Die Brustkrebsepidemie

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  • 8/7/2019 Die Brustkrebsepidemie

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    Die Brustkrebsepidemie

    Last modified by Elisabeth Rieping 12.09.2006

    Stichworte: Sozialstatus, Lifestyle, Stillen, Suglingsnahrung, Menarche, Ernhrung, Nahrungsmittelaufnahme, berernhrung, Lernverhalten,

    Lngenwachstum, bergewicht, Muttermilchernhrung, Brustkrebs, Breast Cancer, Breast Feeding

    ForumZur Erffnung des Welt-Aids-Kongress wird heute beklagt, dass sehr viel geforscht wird,um neue Medikamente zur Behandlung zu entwickeln und wenig, um Ansteckung zuverhindern. Bei Aids fllt es auf. Bei Brustkrebs hat man den Gedanken an Vorbeugung[Vermeidung] fast aufgegeben.

    Dabei haben wir zwei bedeutende Arten von Brustkrebs, den erblichen und denepidemischen. Wenn wir uns den epidemischen Brustkrebs ansehen und fragen, wann dieEpidemie ausgebrochen ist, kommen wir fr Europa auf den Beginn des letztenJahrhunderts. Bei den Frauen und Mdchen, die nach 1870 geboren worden waren, nahmdie Krankheit stark zu, whrend die vorhergehenden Geburtsjahrgnge noch wenigbetroffen waren. Das Phnomen nannte man Clemmensens Hook. Und man konnte esdamals nicht erklren.

    So wurde Brustkrebs, den es in Europa schon immer gegeben hatte, zu einer hufigen,meist nach den Wechseljahren beginnenden Krankheit, wenn auch nicht bei allen Frauen.Gebildete Frauen, Tchter reicher Eltern, waren als Erste verstrkt betroffen. In dergroen Masse der Bevlkerung war die Krankheit noch selten.

    Man suchte nach Ursachen fr diese schreckliche Entwicklung und es fiel auf, dass vieledieser Frauen, anders als die Mehrheit der damaligen Bevlkerung, nicht stillte. Das waran und fr sich nicht verwunderlich, denn viele der gebildeteren Frauen heirateten spter,sonst htten sie ihre Ausbildung nicht beenden knnen, und dann bekamen sie auchweniger oder keine Kinder. Viele Frauen in gehobenen Berufen heirateten auch gar nicht,blieben kinderlos, und auch sie stillten selbstverstndlich nicht. Konnte das der Grund fr

    Stillen undMuttermilchernhrungvonder Bundeszentrale frGesundheitliche Aufklrung

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    Brustkrebs sein?

    Der Verdacht lag nahe und in der Tat wrde man heute bei einem so starken Eingriff indie kologische Situation des Suglings mit Recht vielfltige Befrchtungen hegen undzwar fr den Sugling. Dass auch Frauen durch das eigene Nichtstillen betroffen sein

    knnten, berraschte.

    Aber der Verdacht war erst einmal nicht von der Hand zu weisen, denn die erkranktenFrauen hatten insgesamt tatschlich selten gestillt. Trotzdem verwirrte er, denn dass derNichtgebrauch eines Organs zu Krebs fhren sollte, war nicht leicht zu erklren.Allerdings erinnerte die Beobachtung an eine schon viel ltere Untersuchung an Nonnen,in der man eine viel hufigere Erkrankung bei dieser ebenfalls nicht stillendenBevlkerungsgruppe gefunden hatte. Man begann, mehr Daten ber die betroffenenFrauen in vielen Lndern zu sammeln und fand eine sehr merkwrdige Eigenschaft derbetroffenen Frauen, die sie typischer Weise betraf, und zwar sozusagen bevor Stillen oderNichtstillen berhaupt in Frage kam.

    Menarche Und zwar hatten Frauen, die viele Jahrzehnte spter Brustkrebs bekamen, die Menarche,also die erste Monatsblutung, Jahre frher als andere Frauen. Mit dieser berraschenden,aber damals immer wieder besttigten Information konnte man nicht wirklich etwasanfangen.

    Wenn die Frau eine frhe Menarche hatte, spielte ihre sptere Entscheidung fr odergegen Stillen keine Rolle mehr, soweit man von einer Entscheidung sprechen konnte.Denn viele bekamen ja gar keine Kinder. Wieso nicht? Wieso hatten die Frauen mitfrherer Menarche ein anderes Verhalten in Bezug auf Heiraten und Kinder und auch

    beim Stillen?Leider sah man sich die Frauen nicht an, sondern lieber ihre Hormone. Man nahm diefrhe Menarche als Tatsache und suchte in den frhen hormonellen Vernderungen nachGrnden fr die Erkrankungen. Dabei ist bis heute nicht viel herausgekommen, obwohles mit Sicherheit hormonelle Einflsse auf Brustkrebs gibt.

    Entstehung desEpidemischen Brustkrebs

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    http://www.erieping.de/brustkrebs_entstehung.htmhttp://www.erieping.de/brustkrebs_entstehung.htmhttp://www.erieping.de/brustkrebs_entstehung.htmhttp://www.erieping.de/brustkrebs_entstehung.htm
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    Wenn man sich die Frauen leibhaftig angesehen oder genauer betrachtet htte, welcheFrauen frh ihre Menarche erfuhren, wre man vermutlich weiter gekommen. DieMenarche ist nmlich kein zuflliges Ereignis. Ein Mdchen braucht ein Mindestgewicht,um sie zu erreichen. Je mehr es isst, desto frher erreicht es dieses Gewicht und wirddamit sozusagen geschlechtsreif.

    Das ist ja auch nicht verwunderlich. In der Stammesgeschichte des Menschen warNahrung knapp und nur wenn genug vorhanden war, konnte man sich fortpflanzen. BeiNahrungsmangel und bei Hungerzustnden wie sie in Kriegszeiten oder unter anderenschwierigen Umstnden vorkommen, setzt die Periode aus. Sie ist gewichtsabhngig undbei Menschen mit groer Nahrungsaufnahme setzt die erste Periode, die Menarche, frherein.

    Diejenigen Mdchen mit hoher Nahrungszufuhr erreichen die Menarche also frh.Warum aber sollten diese Frauen, die schon als Kinder viel gegessen hatten, Brustkrebsbekommen?

    Phasengebundenes Lernen

    des Essverhaltens

    Das ist eine wichtige Frage und sie berhrt eines der zentralen Probleme unsererGesellschaft, das bergewicht, das sehr heute sehr viele Menschen, ob mit Brustkrebsoder ohne, sehr stark beschftigt und von vielen nur schwer oder gar nicht in den Griff zubekommen ist.

    Wie kommt das?

    Wie wir heute wissen, ist das Lernen oft an Phasen der Aufnahmefhigkeit gebunden.Sehr bekannt ist, dass man Sprachen als Kind sehr leicht lernt. Mit zunehmendem Alter

    wird es immer schwerer und nur selten und mit viel Mhe lernt man als Erwachsenernoch akzentfrei und grammatisch richtig eine neue Sprache sprechen und verstehen.

    Was beim Sprechen allgemein bekannt ist, gilt auch fr das Erlernen anderer Fhigkeiten.

    In Bezug auf das Essen machte dasEhepaar Jelliffe [Ernhrungsexperten aus LosAngeles, USA] machten schon frh auf den Zusammenhang zwischen Flaschen- und

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    http://www.erieping.de/jelliffes_und_stillen.htmhttp://www.erieping.de/jelliffes_und_stillen.htmhttp://www.erieping.de/jelliffes_und_stillen.htm
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    berernhrung aufmerksam. Die Jelliffes beobachteten in erster Linie die verheerendenAuswirkungen der Flaschenernahrung in armen Lndern. Dort sind die finanziellen undhygienischen Mglichkeiten der Mtter oft so knapp, dass flaschenernhrte SuglingeInfektionen und zu wenig zu essen bekommen.

    Aber es fiel ihnen auch auf, dass in den reichen Lndern etwas weniger Schlimmes, aberlangfristig gesehen auch sehr problematisches geschieht. Die Suglinge lernen, zuvielNahrung aufzunehmen.

    Die angegebenen "richtigen" Mengen auf den Packungen sind oft sehr hoch. Ob dass soist, weil die Firmen gerne viel Pulver verkaufen wollen oder weil der Traum der Mtterfrher oft ein mglichst schnell wachsendes, "gut" genhrtes Baby war, ist schwer zusagen. Man muss vermuten, dass die Menschen, die in der Vergangenheit immer vonNahrungsmangel bedroht gewesen waren, wahrscheinlich einen unbewusst immer nochvorhandenen Traum verwirklichen wollten: viel zu essen.

    Und das Gute und Beste, wer mchte das nicht fr seine Kinder. Oft halten die Mtter dieGewichtszunahme auch fr ein Zeichen guten Gedeihens. Jedenfalls beobachteten dieJelliffes, und bald auch andere Kinderrzte, dass die Flaschenkinder schneller Gewichtzulegten und wuchsen. Whrend das Brustkind nicht gezwungen werden kann, mehr zuessen als es mchte, denn nicht die Mutter, sondern das Kind entscheidet, wann es genughat, bestimmt bei den Flaschenernhrung die Mutter, wie viel sie ihrem Kind geben will.

    Das Kind kann sich durch Abwenden und Spucken wehren. Aber solange die Mutter dieFlasche gibt, ist sie in einer mchtigen Position. Sie kann die Flasche ziemlich steilhalten, so dass das Kind nicht saugen, sondern nur noch schlucken kann. Oft hat sie eine

    bestimmte, vom Kinderarzt oder auf der Nhrmittelpackung angegebene Mengezubereitet und will die Reste nicht wegschmeien.

    Auf jeden Fall ist es fr den Sugling wesentlich schwieriger geworden, zu lernen, wanner satt ist, und mit dem Essen aufhren kann. Er lernt im Gegenteil, auch ohne Hungerweiter zu essen und wie man dann an den weitgehend erfolglosen Kampf vielerErwachsener gegen das ernhrungsbedingte bergewicht sehen kann, ist es kaum

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    mglich, diesen Lernerfolg spter zu korrigieren. Man kann sagen, dass die Einfhrungder knstlichen Suglingsernhrung mit der Flasche, die Opfer zu lebenslnglichEssgestrten gemacht hat und nur wenige Betroffene in der Lage sind, diese Strung zuberwinden.Dabei zeigt sich diese Strung nicht nur in einer Richtung. Besonders seit der Erfolg

    frhen Lernens sich in informierten Kreisen herumgesprochen hat, gibt es Kinder, dieschon in frhen Jahren weder Brust- noch Flaschenmilch bekommen und kaum etwasanderes als Wasser trinken drfen, weil ihre Mtter panische Angst vor bergewichthaben.

    Das Erlernen eines Sttigungsgefhls, das sich bei der Brusternhrung von selbstentwickelt, kann so beeinflusst werden, dass das Kind aus Angst, die Liebe der Nchstenzu verlieren, das Essen im Grunde ablehnt. Viele Mtter, die die Wirkung frherLernprozesse auf die sptere Gewichtskontrolle ahnen oder kennen, versuchen schon indie Essgewohnheiten des Kindes einzugreifen und so gibt es heute auch viele schlankeFlaschenkinder.

    Die heutigen Brustkrebs-Betroffenen sind allerdings meist noch aus der Zeit, in der das"gut" genhrte Flaschenkind das Ziel war. Diese "gut" genhrten Flaschenkindererreichen die Menarche frher als Stillkinder. Nicht nur weil sie als Suglinge vielFlaschenmilch bekommen haben, sondern auch weil gelernt haben, weiter zu essen, wennsie satt sind oder das Sttigungsgefhl gar nicht mehr spren.

    Man kann also sagen, die Frauen mit der frhen Menarche sind die berernhrtenFlaschenkinder der frhen Phase der knstlichen Suglingsernhrung.

    Warum waren unter diesen Frauen so viele, die nicht stillten?Forum

    Obwohl dieses Merkmal, das fr die sptere Brustkrebserkrankung der Frauen wichtigwas, die frhe Menarche und andere damit zusammenhngende Eigenschaften, blieb dochdie Tatsache, dass von den Frauen mit frher Menarche und spterem Brustkrebs vielenicht gestillt hatten.

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    Wieso?

    Grnde, die oben schon angesprochen wurden, waren andere Eigenschaften, die fr dieseFrauen zutrafen. Auch sie hingen mit der knstlichen Suglingsernhrung und speziellmit ihrer Vermarktung zusammen.

    Henri Nestle war einer der ersten Hersteller, die ein erfolgreiches Kindermehlentwickelten, beeinflusst durch den frhen Tod seiner Schwester. Er hatte wohl einNahrungsmittel im Auge, das in solchen Notfllen, in denen man bislang nur auf Ammenzurckgreifen konnte, als einfacheres Nhrmittel der Kinder geeignet war, wenn dieMutter aus verschiedenen Grnden ausfiel. Auch ist das mit Kindermehl ernhrte Kindanfnglich nicht gerade ein Neugeborenes, sondern ein bereits sitzendes Kind, das schonein bis zwei Jahre alt ist. Doch es wurden wohl frh die Chancen erkannt, die dieseProdukte boten, und zwar nicht fr Notflle.

    Wie Rima D. Apple in ihrem Zeitschriftenaufsatz

    Nur unter Aufsicht eines Arztes zu benutzen.

    Kufliche Suglingsnahrung zwischen 1870 und 1940

    deutlich beschrieb, wurde die Vermarktung dieser Produkte ber die Kinderrztebetrieben, da die ganze Angelegenheit uerst stranfllig und gefhrlich war und die soernhrten Suglinge stndige medizinische Betreuung brauchten.

    Ein wenig ist das ja noch heute so. Denn immer noch haben knstlich ernhrte Suglingemehr Krankenhausaufenthalte und auch weniger Aufwand erfordernde Krankheiten alsgestillte Kinder und die natrliche Stillzeit von mehreren Jahren wird nur noch in seltenen

    Fllen erreicht.Ein anderer wenig beachteter Effekt der Vermarktung ber Kinderrzte war aber auch,dass von der Flaschenernhrung als erste die Kinder reicher Leute betroffen waren. Dennnicht nur die teuren Kindermehle, auch den hufigen Gang zum Kinderarzt konnten sichnur wenige wohlhabende Mtter fr ihre Kinder leisten. Und so verbreitete sich dieKrankheit zuerst unter den Kindern reicher Eltern, die ihren Tchtern auer den

    Rima D. Apple: To be usedonly under the direction of aphysician. Commercialinfant feeding and medicalpractice 1870-1940.Bulletin of the History ofMedicine Baltimore

    , Md,1980, vol. 54, no3, pp.402-417

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    http://www.erieping.de/flaschenkinder.htmhttp://www.erieping.de/reichtum_als_risikofaktor.htmhttp://www.press.jhu.edu/journals/bulletin_of_the_history_of_medicine/index.htmlhttp://www.press.jhu.edu/journals/bulletin_of_the_history_of_medicine/index.htmlhttp://www.erieping.de/flaschenkinder.htmhttp://www.erieping.de/reichtum_als_risikofaktor.htmhttp://www.press.jhu.edu/journals/bulletin_of_the_history_of_medicine/index.htmlhttp://www.press.jhu.edu/journals/bulletin_of_the_history_of_medicine/index.html
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    Kindermehlen auch eine teure Ausbildung zukommen lassen konnten. Deshalberkrankten so viele gebildete Frauen, die nach langer Ausbildung erst spt oder gar nichtheirateten.

    Wenn sie, spter als andere, doch noch den Schritt in die Ehe taten, bekamen sie oft keine

    oder nur wenige Kinder, die, wenn berhaupt, auch oft noch krzer gestillt wurden als dieKinder anderer Frauen, vielleicht um bald wieder in den Beruf gehen zu knnen,vielleicht auch weil sie von ihrer Mutter die knstliche Suglingsernhrung und die damitverbundene Mglichkeit das Kind einem Kindermdchen zu berlassen, gelernt hatten.

    Und so fand man viele nicht stillende Frauen unter denjenigen mit frher Menarche.

    Weitere Eigenschaften bei Brustkrebspatientinnen, die auf die Flaschenernhrung zurckgefhrt werden knnen

    Durch die erhhte Nahrungszufuhr bekommt das Mdchen nicht nur frh die erstePeriode, es wird auch dick[er]. Dass Brustkrebspatientinnen oft zu bergewicht neigen,fiel schon frh auf und passt gewissermaen ins heutige Konzept des gesunden Lebens.Deshalb wurde dieses wissenschaftliche Ergebnis mit einer gewissen Begeisterungaufgenommen, denn es bot auf den ersten Blick eine Handlungsmglichkeit: Abnehmen.

    Krperlnge

    Aber man fand nicht nur bergewicht, von dem manche immer noch annehmen, manknnte es irgendwie loswerden. Man fand eine weitere Eigenschaft, die mit wenigerBegeisterung aufgenommen wurde. Frauen mit Brustkrebs waren auch grer als gesundeFrauen. Die Krperlnge hngt auch vom Essen in der Kindheit ab. Kinder undJugendliche mit einer hohen Nahrungsaufnahme zeigen auch ein verstrktesLngenwachstum.

    Wenn sie noch Nahrung aufnehmen, werden sie dick. Und das ist typisch frFlaschenkinder, obwohl man auch mit der Flasche zu schlanken kleinen Kindern kommenkann, wie man heute sieht. Frher war das aber nicht das Ziel. Denn der Zusammenhangzwischen frher berernhrung, falsch gelerntem Essverhalten, einer zunehmendenKrperlange und spteren Gewichtsproblemen wurde nicht gesehen. Vermutlich weilman gegen die einmal erreichte Krperlnge nichts mehr machen kann und dieses

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    Ergebnis bei der Suche nach vermeidbaren Risikofaktoren zu einer gewissen Frustrationfhrt, wurde ihm wenig Beachtung geschenkt.

    Deshalb wurde dieses wichtige Ergebnis von de Waard und seiner Arbeitsgruppe, dasswie die frhe Menarche auf frhe Einflsse hinweist, nicht gerne gesehen.

    Es bietet keinen Ansatzpunkt fr therapeutische Anstze. Gegen die einmal erreichteKrperlnge lsst sich nichts mehr machen. Deshalb wurde dieser nach der frhenMenarche zweite deutliche Hinweis auf eine frhe berernhrung nicht gerne beachtet.

    Archive.org: http://web.archive.org/web/*/http://www.erieping.de/die_brustkrebsepidemie.htm

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    http://web.archive.org/web/*/http://www.erieping.de/die_brustkrebsepidemie.htmhttp://web.archive.org/web/*/http://www.erieping.de/die_brustkrebsepidemie.htm