stich- wortverzeichnis ist hierzu allerdings leider nicht ganz vollstandig und auch nicht frei von Fehlern. Die starke Ausrichtung der

Beitrage auf ASTM-Standards hat hierbei den Vorteil, daR die Autoren durch die Ver- wendung einheitlicher und korrekter Sach- begriffe verstandlich schreiben. - CB03296 - J. Sickfeld

Dictionary of Materials and Process Engineering - Worterbuch der indu- striellen Werkstofftechnik. Englisch- Deutsch. Von C. G. Goetzel, L. K. Goet- zel, 753 Seiten, Carl Hanser Verlag, Mun- chen 1995, DM 198,00, ISBN 3-446-

Als erster Band eines zweibandigen Wor- terbuches rnit dem Schwerpunkt der indu- striellen Werkstofftechnik liegt jetzt der Teil Englisch-Deutsch vor. Er enthalt iiber 70 000 Stichworter und umfaRt den gesam- ten Wortschatz der industriellen Werkstoff- technik und eine Fulle von Begriffen aus den angrenzenden Gebieten. Die Themen umfassen sowohl Herstellung, Verarbei- tung als auch Anwendung der verschieden- sten Werkstoffe. Neben Metallen, Keramik und Polymeren werden auch die Bereiche der Legierungen und der Verbundwerkstof- fe behandelt.

Hervorzuheben ist, dalj in den Fallen, wo die Bedeutung eines Wortes sich aus- schlieljlich auf ein Spezialgebiet bezieht, entsprechende Erlauterungen aufgefiihrt sind. Da technische Kurzbezeichnungen meist nur sehr schwer zu finden sind, fallt aul3erdem sehr positiv auf, d& eine Reihe von wichtigen Abkurzungen aus dem Be- reich der Werkstofftechnik beriicksichtigt wurden.

Fur jeden, der in der industriellen Werk- stofftechnik tatig ist, ist dieses neue umfas- sende Worterbuch ein hilfreiches Hand- werkszeug und qualifiziertes Nachschlage- werk fur die tagliche Arbeit. Insbesondere fur Werkstoffwissenschaftler, Werkstoff- techniker, Werkstoffpriifer, Metallogra- phen und Ingenieure, die sich mit Werk-

17531-8.

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Materials and Corrosion 47, 520-525 (1996) Corrosion People 1 Corrosion Conferences 525

stofffragen beschaftigen miissen, ist das Werk eine sehr nutzliche Hilfe bei der be- ruflichen Tatigkeit.

Es ist zu hoffen, daB auch bald der ange- kundigte zweite Band (Deutsch-Englisch) folgen wird. - CB03396 - J. Mietz

Berthold-Preis 1996 an Nachwuchswissenschaftlerin aus dem IzfP verliehen

Den Berthold-Preis der DGZfP 1996 er- hielt auf der DACH-Tagung in Lindau Frau Dr. Silvia Fagbender von IzfP Saarbrucken, iiberreicht vom Vorsitzenden der Gesell- schaft, Dierk Schnitger:

Sie erhielt den Preis fur ihre Arbeit uber die Entwicklung eines Ultraschallverfah- rens zur zerstorungsfreien quantitativen Be- stimmung der Haftfestigkeit von Material- verbunden. - CP01796 - DGZfF'

Prof. Dr. Gerald Schickert aus dem AusschuB ZfPBau ausgeschieden

Einer der verdientesten Ausschudvorsit- zenden der DGZfP, Prof. Dr. Gerald Schik- kert, der den Fachausschulj ZfP im Bauwe- sen griindete und zehn Jahre lang leitete, hat die Arbeit in jiingere Hande gegeben. Auf der Ausschuljsitzung am 26. April 1996 in Darmstadt wurde Dr. Herbert Wiggen- hausel; BAM Berlin, der schon seit lange- rer Zeit als Prof. Schickerts Stellvertreter fungierte, zum AusschuBvorsitzenden ge- WZhIt. - CP01696 - DGZfP

Prof. Dr. Franz Rankl 65 Jahre alt

Am 4. Juli 1996 feierte Prof. Dr. Frunz Josef Rankl, ehemaliger Vorsitzender der Geschaftsfuhrung der Herberts GmbH, sei- nen 65. Geburtstag.

195 1 begann der geborene Munchener sein Chemiestudium an der Universitat der bayerischen Landeshauptstadt. Schon wahrend dieser Zeit befadte er sich rnit Pa- tentfragen und war freier Mitarbeiter der Wacker Chemie. 1960 promovierte Franz Josef Rankl zum Dr. rer. nat. rnit der Disser- tation ,,Neue Verbindungen des Schwefels mit Kohlenstoff und Phosphor."

Seinen Start ins Berufsleben begann Dr. Rankl Ende 1960 als Leiter der Patent- und Lizenzabteilung eines chemischen Un- ternehmens im Rheinland.

Seit 1963 war er in Lack- und Kunstharz- Zusammenhangen tatig, zunachst bei der osterreichischen Turnauer-Gruppe, zu der

die Stollack AG und die Vianova AG ge- horten. Mit Ubernahme der beiden Firmen durch Hoechst kam Dr. Franz Josef Rankl zu diesem Chemie-Konzern. Dort erhielt er 1969 im neu geschaffenen Bereich ,,Kunstharze und Lacke" die mit Prokura ausgestattete Position als verantwortlicher Produktionsleiter fur Lacke. 1970 folgte seine Emennung,,zum Abteilungsdirektor.

1972, mit der Ubernahme der ersten Her- berts-Geschaftsanteile durch die Hoechst AG, wurde Dr. Franz JosefRankl zum stell- vertretenden Vorsitzenden von Herberts un- ter Prof. Dr. Kurt Herberts ernannt und iibernahm innerhalb der Geschaftsfiihrung die Verantwortung fur Marketing und Ver- trieb. Nach Erwerb der restlichen Ge- schaftsanteile durch Hoechst wurde Dr. Franz Josef Rankl 1976 zum Vorsitzenden der Geschaftsfuhrung bei Herberts berufen und ubernahm gleichzeitig die Aufgabe, alle deutschen Lackgesellschaften der Hoechst AG auf Herberts zu fusionieren. Im Laufe der Jahre wurde aus diesem Nu- kleus von Herberts, Flamuco und Hellac so- wie den dazugehorigen Tochter- und Betei- ligungsgesellschaften die Herberts-Gruppe, die ihr Produkt-Sortiment einerseits auf heute vier Unternehmensbereiche straffte und sich andererseits iiber die Grenzen Deutschlands hinaus zu einem weltweit fiihrenden Lackhersteller mit iiber zwei Milliarden Mark Umsatz entwickelte. Am 3 1. M&z 1995 trat Prof. Rankl in den Ruhe- stand.

Als langjahriger Dozent an der Universi- tat Innsbruck wurde er 1990 zum Honorar- professor fur chemische Technologie er- nannt. Am 16. Juni 1994 wurde Prof. Rankl zum Prasidenten der CEPE, der ,,Europai- schen Vereinigung der Verbande der Lack-, Druckfarben- und Kunstlerfarben- Fabrikanten" gewahlt. - CP01896 - Her- berts

Tagungsbericht uber die 1. Fachtagung der GfKORR - Gesellschaft fur Korrosionsschutz e.V. ,,Korrosionsschutz und Komponentensicherheit"

D. Kuron*

Zusammen rnit der von der DECHEMA e.V. ausgerichteten Innomata '96 - Innova-

* D. Kuron Lessingstr. 38, D-53113 Bonn (Deutsch- land).

tion by Materials -, der 2. Ausstellungsta- gung fur Material-Technologie und Werk- stoff-Anwendung in Dresden vom 7.-9. Mai 1996 veranstaltete die GfKORR ihre 1. Fachtagung unter dem Motto ,,Korrosi- onsschutz und Komponentensicherheit".

Die Fachtagung gliederte sich in mehrere Themenblocke - Grundlagen - Korrosionspriifung und -untersuchung - Korrosionsschutz durch organische

- Hochtemperaturkorrosion - Biologisch induzierte Korrosion - Korrosion in Trinkwasseranlagen - Korrosionsschutz in Abwasseranlagen - Chemische Technik - Corrosion Monitoring

38 Referenten (61 Co-Autoren) berichte- ten den ca. 300 Teilnehmern uber neueste Ergebnisse und Erfahrungen aus Praxis und Forschung.

Daneben konnten die Teilnehmer 14 Posterbeitrage zu den Themen - Grundlagen - Korrosionsprufung und -untersuchung - Korrosionsschutz durch organische

- Biologisch induzierte Korrosion - Elektronik rnit den Autoren diskutieren.

Die Fachtagung eroffnete der GfKORR- Vorsitzende, Herr Prof. Dr. G. Schrnitt, mit einer kurzen Vorstellung der neu gegriinde- ten GfKORR - Gesellschaft fur Korrosions- schutz e.V. rnit Sitz in Frankfurt (Ge- schaftsstelle bei der DECHEMA e.V.). Er berichtete, dal3 die am 08. 1 I . 1995 gegriin- dete Gesellschaft aus der Fusion des Ver- eins Deutscher Korrosionsfachleute - VDKORR e.V. mit der Arbeitsgemein- schaft Korrosion - Gesellschaft fur Korro- sion und Korrosionsschutz AGK-GKKs e.V. hervorgegangen ist. Mitglieder in der neuen GfKORR e.V. konnen naturliche und juristische Personen (Personen, Unter- nehmen, Vereine, Verbande, Gesellschaf- ten) werden. Als wichtige Ziele und Aktivi- taten wurden u. a. genannt:

Schutzsy steme

Schutzsysteme

Verbreitung des-Korrosionswissens zur Vermeidung von Korrosionsschaden Organisation von Fachtagungen, Work- shops, Seminaren Schaffung von Informationssystemen Organisation von Facharbeitskreisen und Regionalsektionen Herausgabe von Infos, Pressemitteilun- gen Fachliche Betreuung und Uberwachung von Lehr-, Aus- und WeiterbildungsmaB- nahmen bei Bildungstragern Organisation und Uberwachung der Per- sonenzertifizierung Forderung der industriellen Gemein- schaftsforschung (Vorzugsweise KMUs) Beteiligung und Forderung der nationa- len und internationalen Normung Sachkundige Stellungnahmen Interessenvertretung in nationalen und internationalen Gremien Der fachliche Teil der Tagung begann mit

dem Themenblock ,,Grundlagen".