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Die Bedeutung von Hygiene in Krankenhäusern Bachelorarbeit Zur Erlangung des Grades „ Bachelor of Arts“ (B.A) Erstprüferin: Prof. Dr. med. Konstanze Haenel Zweitprüfer: Prof. Dr. Thomas Fleige Gerz, Margarita Matrikel-Nr.: 30897728 Hohenzollernstrasse 9 52351 Düren Düren, den 01.10.2012

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Die Bedeutung von Hygiene in Krankenhäusern

Bachelorarbeit

Zur Erlangung des Grades „ Bachelor of Arts“ (B.A)

Erstprüferin: Prof. Dr. med. Konstanze Haenel

Zweitprüfer: Prof. Dr. Thomas Fleige

Gerz, Margarita

Matrikel-Nr.: 30897728

Hohenzollernstrasse 9

52351 Düren

Düren, den 01.10.2012

II

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung…………………………………………………………………………………. 1

1.1 Ausgangssituation……………………………………………………………………. 1

1.2 Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit……………..…………………………... 2

1.3 Aufbau……………………………………………….………………………………… 3

1.4 Methoden…………….……………….………………………………………………. 3

2 Die geschichtliche Entwicklung von Krankenhaushygiene.............................. 5

3 Entstehung und Hauptursachen von nosokomialen Infektionen……………… 9

4 Die Bedeutung von Krankenhaushygiene………………………………………… 13

4.1 Definition und Zielsetzung..………………………………………………………. 13

4.2 Organisation des Hygienemanagements…..…………………………………… 14

4.2.1 Hygienekommission………………………………………………………… 15

4.2.2 Hygienefachpersonal….…………………………………………………… 16

4.2.2.1 Krankenhaushygieniker……………………………………………. 16

4.2.2.2 Hygienebeauftragter Arzt………………………………………….. 18

4.2.2.3 Hygienebeauftragte Pflegekraft…………………………………… 19

4.2.2.4 Hygienefachkraft…………………………………………………… 20

4.2.3 Surveillance…………………………………………………………………. 23

4.3 Maßnahmen zur Sicherung der Krankenhaushygiene……………………….. 26

4.3.1 Rechtliche Grundlagen und Richtlinien der Krankenhaushygiene … 26

4.3.2 Händehygiene………………………………………………………………. 29

III

4.3.3 Interne Hygieneaudits………………………………………………………… 33

5 Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Krankenhaushygiene……………… 37

5.1 Ergebnisse der Umfrage……………………………………………………………. 37

5.2 Diskussion…………………………………………………………………………….. 41

6 Schlussfolgerung zur Bedeutung von Hygiene in Krankenhäusern………….. 43

Literaturverzeichnis………………………………………………………………………. 45

Anhang I: Fragebogen……………………………………………………………………. 48

Anhang II: Variablen Übersicht…………………………………………………………. 58

Anhang III: Excel Tabelle………………………………………………………………... 66

Anhang IV: Grafiken…….………………………………………………………………… 81

Ehrenwörtliche Erklärung……………………………………………………………….. 89

IV

Abkürzungsverzeichnis

BioStoffV Biostoffverordnung

bzw. beziehungsweise

ca. circa

Chr. Christus

d.h. das heißt

ESBL Extended Spectrum ß-Lactamase

GefStoffV Gefahrstoffverordnung

evtl. eventuell

IfSG Infektionsschutzgesetz

KHG Krankenhausfinanzierungsgesetz

KISS Krankenhaus-Surveillance-System

KRINKO Kommission für Krankenhaushygiene und

Infektionsprävention

NRZ Nationales Referenzzentrum für Surveillance

von nosokomialen Infektionen

MPG Medizinproduktgesetz

MRSA Methicillinresistente-Staphylokokkus-aureus-Keimen

o.ä. oder ähnliches

ph-neutral potentia-Hydrogenii neutral

RKI Robert-Koch-Institut

SGB V Sozialgesetzbuch Fünf

vgl. vergleiche

WHO World Health Organization

V

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Alter der Befragten…………………………………………………... 37

Abbildung 2: Interesse am Image des Krankenhauses…………………………. 38

Abbildung 3: Beachtung von Desinfektionsmittelspendern im Krankenhaus… 39

Abbildung 4: Betätigung des Desinfektionsmittelspenders…………………….. 40

Abbildung 5: Hygienemaßnahmen………………………………………………… 40

1

1 Einleitung

1.1 Ausgangssituation

Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Leider gibt es

jedoch viele Krankheiten und Unfälle. Im Krankenhaus soll die

Gesundheit wieder hergestellt und Beschwerden gelindert werden.

Doch auch dort lauern Gefahren, die unsere Gesundheit zusätzlich

gefährden können. In den Medien wird das Thema

„Krankenhaushygiene“ immer wieder diskutiert und durch Berichte über

mangelnde Krankenhaushygiene und daraus resultierenden Folgen in

die Schlagzeilen gebracht. Wiederkehrendes Thema in den Medien war

die Nachricht aus dem Klinikum Bremen-Mitte über die verstorbenen

Babys, die von Extended Spectrum ß-Lactamase (ESBL) Keimen

befallen wurden und an den Folgen starben.1 Aktuelle Schlagzeilen hat

das Dresdener Krankenhaus gemacht. In diesem wurden sechs

Patienten auf der Unfallchirurgie mit Methicillinresistente-

Staphylokokkus-aureus-Keimen (MRSA) Keimen infiziert.2 Auch durch

persönliche Erfahrungen wird man immer wieder mit dem Thema

„Krankenhaushygiene“ konfrontiert. Etwa, wenn man selbst in die

Situation kommt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden zu

müssen, oder wenn man Angehörige im Krankenhaus besucht. So fällt

möglicherweise auf, dass die Zimmertüren schon länger nicht geputzt

wurden und somit auch nicht die Griffe, die täglich mehrfach genutzt

werden. Auch fehlen in den Eingangshallen vieler Krankenhäuser die

Händedesinfektionsspender, die man gerne beim Eintreten wie auch

beim Austreten des Krankenhauses benutzen würde.

Krankenhausinfektionen sind nicht nur in Deutschland, sondern in ganz

Europa zu einem ernsten und wichtigen Thema geworden. Allein in

Deutschland erkranken jährlich ungefähr 500.000 Menschen an

Krankenhausinfektionen, wovon viele der Infektionen vermieden

werden könnten. Laut Schätzungen aus Studien sterben ca. 10.000

11

Vgl. Stern (Hrsg.), Klinikum Bremen-Mitte seit April in den Schlagzeilen, Stand: 29.02.2012 (Internet). 2Vgl. Spiegel Online (Hrsg.), Aggressive Keime in Unfallchirurgie entdeckt, Stand:

19.09.2012 (Internet).

2

Menschen jährlich an Krankenhausinfektionen.3 Nach Beobachtungen

einer Querschnittsstudie waren 13,5% der Patienten von Infektionen

betroffen, wobei es sich bei jedem vierten Patienten um eine

nosokomiale Infektion beziehungsweise (bzw.) Krankenhausinfektion

handelte. Nach den Beobachtungen rechnet das Krankenhaus-

Surveillance-System (KISS) allein mit 160.000 postoperativen

Wundinfektionen pro Jahr in deutschen Krankenhäusern.4

1.2 Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit

Krankenhaushygiene, die heute praktiziert wird, hat sich im Laufe der

Zeitgeschichte entwickelt und ist heute als fester Bestandteil des

Krankenhauses nicht mehr wegzudenken. Trotz der Fakten aus den

Medien sehen einige Pfleger und Ärzte bestimmte Hygienemaßnahmen

als lästig an und halten diese demnach auch nicht alle ein.

Somit befasst sich die Arbeit mit folgenden grundlegenden Fragen:

1. Wie hat sich Krankenhaushygiene im Laufe der Zeit entwickelt?

2. Warum ist Krankenhaushygiene so wichtig? Welches Ziel verfolgt

Krankenhaushygiene?

3. Welche Faktoren spielen bei der Sicherung von

Krankenhaushygiene eine Rolle?

4. Welche hygienerelevanten Maßnahmen werden zur Sicherung der

Hygiene im Krankenhaus ergriffen?

5. Nimmt die Gesellschaft Hygienemaßnahmen des Krankenhauses

wahr? Welche Bedeutung hat Krankenhaushygiene für die

Gesellschaft?

Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, herauszustellen, dass Hygiene in

Krankenhäusern eine der wichtigsten Aufgaben ist, um den

3Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:949-950,

Präambel zu Kapitel D, Hygienemanagement, der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S. 949. 4Vgl. Hahn, H., Kaufmann, S. H. E., Schulz, T. F., Suerbaum, S., Medizinische

Mikrobiologie und Infektiologie, 2009, S.848.

3

Behandlungserfolg zu sichern. Außerdem soll die Arbeit zeigen, wie

ernst Krankenhäuser und die Gesundheitspolitik das Thema

„Krankenhaushygiene“ nehmen.

1.3 Aufbau

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wirksamkeit, der

Notwendigkeit und der Sicherung von Krankenhaushygiene.

Im ersten Teil der Arbeit wird die Geschichte von Krankenhaushygiene

betrachtet. Es werden Persönlichkeiten vorgestellt, die einen wichtigen

Teil zur Entwicklung beigetragen haben. Anschließend wird die

Entstehung von nosokomialen Infektionen erläutert.

Im darauffolgenden Teil der Arbeit wird herausgestellt, was unter

Krankenhaushygiene zu verstehen ist und welches Ziel

Krankenhaushygiene verfolgt. Die Organisation des

Hygienemanagements, die zur Bewältigung der anfallenden Aufgaben

und Anforderungen dient, wird zudem in diesem Abschnitt ausführlich

beschrieben. Des Weiteren folgt die Darstellung von Maßnahmen, die

die Hygiene in Krankenhäusern sichern sollen. Als Maßnahmen werden

die rechtlichen Grundlagen und Richtlinien der Krankenhaushygiene,

Händehygiene und internen Hygieneaudits erläutert.

Der darauf folgende Abschnitt der Arbeit präsentiert die Ergebnisse

einer Umfrage zum Thema „Krankenhaushygiene“, in der die

gesellschaftliche Wahrnehmung von Hygienemaßnahmen im

Krankenhaus ermittelt wurde und Aussage darüber geben soll, welche

Bedeutung Krankenhaushygiene für die Gesellschaft hat.

1.4 Methoden

Um die Bedeutung von Hygiene in Krankenhäusern zu beurteilen,

wurden medizinische Fachbücher und andere Literatur sowie

Internetseiten verwendet. Außerdem waren auch die Erfahrungen und

das Wissen aus dem Praxissemester für die Ausarbeitung hilfreich.

Für den Gliederungspunkt „Die gesellschaftliche Bedeutung von

Krankenhaushygiene“ wurde eine Umfrage gemacht, um auch darüber

eine Aussage treffen zu können. Die Umfrage wurde in Form eines

4

Online-Fragebogens mit einer kurzen Einleitung zum Zweck des

Fragebogens begonnen. Der Fragebogen wurde direkt im Internet

erstellt. Der Link des Fragebogens wurde dann im sozialen Netzwerk

„Facebook“ bereitgestellt und für jeden zugänglich gemacht. Die

Befragung richtete sich an alle Frauen und Männer über 18 Jahre. Der

Befragungszeitraum erstreckte sich über eine Woche, vom 03.07.2012

bis einschließlich zum 10.07.2012. Der Fragebogen umfasste 15

Fragen. 5 Am Anfang wurden allgemeine Fragen gestellt, zum Beispiel

(z.B.). die Frage nach dem Geschlecht des Befragten, um zwischen

Männern und Frauen stratifizieren zu können. Insgesamt war es eine

Kombination aus offenen und geschlossenen Fragen, wobei bei den

geschlossenen Fragen schon Antwortmöglichkeiten vorgegeben

wurden. Bei den offenen Fragen gab es Felder, in denen die Befragten

ihre Meinungen frei äußern bzw. aufschreiben konnten.

Der Fragebogen beinhaltete qualitative und quantitative Fragen.

Es gab Fragen, bei denen nur eine Antwort gewählt werden konnte und

Fragen, bei denen Mehrfachnennungen möglich waren. Viele Fragen

hatten auch die Antwortmöglichkeit „Sonstiges“ mit freiem Eingabefeld.

Die Antworten des Fragebogens wurden zum Teil durch die

Internetseite selbst ausgewertet. Diese hat einen Datensatz in Form

einer Excel-Tabelle6 bereitgestellt, der anschließend zusammengefasst

und zur weiteren Auswertung genutzt werden konnte. Die Daten

wurden grafisch visualisiert und für weitere Berechnungen genutzt. Die

einzelnen Grafiken wurden mit Power-Point erstellt.

Die Befragten bekamen die E-Mail-Adressen des Ansprechpartners

bzw. Fragebogenerstellers am Ende des Fragebogens mitgeteilt, mit

dem Hinweis, sich bei Interesse an den Ergebnissen per E-Mail melden

zu können. So können sie die Auswertungen unter Beachtung des

Datenschutzes zugesendet bekommen.

5Vgl. Anhang I: Fragebogen.

6Vgl. Anhang III: Excel-Tabelle.

5

2 Die geschichtliche Entwicklung von Krankenhaushygiene

Schon lange vor der Gründung der ersten Krankenhäuser war es das

Anliegen und Ziel der Menschen, Seuchen und Infektionen zu

bekämpfen. Denn viele Menschen starben an Seuchen, Tuberkulose,

Epidemien oder an der Pest aufgrund von mangelnder Hygiene.

Bereits im Jahre 2100 vor Christus (Chr.) wurden Menschen, die an

Masern oder Pocken erkrankten, von der restlichen Bevölkerung

isoliert, damit sich die Krankheit nicht verbreiten konnte. Um 450 vor

Chr. entwickelten die Römer ein Zwölftafelgesetz, in dem sie

hygienische Vorschriften für die Anlage der Wasserleitung und des

Abwassersystems, die Bestattung von Leichen und die Überwachung

des Lebensmittelverkaufes festlegten.7 Außerdem erkannten die Römer

die Bedeutung von Wasser zur Erhaltung bzw. zur Erlangung der

Sauberkeit. Somit verbrachten sie viel Zeit in Bädern mit der

Körperpflege. Dies geschah unter dem Willen der Göttin Hygieia, der

Schutzgöttin der Gesundheit.

Bevor es die ersten Krankenhäuser gab, war schon bekannt, dass sich

Wundinfektionen bzw. Tetanus nach einer Verletzung entwickeln

konnten. Somit versuchte man, Infektionen durch Einträufeln von Öl

und Wein in die Wunde vorzubeugen und das Heilen der Wunde

dadurch zu beschleunigen. Diese Methode der Prävention von

Wundinfektionen und Förderung der Wundheilung ist schon aus der

Bibel bekannt.8

Ab circa (ca.) 390 nach Chr. entstanden die ersten Einrichtungen unter

dem Einfluss der Christen aus Nächstenliebe für Arme und

Pflegebedürftige.9 Die ersten Hospitäler in Europa wurden im 17.

Jahrhundert für Arme gegründet, die nicht Zuhause, wie es damals

sonst üblich war, versorgt werden konnten.10 Somit begann auch die

Verbreitung von Krankheiten und Infektionen innerhalb des

7Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und

medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 149. 8Kramer, A., Heeg, P., Botzenhart, K., Krankenhaus- und Praxishygiene, 2001, S. 5.

9Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und

medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 149. 10

Vgl. Schönpflug, W., Geschichte und Systematik der Psychologie, Ein Lehrbuch für das Grundstudium, 2004, S. 182.

6

Krankenhauses. Nicht kontaminierte Patienten wurden durch

Kontaminierte angesteckt. In Folge der Unwissenheit machte man die

Erkrankten teilweise selber für Seuchen, Pest, Blutvergiftungen und

andere Krankheiten verantwortlich. Die Infektionen wurden mit

begangenen Sünden und dämonischen Kräften in Verbindung gebracht.

Die Menschen glaubten bis ins 19. Jahrhundert auch, dass die

Infektionen durch schlechte Gerüche und ansteckende Substanzen

übertragen wurden. Somit versuchten die Ärzte die schlechten Gerüche

durch Räucherungen mit Schwefeldämpfen oder wohlriechendem

Rauch aus Kräutern und Harzen zu bekämpfen.11

Die moderne Krankenhaushygiene hat ihren Ursprung im 19.

Jahrhundert aus der Beobachtung des ungarisch-österreichischen

Assistenzarztes Ignaz Philipp Semmelweis (1818-1865).

Ignaz Semmelweis machte im Jahre 1847 die Beobachtung, dass

gebärende Frauen häufiger an Kindbettfieber, dies ist eine Infektion der

Gebärmutter, starben, wenn die Frauen von Ärzten untersucht wurden.

Die Sterberate der Frauen war geringer, wenn diese von Hebammen

untersucht wurden.12 Nach diesen Beobachtungen wollte Ignaz

Semmelweis den Grund herausfinden und untersuchte die Frauen

umso genauer. Doch die Sterberate in seiner Abteilung erhöhte sich

durch die gehäuften Untersuchungen. Dadurch fürchteten sich die

Frauen in seine Abteilung verlegt zu werden. Einer der Kollegen aus

der Abteilung von Ignaz Semmelweis verletzte sich eines Tages mit

einem Skalpell bei einer Leichensektion und hatte dadurch einen

kindbettfieberähnlichen Krankheitsverlauf. Dieses Ereignis brachte

Ignaz Semmelweis zu der Erkenntnis, dass die Leichensektion und das

Sterben der Frauen nach der Geburt im Zusammenhang standen. Die

Medizinstudenten untersuchten nach einer Leichensektion mit

ungewaschenen Händen schwangere Frauen, die zur Entbindung ins

Krankenhaus kamen. Die Hebammen dagegen nahmen an den

Leichensektionen nicht teil. Nach dieser Erkenntnis wurden die

11

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 149-150. 12

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 25.

7

Medizinstudenten von Ignaz Semmelweis dazu veranlasst, sich vor den

Untersuchungen die Hände mit Chlorkalk zu desinfizieren, die

Bettwäsche regelmäßig zu waschen und die gynäkologischen

Instrumente zu reinigen. Das Ergebnis war, dass die Sterblichkeitsrate

dadurch drastisch reduziert wurde.13

Die Schlussfolgerung von Ignaz Philipp Semmelweis war nach dieser

Beobachtung die, dass das Händewaschen bzw. das Desinfizieren der

Hände mit Chlorkalk nach und vor jeder Untersuchung, von jedem Arzt

vorgenommen werden sollte, um so den Patienten vor Ansteckungen

zu schützen. Seine Beobachtungen und seine Schlussfolgerung daraus

sagten demnach aus, dass die Ärzte am Sterben der Frauen mit Schuld

trugen. Somit bekam Semmelweis für seine Erkenntnis keine

Anerkennung und stieß auf Widerstand bei den Studenten und bei den

anderen Kollegen.14 Heute ist er jedoch als Entdecker der Asepsis, also

der keimfreien Behandlung, bekannt.15

Louis Pasteur (1822- 1892) ist verantwortlich für die Grundlage der

Bakteriologie, indem er herausfand, dass Kleinstlebewesen an

Krankheitsprozessen beteiligt sind und diese somit nicht spontan

auftreten. Mit dieser Entdeckung entwickelte er auch eine Methode

diese Mikroorganismen mit Hitze abzutöten. Dieses Verfahren wird

“Pasteurisierung“ genannt und ist die Wurzel der späteren Sterilisation.

Außerdem entwickelte Louis Pasteur Impfstoffe gegen Milzbrand und

Tollwut.16

Eine weitere Person, die eine wichtige Erkenntnis und einen wichtigen

Beitrag zur Krankenhaushygiene machte, war der englische Chirurg

Joseph Lister (1827- 1912). Er ist der Entdecker der Antisepsis, also

der Vernichtung von Krankheitskeimen durch chemische Mittel.17

13

Vgl. Eckart, W., Geschichte der Medizin: Fakten, Konzepte, Haltungen, 2009, S. 219. 14

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 150. 15

Duden, Das Fremdwörterbuch, 2005, S. 96. 16

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 151. 17

Duden, Das Fremdwörterbuch, 2005, S. 76.

8

Joseph Lister machte um 1860 Versuche mit Chlorzink, Sulfid und

Phenol, um die Desinfektionswirkung zu testen. Jedoch konzentrierte er

sich später allein auf Karbolsäure. Zum einen aus Kostengründen und

zum anderen, weil die Desinfektionswirkung bei Karbolsäure das beste

Ergebnis zeigte.18 Daraufhin wurden die Instrumente, der Chirurg und

die Wunde mit Karbolsäure besprengt. Das Ergebnis dieser Methode

war positiv, denn die Wundinfektionen nahmen ab.19 Joseph Lister ging

anfangs davon aus, dass in der Luft Keime vorhanden sind, vor denen

man die Wunde schützen muss, da Patienten zwar seltener, jedoch

immer noch nach Operationen an Wundinfektionen erkrankten. Somit

nahm er an, dass Bakterien während der Operation von der Luft in die

Wunde eindrangen und so eine Infektion hervorgerufen wurde. Diese

Schlussfolgerung machte er nachdem er beobachtete, dass

geschlossene Brüche ohne zu eitern heilten, wogegen offene Brüche

immer eiterten.20 Aus diesem Grund entwickelte Lister eine Methode,

um die Luft zu desinfizieren. Er begann seine Operationen unter einem

Karbolnebel (dies ist ein phenolhaltiges Desinfektionsmittel)

durchzuführen.21 Durch diese Beobachtung gilt Lister als Entdecker der

Antisepsis.

Für die Entwicklung von Krankenhaushygiene ist auch Robert Koch

bedeutsam. Robert Koch (1873-1910) ist in der Geschichte der

Krankenhaushygiene als Begründer der modernen Bakteriologie

bekannt. Er konnte erstmals nachweisen, dass Bakterien die

Verursacher von Infektionskrankheiten sind, indem er Abstriche von

infektiösen Patienten nahm und diese mikroskopisch untersuchte.

Außerdem gelang ihm die Züchtung und Färbung von Bakterien. Im

Jahr 1882 entdeckte er den Tuberkuloseerreger. Er entwickelte die

bakteriologischen Arbeitsmethoden sowie die Desinfektionsmethode

weiter.22

18

Vgl. Eckart, W. U., Geschichte der Medizin, 2009, S. 220. 19

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 152. 20

Vgl. Povacz, F., Geschichte der Unfallchirurgie, 2007, S. 68. 21

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 26. 22

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und

9

Die Chance, Krankenhausinfektionen zu bekämpfen, war bis zum Jahr

1928 nur mit Asepsis und Antisepsis möglich. Trotz dieser Maßnahmen

war es nicht realisierbar, alle Menschen vor Infektionen zu bewahren.

Viele Betroffene konnten oft nicht erfolgreich behandelt werden, da die

therapeutischen Maßnahmen begrenzt waren. Eine Alternative wurde

ab dem Jahr 1928 durch Alexander Flemming (1881.1955) geboten.

Denn Alexander Flemming entdeckte das erste Antibiotikum, das

Penizillin. 23 Dieses wurde 1939 als erstes Antibiotikum in die Heilkunde

eingeführt.24 Durch die Einnahme des Antibiotikums konnten die

Infektionen behandelt werden. Somit dachte man, mit dem Antibiotikum

den Kampf gegen nosokomiale Infektionen besiegt zu haben. Jedoch

brachte die Einnahme des Antibiotikums ohne eine angemessene

Indikation (Grund für den Einsatz einer therapeutischen oder

diagnostischen Maßnahme) eine Nebenwirkung mit sich. Denn es

stellte sich heraus, dass das Antibiotikum seine heilsame Wirkung

verlieren und sogar die Ausbreitung von Infektionen begünstigen

kann.25

In den Jahren darauf und bis heute wurde auf diesen Erkenntnissen

aufgebaut sowie Empfehlungen, Richtlinien und Gesetze verfasst, um

nosokomiale Infektionen vorzubeugen und somit Krankenhaushygiene

zu bestärken und zu sichern.

3 Entstehung und Hauptursachen von nosokomialen Infektionen

Nosokomiale Infektionen, auch Krankenhausinfektionen genannt, sind

Infektionen, die der Patient durch die Behandlung oder durch den

Aufenthalt im Krankenhaus erwirbt. Die Infektion ist also bei Aufnahme

im Krankenhaus noch nicht vorhanden.26 Das Infektionsschutzgesetz

beschreibt die nosokomiale Infektion als „[…] Infektion mit lokalen und

systematischen Infektionszeichen als Reaktion auf das Vorhandensein

medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 152. 23

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 26-27. 24

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 152. 25

Kramer, A., Heeg, P., Botzenhart, K., Krankenhaus- und Praxishygiene, 2001, S. 6. 26

Vgl. Hahn, H., Kaufmann, S. H. E., Schulz, T. F., Suerbaum, S., Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, 2009, S.848.

10

von Erregern oder ihrer Toxine, die im zeitlichen Zusammenhang mit

einer stationären oder ambulanten medizinischen Maßnahme steht,

soweit die Infektion nicht bereits vorher bestand. “(§ 2 Nr.8 IfSG27)

Krankenhausinfektionen zählen zu den häufigsten Komplikationen, die

während der Behandlung auftreten können und belasten Patienten

zusätzlich, indem diese einer weiteren Therapie, Schmerzen und

Beschwerden ausgesetzt sind und im schlimmsten Fall tritt der Tod ein.

Auch für das Krankenhaus sind nosokomiale Infektionen eine

Belastung, da diese den Krankenhausaufenthalt des Patienten

verlängern und so zu finanziellen Einbußen für das Krankenhaus

führen. Zu den finanziellen Einbußen kommt es vor allem, da die

Behandlungen in Krankenhäusern seit dem Jahr 2003 durch

Fallpauschalen beglichen werden und nicht wie zuvor mit

Tagespflegesätzen.

Nosokomiale Infektionen werden durch viele Faktoren verursacht. Einer

der Faktoren ist das Krankenhauspersonal, das aufgrund von

mangelnden Hygienemaßnahmen, wie z.B. das Nichtdesinfizieren von

Händen, oder nicht ausreichender Bildung für nosokomiale Infektionen

bei Patienten verantwortlich sein kann. Auch die Medizin und die

Medizintechnik können Verursacher nosokomialer Infektionen sein,

indem Patienten z.B. einer komplizierten Operation ausgesetzt sind,

oder Instrumente verwendet werden, die sehr aufwendig aufbereitet

werden müssen. Vor allem aber auch die Krankenhausumgebung kann

zu nosokomialen Infektionen, z.B. durch den Patientenkontakt

untereinander, führen. Ein weiterer Verursachungsfaktor ist die

zunehmende Anzahl von multiresistenten Keimen.28 Eine enorm

wichtige Rolle spielt hierbei das Antibiotikum. Das Antibiotikum kann

viele Infektionen heilen, doch die falsche Dosierung von Antibiotika

kann auch dazu führen, dass das Medikament keine Wirkung mehr

27

Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Infektionsschutzgesetz –IfSG), BGBl. I 2000 S. 1045, zuletzt geändert durch Gesetz zur Veränderung des Infektionsschutzgesetztes und weiterer Gesetzte, BGBl. I 2011 S.1622. 28

Vgl. Klischies, R., Panther, U., Singbeil-Grischkat, V., Hygiene und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 2008, S. 156.

11

zeigt. Heute gibt es viele Antibiotika, die von Ärzten schnell

verschrieben werden ohne dass vorerst eine alternative Therapie

ausprobiert wird. So wird oft bei einer Erkältung direkt auf das

Antibiotikum zurückgegriffen, wobei man zuallererst versuchen könnte,

die Erkältung mit Hausmitteln zu bekämpfen. Antibiotika wirken nur

gegen bestimmte Gruppen und Arten von Bakterien. Einige

Bakterienarten zeigen von vornherein eine primäre Resistenz gegen

antibiotische Mittel. Jedoch ist eine Wirksamkeit oft vorausgegangen,

wobei die Bakterienart dann aber eine sekundäre Resistenz gebildet

hat. So tragen der Missbrauch und die falsche Anwendung von

Antibiotika mit Schuld an den schwer zu bekämpfenden Keimtypen in

Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Gründe der falschen

Anwendung sind z.B. folgende:

mangelnde Empfindlichkeitsprüfung der Erreger, wenn bereits

eine Infektion besteht und diese antibiotisch behandelt wird,

Unterdosierung von antibiotischen Medikamenten,

die Anwendung von Antibiotika, die nicht gegen den

Mikroorganismus geeignet sind,

antibiotische Reste in Lebensmitteln, wie z.B. Fleisch.29

Nosokomiale Infektionen können exogen oder endogen herbeigeführt

werden und stehen mit den Maßnahmen, die im Krankenhaus am

Patienten vorgenommen werden, in Verbindung. Der endogene

Übertragungsweg geht über den eigenen Körper des Patienten. Dies

geschieht über die Standortflora. Jeder Mensch besitzt eine Gesamtheit

von Mikroorganismen, auch Standortflora oder Residentflora genannt,

die sich auf der Haut des Menschen befindet. Die Standortflora bzw.

Residentflora wird vom Körper zum einen als Hilfe für die Verdauung

benötigt und zum anderen als Schutz vor krankheitsverursachenden

Mikroorganismen, indem sie diesen Organismen den Platz raubt. Diese

Gesamtheit von Mikroorganismen hat also normalerweise eine positive

Wirkung auf den Körper des Menschen und dringt nicht in den Körper

ein. Jedoch kann die Standortflora diese positive Wirkung verlieren,

29

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 26-27,34-35.

12

wenn das Gewebe, wie z.B. Haut, Schleimhaut oder Organe geschädigt

sind.30 Vor allem sind auch Patienten gefährdet, deren Körper eine

Immunschwäche, z.B. auf Grund einer Bestrahlungstherapie oder durch

den Einsatz von Cortison oder Breitbandantibiotika, aufweist. Eine

nosokomiale Infektion, die über endogene Erreger übertragen wird, ist

z.B. die Harnweginfektion. Die nosokomiale Harnweginfektion entsteht,

indem z.B. beim Einlegen eines Katheters, Mikroorganismen der

physiologischen Perianal- und Genitalflora in die Harnröhre und

Harnblase gelangen.31

Infektionen, die von exogenen Erregern, das heißt (d.h.) von

körperfremden Erregern bzw. Mikroorganismen hervorgerufen werden,

können über mehrere Wege übertragen werden. Die häufigsten

Übertragungswege von nosokomialen Infektionen gehen über den

direkten und indirekten Kontakt. Bei der direkten Übertragung können

Erreger von kontaminierten Patienten auf nicht kontaminierte Patienten

durch die Hände des Personals übertragen werden. So ist es möglich,

dass durch das Pflegepersonal während der Körperpflegemaßnahmen,

wie z.B. Intimpflege, Mundpflege, Nasenpflege oder Haarpflege, Keime

auf den zu pflegenden Patienten übertragen werden. Die direkte

Infektionsübertragung kann über Instrumente, medizinische Geräte,

Utensilien und Einrichtungen erfolgen. Hier können Infektionen durch

die vorherige Anwendung bei infektiösen Patienten durch Rückstände

von Blut oder Gewebe auf nicht infektiöse Patienten übertragen

werden, wenn Instrumente et cetera (etc.) nicht ordnungsgemäß

aufbereitet wurden.32 Bei der aerogenen Übertragung kommt es über

die Raumluft, durch Tröpfchen oder Stäube zur Infektion. Eine Infektion,

die über die aerogene Übertragung zustande kommen kann, ist die

Wundinfektion. Hierzu kann es kommen, indem über die Luft exogene

Mikroorganismen bei einer orthopädischen Operation in die Wunde

geraten. Weitere Infektionen, die durch die aerogene Übertragung

30

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 46-47. 31

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.56-57. 32

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 57,173.

13

entstehen können, sind Masern und Tuberkulose. Dabei gelangen

Tröpfchen oder Stäube über den Atmungstrakt in den Körper.

Ein weiterer Infektionsweg ist die inkorporative Übertragung. Die

Infektion wird hier durch keimbesiedelte Nahrung oder Flüssigkeit, wie

z.B. Infusionen, Transfusionen oder kontaminiertes Material, wie z.B.

Implantate, Katheter, in den Körper des Patienten getragen und

ausgelöst.

Ein erhöhtes Risiko, Empfänger von nosokomialen Infektionen zu

werden, haben Patienten, die schon sehr alt sind, ein geschwächtes

Immunsystem haben, Grunderkrankungen haben, sich häufig im

Krankenhaus befinden oder Massentransfusionen bekamen. Weitere

Risikofaktoren sind das Geschlecht und das Geburtsgewicht des

Menschen.33

4 Die Bedeutung von Krankenhaushygiene

4.1 Definition und Zielsetzung

Das Wort „Krankenhaushygiene“ setzt sich aus „Krankenhaus“ und

„Hygiene“ zusammen. Das Krankenhausgesetz (KHG) definiert

Krankenhäuser als „[..] Einrichtungen, in denen durch ärztliche und

pflegerische Hilfeleistung, Krankheiten, Leiden oder Körperschäden

festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe

geleistet wird und in denen die zu versorgenden Personen

untergebracht und verpflegt werden können.“ (§ 2 KHG34) Das

Sozialgesetzbuch Fünf (SGB V) (vgl. § 27 SGB V35) stimmt mit dem

KHG in der Definition der Krankenhäuser überein.

Das Wort „Hygiene“ kommt aus dem Griechischen und lässt sich mit

den Worten „Gesunderhaltung“ oder „Gesundheitsvorsorge“

übersetzen.36 Unter Gesunderhaltung oder Gesundheitsvorsorge

versteht man die Verhütung von Krankheiten, um die Gesundheit eines

33

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 58-59. 34

Gesetzt zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhausfinanzierungsgesetz-KHG), BGBl. I 1991 S.886, zuletzt geändert durch LSV-Neuordungsgesetz, BGBl. I 2012 S. 1613. 35

Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch, Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V), BGBl. I 1988 S. 2477, zuletzt geändert durch Psych-Entgeltgesetz, BGBl I 2012 S. 1613. 36

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 18.

14

Menschen zu erhalten. Im alltäglichen Leben sind dies z.B. die

Vorsorgeuntersuchungen bei Hausärzten, Zahnärzten oder

Gynäkologen.

Somit kann man unter Krankenhaushygiene die im Krankenhaus

getroffenen Maßnahmen verstehen, die dazu dienen, Krankheiten bzw.

Infektionen, die sich Patienten dort einholen können, vorzubeugen und

zu verhindern.

Das Robert-Koch-Institut definierte Krankenhaushygiene im Jahre 1999

folgendermaßen: „Unter Krankenhaushygiene soll die Wissenschaft und

Lehre von der Verhütung, Erkennung und Kontrolle von

Gesundheitsrisiken, insbesondere von Infektionen von Patienten und

medizinischen Personal, im Krankenhaus und sonstigen medizinischen

Einrichtungen verstanden werden[…]“37

Krankenhaushygiene ist also nicht Bestandteil einer Therapie, sondern

dient der Infektionsprophylaxe.

Krankenhaushygiene bzw. Infektionsprävention ist ein wichtiger

Bestandteil des Qualitätsmanagements und ist somit im

Sozialgesetzbuch vorgeschrieben (vgl. §135a, 137 SGB V38).

Das Ziel von Krankenhaushygiene ist, nosokomiale Infektionen zu

verhüten und zu bekämpfen. Dadurch soll die Verweildauer verkürzt

und Kosten eingespart werden.

4.2 Organisation des Hygienemanagement

Das Betreiben von Krankenhaushygiene besteht also nicht nur darin,

sich im Krankenhaus um Sauberkeit zu sorgen. Es geht bei

Krankenhaushygiene um weitaus mehr. Um das Risiko von

nosokomialen Infektionen zu senken und zu verhindern, sowie die

Qualität des Krankenhauses und somit auch die Krankenhaushygiene

zu sichern, benötigt das Krankenhaus eine fachlich kompetente

Organisation. Diese Organisation sollte sich speziell auf

Krankenhaushygiene konzentrieren und die Aufgabe wahrnehmen, die

37

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 21. 38

Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch, Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V), BGBl. I 1988 S. 2477, zuletzt geändert durch Psych-Entgeltgesetz, BGBl I 2012 S. 1613.

15

gesetzlichen Anforderungen und Richtlinien zu Krankenhaushygiene

und der medizinischen Mikrobiologie zu erfüllen und so auch die

nosokomialen Infektionen zu verhindern. Hauptverantwortlicher für die

Qualität der Einrichtung und somit auch der Krankenhaushygiene ist

der Träger oder die Leitung des Krankenhauses.39

4.2.1 Hygienekommission

Teil der Organisation ist zum einen die Hygienekommission, die aus

dem ärztlichen Direktor, der Pflegedienstleitung, dem

Verwaltungsdirektor, dem Krankenhaushygieniker, der

Hygienefachkraft, dem technischen Leiter, den hygienebeauftragten

Ärzten und eventuell (evtl.) aus Krankenhausdesinfektor, Betriebsarzt,

Apotheker, Laborleiter und weiteren Personen besteht.40 41

Die Hygienekommission ist Entscheidungsträger der Organisation und

dient als Diskussionsforum des Krankenhauses in allen der Hygiene

und Infektionsprävention betreffenden Punkte. Sie verfolgt das Ziel,

krankenhausinterne Arbeitsanweisungen und Empfehlungen in

Arbeitsgruppen zu entwickeln. Vorteilhaft hierfür ist es, wenn in der

Hygienekommission aus allen betroffenen Bereichen und

Berufsgruppen Personal vertreten ist.42 Die Aufgaben der

Hygienekommission sind, die hygienischen Verhältnisse des

Krankenhauses zu analysieren und die erfassten Daten der

nosokomialen Infektionen auszuwerten. Auch ist die Kommission für die

Überwachung der Ver- und Entsorgungsbereiche zuständig und

beteiligt sich bei baulichen Fragen, Fortbildungen und

Organisationsplänen. Ferner werden krankenhausinterne Regelungen,

Anweisungen und Empfehlungen durch die Kommission beschlossen.

Diese Beschlüsse werden in Hygieneplänen festgehalten und dienen

39

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.106. 40

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.107. 41

Die verwendete männliche Form schließt die weibliche Form mit ein. 42

Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S. 953.

16

dem Krankenhauspersonal als Dienstanweisungen.43 Außerdem

fungiert die Hygienekommission als Berater und Unterstützer der

Leitungsebene und ist befugt, verbindliche Festlegungen zu treffen,

sofern die Kommission aus den oben genannten Personen besteht.44

4.2.2 Hygienefachpersonal

Das Hygienefachpersonal eines Krankenhauses besteht aus dem

Krankenhaushygieniker, den hygienebeauftragten Ärzten, der

Hygienefachkraft und den hygienebeauftragten Pflegekräften. Ein

enorm wichtiger Punkt, der zur Sicherung von Krankenhaushygiene

beiträgt, ist eine regelmäßige und kompetente Schulung, die dem

Hygienefachpersonal zur Verfügung gestellt werden sollte.

4.2.2.1 Krankenhaushygieniker

Als Krankenhaushygieniker können Humanmediziner tätig sein, die eine

Weiterbildung zum Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin oder für

medizinische Mikrobiologie und Infektiologie absolviert haben. Wichtig

hierbei ist, dass der Krankenhaushygieniker eine spezielle Ausbildung

hat und sich auf dem Gebiet der Hygiene und Infektionen sehr gut

auskennt und somit die Fähigkeit hat, seine Aufgaben erfüllen zu

können. Der Krankenhaushygieniker ist hauptberuflich als solcher tätig,

um so die Erfüllung seiner Aufgaben auf dem Gebiet der

Krankenhaushygiene sicherstellen zu können.45 Nach dem Robert-

Koch-Institut hat jede stationäre Einrichtung, die mehr als 400 Betten

besitzt, einen hauptamtlichen Krankenhaushygieniker zu

beschäftigen.46 In Krankenhäusern ohne hauptamtlichen

Krankenhaushygieniker übernimmt der hygienebeauftragte Arzt diese

Aufgaben.

43

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.106. 44

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S. 953. 45

Vgl. Ebd., S. 953. 46

Vgl. Ebd., S. 954.

17

Der Krankenhaushygieniker ist Leiter einer gesamten

Organisationseinheit, nämlich des Hygieneteams. Zu den Aufgaben des

Krankenhaushygienikers gehört es, das Personal des Krankenhauses,

Ärzte, Pfleger und Leitung, auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene zu

beraten und regelmäßig zu schulen. Auch bei der Beschaffung und

Aufbereitung von z.B. medizinischen Geräten, Materialien und

Desinfektionsmitteln dient der Krankenhaushygieniker als Berater. Des

Weiteren erstellt er für das Krankenhaus und für die einzelnen

Abteilungen individuelle Hygienepläne, deren Wirksamkeit und

Aktualität von ihm überwacht werden. Zudem führt der

Krankenhaushygieniker regelmäßig Begehungen und Hygieneaudits

auf den Stationen und Arbeitsbereichen durch. Dies ist deshalb sehr

wichtig, damit der Krankenhaushygieniker sich ein umfassendes Bild

über die aktuelle Hygienesituation des Krankenhauses machen kann

und auch kontrollieren kann, ob die Hygienepläne eingehalten werden.

Denn diese Pläne sollen vom Krankenhauspersonal als

Dienstanweisung angesehen werden. Gemeinsam mit der

Hygienefachkraft werden die nosokomialen Infektionen erfasst und

bewertet. Darüber hinaus deckt der Krankenhaushygieniker

Infektionsursachen und -ketten auf und gibt Maßnahmen vor, die der

Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von nosokomialen Infektionen

dienen und somit die Qualität im Krankenhaus sichern. Des Weiteren ist

der Krankenhaushygieniker für die Umsetzung der Surveillance47

verantwortlich. Die Ergebnisse der Infektionsanalyse und der

Surveillance werden vom Krankenhaushygieniker an die

Arbeitsbereiche weitergegeben. Ferner liegt auch die Verantwortung

der Überwachung, dass ärztliche und diagnostische, sowie pflegerische

und therapeutische Leistungen unter infektionsprophylaktischen

Gesichtspunkten vom Krankenhauspersonal umgesetzt werden, bei

dem Krankenhaushygieniker. Auch für die funktionell-baulichen

Voraussetzungen liegt die Verantwortung bei dem

47

Definition folgt weiter unten in der Arbeit.

18

Krankenhaushygieniker. Denn auch damit kann die Wahrscheinlichkeit

des Auftretens von nosokomialen Infektionen gesenkt werden.48 49

4.2.2.2 Hygienebeauftragter Arzt

Ein hygienebeauftragter Arzt50 nimmt neben seiner Beschäftigung als

Mediziner die zusätzliche Funktion des Hygienebeauftragten ein. Für

diese zusätzliche Funktion des hygienebeauftragten Arztes ist eine

Fortbildung nötig. Eine Voraussetzung dafür, als hygienebeauftragter

Arzt tätig zu sein, ist eine Facharztqualifikation und die Tätigkeit als

Facharzt mit Weisungsbefugnis in dem Fachgebiet, in dem der

Hygienebeauftragte zukünftig eingesetzt werden soll.

Der hygienebeauftragte Arzt ist Mitglied der Hygienekommission und

gibt die dort getroffenen Entscheidungen an seine Fachabteilung weiter.

Vor allem steht er als ärztlicher Ansprechpartner für hygienerelevante

Fragen zur Verfügung. Außerdem soll dieser die Zusammenarbeit

zwischen dem Behandlungs- und dem Hygieneteam fördern. Bei der

Aufklärung der Ursachen von Infektionszwischenfällen, der Einleitung

von Maßnahmen und bei der Erstellung des Hygieneplans in seiner

Abteilung wirkt der hygienebeauftragte Arzt mit. 51 Ferner können

hygienebeauftragte Ärzte auch hygienisch-medizinische Standards

erstellen, die dann im Krankenhaus eingepflegt werden.52 Die

Optimierung des Antibiotikaeinsatzes in dem Verantwortungsbereich

des hygienebeauftragten Arztes, auf der Basis von

patientenspezifischen Aspekten, Surveillance- und Resistenzdaten, ist

eine weitere wichtige Aufgabe. Hier arbeitet er mit der klinisch-

medizinischen Mikrobiologie und der klinischen Infektiologie

zusammen.

48

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen, Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.953-954. 49

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.108. 50

Die verwendete männliche Form schließt die weibliche Form mit ein. 51

Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.955. 52

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.108.

19

Damit der hygienebeauftragte Arzt die Aufgaben, die in seiner

Verantwortung liegen, erfüllen kann, ist es nötig, dass er für die

Aufgaben freigestellt wird. Der Umfang der Aufgaben und die

Freistellung sollten vertraglich festgehalten werden. Jedes

Krankenhaus hat mindestens einen hygienebeauftragten Arzt zu

benennen. In Krankenhäusern mit mehreren organisatorisch getrennten

Abteilungen ist auch für jede Fachabteilung ein hygienebeauftragter

Arzt zu benennen.53

4.2.2.3 Hygienebeauftragte Pflegekraft

Die hygienebeauftragte Pflegekraft ist, wie auch schon der

hygienebeauftragte Arzt, neben der Hauptbeschäftigung als Pflegekraft,

auch als Hygienebeauftragter tätig. Die Voraussetzung als

hygienebeauftragte Pflegekraft tätig zu sein, ist die staatliche

Anerkennung zum Gesundheits- und Krankenpfleger mit einer

mehrjährigen Berufserfahrung und das Interesse zu

Krankenhaushygiene. Weiterhin ist auch eine Weiterbildung wie auch

die Teilnahme an regelmäßigen Hygienefortbildungen nötig. Vom

Robert-Koch-Institut wird empfohlen, aus den einzelnen

Funktionsbereichen und Stationen, einem Mitarbeiter die Gelegenheit

zu geben, sich als hygienebeauftragte Pflegekraft weiterzubilden.

Die hygienebeauftragte Pflegekraft ist Verbindungsglied zwischen dem

Pflege- und dem Hygieneteam. In der Funktion kann die

hygienebeauftragte Pflegekraft die beschlossenen Hygienemaßnahmen

an das Pflegepersonal vermitteln und dadurch zur höheren Akzeptanz

der Maßnahmen beitragen. Außerdem erhält das pflegerische Personal

vom hygienebeauftragten Pfleger kurze Schulungen über

Hygienepraktiken. Ist auf jeder Station eine hygienebeauftragte

Pflegekraft vorhanden, so ist Jeder für seine Station und sein

Pflegeteam verantwortlich. Die Teilnahme an Arbeitsgruppen bzw.

53

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen, Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.955.

20

Qualitätszirkeln und das Mitarbeiten an den abteilungsbezogenen

Hygieneplänen und Pflegestandards fällt in den Zuständigkeitsbereich

des hygienebeauftragten Pflegers. Ein Vorteil daran, für jeden

Funktionsbereich bzw. auf jeder Station einen hygienebeauftragten

Pfleger zu haben, ist die frühzeitige Erkennung von möglichen

Infektionen und auch die Erkennung von Infektionsrisiken. Die daraus

resultierende Aufgabe ist die, dies der Hygienefachkraft weiterzugeben

und bei der Bewältigung von epidemisch auftretenden

Krankenhausinfektionen mitzuwirken.54

4.2.2.4 Hygienefachkraft

Die Voraussetzung dafür, als Hygienefachkraft im Krankenhaus tätig zu

sein, ist nach dem Robert-Koch-Institut zum einen ein Nachweis einer

mindestens dreijährigen Berufserfahrung als staatlich anerkannter

Krankenpfleger oder Kinderkrankenpfleger. Vorteilhaft ist hier, wenn

Berufserfahrung in der Intensivmedizin, Chirurgie, Onkologie, Pädiatrie

oder anderen Risikobereichen gesammelt wurde. Des Weiteren ist auch

eine Weiterbildung zur Hygienefachkraft von Nöten. Das Ziel der

Weiterbildung ist, dass die zukünftige Hygienefachkraft, die im

Krankenhaus bestehenden und auftretenden Hygieneprobleme erkennt

und Maßnahmen benennt, die diese Probleme beseitigen.

Die Aufgaben der Hygienefachkraft sowie auch die des

Krankenhaushygienikers sind sehr umfangreich. Um die Aufgaben

bewältigen zu können, sind hierfür Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität,

Belastbarkeit und pädagogisches Geschick gefragt.

Für alle im Krankenhaus vertretenen Berufsgruppen ist die

Hygienefachkraft in allen hygienerelevanten Punkten Ansprechpartner.

Zu den betrieblich-organisatorischen Aufgaben der Hygienefachkraft

gehört die Erstellung von Hygiene-, Reinigungs- und

Desinfektionsplänen. Für die inhaltliche Weitervermittlung und für die

54

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen, Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.957.

21

Umsetzung der Hygienepläne und der infektionspräventiven

Maßnahmen ist die Hygienefachkraft verantwortlich. Die regelmäßige

Begehung der Stationen und Arbeitsbereiche sowie die Untersuchung

und Überwachung der Pflegetechniken und Arbeitsabläufe sind weitere

Aufgaben der Hygienefachkraft. Hierbei werden z.B. die

Desinfektionsmaßnahmen kontrolliert und bei Nichterfüllung der

hygienerelevanten Anforderungen wird das Personal beraten und

angeleitet. Außerdem erhält das Pflegepersonal von der

Hygienefachkraft, entweder in Schulungsveranstaltungen und/oder in

Einzelgesprächen, Schulungen. Zu den baulich- funktionellen Aufgaben

der Hygienefachkraft gehört die Überwachung von Baumaßnahmen

und die bauliche Planungs- und Ablauforganisation. Eine weitere

Aufgabe ist die Erfassung und Auswertung der Daten von

nosokomialen Infektionsbefunden, sowie ferner auch die Beteiligung an

der Nachforschung von nosokomialen Infektionswegen im

Krankenhaus. Die Hygienefachkraft wirkt bei der Entwicklung von

infektionspräventiven Maßnahmen wie auch bei der Verfassung des

Abschlussberichtes mit. Damit die Hygienefachkraft sich ausschließlich

den Aufgaben der Krankenhaushygiene widmen kann, sollte diese nicht

in pflegerische Tätigkeiten mit einbezogen werden und auch keine

Nacht- sowie Wochenenddienste in der Pflege übernehmen.55

Der Bedarf an Hygienefachkräften muss für jedes Krankenhaus

individuell ermittelt werden. Bei der Ermittlung des Stellenanteils von

Hygienefachkräften muss das Infektionsrisiko des Krankenhauses bzw.

der einzelnen Stationen berücksichtigt werden. Das Robert-Koch-

Institut unterteilt das Infektionsrisiko von Krankenhäusern in drei

Gruppen. In der Gruppe A wird bei 100 Betten die Vollzeitbeschäftigung

einer Hygienefachkraft gefordert. In dieser Gruppe ist die

Wahrscheinlichkeit an einer Infektion zu erkranken am Höchsten. Zu

dieser Risikogruppe gehören Krankenhäuser mit intensivmedizinischer

55

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.955-956.

22

oder vergleichbarer Betreuung, Komplexbehandlungen und Betreuung

isolierter Patienten. Das Infektionsrisiko ist vom Gesundheitszustand

des Patienten, aber auch von der Art der ärztlichen und pflegerischen

Leistung abhängig. Patienten, die das höchste Risiko haben an

Infektionen zu erkranken, sind immungeschwächte Patienten,

polytraumatisierte Patienten, Schwerstbrandverletzte sowie alle

Intensivpatienten.

In der Gruppe B wird bei 200 Betten die Vollzeitbeschäftigung einer

Hygienefachkraft gefordert. Zu dieser Risikogruppe gehören

Krankenhäuser mit chirurgischen Fächern, Gynäkologie, Geburtshilfe,

Radiologie, Chemotherapie und Dialyse.

In der Risikogruppe C wird bei 500 Betten die Vollzeitbeschäftigung

einer Hygienefachkraft gefordert. Hier ist das Infektionsrisiko am

Geringsten. Zu dieser Risikogruppe gehören die Psychiatrie,

Rheumatologie, Geriatrie, Rehabilitationszentren und andere

Fachkrankenhäuser.56 Nach der Empfehlung der Kommission für

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention sollte jedes

Krankenhaus, das eine Vollzeitbeschäftigung einer Hygienefachkraft

ermittelt, diese hauptamtlich im Krankenhaus beschäftigen. Wenn eine

Hygienefachkraft jedoch nicht wie gefordert vollzeitbeschäftigt werden

kann, werden vom Robert-Koch-Institut Alternativen vorgeschlagen.

Eine Alternative ist die Teilzeitbeschäftigung einer hauptamtlichen

Hygienefachkraft.

Die Hygienefachkraft ist bei Vorhandensein eines

Krankenhaushygienikers, diesem unterstellt. Beschäftigt das

Krankenhaus keinen Krankenhaushygieniker, ist die Hygienefachkraft

dem ärztlichen Leiter des Krankenhauses unterstellt.

56

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962,

Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen, Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.958

23

4.2.3 Surveillance

Es bieten sich zwei Methoden zur nosokomialen Infektionserfassung

an. Nämlich zum einen die retrospektive Datenerhebung und zum

anderen die prospektive Datenerhebung. Bei der retrospektiven

Datenerhebung werden die Unterlagen von entlassenen Patienten

untersucht, wohingegen bei der prospektiven Datenerhebung in die

Unterlagen von den Patienten Einblick geboten wird, die sich noch

stationär im Krankenhaus aufhalten. Diese Methode ist zwar

aufwendiger als die retrospektive Datenerhebung, da hierfür die

Teilnahme an Visiten, der Einblick in die Patientenakten vor Ort und die

Auswertung aktueller mikrobiologischer Befunde nötig sind, jedoch hat

der Krankenhaushygieniker dadurch einen Überblick über die aktuelle

hygienische Situation des Krankenhauses und kann frühzeitig

Auffälligkeiten erkennen und Maßnahmen ergreifen. Die prospektive

Datenerhebung ist im Krankenhaus die „Surveillance“.57

Surveillance bedeutet übersetzt „Überwachung“. Dabei müssen

Krankheiten bzw. Infektionen vorerst erkannt und dann erfasst werden,

um die gewonnenen Daten anschließend zu bewerten. Der Bewertung

der erfassten Daten folgt die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen.

Die Durchführung einer Surveillance wird von der (KRINKO)

empfohlen58 und sogar im Infektionsschutzgesetz festgelegt: „Die

Leiter von Krankenhäusern […] haben sicherzustellen, dass die vom

Robert Koch Institut nach § 4 Absatz 2 Nummer 2 Buchstabe b

festgelegten nosokomialen Infektionen und das Auftreten von

Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen und Multiresistenzen

fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufgezeichnet, bewertet

und sachgerechte Schlussfolgerungen hinsichtlich erforderlicher

Präventionsmaßnahmen gezogen werden und dass die erforderlichen

Präventionsmaßnahmen dem Personal mitgeteilt und umgesetzt

werden.[…].“ (§23 Abs.4 IfSG59)

57

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 112. 58

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 112. 59

Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Infektionsschutzgesetz –IfSG), BGBl. I 2000 S. 1045, zuletzt geändert durch Gesetz

24

Diese Maßnahme wird vom Infektionsschutzgesetz gefordert, da der

falsche Einsatz von Antibiotika der Grund für die Zunahme von

antibiotikaresistenten Keimen ist. Mit Hilfe der erhobenen Daten soll

eine Strategie entwickelt werden, mit der die Ausbreitung der schwer zu

therapierenden Keime vorgebeugt werden kann. Surveillance gibt vor

allem aber die Möglichkeit, eine Aussage über die Effektivität und

Qualität der bereits getroffenen Hygienemaßnahmen des

Krankenhauses zu treffen.60

Die Ausführung einer Surveillance im Krankenhaus verlangt die

Beachtung einiger Grundregeln. Vorerst müssen einige allgemein

anerkannte Definitionen für die Datenerfassung festgelegt werden.

Ferner ist es erforderlich, die Prädispositionsfaktoren der Patienten, die

Risiken bestimmter Eingriffe sowie die verursachenden Erreger in die

Datenerfassung und die Datenauswertung mit aufzunehmen. Um die

Infektionshäufigkeit des Krankenhauses bestimmen zu können, ist es

notwendig, die Infektionsfälle, wie auch die nichtinfektiösen Patienten

zu erfassen. Ein Vergleich der Infektionshäufigkeit innerhalb des

Krankenhauses, wie auch außerhalb des Krankenhauses, ist nur

möglich, wenn die Datenerfassung nach einer festen Verfahrensweise

durchgeführt wird.

Vom Robert-Koch-Institut wurde ein Nationales Referenzzentrum für

Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) eingerichtet. Im Jahre

1996 entwickelte das NRZ eine Möglichkeit, dass Stationen und

Abteilungen nach einem einheitlichen Verfahren anhand von

festgelegten Protokollen nosokomiale Infektionen erfassen. Die

erfassten Daten der Stationen und Abteilungen werden anschließend

dem NRZ zur Verfügung gestellt und analysiert. Das NRZ berechnet

anhand der Daten anonymisiert Referenzdaten, mit denen sich die

einzelnen Krankenhäuser vergleichen können. Die Erfassung der Daten

zur Veränderung des Infektionsschutzgesetztes und weiterer Gesetzte, BGBl. I 2011 S.1622. 60

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 52:951-962, Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen, Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2009, S.952.

25

für das NRZ erfolgt nach einem festgelegten Protokoll. 61 Der Inhalt

dieser Protokolle setzt sich aus der Beschreibung zur Vorgehensweise

und zur Berechnung der Infektionsrate, aus den Definitionen der

Infektionsformen sowie aus der Vorschrift, welche Daten zu erfassen

sind, mit den dazugehörigen Codierungen und Vorlagen für die

Erfassungsbögen zusammen.62

Die einheitlich festgelegten Protokolle zur Erfassung der Daten, sind

Module eines Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS).

KISS erfasst nicht krankenhausweite Daten, sondern setzt den Fokus

auf bestimmte Risikobereiche, wie z. B. Patienten und Stationen mit

erhöhter Infektionsgefahr.

Folgende Module bzw. Risikobereiche stehen zur Verfügung:

OP-KISS: postoperative Wundinfektionen bei operierten

Patienten

NEO-KISS: Infektionen bei Frühgeborenen auf neonatologischen

Intensivstationen

ONKO-KISS: Sepsis und Pneumoniefällen bei Patienten nach

Knochenmarktransplantationen

HAND-KISS: Erfassung des Verbrauchs von

Desinfektionsmitteln

MRSA-KISS: Infektionen und Kolonisationen mit Methicillin-

resistenten Staphylococcus aureus

ITS-KISS: Infektionen bei Patienten auf Intensivstationen

AMBU-KISS: Infektionen bei ambulant operierten Patienten

DEVICE-KISS: Infektionen bei Patienten mit Zentral-Venen-

Kathetern oder Harnwegskathetern oder maschineller Beatmung

auf Nicht-Intensivstationen63 64

Die Erfassung und die Berechnung der Inzidenzrate (Zahl der

Neuerkrankungen) erfolgt von einer geschulten Hygienefachkraft, den

61

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 113. 62

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.114. 63

Vgl. Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (Hrsg.), NRZ, KISS Projektbeschreibung, Stand: 17.08.2012 (Internet). 64

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 113-114.

26

zuständigen Ärzten, dem Krankenhaushygieniker und dem NRZ.65 Das

Krankenhaus muss nicht an allen Modulen teilnehmen, sondern kann

sich je nach Interesse bestimmte Module auswählen.66

4.3 Maßnahmen zur Sicherung der Krankenhaushygiene

4.3.1 Rechtliche Grundlagen

Um eine ordnungsgemäße und wirksame Krankenhaushygiene zu

betreiben, gibt es Gesetze, Verordnungen und Vorschriften, wie auch

Empfehlungen, Richtlinien, Normen und Expertenaussagen, die den

aktuellen Stand der Wissenschaften widerspiegeln. Diese müssen vom

Krankenhaus umgesetzt und eingehalten werden67, damit die

Infektionen frühzeitig erkannt, vorgebeugt und verhindert werden

können.

Eine der gesetzlichen Regelungen finden wir im Sozialgesetzbuch. Hier

wird das Krankenhaus dazu verpflichtet ein Qualitätsmanagement zu

betreiben (vgl. § 135 a, 137 SGB V68). Dies schließt eine

ordnungsgemäße Krankenhaushygiene mit ein, da die

Krankenhaushygiene ein wichtiger Bestandteil des

Qualitätsmanagements ist.

Des Weiteren gibt es seit dem 1. Januar 2001 in Deutschland das

Infektionsschutzgesetz (IfSG), dessen Ziel es ist, Infektionskrankheiten

vorzubeugen, diese frühzeitig zu erkennen und eine Ausbreitung zu

verhindern. Das Infektionsschutzgesetz ist in 15 Abschnitte gegliedert

und gibt Aufschluss darüber, wie mit Infektionen umgegangen werden

soll, wenn erkannt wird, dass es sich um eine Infektion handelt.

Außerdem schreibt das Infektionsschutzgesetz in § 23 vor, die

nosokomialen Infektionen zu erfassen, auszuwerten und anschließend

nötige Maßnahmen zu treffen. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit

zwischen Behörden und den gesundheitlichen Einrichtungen gefördert

65

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.114. 66

Vgl. Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (Hrsg.), NRZ, KISS Projektbeschreibung, Stand: 17.08.2012 (Internet). 67

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S.96. 68

Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch, Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V), BGBl. I 1988 S. 2477, zuletzt geändert durch Psych-Entgeltgesetz, BGBl I 2012 S. 1613.

27

werden, um die Bekämpfung von Infektionen zu erleichtern (vgl. § 1

IfSG69)

Einige Bundesländer haben außerdem eigene

Krankenhaushygieneverordnungen erlassen, in denen der Träger des

Krankenhauses dazu verpflichtet wird, dafür zu sorgen, dass die

Grundsätze der Krankenhaushygiene beachtet werden und alle

notwendigen hygienischen Maßnahmen umgesetzt werden. Zu den

Maßnahmen gehört es, die Beratung eines Krankenhaushygienikers in

Anspruch zu nehmen, eine Hygienekommission zu bilden, eine

Hygienefachkraft zu beschäftigen und Hygienebeauftragte zu

benennen. Weiterhin werden in der Krankenhaushygieneverordnung

die Mitglieder und die Aufgaben der Hygienekommission benannt.

Ebenso werden die Aufgaben der Hygienefachkraft und des

Hygienebeauftragten sowie die Fortbildungsmaßnahmen in der

Verordnung erläutert.70

Das Medizinproduktegesetz (MPG) und die

Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) legen unter

Anderem Anforderungen für die Aufbereitung, d.h. Reinigung,

Desinfektion und Sterilisation von Medizinprodukten, fest.

Des Weiteren gibt es seit dem Jahr 1999 eine Biostoffverordnung

(BioStoffV). Das Ziel dieser Verordnung ist es, die Sicherheit des

Krankenhauspersonals im Zusammenhang mit biologischen

Arbeitsstoffen am Arbeitsplatz zu erhöhen und ihre Gesundheit zu

schützen. Im Gesundheitswesen sind biologische Arbeitsstoffe

Mikroorganismen und weitere Krankheitserreger, die Infektionen oder

toxische Wirkungen hervorrufen können. Die Verbreitung bzw.

Übertragung findet während der pflegerischen Tätigkeit statt. Daher

schreibt die BioStoffV vor, dass der Arbeitgeber eine

Gefährdungsanalyse und Gefährdungsbeurteilung vornimmt. Über das

Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung muss der Arbeitgeber das

69

Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Infektionsschutzgesetz–IfSG), BGBl. I 2000 S. 1045, zuletzt geändert durch Gesetz zur Veränderung des Infektionsschutzgesetztes und weiterer Gesetzte, BGBl. I 2011 S.1622.

28

Krankenhauspersonal in Kenntnis setzen und Unterweisungen

durchführen, um Gefahren vorzubeugen. Weiterhin wird der Arbeitgeber

durch die BioStoffV dazu verpflichtet, basierend auf dem Ergebnis der

Gefährdungsbeurteilung, notwendige Schutzmaßnahmen zu treffen.

Dasselbe gilt auch für die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).

Gefahrstoffe im Krankenhaus sind Desinfektions- und Reinigungsmittel.

Im Allgemeinen sind Gefahrstoffe gesundheitsgefährdende (giftige,

krebserzeugende) und gefährliche (leicht entzündliche, ätzend)

Substanzen.

Das Robert-Koch-Institut ist das älteste biomedizinische

Forschungsinstitut weltweit und in Deutschland die zentrale Einrichtung

für die Überwachung und Vorbeugung von Krankheiten sowie

Leitinstitut für den öffentlichen Gesundheitsdienst. Im Jahre 1891 wurde

das Robert-Koch-Institut vom Arzt und Forscher Robert Koch gegründet

und bis 1904 von ihm geleitet. Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht in

regelmäßigen Abständen Leitlinien bzw. Empfehlungen zur

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, die von der KRINKO am

Robert-Koch-Institut entwickelt werden. Diese Empfehlungen dienen als

Grundlage und Mindeststandard für Gesundheitseinrichtungen zur

Prävention von Infektionen,71 da die KRINKO-Empfehlungen auf

Gesetzen, wie dem IfSG, und Verordnungen, wie der MPBetreibV,

beruhen.

Themen der Empfehlungen zur Krankenhaushygiene und

Infektionsprävention sind z.B. folgende:

Händehygiene,

Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur

Prävention nosokomialer Infektionen,

Erfassung und Bewertung nosokomialer Infektionen und

Ausbruchsmanagement und strukturiertes Vorgehen bei

gehäuftem Auftreten nosokomialer Infektionen.72

71

Vgl. Robert-Koch-Institut (Hrsg.), RKI, Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, Stand: 14.11.2011. 72

Robert-Koch-Institut (Hrsg.), RKI, Empfehlungen der Kommission für

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, Stand: 08.08.2012.

29

Werden diese rechtlichen Grundlagen im Hygienemanagement

berücksichtigt, wird die Hygiene in Krankenhäusern durch diese

Maßnahme enorm gesichert.

4.3.2 Händehygiene

Die Hände des Krankenhauspersonals sind einer der häufigsten

Übertragungswege von Infektionen, da zum einen die Bestandteile der

Residentflora des Personals und zum anderen mitgeführte Keime bei

Kontakt mit den Patienten während der medizinisch-pflegerischen

Maßnahmen über die Hände übertragen werden können. Daher ist eine

der wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen in

Krankenhäusern die gründliche Händehygiene.73 Händehygiene schützt

nicht nur Patienten vor Infektionen, sondern auch das Personal. Das

Ziel einer angemessenen Händehygiene ist nicht allein die Reinigung

der verschmutzen Hände, sie soll außerdem die Verbreitung von

Kontaminationen der Haut mit potentiellen Infektionserregern

vorbeugen und die Zahl der Keime auf den Händen reduzieren bzw.

entfernen.74 Eine effektive Händehygiene im Krankenhaus muss einige

Voraussetzungen erfüllen. Eine Voraussetzung ist die, dass im

medizinisch-pflegerischen Arbeitsbereich des Krankenhauses kein

Schmuck an Unterarmen und Händen vom Krankenhauspersonal

getragen werden darf.75 Außerdem sollte das Krankenhauspersonal die

Fingernägel kurz halten. Nagellack und künstliche Fingernägel sind

nicht erlaubt, da auch sie als Infektionsquelle dienen können.76

Maßnahmen der Händehygiene sind nach den Empfehlungen der

Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am

Robert-Koch-Institut die hygienische Händedesinfektion, die

73

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 129. 74

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, S.230. 75

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, S.230. 76

Vgl. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (Hrsg.), AWMF, Praxishygiene und Händehygiene, Stand: 06/2008, (Internet).

30

Händewaschung, die chirurgische Händewaschung, der Hautschutz

und die Hautpflege.77

Die Händewaschung entfernt Schmutz und somit auch

Mikroorganismen. Jedoch wird durch die Händewaschung die

Transientflora weniger reduziert als bei der hygienischen

Händedesinfektion. Daher schließt die Händewaschung die

hygienische Händedesinfektion nicht aus. Vor Arbeitsbeginn und nach

Arbeitsende sowie nach dem Naseputzen und nach dem Toilettengang

soll eine Händewaschung erfolgen. Sind die Hände sichtbar

verschmutzt, erfolgt selbstverständlich auch eine Händereinigung. Bei

mikrobiell kontaminierten Verschmutzungen, z.B. mit Fäkalien, ist vor

der Händewaschung eine hygienische Händedesinfektion nötig.78

Das Ziel der hygienischen Händedesinfektion ist es, die Bakterienflora

und die mitgeführten Keime, die bei Patientenkontakt oder

kontaminierten Gegenständen mit den Händen aufgenommen werden,

soweit zu vermindern, dass eine Übertragung von Infektionen nicht

mehr möglich ist.

Im Jahre 2008 wurde die „Aktion saubere Hände“ ins Leben gerufen,

die das World-Health-Organisation-Modell (WHO-Modell) „Die fünf

Indikationen der Händedesinfektion“ in den Mittelpunkt der Aktion stellt.

Nach dem WHO-Modell muss eine hygienische Händedesinfektion

vor Patientenkontakt,

vor aseptischen Tätigkeiten,

nach Kontakt mit potentiell infektiösen Materialien,

nach Patientenkontakt und

nach Kontakt mit Oberflächen in unmittelbarer Nähe des

Patienten

erfolgen.79

77

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, S. 231-232. 78

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 130. 79

Vgl. Aktion saubere Hände (Hrsg.), Die 5 Indikationen der Händedesinfektion, Stand: 01.08.2012 (Internet).

31

Die KRINKO ergänzt die 5 Indikationen der Händehygiene der WHO

und beschreibt detailliert, wann hygienische Händedesinfektionen

erforderlich sind.

Die Empfehlung lautet, dass eine hygienische Händedesinfektion

vor dem Betreten der reinen Seite der Personalschleuse von

Operationsabteilungen und Sterilisationsabteilungen,

vor allen invasiven Maßnahmen, unabhängig davon, ob während

der Maßnahme Handschuhe getragen werden,

vor Kontakt mit besonders infektionsgefährdeten Patienten

(immungeschwächte Patienten),

vor und nach dem Kontakt mit Wunden,

vor und nach dem Kontakt der Einstichstellen von z.B. Kathetern,

nach Kontakt mit Materialien, wie z.B. Blut, Sekret, das eventuell

oder definitiv infektiös ist,

nach Kontakt mit infektiösen Körperregionen,

nach Kontakt mit Gegenständen , Flüssigkeiten, Flächen, wie

z.B. Absauggeräte, Schmutzwäsche und Abfälle, die eventuell

kontaminiert sind,

nach Kontakt mit Patienten, die Infektionsträger sein könnten,

oder mit Erregern, die von krankenhaushygienischer Bedeutung

sind, besiedelt sind (wie z.B. MRSA) und

nach dem Ablegen von Handschuhen bei Erregerkontakt, aber

auch vermutetem Erregerkontakt

durchgeführt werden soll.

Bei einem vermuteten wie auch tatsächlichen Kontakt mit

kontaminierten Patienten, Flächen, Gegenständen oder ähnlichem

(o.ä.), muss die hygienische Händedesinfektion mit einem

entsprechenden viruswirksamen Präparat durchgeführt werden.80

Für die hygienische Händedesinfektion werden hauptsächlich

alkoholische Präparate eingesetzt, die den Standardzulassungen des

80

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, S. 231.

32

Arzneimittelgesetzes (AMG), die in § 36 AMG81 festgelegt sind,

entsprechen.

Bei der hygienischen Händedesinfektion wird das alkoholische

Desinfektionsmittel auf den gesamten Bereich der trockenen Hände

(Innen- und Außenfläche, Handgelenke, Flächen zwischen den Fingern,

Fingerspitzen, Nagelfalz und Daumen) eingerieben und für die nötige

Einwirkungszeit feucht gehalten. 82

Händedesinfektionsmittel müssen in jeder Arbeitssituation der

ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen verfügbar und ohne direkte

Berührung mit den Händen zugänglich sein.83

Die chirurgische Händedesinfektion wird vor allen operativen und

vergleichbaren invasiven Eingriffen von allen Personen durchgeführt,

die bei den Eingriffen beteiligt sind. Hierfür werden auch alkoholische

Desinfektionsmittel verwendet. Jedoch ist diese Art der

Händedesinfektion aufwendiger als die hygienische Händedesinfektion.

Die Hände und Unterarme werden zur Desinfektion vorbereitet, indem

sie mit potentia-Hydrogenii-neutraler (pH-neutral) Seife zwei Minuten

lang gereinigt werden.84 Für die Fingernägel kann eine weiche

Kunststoffbürste verwendet werden. Das Reinigen der Hände und

Unterarme mit der Bürste ist jedoch verboten, um Hautirritationen und

höhere Keimabgaben zu vermeiden.85 Anschließend werden die Hände

und Unterarme mit Einmalhandtüchern getrocknet und das alkoholische

Desinfektionsmittel wird auf Händen und Unterarmen drei Minuten lang

einmassiert.

Eine effektive Händehygiene bedeutet auch die Pflege der Hände, denn

Händehygiene setzt eine gesunde und unverletzte Haut voraus. Die

Hände dürfen keine Risse haben, da diese als Infektionsquelle dienen

81

Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz-AMG), BGBl. I 2005 S. 3394, zuletzt geändert durch zweite Verordnung EU rechtlicher Verweisungen im Arzneimittelgesetz, BGBl. I 2012 S. 1534. 82

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention 2000, S. 231. 83

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 133. 84

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 134. 85

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention,2000, S. 232.

33

und eine rissige Haut nicht mehr sicher desinfiziert werden kann.86

Somit besteht die Gefahr, dass das Personal mit chronischen

Hautschäden berufsunfähig werden kann.87 Durch das mehrfache

Waschen und Desinfizieren der Hände kann die Haut geschädigt

werden. Umso wichtiger ist die Pflege der Hände und dies ist sogar

eine berufliche Pflicht.

Hautpflegemittel werden vom Krankenhaus für das Personal zur

Verfügung gestellt und sollten regelmäßig verwendet werden. Die

Anwendung der Hautpflegemittel ist in Arbeitspausen und nach

Arbeitsende zu erfolgen.88 Damit diese Maßnahmen erfolgreich und

effektiv sind, muss das Krankenhaus so ausgestattet sein, dass in

jedem Patientenzimmer und in Räumen, in denen diagnostische und

invasive Maßnahmen durchgeführt werden, Waschgelegenheiten mit

Waschlotion, Desinfektionsmittel und Hautpflegemittel, wie auch einem

Handtuchspender zur Verfügung stehen. Waschlotion,

Desinfektionsmittel und Hautpflegemittel sind mit entsprechenden

Spendern so zugänglich zu machen, dass diese mit dem Ellbogen

bedient werden können und so ein direkter Händekontakt vermieden

wird.89

4.3.3 Interne Hygieneaudits

In der gegenwärtigen Zeit gilt Krankenhaushygiene als

Qualitätsindikator. Die Qualität eines Krankenhauses und somit auch

die Ergebnisqualität der Behandlung werden oft mit einer guten

Krankenhaushygiene in Verbindung gesetzt. Denn „Qualität“ bedeutet

im Gesundheitswesen „[…] eine ausreichende und zweckmäßige, d. h.

patienten- und bedarfsgerechte, an der Lebensqualität orientierte,

86

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, 2000, S. 232. 87

Vgl. Bergen, P., Basiswissen Krankenhaushygiene, 2011, S. 136. 88

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention,2000, S. 232. 89

Vgl. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 43:230-233, Händehygiene, Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, S. 232-233.

34

fachlich qualifizierte, aber auch wirtschaftliche medizinische Versorgung

mit dem Ziel, die Wahrscheinlichkeit erwünschter

Behandlungsergebnisse bei Individuen und in der Gesamtbevölkerung

zu erhöhen.“90

Krankenhaushygiene ist ein fester Bestandteil des

Qualitätsmanagements eines Krankenhauses.

Unter Qualitätsmanagement versteht man einen fortlaufenden Prozess

der Verbesserung. Die Aufgaben des Qualitätsmanagement orientieren

sich an den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008. Nach dieser Norm

lassen sich die Krankenhäuser auch zertifizieren. Denn die

Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001:2008 weist ein

funktionierendes Qualitätsmanagement aus.

Ob die hygienischen Verhältnisse eines Krankenhauses den

gesetzlichen Vorgaben und den Vorgaben sowie Empfehlungen des

Robert-Koch-Institutes entsprechen, wird in internen wie auch in

externen Hygieneaudits kontrolliert.

Unter Audit versteht man einen systematischen, unabhängigen und

dokumentierten Prozess, um feststellen zu können, ob die

Auditkriterien, wie Regelwerke, Standards und Normen erfüllt werden

und somit die qualitätsbezogenen Maßnahmen den Anforderungen

entsprechen. Das Ziel eines Audits ist die Untersuchung von

ausgeführten Tätigkeiten einer Organisation.91

Externe Hygieneaudits werden z.B. durch das Gesundheitsamt, das

Gewerbeaufsichtsamt oder das Veterinäramt durchgeführt.

Interne Audits werden durch die Organisation selbst oder in deren

Auftrag durchgeführt. 92 Der Auftraggeber der internen Audits in Kliniken

ist meist der Träger des Krankenhauses.

Die DIN EN ISO 9001:2008 verlangt, dass interne Audits von

verschiedenen Prozessen und Bereichen regelmäßig durchgeführt

90

Vgl. Kompendium Q-M-A (Hrsg.), Definitionen und Konzepte des Qualitätsmanagements, Stand: 05.11.2010. 91

Gietl, G., Lobinger, W., Leitfaden für Qualitätsauditoren, Planung und Durchführung von Audits nach ISO 9001:2008, 2012, S.7. 92

Vgl. Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V., DGQ, Start ins Interne Audit, Seminar, 2008.

35

werden. Das Ziel der internen Audits ist es, Aussagen über die

Effektivität und die Effizienz des Managementsystems sowie über die

Berücksichtigung der rechtlichen Grundlagen treffen zu können.93

Außerdem ist beim internen Audit auf Verbesserungsbedarf zu achten.

Audits werden in einem Auditteam durchgeführt. Das Auditteam besteht

aus einem oder auch aus mehreren Auditoren, die die fachliche

Qualifikation besitzen, das Audit durchzuführen.

Bei Hygieneaudits wird speziell darauf geachtet, ob die Anforderungen

an die Hygiene, die durch Gesetzte, Verordnung und Richtlinien gestellt

werden, eingehalten werden.

Krankenhäuser führen regelmäßig interne Hygieneaudits durch, so wie

es in der DIN EN ISO 9001:2008 gefordert wird.

Um ein positives Auditergebnis zu erzielen, bedarf es einer gründlichen

Planung und Vorbereitung. Zur Vorbereitung gehört zum einen die

Auswahl des Auditleiters, der die Verantwortung über das interne Audit

trägt und den Auditoren Aufgaben zuweisen kann.94 Hierbei muss

beachtet werden, dass eine fachlich kompetente Person als Auditleiter

eingesetzt wird. Der Auditleiter ist befugt weitere Auditoren

auszuwählen. Als Auditoren eines Hygieneaudits würde z.B. die

Hygienefachkraft in Frage kommen, so wie auch der

Qualitätsmanagementbeauftragte. Die Auditoren müssen sich auf das

Hygieneaudit gründlich vorbereiten. Vorerst muss eine

Terminabsprache erfolgen. Darauf folgen weitere Vorbereitungen, wie

die Unterlageneinsicht.95 Dabei sollten die Auditoren sich anschauen,

wie viele nosokomialen Infektionen es seit dem letzten Hygieneaudit

gegeben hat. Zum andere gehört es zur Vorbereitung des Audits, sich

den letzten Auditbericht anzuschauen, um sich wieder in Erinnerung zu

rufen, welche Punkte bemängelt wurden. Somit kann dann während

des Hygieneaudits überprüft werden, ob die Anforderungen, die im

letzten Audit getroffen wurden, erfüllt wurden. Ferner müssen Fragen

93

Harmeier, J., Durchführung eines internen Audits nach ISO 19011, o.J.,S.5. 94

Harmeier, J., Durchführung eines internen Audits nach ISO 19011, o.J.,S.5. 95

Gietl, G., Lobinger, W., Leitfaden für Qualitätsauditoren, Planung und Durchführung von Audits nach ISO 9001:2008, 2012, S.29.

36

entwickelt werden, die während des Auditgespräches und der

Begehungen auf den einzelnen Stationen und Arbeitsbereichen gestellt

werden. Es können alle Fragen rund um das Thema Hygiene gestellt

werden. Mögliche Fragen sind z.B. die Einwirkzeit von

Desinfektionsmitteln oder ob das pflegerische Personal den

hygienebeauftragten Arzt und Pfleger der Station kennt. Anhand des

Interviews während der Begehung kann ermittelt werden, wie gut die

Mitarbeiter über bestimmte Hygienemaßnahmen informiert sind und ob

ein Fortbildungsbedarf besteht. Ferner gehört auch die Erstellung eines

Auditplans zur Vorbereitung, indem festgelegt wird, wann das Audit

stattfindet, wie viel Zeit dafür benötigt wird, wie der Ablauf des Audits

aussieht, in welchen Arbeitsbereichen die Begehung erfolgt und welche

Personen während des Audits anwesend sein müssen. Diese Personen

sind z.B. Mitglieder der Hygienekommission, Hygienebeauftragte in der

Pflege und während der Begehung ein Mitarbeiter pro Arbeitsbereich.

Die Personen, die bei dem Hygieneaudit anwesend sein sollen, werden

zuvor eingeladen.

Die Auditierten werden am Tag des Audits von den Auditoren begrüßt

und der Ablauf des Audits wird erläutert. Während des Audits

dokumentieren die Auditoren die Gespräche mit dem

Krankenhauspersonal und am Ende des Audits werden die

dokumentierten Inhalte zusammengefasst. Von den Auditoren wird

dann bei der Auditnachbesprechung kurz erläutert, welche

Hygienemaßnahmen sich verbessert haben und wo noch

Verbesserungsbedarf herrscht. Dem Hygieneaudit folgen dann ein

Auditbericht und ein Maßnahmenplan. In dem Auditbericht wird die

Effektivität der bisher getroffenen Hygienemaßnahmen verdeutlicht,

aber auch negativ aufgefallene Aspekte dargestellt. In dem

Maßnahmenplan werden Hygienemaßnahmen entwickelt, die getroffen

werden müssen, um die Effektivität der Krankenhaushygiene zu

verbessern und zu sichern.

37

5 Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Hygienemaßnahmen in

Krankenhäusern

Krankenhäuser existieren zur Wiederherstellung der Gesundheit des

Menschen. Da Hygiene einen wichtigen Teil zur Erhaltung der

Gesundheit beiträgt, sollte Krankenhaushygiene ein bedeutsames

Thema für die Gesellschaft sein. Mit Hilfe einer Befragung sollte

ermittelt werden, welche Hygienemaßnahmen im Krankenhaus von der

Gesellschaft wahrgenommen werden, um somit daraus schließen zu

können, welch eine Bedeutung Krankenhaushygiene für die

Gesellschaft hat.

5.1 Ergebnisse der Umfrage

Für die Umfrage wurde ein Fragebogen mit 15 Fragen erstellt. Der

Fragebogen enthielt allgemeine Fragen zum Alter, Geschlecht und zur

Tätigkeit sowie auch Fragen zum Thema Hygiene in Krankenhäusern.

Der Fragebogen wurde insgesamt 169 Mal aufgerufen und 99

Interviews wurden vollständig beantwortet. Somit beträgt die

Rücklaufquote 58,58%. An der Umfrage nahmen 43,43% Männer und

56,57% Frauen teil. Die Mehrheit der Befragten war zwischen 18 und

25 Jahren alt.

Abbildung1: Alter der Befragten

18 -25 Jahre 26-35 Jahre 36-50 Jahre 51-70 Jahre älter als 70Jahre

0

10

20

30

40

50

60

70

80

Alter

38

Von den Befragten kamen 16,16% aus dem medizinischen Bereich,

25,25% aus dem technischen Bereich, 16,16% aus dem

kaufmännischen Bereich und 42,42% haben „Sonstige“ angekreuzt.

Von den Befragten befanden sich 31,31% noch nie stationär im

Krankenhaus und 3,03% der Befragten befanden sich schon öfter als

10 Mal stationär im Krankenhaus. Über den Ruf des Krankenhauses

informieren sich 46,46% aller Befragten, bevor sie dieses für eine

Behandlung aufsuchen. 25,25% informieren sich manchmal zuvor über

das Image und 28,28% der Befragten informieren sich gar nicht

darüber. Überraschenderweise informierten sich auch Personen, die

noch keine Krankenhausaufenthalte hatten, über das Image des

Krankenhauses. Die Befragten, die schon mehr als sechs

Krankenhausaufenthalte hatten, informieren sich nicht über das Image

des Krankenhauses.

Abbildung 2: Interesse am Image des Krankenhauses

Jedoch würden 80,8% der Befragten sich in keinem Krankenhaus

behandeln lassen, in dem die Hygiene bemängelt wurde, auch wenn

sich das Krankenhaus in der Nähe befindet. 18,18% der Befragten

würden sich trotzdem in dem Krankenhaus behandeln lassen,

0,00%

20,00%

40,00%

60,00%

80,00%

100,00%

120,00%

nochnie

1-3 mal 4-6 mal 7-10mal

mehrals 10mal

Ja

Nein

Manchmal

Krankenhaus-aufenthalte

39

vorausgesetzt das Krankenhaus ist in der Nähe. 1% der Befragten, dies

entspricht einer Person, würde sich trotz schlechtem Image im

Krankenhaus behandeln lassen. Diese eine Person hatte schon mehr

als 10 Krankenhausaufenthalte. Unter Krankenhaushygiene verstehen

87,87% der Befragten die Sauberkeit des Krankenhauses, 41,41%

verstehen darunter auch die ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen.

83,83% der Befragten sind der Meinung, dass Krankenhaushygiene

eine Maßnahme zur Vermeidung von Gesundheitsrisiken ist und

23,23% sagt, Krankenhaushygiene ist eine erfolgreiche

Krankenhausbehandlung bzw. trägt diese dazu bei. Auf die Frage, ob

die Befragten der Hygiene in Krankenhäusern Beachtung schenken,

antworteten 91,91% mit „Ja“ und 8,08% mit „Nein“. Ob ein

Desinfektionsmittelspender am Eingang bzw. am Ausgang zur

Verfügung steht, wird von 42,42% beachtet und von 57,57% nicht.

Abbildung 3: Beachtung von Desinfektionsmittelspendern im

Krankenhaus

Der Desinfektionsspender wird beim Eintreten in das Krankenhaus von

3,03% der Befragten und beim Verlassen des Krankenhauses von

14,14% der Befragten betätigt. Beachtlich ist, dass 25,25% der

Befragten sowohl beim Eintreten als auch beim Verlassen des

Klinikums den Desinfektionsmittelspender betätigen. 18,18% nutzen

0,00%

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

50,00%

60,00%

70,00%

80,00%

90,00%

Ja Nein

med. Bereich

techn. Bereich

kaufm. Bereich

40

den Spender nur selten und gar nicht wird er von 39,39% in Anspruch

genommen.

Abbildung 4: Betätigung des Desinfektionsmittelspenders

Unter Hygiene versteht die Mehrheit der Befragten die Sauberkeit eines

Krankenhauses und die Maßnahmen zur Vermeidung von

Gesundheitsrisiken. Die Hygienemaßnahmen, die den Befragten am

Wichtigsten erscheinen, sind, dass der Arzt sich vor der Behandlung die

Hände desinfiziert, dass das Krankenzimmer täglich gereinigt wird und

dass bei der Blutabnahme Handschuhe getragen werden.

Abbildung 5: Hygienemaßnahmen

0,00%

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

50,00%

60,00%

Ja, beimEintreten

Ja, beimVerlassen

Ja, beimEintreten

undVerlassen

Selten Nein, daich nichtdaraufachte

Nein, daich es

nicht fürNötighalte

med. Bereich

technischen Bereich

kaufmännischen Bereich

0 20 40 60 80 100

dass der Arzt sich vor der Behandlung dieHände desinfiziert

dass das medizinische Personalausschließlich immer Handschuhe trägt

auf die Hände und Fingernägel desPersonals

dass bei der Blutentnahme Handschuhegetragen werden

dass jedes Patientenzimmer ein eigensBad hat

dass das Patientenzimmer täglichgereinigt wird

dass Desinfektionsspender auch fürPatienten zur Verfügung stehen

dass Bettwäsche regelmäßig bezogenwerden

ich vertraue dem Krankenhauspersonalund´achte nicht auf Hygienemaßnahmen

Welche Hygienemaßnahmen sind für Sie besonders wichtig?

41

Bereits 7,07% der Befragten haben Erfahrungen mit

Krankenhauskeimen gemacht. Vier dieser Personen kommen aus dem

medizinischen Bereich, zwei aus dem technischen Bereich, und eine

Person kommt aus dem kaufmännischen Bereich.

95,96% der Befragten nehmen an, dass Krankenhaushygiene wichtig

für den Behandlungserfolg ist.

5.2 Diskussion

An der Umfrage nahmen überwiegend sehr junge Personen teil. Grund

hierfür könnte das soziale Netzwerk „Facebook“ sein, in dem der Link

der Umfrage bereitgestellt wurde. Denn in diesem Netzwerk gibt es

überwiegend jugendliche Mitglieder.

Überraschend an den Ergebnissen der Umfrage ist, dass Personen die

öfter Krankenhausaufenthalte hatten, sich nicht wie erwartet, mehr als

Personen ohne Krankenhausaufenthalte über das Image des

Krankenhauses erkundigen. Der Grund hierfür könnte sein, dass diese

Personen immer in das gleiche Krankenhaus gehen und sich dort gut

aufgehoben fühlen. 64,52% der Personen, die sich noch nie stationär

im Krankenhaus aufgehalten haben, geben jedoch an, sich über das

Image der Krankenhäuser zu informieren. Möglicherweise waren diese

Personen zur ambulanten Behandlung in Krankenhäusern und

informieren sich auch davor über das Krankenhaus. Ein schlechtes

Image bekommt das Krankenhaus z.B., wenn Patienten im

Krankenhaus Empfänger von Infektionen werden und sich somit der

Krankenhausaufenthalt verlängert und die Patienten durch die

Infektionen zusätzliche Beschwerden bekommen. Jedoch hat ein

schlechtes Image nicht unbedingt etwas mit der Hygiene zu tun,

sondern kann andere Gründe haben, z.B. inkompetentes Personal.

Ferner würden sich 80,80% der Befragten in einem Krankenhaus mit

einem schlechten Ruf nicht behandeln lassen. Da die Gesundheit das

höchste Gut des Menschen ist, möchten diese Befragten

möglicherweise das kompetenteste und beste Krankenhaus, dem sie

42

ihr „höchstes Gut“ anvertrauen, um dieses wiederherzustellen und nicht

zusätzlich zu gefährden.

Prozentual betrachtet achten die Befragten aus dem medizinischen

Bereich mehr darauf, ob ein Desinfektionsmittelspender zur Verfügung

steht als die Befragten aus dem technischen und kaufmännischen

Bereich. Außerdem desinfizieren sich auch mehr Befragte aus dem

medizinischen Bereich beim Eintreten und Austreten des

Krankenhauses die Hände. Der Grund hierfür ist ihre Tätigkeit und

sicherlich auch das Wissen über die Infektionsgefahren. Bei der Frage,

was die Befragten unter Krankenhaushygiene verstehen, konnten

mehrere Antworten angekreuzt werden. 87,87% der Befragten

verstehen unter Krankenhaushygiene die Sauberkeit eines

Krankenhauses und 83,83% verstehen darunter auch die Maßnahmen

zur Vermeidung von Gesundheitsrisiken. Diese prozentuale Verteilung

war erwartet, denn Hygiene wird automatisch mit Sauberkeit in

Verbindung gesetzt. Außerdem sollte jeder wissen, dass man durch

Hygiene, wie Körperpflege und Händewaschen, seine eigene

Gesundheit und auch die des Mitmenschen schützen kann. Daher ist es

auch nicht überraschend, dass fast alle der Befragten die Maßnahmen

zur Vermeidung von Gesundheitsrisiken gewählt haben.

Erstaunlich ist, dass nur 6,06% der Befragten nicht auf

Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern achten, sondern dem

Krankenhauspersonal vertrauen. 93,96% der Befragten achten auf

Hygienemaßnahmen des Krankenhauses. Für die Mehrheit der

Befragten ist es wichtig, dass sich der Arzt vor der Behandlung die

Hände desinfiziert. Als Ergebnis wurde erwartet, dass für überwiegend

alle Befragten ein Badezimmer auf jedem Patientenzimmer wichtig ist.

Dies ist aber nur für 51,51% der Befragten wichtig.

7,07% der Befragten haben bereits Erfahrungen mit

Krankenhauskeimen gemacht. Diese Personen kommen überwiegend

aus dem medizinischen Bereich und wurden während ihrer Tätigkeit mit

Keimen konfrontiert. Dass Krankenhaushygiene wichtig für den

Behandlungserfolg ist, meinen 92,92%. Für die Befragungsgruppe ist

43

Krankenhaushygiene kein Fremdwort und fast alle der Befragten achten

während den Aufenthalten im Krankenhaus auf Hygienemaßnahmen.

Somit kann man anhand der Ergebnisse annehmen, dass

Krankenhaushygiene für die Befragungsgruppe eine Bedeutung hat.

Die Umfrageergebnisse sind jedoch nicht aussagekräftig genug und

unterliegen dem Selektionsbias, da insgesamt zu wenige Personen

teilgenommen haben. Außerdem waren überwiegend Personen bis 35

Jahren an der Umfrage beteiligt. Dies sind für repräsentative

Ergebnisse zu wenige Altersgruppen und so kann nicht festgestellt

werden wie andere Altersgruppen zu diesem Thema stehen und ob es

Unterschiede zwischen den Altersgruppen gibt.

Die Ergebnisse sind nicht allgemeingültig, um es mit der gesamten

Bevölkerung Deutschlands vergleichen zu können. Um repräsentative

Ergebnisse zu erhalten, sollte die Anzahl der teilnehmenden Frauen

und Männer, die der Tätigkeitsbereiche sowie die der Altersgruppe

gleich hoch sein. Die Umfrage hätte sowohl online, als auch schriftlich

per Handzettel durchgeführt werden müssen und dies hätte einen

längeren Zeitraum der Bereitstellung des Fragebogens erfordert.

6 Schlussfolgerung zur Bedeutung von Hygiene in

Krankenhäusern

Welche Wirkung Hygiene hat, wurde schon vor einigen hundert Jahren

erkannt, nämlich, dass Hygiene eine wichtige Maßnahme ist, um die

Gesundheit zu erhalten. Seit dem es Krankenhäuser gibt, gibt es auch

nosokomiale Infektionen und den Kampf dagegen, so wie uns die

Geschichte gezeigt hat. So wurde die Hygiene in Krankenhäusern zu

einem immer wichtigeren und unverzichtbaren Baustein als

Beobachtungen gemacht wurden, dass Hygienemaßnahmen Leben

rettet. Allein an der Geschichte wie auch am weiteren Verlauf der Arbeit

sieht man, dass Krankenhaushygiene mit der Zeit immer mehr an

Bedeutung und Aufmerksamkeit gewonnen hat. Heute gibt es ein

Hygienemanagement im Krankenhaus, das sich ausschließlich um

Hygienemaßnahmen zur Vermeidung und frühzeitigen Erkennung von

nosokomialen Infektionen kümmert. Dass ein Hygienemanagement in

44

Krankenhäusern existiert, zeigt, dass viel Wert darauf gelegt wird, dass

die hygienerelevanten Aufgaben von kompetentem Personal

wahrgenommen werden, damit die Hygiene fortlaufend gesichert wird.

Im Krankenhaus gibt es also nicht nur Pfleger und Ärzte, sondern

Mitarbeiter, die sich ausschließlich mit der Sicherung der Hygiene

beschäftigen. Ferner ist auch durch das Vorhandensein von

hygienebetreffenden Gesetzten, Verordnungen und Richtlinien der

hohe Stellenwert von Krankenhaushygiene für die Gesundheitspolitik

ersichtlich.

Zwar sind die Befragungsergebnisse nicht aussagekräftig, jedoch

konnte man an den Ergebnissen erkennen, dass die Befragten auf die

Hygiene in Krankenhäusern achten, sofern sie sich dort aufhalten.

Wäre für die Befragten erkennbar, dass die Hygiene im Krankenhaus

mangelhaft ist, würden diese sicherlich ein anderes Krankenhaus für

die Behandlung wählen

Es ist gut zu wissen, dass heute viele Maßnahmen ergriffen werden,

um die Hygiene in Krankenhäusern zu sichern, vor allem da im

Krankenhaus die Infektionsgefahr bei pflegerischen und medizinischen

Maßnahmen besteht. Trotz der vielen Hygienemaßnahmen, Gesetzte,

Verordnungen und Richtlinien gibt es jährlich viele nosokomiale

Infektionen. Daher ist die verstärkte Durchsetzung

krankenhaushygienischer Erfordernisse und Kontrollmaßnahmen umso

wichtiger, damit die Zahl der vermeidbaren nosokomialen Infektionen

mit all ihren persönlichen und gesellschaftlichen Folgen gesenkt werden

kann.

45

Literaturverzeichnis

Aktion saubere Hände (Hrsg.), Die 5 Indikationen der

Händedesinfektion,

http://www.aktion-sauberehaende.de/indikationen/index.htm, Stand:

01.08.2012

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(Hrsg.), AWMF, Händedesinfektion und Händehygiene,

http://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Leitlinien/029_AWMF-

AK_Krankenhaus-_und_Praxishygiene/HTML-Dateien/029-

027l_S1_Haendedesinfektion%20und%20Haendehygiene.htm, Stand:

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Prävention nosokomialer Infektionen, Empfehlungen der Kommission

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52:949-950, Präambel zu Kapitel D, Hygienemanagement, der

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der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention,

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Duden, Das Fremdwörterbuch, 8. Auflage, Mannheim 2005

Eckart, Wolfgang U., Geschichte der Medizin, 6. Auflage, Heidelberg

2009

46

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Infektionen,

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bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gastg&p_aid=&

p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=7845, Stand: Juni 2002

Gietl, Gerhardt, Lobinger, Werner, Leitfaden für Qualitätsauditoren,

Planung und Durchführung von Audits nach ISO 9001:2008, 4. Auflage,

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Hahn, Helmut, Kaufmann, Stefan H. E., Schulz, Thomas F., Suerbaum,

Sebastian, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, 6. Auflage,

Heidelberg 2009

Harmeier, Jens, Durchführung eines internen Hygieneaudits nach ISO

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Klischies, Rainer, Panther, Ursula, Singbeil-Grischkat, Vera, Hygiene

und medizinische Mikrobiologie, Lehrbuch für Pflegeberufe, 5. Auflage,

Stuttgart 2008

Kompendium Q-M-A, Definition und Konzepte des

Qualitätsmanagements,

http://www.aezq.de/aezq/kompendium_q-m-a/2-definitionen-und-

konzepte-des-qualitaetsmanagements#2.1, Stand: 05.11.2010

Kramer, Axel, Heeg, Peter, Botzenhart, Konrad, Krankenhaus- und

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System) Projektbeschreibung,

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47

Povacz, Fritz, Geschichte der Unfallchirurgie, 2. Auflage, Heidelberg

2007

Schönpflug, Wolfgang, Geschichte und Systematik der Psychologie, Ein

Lehrbuch für das Grundstudium, 2.Auflage, Basel 2004

Robert Koch Institut (Hrsg.), RKI, Das Leitbild des Robert Koch

Institutes „Gesundheit schützen, Risiken erforschen“,

http://www.rki.de/DE/Content/Institut/Leitbild/Leitbild_node.html, Stand:

14.07.2009

Robert Koch Institut (Hrsg.), RKI, Empfehlungen der Kommission für

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention,

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/k

ommission_node.html, Stand: 08.08.2012

Robert Koch Institut (Hrsg.), RKI, Kommission für Krankenhaushygiene

und Infektionsprävention (KRINKO),

http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/KRINKO/krinko_node.html

Stand: 14.11.2011

48

Anhang I: Fragebogen

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Studentin der Ostfalia Hochschule für angewandte

Wissenschaften und studiere dort Management im Gesundheitswesen.

Für meinen Bachelorabschluss ist es vorgesehen eine Bachelorarbeit zu

schreiben.

Das Thema meiner Bachelorarbeit ist „ Die Bedeutung von Hygiene in

Krankenhäusern“.

In der Bachelorarbeit möchte ich unter anderem darstellen, wie

Krankenhaushygiene von der Gesellschaft wahrgenommen wird und ob

Krankenhaushygiene auch eine Bedeutung für die Gesellschaft hat.

Der Fragebogen richtet sich an alle Frauen und Männer über 18 Jahren.

Die Befragung erfolgt anonym und selbstverständlich werden alle

datenschutzrechtlichen Bestimmungen beachtet. Daher ist es nicht

möglich die Teilnehmer zurück zu verfolgen. Der Befragungszeitraum geht vom 03.07.2012 bis zum 10.07.2012.

Wenn Fragen auftreten sollten, stehe ich Ihnen gerne per E-Mail zur

Verfügung. ([email protected])

Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und bitte Sie nun den folgenden Fragebogen auszufüllen.

Mit freundlichen Grüßen

M. Gerz

Weiter

[email protected]

49

6% ausgefüllt

1. Welches Geschlecht haben Sie?

Männlich

Weiblich

Zurück

Weiter

[email protected]

2. Wie alt sind Sie?

18-25 Jahre

26-35 Jahre

36-50 Jahre

51-70 Jahre

älter als 70 Jahre

Zurück

Weiter

[email protected]

50

3. Welcher Beschäftigung gehen Sie nach?

[email protected]

Selbstständige/r

Beamte/r

Angestellte/r; Arbeiter/in

Azubi

Student/in; Schüler/in

Arbeitslose/r

Rentner/in

Sonstige

Zurück

Weiter

4. In welchem Bereich sind Sie beruflich tätig?

im medizinischen Bereich

im technischen Bereich

im kaufmännischen Bereich

Sonstige

Zurück

Weiter

[email protected]

51

5. Wie oft mussten Sie sich schon stationär im Krankenhaus

aufhalten?

noch nie

1-3 mal

4-6 mal

7-10 mal

öfter als 10 mal

Zurück

Weiter

[email protected]

Zur barrierefreien Version w echseln

6. Informieren Sie sich über das Image des Krankenhauses, bevor

Sie dieses für eine Behandlung aufsuchen?

ja

nein

manchmal

Zurück

Weiter

[email protected]

52

7. Würden Sie sich in einem Krankenhaus behandeln lassen, in dem

die Hygiene in den Medien bemängelt wurde?

ja

ja, nur wenn das Krankenhaus in der Nähe ist

nein, auch nicht wenn das Krankenhaus in der

Nähe ist

Zurück

Weiter

[email protected]

8. Was verstehen Sie unter Krankenhaushygiene?

Mehrfachauswahl möglich.

Sauberkeit des Krankenhauses

ärztliche und pflegerische Behandlung

Maßnahmen zur Vermeidung von

Gesundheitsrisiken

eine erfolgreiche Krankenhausbehandlung

weiß nicht

Zurück

Weiter

[email protected]

53

9. Achten Sie auf die Hygiene in Krankenhäusern, wenn Sie sich dort

stationär aufhalten oder Angehörige besuchen?

ja

nein

Zurück

Weiter

[email protected]

10. Achten Sie beim Betreten des Krankenhauses darauf, ob ein

Desinfektionsmittelspender am Eingang bzw. Ausgang zur Verfügung

steht?

ja

nein

Zurück

Weiter

[email protected]

54

11. Betätigen Sie den Desinfektionsmittelspender beim Eintreten

bzw. beim Verlassen des Krankenhauses, wenn einer zur Verfügung

steht?

Ja, beim Eintreten des Kranknehauses.

Ja, beim Verlassen des Krankenhauses.

Ja, beim Eintreten und Verlassen des

Krankenhauses.

Selten.

Nein, da ich nicht dadrauf achte ob einer

zur Verfügung steht.

Nein, da ich es nicht für Notwendig halte.

Zurück

Weiter

[email protected]

55

12. Ob das Krankenhaus eine gute Hygiene betreibt, ist für die

Gesellschaft nicht direkt sichtbar. Welche Hygienemaßnahmen sind

für Sie im Krankenhaus besonders wichtig?

Mehrfachauswahl möglich.

dass der Arzt sich vor der Behandlung die Hände

desinfiziert

dass das medizinische Personal bei der Behandlung

ausschließlich immer Handschuhe trägt

auf die Hände und Fingernägel des Pflegepersonals

dass bei der Blutentnahme Handschuhe getragen werden

dass jedes Krankenzimmer ein eigens Bad hat

dass das Krankenzimmer täglich gereinigt wird

dass Desinfektionsspender auch für Patienten zur

Verfügung stehen

dass Bettwäsche regelmäßig bezogen werden

Ich vertraue dem Krankenhauspersonal und achte nicht auf

Hygienemaßnahmen.

Sonstige

Zurück

Weiter

[email protected]

13. Haben Sie schon Erfahrungen mit Krankenhauskeimen gemacht?

Wenn „Nein“, dann weiter zu Frage 15.

ja

nein

Zurück

Weiter

[email protected]

56

14. Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie mit Krankenhauskeimen

gemacht?

Zurück

Weiter

[email protected]

15. Sind Sie der Meinung, dass Krankenhaushygiene wichtig für den

Behandlungserfolg im Krankenhaus ist?

Ja

Nein, denn nur die ärztlichen und pflegerischen

Leistungen zählen.

Zurück

Weiter

[email protected]

57

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen und an der Befragung teilgenommen haben.

Auf Wunsch können Sie die Ergebnisse der Umfrage bei mir per E-Mail ab

August erfragen ([email protected])

Liebe Grüße

M.Gerz

Einladung zum SoSci Panel

Liebe Teilnehmerin,

lieber Teilnehmer,

das nicht-kommerzielle SoSci Panel würde Sie gerne zu weiteren

wissenschaftlichen Befragungen einladen. Das Panel achtet Ihre

Privatsphäre, gibt Ihre E-Mail-Adresse nicht an Dritte weiter und wird

Ihnen pro Jahr maximal vier Einladungen zu qualitativ hochwertigen Studien zusenden.

E-Mail: Am Panel teilnehmen

Sie erhalten eine Bestätigungsmail, bevor Ihre E-Mail-Adresse in das Panel

aufgenommen wird. So wird sichergestellt, dass niemand außer Ihnen Ihre E-Mail-Adresse einträgt.

Der Fragebogen, den Sie gerade ausgefüllt haben, wurde gespeichert.

Sie können das Browserfenster selbstverständlich auch schließen, ohne

am SoSci Panel teilzunehmen.

[email protected]

58

Anhang II: Variablen Übersicht

CASE Fortlaufende Nummer der Versuchsperson

REF Referenz, falls solch eine im Link zum Fragebogen übergeben

wurde

LASTPAGE Nummer der Seite im Fragebogens, die zuletzt bearbeitet

und abgeschickt wurde

QUESTNNR Kennung des Fragebogens, der bearbeitet wurde

MODE Information, ob der Fragebogen im Pretest oder durch einen

Projektmitarbeiter gestartet wurde

STARTED Zeitpunkt, zu dem der Teilnehmer den Fragebogen

aufgerufen hat

FINISHED Information, ob der Fragebogen bis zur letzten Seite

ausgefüllt wurde

TIME_001... Zeit, die ein Teilnehmer auf einer Fragebogen-Seite

verbracht hat

[GE01] Auswahl

Geschlecht

"Welches Geschlecht haben Sie?"

GE01 Geschlecht

1 = Männlich

2 = Weiblich

-9 = nicht beantwortet

[GE02] Auswahl

59

Alter

"Wie alt sind Sie?"

GE02 Alter

1 = 18-25 Jahre

2 = 26-35 Jahre

3 = 36-50 Jahre

4 = 51-70 Jahre

5 = älter als 70 Jahre

-9 = nicht beantwortet

[GE03] Auswahl

Beschäftigung

"Welcher Beschäftigung gehen Sie nach?"

GE03 Beschäftigung

1 = Selbstständige/r

2 = Beamte/r

3 = Angestellte/r; Arbeiter/in

4 = Azubi

5 = Student/in; Schüler/in

6 = Arbeitslose/r

7 = Rentner/in

8 = Sonstige

-9 = nicht beantwortet

[GE04] Auswahl

Beruf

"In welchem Bereich sind Sie beruflich tätig?"

60

GE04 Beruf

1 = im medizinischen Bereich

2 = im technischen Bereich

3 = im kaufmännischen Bereich

4 = Sonstige

-9 = nicht beantwortet

[GE05] Auswahl

Krankenhausaufenthalte

"Wie oft mussten Sie sich schon stationär im Krankenhaus aufhalten?"

GE05 Krankenhausaufenthalte

1 = noch nie

2 = 1-3 mal

3 = 4-6 mal

4 = 7-10 mal

5 = öfter als 10 mal

-9 = nicht beantwortet

[GE06] Auswahl

Image

"Informieren Sie sich über das Image des Krankenhauses, bevor Sie

dieses für eine Behandlung aufsuchen?"

GE06 Image

1 = ja

2 = nein

3 = manchmal

-9 = nicht beantwortet

61

[GE07] Auswahl

Medien

"Würden Sie sich in einem Krankenhaus behandeln lassen, in dem die

Hygiene in den Medien bemängelt wurde?"

GE07 Medien

1 = ja

2 = ja, nur wenn das Krankenhaus in der Nähe ist

3 = nein, auch nicht wenn das Krankenhaus in der Nähe ist

-9 = nicht beantwortet

[GE08] Mehrfachauswahl

KH-Hygiene

"Was verstehen Sie unter Krankenhaushygiene?"

GE08_01 KH-Hygiene/Sauberkeit des Krankenhauses

GE08_04 KH-Hygiene/ärztliche und pflegerische Behandlung

GE08_02 KH-Hygiene/Maßnahmen zur Vermeidung von

Gesundheitsrisiken

GE08_03 KH-Hygiene/eine erfolgreiche Krankenhausbehandlung

GE08_05 KH-Hygiene/weiß nicht

1 = nicht gewählt

2 = ausgewählt

[GE09] Auswahl

Achten auf KHH

62

"Achten Sie auf die Hygiene in Krankenhäusern, wenn Sie sich dort

stationär aufhalten oder Angehörige besuchen?"

GE09 Achten auf KHH

1 = ja

2 = nein

-9 = nicht beantwortet

[GE10] Auswahl

Desinfektionsmittelspender

"Achten Sie beim Betreten des Krankenhauses darauf, ob ein

Desinfektionsmittelspender am Eingang bzw. Ausgang..."

GE10 Desinfektionsmittelspender

1 = ja

2 = nein

-9 = nicht beantwortet

[GE11] Auswahl

Desinfektionsmittelspender

"Betätigen Sie den Desinfektionsmittelspender beim Eintreten bzw.

beim Verlassen des Krankenhauses, wenn eine..."

GE11 Desinfektionsmittelspender

1 = Ja, beim Eintreten des Krankenhauses.

2 = Ja, beim Verlassen des Krankenhauses.

3 = Ja, beim Eintreten und Verlassen des Krankenhauses.

4 = Selten.

5 = Nein, da ich nicht darauf achte ob einer zur Verfügung steht.

63

6 = Nein, da ich es nicht für Notwendig halte.

-9 = nicht beantwortet

[GE12] Mehrfachauswahl

Krankenhaushygiene

"Ob das Krankenhaus eine gute Hygiene betreibt, ist für die

Gesellschaft nicht direkt sichtbar. Welche Hygiene..."

GE12_01 Krankenhaushygiene/dass der Arzt sich vor der Behandlung

die Hände desinfiziert

GE12_02 Krankenhaushygiene/dass das medizinische Personal bei der

Behandlung ausschließlich immer Handschuhe trägt

GE12_09 Krankenhaushygiene/auf die Hände und Fingernägel des

Pflegepersonals

GE12_03 Krankenhaushygiene/dass bei der Blutentnahme

Handschuhe getragen werden

GE12_04 Krankenhaushygiene/dass jedes Krankenzimmer ein eigens

Bad hat

GE12_05 Krankenhaushygiene/dass das Krankenzimmer täglich

gereinigt wird

GE12_07 Krankenhaushygiene/dass Desinfektionsspender auch für

Patienten zur Verfügung stehen

GE12_06 Krankenhaushygiene/dass Bettwäsche regelmäßig bezogen

werden

GE12_10 Krankenhaushygiene/Ich vertraue dem Krankenhauspersonal

und achte nicht auf Hygienemaßnahmen.

GE12_08 Krankenhaushygiene/Sonstige

64

1 = nicht gewählt

2 = ausgewählt

GE12_08a Krankenhaushygiene/Sonstige (1)

Texteingabe

[GE13] Auswahl

Erfahrungen KH-Keimen

"Haben Sie schon Erfahrungen mit Krankenhauskeimen gemacht?"

GE13 Erfahrungen KH-Keimen

1 = ja

2 = nein

-9 = nicht beantwortet

[GE14] Offene Texteingabe

Erfahrungen KH-Keimen 02

"Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie mit Krankenhauskeimen

gemacht?"

GE14_01 Erfahrungen KH-Keimen 02 1

Texteingabe

[GE15] Auswahl

Meinung

"Sind Sie der Meinung, dass Krankenhaushygiene wichtig für den

Behandlungserfolg im Krankenhaus ist?"

GE15 Meinung

65

1 = Ja

2 = Nein, denn nur die ärztlichen und pflegerischen Leistungen zählen.

-9 = nicht beantwortet

66

Anhang III: Excel Tabelle

CASE FINISHED LASTPAGE MISSING GE01 GE02 GE03

Interview-nummer

Status (wurde die Befragung

abgeschlossen?)

Letzte Seite, die im

Fragebogen beantwortet

wurde

Anteil fehlender Antworten in Prozent

Geschlecht Alter Beschäfti-gung

28 0 2 100 31 0 7 0 2 1 3 32 1 16 4 2 1 3 33 1 16 4 1 1 5 34 1 16 4 1 1 3 35 0 2 100 36 1 16 4 2 1 3 38 1 16 4 1 1 3 40 0 5 0 2 1 5 42 1 16 4 2 1 5 43 1 16 4 2 2 3 44 1 16 4 1 1 4 47 1 16 4 2 1 3 49 1 16 4 2 1 8 51 1 16 4 1 1 5 53 1 16 4 1 1 3 54 1 16 4 1 1 5 55 1 16 4 1 2 3 57 1 16 4 2 1 3 59 1 16 4 2 1 5 60 1 16 4 2 1 5 61 1 16 4 2 1 3 62 1 16 4 1 1 3 63 1 16 7 2 2 5 64 1 16 4 1 1 3 65 1 16 7 2 1 66 1 16 4 2 2 3 67 1 16 4 2 3 8 68 1 16 4 1 1 5 69 1 16 4 2 1 3 70 1 16 4 2 1 5 71 1 16 4 2 2 8 72 1 16 4 1 1 5 74 1 16 4 1 2 3 75 1 16 4 1 1 3 76 1 16 4 2 2 3 77 1 16 0 1 1 5 78 1 16 4 1 2 4 79 1 16 4 1 1 4 80 1 16 4 1 2 3 81 1 16 4 2 1 4 82 1 16 4 2 1 3 83 1 16 4 1 1 4 86 1 16 4 1 1 4 88 1 16 4 1 1 5 90 1 16 4 2 1 4 91 1 16 4 1 1 5 92 1 16 4 1 2 5 93 1 16 4 2 3 3 94 1 16 4 1 3 1 99 1 16 4 1 3 2

100 1 16 4 2 1 5 101 0 15 44

67

CASE FINISHED LASTPAGE MISSING GE01 GE02 GE03

Interview-

nummer

Status (wurde

die Befragung

abgeschlossen?)

Letzte Seite,

die im

Fragebogen

beantwortet

wurde

Anteil

fehlender

Antworten in

Prozent

Geschlecht Alter Beschäftigung

102 1 16 0 2 1 8

104 1 16 4 2 2 3

105 1 16 4 2 1 3

106 1 16 4 2 2 3

107 1 16 4 2 1 3

108 1 16 4 1 2 3

109 1 16 4 2 1 3

110 1 16 4 1 2 5

111 1 16 4 2 1 2

114 1 16 4 2 1 4

115 1 16 4 2 2 4

116 1 16 4 1 1 4

117 1 16 4 2 1 5

118 1 16 4 2 2 2

120 1 16 4 2 1 6

121 1 16 4 2 1 4

122 1 16 4 1 1 3

123 1 16 4 1 1 4

126 1 16 4 2 1 3

127 1 16 4 1 1 4

129 1 16 4 1 1 5

133 1 16 7 1 1 4

135 1 16 4 2 1 1

136 0 8 0 1 1 5

137 1 16 4 2 4 8

138 1 16 4 2 4 8

139 1 16 4 1 4 3

140 0 3 0 1 1

141 0 2 0 1

142 1 16 4 2 1 5

143 1 16 4 2 1 5

144 1 16 4 2 1 5

147 1 16 4 1 1 1

149 1 16 4 2 1 5

150 1 16 4 1 1 3

153 1 16 4 1 2 3

156 0 2 100

158 1 16 4 1 2 3

159 1 16 4 2 1 3

161 1 16 4 2 1 4

163 1 16 4 1 1 5

164 0 2 100

165 1 16 4 2 1 5

166 1 16 4 2 1 1

167 1 16 4 1 1 8

170 1 16 4 2 1 8

173 1 16 4 1 1 3

175 0 5 25 1 1 5

177 1 16 3 2 1 8

178 0 12 0 2 1 3

179 1 16 4 2 1 4

181 0 3 0 2 1

182 0 4 100

68

CASE FINISHED LASTPAGE MISSING GE01 GE02 GE03

Interview-nummer

Status (wurde die Befragung abgeschlossen?)

Letzte Seite, die

im Fragebogen beantwortet

wurde

Anteil fehlender Antworten in Prozent

Geschlecht Alter Beschäftigung

184 1 16 0 2 1 3 186 1 16 4 1 1 4 187 1 16 4 2 1 6 191 1 16 4 2 2 1 192 0 6 80 1 194 1 16 7 1 2 2 195 1 16 0 2 2 3 196 1 16 4 2 1 4

CASE GE04 GE05 GE06 GE07 GE08_01 GE08_04

Interview-nummer

Tätigkeits-bereich

Häufigkeit der

stationären Aufenthalte

Image KH-Hygiene in

Medien bemängelt

KH-Hygiene:

Sauberkeit des KH

KH-Hygiene: ärztliche &

pflegerische Behandlung

28 31 3 2 32 3 2 1 3 2 1 33 1 2 1 3 2 2 34 4 2 1 3 2 2 35 36 4 1 1 3 2 2 38 2 2 3 3 2 2 40 4 42 4 1 2 2 2 1 43 1 3 3 3 2 2 44 2 1 2 3 2 2 47 4 1 1 3 2 2 49 1 2 3 3 2 1 51 2 2 3 2 2 2 53 3 2 3 3 2 1 54 4 1 1 3 2 1 55 2 5 3 3 2 1 57 1 3 1 3 2 1 59 4 1 1 3 2 1 60 4 2 3 3 2 2 61 4 1 2 3 2 2 62 2 1 1 3 2 1 63 4 2 1 3 2 1 64 2 2 3 3 1 1 65 3 3 3 3 2 2 66 4 2 1 3 2 1 67 1 3 3 3 2 2 68 2 1 1 3 2 1 69 3 2 1 3 2 2 70 4 1 1 3 2 1 71 4 3 1 3 2 1 72 4 3 1 3 2 2 74 2 1 1 3 2 1 75 2 2 2 3 2 1 76 4 2 3 3 2 1 77 1 2 1 3 2 1 78 2 2 2 3 2 1 79 3 2 1 3 2 2 80 2 2 3 2 2 1

69

CASE GE04 GE05 GE06 GE07 GE08_01 GE08_04

Interview-nummer

Tätigkeits-bereich

Häufigkeit der

stationären Aufenthalte

Image KH-Hygiene in Medien bemängelt

KH-Hygiene:

Sauberkeit des KH

KH-Hygiene:

ärztliche & pflegerische Behandlung

81 1 1 3 3 2 1 82 4 2 1 3 2 1 83 4 2 2 3 2 2 86 4 1 2 3 2 1 88 4 2 2 3 2 1 90 4 1 2 3 2 1 91 3 1 1 2 2 1 92 4 2 3 2 2 1 93 3 2 1 3 2 2 94 3 2 1 3 2 2 99 4 3 2 3 1 1

100 1 1 1 3 2 2 101 1 1 102 1 1 1 3 2 1 104 4 1 1 3 2 2 105 3 2 1 3 2 1 106 3 2 1 3 2 2 107 1 2 3 3 2 1 108 2 2 3 3 2 2 109 1 2 3 3 2 2 110 4 2 2 2 2 2 111 4 2 2 2 2 1 114 1 2 1 3 2 1 115 4 1 1 3 1 1 116 2 1 2 3 2 1 117 4 1 2 3 2 1 118 4 3 2 2 2 2 120 4 4 2 3 2 2 121 3 1 1 3 2 1 122 2 1 1 3 2 2 123 2 2 3 3 2 2 126 1 2 1 3 2 1 127 2 2 2 3 2 2 129 2 1 1 3 2 1 133 2 2 2 1 2 135 4 2 1 3 2 1 136 3 1 3 2 137 4 2 2 2 2 2 138 4 2 2 2 2 2 139 2 3 2 2 1 1 140 141 142 4 1 3 3 2 2 143 4 2 3 2 2 1 144 3 2 1 3 1 1 147 4 2 2 2 2 1 149 3 1 1 3 2 2 150 2 1 1 3 1 2 153 2 2 1 3 2 2 156 158 2 2 3 3 2 2 159 3 2 3 2 2 2 161 4 5 2 2 2 2

70

CASE GE04 GE05 GE06 GE07 GE08_01 GE08_04

Interview-nummer

Tätigkeits-bereich

Häufigkeit der

stationären Aufenthalte

Image KH-Hygiene in

Medien bemängelt

KH-Hygiene:

Sauberkeit des KH

KH-Hygiene:

ärztliche & pflegerische Behandlung

163 4 4 2 2 2 1

164

165 4 2 2 2 2 1

166 4 3 3 3 2 1

167 2 3 1 3 1 1

170 4 2 3 3 2 1

173 2 1 1 3 2 1

175

177 3 2 3 3 2 1

178 2 1 1 3 2 2

179 4 1 2 3 2 1

181

182

184 1 3 1 3 1 1

186 2 1 2 3 2 2

187 4 2 1 3 2 1

191 4 1 1 3 2 1

192

194 3 5 2 1 1 1

195 1 3 1 3 1 2

196 1 2 1 3 2 2

CASE GE08_02 GE08_03 GE08_05 GE09 GE10 GE11

Interview-nummer

KH-Hygiene: Maßnah-men zur Vermei-

dung von Risiken

KH-Hygiene:

erfolgreiche Kranken-

haus-behandlung

KH-Hygiene:

weiß nicht

Achten auf Hygiene im

Krankenhaus

Achten auf Desinfek-

tionsspender

Betätigung des

Desinfektionsspenders

28

31

32 2 1 1 1 2 5

33 2 2 1 1 1 3

34 2 2 1 1 2 2

35

36 2 2 1 1 2 5

38 1 1 1 1 2 5

40

42 1 1 1 2 2 5

43 2 2 1 1 1 3

44 2 1 1 1 2 5

47 2 2 1 1 1 3

49 2 1 1 1 2 5

51 2 1 1 1 2 5

53 2 1 1 1 2 5

54 2 1 1 1 1 2

55 2 1 1 1 2 6

57 2 1 1 1 1 2

59 2 1 1 1 2 4

60 2 1 1 1 2 5

61 2 1 1 1 2 5

62 2 1 1 1 1 3

63 2 1 1 1 4

64 1 2 1 1 1 4

65 2 1 1 1 1 3

71

CASE GE08_02 GE08_03 GE08_05 GE09 GE10 GE11

Interview-nummer

KH-Hygiene: Maßnah-men zur Vermei-

dung von Risiken

KH-Hygiene: erfolgreiche Behandlung

KH-Hygiene:

weiß nicht

Achten auf Hygiene im Krankenha

us

Achten auf Desinfektions-

spender

Betätigung des Desinfektions-

spenders

66 2 1 1 1 2 5 67 2 1 1 1 2 6 68 1 1 1 1 1 4 69 2 2 1 1 2 5 70 2 1 1 1 2 5 71 2 1 1 1 2 1 72 2 2 1 1 2 4 74 1 1 1 1 1 2 75 2 1 1 1 2 4 76 2 1 1 1 1 2 77 2 1 1 1 1 4 78 2 1 1 1 2 5 79 2 1 1 1 1 3 80 2 1 1 1 2 5 81 2 1 1 1 1 3 82 1 1 1 1 2 5 83 2 2 1 1 2 5 86 2 1 1 1 2 6 88 1 1 1 2 2 5 90 2 1 1 1 2 4 91 1 1 1 1 2 2 92 2 1 1 1 2 5 93 2 2 1 1 1 3 94 2 2 1 1 2 3 99 2 1 1 1 1 3

100 2 2 1 1 2 3 101 1 1 1 102 2 1 1 1 1 4 104 2 1 1 1 1 2 105 2 2 1 1 1 2 106 2 1 1 1 2 4 107 2 1 1 1 1 4 108 2 1 1 1 2 5 109 2 2 1 1 1 3 110 2 1 1 2 2 5 111 2 1 1 1 2 5 114 2 1 1 1 1 3 115 2 1 1 1 1 2 116 1 1 1 1 2 5 117 2 1 1 1 2 5 118 2 1 1 1 1 3 120 2 2 1 1 2 4 121 2 1 1 1 1 4 122 2 2 1 1 1 1 123 2 1 1 1 2 3 126 2 1 1 1 1 3 127 2 1 1 1 2 5 129 1 1 1 1 2 5 133 1 1 1 1 1 2 135 2 1 1 1 2 4 136 137 1 1 1 1 2 5 138 1 1 1 2 2 5

72

CASE GE08_02 GE08_03 GE08_05 GE09 GE10 GE11

Interview-nummer

KH-Hygiene: Maßnahmen

zur Vermeidung von Risiken

KH-Hygiene:

erfolgreiche Behand-

lung

KH-Hygiene:

weiß nicht

Achten auf Hygiene im

Krankenhaus

Achten auf Desinfektions

-spender

Betätigung des Desinfektions-

spenders

139 2 2 1 1 2 5

140

141

142 2 2 1 1 1 2

143 2 1 1 2 2 5

144 2 2 1 1 1 3

147 1 1 1 1 2 4

149 2 1 1 1 1 3

150 1 1 1 1 2 4

153 1 1 1 1 1 3

156

158 2 1 1 1 2 5

159 1 2 1 1 2 5

161 1 1 1 2 1 3

163 2 1 1 1 2 4

164

165 2 1 1 2 2 2

166 1 1 1 1 1 3

167 2 1 1 1 1 3

170 2 2 1 1 1 3

173 2 1 1 2 2 2

175

177 2 2 1 1 2 4

178 2 1 1 1 1 5

179 1 1 1 1 1 3

181

182

184 2 1 1 1 1 3

186 2 2 1 1 2 5

187 2 1 1 1 2 5

191 1 1 1 1 1 1

192

194 1 1 2 2 2 6

195 1 1 1 1 1 2

196 2 2 1 1 1 3

73

CASE GE12_01 GE12_02 GE12_09 GE12_03 GE12_04 GE12_05

Interview-nummer

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-maßnahm

e

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

28

31

32 2 2 1 2 2 1

33 2 1 2 2 1 2

34 1 2 1 2 2 2

35

36 2 1 2 1 1 2

38 2 1 2 2 1 1

40

42 2 1 2 1 2 1

43 2 2 2 2 2 2

44 2 2 2 1 2 2

47 2 1 2 2 1 2

49 2 2 1 2 2 2

51 2 1 1 1 1 1

53 1 1 2 1 2 1

54 2 2 1 2 1 1

55 1 2 1 1 1 2

57 2 1 2 2 1 1

59 1 1 1 2 1 2

60 2 2 2 2 2 1

61 2 1 1 2 2 2

62 2 2 2 2 2 2

63 2 1 2 1 2 2

64 2 1 1 1 1 1

65 2 1 2 2 2 2

66 2 1 2 2 2 2

67 2 2 1 2 1 2

68 2 1 1 1 1 2

69 2 1 1 2 2 1

70 2 1 2 2 1 2

71 2 1 2 1 2 2

72 2 1 2 1 2 2

74 2 2 2 2 2 2

75 2 1 2 2 2 2

76 2 2 1 2 2 2

77 2 1 2 1 1 1

78 2 2 2 2 2 2

79 2 2 2 2 1 2

80 2 2 1 2 2 2

81 2 1 1 2 2 2

82 2 1 2 1 2 2

83 2 2 2 2 2 2

86 2 2 1 2 1 2

88 2 1 1 1 1 1

90 2 1 1 1 2 1

74

CASE GE12_01 GE12_02 GE12_09 GE12_03 GE12_04 GE12_05

Interview-nummer

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

91 2 2 2 2 2 2

92 1 2 1 1 1 2

93 2 2 2 2 2 2

94 2 2 2 2 2 2

99 2 2 1 2 1 1

100 2 1 1 2 2 2

101 1 1 1 1 1 1

102 2 1 2 1 1 2

104 2 2 1 2 2 2

105 2 1 1 1 2 2

106 2 2 2 2 2 2

107 2 2 2 2 2 2

108 2 2 1 2 1 1

109 2 2 1 1 1 2

110 2 1 1 1 2 1

111 2 2 1 1 2 2

114 2 2 2 2 1 2

115 2 2 1 2 2 2

116 2 2 1 1 1 1

117 2 2 1 1 1 2

118 2 1 1 1 2 2

120 2 2 2 2 1 2

121 2 1 2 1 2 2

122 2 2 2 2 2 2

123 2 2 2 2 2 2

126 2 2 1 2 2 2

127 2 2 1 2 2 2

129 2 1 2 2 1 2

133 1 1 2 1 1 1

135 2 1 2 2 2 2

136

137 2 2 2 2 1 2

138 2 2 2 2 1 2

139 2 1 2 2 1 2

140

141

142 2 2 1 2 1 1

143 2 1 1 1 1 2

144 1 1 2 1 2 2

147 1 1 1 1 1 2

149 2 2 2 1 2 2

150 2 1 1 1 1 1

153 2 2 1 2 1 2

156

158 2 1 2 2 2 2

159 2 1 1 1 1 2

161 2 2 2 1 1 2

163 2 1 2 2 1 2

164

75

CASE GE12_01 GE12_02 GE12_09 GE12_03 GE12_04 GE12_05

Interview-nummer

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

165 2 1 1 1 1 1

166 2 1 1 1 1 1

167 2 1 1 1 2 1

170 2 2 2 2 1 2

173 2 1 1 1 1 1

175

177 2 2 2 2 2 2

178

179 2 1 1 2 1 2

181

182

184 2 2 2 2 1 2

186 2 2 2 2 2 2

187 2 2 2 2 1 2

191 2 2 2 2 2 2

192

194 1 1 1 1 1 1

195 2 1 2 2 2 2

196 2 1 1 2 2 2

CASE GE12_07 GE12_06 GE12_10 GE12_08 GE12_08a GE13

Interview-nummer

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Erfah-rungen

mit Kranken-

haus-keimen

28

31

32 1 2 1 1 2

33 2 2 1 1 2

34 1 1 1 1 2

35

36 2 2 1 1 2

38 2 2 1 1 2

40

42 1 2 1 1 2

43 2 2 1 1 2

44 2 2 1 1 2

47 2 2 1 1 2

49 2 1 2 1 2

51 1 1 2 1 2

53 1 2 1 1 2

54 1 1 1 1 2

55 1 2 1 1 2

57 2 2 1 1 2

59 1 2 1 1 2

60 2 2 1 1 2

61 1 2 1 1 2

76

CASE GE12_07 GE12_06 GE12_10 GE12_08 GE12_08a GE13

Interview-nummer

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Erfahrungen mit Krankenhaus-

keimen

62 2 2 1 1 2

63 2 2 1 1 2

64 1 1 1 1 2

65 2 2 1 1 2

66 1 2 1 1 2

67 1 1 1 1 2

68 2 1 1 1 2

69 2 1 1 1 2

70 2 2 1 1 2

71 2 1 1 1 2

72 1 2 1 1 2

74 2 2 2 1 2

75 2 2 1 1 2

76 2 2 1 1 2

77 1 1 1 1 1

78 1 2 1 1 2

79 2 2 1 1 2

80 2 2 1 1 2

81 2 2 1 1 2

82 2 2 1 1 2

83 1 2 1 1 2

86 2 2 1 1 2

88 2 2 1 1 2

90 1 2 1 1 2

91 2 2 1 1 2

92 1 2 1 1 2

93 2 2 1 1 2

94 1 1 1 1 2

99 2 1 1 1 2

100 2 1 1 1 2

101 1 1 1 1

102 1 2 1 1 1

104 2 1 1 1 2

105 2 2 1 1 2

106 2 1 1 1 2

107 2 2 1 1 2

108 2 2 1 1 2

109 2 1 1 1 2

110 2 2 2 1 2

111 1 2 1 1 2

114 2 2 1 1 2

115 2 2 1 1 2

116 1 1 1 1 2

117 1 2 1 1 2

118 1 2 1 1 2

120 2 2 2 1 2

121 2 2 1 1 2

122 2 2 1 1 2

77

CASE GE12_07 GE12_06 GE12_10 GE12_08 GE12_08a GE13

Interview-nummer

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Wichtige Hygiene-

maßnahme

Erfahrungen mit

Krankenhauskeime

n

123 2 2 1 1 2

126 2 2 1 1 2

127 2 2 1 1 2

129 1 2 1 1 2

133 1 1 1 1 1

135 2 2 1 1 2

136

137 2 2 1 1 2

138 2 2 1 1 2

139 1 1 1 1 2

140

141

142 2 2 1 1 2

143 1 2 1 1 2

144 2 1 1 1 2

147 2 1 1 1 2

149 2 2 1 1 2

150 1 1 1 1 2

153 2 2 1 1 2

156

158 2 2 1 1 2

159 2 2 1 1 2

161 2 2 1 1 2

163 2 2 1 1 2

164

165 2 2 1 1 2

166 1 1 1 1 2

167 2 1 1 1 2

170 2 2 1 1 2

173 2 1 1 1 2

175

177 2 2 1 2 EssenUndKuechenpers

onal

2

178

179 2 1 2 1 1

181

182

184 2 2 1 1 1

186 1 2 1 1 2

187 2 2 1 1 2

191 2 2 1 1 2

192

194 1 1 1 2 1

195 2 1 1 1 1

196 2 2 1 1 2

78

CASE GE14_01 GE15

Interview-nummer

Art der Erfahrungen

mit Krankenhaus

-keimen

Zus.-hang zwischen KH-hygiene und

Behandlungs-erfolg

28 31 32 1 33 1 34 1 35 36 1 38 1 40 42 1 43 1 44 1 47 1 49 1 51 1 53 1 54 1 55 1

57 1

59 1

60 1

61 1

62 1

63 1

64 1

65 1

66 1

67 1

68 1

69 1

70 1

71 1

72 1

74 1

75 1

76 1

77 Beruflich arbeite ich

mit infektiösen Patienten

1

78 1

79 1

80 1

81 1

82 1

83 1

79

CASE GE14_01 GE15

Interview-nummer

Art der Erfahrungen

mit Krankenhaus-

keimen

Zus.-hang zwischen KH-hygiene und

Behandlungs-erfolg

86 1

88 1

90 1

91 1

92 1

93 1

94 1

99 1

100 1

101

102 MRSA bei Patienten im

KH

1

104 1

105 1

106 1

107 1

108 1

109 1

110 2

111 1

114 1

115 1

116 1

117 1

118 2

120 1

121 1

122 1

123 1

126 1

127 1

129 1

133 2

135 1

136

137 1

138 1

139 1

140

141

142 1

143 2

144 1

147 1

149 1

80

CASE GE14_01 GE15

Interview-nummer

Art der Erfahrungen mit Krankenhaus-

keimen

Zus.hang zwischen

KH-hygiene

und Behandlungs-erfolg

150 1

153 1

156

158 1

159 1

161 1

163 1

164

165 1

166 1

167 1

170 1

173 1

175

177 1

178

179 1

181

182

184 Mein opa lag im krankenhau und

hatte den MRSA - "Krankenhauskei

m"

1

186 1

187 1

191 1

192

194 2

195 Unser Pflegekind hat sich bei einem

KH-Aufenthalt einen ESBL-Keim eingefangen! Im OP arbeite ich

selbst mit vielen verschiedenen

(multiresistenten) Keimen.

1

196 1

81

Anhang IV: Grafiken

Grafik 1: Rücklaufquote

Grafik 2: Geschlecht (GE 01)

58,58%

41,42% vollständigbeantwortet

abgebrochen

männlich 43%

weiblich 57%

82

Grafik 3: Alter (GE 02)

Grafik 4: Beschäftigung (GE 03)

18 -25 Jahre 26-35 Jahre 36-50 Jahre 51-70 Jahre älter als 70Jahre

0

10

20

30

40

50

60

70

80

5,05% 4,04%

36,36%

18,18%

25,25%

2,02%

0%

9,09%

Selbstständige/r

Beamte/r

Angestellte/r,Arbeiter/in

Azubi

Student/in,Schüler/in

Arbeitslose/r

Rentner/in

83

Grafik 4: Tätigkeitsbereich (GE 04)

Grafik 6: Anzahl der stationären Aufenthalte (GE 05)

16,16%

25,25%

16,16%

42,42% im medizinischen

im technischen

im kaufmännischen

Sonstige

0

10

20

30

40

50

60

noch nie 1-3 mal 4-6 mal 7-10 mal öffter als 10mal

84

Grafik 7: Krankenhausimage (GE 06)

Grafik 8: Krankenhausbehandlung (GE 07)

Ja 47%

Nein 28%

Manchmal 25%

Informieren Sie sich über das Krankenhausimage?

Würden Sie sich in einem Krankenhaus behandeln lassen, indem die Hygiene bemängelt wurde?

Ja Ja, nur wenn das Krankenhaus in der Nähe ist Nein

85

Grafik 9: Was verstehen Sein unter Krankenhaushygiene? (GE 08)

Grafik 10: Achten Sie auf Hygiene im Krankenhaus, wenn Sie sich

dort stationär aufhalten oder Angehörige besuchen? (GE 09)

0 20 40 60 80 100

Sauberkeit des Krankenhauses

ärztliche und pflegerischeBehandlung

Maßnahmen zur Vermeidungvon Gesundheitsrisiken

eine erfolgreicheKrankenhausbehandlung

weiß nicht

92%

8%

Ja Nein

86

Grafik 11: Achten Sie beim Betreten des Krankenhauses darauf,

ob ein Desinfektionsspender am Eingang bzw. Ausgang zur

Verfügung steht? (GE 10)

Grafik 12: Betätigen Sie den Desinfektionsspender beim Eintreten

bzw. beim Verlassen des Krankenhauses, wenn einer zur

Verfügung steht? (GE 11)

0

10

20

30

40

50

60

70

Ja Nein

Ja, beim Eintreten des Krankenhauses

Ja, beim Verlassen des Krankenhauses

Ja, beim Eintreten und Verlassen des Krankenhauses

Selten

Nein, da ich nicht dadrauf achte ob einer zur Verfügung steht

Nein, da ich es nicht für Notwendig halte

87

Grafik 13: Hygienemaßnahmen (GE 12)

Grafik 14: Erfahrungen mit Krankenhauskeimen (GE 13)

0 20 40 60 80 100

dass der Arzt sich vor der Behandlung die Händedesinfiziert

dass das medizinische Personal ausschließlichimmer Handschuhe trägt

auf die Hände und Fingernägel des Personals

dass bei der Blutentnahme Handschuhe getragenwerden

dass jedes Patientenzimmer ein eigens Bad hat

dass das Patientenzimmer täglich gereinigt wird

dass Desinfektionsspender auch für Patienten zurVerfügung stehen

dass Bettwäsche regelmäßig bezogen werden

ich vertraue dem Krankenhauspersonal und´achtenicht auf Hygienemaßnahmen

Welche Hygienemaßnahmen sind für Sie besonders wichtig?

7,07%

92,93%

0,00%

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

50,00%

60,00%

70,00%

80,00%

90,00%

100,00%

Ja Nein

88

Grafik 15: Sind Sie der Meinung, dass Krankenhaushygiene

wichtig für den Behandlungserfolg ist? (GE 14)

96%

4%

Ja Nein

89

Ehrenwörtliche Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und

ohne Benutzung anderer als der angegeben Hilfsmittel angefertigt

habe. Alle Stellen die sinngemäß aus veröffentlichten oder nicht

veröffentlichten Schriften entnommen wurden, sind als solche kenntlich

gemacht. Die Arbeit ist in gleicher oder ähnlicher Form im Rahmen

einer anderen Prüfung noch nicht vorgelegt worden.

Ort, Datum Unterschrift